DE4319688A1 - Reinigungsmaschine, insbesondere für Geschirr - Google Patents

Reinigungsmaschine, insbesondere für Geschirr

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DE4319688A1
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DE4319688A
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Rudolf Pankratz
Richard Schramm
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Finanziaria Ali SpA
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Stierlen Maquet AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsmaschine mit einem besonders wirkungsvollen und gleichzeitig wirtschaftlichen Spülverfahren bei der Reinigung von Hohlteilen.
Als bekannter Stand der Technik wird eine Reinigungsmaschine nach EP 0036217 vorausgesetzt.
Bisher werden in Reinigungsmaschinen der genannten Art Flachstrahldüsen mit einem möglichst breiten Sprühwinkel eingesetzt. Mit diesen Düsensystemen können zwar mit gutem Erfolg flache Geschirrteile, wie Teller, gereinigt werden. Bei Reinigung von Hohlteilen, wie Gläsern, ist mit den Flachstrahldüsen jedoch kein ausreichender Reinigungsgrad erzielbar.
Wenn bei einer Reinigungsmaschine mit einem Geschirrtransportband wie in DE 30 41 708.4 beschrieben auch Hohlteile, wie z. B. Gläser, gereinigt werden sollen, dann ist es erforderlich, die Gläser in Transportkörbe zu positionieren und die Transportkörbe auf das Transportband der Reinigungs­ maschine zu stellen. In dieser Anordnung werden die Strahlen der Flachstrahldüsen durch die Stege des Transportbandes und die Stege der Transportkörbe so stark gebrochen, daß nur ein geringer Teil der Strahlenergie in den Hohlkörper gelangt, dort nur den unteren Bereich der Seitenwände benetzt und gar nicht bis zum Boden des Hohlkörpers gelangt. In der praktischen Anwendung hat sich die Spülwirkung einer solchen Anordnung als absolut ungenügend erwiesen. Die alkalische Spüllauge wird nicht aus dem Hohlkörper (z. B. Glas) ausgespült und Partikel bleiben zurück. Ein so gereinigtes Glas ist unhygienisch und wird von den Anwendern nicht akzeptiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu gestalten, daß wirtschaftlich und mit hygienisch einwandfreiem Spülergebnis sowohl flache Geschirrteile, die z. B. Teller, als auch Hohlteile, wie z. B. Gläser, gereinigt werden können.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit einer Reinigungsmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 sowie der weiteren Ansprüche.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß mit einer Reinigungsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die optimal für die Reinigung von flachen Geschirrteilen, wie Teller, ausgelegt ist, mit der aber keine Hohlteile, wie Gläser, hygienisch einwandfrei gereinigt werden können, durch geringen zusätzlichen Bauaufwand auch die Hohlteile wirtschaftlich und hygienisch einwandfrei gereinigt werden.
Die erfindungsmäßig eingesetzten Nadeldüsen erzeugen keinen Sprühstrahl, sondern einen kompakten Nadelstrahl. Dieser Nadelstrahl dringt zwischen den Querstegen und Längsstegen des Transportbandes der Reinigungsmaschine und des Transportkorbes für die Hohlteile hindurch. Der Strahl erreicht den Boden der Hohlteile mit voller Wirkung, breitet sich am Boden aus und fließt über die Wandung der Hohlkörper aus, wobei alkalihaltige Waschlauge und Partikel wirkungsvoll ausgespült werden. Im praktischen Versuch haben sich Strahldurchmesser von 0,8 mm bis 2 mm bewährt. Der Durchmesser ist nach oben begrenzt durch den Wasserverbrauch und den Strahldruck, der die Standfestigkeit der Hohlteile mindert. Mit den Nadelstrahlen können auch Hohlkörper gespült werden, deren Eintrittsfläche geringer ist als deren Bodenfläche. Die letzte Spülung von Gläsern erfolgt mit demineralisiertem oder vollentsalztem Wasser, im Unterschied zur Zwischenspülung, wo enthärtetes Wasser, bei dem in Ionenaustauschern nur Anionen und Kationen entfernt wurden, ausreicht.
