DE19829650C2 - Durchlaufgeschirrspülvorrichtung für Geschirrkörbe und Verfahren zum Betrieb davon - Google Patents
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung für Geschirrkörbe und Verfahren zum Betrieb davonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
für Geschirrkörbe sowie ein Verfahren zum Betrieb einer
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs von Anspruch 1 und Anspruch 9.
Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen, insbesondere für die
Reinigung der bei Gemeinschaftsverpflegungen anfallenden zu
reinigenden Geschirr- und Besteckteile, sind in der Technik
allgemein bekannt. Während Geschirrspülvorrichtungen im
häuslichen Bereich in der Regel bei einer ortsfesten Anordnung
der zu reinigenden Geschirr- und Besteckteile einen
Programmablauf mit aufeinanderfolgenden Betriebsstufen
durchführen, durchlaufen in industriell verwendeten
Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen die zu reinigenden Geschirr-
und/oder Besteckteile die stationär in der Vorrichtung
angeordneten Behandlungszonen, indem diese mit einer geeigneten
Fördervorrichtung die gesamte Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
durchfahren.
Für Geschirrteile, Besteckteile oder Tabletts sind
üblicherweise Geschirrkörbe vorgesehen, in denen die Geschirr-
oder Besteckteile aufgenommen sind, wobei die damit befüllten
Geschirrkörbe dann durch die Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
geleitet werden.
Herkömmliche Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen besitzen im
wesentlichen vier unterschiedliche Behandlungszonen, eine
Vorreinigungszone, eine Reinigungszone, eine Klarspülzone sowie
eine Trocknungszone. In der Vorreinigungszone bzw.
Vorabräumung, Reinigungszone sowie Klarspülzone sind jeweils
Austrittsdüsen für Reinigungsflotte bzw. Klarspülflüssigkeit
vorgesehen. Daher ist in diesen Zonen jeweils ein Tank
angeordnet, in dem die von den Geschirr- und/oder Besteckteilen
ablaufende Reinigunsflotte oder Klarspülflüssigkeit aufgefangen
wird. Während die Reinigungsflotte im allgemeinen aus Wasser
besteht, dem ein Reinigungsmittel zugesetzt wird, kommen in der
Klarspülzone im wesentlichen reines Wasser und Klarspülmittel
zur Anwendung. Die Reinigungsflotte ist somit stark alkalisch,
während die Klarspülflüssigkeit im wesentlichen pH-neutral
oder sauer ist.
Da es aus ökologischer Sicht heute sehr wichtig ist,
Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen unter einem möglichst
sparsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu betreiben,
wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, den Verbrauch an
Frischwasser möglichst gering zu halten. Hierdurch läßt sich
zum einen der Wasserverbrauch senken, zum anderen aber auch
der Energieverbrauch, da die in der Klarspülzone verwendete
Klarspülflüssigkeit eine deutlich höhere Temperatur als die
des zur Verfügung stehenden Leitungswassers besitzt. Um den
gesamten Wasserverbrauch zu senken, werden sowohl in den
Reinigungszonen als auch in der Klarspülzone die verwendeten
Reinigungs- bzw. Klarspülflüssigkeiten teilweise umgewälzt.
Die Erfindung bezieht sich auf Korb-Durchlaufgeschirrspülvor
richtungen, wie sie verwendet werden, wenn in einer Küche
eine "Korborganisation" betrieben wird. Bei einer derartigen
"Korborganisation" wird zu reinigendes Geschirr, zum Beispiel
zu reinigende Gläser, sofort in Körbe eingegeben und das
Geschirr wird dann mit dem Korb in die Geschirrspülmaschine
eingeführt. Ein Vorteil dieser Korb-Durchlaufgeschirrspülvor
richtungen liegt darin, daß die Vorrichtung mechanisch
einfacher und preiswerter aufzubauen ist als eine
kontinuierlich betriebene Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
mit durch die Vorrichtung hindurchlaufenden Transportbändern.
Außerdem sind bei intermittierend betriebenen Korb-Durchlauf
geschirrspülvorrichtungen der Energieverbrauch und der
Wasserverbrauch gegenüber einer kontinuierlich betriebenen
Vorrichtung geringer.
Die WO 95/29625 A1 beschreibt eine
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung, bei welcher der
Wasserverbrauch reduziert werden kann, indem die Vorrichtung
nur dann läuft, wenn im jeweiligen Bereich der
Geschirrspülmaschine ein Geschirrkorb vorhanden ist. Hierzu
werden mit Hilfe eines Sensors die zur Reinigungszone
geförderten Gegenstände erfaßt und die Reinigungszone
daraufhin betrieben, während die Beaufschlagung der
Reinigungsdüsen unterbrochen wird, wenn kein zu reinigender
Gegenstand in der Reinigungszone vorhanden ist. Mit einem
Sensor wird erfaßt, ob einem bereits erfaßten Gegenstand
unmittelbar ein weiterer Gegenstand folgt. Diese
Vorgehensweise kann getrennt in den unterschiedlichen
Subzonen der Vorrichtung verwendet werden. So kann z. B. das
beschriebene Verfahren getrennt in einer Vorreinigungszone,
Hauptreinigungszone und Klarspülzone durchgeführt werden.
Alternativ wird auch die Verwendung von Timern beschrieben,
welche den Waschvorgang in einer bestimmten Subzone beenden,
nachdem eine gewisse Zeitspanne verstrichen ist, seitdem der
letzte Gegenstand an dem Detektor der Reinigungszone
vorübergeführt wurde.
