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Die Erfindung betrifft eine Transportspülmaschine nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruches 1.
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Demgemäß betrifft die Erfindung insbesondere eine Transportspülmaschine mit mindestens einer Waschzone und mindestens einer Klarspülzone sowie mit einer Transportvorrichtung zum Transportieren von Spülgut durch die mindestens eine Waschzone und die mindestens eine Klarspülzone.
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Die erfindungsgemäße Transportspülmaschine ist insbesondere eine gewerbliche Transportspülmaschine und kann als Bandtransportspülmaschine (flight-type warewasher) oder als Korbtransportspülmaschine (rack-conveyor warewasher) ausgebildet sein.
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Transportspülmaschinen (conveyor warewasher) finden im gewerblichen Bereich Anwendung. Im Gegensatz zu Haushaltsspülmaschinen, in welchen das zu reinigende Spülgut während der Reinigung ortsfest in der Maschine verbleibt, findet bei Transportspülmaschinen ein Transport des Spülguts durch verschiedene Behandlungszonen der Maschine statt.
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Bei Transportspülmaschinen wird das Spülgut (wash ware), wie beispielsweise Tabletts, Geschirr, Töpfe, Gläser, Besteck und andere zu reinigende Utensilien, durch mehrere Behandlungszonen, wie z. B. Vorwaschzone(n), Hauptwaschzone(n), Nachwasch- bzw. Vorspülzone(n), Klarspülzone(n) und Trocknungszone(n), gefördert. Für den Transport von Spülgut in einer Transportrichtung durch die Transportspülmaschine kommt eine Transportvorrichtung zum Einsatz, die in der Regel Fächer zur Aufnahme von Spülgut aufweist. Bei einer Bandtransportspülmaschine können die Fächer durch Stützfinger auf einem Transportband der Transportvorrichtung gebildet sein. Bei Korbtransportspülmaschinen dienen als Transportvorrichtung Geschirrkörbe, in denen zur Aufnahme des zu behandelnden Spülguts Fächer ausgebildet sein können. Denkbar hierbei ist es, dass die Geschirrkörbe mit einer Fördereinrichtung durch die Korbtransportspülmaschine transportiert werden.
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Üblicherweise wird das zu reinigende Spülgut vor dem Einstellen in das Transportband vorsortiert. Beispielsweise ist aus der Druckschrift
US 6,530,996 B2 eine Korbtransportspülmaschine bekannt, bei welcher das zu behandelnde Spülgut vorsortiert in Geschirrkörben den jeweiligen Behandlungszonen zugeführt wird.
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Im Hinblick auf Tabletts oder tablettartige Gegenstände geschieht die Vorsortierung üblicherweise derart, dass der Geschirr- und Bestecksatz von einem zu reinigenden Tablett abgenommen wird und das Tablett anschließend vor der Transportvorrichtung bzw. im Zulaufbereich (Schmutzseite) der Transportspülmaschine gestapelt wird. Die Tabletts aus diesem Tablettstapel werden von Zeit zu Zeit sortenrein in das Transportband der Geschirrspülmaschine eingestellt und gereinigt. Dieses sortenreine Vorgehen hat den Vorteil, dass Tabletts keinen Sprühschatten auf kleinere hinter den Tabletts eingestapelten Spülgutteile werfen können. Weiterhin ist durch dieses Vorgehen der Arbeitsablauf des Ein- und Abstapelns stark vereinfacht und effizienter im Vergleich zu einer Durchmischung des Spülgutes mit den zu reinigenden Tabletts.
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Während die Tabletts aus diesem Tablettstapel sortenrein in das Transportband der Geschirrspülmaschine eingestellt und gereinigt werden, ist es allerdings nicht möglich, anderes Spülgut zu reinigen, wie beispielsweise Teller, Schalen oder anderes Geschirr, da die in das Transportband einzustellenden Tabletts üblicherweise quer zur Transportrichtung in das Transportband eingestellt werden müssen und so die gesamte zur Verfügung stehende Fläche des Transportbandes ausfüllen. Im Vergleich zu anderen Spülgutarten muss von daher für die Reinigung von Tabletts relativ viel Zeit aufgewendet werden.
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Weiterhin muss das Bedienpersonal der Transportspülmaschine am Maschineneinlass jedes Tablett zweimal in seinen Arbeitsablauf einbinden: Das erste Mal beim Abnehmen der Besteck- und Geschirrteile von dem zu reinigenden Tablett und das zweite Mal beim eigentlichen Einstellen des Tabletts in das Transportband der Transportspülmaschine.
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Auf Grundlage dieser Problemstellung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Transportspülmaschine der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass diese es ermöglicht, den gesamten Wasch- und Spülprozess effizienter zu gestalten, wodurch insbesondere die Arbeitszeit des Spülpersonals gekürzt und der Ressourcenverbrauch der Spülmaschine reduziert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruches 1 gelöst.
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Demnach wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Transportvorrichtung der Transportspülmaschine ein erstes Transportband für Tabletts oder tablettartiges Spülgut und ein parallel zum ersten Transportband verlaufendes zweites Transportband für sonstiges Spülgut aufweist, wobei das erste Transportband im Vergleich zu dem zweiten Transportband eine derart reduzierte Breite aufweist, dass ein Tablett oder ein tablettartiges Spülgut nur dann von dem ersten Transportband aufnehmbar ist, wenn dieses in einem hochkant gestellten Zustand und parallel zur Transportrichtung orientiert vorliegt.
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Unter dem hierin verwendeten Begriff „Breite des Transportbandes” ist die horizontale Ausdehnung des Transportbandes quer, d. h. senkrecht zur Transportrichtung zu verstehen.
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Dadurch, dass bei der erfindungsgemäßen Transportspülmaschine für Tabletts oder tablettartige Gegenstände ein separates Transportband (erstes Transportband) vorgesehen ist, in welches Tabletts bzw. tablettartige Gegenstände in einem hochkant gestellten Zustand und parallel zur Transportrichtung orientiert eingestellt werden können, ist es möglich, die Tabletts bzw. tablettartigen Gegenstände zeitgleich mit anderem Spülgut zu reinigen, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Tabletts bzw. tablettartigen Gegenstände bei der Reinigung einen Sprühschatten auf das gleichzeitig mit den Tabletts bzw. tablettartigen Gegenständen zu reinigende Spülgut werfen.
