DE4233934C2 - Vorrichtung zum Spülen von Spülgut - Google Patents
Vorrichtung zum Spülen von SpülgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spülen von Spül
gut mit einem mittels einer um eine Achse schwenkbaren Tür
verschließbaren Spülbehälter mit Spülgutauflage, mit einem
Programmsteuergerät, das ein Spülprogramm steuert, wobei das
Spülgut abwechselnd mit wasserdurchsetztem Dampf und mit
reinem oder mit chemischen Zusätzen vermischtem Wasser be
aufschlagt wird und abschließend einen Teilprogrammabschnitt
"Trocknen" durchläuft.
Bei üblichen bekannten Vorrichtungen zum Spülen von Spülgut
(z. B. DE-OS 39 21 422) durchläuft das eingefüllte Spülgut
ein Spülprogramm, das aus den Teilprogrammen "Erstes Vorspü
len", "Zweites Vorspülen", "Reinigen", "Zwischenspülen",
"Klarspülen" und "Trocknen" wählbar zusammengesetzt wird,
wobei auch das kürzeste wählbare Spülprogramm mit einer
vollständigen, hygienischen Gesichtspunkten genügenden Rei
nigung des Spülgutes annähernd eine Stunde dauert. Weiterhin
sind bei diesen Spülverfahren üblicherweise Teilprogramme
zum Regenerieren von Ionenaustauschern und zum Durchspülen
dieser Ionenaustauscher nach dem Regenerieren enthalten. Bei
derartigen Vorrichtungen wird eine große Menge Spülgut ge
spült und eine entsprechend große Menge Wasser und Energie
benötigt.
Aus der DE-OS 40 34 380 ist eine Vorrichtung zum Spülen von
Spülgut der eingangs genannten Art bekannt geworden, mit der
auch sehr stark verschmutztes oder mit stark haftenden An
schmutzungen verschmutztes Spülgut mit gutem Ergebnis vorge
reinigt werden kann, um eine geringere Menge eines weniger
aggressiven Spülmittels verwenden zu können. In dieser Vor
richtung wird entsprechend den vorbeschriebenen Vorrichtun
gen eine große Menge Spülgut gespült und daher eine entspre
chend große Menge Wasser benötigt.
In Betriebskantinen, Selbstbedienungsrestaurants, Imbißge
schäften, Kiosken usw. wird aufgrund von Umweltschutzgedan
ken immer mehr darauf verzichtet, Getränke in Wegwerf-Kunst
stoffbechern und Speisen auf Wegwerf-Kunststofftellern mit
Wegwerf-Kunststoffgeschirr auszugeben. Anstatt dieses Weg
werf-Kunststoffgeschirrs, das nach einmaligem Gebrauch in
den Müll geworfen wird, wird nun in steigendem Maße dazu
übergegangen mehrfach verwendbares, stabileres Geschirr ein
zusetzen, was hauptsächlich aus besserem, d. h. stabilerem
Kunststoff mit entsprechend stabiler Ausführung besteht,
aber auch aus den sonst üblichen Materialien für Geschirr,
wie Glas, Keramik etc. für Teller, Tassen etc. und Metall
für Besteckteile bestehen kann. Diese Anwendung hat zwar für
die Öffentlichkeit den Vorteil der Verringerung des Müllauf
kommens, aber für die Betreiber von eingangs genannten Be
wirtungsgeschäften, Kantinen etc. den Nachteile daß ein zu
sätzlicher, in den meisten Fällen sogar erstmaliger Aufwand
an zu bevorratendem Geschirr sowie ein zusätzlicher, mei
stens ebenfalls erstmaliger Reinigungsaufwand entsteht, wo
bei dieser Reinigungsaufwand mit den eingangs beschriebenen
üblichen Geschirrspülmaschinen nicht in der gewünschten
Schnelligkeit durchgeführt werden kann und damit nochmals zu
einem zusätzlichen Aufwand für einen noch größeren Bestand
an Geschirr führt, um die lange Befüll- und Reinigungszeit
einer üblichen Geschirrspülmaschine, wie eingangs beschrie
ben, zu überbrücken. Von Betreibern von betriebseigenen Kan
tinen, Aufenthaltsräumen mit Getränkeausgabegeräten, Kaffee
küchen usw. wird häufig dazu übergegangen, die bisher in
und/oder an den Getränkeausgabegeräten vorrätigen Wegwerf-
Kunststoffbecher nicht mehr nachzufüllen und im besten Fall
wird dann, als Ersatz für die bisher in und/oder an den Ge
tränkeausgabegeräten vorrätigen Wegwerf-Kunststoffbechern
jedem Benutzer, d. h. jedem Betriebsangehörigen, sein indivi
duelles Trinkgefäß auszugeben.