Die US 5,267,580 beschreibt eine
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung, deren automatische
Steuerung mit Hilfe eines Sensors erfolgt, der durch die
Anwesenheit eines Geschirrkorbes aktiviert wird. Der Sensor
ist mit der Stromversorgung der Reinigungsflüssigkeitspumpe
gekoppelt. Die Klarspülzone ist mit einem ähnlichen
Sensorsystem ausgestattet. Die
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung wird intermittierend
betrieben, d. h. jeder Geschirrkorb wird schrittweise
vorwärtstransportiert und durchläuft die einzelnen Zonen der
Vorrichtung. Die US 5,267,580 stellt den nächstkommenden
Stand der Technik dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung für Geschirrkörbe sowie
Verfahren zum Betrieb einer Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
für Geschirrkörbe anzugeben, die jeweils eine Reduzierung des
Wasser- und Energieverbrauchs ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch eine
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung für Geschirrkörbe gemäß
Patentanspruch 1 und auch durch ein Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
Der Erfindung liegt der Grundgedanke zugrunde, den Geschirr
korb in der Klarspülzone nur dann mit Klarspülflüssigkeit zu
beaufschlagen, wenn der Geschirrkorb vorwärtsbewegt wird, und
die Beaufschlagung mit Klarspülflüssigkeit zu unterbrechen,
wenn der Geschirrkorb stehenbleibt. Eine dauernde
Beaufschlagung des Geschirrkorbs mit dem darin enthaltenen
Geschirr, Besteck oder den Tabletts in der Klarspülzone mit
Klarspülflüssigkeit hat einen unnötig hohen Wasser-,
Klarspülmittel- und Energieverbrauch zur Folge.
Ein weiterer Gedanke der Erfindung liegt darin, die einzelnen
Zonen der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung nur dann zu
betreiben, wenn sich in ihnen ein Geschirrkorb befindet, und
so Wasser und Energie einzusparen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die
übrigen Ansprüche gekennzeichnet.
Hierzu sind zumindest eine Erfassungseinrichtung zur
Erfassung der Anwesenheit eines Geschirrkorbs im Bereich des
Eingangs der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung, eine
elektronische Speichereinrichtung mit einer sequentiell
belegbaren Speicherplatzanordnung, die mit von der
Erfassungseinrichtung abgegebenen Signalen beaufschlagbar
ist, eine zyklisch arbeitende Steuereinrichtung zur Steuerung
der Belegung der Speichereinrichtung mit den Signalen von der
Erfassungseinrichtung und eine Positionsbestimmungs
einrichtung zur Ermittlung der Position eines Geschirrkorbs aus
den gespeicherten Signalen vorgesehen.
Die Erfassungseinrichtung zur Erfassung der Anwesenheit eines
Geschirrkorbes im Bereich des Eingangs der
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung arbeitet bevorzugt
berührungslos; sie kann aber auch einen Sensor aufweisen, der
durch mechanische Berührung betätigt wird.
Alternativ oder ergänzend sind zumindest eine
Sensoreinrichtung, die den aktuellen Bewegungszustand der
Geschirrkörbe ermittelt, und eine Steuereinrichtung vorgesehen,
die in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal der
Sensoreinrichtung den Austritt der Klarspülflüssigkeit aus den
Austrittsdüsen freigibt, wenn die Geschirrkörbe
vorwärtstransportiert werden, und die den Austritt der
Klarspülflüssigkeit stoppt, wenn die Geschirrkörbe
stehenbleiben. Das Stoppen und Freigeben des Flusses der
Klarspülflüssigkeit kann auf bekannte Weise über Ventile in den
zu den Austrittsdüsen führenden Leitungen für die
Klarspülflüssigkeit oder aber durch Ein- und Ausschalten von
entsprechenden Pumpen für die Klarspülflüssigkeit erfolgen.
Bevorzugt ist der Transportantrieb mit der Sensoreinrichtung
zur Erfassung der Bewegungsrichtung des Schwingrahmens
versehen. Diese Ausführungsform gestattet eine kompakte
Anordnung der Sensoreinrichtung unmittelbar am
Transportantrieb.
In einer alternativen Ausführungsform ist der Schwingrahmen mit
der Sensoreinrichtung zur Erfassung der Bewegungsrichtung des
Schwingrahmens versehen.
Vorzugsweise weist die Sensoreinrichtung einen berührungslos
arbeitenden Sensor auf. Hierdurch werden die Wartung
erleichtert und die Störungsanfälligkeit reduziert.
In einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform ist der
Transportantrieb für den Vorwärtstransport der Geschirrkörbe
nach jedem Transportschritt für eine vorgebbare Zeitspanne
anhaltbar. Durch diese Maßnahme können der Wasserverbrauch
sowie der Energieverbrauch proportional an die
Durchlaufkapazität der Geschirrspülmaschine angepaßt werden.
Außerdem kann durch diese Maßnahme ein Maschinentyp einer
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung für eine Vielzahl von
Kapazitäten geschaffen werden, indem allein
steuerungstechnische Parameter, wie die Zeitspanne während der
der Korb anhält, verändert werden, ohne daß es
unterschiedlicher maschineller Ausstattung bedarf. Das heißt,
mit einem einzigen Motor für den Transportantrieb kann ein
breites Spektrum an Einsatzfällen für
Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen oder an Typen von
Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen geschaffen werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Durchlaufgeschirrspülvorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des
Schwingrahmens einer Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
im Bereich des Transportantriebs gemäß dem Pfeil II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Detailansicht eines auf der
Transportvorrichtung stehenden Geschirrkorbs während
der Rückwärtsbewegung des Schwingrahmens,
Fig. 4 ein Steuerungsschema für die erfindungsgemäße
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung, und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer elektronischen
Speichereinrichtung mit einer sequentiellen
Speicherplatzanordnung.
