DE102007052067B4 - Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Spritzpistolen - Google Patents
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Abstract
Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Spritzpistolen (S) mit wenigstens einer Reinigungsdüse (1), welche mit einer Fördereinrichtung (2) für Reinigungsflüssigkeit in Verbindung steht, und mit einem Reibreinigungsgerät (3) zur manuellen Reinigung der Spritzpistole oder Teilen derselben, wobei die Reinigungsdüse (1) nahe und oberhalb des Reibreinigungsgeräts (3) angeordnet ist, so dass durch die Reinigungsdüse (1) Reinigungsflüssigkeit in und/oder auf die Spritzpistole (S) gespritzt und gleichzeitig die Spritzpistole (S) oder Teile derselben durch Reibung an dem Reibreinigungsgerät (3) manuell gereinigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung ein einseitig offenes Gehäuse (6) aufweist, in dem eine erste Kammer (7) zur manuellen Reinigung der Spritzpistole und eine zweite Kammer (8) zur Trocknung der gereinigten Spritzpistole vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Spritzpistolen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung wird zur manuellen Schnellreinigung von Spritzpistolen, insbesondere von Farbspritzpistolen verwendet. Beim Lackiervorgang ist häufig ein Farbwechsel erforderlich. Damit keine Farb- bzw. Lackreste des zuvor verwendeten Lacks in der Spritzpistole verbleiben, ist bei einem Farbwechsel eine Reinigung der Spritzpistole erforderlich. Insbesondere diese Schnellreinigung beim Farbwechsel kann mit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung durchgeführt werden. Nach Beendigung des Lackiervorgangs wird die Spritzpistole zweckmäßigerweise einer intensiven Vollreinigung unterzogen, welche üblicherweise in einem Reinigungsautomaten durchgeführt wird. Solche Reinigungsautomaten zur automatisierten Intensiv-Reinigung von Spritzpistolen sind aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der
DE 201 14 257 U1 , derWO 02/18061 A1 EP 44 34 21 A1 - Aus der
DE 201 14 257 U1 ist eine Reinigungsvorrichtung für Farbspritzgeräte, wie z. B. Farbspritzpistolen bekannt, welche über ein Gehäuse zur Aufnahme der Farbspritzgeräte verfügt, wobei das Gehäuse Reinigungsdüsen aufweist und die Reinigungsdüsen durch einen Schlauch mit einer pneumatisch arbeitenden Fördereinrichtung in Verbindung stehen. Die Fördereinrichtung steht mit zwei Behältern zur Aufnahme von sauberer und verunreinigter Reinigungsflüssigkeit in Verbindung. Im Gehäuse ist ein Düsenstock vorgesehen, auf den eine zu reinigende Farbspritzpistole aufgesetzt werden kann. Zur Reinigung der Farbspritzpistole wird eine Reinigungsflüssigkeit, welche üblicherweise lösemittelhaltig ist, durch Düsen in den Farbspritzkanal der Farbspritzpistole gespritzt, um den Farbspritzkanal von Farb- bzw. Lackresten zu befreien. Zusätzlich zur Reinigung des Farbspritzkanals wird die Spritzpistole auch von außen gereinigt, in dem Reinigungsflüssigkeit über Düsen auf die Spritzpistole gespritzt wird. Bei der aus derDE 201 14 257 U1 bekannten Reinigungsvorrichtung ist ferner ein Reinigungspinsel vorgesehen, der durch einen Schlauch mit einer Pumpe verbunden ist. Dieser Pinsel dient zur manuellen Reinigung der Spritzpistole, wobei die Zufuhr von Reinigungsflüssigkeit zu den Reinigungsdüsen gestoppt wird, wenn Reinigungsflüssigkeit zu dem Reinigungspinsel gefördert wird. Mit dieser Reinigungsvorrichtung kann die Spritzpistole also entweder automatisch oder manuell mit dem Reinigungspinsel gereinigt werden. Bei der manuellen Reinigung der Spritzpistole mittels des Reinigungspinsels erfolgt allerdings lediglich eine Reinigung der äußeren Oberfläche der Spritzpistole. Eine Reinigung des Farbspritzkanals ist dabei nicht durchführbar. - Aus der
