DE19514100C2 - Vorrichtung zur Reinigung von Arbeitsgerätschaften - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Ar
beitsgerätschaften mittels Wasser im Durchlaufverfahren, sowie deren
Verwendung zur Reinigung von Wasserlack- Spritzlackiergerätschaften
und medizinischen Instrumenten, insbesondere Rohrschaft-Instrumen
ten.
Beim Lackieren mittels Spritzpistolen ist es notwendig, nach dem Lackier
vorgang bzw. nach einem Farbwechsel die Spritzgerätschaften gründlich
von Farbrückständen zu reinigen. Bei einer Autolackierwerkstatt bei
spielsweise wird je nach Größe des Betriebs täglich etwa zehn bis dreißig
mal ein Farbwechsel vorgenommen. Die in unterschiedlichen Größen ver
fügbaren Spritzgerätschaften umfassen im wesentlichen einen Farbbe
cher, in dem der jeweilige Farbton angemischt wird, eine Spritzpistole, ei
nen Pistolenbecher zur Aufnahme der Farbe und einen Pistolenbecher
deckel. Die nach einem Lackiervorgang in diesen Spritzgerätschaften zu
rückbleibenden Farbrückstände betragen etwa 20 bis 30 g.
Beim Einsatz von herkömmlichen lösungsmittelhaltigen Lacken erfolgt die
Reinigung der Spritzgerätschaften bislang mittels eines Waschgeräts, bei
dem ein organisches Lösungsmittel im Kreislauf geführt wird.
Die DE-A- 36 34 622 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Reinigung von Farbspritzpistolen unter Verwendung eines flüssigen, ge
sundheitsschädlichen und/oder leicht entzündlichen Reinigungsmittels.
Die Vorrichtung umfaßt eine mit einem Deckel verschließbare Reinigungs
kammer mit einem am Boden angeordneten Ablauf, einem drehbar gela
gerten Korb zur Aufnahme der zu reinigenden Gegenstände sowie unter
halb des Korbes und seitlich neben dem Korb angeordneten Sprühdüsen.
In dem Korb ist eine Halterung für eine Spritzpistole mit einem speziellen
Adapter zum Anschluß an die Farbzutrittsöffnung der Spritzpistole vorge
sehen.
In jüngster Zelt ist man hauptsächlich aus Gesundheits- und Umwelt
schutzgründen immer mehr bestrebt, lösungsmittelhaltige Lacke durch
sogenannte Wasserlacke zu ersetzen. Hierbei bereitet jedoch die wirt
schaftliche Reinigung der Spritzlackiergerätschaften Probleme. Zur Reini
gung von Wasserlack-Spritzgerätschaften werden wäßrige Waschlösun
gen eingesetzt, die in geringer Konzentration Reinigungsmittel, wie etwa
Tenside, enthalten. Beim Versuch, die bei lösungsmittelhaltigen Lacken
eingesetzten Kreislauf-Waschgeräte bei Wasserlacken zu verwenden, er
geben sich große Nachteile, da die Kreislaufwaschlösung sehr schnell in
starkem Maße verschmutzt, so daß hier die Reinigung nach mehreren
Waschvorgängen nicht mehr optimal verläuft. Ein weiterer Nachteil be
steht darin, daß die kreislaufgeführten Waschanlagen keine Klarspülvor
richtungen aufweisen. Eine gewisse Vorreinigung der Waschlösung über
Filter oder Matten führt bei Wasserlacken zu keinem Erfolg. Der Grund
hierfür liegt darin, daß die Bestandteile des Wasserlackes, wie organische
Farbpigmente, geringe Anteile an Lösungsmitteln und Lösungsvermittlern
als auch Bindemittel, wie Polyacrylate, in Wasser vollkommen löslich sind
und daher weder durch Dekantieren noch über herkömmliche Filtersyste
me entfernt werden können. Bei einem Neuansetzen des Waschwassers
kann die stark verschmutze Waschlösung nicht mehr an das öffentliche
Kanal- bzw. Abwassernetz abgegeben werden. Die Waschlösung muß da
her als Sondermüll entsorgt oder beispielsweise durch Destillation aufge
arbeitet werden.
