DE19758063A1 - Verfahren zur Programmsteuerung von wasserführenden Haushaltgeräten, insbesondere Geschirrspülmaschinen - Google Patents
Verfahren zur Programmsteuerung von wasserführenden Haushaltgeräten, insbesondere GeschirrspülmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Programmsteuerung von wasserführenden Haushalts
geräten, insbesondere Geschirrspülmaschinen.
Aus der DE-40 21 574 A1 ist ein Verfahren der eingangs genannten Art bekannt, bei dem
während einer mittels einer Stanzeitvorwahl vorbestimmten Dauer ein sogenannter "Vorspül
gang" während der Vorwählzeit vorgenommen wird.
Der "Vorspülgang" wird üblicherweise und auch bei dem Verfahren nach der
DE-40 21 574 A1 ohne Erwärmen einer eingefüllten Flüssigkeitsmenge durchgeführt. Daher
wird in dem nach Ablauf der Vorwählzeit mit einem "Reinigungsgang beginnenden eigentli
chen Reinigungsprogramm, wobei der "Reinigungsgang" üblicherweise und auch bei dem
Verfahren nach der DE-40 21 574 A1 mit warmer Flüssigkeitsmenge durchgeführt wird, das
Erwärmen der eingefüllten Flüssigkeitsmenge notwendig. Die Dauer der Teilprogrammschrit
te mit Erwärmung der Flüssigkeitsmenge wird in der Hauptsache von der Dauer zur Erwär
mung der eingefüllten Flüssigkeitsmenge und einer vorbestimmten Nachwaschzeit nach Er
reichen einer vorbestimmten Betriebstemperatur bestimmt. Daher dauert bei dem Verfahren
nach der DE-40 21 574 A1 das auf den "Vorspülgang" folgende Reinigungsprogramm im
wesentlichen so lang wie ein übliches Reinigungsprogramm ohne Vorspülen, was, auch im
Vergleich zu Programmlaufzeiten bei gewerblichen Reinigungsgeräten, sehr lange Pro
grammlaufzeiten bedeutet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf einfache Art und Weise ein Verfahren
zur Programmsteuerung von wasserführenden Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirr
spülmaschinen zu schaffen, das eine wesentliche Verkürzung der Dauer des Reinigungs
programmes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das wasserführende Haushaltsge
rät vor dem Beginn eines Reinigungsprogrammes mit einem Bereitschaftsprogramm betrie
ben werden kann, in dem eine in einen Behandlungsraum eingefüllte Flüssigkeitsmenge stän
dig auf einer gegenüber der Einlauftemperatur der eingefüllten Flüssigkeit höheren Betriebs
temperatur gehalten und umgewälzt wird.
Dadurch, daß erfindungsgemäß schon in dem Bereitschaftsprogramm eine Erwärmung der
eingefüllten Flüssigkeitsmenge vorgenommen wird, muß in dem nachfolgenden Reinigungs
programm die Flüssigkeitsmenge nicht mehr erwärmt werden. Der dadurch erreichte Wegfall
der Heizzeiten in den Teilprogrammschritten des nachfolgenden Reinigungsprogrammes mit
Heizung bedeutet eine wesentliche Kürzung der Programmlaufdauer des Reinigungspro
grammes. Mit der Erfindung ist auf einfache Art und Weise ein Verfahren zur Programm
steuerung von wasserführenden Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrspülmaschinen
geschaffen, das eine wesentliche Verkürzung der Dauer des Reinigungsprogrammes ermög
licht.
Ausgehend von dem erfindungsgemäßen Verfahren entspricht nach einem bevorzugten
Merkmal der Erfindung die in dem Bereitschaftsprogramm eingefüllte Flüssigkeitsmenge etwa
der in einem Teilprogrammabschnitt "Reinigen" üblichen Flüssigkeitsmenge und die in dem
Bereitschaftsprogramm eingestellte Betriebstemperatur etwa der einer in einem Teilprogram
mabschnitt "Reinigen" üblichen Betriebstemperatur. Durch das Einfüllen der für den Teilpro
grammabschnitt "Reinigen" benötigten Flüssigkeitsmenge und deren Erwärmung auf die
dabei benötigte Temperatur wird in dem als ersten Teilprogrammabschnitt des anschließend
an das Bereitschaftsprogramm ablaufenden Reinigungsprogrammes eine Flüs
sigkeitsbefüllung und eine Erwärmung so weit wie möglich vermieden, so daß nur noch die
Dauer des reinen Nachwaschens benötigt wird, was eine weitere wesentliche Verkürzung
der Dauer des Reinigungsprogrammes ermöglicht.