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Ferner bedingt die Orientierung der Tabletts bzw. tablettartigen Gegenstände parallel zur Laufrichtung des ersten und zweiten Transportbandes eine minimale Flächennutzung der Gesamtbandfläche. Diese minimale Flächennutzung bedeutet, dass das zweite Transportband, welches für das sonstige Spülgut vorgesehen ist, nahezu ohne Einschränkungen nutzbar bleibt. Sowohl Gläserkörbe als auch GN-Behälter lassen sich neben einem auf dem ersten Transportband aufgesetzten Tablett auf das zweite Transportband stellen.
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Die Anordnung von zwei Transportbändern verkürzt somit den gesamten Wasch- und Spülprozess in einer gewerblichen Spülküche und stellt somit eine Verkürzung der Arbeitszeit des Spülpersonals dar sowie andererseits eine Reduzierung des Ressourcenverbrauchs der Transportspülmaschine.
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In einer bevorzugten Realisierung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass die Transportgeschwindigkeit des ersten Transportbandes gegenüber der Transportgeschwindigkeit des zweiten Transportbandes erhöht ist. Diese Erhöhung der Transportgeschwindigkeit ermöglicht das verzögerungsfreie Einstellen jedes Tabletts in dem Moment, in dem alle Besteck- und Geschirrteile vom Tablett abgenommen sind. Es ist demnach möglich, dass die Tabletts nach der Abnahme der ggf. auf dem Tablett vorhandenen Geschirr- und Besteckteile nicht auf einem Stapel abgelegt, sondern direkt in das erste Transportband eingestellt werden. Bei dieser Ausführungsform entfällt damit ein zweiter Arbeitsschritt mit dem jeweiligen Tablett. Eine automatische Tablettabstapelung am Maschinenauslauf ist für diese Maschinenkonfiguration ebenfalls bevorzugt, da unter Umständen durch die parallel ablaufenden Reinigungsprozesse auf beiden Transportbändern das Bedienpersonal am Maschinenauslauf mit dem Entladen der Transportspülmaschine überfordert sein kann.
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Das Konzept, für bestimmte Spülgutarten ein separates Transportband bereitzustellen, lässt sich beliebig erweitern und verschiedene Kombinationen an einzelnen Transportbändern sind möglich. So ist in einer bevorzugten Realisierung der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen, dass ferner mindestens ein weiteres parallel zum ersten und zweiten Transportband verlaufendes Transportband zum Einsatz kommt, wobei dieses weitere Transportband vorzugsweise für Besteckteile vorgesehen ist. Dabei ist es bevorzugt, wenn das weitere für Besteckteile vorgesehene Transportband direkt neben dem ersten Transportband und zwischen dem ersten und zweiten Transportband verläuft. Bei dieser Realisierung ist es für den Bediener der Transportspülmaschine nicht mehr erforderlich, beim Maschineneinlass den Bestecksatz vom jeweiligen Tablett manuell abzunehmen. Da zum Zuführen der Tabletts und zum Einstellen dieser auf das erste Transportband die Tabletts hochkant gestellt werden, fällt der Bestecksatz automatisch – durch die Schwerkraft getrieben – vom aufgerichteten Tablett in die Besteckspur (weiteres Transportband) und ebenso nach der Waschung und Trocknung in ein bereitgestelltes Behältnis. Somit werden die Handhabungsgriffe für das Besteck vollständig entfallen.
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Weiterhin können Spezialspuren für einzelne Spülgutarten, wie beispielsweise Teller und/oder Schalen, bereitgestellt werden, da für alle diese Spülgutarten automatische Abstapelungssysteme aus der Teil- und Vollautomatentechnologie bereits bekannt sind. Durch den durch diese Spezialspuren in Verbindung mit einer automatisierten Abstapelung erhöhten Automatisierungsgrad lässt sich Arbeitszeit sowohl auf der Sauber- als auch auf der Schmutzseite der Transportspülmaschine einsparen. Der Spülprozess läuft somit effizienter und in seiner Gesamtzeit verkürzt ab, sodass sich neben der Arbeitszeit auch Ressourcen einsparen lassen.
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Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von verschiedenen Ausführungsformen als Beispiel beschrieben. Hierbei sind gleiche oder funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Längsansicht einer Transportspülmaschine, bei welcher eine Transportvorrichtung gemäß der Erfindung einsetzbar ist zum gleichzeitigen Behandeln (Reinigen und Trocknen) von mehreren nebeneinander angeordneten Spülgutarten;
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2a eine Draufsicht auf einen Teilbereich einer ersten exemplarischen Ausführungsform einer Transportvorrichtung, welche bei einer Transportspülmaschine gemäß 1 einsetzbar ist;
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2b eine Querschnittsansicht der Transportvorrichtung gemäß 2a;
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3a eine Draufsicht auf einen Teilbereich einer zweiten exemplarischen Ausführungsform einer Transportvorrichtung, welche bei einer Transportspülmaschine gemäß 1 einsetzbar ist;
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3b eine Querschnittsansicht der Transportvorrichtung gemäß 3a;
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4a eine Draufsicht auf einen Teilbereich einer dritten exemplarischen Ausführungsform einer Transportvorrichtung, welche bei einer Transportspülmaschine gemäß 1 einsetzbar ist; und
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4b eine Querschnittsansicht der Transportvorrichtung gemäß 4a.