Medizinische Arbeitsgerätschaften, wie medizinische Bestecke, chirurgi
sche Instrumente und Zahninstrumente müssen nach deren Gebrauch
sorgfältig gereinigt und vor ihrem erneuten Einsatz desinifiziert werden.
Hierbei bereitet insbesondere die Reinigung von Rohrschaft-Instrumen
ten Schwierigkeiten, da deren Reinigungsverhalten in herkömmlich einge
setzten Waschvorrichtungen oftmals unzureichend ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zur Reinigung von Arbeitsgerätschaften zur Verfügung zu stel
len, mit der die Nachteile des Standes überwunden werden und insbeson
dere eine wirtschaftliche und effiziente Reinigung der Gerätschaften mög
lich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gemäß An
spruch 1 gelöst. Vorteilhafte bzw. besonders zweckmäßige Ausgestaltun
gen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen an
gegeben.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Vorrichtung zur Reinigung von
Arbeitsgerätschaften mittels Wasser im Durchlaufverfahren, umfassend
ein nach oben offenes Waschgehäuse mit mindestens einem seitlich ange
ordneten Frischwasserzulauf und einem am Boden angeordneten Wasch
wasserablauf; mehrere am Boden und an den Seiteninnenwänden des
Waschgehäuses angeordnete Waschdüsen, die mit dem Frischwasserzu
lauf in Verbindung stehen, wobei mindestens eine Waschdüse als Punkt
strahldüse, die zugleich zur Arretierung der Arbeitsgerätschaften ausge
bildet ist, und die anderen Waschdüsen als Rundstrahldüsen ausgebildet
sind; mehrere am Boden des Waschgehäuses angebrachte Schienen mit
verschieb - und/oder verstellbaren Befestigungselementen zur Aufnahme
der Arbeitsgerätschaften; einen mit dem Frischwasserzulaufverbundenen
Injektor zur dosierbaren Zuführung einer Reinigungsmittelflüssigkeit in
das Frischwasser; und eine klappbare Abdeckung zum Verschließen des
Waschgehäuses.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls die Verwendung einer solchen Vor
richtung zur Reinigung von Wasserlack-Spritzlackiergerätschaften sowie
zur Reinigung medizinischer Instrumente, insbesondere Rohrschaft-In
strumente.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere darin vorteilhaft, daß
sie mit Frischwasser im Durchlaufverfahren arbeitet. Das anfallende
Waschwasser kann ohne weitere Aufarbeitung oder Behandlung über den
am Boden des Waschgehäuses angeordneten Waschwasserablauf direkt
dem kommunalen Abwassernetz zugeführt werden. Dies ist von großem
Vorteil bei der Reinigung von Wasserlack-Spritzlackiergerätschaften Bio
logische Abbautests haben gezeigt, daß das hierbei anfallende Waschwas
ser den Rahmen-Abwasserverwaltungsvorschriften nach dem Wasser
haushaltsgesetz entspricht.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsfor
men anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zei
gen:
Fig. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
Richtung der Pfeile A-A in Fig. 1;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
Richtung der Pfeile B-B in Fig. 2 mit Darstellung verschiebbarer Befesti
gungselemente;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht einer zur Reinigung einer Spritzpistole
oder eines medizinischen Rohrschaft-Instruments vorgesehenen Punkt
strahldüse;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Frischwasserzulaufleitung mit
Injektoreinbau und einer Rohrbruchsicherung; und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
einschließlich Aufnahmegestell.