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung wird in dem Bereitschaftsprogramm im
wesentlichen gleichzeitig mit dem Behandlungsraum auch ein wärmeleitend mit dem Be
handlungsraum verbundener Vorratsbehälter mit Flüssigkeit gefüllt. Die in den wärmeleitend
mit dem Behandlungsraum verbundenen Vorratsbehälter eingefüllte Flüssigkeit wird beim
Erwärmen der in den Behandlungsraum eingefüllten Flüssigkeit auch erwärmt. Somit wird
auch in einem als zweiten Teilprogrammabschnitt des anschließend an das Bereitschaftspro
gramm ablaufenden Reinigungsprogrammes, einem Teilprogrammabschnitt
"Zwischenspülen", eine Flüssigkeitsbefüllung und eine Erwärmung vollständig vermieden, so
daß nur noch die Dauer des reinen Zwischenspülens benötigt wird, was eine weitere we
sentliche Verkürzung der Dauer des Reinigungsprogrammes ermöglicht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird in dem Bereitschaftsprogramm
eine zur Erwärmung auf die Betriebstemperatur und zur Aufrechterhaltung der Be
triebstemperatur der in den Behandlungsraum eingefüllten Flüssigkeitsmenge dienende
Heizung und eine zum Umwälzen der in den Behandlungsraum eingefüllten Flüssigkeits
menge dienende Umwälzpumpe abwechselnd betrieben, womit eine Optimierung des
Energieverbrauches in dem Bereitschaftsprogramm erreicht wird.
Zweckmäßigerweise ist die in dem Bereitschaftsprogramm eingestellte Betriebstemperatur
etwa 60°C bis 65°C, womit sichergestellt ist, daß auch bei einer ev. Abkühlung der einge
füllten Flüssigkeitsmenge in dem anschließend an das Bereitschaftsprogramm ablaufenden
Reinigungsprogramm durch die tiefere Temperatur des eingefüllten, zu reinigenden Gutes
eine ausreichende Temperatur erhalten bleibt, um eine zusätzliche Erwärmungsdauer in
dem ersten Teilprogrammabschnitt des anschließend an das Bereitschaftsprogramm ab
laufenden Reinigungsprogrammes, in dem Teilprogrammabschnitt "Reinigen", vollständig zu
vermeiden, so daß nur noch die Dauer des reinen Nachwaschens benötigt wird, was die
Verkürzung der Dauer des Reinigungsprogrammes sicherstellt.
Um dem Benutzer das Betreiben des erfindungsgemäßen Bereitschaftsprogrammes zu er
leichtern wird vorteilhafterweise vor Beginn des Bereitschaftsprogrammes Zugabemittel in
dafür vorgesehene Zugabemittelvorratskammern eingefüllt und das nach dem Bereitschafts
programm durchzuführende Programm angewählt.
In besonders vorteilhafter Weise wird das Erreichen der Betriebstemperatur in dem Bereit
schaftsprogramm durch eine akustische und/oder optische Anzeige angezeigt, womit der
Benutzer auf die Bereitschaft zur Aufnahme des zu reinigenden Gutes und damit auf die Be
reitschaft zur Durchführung des eigentlichen Reinigungsprogrammes auf einfache Art und
Weise aufmerksam gemacht wird.
Vorzugsweise wird die optische Anzeige durch eine blinkende Lampe und die akustische
Anzeige durch einen Summer vorgenommen, wodurch die Aufmerksamkeit des Benutzers
sicher bewirkt wird.