Um den Aufwand der vorgenannten Betreiber der vorgenannten
Gaststätten, insbesondere was den Reinigungsaufwand be
trifft, zu entlasten, ist der Gedanke aufgekommen, den Be
nutzer der Getränkeausgabegeräte selbst das Trinkgefäß, das
er benutzen will, reinigen zu lassen, was noch zusätzlich
den Vorteil hat, daß der Benutzer selbst die vollständige
Reinigung seines Trinkgefäßes kontrollieren kann. Diese Rei
nigung soll aber möglichst schnell erfolgen, da von Geträn
keausgabegeräten, wie sie häufig in den vorgenannten Bewir
tungsgeschäften, Kantinen usw. Verwendung finden, bekannt
ist, daß sie nur wenige Sekunden brauchen, um ein übliches
Trinkgefäß mit ca. 0,2 l Fassungsvermögen zu füllen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zum Spülen von Spülgut zu schaffen, mit der auf
einfache Art und Weise das Spülgut sehr schnell, aber ohne
Verringerung der hygienischen Reinigungswirkung auch vom Be
nutzer der Getränkeausgabegeräte selbst gereinigt werden
kann und bei der der Wasser- und Energie-Einsatz so gering
wie möglich gehalten wird und der Ausstoß von Chemikalien
soweit wie möglich vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Vorrichtung eine Kleingeschirrspülmaschine zur Aufnahme von
nur drei Geschirrteilen, bevorzugt von einer Tasse oder ei
nem Trinkbecher, einer Untertasse und einem Löffel, ist, mit
einem für jede Flüssigkeit vorgesehenen, gesonderten Behäl
ter in denen die Flüssigkeiten im Einschaltzustand der Vor
richtung ständig im Einsatzzustand gehalten werden,
daß der Spülbehälter unterhalb der Spülgutauflage, auf der das Spülgut unter einem Winkel von etwa 30° gegenüber der Waagrechten gehalten wird, über ein Sieb in einen Behälter für mit Reiniger vermischtem Warmwasser mündet, und
daß sie weitere zwei Behälter für Frischwasser und bei Ein fügung des Teilprogrammschrittes "Klarspülen" einen weiteren Behälter für mit Klarspülmittel vermischtem Warmwasser auf weist,
wobei jeder Behälter über jeweils eine Frischwasserzuleitung in der jeweils ein Zulaufventil angeordnet ist, verfügt und die Behälter zur Bevorratung von erwärmten Flüssigkeiten mit einer Heizung ausgestattet und von einer Wärmeisolations schicht umgeben sind, und
wobei jedem Behälter jeweils eine Pumpe zugeordnet ist, die jeweils mit zugeordneten Sprüheinrichtungen in flüssigkeits leitender Verbindung stehen und
wobei im Deckenbereich des Spülbehälters ein Gebläse mit ei nem in das Spülbehälterinnere gerichteten Druckstutzen ange ordnet ist, das im Teilprogramm "Bereichsweise Kühlung des Spülgutes" und/oder in dem anwählbaren Teilprogrammschritt "Trocknen" betrieben wird.
daß der Spülbehälter unterhalb der Spülgutauflage, auf der das Spülgut unter einem Winkel von etwa 30° gegenüber der Waagrechten gehalten wird, über ein Sieb in einen Behälter für mit Reiniger vermischtem Warmwasser mündet, und
daß sie weitere zwei Behälter für Frischwasser und bei Ein fügung des Teilprogrammschrittes "Klarspülen" einen weiteren Behälter für mit Klarspülmittel vermischtem Warmwasser auf weist,
wobei jeder Behälter über jeweils eine Frischwasserzuleitung in der jeweils ein Zulaufventil angeordnet ist, verfügt und die Behälter zur Bevorratung von erwärmten Flüssigkeiten mit einer Heizung ausgestattet und von einer Wärmeisolations schicht umgeben sind, und
wobei jedem Behälter jeweils eine Pumpe zugeordnet ist, die jeweils mit zugeordneten Sprüheinrichtungen in flüssigkeits leitender Verbindung stehen und
wobei im Deckenbereich des Spülbehälters ein Gebläse mit ei nem in das Spülbehälterinnere gerichteten Druckstutzen ange ordnet ist, das im Teilprogramm "Bereichsweise Kühlung des Spülgutes" und/oder in dem anwählbaren Teilprogrammschritt "Trocknen" betrieben wird.
Durch die Aufnahme von nur drei Geschirrteilen, ist es bei
dem bevorzugt mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gespül
ten Spülgut, nämlich Trinkgefäßen, wie Tassen, Trinkbecher
usw. möglich, eine sehr schnelle, aber hygienisch einwand
freie Reinigung zu ermöglichen. Die kurze Dauer des Reini
gungsvorganges ist aber auch weiterhin durch die für jede
Flüssigkeit vorgesehenen, gesonderten Behälter, in denen die
Flüssigkeit im Einsatzzustand gehalten wird, gewährleistet,
da ein gesondertes Erwärmen von größeren Flüssigkeitsmengen
im Verlauf des Reinigungsprogrammes nicht notwendig wird.
Damit ist eine Vorrichtung zum Spülen von Spülgut geschaf
fen, die auch vom Benutzer der Getränkeausgabegeräte selbst
ohne größeren Zeitaufwand oder besondere Fachkenntnisse und
Sorgfalt durchgeführt werden kann. Damit wird eine größere
Vorratshaltung von Geschirr und ein größerer Reinigungsauf
wand durch die Betreiber der vorgenannten Bewirtungsgeschäf
te und Kantinen etc. auf einfache Art und Weise vermieden
oder vollständig unnötig. Aufgrund der Schnelligkeit der er
findungsgemäßen Vorrichtung und aufgrund der Beaufschlagung
des Spülgutes mit Dampf, womit Enthärtungsmaßnahmen für das
verwendete Wasser und damit auch Regenerieren und Durchspü
len von Ionenaustauschern nicht notwendig werden, wird der
Verbrauch von Wasser und Energie soweit wie möglich einge
schränkt. Weiterhin wird durch die Vermeidung von Enthär
tungsmaßnahmen, womit insbesondere das Regenerieren von Io
nenaustauschern entfällt, der Ausstoß von Chemikalien weit
gehend vermieden. Durch die Einmündung des Spülbehälters in
den Behälter für mit Reiniger vermischtem Warmwasser können
in jeweils nachfolgenden Teilprogrammen "Beaufschlagung des
Spülgutes mit mit Reinigungsmittel vermischtem Warmwasser"
die in allen anderen, vorhergehenden Teilprogrammen anfal
lenden Wassermengen wiederverwendet werden. Damit wird eine
weitere wesentliche Verringerung des Verbrauchs von Wasser
und Energie bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht.
Durch die gezielte Beaufschlagung des Spülgutes mittels je
Behälter zugeordneter Pumpe und je Behälter zugeordneten
Sprüheinrichtungen wird die Reinigungswirkung und die
Schnelligkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiterhin
besonders verbessert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die dem Be
hälter für wasserdurchsetzten Dampf mit etwa 90°C zugeordne
ten Sprüheinrichtungen so angeordnet, daß das Spülgut voll
flächig beaufschlagt wird, wobei die Sprüheinrichtungen an
entgegengesetzten, insbesondere vertikal entgegengesetzten
Seiten des Spülbehälters angeordnet sind. Damit ist eine ge
zielte und vollständige Beaufschlagung des Spülgutes mit dem
wasserdurchsetzten Dampf erreicht.