Gemäß der Erfindung umfaßt die Einrichtung zur Aufnahme der Arbeits
gerätschaften mehrere am Boden des Waschgehäuses angebrachte Schie
nen mit verschieb- und/oder verstellbaren Befestigungselementen. Hier
durch eignet sich die Vorrichtung insbesondere bei der Reinigung von
Spritzlackiergerätschaften. Gemäß einer anderen Ausführungsform um
faßt die Einrichtung zur Aufnahme der Arbeitsgerätschaften ein oder meh
rere Gitterroste und/oder Gitterkörbe. Diese Ausführungsform eignet sich
Insbesondere zur Reinigung medizinischer Arbeitsgeräte, wie chirurgi
scher Instrumente, medizinischer Bestecke oder Zahnarztinstrumente.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind mindestens eine der Wasch
düsen zur Aufnahme und Reinigung beispielsweise einer Spritzpistole
oder eines medizinischen Rohrschaft-Instruments als Punktstrahldüse
und die anderen Waschdüsen als Rundstrahldüsen ausgebildet. Die
Punktstrahldüse weist vorzugsweise eine solche Form bzw. Abmessung
auf, daß eine Spritzpistole mit dem Pistolenhals oder ein Rohrschaft-In
strument mit dessen Mündung auf die Düse aufgesetzt werden können,
ohne daß es erforderlich ist, die Pistole oder das Rohrschaft-Instrument
weiter zu arretieren.
Vorzugsweise sind die Waschdüsen an einem mit dem Frischwasserzulauf
verbundenen Wasserkanal befestigt, der beispielsweise in Form eines
Vierkantrohres ausgebildet ist und einen oberen, ringsum an der Innen
wandung des Waschgehäuses angebrachten Wasserkanal und einen mit
tig längsseits des Bodens vorgesehenen Wasserkanal umfaßt. Bei einer
anderen Ausführungsform kann das Waschgehäuse auch als Doppelman
tel zur Aufnahme des Frischwassers ausgebildet sein, wobei die Waschdü
sen dann an den Mantelinnenwänden befestigt sind. Der Boden des
Waschgehäuses kann hierbei ebenfalls als Doppelmantel ausgebildet sein
und ein Bodenventil zur Mantelentleerung aufweisen.
Die am Boden des Waschgehäuses vorgesehenen Schienen weisen vor
zugsweise Längslöcher auf, so daß die an den Schienen angebrachten Be
festigungselemente verschiebbar sind. Geeigneterweise sind im Falle der
Reinigung von Spritzlackiergerätschaften mindestens drei Schienen vor
gesehen, und zwar jeweils zur Aufnahme des Farbbechers, des Pistolenbe
chers und des Pistolenbecherdeckels. Als Befestigungselemente werden in
vorteilhafter Weise Federstahlklammern verwendet. Es eignen sich jedoch
auch andere Befestigungselemente, welche in der Lage sind, die zu reini
genden Geräte, wie Spritzlackiergerätschaften, zum Beispiel Farbbecher
und Pistolenbecher, während des Waschvorgangs zu halten.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Reinigung medi
zinischer Instrumente, weist diese vorzugsweise weiterhin einen mit dem
Frischwasserzulauf verbundenen Injektor zur dosierbaren Zuführung ei
nes Desinfektionsmittels auf. Somit können die medizinischen Instru
mente nach Beendigung des Waschvorgangs einer Desinfektionsbehand
lung unterzogen werden.
Das Waschgehäuse selbst kann jede geeignete Form annehmen und kann
beispielweise rund, quadratisch oder rechteckig ausgelegt sein, wobei
normalerweise ein rechteckiges Gehäuse bevorzugt ist. Das Material des
Waschgehäuses unterliegt keiner besonderen Beschränkung und kann
beispielsweise aus Edelstahl, Kunststoffen oder lackierten Stahlblechen
gewählt werden. Im Hinblick auf die Langlebigkelt ist ein Gehäuse aus
Edelstahl bevorzugt.
