DE4136923A1

DE4136923A1 - Einrichtung zum reinigen von mehrwegbehaeltern fuer getraenke, wie kaffee, tee, limonade

Info

Publication number: DE4136923A1
Application number: DE4136923A
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Stadel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-11-11
Filing date: 1991-11-11
Publication date: 1993-05-13

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum Reinigen von Mehrwegbehältern für Getränke nach der Gattung des Hauptanspruchs. Die bekannten Einrichtungen dieser Gattung sind als Geschirrspüler für die gleichzeitige Reinigung einer Vielzahl von Mehrwegbehältern, wie Tassen, ausgebildet, die beispielsweise an Getränkeautomaten für die Benutzung vorgehalten werden. Viele Getränkeautomaten sind jedoch mit einer Einrichtung zur Ausgabe von Einwegbehältern versehen, die nach dem Gebrauch als Abfall anfallen bzw. nach Inkraft treten gesetzlicher Bestimmungen der Rücknahmepflicht unterliegen. Ferner gibt es Getränkeautomaten, die keine Behälter bereitstellen oder ausgeben und bei denen der Benutzer eine eigene Tasse oder dergl. verwendet, die er nach Gebrauch selbst reinigt. Dabei wird unnötig viel Frischwasser verbraucht, wenn der Benutzer nicht bewußt sparsam damit umgeht. Dementsprechend fällt auch unnötig viel Abwasser an und außerdem werden Papierhandtücher oder dergl. zum Trocknen der eigenen Mehrwegebehälter benötigt, die wiederum als Abfall anfallen.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs dient in erster Linie dem Umweltschutz. Sie ermöglicht es dem Benutzer, seinen Mehrwegbehälter nach Gebrauch im Schnellverfahren zu reinigen, wobei die dafür notwendigen, die Umwelt be lastenden Mittel auf das für eine einwandfreie Reinigung notwendige Maß beschränkbar sind.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Anordnung nach dem Hauptanspruch möglich.

Eine gleichbleibende Reinigungswirkung wird mit Sicherheit erzielt, wenn die Reinigungskammer mit Mitteln zum exakten Ausrichten und Fixieren des Mehrwegbehälters gegenüber den Mitteln zum Einbringen der schmutzlösenden, schmutzentfernenden und trocknenden Reinigungsmedien versehen ist.

Der Verbrauch an umweltbelastenden Reinigungsmedien kann minimiert werden, wenn die Intensität der Reinigungs medien entsprechend dem Verschmutzungsgrad des Mehrwegebehälters individuell einstellbar ist.

Der Reinigungsvorgang als solcher kann nach einem bekannten Verfahren ablaufen, das auf das erfindungsgemäße System der Einzel-Schnellreinigung von Mehrwegebehältern zugeschnitten ist. Als Reinigungsmedien kommen Heizwasser, Dampf und Luft in Betracht, die mit Reinigungsbürsten kombiniert einsetzbar sind. Das Wasser kann in Form von definierten Strahlen über feststehende oder schwenkende Düsen oder in Schleierform über Wirbeldüsen in die Reinigungskammer eingebracht werden. Ferner kann die Aufnahme für das Reinigungsgut feststehend oder beweglich, z. B. schwenkbar bzw. heb- und senkbar, angeordnet sein. Alle Maßnahmen können einzeln oder miteinander kombiniert vorgesehen werden.

Die erfindungsgemäße Einrichtung kann beispielsweise als Baueinheit in einem Getränkeautomaten integriert sein. In diesem Fall kann zweckmäßig die Reinigungskammer etwa in gleicher Höhe wie die Ausgabestelle für das Getränk angeordnet sein.

Bei vorhandenen Getränkeautomaten mit oder ohne Ausgabe von Getränkebehältern kann die erfindungsgemäße Einrichtung als Beistellgerät ausgebildet bzw. in ein auch anderen Zwecken dienendes Beistellgerät eingebaut sei.

In Räumen mit mehreren nebeneinander oder in der Nähe auf gestellten Getränkeautomaten kann die erfindungsgemäße Einrichtung auch als Einzelgerät ausgebildet sein, das mehreren Getränkeautomaten zugeordnet ist. Insbesondere in diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Einrichtung mit mehreren Reinigungskammern mit jeweils individueller Einstellung der Reinigungsintensität entsprechend dem Verschmutzungsgrad des Reinigungsguts versehen ist.

Zeichnung

Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Getränkeautomaten mit integrierter Reinigungseinrichtung, Fig. 2 eine Kombination eines Getränkeautomaten mit einem die Reinigungseinrichtung enthaltenden Beistellgerät, Fig. 3 ein unabhängig aufstell bares Einzelgerät mit zwei Reinigungskammern und Fig. 4 Einzelheiten der Reinigungseinrichtungen nach den Fig. 1 bis 3.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Der in Fig. 1 dargestellte Getränkeautomat 10 hat ein Ausgabe fach 12 für Getränke, wie Kaffee, Tee, Limonade, die über eine Tastatur 14 anwählbar sind und nach Geldeinwurf über einen Auslauf 16 in einen Trinkbehälter 18 gelangen. Neben dem Ausgabefach 12 ist eine Reinigungskammer 20 für solche Trinkbehälter 18 angeordnet, die als Mehrwegbehälter aus gebildet sind und die der Benutzer umweltschonend und im Schnellverfahren reinigen will. Die Reinigungskammer 20 ist Teil einer Reinigungseinrichtung, die in den Getränke automaten integriert und über eine Tastatur 22 aktivierbar ist. Weitere Teile und die Funktion der Reinigungseinrichtung sind nachstehend anhand der Fig. 4 beschrieben.