Fig. 1 stellt einen schematischen Längsschnitt durch eine
allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Durchlauf
geschirrspülvorrichtung für Geschirrkörbe 12 dar, die auf einer
Transporteinrichtung 14 durch die Durchlaufgeschirrspül
vorrichtung 10 von einer Aufgabestation 16 zu einer
Entnahmestation 18 (in Fig. 1 von links nach rechts)
hindurchgeführt werden.
Die eigentliche Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10 gliedert
sich in eine Vorreinigungsstufe 20, die allgemein als
Vorabräumung bezeichnet wird, eine sich daran anschließende
Reinigungszone 22, eine sich an diese anschließende
Klarspülzone 24 und eine zwischen der Klarspülzone 24 und der
Entnahmestation 18 gelegene Trocknungszone 26.
Die Vorrichtung 10 ruht auf Standbeinen 28 und ist vollständig
ummantelt, um Wärme- und Flüssigkeitsverluste zu minimieren.
Durch diese Ummantelung mit einer Wandung 30 wird außerdem die
Geräuschentwicklung, die beim intensiven Waschen und Spülen von
Geschirrteilen entsteht, wirksam abgeschirmt. Die Wandung 30
der Vorrichtung 10 ist vorzugsweise durch korrosionsbeständige
Metallbleche ausgeführt, wie sie allgemein im Stand der Technik
für Durchlaufgeschirrspülvorrichtung verwendet werden.
Die einzelnen Zonen 20, 22, 24 und 26 der Vorrichtung 10 sind
voneinander durch Querschotts 21, 23, 25, die ebenfalls
vorzugsweise aus korrosionsbeständigen Metallblechen bestehen,
abgeteilt.
Die Transporteinrichtung 14 erstreckt sich in Längsrichtung
durch die Vorrichtung 10 hindurch, wobei eine vordere Wand 17,
die zwischen der Aufgabestation 16 und der Vorabräumung 20
gelegen ist und zur Ummantelung der Vorrichtung 10 gehört,
ebenso wie die Querschotts 21, 23 und 25 und wie eine hintere
Wand 19, die zwischen der Trocknungszone und der
Entnahmestation gelegen ist und ebenfalls zur Ummantelung der
Vorrichtung 10 gehört, Durchtrittsöffnungen 31, 32, 33, 34 und
35 zum Durchtritt der Transporteinrichtung 14 und der auf
dieser transportierten Geschirrkörbe 12 aufweisen. Jede der
Durchtrittsöffnungen 31, 32, 33, 34, 35 ist mit einem Vorhang
36, 37, 38, 39, 40 versehen, der zwar den Durchtritt von
Geschirrkörben 12 gestattet, aber gleichzeitig den
Luftaustausch und damit den Temperatur- und
Feuchtigkeitsaustausch zwischen den einzelnen Zonen 20, 22, 24
und 26 sowie aus der Vorrichtung 10 heraus an die Umgebung im
wesentlichen unterbindet.
Die Transporteinrichtung 14 besteht aus einer sich längs von
der Aufgabestation 16 bis zur Entnahmestation 18 erstreckenden
Führung, die zwei seitlich voneinander beabstandete Schienen
50, 52 aufweist (Fig. 2). Die Schienen 50, 52 stützen die
Geschirrkörbe 12 auf ihrem Weg durch die
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10 gleitend ab.
Unterhalb der Führungsschienen 50, 52 des Führungsrahmens ist
ein Schwingrahmen 48 angeordnet, der eine rechte Schubstange 44
und eine linke Schubstange 46 aufweist, die jeweils unterhalb
der zugeordneten Führungsschiene 50, 52 längsverschieblich
gelagert sind. Die rechte Schubstange 44 und die linke
Schubstange 46 sind über eine Quertraverse 54 miteinander
verbunden. In der Quertraverse 54 ist ein Langloch oder eine
Steuernut 56 vorgesehen, das bzw. die sich quer zur
Transportrichtung A der Körbe 12 erstreckt. Das Langloch 56 ist
in Vertikalrichtung offen und falls statt dessen eine Steuernut
vorgesehen ist, ist diese von unten in die Quertraverse 54
eingearbeitet.
Ein Steuerzapfen 58, der auf einer unterhalb der Quertraverse
54 angeordneten Exzenterscheibe 60 an einem umfangsnahen Punkt
angebracht ist, greift von unten in das Langloch 56 bzw. in die
alternativ dazu vorgesehene Steuernut ein. Die Längserstreckung
des Langlochs 56 bzw. der alternativen Steuernut ist mindestens
so groß wie der Durchmesser eines vom Steuerzapfen 58
beschriebenen Kreises, wenn sich die Exzenterscheibe 60 dreht.
Die Exzenterscheibe 60 ist an der Abtriebswelle 62 eines
Transportantriebs 64 drehfest angebracht, so daß sich die
Exzenterscheibe 60 gemeinsam mit der Abtriebswelle 62 des
Transportantriebs 64 dreht. Der Transportantrieb 64 umfaßt
vorzugsweise einen Elektromotor 66, wobei zwischen der
Drehwelle des Elektromotors 66 und der Abtriebswelle 62 ein
Getriebe 68 vorgesehen ist.