EP 1 602 412 A1 ist eine Waschvorrichtung für Spritzpistolen mit abgetrennten automatischen und manuellen Waschzonen bekannt. Die manuelle Waschzone umfasst ein Kastengehäuse, welches geeignet ist, in seinem Inneren eine obere Waschzone und eine untere Sammel- und Versorgungszone unterzubringen, die voneinander durch eine Trennwand getrennt sind. In der oberen Waschzone sind Sprühvorrichtungen und wahlweise eine Bürste vorgesehen, die mit Flüssigkeit zum manuellen Waschen der Spritzpistole versorgt werden. Die Bürste ist beweglich an einer Schnur befestigt. - Aus der
US 6,647,997 B2 ist eine weitere Reinigungsvorrichtung für Spritzpistolen bekannt, welche über Reinigungsdüsen und eine an einem Schlauch beweglich angeordnete Waschbürste verfügt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung zur manuellen Reinigung von Spritzpistolen bereitzustellen, mit der sowohl Teile der äußeren Oberfläche, insbesondere die Luftdüse der Spritzpistole, als auch der im Innern des Spritzpistolenkörpers liegende Spritzkanal möglichst effizient und umweltschonend gereinigt und zweckmäßig auch getrocknet werden kann.
- Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Reinigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsbeispiele dieser Reinigungsvorrichtung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:
-
1 : Perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung bei geschlossenem Gehäusedeckel; -
2 : Vorderansicht der Reinigungsvorrichtung von1 bei geöffnetem Gehäusedeckel; -
3 : Detaildarstellung der Reinigungseinheit der Reinigungsvorrichtung von1 in einer Seitenansicht und mit einer zu reinigenden Spritzpistole; -
4 : Seitenansicht der Reinigungseinheit der Reinigungsvorrichtung von1 ; -
5 : Darstellung der Steuereinrichtung der Reinigungsvorrichtung von1 in einer Ansicht von oben bei geöffnetem Deckel des Steuereinrichtungsgehäuses. - Die in den
1 und2 gezeigte Reinigungsvorrichtung weist ein Gehäuse6 auf, welches zweckmäßigerweise aus Metall, insbesondere aus Edelstahlblech gefertigt ist. An der Oberseite des Gehäuses6 ist eine Steuereinrichtung10 angeordnet, welche im Detail in5 dargestellt ist und unten näher beschrieben wird. Das Gehäuse6 weist im Innern drei Kammern auf, nämlich eine erste obere Kammer7 und eine zweite obere Kammer8 , welche durch eine Zwischenwand21 voneinander getrennt sind. Unterhalb der ersten Kammer7 und der zweiten Kammer8 ist eine dritte Kammer20 angeordnet, wobei die beiden oberen Kammern7 ,8 von der unteren Kammer20 durch einen Boden17 der ersten Kammer7 und einen Boden19 der zweiten Kammer8 voneinander getrennt sind. Die erste Kammer7 dient zur manuellen Reinigung einer Spritzpistole mit einer Reinigungsflüssigkeit. In der zweiten Kammer8 kann die gereinigte Spritzpistole getrocknet werden. In der unteren Kammer20 sind zwei Behälter4 ,5 eingestellt, wobei der erste Behälter4 zur Aufnahme von sauberer Reinigungsflüssigkeit dient. In dem