Beim Reinigungsvorgang wird mittels des Injektors die erforderliche Menge
der Reinigungsmittelflüssigkeit angesaugt und direkt dem Frischwas
ser zugeführt. Die Zufuhr der Reinigungsmittelflüssigkeit zum Injektor ist
mit einem Ventil abstellbar, so daß nun eine Klarspülung mit Frischwasser
durchführbar ist. Für einen Waschvorgang werden in der Regel etwa 2
Minuten benötigt, wobei während etwa 1 Minute mit dem Injektor die Rei
nigungsmittelflüssigkeit angesaugt wird und danach durch Absperren der
Ansaugung während etwa 1 Minute klargespült wird. In der Frischwasser
zulaufleitung kann stromaufwärts des Injektors eine Sicherungsarmatur
bzw. eine Rohrbruchsicherung eingebaut sein, um ein Rückfließen der
Reinigungsmittelflüssigkeit in die Frischwasserleitung zu verhindern.
Die aufklappbare Abdeckung zum Verschließen des Waschgehäuses wäh
rend des Reinigungsvorgangs kann aus jedem geeigneten Material, bei
spielsweise Edelstahl oder Kunststoff, hergestellt sein. Vorzugsweise be
steht der Deckel aus einem durchsichtigen Kunststoffmaterial, beispiels
weise Plexiglas, so daß die Reinigung visuell beobachtet bzw. überwacht
werden kann.
Zweckmäßigerweise ist außerhalb des Waschgehäuses zusätzlich eine mit
dem Frischwasserzulauf verbundene Handbrause vorgesehen, um eine
eventuell notwendige Nachreinigung der Gerätschaften als auch anderer
Gegenstände oder der Hände zu ermöglichen.
Das Waschgehäuse kann als eine Einheit bis zum Boden führend gefertigt
oder vorzugsweise in ein Aufnahmegestell eingesetzt werden. Ein solches
Aufnahmegestell weist geeigneterweise unterhalb des Waschgehäuses ei
ne Bodenplatte zur Aufnahme eines Behälters für die Reinigungsmittel
flüssigkeit und/oder eines Behälters für ein Desinfektionsmittel auf. Vor
teilhafterweise wird ein Aufnahmegestell mit einem Rahmenunterteil für
die Bodenplatte und einem Rahmenoberteil für den Waschkasten sowie
vier Füßen, welche zerlegbar bzw. höhenverstellbar sind, verwendet. Dies
ermöglicht eine variable Einstellung der Arbeitshöhe der Waschvorrich
tung.
Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden unter Bezug
nahme auf spezielle Ausführungsformen anhand der beiliegenden Zeich
nungen im Zusammenhang mit der Reinigung von Wasserlack-Spritzge
rätschaften erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem
Waschgehäuse 1, dem seitlich angeordneten Frischwasserzulauf 2 und
dem am Boden befindlichen Waschwasserablauf 3. An einem oberen,
ringsum an der Innenwandung fest verschweißten Wasserkanal 9a sowie
einem mittig längsseits des Bodens verlaufenden Kanal 9b sind mehrere
Rundstrahldüsen 4a in Form von Vollkegeldüsen sowie eine Punktstrahl
düse 4b, welche zur Aufnahme der Spritzpistole dient, montiert. Am Boden
des Behälters sind weiterhin die Schienen 5 mit daran angeordneten Befe
stigungselementen 6 zur Aufnahme der Spritzlackiergerätschaften vorge
sehen. Diese Schienen weisen vorzugsweise Längslöcher 10 auf, so daß die
Befestigungselemente 6 verschiebbar sind.
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung in
Richtung der Pfeile A-A. Wie ersichtlich, ist der Wasserkanal 9a und 9b als
Vierkantrohr ausgebildet. Geeignete Innenmaße dieses Vierkantrohrs be
tragen 20 × 20 mm. Über den am Boden befindlichen Rundstrahldüsen 4a
werden mittels den Befestigungselementen der Farbbecher 16, der Pisto
lenbecher 17 und der Pistolenbecherdeckel 18 arretiert. Die Spritzpistole
19 wird direkt mit ihrem Hals auf die Rundstrahldüse 4b aufgesteckt.
Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
In Richtung der Pfeile B-B der Fig. 2. Hierbei sind die Befestigungselemente
6 in Form von Federstahlklammern gezeigt, welche auf der Schiene 5 in
den Langlöchern 10 verschiebbar sind.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht der Punktstrahldüse 4b,
welche zur Aufnahme der Spritzpistole während der Reinigung dient. Der
wasserführende Innenkanal hat beispielsweise einen Durchmesser von et
wa 6 mm und verengt sich im oberen Teil auf etwa 1,5 mm. Die Gesamtlän
ge der Düse beträgt etwa 80 mm.
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der Frischwasserzulaufleitung.
Die Zulaufleitung ist mit einem Injektor 7 zur dosierbaren Zuführung einer
Reinigungsmittelflüssigkeit in das Frischwasser über eine Leitung 7a ver
bunden. Die Zufuhr der Reinigungsmittelflüssigkeit kann mittels eines
Ventils (nicht gezeigt) unterbrochen werden, um eine Klarspülung der Ar
beitsgerätschaften mit Frischwasser durchführen zu können. Stromauf
wärts des Injektors 7 ist eine Sicherungsarmatur 11 in Form eines Rohr
unterbrechers nach DIN 1988, Teil 4 DVGW-Prüfwesen installiert, um ein
Rückfließen der Reinigungsmittelflüssigkeit in die Frischwasserleitung zu
verhindern. Weiterhin kann in der Frischwasserzuleitung ein Wasserfilter
22 installiert sein, um Grobteilchen zurückzuhalten. Von der Frischwas
serzuleitung zweigt weiterhin eine Handbrause, beispielsweise in Form ei
nes Handschlauchs mit montiert er Düse, vorzugsweise einer Vollkegel-
Rundstrahldüse, ab. Die Wasserzuführung der Handbrause kann mittels
eines Absperrventils 23 geregelt werden. Ziffer 21 zeigt ein Eingangsventil,
beispielsweise in Form eines Kugelhahns, um die Wasserzufuhr zum
Waschgehäuse regulieren zu können. Ziffer 12 zeigt eine Einstellschraube
zur Regulierung des Wasserdrucks und der Ansaugmenge der Waschmit
tellösung. An geeigneter Stelle ist in dem Wasserzulauf ein Manometer 20
vorgesehen, um den Wasservordruck als auch die Dosierung des Reini
gungsmittels überwachen bzw. einstellen zu können. Üblicherweise arbei
tet die Vorrichtung mit einem Wasservordruck von 200 bis 600 kPa. Dies
ergibt einen Wasserverbrauch von etwa 6 bis 10 Liter pro Minute. Für ei
nen Waschvorgang mit etwa 2 Minuten werden somit etwa 12 bis 20 Liter
Wasser verbraucht.
Fig. 6 zeigt schließlich eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung einschließlich eines Aufnahmegestells. Hierbei ist eben
falls die klappbare Abdeckung 8 mit dem Handgriff 8a zu sehen. Das Auf
nahmegestell umfaßt ein Rahmenoberteil 24 zum Einsetzen des Waschge
häuses 1 und ein Rahmenunterteil (nicht gezeigt) zur Auflage der Boden
platte 26, auf welcher der Behälter 15 für die Reinigungsmittelflüssigkeit
abgestellt werden kann. Die Füße 27 bestehen aus zerlegbaren und höhen
verstellbaren, verchromten Rundrohren. Der Waschwasserablauf am Bo
den des Waschgehäuses ist mit einem Absperrventil 28 ausgestattet. Dies
ermöglicht beispielsweise die Entnahme von Abwasserproben für Labor
untersuchungen.