Das demineralisierte Wasser ist teuer. Deshalb wird erfindungsmäßig die Spülebene für dieses Spülwasser nur eingeschaltet, wenn Gläser in die Spülebene transportiert werden. Dabei wird auch die Transportgeschwindigkeit der Reinigungsmaschine verringert. Diese beiden Maßnahmen senken den Verbrauch an teurem, demineralisiertem Wasser bei trotzdem einwandfreiem Spülergebnis.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 Spülsituation für Hohlkörper und Flachstrahldüse
Fig. 2 Spülsituation für Hohlkörper und Nadeldüse
Fig. 3 Anordnung der Spülsysteme in der Reinigungsmaschine
Fig. 1 ist die Spülsituation für einen Hohlkörper 1 mit Flachstrahldüse 3 dargestellt. Damit ein Hohlkörper 1 gespült werden kann, muß er mit der Öffnung nach unten aufgestellt werden und die Spülstrahlen müssen von unten in den Hohlkörper eindringen. Der Hohlkörper 1 ist in einem Transportkorb 20 positioniert und auf dessen Auflage 28 gestellt. Der Transportkorb 20 seinerseits ist auf das nicht näher bezeichnete Transportband der Reinigungsmaschine aufgelegt. Der Spülstrahl 30 der Flachstrahldüse 3 ist von unten nach oben wirkend gerichtet. Dabei wird er mehrfach sowohl von den Stegen 25 des Transportbandes der Reinigungsmaschine als auch von den Stegen 26 des Auflagerostes 28 des Transportkorbes 20 für die Hohlteile 1 gebrochen. Im Gegensatz dazu ist in Fig. 2 die Spülsituation für ein Hohlteil 1 zusammen mit einer Nadeldüse 4 dargestellt. Hier kann der Strahl 29 der Nadeldüse 4 zwischen den Stegen 25 des Transportbandes der Reinigungsmaschine und den Stegen 26 des Auflagerostes 28 des Transportkorbes 20 ungehindert hindurchdringen. Er gelangt ungehindert bis zum Boden 2 des Hohlkörpers 1. Auf dem Boden 2 des Hohlkörpers 1 breitet sich der Strahl 29 aus und fließt über die Seitenwand 27 des Hohlkörpers aus. Dabei spült er alkalihaltige Waschlauge wie auch anhaftende Partikel aus dem Hohlkörper vollkommen aus. Bei der Anwendung von Flachstrahldüsen 3 von unten wie in Fig. 1 dargestellt, dringen die Reststrahlen des Flachstrahls 30, die zwischen den Stegen 25 und/oder 26 hindurchdringen können, wohl ins Innere des Hohlkörpers ein, sie gelangen aber bestenfalls an den unteren Bereich der Seitenwand 27 des Hohlkörpers 1. Sollte ein Strahlteil doch bis zum Boden 2 des Hohlkörpers 1 durchdringen, dann ist die Wirkung dieses Strahlteils so gering, daß keine ausreichende Spülwirkung eintritt. In Fig. 3 ist eine Reinigungsmaschine in einer schematischen Übersichtszeichnung dargestellt. Nur die erfindungswesentlichen Teile sind gekennzeichnet. Beim Eintrittbereich 22 der Reinigungsmaschine wird ein Transportkorb 20 mit den Hohlteilen 1 auf das nicht weiter beschriebene Transportband der Reinigungsmaschine gestellt und in Richtung des Pfeiles 24 durch die Reinigungsmaschine transportiert. Der Transportkorb durchfährt zuerst den Waschbereich 36, wo Waschflotte 6 aus einem Waschflottenbehälter 7 über eine Waschdüsenanordnung 5 auf die zu reinigenden Teile gesprüht wird. Im Spülbereich 35 sind folgende Spülebenen in der Reihenfolge der Durchfahrtrichtung genannt, angeordnet.
Eine Spülebene 12 mit oben angeordneten Flachstrahldüsen 34 und unten angeordneten Flachstrahldüsen 34.
Eine Spülebene 11 mit oben angeordneten Flachstrahldüsen 33 und unten angeordneten Nadeldüsen 43.
Eine Spülebene 10 mit oben angeordneten Flachstrahldüsen 32 und unten angeordneten Flachstrahldüsen 32.
Eine Spülebene 9 mit oben angeordneten Flachstrahldüsen 31 und unten angeordneten Nadeldüsen 41.
In Spülebene 9 wird mit demineralisiertem Wasser gespült. Dieses fließt von einem nicht dargestellten Boiler aufgeheizt über eine Zuleitung 14 und ein Absperrventil 18 durch oben angeordnete Flachstrahldüsen 31 und unten angeordneten Nadeldüsen 41 auf oder in das Waschgut.
In der Spülebene 10 fließt enthärtetes Wasser durch einen nicht dargestellten Boiler aufgeheizt über eine Zuleitung 15 und ein Absperrventil 16 durch oben und unten angeordnete Flachstrahldüsen 32 auf oder in das Spülgut. In der Spülebene 11 fließt ebenfalls enthärtetes Wasser wie vorher aufgeheizt durch die Zuleitung 15 und das Absperrventil 17 über oben angeordnete Flachstrahldüsen 33 und unten angeordnete Nadeldüsen 43 auf oder in das Spülgut.