zweiten Behälter5 wird die beim Reinigungsvorgang verwendete Reinigungsflüssigkeit gesammelt, so dass diese einer Wiederverwertung und nötigenfalls einer Aufbereitung zugeführt werden kann. Um die beim Reinigungsvorgang nach unten abfließende und auch die beim Trocknungsvorgang abtropfende Reinigungsflüssigkeit zu sammeln, sind die Böden17 ,19 der beiden oberen Kammern7 ,8 wannenförmigen ausgebildet und in dem Boden17 ist ein Ablauf18 vorgesehen, durch den die in den wannenförmigen Böden17 ,19 aufgesammelte Reinigungsflüssigkeit in den darunter angeordneten Sammelbehälter5 fließen kann. Die untere Kammer20 ist durch einen schwenkbar am Gehäuse6 angelenkten Gehäusedeckel22 verschließbar. - Im oberen Bereich der ersten Kammer
7 ist eine von einem Schlauchabschnitt eines Kunststoffschlauchs gebildete Reinigungsdüse1 angeordnet, welche mit einer Fördereinrichtung2 in Verbindung steht. Die Fördereinrichtung2 umfasst eine Pumpe, insbesondere eine als Wasserstrahlpumpe wirkende Injektorpumpe, welche über einen Ansaugschlauch16 Reinigungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter4 zieht und zur Reinigungsdüse1 fördert. Unterhalb der Reinigungsdüse1 ist ein Reibreinigungsgerät3 angeordnet, welches bei dem hier zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine zylindrische Reinigungsbürste gebildet ist. Bei dem Reibreinigungsgerät3 kann es sich auch um einen Reinigungspinsel oder um einen Reinigungsschwamm handeln. Die Reinigungsbürste ist bezüglich der Längsachse der Reinigungsdüse schräg verlaufend unterhalb der Mündung der Reinigungsdüse1 angeordnet. Bevorzugt ist die Reinigungsbürste so angeordnet, dass deren Längsachse mit der Längsachse der Reinigungsdüse1 einen Winkel von 30° bis 60°, bevorzugt 45°, einschließt, wie aus4 ersichtlich. Zweckmäßigerweise ist die Position und Stellung der Reinigungsbürste bezüglich der Mündung der Reinigungsdüse1 einstellbar, wozu entweder der die Reinigungsdüse1 bildende Schlauchabschnitt aus dem Gehäuseteil, an dem die Reinigungsdüse1 befestigt ist, herausziehbar bzw. hineinschiebbar ist und/oder wozu die Reinigungsbürste schwenkbar an dem Gehäuseteil angelenkt ist (4 ). Bevorzugt ist die Reinigungsbürste flexibel bzw. federnd ausgebildet. Die Reinigungsbürste kann insbesondere gegen eine Rückstellkraft federnd an dem Gehäuseteil befestigt sein. Vor der Reinigungsdüse1 und der Reinigungsbürste3 ist ein Spritzschutz23 angeordnet. - In der zweiten Kammer
8 ist eine mit Trocknungsluft beaufschlagbare Trocknungsdüse9 angeordnet, welche wie die Reinigungsdüse1 von einem Schlauchabschnitt eines Kunststoffschlauchs gebildet ist. Oberhalb der beiden Kammern7 ,8 ist eine Steuereinrichtung10 vorgesehen, mit der die Funktionen der Reinigungsvorrichtung gesteuert werden können. Die in5 im Detail in einer Ansicht von oben (bei geöffnetem Gehäusedeckel) gezeigte Steuereinrichtung10 weist ein quaderförmiges Gehäuse25 auf, welches durch einen in5 nicht gezeigten Deckel verschlossen ist. In den Seitenteilen des Gehäuses sind Anschlussstutzen für einen Drucklufteinlass11 und einen Druckluftauslass12 vorgesehen. Der Drucklufteinlass11 wird mit einem Kompressor verbunden. An den Druckluftauslass12 wird über eine Druckluftleitung die Spritzpistole mit Druckluft beaufschlagt, wozu das eine Ende der Druckluftleitung an dem Druckluftauslass12 und das andere Ende am