Um dem Benutzer das Betreiben des erfindungsgemäßen Bereitschaftsprogrammes weiter
zu erleichtern, wird nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nach dem Bela
den des wasserführenden Haushaltsgerätes mit dem zu reinigenden Gut durch ein Schließen
einer Tür des Behandlungsraums das Bereitschaftsprogramm beendet und der Beginn des
Reinigungsprogrammes eingeleitet. Damit muß der Benutzer dem Haushaltsgerät keine wei
teren Befehle geben oder weitere Einstellungen vornehmen, sondern er löst mit dem ohne
hin notwendigen Schließen der zum Beladen geöffneten Tür des Behandlungsraumes den
Beginn des Reinigungsprogrammes aus.
In besonders vorteilhafter Weise wird das Ende des Bereitschaftsprogrammes und/oder der
Beginn des Reinigungsprogrammes durch eine akustische und/oder optische Anzeige an
gezeigt, womit der Benutzer die Bestätigung für die durch ihn vorgenommene Einleitung des
eigentlichen Reinigungsprogrammes erhält.
Vorzugsweise wird die optische Anzeige durch die auf Dauerlicht umgestellte Lampe und die
akustische Anzeige durch den abgeschalteten Summer vorgenommen, wodurch die die
Bestätigung für die durch ihn vorgenommene Einleitung des eigentlichen Reinigungspro
grammes für den Benutzers sicher bemerkt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Ende des Bereitschaftspro
grammes und/oder der Beginn des Reinigungsprogrammes durch einen von der Tür beauf
schlagten Türschalter eingeleitet. Mit dieser Maßnahme wird eine Vereinfachung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens und des Aufwandes zu dessen Steuerung erreicht, da die Steue
rungsimpulse des für Sicherheitszwecke etc. ohnehin vorhandenen Türschalters nun zusätz
lich auch zur Einleitung des Reinigungsprogrammes benutzt werden kann.
Um ein unbeabsichtigtes Einleiten des Beginns des Reinigungsprogrammes zu vermeiden,
z. B. bei einer Teilbeladung des Behandlungsraums mit zu reinigendem Gut oder einem un
beabsichtigen Öffnen der Tür usw., wird in besonders vorteilhafter Weise das Ende des Be
reitschaftsprogrammes und/oder der Beginn des Reinigungsprogrammes nach einer vor
gegebenen Mindestöffnungsdauer der Tür eingeleitet. Die Öffnungsdauer kann, wie oben
erläutert, über die Steuerungsimpulse des Türschalters in einer Zeitmeßeinrichtung des
Haushaltsgerätes gemessen und mit der vorgegebenen Mindestöffnungsdauer verglichen
werden. Für eine vollständige, endgültige Beladung mit zu reinigendem Gut wird der Benut
zer immer mehr Zeit benötigen, als für eine Teilbeladung des Behandlungsraums mit zu rei
nigendem Gut oder bei einem unbeabsichtigen Öffnen der Tür usw., so daß sicher vermie
den ist, daß durch derartige Vorgänge der Beginn des Reinigungsprogrammes unbeabsich
tigt eingeleitet wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das auf das Bereitschaftspro
gramm folgende Reinigungsprogramm aus den Teilprogrammschritten "Reinigen",
"Zwischenspülen", "Klarspülen" und "Trocknen", wobei in dem Teilprogrammschritt "Reinigen"
die Zugabe eines der Reinigung dienenden Zusatzmittels etwa 1 bis 2 Minuten nach dem Be
ginn des Reinigungsprogrammes erfolgt und die in den Behandlungsraum eingefüllte Flüssig
keitsmenge auf einer Betriebstemperatur von wenigstens 55°C gehalten wird, wobei am Be
ginn des Teilprogrammschrittes "Zwischenspülen" die in dem Vorratsbehälter eingefüllte Flüssig
keitsmenge dem Behandlungsraum zugeführt und nicht weiter erwärmt wird und der Vorrats
behälter anschließend wieder mit einer etwa gleichen Flüssigkeitsmenge gefüllt wird, wobei am
Beginn des Teilprogrammschrittes "Klarspülen" die in dem Vorratsbehälter eingefüllte Flüssig
keitsmenge dem Behandlungsraum zugeführt und auf eine Betriebstemperatur von etwa 72°C
bis 75°C erwärmt wird und wobei am Beginn des Teilprogrammschrittes "Trocknen" der Vor
ratsbehälter wieder mit einer etwa gleichen Flüssigkeitsmenge gefüllt wird. Bei dem vorbe
schriebenen Verfahrensablauf des auf das Bereitschaftsprogramm folgenden Reinigungspro
grammes findet eine Erwärmung der Flüssigkeit ev. im Teilprogrammschritt "Reinigen" sonst
aber nur in dem Teilprogrammschritt "Klarspülen" und eine Einfüllung von Flüssigkeit nur paral
lel zu anderen Vorgängen statt, so daß die Dauer des auf das Bereitschaftsprogramm folgen
den Reinigungsprogrammes sicher wesentlich verkürzt wird.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erreichte wesentliche Verkürzung des auf das Be
reitschaftsprogramm folgenden Reinigungsprogrammes wird dadurch bestätigt, daß nach ei
nem bevorzugten Merkmal der Erfindung das auf das Bereitschaftsprogramm folgende Reini
gungsprogramm etwa 20 Minuten oder weniger dauert.