Sämtliche Absperrventile der erfindungsgemäßen Vorrichtung können
entweder manuell betätigt oder pneumatisch bzw. über Magnetventile
elektrisch gesteuert werden.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Reinigung von Arbeitsgerätschaften mittels Wasser
im Durchlaufverfahren, umfassend
ein nach oben offenes Waschgehäuse (1) mit mindestens einem seit
lich angeordneten Frischwasserzulauf (2) und einem am Boden angeord
neten Waschwasserablauf (3);
mehrere am Boden und an den Seiteninnenwänden des Waschgehäu ses angeordnete Waschdüsen (4a, 4b), die mit dem Frischwasserzulauf in Verbindung stehen, wobei mindestens eine Waschdüse (4b) als Punkt strahldüse, die zugleich zur Arretierung der Arbeitsgerätschaften ausge bildet ist, und die anderen Waschdüsen (4a) als Rundstrahldüsen ausge bildet sind;
mehrere am Boden des Waschgehäuses angebrachte Schienen (5) mit verschieb- und/oder verstellbaren Befestigungselementen (6) zur Aufnah me der Arbeitsgerätschaften; einen mit dem Frischwasserzulauf verbundenen Injektor (7) zur do sierbaren Zuführung einer Reinigungsmittelflüssigkeit in das Frischwas ser; und eine klappbare Abdeckung (8) zum Verschließen des Waschgehäu ses.
mehrere am Boden und an den Seiteninnenwänden des Waschgehäu ses angeordnete Waschdüsen (4a, 4b), die mit dem Frischwasserzulauf in Verbindung stehen, wobei mindestens eine Waschdüse (4b) als Punkt strahldüse, die zugleich zur Arretierung der Arbeitsgerätschaften ausge bildet ist, und die anderen Waschdüsen (4a) als Rundstrahldüsen ausge bildet sind;
mehrere am Boden des Waschgehäuses angebrachte Schienen (5) mit verschieb- und/oder verstellbaren Befestigungselementen (6) zur Aufnah me der Arbeitsgerätschaften; einen mit dem Frischwasserzulauf verbundenen Injektor (7) zur do sierbaren Zuführung einer Reinigungsmittelflüssigkeit in das Frischwas ser; und eine klappbare Abdeckung (8) zum Verschließen des Waschgehäu ses.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei weiterhin ein oder mehrere Git
terroste und/oder Gitterkörbe zur Aufnahme der Arbeitsgerätschaften
vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, wobei die Waschdüsen
(4a, 4b) an einem mit dem Frischwasserzulauf verbundenen Wasserkanal
(9a, 9b) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, wobei das Waschgehäuse
als Doppelmantel zur Aufnahme des Frischwassers ausgebildet ist und die
Waschdüsen (4a, 4b) an den Mantelinnenwänden befestigt sind.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, wobei die
Schienen (5) mit Längslöchern (10) zur Verschiebung der Befestigungsele
mente (6) versehen sind.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, wobei min
destens drei Schienen (5) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-6, wobei die
Befestigungselemente (6) Federstahlklammern sind.
8. Vorrichtung nach mindestens der vorangehenden Ansprüche, um
fassend weiterhin mindestens einen mit dem Frischwasserzulauf verbun
denen Injektor zur dosierbaren Zuführung eines Desinfektionsmittels.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das Waschgehäuse (1) rechteckig ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei in dem Frischwasserzulauf stromaufwärts des Injektors (7) eine Si
cherungsarmatur (11) vorgesehen ist, um ein Rückfließen der Reinigungs
mittelflüssigkeit zu verhindern.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die Abdeckung (8) durchsichtig ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei außerhalb des Waschgehäuses (1) zusätzlich eine mit dem Frisch
wasserzulauf verbundene Handbrause vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das Waschgehäuse (1) in ein Aufnahmegestell (13) eingesetzt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei das Aufnahmegestell (13) un
terhalb des Waschgehäuses eine Bodenplatte (26) zur Aufnahme eines Be
hälters (15) für die Reinigungsmittelflüssigkeit und/oder eines Behälters
für ein Desinfektionsmittel aufweist.
15. Verwendung einer Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprü
che 1 bis 14 zur Reinigung von Wasserlack-Spritzlackiergerätschaften.
16. Verwendung einer Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprü
che 1 bis 14 zur Reinigung von medizinischen Instrumenten, insbesondere
Rohrschaft-Instrumenten.
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- 1995-04-13 DE DE19514100A patent/DE19514100C2/de not_active Expired - Fee Related
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