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In 1 ist in einer schematischen Längsansicht eine exemplarische Ausführungsform einer Transportspülmaschine 1 gezeigt, bei welcher eine Transportvorrichtung 2 zum Einsatz kommt zum Transportieren von in 1 nicht dargestelltem Spülgut in einer Transportrichtung T durch die Transportspülmaschine 1. Wie es anschließend unter Bezugnahme auf die Darstellungen in den 2 bis 4 näher beschrieben wird, ist die Transportvorrichtung 2 erfindungsgemäß zum gleichzeitigen Behandeln (Reinigen und Trocknen) von mehreren nebeneinander angeordneten Spülgutarten ausgelegt, um auf diese Weise den gesamten Wasch- und Spülprozess effizienter zu gestalten, wodurch insbesondere die Arbeitszeit des Spülpersonals gekürzt und der Ressourcenverbrauch der Spülmaschine reduziert werden kann.
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Wie es der Darstellung in 1 entnommen werden kann, weist die Transportspülmaschine 1 gemäß der exemplarischen Ausführungsform mindestens eine Waschzone, beispielsweise wie in 1 dargestellt, eine Vorwaschzone 10 und zwei Hauptwaschzonen 11.1, 11.2, welche in der Transportrichtung T gesehen nach der Vorwaschzone 10 angeordnet sind, auf.
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In Transportrichtung T gesehen ist nach der mindestens einen Waschzone 10, 11.1, 11.2 eine Nachwaschzone 12 und nach der Nachwaschzone 12 mindestens eine Klarspülzone, beispielsweise wie dargestellt nur eine einzige Klarspülzone 13, angeordnet. An der Klarspülzone 13 schließt sich bei der in 1 dargestellten Transportspülmaschine 1 in Transportrichtung T des Spülguts eine Trocknungszone 14 an.
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Die jeweiligen Zonen 10, 11.1, 11.2, 12, 13, 14 der Transportspülmaschine 1 können über Trennvorhänge 5 voneinander getrennt sein. Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform ist auch der Einlauftunnel 3 der Transportspülmaschine 1 selber über einen Trennvorhang 5 von dem Einlauf 4 getrennt. Durch das Vorsehen der Trennvorhänge 5 werden ein Überspritzen von Waschflüssigkeit und Klarspülflüssigkeit und der Austritt von Wrasen aus der Transportspülmaschine 1 verhindert.
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Den genannten Behandlungszonen 10, 11.1, 11.2, 12, 13 der Transportspülmaschine 1 sind Sprühdüsen 30a, 30b, 31.1a, 31.1b, 31.2a, 31.2b, 32a, 32b, 33a, 33b, 33c zugeordnet. Diese Sprühdüsen 30a, 30b, 31.1a, 31.1b, 31.2a, 31.2b, 32a, 32b, 33a, 33b, 33c dienen dazu, Flüssigkeit auf das zu behandelnde Spülgut zu sprühen, wenn dieses von der Transportvorrichtung 2 durch die jeweiligen Behandlungszonen 10, 11.1, 11.2, 12, 13 transportiert wird. Die einzelnen Sprühsysteme der Behandlungszonen 10, 11.1, 11.2, 12, 13 gewährleisten, dass das zu behandelnde Spülgut sowohl von der Oberseite als auch der Unterseite abgespritzt wird.
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Bei der in 1 schematisch dargestellten Transportspülmaschine 1 weist die Klarspülzone 13 jedoch nicht nur nach unten gerichtete obere Klarspüldüsen 33a und nach oben gerichtete untere Klarspüldüsen 33b, sondern auch quer gerichtete seitliche Klarspüldüsen 33c auf jeder Seite der Transportvorrichtung 2 auf. Der Einsatz von seitlichen Klarspüldüsen 33c ermöglicht ein gezieltes Besprühen der Spülgutflächen (Geschirrflächen) mit Klarspülflüssigkeit auch in Schattenzonen. Gerade bei voll beladenem Transportsystem, beispielsweise bei Teller-an-Teller-Beladung des Geschirrträgers, hat der Einsatz von seitlichen Klarspüldüsen 33c in der Klarspülzone 13 einen eindeutigen Vorteil bezüglich Klarspülergebnis (effektives Abspülen von Reinigerrückständen auf Geschirroberflächen auch in Schattenzonen) gegenüber Systemen, bei denen in der Klarspülzone 13 nur obere und untere Klarspülzonen 33a, 33b und keine quergerichtete seitliche Klarspüldüsen 33c vorgesehen sind.
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Der Nachwasch- bzw. Vorspülzone 12, Hauptwaschzonen 11.1, 11.2 und Vorwaschzone 10 sind ferner Tanks (Nachwaschtank 22, Hauptwaschtanks 21.1, 21.2, Vorwaschtank 20) zugeordnet zum Aufnehmen von versprühter Flüssigkeit und/oder zum Bereitstellen von Flüssigkeit für die Sprühdüsen 30a, 30b, 31.1a, 31.1b, 31.2a, 31.2b, 32a, 32b, der betreffenden Behandlungszonen 10, 11.1, 11.2, 12.
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Wie bereits angedeutet, wird bei der in 1 dargestellten Transportspülmaschine 1 Klarspülflüssigkeit (final rinse liquid), welche sich aus Frischwasser (fresh water) mit zudosiertem Klarspüler (rinse aid) zusammensetzt, über die oberhalb und unterhalb der Transportvorrichtung 2 und seitlich angeordneten Klarspüldüsen 33a, 33b, 33c auf das nicht dargestellte Spülgut gesprüht. Ein Teil der versprühten Klarspülflüssigkeit wird über ein Kaskadensystem entgegen der Transportrichtung T des Spülgutes von Behandlungszone zu Behandlungszone transportiert. Der restliche Teil der in der Klarspülzone 13 versprühten Klarspülflüssigkeit wird über ein Ventil V1 und eine Bypassleitung 6 direkt in den der Vorwaschzone 10 zugeordneten Vorwaschtank 20 geleitet.
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Bei dem Kaskadensystem strömt die von den Klarspüldüsen 33a, 33b, 33c versprühte Klarspülflüssigkeit durch Schwerkraft von der Klarspülzone 13 in den der Nachwaschzone 12 zugeordneten Nachwaschtank 22. Die von dem Nachwaschtank 22 aufgefangene, in der Klarspülzone 13 versprühte Klarspülflüssigkeit wird anschließend mit Hilfe einer Nachwaschpumpe 36 zu den Sprühdüsen der Nachwaschzone 12 (obere und untere Nachwaschdüsen 32a, 32b) gefördert.