Die in den Spülebenen 9, 10 und 11 versprühten Spülwassermengen tropfen nach unten und werden in einem Spülwassersammler 8 aufgefangen. Eine Druckpumpe 19 fördert dieses gesammelte Spülwasser in die Zuleitung zur Spülebene 12, wo es über obere Flachstrahldüsen 34 und untere Flachstrahldüsen 34 auf oder in das Reinigungsgut gesprüht wird. Dieses Spülwasser tropft ab und fließt über ein Überlaufblech 13 in den Waschflottenbehälter 7. Die Reinigungsmaschine ist für die Reinigung flacher Geschirrteile, wie Teller, leistungsoptimiert. Deshalb sind beim Betrieb der Reinigungsmaschine, wenn keine besonderen Steuersignale eingegeben werden, der Waschbereich 36 und die Spülebenen 12 und 10 immer eingeschaltet.
Am Transportkorb 20 für Hohlteile 1 ist mindestens eine Steuermarke 21 angebracht. Im Spülbereich 35 wirkende, nicht dargestellte Sensoren, erkennen den Transportkorb 20 für Hohlteile direkt oder über die Steuermarke 21. Wenn ein Transportkorb 20 für Hohlteile 1 in den Spülbereich 35 einfährt, werden über die dort angeordneten nicht dargestellten Sensoren Steuerimpulse an die Steuerung der Reinigungsmaschine geleitet und dadurch die Spülebene 10 abgeschaltet, die Spülebenen 11 und 9 zugeschaltet sowie die Transportgeschwindigkeit des Transportbandes der Reinigungsmaschine reduziert. Wenn der Transportkorb 20 für die Hohlteile 1 den Spülbereich 35 verläßt, wird über die vorher genannten Sensoren dies erkannt und die Transportgeschwindigkeit wieder erhöht, die Spülebene 10 zugeschaltet und die Spülebenen 9 und 11 abgeschaltet.
Für die Funktion und Anordnung der Spülebenen 10 und 11 ist auch folgende Variante vorgesehen.
In Spülebene 10 ist die in Fig. 3 dargestellte obere Flachstrahldüse 32 nicht vorhanden. In der Spülebene 11 ist in die Spülwasserleitung zwischen den oberen Flachstrahldüsen 33 und den unteren Nadeldüsen 43 ein Absperrventil 37 eingebaut. Das dargestellte obere Absperrventil 17 kann dann entfallen. Die obere Düsenreihe mit den Flachstrahldüsen 33 ist dann wie im Normalprogramm immer in Betrieb. Zur Umschaltung auf die Reinigung von Hohlkörpern 1 wird dann über das Absperrventil 16 die Düsenreihen mit den unteren Flachstrahldüsen 32 abgeschaltet und über das Ventil 37 die untere Düsenreihe mit den Nadeldüsen 43 zugeschaltet.
Im Bereich 38 zerfällt der Strahl 30 der Flachstrahldüsen 3, 32, 34 durch die verringerte Oberflächenspannung der Strahlflüssigkeit in einzelne Flüssigkeitstropfen. Dadurch wird die Spülwirkung nochmals vermindert.
Die Reduktion der Transportgeschwindigkeit des Transportbandes der Reinigungsmaschine erhöht die Einwirkzeit der Spülstrahlen 29 auf die Hohlteile, ohne daß die Durchflußmenge des teueren demineralisierten Spülwassers vergrößert werden muß. Eine Vergrößerung der Durchflußmenge würde auch eine Vergrößerung und damit Verteuerung der Aufheizvorrichtung erfordern.

Claims (3)

1. Reinigungsmaschine, insbesondere für Geschirr mit einem Waschbereich und einem anschließenden Spülbereich, sowie einer Transporteinrichtung für die zu reinigenden Teile, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülbereich in mehrere, unterschiedlich wirkende Spülebenen aufgeteilt ist, die abhängig vom zu spülenden Gut von diesem oder dessen Transportbehälter mittels Steuermitteln angesteuert, in Spülfunktion geschaltet werden.
2. Reinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Flachstrahldüsen und Nadeldüsen kombiniert werden.
3. Reinigungsmaschine nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportgeschwindigkeit der Transport­ einrichtung abhängig vom zu spülenden Gut von diesem oder dessen Transportbehälter mittels Steuermitteln angesteuert, geändert wird.
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