In besonders vorteilhafter Weise wird das Ende des auf das Bereitschaftsprogramm folgenden
Reinigungsprogrammes durch eine optische Anzeige angezeigt, womit der Benutzer deutlich
darauf aufmerksam gemacht wird, daß das jetzt gereinigte Gut aus dem Behandlungsraum
entnommen werden kann.
Vorzugsweise wird die optische Anzeige durch die ausgeschaltete Lampe vorgenommen, wo
durch das Ende des eigentlichen Reinigungsprogrammes von den Benutzers sicher bemerkt
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Programmsteuerung von wasserführenden Haushalts
geräten wird nachstehend anhand eines Beispieles eines Verfahrens zur Programmsteue
rung einer Haushalt-Geschirrspülmaschine erläutert.
Die Haushalt-Geschirrspülmaschine nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weist ei
nen wärmeleitend mit einem Behandlungsraum, bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
einer Haushalt-Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter, verbundenen Vorratsbehälter,
bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel einer Haushalt-Geschirrspülmaschine einen
Wärmetauscher, auf.
Erfindungsgemäß kann die Haushalt-Geschirrspülmaschine vor dem Beginn eines Reini
gungsprogrammes mit einem Bereitschaftsprogramm betrieben werden, wozu der Benutzer
ein entsprechendes Anwahlmittel, z. B. eine vorbestimmte Taste, betätigt. Vor Beginn des
Bereitschaftsprogrammes, sinnvollerweise zu dem Zeitpunkt der Auswahl des Bereit
schaftsprogramm, wird von dem Benutzer Zugabemittel, bei dem beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel ein Reiniger, in dafür vorgesehene Zugabemittelvorratskammern, bei dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel in eine Reinigerzugabevorrichtung, eingefüllt und das
nach dem Bereitschaftsprogramm durchzuführende Programm mittels einem entspre
chenden Anwahlmittel, bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel mittels eines Pro
grammwählschalters, angewählt.
Nun wird in den Spülbehälter eine Flüssigkeitsmenge eingefüllt, die etwa der in einem Teilpro
grammabschnitt "Reinigen" üblichen Flüssigkeitsmenge entspricht. Bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel einer Haushalt-Geschirrspülmaschine werden etwa 5 Liter Frischwasser
eingefüllt. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird gleichzeitig mit dem Spülbehäl
ter auch der wärmeleitend mit dem Spülbehälter verbundene Wärmetauscher mit Flüssigkeit
gefüllt. Nun wird zuerst die in den Spülbehälter eingefüllte Flüssigkeitsmenge auf eine vor
bestimmte Betriebstemperatur erwärmt, die gegenüber der Einlauftemperatur der eingefüll
ten Flüssigkeit höher ist und die etwa einer in einem Teilprogrammabschnitt "Reinigen" übli
chen Betriebstemperatur entspricht. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Betriebs
temperatur auf etwa 60°C bis 65°C vorbestimmt. Das Erreichen der Betriebstemperatur in
dem Bereitschaftsprogramm wird im beschriebenen Ausführungsbeispiel durch eine akusti
sche und eine optische Anzeige angezeigt. Die optische Anzeige wird im beschriebenen
Ausführungsbeispiel durch eine an einer Bedienblende angeordnete, blinkende Lampe und
die akustische Anzeige wird im beschriebenen Ausführungsbeispiel durch einen hinter einer
Bedienblende angeordneten Summer vorgenommen. Damit soll der Benutzer auf die Bereit
schaft zur Aufnahme von zu reinigendem Spülgut und damit auf die Bereitschaft zur Durch
führung des eigentlichen Reinigungsprogrammes aufmerksam gemacht werden.