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In der Nachwaschzone 12 wird Waschflüssigkeit von dem Spülgut abgespült. Die hierbei anfallende Flüssigkeit (Nachwaschflüssigkeit) fließt durch Schwerkraft in den der ersten Hauptwaschzone 11.1 zugeordneten Hauptwaschtank 21.1. Vorzugsweise ist hierfür ein Ablaufelement 7, beispielsweise ein Ablaufboden oder ein Leitblech, vorgesehen, welches die von den Nachwaschdüsen 32a, 32b versprühte Nachwaschflüssigkeit in den Hauptwaschtank 21.1 leitet. Gemäß einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform der Transportspülmaschine 1 kann das Ablaufelement 7 entfallen, wenn sich der Hauptwaschtank 21.1 bis unter die Nachwaschdüsen 32a, 32b der Nachwaschzone 12 erstreckt.
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Die von dem Hauptwaschtank 21.1 der ersten Hauptwaschzone 11.1 aufgenommene Flüssigkeit wird üblicherweise mit einem Reiniger (detergent) versehen und mit Hilfe einer ersten Hauptwaschpumpe 35.1 über die Sprühdüsen der ersten Hauptwaschzone 11.1 (obere und untere Hauptwaschdüsen 31.1a, 31.1b) auf das Spülgut gesprüht. Die mit den Hauptwaschdüsen 31.1a, 31.1b versprühte Waschflüssigkeit strömt anschließend durch Schwerkraft in den Hauptwaschtank 21.1 zurück.
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Der Hauptwaschtank 21.1 steht über eine Überlaufleitung 9.1 mit dem der zweiten Hauptwaschzone 11.2 zugeordneten Hauptwaschtank 21.2 in Fluidverbindung. Über diese Überlaufleitung 9.1 gelangt die in der ersten Hauptwaschzone 11.1 versprühte Waschflüssigkeit in den Hauptwaschtank 21.2 der zweiten Hauptwaschzone 11.2, wenn eine hinreichende Menge an Waschflüssigkeit in dem Hauptwaschtank 21.1 der ersten Hauptwaschzone 11.1 aufgenommen ist.
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Die von dem Hauptwaschtank 21.2 der zweiten Hauptwaschzone 11.2 aufgenommene Flüssigkeit wird mit Hilfe einer zweiten Hauptwaschpumpe 35.2 über die Sprühdüsen der zweiten Hauptwaschzone 11.2 (obere und untere Hauptwaschdüsen 31.2a, 31.2b) auf das Spülgut gesprüht. Die mit den Hauptwaschdüsen 31.2a, 31.2b versprühte Waschflüssigkeit strömt anschließend durch Schwerkraft in den Hauptwaschtank 21.2 der zweiten Hauptwaschzone 11.2 zurück.
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Der Hauptwaschtank 21.2 der zweiten Hauptwaschzone 11.2 steht über eine Überlaufleitung 9.2 mit dem der Vorwaschzone 10 zugeordneten Vorwaschtank 20 in Fluidverbindung. Über diese Überlaufleitung 9.2 gelangt die in der zweiten Hauptwaschzone 11.2 versprühte Waschflüssigkeit in den Vorwaschtank 20, wenn eine hinreichende Menge an Waschflüssigkeit in dem Hauptwaschtank 21.2 der zweiten Hauptwaschzone 11.2 aufgenommen ist.
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Die in dem Vorwaschtank 20 der Vorwaschzone 10 aufgenommene Flüssigkeit wird anschließend mit Hilfe einer Vorwaschpumpe 34 über die Sprühdüsen der Vorwaschzone 10 (obere und untere Vorwaschdüsen 30a, 30b) auf das Spülgut gesprüht, um grobe Verunreinigungen von dem Spülgut zu entfernen. Die mit den Vorwaschdüsen 30a, 30b versprühte Waschflüssigkeit strömt anschließend durch Schwerkraft in den Vorwaschtank 20 zurück.
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Der Vorwaschtank 20 ist mit einer Überlaufleitung 8 versehen, welche dazu dient, bei Überschreiten eines bestimmten Flüssigkeitsniveaus im Vorwaschtank 20 die überschüssige Menge an Flüssigkeit einem Abwassernetz zuzuführen.
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Wie bereits angedeutet, enthält die in den Hauptwaschzonen 11.1, 11.2 und in der Vorwaschzone 10 versprühte Flüssigkeit vorzugsweise Reiniger (detergent), welcher beispielsweise der in dem Hauptwaschtank 21.1 der ersten Hauptwaschzone 11.1 aufgenommenen Flüssigkeit mit Hilfe einer (in den Zeichnungen nicht gezeigten) Reinigerzudosiervorrichtung zudosiert wird.
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Wie bereits erwähnt, schließt sich an die Klarspülzone 13 in Transportrichtung T die Trocknungszone 14 an. In der Trocknungszone 14 wird das Spülgut mit trockener und erwärmter Luft getrocknet, um die auf dem Spülgut befindliche Feuchtigkeit abzublasen bzw. abzutrocknen. Um den Feuchtigkeitsgehalt der Luft in einem für die Trocknung günstigen Bereich zu halten, ist es beispielsweise denkbar, über eine Öffnung, etwa durch die Austrittsöffnung für das Spülgut, der Trocknungszone 14 von außen Raumluft zuzuführen.
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Die warme und feuchte Luft in der Trocknungszone 14 wird anschließend beispielsweise mit Hilfe eines Gebläses 15 über eine weitere Öffnung aus der Trocknungszone 14 abgezogen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Abluftstrom aus der Trocknungszone 14 eine Einrichtung 16 zur Wärmerückgewinnung passiert, in welcher beispielsweise ein Kondensator vorgesehen sein kann. Die Einrichtung 16 zur Wärmerückgewinnung dient dazu, zumindest einen Teil der in der Abluft enthaltenen Wärmeenergie zurück zu gewinnen. Diese zurück gewonnene Wärmeenergie kann beispielsweise zur Erwärmung der in der Klarspülzone 13 zu versprühenden Flüssigkeit verwendet werden.