Eine Rotation des Elektromotors 66 und eine damit verbundene
Rotation der Exzenterscheibe 60 in Uhrzeigerrichtung (Pfeil R
in Fig. 2) bewirkt eine abwechselnde Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung der Quertraverse 54 und mit ihr der rechten
und linken Schubstange 44, 46. Diese den gesamten Schwingrahmen
48 antreibende Vorwärts- und Rückwärtsbewegung ist in Fig. 2
durch den Doppelpfeil S symbolisch dargestellt. Die
Geschwindigkeit der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung und damit
die Frequenz der vom Schwingrahmen 48 ausgeführten
Längsschwingung wird von der Rotationsgeschwindigkeit der
Exzenterscheibe 60 beeinflußt, das heißt je schneller sich die
Steuerscheibe 60 dreht um so höher ist die Schwingungsfrequenz
des Schwingrahmens 48.
Die rechte und die linke Schubstange 44, 46 des Schwingrahmens
48 sind an ihrer bezüglich des Schwingrahmens 48 lateralen
Außenseite mit einer Vielzahl von Mitnehmern 70 für die
Geschirrkörbe 12 vorgesehen. Es ist jedoch ausreichend, wenn
nur eine der beiden Schubstangen 44, 46 mit den Mitnehmern 70
versehen ist, falls die Geschirrkörbe 12 mit der oben
beschriebenen Schienenführung gleiten, wobei die Mitnehmer 70
in entsprechende Ausnehmungen des jeweiligen Geschirrkorbs 12
eingreifen.
Jeder Mitnehmer 70 ist um eine quer zur Schwingungsrichtung S
des Schwingrahmens horizontal verlaufende Achse 72 schwenkbar
an der zugeordneten Schubstange 44, 46 gelagert. Jeder
Mitnehmer 70 kann in eine erste Richtung (im Beispiel der
Fig. 1 und 3 entgegen dem Uhrzeigersinn) bis zu einem -
nicht gezeigten - Anschlag schwenken, so daß der Mitnehmer 70
eine aufgerichtete Position einnimmt, wie sie in Fig. 3 durch
das Bezugszeichen 70' dargestellt ist. In der entgegengesetzten
Richtung (in den Fig. 1 und 3 im Uhrzeigersinn) kann jeder
Mitnehmerarm 70 entgegen einer ihn in die aufgerichtete
Position 70' zwingenden Aufrichtkraft, vorzugsweise der
Schwerkraft, zumindest soweit verschwenken, daß seine oberste
Kante nicht über die oberste Kante der zugeordneten Führung 50,
52 hinaussteht. Diese Position der Mitnehmer 70 ist in Fig. 3
durch das Bezugszeichen 70'' dargestellt.
An der in Transportrichtung A der Geschirrkörbe 12 vorderen
Seite (in den Figuren rechts) ist jeder Mitnehmerarm 70 mit
einer Mitnehmerplatte 74 versehen, die im aufgerichteten
Zustand 70' eines Mitnehmerarms 70 im wesentlichen senkrecht
steht und mit ihrer obersten Kante über die oberste Kante der
zugeordneten Führung 50, 52 hinaussteht und damit in eine von
mehreren an den lateralen Seiten eines jeden Geschirrkorbs 12
an dessen Unterseite vorgesehenen Ausnehmungen 76 eingreift.
Bei der Vorwärtsbewegung des Schwingrahmens 48 geraten somit
die in entsprechende Ausnehmungen 76 der Geschirrkörbe 12
eingreifenden Mitnehmerplatten 74 in Berührung mit einer
vorderen Vertikalfläche 78 der zugeordneten Ausnehmung 76 und
übertragen über diesen Flächenkontakt die vom Schwingrahmen
ausgeübte Schubkraft auf die Geschirrkörbe 12, so daß diese in
Transportrichtung A vorwärtstransportiert werden.
Kehrt sich die Bewegung des Schwingrahmens 48 um, so laufen die
Mitnehmer 70 entgegen der Transportrichtung A nach hinten und
die Mitnehmerplatten 74 geraten außer Kontakt mit den vorderen
Vertikalflächen 78, so daß die Geschirrkörbe 12 an der
erreichten Position stehenbleiben. Bei der Rückwärtsbewegung
der Mitnehmer 70 geraten jene Mitnehmer, die in eine Ausnehmung
76 eines Geschirrkorbs 12 eingreifen, an ihrer Rückseite in
Berührung mit einer hinteren unteren Kante 80 der jeweiligen
Ausnehmung 76. Da an dieser Stelle die Gewichtskraft des
Geschirrkorbs 12 größer ist als die Aufrichtkraft, die bestrebt
ist, den Mitnehmerarm 70 aufzurichten, weicht der Mitnehmerarm
70 entgegen der Aufrichtkraft in Uhrzeigerrichtung aus und
nimmt seine in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 70'' dargestellte
Position ein, so daß er sich unter dem dort befindlichen
Abschnitt des Geschirrkorbs 12 hindurch nach hinten bewegen
kann, bis er in den Bereich einer nächsten, weiter hinter
gelegenen Ausnehmung 76 gerät, wo er unter der Wirkung der
Aufrichtkraft wieder in die aufrechte Position 70'
zurückschwenkt. Beim nächsten Richtungswechsel des
Schwingrahmens, also wenn sich dieser wieder nach vorne bewegt,
gerät die Mitnehmerplatte 74 wieder in Anlage mit der vorderen
Vertikalfläche 78 der jetzt dem Mitnehmerarm 70 zugeordneten
Ausnehmung 76, woraufhin der Geschirrkorb wieder ein Stück
vorwärtstransportiert wird. Diese intermittierende
Vorwärtsbewegung der Geschirrkörbe 12 läuft ab mit der Frequenz
der Längsschwingung des Schwingrahmens 48. Je schneller sich
also die Exzenterscheibe 60 dreht, desto schneller aufeinander
folgen die stoßartigen Vorwärtsbewegungen der Geschirrkörbe.