Drucklufteinlass der Spritzpistole angeschlossen wird. Im Innern des Gehäuses25 der Steuereinrichtung10 ist ein Druckminderer13 vorgesehen, mit dem der an der angeschlossenen Spritzpistole S anstehende Luftdruck geregelt wird. Zur Regelung des an der Spritzpistole anstehenden Luftdrucks ist an der Vorderseite des Gehäuses25 ein Wahlschalter14 vorgesehen. Mit diesem Wahlschalter14 kann die Funktion zwischen einer Reinigungsfunktion und einer Spritzfunktion ausgewählt werden. In der Spritzfunktion steht der volle am Drucklufteinlass11 anstehende Luftdruck am Druckluftauslass12 und damit an der angeschlossenen Spritzpistole zur Verfügung. In dieser Funktionsstellung kann die angeschlossene Spritzpistole S zum Verspritzen von Flüssigkeit, insbesondere zum Lackieren in herkömmlicher Weise verwendet werden. Zur manuellen Schnellreinigung der Spritzpistole wird die Funktion der Reinigungsvorrichtung mittels des Wahlschalters14 in die Reinigungsfunktion umgeschaltet. In der Reinigungsfunktion ist der Luftdruck, der am Druckluftauslass12 ansteht, durch den Druckminderer13 gegenüber dem Luftdruck am Drucklufteinlass11 gedrosselt. Gleichzeitig wird in der Reinigungsfunktion durch die Fördereinrichtung2 Reinigungsflüssigkeit vom Vorratsbehälter4 in die Spritzdüse1 gefördert. Zur manuellen Reinigung der Spritzpistole wird diese bei an der Reinigungsvorrichtung eingestellter Reinigungsfunktion in die erste Kammer7 eingeführt und dort so angeordnet, dass die aus der Reinigungsdüse1 ausströmende Reinigungsflüssigkeit in den Spritzkanal, insbesondere in den Farbeinlasskanal der Spritzpistole einströmen kann, wie in3 gezeigt. Dazu wird die Spritzpistole S wie in3 dargestellt unterhalb der Mündung der Reinigungsdüse1 angeordnet und das Schlauchende der Reinigungsdüse1 wird in den Farbeinlasskanal der Spritzpistole S gesteckt. In dieser Stellung berührt die Vorderseite die Spritzpistole, an der die abnehmbare Luftdüse angeordnet ist, die Reinigungsbürste3 . Zur Reinigung des Vorderteils der Spritzpistole S, also insbesondere der Luftdüse, wird die Spritzpistole manuell auf und ab und/oder hin und her bewegt, so dass die Oberfläche insbesondere der abnehmbaren Luftdüse an der Reinigungsbürste3 reibt. Dadurch werden Lackreste von der Oberfläche der Spritzpistole durch Reibung entfernt. Auf diese Weise wird die Spritzpistole S beim Reinigungsvorgang sowohl äußerlich als auch im Innern, also im Spritzkanal, gereinigt. - Um eine möglichst effiziente und Reinigungsmittel sparende Reinigung des Spritzkanals zu ermöglichen, wird zweckmäßig ein Reinigungsmittel-Luft-Gemisch aus der Reinigungsdüse
1 in den Spritzkanal der Spritzpistole S abgegeben. Hierfür wird der Fördereinrichtung2 Druckluft zugeführt, welche diese mit der Reinigungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter4 mischt. Die Fördereinrichtung2 weist hierzu bevorzugt eine als Wasserstrahlpumpe ausgebildete Injektorpumpe auf, welche über einen im Gehäuse25 der Steuereinrichtung angeordneten Druckminderer15 mit dem Drucklufteinlass11 in Verbindung steht. Diese durch die Druckluft aus dem Drucklufteinlass11 betriebene Wasserstrahlpumpe fördert Reinigungsflüssigkeit über den Ansaugschlauch16 aus dem Vorratsbehälter4 und vermischt diese gleichzeitig mit der Druckluft, wodurch das Reinigungsmittel-Luft-Gemisch entsteht, mit dem die Reinigungsdüse1 in der Reinigungsfunktion der Vorrichtung beaufschlagt wird. - Nach erfolgter Reinigung der Spritzpistole wird diese aus der ersten Kammer