Während dem Bereitschaftsprogramm wird die in den Spülbehälter eingefüllte Flüssigkeits
menge ständig auf einer gegenüber der Einlauftemperatur der eingefüllten Flüssigkeit höhe
ren Betriebstemperatur gehalten und umgewälzt, wobei eine zur Erwärmung auf die Be
triebstemperatur und zur Aufrechterhaltung der Betriebstemperatur der in den Spülbehälter
eingefüllten Flüssigkeitsmenge dienende Heizung und eine zum Umwälzen der in den Spül
behälter eingefüllten Flüssigkeitsmenge dienende Umwälzpumpe abwechselnd betrieben
werden. Durch die erwärmte und umgewälzte in den Spülbehälter eingefüllte Flüssigkeits
menge wird auch die in dem Wärmetauscher bevorratete Flüssigkeitsmenge erwärmt.
Sollte der Benutzer nun ein Reinigen von Spülgut wünschen und aufgrund der blinkenden
Lampe und des summenden Summers festgestellt haben, daß die Bereitschaft zur Aufnah
me des Spülgutes und damit auf die Bereitschaft zur Durchführung des eigentlichen Reini
gungsprogrammes bei der Haushalt-Geschirrspülmaschine nach dem beschriebenen Aus
führungsbeispiel vorliegt, öffnet er eine den Spülbehälter verschließende Tür zum Einfüllen
des Spülgutes. Nachdem Beladen der Haushalt-Geschirrspülmaschine mit dem zu reinigen
den Spülgut wird durch das Schließen der Tür des Spülbehälters das Bereitschaftsprogramm
beendet und der Beginn des Reinigungsprogrammes eingeleitet. Dies wird in der Haushalt-
Geschirrspülmaschine nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel durch einen von der
Tür beaufschlagten Türschalter eingeleitet, der ohnehin vorhanden ist und bei einer
Haushalt-Geschirrspülmaschine für Sicherheitszwecke und zum Abschalten der Funktionen
bei einem ev. Nachladen von Spülgut während eines laufenden Reinigungsprogrammes
dient. Eine elektronische Steuerung der Haushalt-Geschirrspülmaschine nach dem be
schriebenen Ausführungsbeispiel erhält durch den Türschalter die Information, daß die Tür
geöffnet oder geschlossen wurde. Um nun ein unbeabsichtigtes Einleiten des Beginns des
Reinigungsprogrammes zu vermeiden, z. B. bei einer Teilbeladung des Spülbehälters mit zu
reinigendem Gut oder einem unbeabsichtigen Öffnen der Tür usw., wird bei dem Verfahren
nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel das Ende des Bereitschaftsprogrammes und
damit der Beginn des Reinigungsprogrammes nach einer vorgegebenen Mindestöffnungs
dauer der Tür eingeleitet. Die Öffnungsdauer wird, wie oben erläutert, über die Steuerungs
impulse des Türschalters in einer Zeitmeßeinrichtung der elektronischen Steuerung des
Haushaltsgerätes gemessen und mit der vorgegebenen Mindestöffnungsdauer verglichen.
Für eine vollständige und endgültige Beladung mit Spülgut wird der Benutzer immer mehr
Zeit benötigen, als für eine Teilbeladung des Spülbehälters mit zu reinigendem Gut oder bei
einem unbeabsichtigen Öffnen der Tür usw., so daß sicher vermieden ist, daß durch derar
tige Vorgänge der Beginn des Reinigungsprogrammes unbeabsichtigt eingeleitet wird.
Das Ende des Bereitschaftsprogrammes und damit der Beginn des Reinigungsprogrammes
wird bei der Haushalt-Geschirrspülmaschine nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
durch eine akustische und optische Anzeige angezeigt und zwar dadurch, daß die Lampe
auf Dauerlicht umgestellt und der Summer abgeschaltet wird.