Eine weitere Verbesserung des Reinigungsergebnisses bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch erreicht, daß
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die dem Behälter
für wasserdurchsetzten Dampf zugeordnete Pumpe eine Hoch
druckpumpe ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dem Behälter
für mit Reinigungsmittel vermischten Warmwasser ein Reini
gungsmittelvorratsbehälter mit einer Dosiereinrichtung zuge
ordnet ist, wobei bei jedem Ablauf des Spülprogrammes eine
sehr geringe Menge flüssiges Reinigungsmittel, vorzugsweise
etwa 0,5 ml, in den Behälter abgegeben wird. Die Zugabe ei
ner geringen Menge Reinigungsmittel vermindert den Chemika
lienausstoß der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf das Not
wendigste. Durch die Verwendung von flüssigem Reinigungsmit
tel wird eine Störungsanfälligkeit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung so weit wie möglich verringert.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die dem Behälter für mit Reinigungsmittel vermischtem Warm
wasser mit etwa 40 bis 70°C zugeordnete Sprüheinrichtung in
dem Spülbehälter unterhalb der Spülgutauflage angeordnet,
womit die gezielte Beaufschlagung des Spülgutes mit der Lau
ge gewährleistet ist.
Um dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, auf das Reini
gungsergebnis selbst Einfluß zu nehmen und um seinen indivi
duellen Eindruck über die Reinheit des Spülgutes zu bestär
ken, wird mit der Vorwahl der Verlängerung des Teilprogramms
"Beaufschlagung des Spülgutes mit mit Reinigungsmittel -ver
mischtem Warmwasser" dieses Teilprogramm dadurch verlängert,
daß entsprechend der Dauer der Betätigung einer Drucktaste
bzw. eines Schalters, auf den die Drucktaste wirkt, das
Teilprogramm dadurch wiederholt wird, daß das Programmsteu
ergerät durch Betätigung des Schalters auf den Beginn des
Teilprogramms zurückgestellt wird. Mit dieser Maßnahme wird
bei problematischen Anschmutzungen des Spülgutes eine siche
re, hygienische Reinigung gewährleistet und nicht zuletzt
verbessert sie aufgrund eigener Eingriffmöglichkeit des Be
nutzers auch die Akzeptanz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
durch den Benutzer.
Erfindungsgemäß wird das Spülgut in dem Teilprogramm "Be
reichsweise Kühlung des Spülgutes" aus einem der Behälter
für Frischwasser, mittels der zugeordneten Pumpe über die
zugeordnete Sprüheinrichtung das kalte Frischwasser auf den
Griffbereich des Spülgutes, z. B. den Henkel einer Tasse
aufgebracht, wobei die Sprüheinrichtung außerhalb des Zen
trums des vorzugsweise quadratischen oder rechteckigen Quer
schnittes des Spülbehälters angeordnet ist. Damit wird ge
währleistet, daß das Spülgut nach dem Reinigen sofort der
erfindungsgemäßen Vorrichtung entnommen und damit benutzt
werden kann, ohne daß der Benutzer Gefahr läuft, daß durch
die Temperatur des Spülgutes die Haut seiner Hand geschädigt
werden könnte, wobei die Dauer des Reinigungsverfahrens der
erfindungsgemäßen Vorrichtung so kurz wie möglich gehalten
und den Wasserverbrauch weiter verringert wird.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
dem Behälter für mit Klarspülmittel vermischten Warmwasser
mit etwa 60 bis 70°C ein Klarspülmittelvorratsbehälter mit
einer Dosiereinrichtung zugeordnet, wobei bei jedem Ablauf
des Spülprogrammes eine sehr geringe Menge vorzugsweise etwa
0,1 mal Klarspülmittel in den Behälter abgegeben wird. Mit
der Anwahl des Teilprogrammes "Klarspülen" wird die Möglich
keit eröffnet, das Abtropfverhalten der aufgebrachten Flüs
sigkeit zu verbessern. Die Zugabe einer geringen Menge Klar
spülmittel vermindert den Chemikalienausstoß der erfindungs
gemäßen Vorrichtung auch bei Anwahl des zusätzlichen Teil
programms "Klarspülen" auf das Notwendigste.
Eine weitere Erleichterung der Bedienung der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung wird dadurch erreicht, daß vorteilhafterwei
se die Tür aus einem transparenten Werkstoff, insbesondere
Kunststoff hergestellt ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand den in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Außenansicht
der erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspek
tivischer Darstellungsweise,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 ein Ablaufschema des Spülprogramms der bevor
zugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ohne Verlängerung des Teilprogram
mes "Beaufschlagung des Spülgutes mit mit Rei
nigungsmittel vermischtem Warmwasser",
Fig. 6 ein Ablaufschema des Spülprogrammes der bevor
zugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit Verlängerung des Teilprogram
mes "Beaufschlagung des Spülgutes mit mit Rei
nigungsmittel vermischtem Warmwasser",
Fig. 7 ein Ablaufschema des Spülprogrammes einer wei
teren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ohne Verlängerung des Teilpro
grammes "Beaufschlagung des Spülgutes mit mit
Reinigungsmittel vermischtem Warmwasser" mit
angefügtem Teilprogramm "Trocknen" und
Fig. 8 ein Ablaufschema des Spülprogrammes einer wei
teren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ohne Verlängerung des Teilpro
grammes "Beaufschlagung des Spülgutes mit mit
Reinigungsmittel vermischtem Warmwasser" mit
eingefügtem Teilprogramm "Klarspülen".