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Wenn vor einem ersten Start der Transportspülmaschine 1 die den Behandlungszonen 10, 11.1, 11.2, 12 zugeordneten Tanks (Vorwaschtank 20, Hauptwaschtanks 21.1, 21.2, Nachwaschtank 22) leer bzw. nur unzureichend gefüllt sind, müssen diese zuerst über eine Frischwasserleitung 18 und/oder durch Versprühen von Klarspülflüssigkeit in der Klarspülzone 13 gefüllt werden. Die Frischwasserleitung 18 ist über ein ansteuerbares Ventil V3 mit einem Frischwasserversorgungsnetz verbindbar. Die in den Hauptwaschzonen 11.1, 11.2 und in der Vorwaschzone 10 zur Verfügung stehende Menge an Waschflüssigkeit kann jeweils mit Hilfe eines in dem Hauptwaschtank 21.1, 21.2 der ersten und/oder zweiten Hauptwaschzone 11.1, 11.2 vorgesehenen Niveausensors bzw. mit Hilfe eines in dem Vorwaschtank 20 vorgesehenen Niveausensors überwacht und einer Steuervorrichtung 40 gemeldet werden.
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Der Klarspülzone 13 kann – wie in 1 dargestellt – ein Frischwasserbehälter 23 zugeordnet sein zum Zwischenspeichern von zumindest einem Teil des für die Klarspülung vorgesehenen Frischwassers. Der Frischwasserbehälter 23 ist einerseits mit einem Frischwasseranschluss versehen, welcher über ein ansteuerbares Frischwasserzufuhrventil V2 an ein Frischwasserversorgungsnetz anschließbar ist. Andererseits ist der Frischwasserbehälter 23 an der Saugseite einer Klarspülpumpe 37 angeschlossen.
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Die Druckseite der Klarspülpumpe 37 ist mit dem stromaufwärts liegenden Endbereich 47 eines Hauptleitungssystems 44 verbunden, über welches bei Betätigung der Klarspülpumpe 37 Frischwasser aus dem Frischwasserbehälter 23 zu den Klarspüldüsen 33a, 33b, 33c gefördert wird. Im Einzelnen verbindet das Hauptleitungssystem 44 die Druckseite der Klarspülpumpe 37 mit einem Wassererwärmer 17 (boiler). Dabei ist das Hauptleitungssystem 44 derart ausgeführt, dass die von der Klarspülpumpe 37 den Klarspüldüsen 33a, 33b, 33c zugeführte Flüssigkeit zunächst die Einrichtung 16 zur Wärmerückgewinnung passiert, bevor sie den Wassererwärmer 17 erreicht. Auf diese Weise ist es möglich, zumindest einen Teil der thermischen Energie der der Trocknungszone 14 abgeführten Abluft zur Erwärmung der über das Hauptleitungssystem 44 den Sprühdüsen 33a, 33b, 33c zugeführten Flüssigkeit zu nutzen.
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Unterschiedliche Ausführungsformen von Transportvorrichtungen 2 zum Transportieren von Spülgut durch die in 1 schematisch dargestellte Transportspülmaschine 1 werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Darstellungen in den 2a bis 4b beschrieben.
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Im Einzelnen ist in den 2a und 2b schematisch ein Bereich einer ersten exemplarischen Ausführungsform einer Transportvorrichtung 2 gezeigt, welche für den Einsatz in einer Transportspülmaschine 1 gemäß der Darstellung in 1 geeignet ist. Hierbei ist in 2a eine Draufsicht auf den maschinenauslaufseitigen Bereich der Transportvorrichtung 2 gezeigt, während in 2b die entsprechende Querschnittsansicht dargestellt ist.
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Demgemäß weist die in den 2a und 2b dargestellte Transportvorrichtung 2 ein erstes Transportband 50 für Tabletts oder tablettartiges Spülgut 100 sowie ein parallel zum ersten Transportband 50 verlaufendes zweites Transportband 51 für sonstiges Spülgut, insbesondere Teller 101, Schalen 102 und/oder Besteck 103, auf. Das erste Transportband 50 ist im Vergleich zu dem zweiten Transportband 51 relativ schmal ausgeführt, so dass ein Tablett oder tablettartiges Spülgut 100 nur in einem hochkant gestellten Zustand und parallel zur Transportrichtung T orientiert von dem ersten Transportband 50 aufnehmbar ist. Die Orientierung des von dem ersten Transportband 50 aufzunehmenden Spülguts 100 parallel zur Laufrichtung des ersten Transportbandes 50 bedingt eine minimale Flächennutzung der Gesamtbandfläche. Mit anderen Worten, das erste Transportband 50 weist eine derart reduzierte Breite auf, dass von dem ersten Transportband 50 nur eine minimale Fläche der Gesamtbandfläche belegt wird, was gerade das Einstellen von Tabletts oder tablettartigem Spülgut 100 erlaubt, wenn dieses Spülgut 100 in einem hochkant gestellten Zustand und parallel zur Transportrichtung T orientiert vorliegt.
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Dies ermöglicht es, dass das zweite Transportband 51 nach wie vor eine hinreichende Breite aufweist, um nahezu ohne Einschränkungen für den Transport von sonstigem Spülgut, insbesondere Teller 101, Schalen 102 und/oder Besteck 103, durch die einzelnen Behandlungszonen der Transportspülmaschine 1 nutzbar bleibt. Auf das zweite Transportband 51 können somit nach wie vor beispielsweise auch Gläserkörbe oder GN-Behälter neben dem auf dem ersten Transportband 50 aufgenommenen Tablett bzw. Tablettartigem Spülgut 100 gestellt werden.