Die bei jedem Vorwärtsschub erzielte Transportstrecke eines
Geschirrkorbs 12 ist hingegen abhängig vom radialen Abstand,
mit dem der Steuerzapfen 58 von der Rotationsachse 61 der
Exzenterscheibe 60 beabstandet ist.
Wird ein Geschirrkorb 12 auf die Aufgabestation 16 der
Transporteinrichtung 14 aufgesetzt, so wird er von den im
Bereich der Aufgabestation 16 befindlichen Mitnehmern 70 in
Richtung der Durchtrittsöffnung 31 in der eintrittsseitigen
Wand 17 der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10 transportiert.
Von dem im Geschirrkorb 12 befindlichen Geschirr abtropfende
und herabfallende Speisereste werden in einer im Bereich der
Aufgabestation 16 unter der Transporteinrichtung 14
vorgesehenen ersten Wanne 82 aufgefangen und in bekannter Weise
abtransportiert. Wenn die in Transportrichtung A gesehen
vordere Kante eines Geschirrkorbs 12 unmittelbar vor dem
Vorhang 36 der Durchtrittsöffnung 31 ankommt, wird der
Geschirrkorb 12 von einer Erfassungseinrichtung 84 erfaßt und
die Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10 wird in Betrieb
gesetzt. Die Erfassungseinrichtung 84 kann beispielsweise von
einer Lichtschranke oder einem anderen bekannten Sensor zur
berührungslosen Erfassung gebildet sein; ebenso ist es
selbstverständlich möglich, bekannte Schalteranordnungen
vorzusehen, die von einem ankommenden Geschirrkorb mechanisch
betätigt werden.
Der Geschirrkorb wird dann in die Vorreinigungszone oder
Vorabräumung 20 befördert, wo bereits die meisten Speisereste
von den Geschirrteilen abgelöst und entfernt werden. In der
Vorabräumung 20 wird Reinigungsflotte durch Vorabräumungsdüsen
86 von oben und unten in Richtung auf die im Geschirrkorb
befindlichen Geschirr- oder Besteckteile gerichtet. Die
Temperatur der Reinigungsflotte beträgt ungefähr 50° Celsius.
In der Vorabräumung 20 wird laugenhaltiges Wasser verwendet,
das heißt Reinigungsflotte, die mit einem Reinigungsmittel
versehen ist. Die Reinigungsflotte sowie die abgespülten
Speisereste gelangen entweder direkt oder über eine geneigte
Abgleitfläche oder zweite Wanne 88 in einen Reinigungstank 90,
der beispielsweise ein Volumen von ca. 30 Litern besitzt. Im
Reinigungstank 90 ist ein leicht entnehmbares, vorzugsweise
schubladenartig ausfahrbares Sieb für die Speisereste
vorgesehen, das ein schnelles Entleeren ermöglicht und
möglichst so groß dimensioniert ist, daß ein gesamter
Betriebszyklus ohne Austausch des Speiserestesiebes
durchgeführt werden kann. Im Reinigungstank 90 befindet sich
ein Überlaufrohr 92, das einen vorgegebenen Flüssigkeitspegel
insbesondere im Bereich des Siebes sicherstellt und
überlaufende Flüssigkeit abführt und einem nicht gezeigten
Flüssigkeitsablaß zuführt. Nach dem Durchlaufen der
Vorreinigungszone 20 werden die Geschirrkörbe 12 in eine
nachfolgende Reinigungszone 22 transportiert, in der eine
Intensivreinigung stattfindet. Hierzu sind über und unter den
Geschirrkörben Reinigungsdüsen 94, 96 angeordnet, aus denen
Waschflüssigkeit mit einer Temperatur von etwa 60° Celsius
austritt und auf die zu reinigenden Gegenstände in den
Geschirrkörben gelenkt wird. Die Reinigungsflotte ist in der
Regel Wasser, das mit einem alkalischen Reinigungsmittel
versetzt ist. Die von den Geschirrkörben und den darin
befindlichen Geschirr- oder Besteckteilen ablaufende
Reinigungsflotte gelangt zunächst in eine dritte Wanne 98 und
von dort in einen zweiten Reinigungstank 100, der über eine
Überlaufleitung 102 mit dem ersten Reinigungstank 90 in
Verbindung steht. Auch der zweite Reinigungstank 100 besitzt
ein Ablaufrohr 104, das durch ein Ablaufventil geöffnet werden
kann.
Der aus der Reinigungszone 22 kommende Geschirrkorb 12 tritt
durch die mit dem Vorhang 38 versehene Durchtrittsöffnung 33 in
die Klarspülzone 24 ein. Hier werden die im Geschirrkorb 12
befindlichen Geschirr- und/oder Besteckteile von oben aus
Klarspüldüsen 106 mit einer Klarspülflüssigkeit besprüht.