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte erfindungsgemäße Vorrich
tung zum Spülen von Spülgut, ist eine Kleingeschirrspülma
schine 1, 1′, 1" die in den Ausführungsbeispielen folgende
Außenmaße aufweist: eine Breite b von etwa 30 cm, eine Tiefe
t von etwa 20 cm und eine Höhe h von etwa 40 cm. Auf der in
Fig. 1 gezeigten Frontseite 2 der Kleingeschirrspülmaschine
1, 1′, 1′′ ist neben einer Tür 3, die aus einem transparenten
Werkstoff, vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist, eine
Bedienungstaste 4, die auf einen Schalter zum Einschalten
eines Programmablaufes wirkt, in den Fig. 5 bis 8 "Betäti
gungsschalter" genannt und eine Drucktaste 5 angeordnet. Un
terhalb der beiden Tasten 4, 5 ist eine Betriebsbereit
schaftsanzeige 8 und darunter eine Reinigermangelanzeige 9
angeordnet. Die Betriebsbereitschaftsanzeige 8 zeigt an, ob
die Kleingeschirrspülmaschine 1, 1′, 1′′ mittels eines nicht
gezeigten Hauptschalters im Einsatzzustand ist. Die Reini
germangelanzeige 9 zeigt an, ob ein Vorrat an einem Reini
gungsmittel vorhanden ist. Weiterhin kann noch eine nicht
gezeigte Anzeige für einen Mangel an einem Klarspülmittel
vorgesehen sein. Diese Anzeigen können z. B. als Leuchtdiode,
Lampe etc. ausgeführt sein. An der Frontseite der Kleinge
schirrspülmaschine 1, 1′, 1′′ ist weiterhin eine Serviceklap
pe 6 vorgesehen, die eine Nachfüllöffnung eines Reinigungs
mittelvorratsbehälters 26 und/oder eines Klarspülmittelvor
ratsbehälters 56 verdeckt. An der Rückseite der Kleinge
schirrspülmaschine 1, 1′, 1′′ sind Wandhalter 7 angebracht,
die zur ev. Befestigung der Kleingeschirrspülmaschine 1, 1′,
1′′ an der Wand dienen. Seitlich an der Kleingeschirrspülma
schine 1, 1′, 1′′ sind ein Frischwasserzulauf 19 mit dem die
Kleingeschirrspülmaschine 1, 1′, 1′′ mit dem örtlichen
Frischwasserleitungsnetz verbunden ist und ein Abflußrohr
69, das zum örtlichen Entsorgungsnetz führt, angeordnet. Die
Flüssigkeit, die zu dem Abflußrohr 69 geleitet werden soll,
wird bei den gezeigten Ausführungsformen der Erfindung mit
tels einer Abwasserpumpe 68 aus der Kleingeschirrspülmaschi
ne 1, 1′, 1′′ herausgefördert.
Die Kleingeschirrspülmaschine 1, 1′, 1′′ weist ein Programm
steuergerät 14 auf. Das Programmsteuergerät 14 enthält ein
Spülprogramm, das aus den Teilprogrammabschnitten "Erste Be
aufschlagung des Spülgutes 15 mit wasserdurchsetztem Dampf",
"Beaufschlagung des Spülgutes 15 mit mit Reinigungsmittel
vermischtem Warmwasser", "Zweite Beaufschlagung des Spülgu
tes 15 mit wasserdurchsetztem Dampf" und "Bereichsweise Küh
lung des Spülgutes 15", wie zu Fig. 5 und 6 beschrieben. Dem
Spülprogramm kann wahlweise ein Teilprogramm "Trocknen" nach
dem letzten Teilprogramm angefügt werden kann, wie zu Fig. 7
beschrieben, was dann natürlich ebenso im Programmsteuerge
rät 14 enthalten ist. Weiterhin kann dem Spülprogramm wahl
weise vor dem Teilprogramm "Bereichsweise Kühlung des Spül
gutes 15" ein Teilprogramm "Klarspülen" eingefügt werden,
wie zu Fig. 8 beschrieben, was dann natürlich ebenso im Pro
grammsteuergerät 14 enthalten ist.
Für jede in dem jeweiligen Teilprogramm verwendete Flüssig
keit ist ein gesonderter Behälter 20, 30, 40, 50 vorgesehen.
In diesen Behältern 20, 30, 40, 50 werden die entsprechenden
Flüssigkeiten im Einschaltzustand der Vorrichtung ständig im
Einsatzzustand gehalten.
Die Vorrichtung weist einen mittels der um eine horizontale
Achse schwenkbaren Tür 3 verschließbaren Spülbehälter 10 mit
Spülgutauflage 12 auf. Unterhalb der Spülgutauflage 12 mün
det der Spülbehälter 10 in einem Behälter 20 für mit Reini
ger vermischtem Warmwasser, in den Fig. 5 bis 8 "Laugenbe
hälter" genannt. An der Einmündung dieses Behälters 20 ist
ein Sieb 13 angeordnet. Der Spülbehälter 10 ist zur Aufnahme
von nur drei Geschirrteilen, bevorzugt von einer Tasse 17
oder einem Trinkbecher, einer Untertasse und einem Löffel
ausgelegt. Das Spülgut 15 wird unter einem Winkel w von etwa
30 gegenüber der Waagrechten mit geeigneten Mitteln auf
der Spülgutauflage 12 gehalten.
Nach der bevorzugten Ausführungsform, gezeigt in Fig. 2
weist die Vorrichtung zwei Behälter 30, 40 für Frischwasser
auf. In zwei weiteren Ausführungsform, gezeigt in Fig. 3 und
Fig. 4, ist nur ein Behälter 30 für Frischwasser angeordnet.
In der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist ein weiterer
Behälter 50 für mit Klarspülmittel vermischtem Warmwasser
angeordnet. Jeder Behälter 20, 30, 40, 50 ist über jeweils
eine Frischwasserzuleitung 21, 31, 41, 51 in der jeweils ein
Zulaufventil 22, 32, 42, 52 angeordnet ist, über den Frisch
wasserzulauf 19 mit dem örtlichen Frischwasserleitungsnetz
verbunden. Die Behälter 20, 30, 50 zur Bevorratung von er
wärmten Flüssigkeiten sind mit einer Heizung 23, 33, 53 aus
gestattet. Zur Vermeidung von Wärmeverlusten sind diese Be
hälter 20, 30, 50 von einer Wärmeisolationsschicht 24, 34,
54 umgeben. Jedem Behälter 20, 30, 40, 50 ist jeweils eine
Pumpe 28, 38, 48, 58 zugeordnet. Die jeweilige Pumpe 28, 38,
48, 58 steht jeweils mit zugeordneten Sprüheinrichtungen 25,
35, 36, 45, 55 zur Beaufschlagung des Spülgutes 15 in flüs
sigkeitsleitender Verbindung.