7 herausgenommen und in die zweite Kammer8 geführt. In der zweiten Kammer8 wird die gereinigte Spritzpistole mittels der Trockenblasdüse9 getrocknet, wozu die Spritzpistole S in den Luftstrom der Trockenblasdüse9 gehalten wird. Zur Betätigung der Trockenblasdüse9 ist ein Betätigungsknopf24 vorgesehen, welcher bei Betätigung Druckluft aus dem Drucklufteinlass11 über einen Bypasskanal26 in die Trockenblasdüse9 strömen lässt. Beim Trockenblasen der Spritzpistole werden Flüssigkeitsreste der Reinigungsflüssigkeit von der Oberfläche der Spritzpistole und auch aus dem Spritzkanal entfernt. Die von der Spritzpistole S abtropfenden Flüssigkeitstropfen der Reinigungsflüssigkeit werden in dem wannenförmigen Boden19 der zweiten Kammer8 gesammelt. Der Boden19 der Kammer8 ist bezüglich des Bodens17 der gegenüberliegenden Kammer7 geneigt, so dass die sich im Boden19 sammelnden Flüssigkeitsreste auf den Boden17 und durch den Ablauf18 in den Sammelbehälter5 fließen können. - Nach Beendigung des Reinigungs- und des Trocknungsvorgangs wird die Spritzpistole S wieder aus der zweiten Kammer
8 herausgenommen und die Reinigungsvorrichtung wird am Wahlschalter14 in die Spritzfunktion umgestellt. In der Spritzfunktion kann dann die manuell gereinigte Spritzpistole S wieder zum Verspritzen von Flüssigkeit, insbesondere zum Lackieren verwendet werden. Beim Umstellen der Reinigungsvorrichtung von der Reinigungsfunktion in die Spritzfunktion wird die Reinigungsmittelzufuhr in die Reinigungsdüse1 abgestellt und gleichzeitig wird der volle am Drucklufteinlass11 verfügbare Luftdruck am Druckluftauslass12 angelegt. - Um Reinigungs-, Reparatur- und Wartungsarbeiten an der Reinigungsvorrichtung zu vereinfachen ist die Steuereinrichtung
10 vom Gehäuse6 abnehmbar. Dadurch kann die Steuereinrichtung10 für Reparatur- oder Wartungsarbeiten vom Gehäuse6 , welche zweckmäßig an der Wand befestigt ist, abgenommen werden. Das Gehäuse25 der Steuereinrichtung10 ist mit einem Gehäusedeckel abgedeckt, wobei der Gehäusedeckel bevorzugt randseitige nach oben überstehende Wände aufweist. Der Deckel des Gehäuses25 kann dadurch als Ablagefläche für Spritzgerätezubehör, beispielsweise für Farbbecher, genutzt werden. Eine weitere Ablagefläche für Spritzgeräte oder -zubehör wird durch die am Gehäuse6 verschwenkbar angelenkte Klappe22 gebildet, auf der in der geöffneten Stellung (2 ) derartige Teile oder auch die Behälter4 ,5 beim Behälterwechsel abgestellt werden können. - In einem hier zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Auffangbehälter
5 einen Deckel zum Verschließen des Behälters aufweist, wobei der Deckel einen Flansch zur Verbindung mit dem Ablauf18 aufweist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird gewährleistet, dass die Reinigungsflüssigkeit, die sich im wannenförmigen Boden17 gesammelt hat und durch den Ablauf18 abfließt direkt in den Auffangbehälter5 fließen kann. Alternativ zu dieser Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass an dem Ablauf18 ein Schlauch angeflanscht wird, welcher die abfließende Reinigungsflüssigkeit in einen größeren Auffangtank leitet, der unterhalb der Reinigungsvorrichtung oder neben der Reinigungsvorrichtung angeordnet werden kann.