Das nun auf das Bereitschaftsprogramm folgende Reinigungsprogramm besteht aus den Teil
programmschritten "Reinigen", "Zwischenspülen", "Klarspülen" und "Trocknen". In dem ersten
Teilprogrammschritt "Reinigen" erfolgt die Zugabe des Reinigers etwa 1 bis 2 Minuten nach
dem Beginn des Reinigungsprogrammes. Durch die tiefere Temperatur des eingefüllten, zu
reinigenden Spülgutes wird zwangsläufig eine Abkühlung der eingefüllten und im Bereit
schaftsprogramm auf einer Betriebstemperatur von etwa 60°C bis 65°C gehaltenen Flüssig
keitsmenge stattfinden, die bei der Haushalt-Geschirrspülmaschine nach dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel allerdings so gering ist, daß in dem ersten Teilprogrammabschnitt des
anschließend an das Bereitschaftsprogramm ablaufenden Reinigungsprogrammes, in dem
Teilprogrammabschnitt "Reinigen", eine Erwärmung vollständig vermieden werden kann, so
daß nur noch die Dauer des reinen Nachwaschens benötigt wird, was die Verkürzung der
Dauer des Reinigungsprogrammes sicherstellt.
Die Sollbetriebstemperatur in dem Teilprogrammschritt "Reinigen" für die in den Spülbehälter
eingefüllte Flüssigkeitsmenge ist bei der Haushalt-Geschirrspülmaschine nach dem beschrie
benen Ausführungsbeispiel auf wenigstens 55°C festgelegt, so daß, sollte der Fall eintreten,
daß die Abkühlung durch die tiefere Temperatur des eingefüllten Spülgutes größer ist, die in
den Spülbehälter eingefüllte Flüssigkeitsmenge doch auf die Betriebstemperatur von wenigstens
55°C erwärmt werden muß.
Nach Beendigung der nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel vorbestimmten Nachwa
schzeit wird die in den Spülbehälter eingefüllte Flüssigkeitsmenge durch geeignete Mittel, bei
der Haushalt-Geschirrspülmaschine nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel durch eine
Entleerungspumpe, in das örtliche Abwassernetz abgepumpt.
Am Beginn des nun folgenden Teilprogrammschrittes "Zwischenspülen" wird die in dem Wär
metauscher eingefüllte Flüssigkeitsmenge dem Spülbehälter zugeführt. Diese Flüssigkeitsmenge
wird nicht weiter erwärmt. Der Wärmetauscher wird anschließend gleich wieder mit einer etwa
gleichen Flüssigkeitsmenge gefüllt. Die Flüssigkeitsmenge in dem Wärmetauscher wird zumin
dest durch die vorgewärmte, dem Spülbehälter zugeführte und umgewälzte Flüssigkeitsmenge
angewärmt. Nach Beendigung der nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel vorbestimm
ten Dauer des Teilprogrammschrittes "Zwischenspülen" wird die dem Spülbehälter zugeführte
Flüssigkeitsmenge abgepumpt.
Am Beginn des Teilprogrammschrittes "Klarspülen" wird die in dem Wärmetauscher eingefüllte
Flüssigkeitsmenge dem Spülbehälter zugeführt und nach dem beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel auf eine Betriebstemperatur von etwa 72°C bis 75°C erwärmt. Nach Beendigung
der nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel vorbestimmten Dauer des Teilpro
grammschrittes "Klarspülen" wird die dem Spülbehälter zugeführte Flüssigkeitsmenge abge
pumpt.
Am Beginn des Teilprogrammschrilles "Trocknen" wird der Wärmetauscher wieder mit einer
etwa gleichen Flüssigkeitsmenge gefüllt, wodurch durch die wesentlich niedrigere Einlauftempe
ratur der eingefüllten Flüssigkeitsmenge die wärmeleitend mit dem Wärmetauscher verbundene
Wand des Spülbehälters auch abgekühlt wird und eine Kondensationsfläche zum Kondensie
ren der Feuchtigkeit der in dem Spülbehälter enthaltenen Feuchtluft bildet.