Den beschriebenen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß in
einem der Behälter 30 für Frischwasser, in den Fig. 5 bis 8
"Dampfbehälter" genannt, der wasserdurchsetzte Dampf erzeugt
wird und dieser in dem Teilprogramm "Erste Beaufschlagung
des Spülgutes 15 mit wasserdurchsetztem Dampf" und in dem
Teilprogramm "Zweite Beaufschlagung des Spülgutes 15 mit
wasserdurchsetztem Dampf" mittels der zugeordneten Pumpe 38
über die zugeordneten Sprüheinrichtungen 35, 36 auf das
Spülgut 15 aufgebracht wird, wie weiter unten zum Programm
ablauf noch im einzelnen erläutert.
Die dem Behälter 30 für wasserdurchsetzten Dampf zugeordne
ten Sprüheinrichtungen 35, 36 sind so angeordnet, daß das
Spülgut 15 vollflächig beaufschlagt wird, wobei die Sprü
heinrichtungen 35, 36 an vertikal entgegengesetzten Seiten
des Spülbehälters 10 angeordnet sind. Die dem Behälter 30
für wasserdurchsetzten Dampf zugeordnete Pumpe 38 ist eine
Hochdruckpumpe.
Den beschriebenen Ausführungsformen ist weiterhin gemeinsam,
daß oberhalb des Behälters 20 für mit Reinigungsmittel ver
mischtem Warmwässer der Reinigungsmittelvorratsbehälter 26
angeordnet ist. In der Zulaufleitung 21 zum Behälter 20 für
mit Reinigungsmittel vermischtem Warmwasser ist eine Dosier
einrichtung 27 angeordnet. Bei jedem Ablauf des Spülprogram
mes wird mittels dieser Dosiereinrichtung 27 eine sehr ge
ringe Menge Reinigungsmittel, bei den gezeigten Ausführungs
formen etwa 0,5 ml Reinigungsmittel in den Behälter 20 abge
geben. Bei den beschriebenen Ausführungsformen wird ein
Flüssigreiniger verwendet.
In dem Behälter 20 für mit Reinigungsmittel vermischtem
Warmwasser wird dieses bevorratet. Das bevorratete mit Rei
nigungsmittel vermischte Warmwasser wird im Teilprogramm
"Beaufschlagung des Spülgutes 15 mit mit Reinigungsmittel
vermischtem Warmwasser" mittels der zugeordneten Pumpe 28
über die zugeordnete Sprüheinrichtung 25 auf das Spülgut 15
aufgebracht, wie noch weiter unten zu dem Programmablauf im
einzelnen beschrieben. Die dem Behälter 20 für mit Reini
gungsmittel vermischtem Warmwasser zugeordnete Sprüheinrich
tung 25 in dem Spülbehälter 10 ist unterhalb der Spülgutauf
lage 12 angeordnet.
Die an der Frontseite 2 der Kleingeschirrspülmaschine 1, 1′
1′′ angeordnete Drucktaste 5 wirkt auf einen Schalter, in den
Fig. 5 bis 8 als "Verlängerungsschalter" bezeichnet. Diese
Drucktaste 5 dient zur Vorwahl einer Verlängerung des Teil
programms "Beaufschlagen des Spülgutes 15 mit mit Reini
gungsmittel vermischtem Warmwasser", wie weiter unten zu dem
Programmablauf erläutert. Entsprechend der Dauer der Betäti
gung der Drucktaste 5 bzw. des Schalters, auf den die Druck
taste 5 wirkt, wird in beiden Ausführungsformen das Teilpro
gramm dadurch wiederholt, daß das Programmsteuergerät 14 bei
Betätigung des Schalters auf den Beginn des Teilprogramms
zurückgestellt wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nach Fig. 2 wird im Teilprogramm "Bereichsweise
Kühlung des Spülgutes 15" aus einem der Behälter 40 für
Frischwasser, in den Fig. 5 bis 8 "Kaltwasserbehälter" ge
nannt, mittels der zugeordneten Pumpe 48 über die zugeordne
te Sprüheinrichtung 45 das kalte Frischwasser auf Bereiche
des Spülgutes 15 aufgebracht, wobei die zugeordnete Sprü
heinrichtung 45 oberhalb des Spülgutes 15 so angeordnet ist,
daß nur der Griffbereich 16 des Spülgutes 15, z. B. der Hen
kel 18 einer Tasse 17, beaufschlagt wird. Dafür ist diese
Sprüheinrichtung 45 außerhalb des Zentrums des vorzugsweise
quadratischen oder rechteckigen Querschnittes des Spülbehäl
ters 10 angeordnet.
Bei der in Fig. 3 gezeigten, weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im Deckenbereich des Spül
behälter 10 ein Gebläse 60 mit einem in das Spülbehälterin
nere 11 gerichteten Druckstutzen 61 angeordnet. Wie weiter
unten zu dem Programmablauf nach Fig. 7 noch erläutert wird,
wird das Gebläse 60 im Teilprogramm "Bereichsweise Kühlung
des Spülgutes 15" und im dem Teilprogramm "Trocknen" betrie
ben.
Bei der in Fig. 4 gezeigten, weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, wie bei der Ausführungs
form nach Fig. 3, im Deckenbereich des Spülbehälter 10 das
Gebläse 60 mit einem in das Spülbehälterinnere 11 gerichte
ten Druckstutzen 61 angeordnet. Wie weiter unten zu dem Pro
grammablauf nach Fig. 8 noch erläutert wird, wird das Geblä
se 60 im Teilprogramm "Bereichsweise Kühlung des Spülgutes
15" betrieben. In dem Behälter 50 für mit Klarspülmittel
vermischtem Warmwasser wird dieses bevorratet. Das bevorra
tete mit Klarspülmittel vermischte Warmwasser wird im Teil
programm "Klarspülen" mittels der zugeordneten Pumpe 58 über
die zugeordnete Sprüheinrichtung 55 auf das Spülgut 15 auf
gebracht, wie noch weiter unten zu dem Programmablauf im
einzelnen beschrieben. Die dem Behälter 50 für mit Klarspül
mittel vermischtem Warmwasser zugeordnete Sprüheinrichtung
55 in dem Spülbehälter 10 ist im Deckenbereich des Spülbe
hälters 10 angeordnet.