Claims (16)
- Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Spritzpistolen (S) mit wenigstens einer Reinigungsdüse (
1 ), welche mit einer Fördereinrichtung (2 ) für Reinigungsflüssigkeit in Verbindung steht, und mit einem Reibreinigungsgerät (3 ) zur manuellen Reinigung der Spritzpistole oder Teilen derselben, wobei die Reinigungsdüse (1 ) nahe und oberhalb des Reibreinigungsgeräts (3 ) angeordnet ist, so dass durch die Reinigungsdüse (1 ) Reinigungsflüssigkeit in und/oder auf die Spritzpistole (S) gespritzt und gleichzeitig die Spritzpistole (S) oder Teile derselben durch Reibung an dem Reibreinigungsgerät (3 ) manuell gereinigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung ein einseitig offenes Gehäuse (6 ) aufweist, in dem eine erste Kammer (7 ) zur manuellen Reinigung der Spritzpistole und eine zweite Kammer (8 ) zur Trocknung der gereinigten Spritzpistole vorgesehen ist. - Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen ersten Behälter (
4 ) zur Aufnahme von sauberer Reinigungsflüssigkeit und einen zweiten Behälter (5 ) zur Aufnahme von benutzter Reinigungsflüssigkeit aufweist, wobei die Fördereinrichtung (2 ) saubere Reinigungsflüssigkeit aus dem ersten Behälter (4 ) entnimmt und der Reinigungsdüse (1 ) zuführt. - Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Kammer (
8 ) wenigstens eine mit Druckluft beaufschlagbare Trockenblasdüse (9 ) angeordnet ist. - Reinigungsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsdüse (
1 ) durch das Endstück eines Kunststoffschlauchs gebildet ist. - Reinigungsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuereinrichtung (
10 ) umfasst, welche einen Drucklufteinlass (11 ) zum Verbinden mit einer Druckluftquelle und einen Druckluftauslass (12 ) zum Anschließen einer Spritzpistole sowie wenigstens einen Druckminderer (13 ) zur Regelung des an der Spritzpistole anstehenden Luftdruckes aufweist. - Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
10 ) einen Wahlschalter (14 ) umfasst mit dem die Reinigungsvorrichtung zwischen einer Reinigungsfunktion und einer Spritzfunktion umschaltbar ist, wobei in der Spritzfunktion der volle am Drucklufteinlass (11 ) anstehende Luftdruck am Druckluftauslass (12 ) ansteht und in der Reinigungsfunktion über den Druckminderer (13 ) eine Verminderung des am Druckluftauslass (12 ) anstehenden Luftdrucks erfolgt. - Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim Umschalten des Wahlschalters (
14 ) von der Spritzfunktion in die Reinigungsfunktion automatisch der Reinigungsvorgang gestartet wird, indem die Fördereinrichtung (2 ) Reinigungsflüssigkeit durch die Reinigungsdüse (1 ) fördert. - Reinigungsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (
2 ) eine Injektorpumpe umfasst, welche während des Reinigungsvorgangs die Reinigungsdüse (1 ) mit einer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt. - Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Injektorpumpe um eine Wasserstrahlpumpe handelt, welche über einen Druckminderer (
15 ) mit dem Drucklufteinlass (11 ) in Verbindung steht. - Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (
2 ) einen Ansaugschlauch (16 ) umfasst, über den die Injektorpumpe saubere Reinigungsflüssigkeit aus dem ersten Behälter (4 ) fördert. - Reinigungsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibreinigungsgerät (
3 ) eine Reinigungsbürste oder ein Reinigungspinsel oder ein Reinigungsschwamm ist. - Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Reibreinigungsgerät (
3 ) um eine zylindrische oder quaderförmige Reinigungsbürste handelt, welche bezüglich der Längsachse der Reinigungsdüse (1 ) schrägverlaufend unterhalb der Mündung der Reinigungsdüse angeordnet ist. - Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsbürste bezüglich der Längsachse der Reinigungsdüse (
1 ) schräg unter einem Winkel von 30° bis 60° verlaufend unterhalb der Mündung der Reinigungsdüse angeordnet ist. - Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellung der Reinigungsbürste bezüglich der Reinigungsdüse (
1 ) einstellbar ist. - Reinigungsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
17 ) der ersten Kammer (7 ) als Auffangwanne ausgebildet ist und einen Ablauf (18 ) aufweist, durch den im Reinigungsvorgang verwendete Reinigungsflüssigkeit, welche in die Auffangwanne tropft, in den darunter angeordneten zweiten Behälter (5 ) fließen kann. - Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
19 ) der zweiten Kammer (8 ) ebenfalls als Auffangwanne ausgebildet ist, welche mit dem Boden (17 ) der ersten Kammer (7 ) in Verbindung steht und gegenüber diesem geneigt verläuft, so dass die auf den Boden (19 ) der zweiten Kammer (8 ) tropfende Reinigungsflüssigkeit in den Ablauf (18 ) fließen kann.
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