Das vorbeschriebene, auf das Bereitschaftsprogramm folgende Reinigungsprogramm nach
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel dauert etwa 20 Minuten.
Das Ende des auf das Bereitschaftsprogramm folgenden Reinigungsprogrammes wird nach
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel durch die ausgeschaltete Lampe optisch angezeigt.
Damit wird der Benutzer darauf aufmerksam gemacht, daß er das gereinigte Spülgut entneh
men kann.
Mit dem anhand eines Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Pro
grammsteuerung von Haushalt-Geschirrspülmaschinen erläuterten Verfahrens ist auf einfache
Art und Weise ein Verfahren zur Programmsteuerung von wasserführenden Haushaltsgeräten,
insbesondere Geschirrspülmaschinen geschaffen, das eine wesentliche Verkürzung der Dauer
des Reinigungsprogrammes ermöglicht.
Claims (21)
1. Verfahren zur Programmsteuerung von wasserführenden Haushaltsgeräten, insbesondere
Geschirrspülmaschinen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das wasserführende Haushaltsgerät vor dem Beginn eines Reinigungsprogrammes mit
einem Bereitschaftsprogramm betrieben werden kann, in dem eine eingefüllte Flüssig
keitsmenge ständig auf einer gegenüber der Einlauftemperatur der eingefüllten Flüssigkeit
höheren Betriebstemperatur gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Bereitschaftspro
gramm eingefüllte Flüssigkeitsmenge etwa der in einem Teilprogrammabschnitt "Reinigen"
üblichen Flüssigkeitsmenge oder einem Vielfachen dieser Flüssigkeitsmenge entspricht und
da ß die in dem Bereitschaftsprogramm eingestellte Betriebstemperatur wesentlich höher
als die in einem Teilprogrammabschnitt "Reinigen" üblichen Betriebstemperatur ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereitschafts
programm ein Vorratsbehälter mit Flüssigkeit gefüllt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Be
reitschaftsprogramm eine zur Erwärmung auf die Betriebstemperatur und zur Aufrechter
haltung der Betriebstemperatur der in den Vorratsbehälter eingefüllten Flüssigkeitsmenge
dienende Heizung betrieben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem
Bereitschaftsprogramm eingestellte Betriebstemperatur etwa 85°C ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn
des Bereitschaftsprogrammes Zugabemittel in dafür vorgesehene Zugabemittelvorrats
kammern eingefüllt und das nach dem Bereitschaftsprogramm durchzuführende Pro
gramm angewählt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Erreichen
der Betriebstemperatur in dem Bereitschaftsprogramm durch eine akustische und/oder
optische Anzeige angezeigt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anzeige durch ei
ne blinkende Lampe und daß die akustische Anzeige durch einen Summer vorgenommen
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Beladen des wasserführenden Haushaltsgerätes mit dem zu reinigenden Gut durch ein
Schließen einer Tür des Behandlungsraums das Bereitschaftsprogramm beendet und der
Beginn des Reinigungsprogrammes eingeleitet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des
Bereitschaftsprogrammes und/oder der Beginn des Reinigungsprogrammes durch eine
akustische und/oder optische Anzeige angezeigt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anzeige durch
die auf Dauerlicht umgestellte Lampe und daß die akustische Anzeige durch den abge
schalteten Summer vorgenommen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende
des Bereitschaftsprogrammes und/oder der Beginn des Reinigungsprogrammes durch
einen von der Tür beaufschlagten Türschalter eingeleitet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende
des Bereitschaftsprogrammes und/oder der Beginn des Reinigungsprogrammes nach ei
ner vorgegebenen Mindestöffnungsdauer der Tür eingeleitet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrats
behälter wärmeleitend mit dem Behandlungsbehälter verbunden ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das
Bereitschaftsprogramm folgende Reinigungsprogramm aus den Teilprogrammschritten