Zusätzlich können auch noch untere Klarspüldüsen 108 vorgesehen
sein, die den Geschirrkorb 12 von unten mit Klarspülflüssigkeit
besprühen. Die Klarspülung erfolgt in zwei Stufen. Zunächst
wird von einer Umwälzpumpe 116 kontinuierlich
Klarspülflüssigkeit über Umwälzleitungen 118, 120 den Düsen
106, 108 zugeführt. In einer zweiten an die erste
anschließenden Stufe wird über einen Frischwasserzulauf 115
weiteren Düsen (nicht dargestellt) Frischwasser als
Klarspülflüssigkeit zugeführt. Die vom Geschirrkorb 12 und von
den darin befindlichen Teilen abtropfende Klarspülflüssigkeit
wird in einer vierten Wanne 110 aufgefangen und in einen
Klarspültank 112 geleitet, aus dem ein Teil der Flüssigkeit
über ein Ablaufrohr 114 abgeführt wird, während ein anderer
Teil der aufgefangenen Klarspülflüssigkeit mittels einer
Umwälzpumpe 116 wieder den Düsen 106, 108 zugeführt wird. Von
der Umwälzpumpe 116 führt eine erste Umwälzleitung 118 zu den
unteren Klarspüldüsen 108 und eine zweite Umwälzleitung 120 zu
den oberen Klarspüldüsen 106. In der unteren Umwälzleitung 118
ist ein unteres Magnetventil 122 vorgesehen und in der oberen
Umwälzleitung 120 ist ein oberes Magnetventil 124 vorgesehen.
Mit den Magnetventilen 122, 124 läßt sich der Fluß der
Klarspülflüssigkeit zu den unteren bzw. oberen Klarspüldüsen
108, 106 elektrisch betätigt öffnen und schließen. Die erste
Klarspülstufe über die Umwälzpumpe 116 bleibt dabei
kontinuierlich in Betrieb, während die zweite Klarspülstufe mit
Frischwasser bei Vorwärtsbewegung der Transporteinrichtung
eingeschaltet und bei Rückwärtsbewegung der
Transporteinrichtung wieder ausgeschaltet wird. Auf diese Weise
wird ein unnötig hoher Frischwasserverbrauch vermieden.
Der aus der Klarspülzone 24 kommende Geschirrkorb tritt durch
die mit dem Vorhang 39 versehene Durchtrittsöffnung 34 hindurch
in die Trocknungszone 26, wo die im Geschirrkorb 12
befindlichen Geschirr- und/oder Besteckteile mittels eines
durch ein Gebläse 126 erzeugten Luftstroms getrocknet werden,
bevor sie durch die mit dem Vorhang 40 versehene
Durchtrittsöffnung 35 in der austrittsseitigen Wand 19 der
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10 aus dieser austreten und
auf die Entnahmestation 18 transportiert werden, wo sie dann
per Hand entnommen werden können.
Der in der Klarspülzone auftretende hohe Frischwasserbedarf
(ca. 3 Liter pro Korb) wird bei der erfindungsgemäßen
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung dadurch reduziert, daß die
Magnetventile 122, 124 in den Umwälzleitungen 118, 120 immer
dann abgesperrt werden und den Austritt der Klarspülflüssigkeit
aus den Klarspüldüsen 106, 108 unterbinden, wenn sich der
Schwingrahmen 48 entgegen der Transportrichtung A nach hinten
bewegt, das heißt wenn die Geschirrkörbe 12 stehenbleiben. Erst
dann, wenn die Vorwärtsbewegung des Schwingrahmens 48 in
Transportrichtung A wieder beginnt, öffnen die Magnetventile
122, 124 und geben den Strom aus Klarspülflüssigkeit und
Frischwasser zu den Klarspüldüsen 106, 108 frei, solange bis
sich die Bewegungsrichtung des Schwingrahmens 48 wieder
umkehrt.
Die Erfassung der Bewegungsrichtung des Schwingrahmens 48
erfolgt mittels einer Sensoreinrichtung 128, die einen
berührungslos arbeitenden Sensor 130 aufweist, der in
unmittelbarer Nähe zur Exzenterscheibe 60 vorgesehen ist und
mit Markierungen 132 im Bereich des Umfangs der Sensorscheibe
60 zusammenarbeitet, die eine eindeutige Bestimmung der
Bewegungsrichtung des Schwingrahmens 48 zulassen. Im
gezeichneten Beispiel ist die Exzenterscheibe 60 an einer
Hälfte ihres Umfangs, nämlich an der, die während einer
Vorwärtsbewegung des Schwingrahmens 48 am Sensor 130
vorbeiläuft, mit einem geeigneten Material versehen, das dem
Sensor ein definiertes Signal liefert. Dies kann beispielsweise
eine Metalloberfläche sein, wenn der Sensor 130 ein
magnetischer Sensor ist, oder eine reflektierende Oberfläche,
wenn der Sensor 130 ein optischer Sensor ist.
Selbstverständlich sind auch andere bekannte Sensoranordnungen
einsetzbar.
Die vorstehend genannte Steuerung der Magnetventile 122, 124
über die Sensoreinrichtung 128 kann ergänzt werden durch eine
weitere, nicht im einzelnen dargestellte aber dem Fachmann
prinzipiell geläufige Bewegungserkennung, die zusätzlich zu der
vorstehend beschriebenen Bewegungsrichtungserkennung eine
Information darüber liefert, ob der Transportantrieb 64 läuft
und den Schwingrahmen 48 antreibt oder ob der Transportantrieb
64 und der Schwingrahmen 48 stehen. Auch in dem letzteren Fall,
also wenn die Geschirrkörbe 12 wegen des stehenden
Schwingrahmens 48 ebenfalls stehen, werden die Magnetventile
122, 124 gesperrt und der Fluß der Klarspülflüssigkeit aus den
oberen und unteren Klarspüldüsen 106, 108 wird unterbunden.
Insgesamt kann durch diese Maßnahmen der Frischwasserverbrauch
drastisch reduziert werden, ohne das Klarspülergebnis zu
verschlechtern.