Die Reinigungskammer 20 ist erfindungsgemäß so bemessen, daß sie nur einen einzigen Trinkbehälter 18, beim Ausführungsbeispiel eine Tasse, aufnehmen kann. Als Auf lagen für den Trinkbehälter 18 sind zwei im Querschnitt dreieckförmige Leisten 24 vorgesehen, die parallel zuein ander und im gleichen Abstand zu einem Düsenrohr 26 angeordnet sind. Die Leisten 24 sind innen hohl und wie das Düsenrohr 26 an eine ventilgesteuerte Heißwasserquelle 28 und eine ventilgesteuerte Heißluftquelle 30 angeschlossen. An den Seitenflanken sind die Leisten 24 mit Düsenöffnungen 32 versehen; das Düsenrohr 26 ist über die Leisten 24 nach oben hochgeführt und weist in seinem Endbereich radiale und axiale Düsenbohrungen 34 auf.

An der Decke der Reinigungskammer 20 sind mehrere Düsenrohre 36, 38, 40 befestigt, die ebenfalls an die Heißwasserquelle 28 und die Heißluftquelle 30 angeschlossen sind. Am Boden der Reinigungskammer 20 ist ein Ablauf 42 für das Abwasser vorgesehen. Die Heißwasserleitung kann gegebenenfalls über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Dosiereinrichtung für ein Spülmittel führen, die über die Tastatur 22 steuerbar ist. Über die Tastatur 22 kann gegebenenfalls auch die Intensität des Reinigungsvorgangs dem Verschmutzungsgrad des Reinigungsgutes angepaßt werden.

An der Zugangsöffnung der Reinigungskammer 20 ist ferner eine durchsichtige Schließklappe angebracht, die am unteren Rand mit einem Bedienungsgriff 44 (Fig. 1) versehen ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Reinigungseinrichtung über die Tastatur 22 erst in Betrieb gesetzt werden kann, wenn die Klappe geschlossen ist. Im Betrieb wird nacheinander Heißwasser zum Schmutzlösen und -entfernen und Heißluft zum Trocknen in die Reinigungskammer 20 eingeführt. Dabei wird der Trinkbehälter 18 schnell und gründlich gereinigt, der Wasserverbrauch und der Ab wasseranfall gesteuert auf das notwendige Maß eingeschränkt und umweltbelastender Abfall von Papierhandtüchern o. dergl. vermieden.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die mit einer Reinigungskammer 20 versehene Reinigungseinrichtung als Beistellgerät 50 zu einem Getränkeautomaten 52 ausgebildet. Die Mittel zum Ausrichten des Trinkbehälters und zum Einbringen der Reinigungs- und Trocknungsmedien können wie beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ausgebildet sein.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Reinigungs einrichtung als Einzelgerät 54 ausgebildet, das mehreren benachbart aufgestellten Getränkeautomaten zugeordnet werden kann. Das Einzelgerät 54 ist mit zwei Reinigungs kammern 20a und 20b versehen, deren Reinigungsintensität über Tastaturen 22a und 22b individuell einstellbar ist. Die beiden Reinigungskammern 20a und 20b könnten auch voneinander abweichend ausgebildet sein, um unterschiedlich große bzw. hohe Trinkbehälter, wie Tassen und Becher bzw. Gläser, optimal reinigen zu können.

Claims

1. Einrichtung zum Reinigen von Mehrwegbehältern für Getränke, wie Kaffee, Tee, Limonade, mit einer Reinigungs kammer für die Mehrwegbehälter, sowie mit Mitteln zum Einbringen schmutzlösender und schmutzentfernender Medien in die Reinigungskammer und zum Trocknen der gereinigten Mehrwegbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungskammer (20) für die Aufnahme von höchstens zwei Mehrwegbehältern (18), vorzugsweise jedoch eines einzigen Mehrwegbehälters, ausgebildet ist, und daß Menge und Intensität der Reinigungs- und Trocknungsmedien auf den einzeln zu reinigenden Mehrwegbehälter (18) abgestimmt sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungskammer (20) mit Mitteln (24) zum Ausrichten und gegebenenfalls Fixieren des Mehrwegbehälters (18) gegen über den Mitteln (26, 36, 38, 40) zum Einbringen der Reinigungs- und Trocknungsmedien versehen ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität der Reinigungsmedien dem Verschmutzungs grad des Mehrwegbehälters (18) entsprechend individuell einstellbar ist.

4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einen Getränkeautomaten (10) integriert ist.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Beistellgerät (50) zu einem Getränkeautomaten (52) ausgebildet bzw. in ein Beistellgerät integriert ist.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als ein vorzugsweise mehreren benachbart aufgestellten Getränkeautomaten zuzuordnendes Einzelgerät (54) ausgebildet ist.

7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reinigungskammern (20a, 20b) mit vorzugsweise individueller Einstellbarkeit der Reinigungsintensität vorgesehen sind.