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Nur als Beispiel sind bei der in den 2a und 2b dargestellten Ausführungsform nebeneinander ein Tablett 100 sowie zwei Teller 101 angeordnet, wobei das Tablett 100 auf das erste Transportband 50 der Transportvorrichtung 2 und die Teller 101 auf dem zweiten Transportband 51 der Transportvorrichtung 2 gesetzt sind. Die Teller 101 werden bei dieser Ausführungsform mit Hilfe von Fächern auf dem zweiten Transportband 51 gehalten, wobei diese Fächer durch auf dem zweiten Transportband 51 vorgesehene Stützfinger 63 gebildet werden.
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Wie bereits angedeutet, weist das zweite Transportband 51 – trotz des Vorsehens eines parallel zum zweiten Transportband 51 verlaufenden ersten Transportbandes 50 – eine hinreichende Breite auf, um auch herkömmliche Gläserkörbe etc. aufnehmen zu können. Dies wird erreicht, ohne dass die Transportspülmaschine 1 eine insgesamt breiter ausgeführte Transportvorrichtung 2 aufweisen muss.
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Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es somit, dass zeitgleich sowohl Tabletts oder tablettartiges Spülgut 100 und sonstiges Spülgut, insbesondere Teller 101, Schalen 102 und/oder Besteck 103, gereinigt werden können. Damit lassen sich parallel ablaufende Reinigungsprozesse auf beiden Transportbändern 50, 51 realisieren, was schlussendlich den gesamten Wasch- und Spülprozess in einer gewerblichen Spülküche verkürzt. Dies wiederum verkürzt die Arbeitszeit des Spülpersonals und führt zu einer Reduzierung des Ressourcenverbrauchs der Transportspülmaschine 1.
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Wie es insbesondere der Darstellung in 2b entnommen werden kann, ist bei der exemplarischen Ausführungsform der Transportvorrichtung 2 das erste Transportband 50 ausgebildet, um Tabletts oder tablettartiges Spülgut 100 aufzunehmen, wobei sich dieses Spülgut über einen Rand- bzw. Kantenbereich 100' auf der ersten Transportbandfläche abstützt. Zum sicheren Halten des auf dem ersten Transportband 50 aufgenommenen und hochkant gestellten tablettartigen Spülguts 100 ist es insbesondere von Vorteil, wenn eine dem ersten Transportband 50 zugeordnete Führung vorgesehen ist. Diese Führung dient vorzugsweise nicht nur zum Halten des Spülguts 100 auf dem ersten Transportband 50, sondern auch zum Führen des auf dem ersten Transportband 50 aufgenommenen Spülguts 100, wenn dieses durch die jeweiligen Behandlungszonen der Transportspülmaschine 1 transportiert wird.
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Bei der in den 2a und 2b dargestellten Ausführungsform der Transportvorrichtung 2 ist eine derartige Führung in Gestalt einer unteren Führungsnut einerseits und in Gestalt einer oberen Führungsschiene andererseits realisiert. Insbesondere ist der Darstellung in 2b zu entnehmen, dass zum Führen und Halten des auf dem ersten Transportband 50 aufgenommenen tablettartigen Spülguts 100 eine in dem ersten Transportband 50 ausgebildete und in Längsrichtung des ersten Transportbandes 50 verlaufenden Führungsnut 60 ausgebildet ist. Diese Führungsnut 60 dient zum Aufnehmen eines Rand- oder Kantenbereiches 100' eines auf das erste Transportband 50 gestellten Tabletts bzw. tablettartigen Spülguts 100.
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Zusätzlich zu der (unteren) Führungsnut 60 kommt bei der in den 2a und 2b dargestellten Ausführungsform ein dem ersten Transportband 50 gegenüberliegendes oberes Führungselement 61 zum Einsatz, welches hier als Führungsschiene realisiert ist. Wie in 2b angedeutet, ist dieses Führungselement 61 ausgelegt, einen Bereich 100'' eines auf das erste Transportband 50 gestellten Tabletts bzw. tablettartigen Spülguts 100 aufzunehmen und das Spülgut 100 beim Transport durch die einzelnen Behandlungszonen der Transportspülmaschine 1 zu führen. Es ist ersichtlich, dass durch das Vorsehen der unteren Führungsnut 60 und des oberen Führungselements 61 das hochkant auf das erste Transportband gestellte Spülgut 100 sicher auf dem ersten Transportband 50 gehalten wird.
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Wie es der Darstellung in 2b entnommen werden kann, ist das obere Führungselement 61 vorzugsweise ausgelegt, einen Bereich 100'' des auf das erste Transportband 50 gestellten Tabletts oder tablettartigen Spülguts 100 aufzunehmen, welcher dem Rand- oder Kantenbereich 100' gegenüberliegt, über den sich das Tablett bzw. das tablettartige Spülgut 100 auf dem ersten Transportband 50 abstützt.
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Um zu erreichen, dass auf das erste Transportband 50 Tabletts oder tablettartiges Spülgut mit unterschiedlichen Abmessungen aufgenommen werden können, ist es von Vorteil, wenn das obere Führungselement 61 in vertikaler Richtung verstellbar ist. Auf diese Weise kann in einer einfach zu realisierenden Art das obere Führungselement 61 an die Höhe eines von dem ersten Transportband 50 aufzunehmenden und hochkant gestellten Tabletts oder tablettartigen Spülguts 100 angepasst werden. Demnach eignet sich das erste Transportband 50, um einerseits Tabletts 100 aufzunehmen, die sich über ihre Seitenlängskante auf dem ersten Transportband 50 abstützen, und um andererseits Tabletts 100 aufzunehmen, die sich über ihre Seitenquerkante auf dem ersten Transportband 50 abstützen. Somit kann das erste Transportband 50 für unterschiedliche Anwendungen flexibel eingesetzt werden.