Die vorstehend beschriebene weitere Sensoranordnung zur
Bewegungserkennung des Transportantriebs 64 gestattet es, den
Transportantrieb 60 zeitweise abzuschalten, was auch periodisch
geschehen kann, so daß der Schwingrahmen 48 beispielsweise nach
seiner Rückwärtsbewegung und vor Beginn der nächsten
Vorwärtsbewegung in Transportrichtung A für eine vorbestimmte
Zeit angehalten wird, um danach weiterzulaufen. Auf diese Weise
kann die Kapazität der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10
einfach und kostengünstig von beispielsweise 200 Körbe pro
Stunde auf 100 Körbe pro Stunde reduziert werden und an ein
geringeres Geschirraufkommen in Nebenzeiten des Betriebs der
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10 angepaßt werden. Hierdurch
wird nicht nur Energie eingespart, sondern auch der
Frischwasserverbrauch noch weiter reduziert. Selbstverständlich
können in der Phase des Stillstands des Transportantriebs 64
auch andere Bereiche der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
angehalten werden wie beispielsweise der Fluß der
Vorreinigungsflüssigkeit oder der Reinigungsflüssigkeit, was
ebenfalls über (nicht gezeigte) Magnetventile erfolgen kann,
oder der Lauf des Trocknungsgebläses 126 kann angehalten
werden.
Fig. 4 zeigt schematisch den Aufbau der Steuerung für den Fluß
der Klarspülflüssigkeit, wobei vom Sensor 130 ein Signal zu
einer Steuereinrichtung 134 über eine Signalleitung 136
geleitet wird. Von der Steuereinrichtung werden Steuersignale
über Steuerleitungen 138, 140 an die Magnetventile 122 und 124
geleitet, so daß das Öffnen und Schließen der Magnetventile
122, 124 mittels der Steuereinrichtung 134 in Abhängigkeit der
vom Sensor 130 gelieferten Signale erfolgt.
Der Betrieb der einzelnen Zonen 20, 22, 24 und 26 der
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10 kann auch sequentiell
erfolgen, wenn das Geschirrkorbaufkommen gering ist. Hierzu
wird beim Erfassen eines eintretenden Geschirrkorbs durch die
eingangsseitige Erfassungseinrichtung 84 ein erster
Speicherplatz 144' in einer in Fig. 5 gezeigten elektronischen
Speichereinrichtung 142 mit einer sequentiellen
Speicherplatzanordnung 144 auf "1" gesetzt und diese
Speicherplatzbelegung wird von einer Steuereinrichtung 146 nach
Ablauf eines Zeitintervalls, zum Beispiel mit jeder Umdrehung
der Exzenterscheibe 60, um einen Speicherplatz weitergegeben.
Die Anzahl der Speicherplätze entspricht in diesem Beispiel der
Anzahl der an einer Schubstange 44 oder 46 befindlichen
Mitnehmer 70, die innerhalb der Durchlaufgeschirrspül
vorrichtung 10, das heißt zwischen der eingangsseitigen
Eintrittsöffnung 31 und der ausgangsseitigen Austrittsöffnung
35 vorgesehen sind. Auf diese Weise "wandert" eine Reihe
positiver Werte von nebeneinandergelegenen Speicherplätzen
144', 144'', 144''', ... quasi mit dem Geschirrkorb 12 durch die
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10, so daß der Ort, an dem
sich ein Geschirrkorb 12 befindet, mittels einer
Positionsbestimmungseinrichtung 148 stets über den Ort der
positiven Speicherplatzbelegung identifizierbar ist.
So können die entsprechenden Aggregate in der Vorreinigungszone
20, der Reinigungszone 22, der Klarspülzone 24 und der
Trocknungszone 26 sequentiell eingeschaltet werden, wenn ein
Geschirrkorb 12 in die entsprechende Zone eintritt bzw.
ausgeschaltet werden, wenn ein Geschirrkorb 12 aus dieser Zone
wieder austritt. Dies führt ebenfalls zu einer deutlichen
Energie- und Wassereinsparung.
Wenn die eingangsseitige Erfassungseinrichtung 84 während einer
Motorumdrehung mehr als einmal betätigt wird, indem
beispielsweise ein Geschirrkorb 12 manuell in die
Vorreinigungszone 20 eingeschoben wird und dabei einen oder
mehrere Mitnehmer überspringt, interpretiert das System dies
als eine forcierte Zuführung von Geschirrkörben 12, sodaß auf
einmal sämtliche Speicherplätze auf den Wert "1" gesetzt
werden, wodurch sofort sämtliche Zonen 20, 22, 24, 26 der
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10 aktiviert werden.
Die erfindungsgemäße Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10 ist
nicht auf die in diesem Beschreibungsbeispiel dargestellte
Ausführungsform beschränkt, sondern der Kern der Erfindung, das
betriebszustandsabhängige Abschalten bestimmter energie- und
frischwasserverbrauchender Einrichtungen der
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10, insbesondere das
Unterbrechen des Flusses der Klarspülflüssigkeit, läßt sich
auch bei anderen Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen
realisieren. Ebenso ist es möglich, daß eine die erfinderische
Idee umsetzende Durchlaufgeschirrspülvorrichtung zusätzliche
Behandlungszonen wie beispielsweise eine Vorklarspülzone
zwischen der Reinigungszone 22 und der Klarspülzone 24
aufweist. Häufig sind Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen 10 in
Modulbauweise zusammengestellt, so daß auch einzelne Module,
wie beispielsweise die Trocknungszone, nicht zwangsweise in
einer erfindungsgemäßen Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
vorhanden sein müssen.