Oberhalb des Behälters 50 für mit Klarspülmittel vermischtem
Warmwasser ist der Klarspülmittelvorratsbehälter 56 angeord
net. In der Zulaufleitung 51 zum Behälter 50 für mit Klar
spülmittel vermischtem Warmwasser ist eine Dosiereinrichtung
57 angeordnet. Bei jedem Ablauf des Spülprogramms wird mit
tels dieser Dosiereinrichtung 57 eine sehr geringe Menge
Klarspülmittel, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa
0,1 ml Klarspülmittel, in den Behälter abgegeben.
Im folgenden wird nun der Programmablauf bei den gezeigten
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung im ein
zelnen anhand der Ablaufschemen in Fig. 5 bis 8 besprochen,
wobei für die Beispiele die jeweils maximale Dauer der Teil
programme gezeigt ist.
Bei allen in den Figuren gezeigten Ausführungsformen der er
findungsgemäßen Vorrichtung zum Spülen von Spülgut 15,
durchläuft das Spülgut 15 ein Spülprogramm bestehend aus den
Teilprogrammabschnitten "Erste Beaufschlagung des Spülgutes
15 mit wasserdurchsetztem Dampf" - in den Fig. 5 bis 8
"Erste Dampfphase" genannt -, "Beaufschlagung des Spülgutes
15 mit mit Reinigungsmittel vermischtem Warmwasser" - in den
Figuren. 5 bis 8 "Reinigung mit Lauge" genannt -, "Zweite Be
aufschlagung des Spülgutes 15 mit wasserdurchsetztem Dampf"
- in den Fig. 5 bis 8 "Zweite Dampfphase" genannt - und
"Bereichsweise Kühlung des Spülgutes 15".
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist dem Spülpro
gramm ein Teilprogramm "Trocknen" nach dem letzten durchlau
fenen Teilprogramm angefügt, wie aus dem in Fig. 7 gezeigten
Ablaufschema zu erkennen ist. Bei der in Fig. 4 gezeigten
Ausführungsform ist in dem Spülprogramm vor dem Teilprogramm
"Bereichsweise Kühlung des Spülgutes 15" ein Teilprogramm
"Klarspülen" eingefügt angefügt, wie aus dem in Fig. 8 ge
zeigten Ablaufschema zu erkennen ist.
Die Dauer t1 des Teilprogramms "Erste Beaufschlagung des
Spülgutes 15 mit wasserdurchsetztem Dampf" ist bei allen
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 Se
kunden. Während dieses den beschriebenen Ausführungsformen
gemeinsamen ersten Teilprogrammes wird das Spülgut 15 mit
wasserdurchsetztem Dampf mit einer Temperatur von etwa 90
°C, der unter Hochdruck auf das Spülgut 15 aufgebracht wird,
beaufschlagt. Dieses erste Teilprogramm dient zur Entfernung
grober Speisereste und Ablagerungen von dem Spülgut 15, wie
z. B. angetrockneter Zucker etc.
Nun durchläuft das Spülgut 15 bei den beschriebenen Ausfüh
rungsformen das Teilprogramms "Beaufschlagung des Spülgutes
15 mit mit Reinigungsmittel vermischtem Warmwasser" dessen
Dauer t2 ist, da die Programmabläufe mit maximaler Dauer ge
zeigt sind, 30 Sekunden. Nach der Erfindung kann diese Dauer
t2 zwischen etwa 10 und 30 Sekunden betragen. Bei diesem
Teilprogramm wird in den beschriebenen Ausführungsformen ein
mit Reinigungsmittel vermischtes Warmwasser mit einer Tempe
ratur von etwa 65°C verwendet. Nach der Erfindung kann die
Temperatur des mit Reinigungsmittel vermischten Wassers zwi
schen 40 und 70°C liegen. In diesem Teilprogramm wird durch
die Verwendung von Reinigungsmittel nun die Schmutzablage
rungen und insbesondere fettige Speisereste und auch so pro
blematische Ablagerungen wie Lippenstift etc. angelöst und
beseitigt.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Programmablauf ist bei der in
Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung die Dauer des Teilprogramms "Beaufschlagung des
Spülgutes 15 mit mit Reinigungsmittel vermischtem Warmwas
ser" dadurch verlängert, daß das Teilprogramm einmal wieder
holt wird - in der Figur "Verlängerung Reinigung mit Lauge"
genannt -, damit läuft das Teilprogramm zweimal und also
auch die Dauer t2 ein zweites Mal ab. Diese Verlängerung des
Teilprogrammes "Beaufschlagung des Spülgutes 15 mit mit Rei
nigungsmittel vermischtem Warmwasser" wird durch den Benut
zer mittels der Drucktaste 5 ausgelöst, wenn er der Ansicht
ist, daß das von ihm zu spülende Spülgut 15 sehr verschmutzt
ist, oder wenn er einfach eine verstärkte Reinigung wünscht.
Die Anwahl der Verlängerung des Teilprogrammes "Beaufschla
gung des Spülgutes 15 mit mit Reinigungsmittel vermischtem
Warmwasser" kann natürlich auch bei der Ausführungsform nach
Fig. 3 und/oder Fig. 4 vorgenommen werden. Bei allen gezeig
ten Ausführungsformen wird diese Auswahl am Beginn des Spül
vorganges spätestens jedoch während des Ablaufes des Teil
programmes "Beaufschlagung des Spülgutes 15 mit mit Reiniger
vermischtem Warmwasser" vorgenommen. Natürlich kann auch ei
ne mehrmalige Wiederholung dieses Teilprogrammes durch ent
sprechend längeres Drücken der Drucktaste 5 gewählt werden.