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Insbesondere der Darstellung in 2b ist zu entnehmen, dass bei der dort schematisch gezeigten exemplarischen Ausführungsform der Transportvorrichtung 2 eine dem ersten Transportband 50 zugeordnete Riemenführung 62 vorgesehen ist. Eine derartige Riemenführung 62 ist insbesondere dann von Vorteil, wenn – wie bei der in den 2a und 2b dargestellten Ausführungsform – das erste Transportband 50 als Endlos-Treibriemen ausgebildet ist. Durch das Vorsehen einer derartigen Riemenführung 62 kann in einer einfach zu realisierenden aber dennoch effektiven Weise sichergestellt werden, dass das erste Transportband 50 stets parallel zu dem zweiten Transportband 51 verläuft. Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das erste Transportband 50 als Flach-, Keil-, Zahn- oder Rundriemen ausgebildet ist, um eine zusätzliche Führung des ersten Transportbandes 50 bereitzustellen.
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Wie es in 2b angedeutet ist, kann die dem ersten Transportband 50 zugeordnete Riemenführung 62 beispielsweise an Bandstangenachsen 55 des zweiten Transportbandes 51 befestigt sein, wodurch ein kompakter Aufbau der Transportvorrichtung 2 erzielt wird. Selbstverständlich kommen aber auch andere Ausführungsformen zum Befestigen der Riemenführung 62 in Frage.
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Wie bereits ausgeführt, ist bei der in den 2a und 2b dargestellten Ausführungsform eine in dem ersten Transportband 50 ausgebildete und in Längsrichtung des ersten Transportbandes 50 verlaufende Führungsnut 60 vorgesehen, in welcher ein Rand- oder Kantenbereich 100' eines auf das erste Transportband 50 gestellten Tabletts oder tablettartigen Spülguts 100 aufnehmbar ist, um das auf das erste Transportband 50 hochkant gestellte Spülgut 100 beim Transport durch die jeweiligen Behandlungszonen der Transportspülmaschine 1 zu führen. Anstelle einer derartigen Führungsnut 60 ist es aber auch denkbar, wenn die Riemenführung 62 herangezogen wird, um nicht nur das erste Transportband 50, sondern auch das auf das erste Transportband 50 gestellte Spülgut 100 beim Transport durch die jeweiligen Behandlungszonen der Transportspülmaschine 1 zu führen. Wenn – wie in 2b dargestellt – die Riemenführung 62 als vertikal ausgerichtete Führungsfläche ausgebildet ist, kann diese vertikal ausgerichtete Führungsfläche gleichzeitig auch als Anschlagfläche für einen Rand- oder Kantenbereich 100' eines auf dem ersten Transportband 50 aufgenommenen und hochkant gestellten Tabletts oder tablettartigen Spülguts 100 dienen. Obwohl nicht in den Zeichnungen dargestellt, ist es somit denkbar, dass sich der Rand- oder Kantenbereich 100' des auf dem ersten Transportband 50 aufgenommenen und hochkant gestellten Tabletts oder tablettartigen Spülguts 100 an der vertikal ausgerichteten Führungsfläche der Riemenführung 62 abstützt, was eine Führung des auf dem ersten Transportband 50 aufgenommenen Spülguts 100 durch die jeweiligen Behandlungszonen der Transportspülmaschine 1 ermöglicht.
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In einer möglichen Realisierung ist das obere Führungselement 61 als Führungsschiene ausgebildet. Diese Führungsschiene verläuft vorzugsweise derart, dass beim Auslauf der Transportspülmaschine 1, d. h. in Transportrichtung T gesehen hinter der mindestens einen Klarspülzone 13, ein auf dem ersten Transportband 50 aufgenommenes Tablett bzw. tablettartiges Spülgut 100 von seinem hochkant gestellten Zustand in seinen horizontal ausgerichteten Normalzustand überführt und anschließend abgestapelt wird. Bei dieser Ausführungsform wird somit das ursprünglich auf dem ersten Transportband 50 aufgenommene Tablett bzw. tablettartige Spülgut 100 automatisch am Maschinenauslauf abgestapelt, was eine weitere Reduzierung des Bedienpersonals am Maschinenauslauf ermöglicht.
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Grundsätzlich ist es bevorzugt, wenn das erste Transportband 50, welches für den Transport von Tabletts oder tablettartigem Spülgut 100 vorgesehen ist, im Vergleich zu dem zweiten Transportband 51, welches für sonstiges Spülgut vorgesehen ist, eine erhöhte Transportgeschwindigkeit aufweist. Die Erhöhung der Transportgeschwindigkeit ermöglicht das verzögerungsfreie Einstellen der Tabletts bzw. des tablettartigem Spülguts 100 in dem Moment, in welchem alle Besteck- und Geschirrteile vom Tablett abgenommen sind. Die Tabletts 100 werden somit, nachdem die Geschirr- und Besteckteile abgenommen sind, nicht auf einem Stapel abgelegt, sondern direkt in das erste Transportband 50 eingestellt. Damit entfällt ein zweiter Arbeitsschritt mit dem jeweiligen Tablett 100.
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In einer bevorzugten Realisierung der zuletzt genannten Ausführungsform ist vorgesehen, dass für das erste und zweite Transportband 50, 51 eine gemeinsame Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, über welche das erste und zweite Transportband 50, 51 gemeinsam angetrieben werden. Durch das Vorsehen einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung ist der Gesamt-Aufbau der Transportspülmaschine vereinfacht.
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Um bei einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung für das erste und zweite Transportband 50, 51 unterschiedliche Transportgeschwindigkeiten bewirken zu können, ist es denkbar, dass das erste Transportband 50 über eine dem ersten Transportband 50 zugeordnete erste Antriebswelle und eine dem ersten Transportband 50 zugeordnete erste Getriebevorrichtung mit der gemeinsamen Antriebsvorrichtung verbunden ist, während das zweite Transportband 51 über eine dem zweiten Transportband 51 zugeordnete zweite Antriebswelle und eine dem zweiten Transportband 51 zugeordnete zweite Getriebevorrichtung mit der gemeinsamen Antriebsvorrichtung verbunden ist. Vorzugsweise ist das jeweilige Übersetzungsverhältnis der ersten und der zweiten Getriebevorrichtung derart gewählt, dass die Transportgeschwindigkeit, mit welcher ein von dem ersten Transportband 50 aufgenommenes Spülgut 100 durch die jeweiligen Behandlungszonen der Transportspülmaschine 1 transportiert wird, höher ist als die Transportgeschwindigkeit, mit welcher ein von dem zweiten Transportband 51 aufgenommenes Spülgut 101, 102, 103 durch die jeweiligen Behandlungszonen der Transportspülmaschine 1 transportiert wird.