Claims (12)
1. Durchlaufgeschirrspülvorrichtung für Geschirrkörbe, mit
- - einer Reinigungszone (22) mit Austrittsdüsen (94, 96) für Reinigungsflotte und einem Reinigungstank (100);
- - einer Klarspülzone (24) mit Austrittsdüsen (106, 108) für Klarspülflüssigkeit und einem Klarspültank (112); und
- - einer Trocknungszone (26),
- - wobei eine von einem Transportantrieb (64) angetriebene Transporteinrichtung (14) für den intermittierenden Geschirrkorbtransport vorgesehen ist, die die Geschirrkörbe (12) jeweils schrittweise vorwärtstransportiert,
- - daß zumindest eine Sensoreinrichtung (128) vorgesehen ist, die den aktuellen Bewegungszustand der Geschirrkörbe (12) ermittelt und
- - daß eine Steuereinrichtung (134) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal der Sensoreinrichtung (128) den Austritt der Klarspülflüssigkeit aus den Austrittsdüsen (106, 108) freigibt, wenn die Geschirrkörbe (12) vorwärtstransportiert werden, und die den Austritt der Klarspülflüssigkeit stoppt, wenn die Geschirrkörbe (12) stehenbleiben.
2. Durchlaufgeschirrspülvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Transportantrieb (64) mit der Sensoreinrichtung (128) zur Erfassung der Bewegungsrichtung des Schwingrahmens (48) versehen ist.
3. Durchlaufgeschirrspülvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Schwingrahmen (48) mit der Sensoreinrichtung zur Erfassung der Bewegungsrichtung des Schwingrahmens (48) versehen ist.
4. Durchlaufgeschirrspülvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Sensoreinrichtung (128) einen berührungslos arbeitenden Sensor (130) aufweist.
5. Durchlaufgeschirrspülvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Transportbetrieb (64) für den Vorwärtstransport der Geschirrkörbe (12) nach jedem Transportschritt für eine vorgebbare Zeitspanne anhaltbar ist.
6. Durchlaufgeschirrspülvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1-5, weiter umfassend:
- - zumindest eine Erfassungseinrichtung (84) zur Erfassung der Anwesenheit eines Geschirrkorbs (12) im Bereich des Eingangs der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung;
- - eine elektronische Speichereinrichtung (142) mit einer sequentiell belegbaren Speicherplatzanordnung (144), die mit von der Erfassungseinrichtung (84) abgegebenen Signalen beaufschlagbar ist;
- - eine zyklisch arbeitende Steuereinrichtung (146) zur Steuerung der Belegung der Speichereinrichtung (142) mit den Signalen von der Erfassungseinrichtung (84); und
- - eine Positionsbestimmungseinrichtung (146) zur Ermittlung der Position eines Geschirrkorbs (12) aus den gespeicherten Signalen.
7. Durchlaufgeschirrspülvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Erfassungseinrichtung (84) einen berührungslos arbeitenden Sensor aufweist.
8. Durchlaufgeschirrspülvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Erfassungseinrichtung (84) einen durch mechanische Berührung betätigbaren Sensor aufweist.
9. Verfahren zum Betrieb einer
Durchlaufgeschirrspülvorrichtung für Geschirrkörbe, mit
- - einer Reinigungszone (22) mit Austrittsdüsen (94, 96) für Reinigungsflotte und einem Reinigungstank (100);
- - einer Klarspülzone (24) mit Austrittsdüsen (106, 108) für Klarspülflüssigkeit und einem Klarspültank (112); und
- - einer Trocknungszone (26),
- - wobei ein jeder Geschirrkorb (12) nacheinander schrittweise vorwärtstransportiert wird und die Reinigungszone (22), die Klarspülzone (24) und die Trocknungszone (26) durchläuft,
- - ein Geschirrkorb (12) in der Klarspülzone (24) nur dann mit Klarspülflüssigkeit beaufschlagt wird, wenn der Geschirrkorb (12) vorwärtsbewegt wird, und
- - die Beaufschlagung mit Klarspülflüssigkeit unterbrochen wird, wenn der Geschirrkorb (12) stehenbleibt.
10. Verfahren nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Anwesenheit eines in die Durchlaufgeschirrspülvorrichtung eintretenden Geschirrkorbs (12) von einer eingangsseitigen Erfassungseinrichtung (84) erfaßt wird;
- - daß daraufhin ein erster Speicherplatz einer elektronischen Speichereinrichtung (142) mit einer sequentiellen Speicherplatzanordnung (144) durch ein Anwesenheitssignal belegt wird;
- - daß eine jede Speicherplatzbelegung nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls an den jeweils nachfolgenden Speicherplatz weitergereicht wird, wobei der erste Speicherplatz in Abhängigkeit von einem erneuten, von der Erfassungseinrichtung (84) erfaßten Anwesenheits- oder Abwesenheitssignal belegt wird, und
- - daß die Position eines Geschirrkorbs (12) aufgrund der Belegung der Speicherplätze der sequentiellen Speicherplatzanordnung (144) mit Anwesenheitssignalen ermittelt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zum Betrieb der Reinigungszone und/oder der Klarspülzone und/oder der Trocknungszone erfoderlichen Einrichtungen jeweils in Abhängigkeit von der ermittelten Position eines Geschirrkorbs (12) aktiviert und/oder deaktiviert werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die jeweiligen Einrichtungen in der Reinigungszone, der Klarspülzone und der Trocknungszone bei erzwungener Mehrfachbetätigung der Erfassungseinrichtung (84) innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls auf Dauerbetrieb geschaltet werden, indem vorzugsweise alle Speicherplätze der sequentiellen Speicherplatzanordnung (144) mit je einem Anwesenheitssignal belegt werden.
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