Den Ausführungsformen gemein ist weiter das nächste Teilpro
gramm "Zweite Beaufschlagung des Spülgutes 15 mit wasser
durchsetztem Dampf", dessen Dauer t3, da die Programmabläufe
mit maximaler Dauer gezeigt sind, 15 Sekunden beträgt. Nach
der Erfindung kann die Dauer t3 zwischen 10 und 15 Sekunden
betragen. Wie bei dem ersten Teilprogramm wird auch bei die
sem Teilprogramm das Spülgut 15 mit wasserdurchsetztem Dampf
mit einer Temperatur von etwa 90°C, der unter Hochdruck auf
das Spülgut 15 aufgebracht wird, beaufschlagt. Dieses Teil
programm dient hauptsächlich dazu, das auf dem Spülgut 15
verbliebene, mit Reiniger vermischte Warmwasser zu entfernen
und das Spülgut 15 nochmals stark zu erwärmen, um ein mög
lichst schnelles Trocknen des Spülgutes 15 durch Abdampfen
des verbliebenen Restwassers zu erreichen.
Vor der Benutzung des Spülgutes 15 wird zur Vermeidung von
Hautschäden an der Hand des Benutzers nun nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren das Spülgut 15 in dem Teilprogramm
"Bereichsweise Kühlung des Spülgutes 15" das Spülgut 15 im
Griffbereich 16 entweder mit Kaltwasser oder mit Kaltluft
beaufschlagt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nach Fig. 2 wird das Spülgut 15 mit Kaltwasser,
bei den weiteren Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nach Fig. 3 und Fig. 4 mit Kaltluft beauf
schlagt. Die Dauer t4 des Teilprogramms ′Bereichsweise Küh
lung des Spülgutes 15" ist, da die Ausführungsformen mit ma
ximaler Dauer gezeigt sind, 20 Sekunden. Nach der Erfindung
kann die Dauer t4 zwischen etwa 10 und 20 Sekunden betragen.
Bei dem Programmablauf nach Fig. 7 der in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dem
oben erläuterten, gemeinsamen Spülprogramm ein Teilprogramm
"Trocknen" nach dem zuletzt durchlaufenen Teilprogramm "Be
reichsweise Kühlung des Spülgutes 15" angefügt, dessen Dauer
t5, da die Programmabläufe mit maximaler Dauer gezeigt sind,
20 Sekunden beträgt. Nach der Erfindung kann die Dauer t5
zwischen etwa 10 und 20 Sekunden betragen. In diesem zusätz
lich wählbaren Teilprogramm wird das gesamte Spülgut 15 mit
Kaltluft beaufschlagt. Dieses Teilprogramm wird gewählt,
wenn festgestellt wird, daß das nach dem Programmablauf der
bevorzugten Ausführungsform erzielte Trocknungsergebnis
nicht ausreicht.
Bei dem Programmablauf nach Fig. 8 der in Fig. 4 gezeigten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in dem
oben erläuterten den Ausführungsformen gemeinsamen Spülpro
gramm vor dem Teilprogramm "Bereichsweise Kühlung des Spül
gutes 15" ein Teilprogramm "Klarspülen" eingefügt, dessen
Dauer t6, da die Ausführungsformen mit maximaler Dauer ge
zeigt sind, 20 Sekunden beträgt. Nach der Erfindung kann die
Dauer t6 zwischen etwa 10 und 20 Sekunden betragen. In die
sem zusätzlich wählbaren Teilprogramm wird das Spülgut mit
mit Klarspülmittel vermischtem Warmwasser von etwa 70°C be
aufschlagt. Nach der Erfindung kann die Temperatur des mit
Klarspülmittel vermischten Warmwassers zwischen etwa 60 und
70°C betragen. Das Klarspülmittel ist in der beschriebenen
Ausführungsform chemisch neutral. Nach der Erfindung kann
das Klarspülmittel chemisch neutral oder schwach sauer sein.
Damit wird ermöglicht, daß aufgrund des Klarspülmittels die
aufgebrachte Flüssigkeit zu einem wesentlichen Anteil ab
tropfen kann und das Spülgut weiterhin nochmals stark er
wärmt wird, damit die auf dem Spülgut trotzdem noch verblie
bene Flüssigkeitsreste am Ende des Spülprogrammes vollstän
dig abdampfen können.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden durch die Ein
mündung des Spülbehälters 10 in den Behälter 20 für mit Rei
nigungsmittel vermischtem Warmwasser in den jeweils nachfol
genden Teilprogrammen "Beaufschlagung des Spülgutes 15 mit
mit Reinigungsmittel vermischtem Warmwasser" die in allen
anderen, vorhergehenden Teilprogrammen anfallenden Wasser
mengen wiederverwendet. Dadurch wird bei dem Programmablauf
nach Fig. 5 etwa 50 ml Wasser und nach Fig. 6 etwa 70 ml
Wasser, sowie nach Fig. 7 etwa 30 ml Wasser und ferner bei
dem Programmablauf nach Fig. 8 etwa 70 ml Wasser für das ge
samte Spülprogramm verwendet.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Spülen von Spülgut mit einen mittels
einer um eine Achse schwenkbaren Tür verschließbaren
Spülbehälter mit Spülgutauflage, mit einem Programm
steuergerät, das ein Spülprogramm steuert, wobei das
Spülgut abwechselnd mit wasserdurchsetztem Dampf und
mit reinem oder mit chemischen Zusätzen vermischtem
Wasser beaufschlagt wird und abschließend einen Teil
programmabschnitt "Trocknen" durchläuft,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine Kleingeschirrspülmaschine (1, 1′, 1′′) zur Aufnahme von nur drei Geschirrteilen, be vorzugt von einer Tasse (17) oder einem Trinkbecher, einer Untertasse und einem Löffel ist, mit einem für jede Flüssigkeit vorgesehenen, gesonderten Behälter (20, 30, 40, 50), in denen die Flüssigkeiten im Ein schaltzustand der Vorrichtung ständig im Einsatzzustand gehalten werden,
daß der Spülbehälter (10) unterhalb der Spülgutauflage (12), auf der das Spülgut (15) unter einem Winkel (w) von etwa 30° gegenüber der Waagrechten gehalten wird, über ein Sieb (13) in einen Behälter (20) für mit Rei niger vermischtem Warmwasser mündet, und
daß sie weitere zwei Behälter (30, 40) für Frischwas ser und bei Einfügung des Teilprogrammschrittes "Klar spülen" einen weiteren Behälter (50) für mit Klarspül mittel vermischtem Warmwasser aufweist,
wobei jeder Behälter (20, 30, 40, 50) über jeweils eine Frischwasserzuleitung (21, 31, 41, 51), in der jeweils ein Zulaufventil (22, 32, 42, 52) angeordnet ist, ver fügt und
die Behälter (20, 30, 50) zur Bevorratung von erwärmten Flüssigkeiten mit einer Heizung (23, 33, 53) ausgestat tet und von einer Wärmeisolationsschicht (24, 34, 54) umgeben sind, und
wobei jedem Behälter (20, 30, 40, 50) jeweils eine Pum pe (28, 38, 48, 58) zugeordnet ist, die jeweils mit zu geordneten Sprüheinrichtungen (25, 35, 36, 45, 55) in flüssigkeitsleitender Verbindung stehen und
wobei im Deckenbereich des Spülbehälters (10) ein Geblä se (60) mit einem in das Spülbehälterinnere (11) ge richteten Druckstutzen (61) angeordnet ist, das im Teilprogramm "Bereichsweise Kühlung des Spülgutes (15)" und/oder in dem anwählbaren Teilprogrammschritt "Trock nen" betrieben wird.