"Reinigen", "Zwischenspülen", "Klarspülen" und "Trocknen" besteht, wobei am Beginn des
Teilprogrammschrittes "Reinigen" eine Flüssigkeitsmenge aus dem Vorratsbehälter in den
Behandlungsraum gefüllt wird und der Vorratsbehälter wieder mit einer etwa gleichen
Flüssigkeitsmenge befüllt wird und wobei in dem Teilprogrammschritt "Reinigen" die Zu
gabe eines der Reinigung dienenden Zusatzmittels etwa 1 bis 2 Minuten nach dem Beginn
des Reinigungsprogrammes erfolgt und die in den Behandlungsraum eingefüllte Flüssig
keitsmenge auf einer Betriebstemperatur von wenigstens 65°C gehalten wird, wobei am
Beginn des Teilprogrammschrittes "Zwischenspülen" die in dem Vorratsbehälter eingefüll
te Flüssigkeitsmenge dem Behandlungsraum zugeführt und nicht weiter erwärmt wird und
der Vorratsbehälter anschließend wieder mit einer etwa gleichen Flüssigkeitsmenge gefüllt
wird, wobei am Beginn des Teilprogrammschrittes "Klarspülen" die in dem Vorratsbehälter
eingefüllte Flüssigkeitsmenge dem Behandlungsraum zugeführt und auf eine Betriebs
temperatur von etwa 72°C bis 75°C erwärmt wird und wobei am Beginn des Teilpro
grammschrittes "Trocknen" der Vorratsbehälter wieder mit einer etwa gleichen Flüssig
keitsmenge gefüllt wird, wobei die Heizung nicht betrieben wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrats
behälter vollständig von einer Wärmeisolierung umgeben ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das Bereitschaftspro
gramm folgende Reinigungsprogramm aus den Teilprogrammschritten "Reinigen",
"Zwischenspülen", "Klarspülen" und "Trocknen" besteht, wobei am Beginn des Teilpro
grammschrittes "Reinigen" eine Flüssigkeitsmenge aus dem Vorratsbehälter in den Be
handlungsraum gefüllt wird und der Vorratsbehälter wieder mit einer etwa gleichen Flüs
sigkeitsmenge befüllt wird und wobei in dem Teilprogrammschritt "Reinigen" die Zugabe
eines der Reinigung dienenden Zusatzmittels etwa 1 bis 2 Minuten nach dem Beginn des
Reinigungsprogrammes erfolgt und die in den Behandlungsraum eingefüllte Flüssigkeits
menge auf einer Betriebstemperatur von wenigstens 65°C gehalten wird, wobei am Be
ginn des Teilprogrammschrittes "Zwischenspülen" die in dem Vorratsbehälter eingefüllte
Flüssigkeitsmenge dem Behandlungsraum zugeführt und nicht weiter erwärmt wird und der
Vorratsbehälter anschließend wieder mit einer etwa gleichen Flüssigkeitsmenge gefüllt
wird, wobei die Heizung in dem Vorratsbehälter betrieben wird, wobei am Beginn des Teil
programmschrittes "Klarspülen" die in dem Vorratsbehälter eingefüllte Flüssigkeitsmenge
dem Behandlungsraum zugeführt und auf eine Betriebstemperatur von etwa 72°C bis 75°C
erwärmt wird und wobei am Beginn des Teilprogrammschrittes "Trocknen" der Vor
ratsbehälter wieder mit einer etwa gleichen Flüssigkeitsmenge gefüllt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das
Bereitschaftsprogramm folgende Reinigungsprogramm etwa 20 Minuten oder weniger
dauert.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende
des auf das Bereitschaftsprogramm folgenden Reinigungsprogrammes durch eine opti
sche Anzeige angezeigt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anzeige durch
die ausgeschaltete Lampe vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997158063 DE19758063A1 (de) | 1997-12-29 | 1997-12-29 | Verfahren zur Programmsteuerung von wasserführenden Haushaltgeräten, insbesondere Geschirrspülmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997158063 DE19758063A1 (de) | 1997-12-29 | 1997-12-29 | Verfahren zur Programmsteuerung von wasserführenden Haushaltgeräten, insbesondere Geschirrspülmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19758063A1 true DE19758063A1 (de) | 1999-07-01 |
Family
ID=7853493
Family Applications (1)
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DE1997158063 Ceased DE19758063A1 (de) | 1997-12-29 | 1997-12-29 | Verfahren zur Programmsteuerung von wasserführenden Haushaltgeräten, insbesondere Geschirrspülmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19758063A1 (de) |
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