daß die Vorrichtung eine Kleingeschirrspülmaschine (1, 1′, 1′′) zur Aufnahme von nur drei Geschirrteilen, be vorzugt von einer Tasse (17) oder einem Trinkbecher, einer Untertasse und einem Löffel ist, mit einem für jede Flüssigkeit vorgesehenen, gesonderten Behälter (20, 30, 40, 50), in denen die Flüssigkeiten im Ein schaltzustand der Vorrichtung ständig im Einsatzzustand gehalten werden,
daß der Spülbehälter (10) unterhalb der Spülgutauflage (12), auf der das Spülgut (15) unter einem Winkel (w) von etwa 30° gegenüber der Waagrechten gehalten wird, über ein Sieb (13) in einen Behälter (20) für mit Rei niger vermischtem Warmwasser mündet, und
daß sie weitere zwei Behälter (30, 40) für Frischwas ser und bei Einfügung des Teilprogrammschrittes "Klar spülen" einen weiteren Behälter (50) für mit Klarspül mittel vermischtem Warmwasser aufweist,
wobei jeder Behälter (20, 30, 40, 50) über jeweils eine Frischwasserzuleitung (21, 31, 41, 51), in der jeweils ein Zulaufventil (22, 32, 42, 52) angeordnet ist, ver fügt und
die Behälter (20, 30, 50) zur Bevorratung von erwärmten Flüssigkeiten mit einer Heizung (23, 33, 53) ausgestat tet und von einer Wärmeisolationsschicht (24, 34, 54) umgeben sind, und
wobei jedem Behälter (20, 30, 40, 50) jeweils eine Pum pe (28, 38, 48, 58) zugeordnet ist, die jeweils mit zu geordneten Sprüheinrichtungen (25, 35, 36, 45, 55) in flüssigkeitsleitender Verbindung stehen und
wobei im Deckenbereich des Spülbehälters (10) ein Geblä se (60) mit einem in das Spülbehälterinnere (11) ge richteten Druckstutzen (61) angeordnet ist, das im Teilprogramm "Bereichsweise Kühlung des Spülgutes (15)" und/oder in dem anwählbaren Teilprogrammschritt "Trock nen" betrieben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Behälter (30) für wasserdurchsetzten Dampf
mit etwa 90°C zugeordneten Sprüheinrichtungen (35, 36)
so angeordnet sind, daß das Spülgut (15) vollflächig
beaufschlagt wird, wobei die Sprüheinrichtungen (35,
36) an entgegengesetzten, insbesondere vertikal entge
gengesetzten Seiten des Spülbehälters (10) angeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem Behälter (30) für wasserdurch
setzten Dampf zugeordnete Pumpe (38) eine Hochdruckpum
pe ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Behälter (20) für mit Reini
gungsmittel vermischten Warmwasser ein Reinigungsmit
telvorratsbehälter (26) mit einer Dosiereinrichtung
(27) zugeordnet ist, wobei bei jedem Ablauf des Spül
programmes eine sehr geringe Menge flüssiges Reini
gungsmittel, vorzugsweise etwa 0,5 ml, in den Behälter
(20) abgegeben wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Behälter (20) für mit Rei
nigungsmittel vermischtem Warmwasser mit etwa 40 bis
70°C zugeordnete Sprüheinrichtung (25) in dem Spülbe
hälter (10) unterhalb der Spülgutauflage (12) angeord
net ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Vorwahl der Verlängerung
des Teilprogramms "Beaufschlagen des Spülgutes (15) mit
mit Reinigungsmittel vermischtem Warmwasser" dieses
Teilprogramm dadurch verlängert wird, daß entsprechend
der Dauer der Betätigung einer Drucktaste (5) bzw. ei
nes Schalters, auf den die Drucktaste (5) wirkt, das
Teilprogramm dadurch wiederholt wird, daß das Programm
steuergerät (14) durch Betätigung des Schalters auf den
Beginn des Teilprogramms zurückgestellt wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Teilprogramm "Bereichsweise Küh
lung des Spülgutes (15)" aus einem der Behälter (40)
für Frischwasser, mittels der zugeordneten Pumpe (48)
über die zugeordnete Sprüheinrichtung (45) das kalte
Frischwasser auf den Griffbereich (16) des Spülgutes (15),
z. B. den Henkel (18) einer Tasse (17), aufge
bracht wird, wobei die Sprüheinrichtung (45) außerhalb
des Zentrums des vorzugsweise quadratischen oder recht
eckigen Querschnittes des Spülbehälters (10) angeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Behälter (50) für mit Klarspül
mittel vermischten Warmwasser mit etwa 60 bis 70°C ein
Klarspülmittelvorratsbehälter (56) mit einer Dosierein
richtung (57) zugeordnet ist, wobei bei jedem Ablauf
des Spülprogrammes eine sehr geringe Menge, vorzugswei
se etwa 0,1 ml Klarspülmittel in den Behälter (50) ab
gegeben wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tür (3) aus einem transparenten
Werkstoff, insbesondere Kunststoff hergestellt ist.
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