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Alternativ hierzu ist es selbstverständlich aber auch möglich für jedes Transportband 50, 51 eine zugeordnete Antriebsvorrichtung vorzusehen zum Antreiben des entsprechenden Transportbandes 50, 51 derart, dass ein von dem jeweiligen Transportband 50, 51 aufgenommenes Spülgut mit einer für das jeweilige Transportband 50, 51 individuell eingestellten oder einstellbaren Transportgeschwindigkeit durch die jeweiligen Behandlungszonen der Transportspülmaschine 1 transportiert wird.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Darstellungen in den 3a und 3b eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung beschrieben. Im Einzelnen zeigen diese Figuren schematisch den maschinenauslaufseitigen Bereich einer zweiten exemplarischen Ausführungsform einer Transportvorrichtung 2, welche für den Einsatz in einer Transportspülmaschine 1 gemäß der Darstellung in 1 geeignet ist.
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Die in den 3a und 3b dargestellte Ausführungsform der Transportvorrichtung 2 unterscheidet sich von der zuvor unter Bezugnahme auf die Darstellungen in den 2a und 2b beschriebenen Ausführungsform darin, dass zusätzlich zu dem ersten und zweiten Transportband 50, 51 ein weiteres Transportband 52 vorgesehen ist. Dieses weitere Transportband 52 verläuft bei der in den 3a und 3b dargestellten Ausführungsform parallel zu dem ersten und dem zweiten Transportband 50, 51 und dient zur Aufnahme von Besteck bzw. besteckartigem Spülgut 103. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass das weitere Transportband 52 direkt neben dem ersten Transportband 50 und zwischen dem ersten und zweiten Transportband 50, 51 verläuft.
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Wie auch das erste Transportband 50 weist das weitere Transportband 52 im Vergleich zur Gesamtbandfläche, und insbesondere im Vergleich zur Breite des zweiten Transportbandes 51, eine reduzierte Breite auf, um eine minimale Flächennutzung der Gesamtbandfläche sicherzustellen. Mit anderen Worten, trotz des Vorsehens des ersten Transportbandes 50 und des weiteren Transportbandes 52 eignet sich das zweite Transportband 51 nach wie vor zur Aufnahme von beispielsweise Gläserkörben oder zwei nebeneinander angeordneten Spülgutteilen, wie etwa einem Teller 101 und einer Schale 102.
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Gleichwohl ist es bevorzugt, wenn das von dem weiteren Transportband 52 aufgenommene Besteck 103 nach dem Durchlauf durch die Transportspülmaschine 1 in ein am Maschinenauslauf bereitgestelltes Behältnis fällt, was eine weitere Reduzierung des Bedienpersonals am Maschinenauslauf ermöglicht. Insbesondere ermöglicht es diese Ausführungsform, dass sowohl am Maschineneinlauf (Schmutzseite der Transportspülmaschine 1) als auch am Maschinenauslauf (Sauberseite der Transportspülmaschine 1) die Handhabungsgriffe für das Besteck vollständig entfallen.
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Das Konzept der mehreren parallel verlaufenden Transportbänder lässt sich in diesem Sinne nahezu beliebig erweitern und es sind verschiedene Kombinationen von für bestimmte Spülgutarten speziell vorgesehenen Transportbändern möglich. Als Ergänzung zu den zuvor beschriebenen Lösungen, bei welchen bis zu drei parallel verlaufende Transportbänder 50, 51, 52 vorgesehen sind, ist es insbesondere denkbar, spezielle Transportspuren für Teller 101 und Schalen 102 bereitzustellen, da für diese Spülgutarten automatische Abstapelungssysteme aus der Teil- und Vollautomatentechnologie bereits bekannt sind.
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Im Hinblick auf eine möglichst effizient arbeitende Transportspülmaschine 1 ist es somit von Vorteil, wenn zusätzlich zu dem ersten Transportband 50, welches speziell zur Aufnahme von Tabletts oder tablettartigem Spülgut 100 ausgebildet ist, und zusätzlich zu dem weiteren Transportband 52, welches speziell zur Aufnahme von Besteck 103 ausgebildet ist, weitere hinsichtlich einer speziellen Spülgutart ausgebildete Transportbänder oder Transportbandspuren vorgesehen sind.
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In diesem Zusammenhang wird auf die in den 4a und 4b dargestellte Ausführungsform verwiesen. Die in diesen Figuren teilweise dargestellte Transportvorrichtung 2 entspricht im Wesentlichen der zuvor unter Bezugnahme auf die Darstellung in den 3a und 3b beschriebenen Ausführungsform, wobei allerdings nun das zweite Transportband 51 in eine Transportspur für die Spülgutart „Teller” und eine weitere Transportspur für die Spülgutart „Schalen” eingeteilt wurde. Mit anderen Worten, bei der in den 4a und 4b dargestellten Ausführungsform ist das zweite Transportband 51 in zwei parallel verlaufende Transportbänder 51a, 51b unterteilt. Obwohl nicht in den Zeichnungen dargestellt, ist jedem Transportband 51a, 51b am Maschineneinlauf (Schmutzseite der Transportspülmaschine 1) und/oder am Maschinenauslauf (Sauberseite der Transportspülmaschine 1) eine automatische Ein- bzw. Abstapelungseinrichtung vorgesehen, um Teller 101 auf das Transportband 51a ein- bzw. abzustapeln, und um Schalen 102 auf das Transportband 51b ein- bzw. abzustapeln.
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Durch diese Unterteilung des zweiten Transportbandes 51 in Spezialspuren und durch eine automatisierte Ein- bzw. Abstapelung wird der Automatisierungsgrad der Transportspülmaschine 1 erhöht, so dass sich Arbeitszeit sowohl auf der Sauber- als auch auf der Schmutzseite der Transportspülmaschine 1 einsparen lässt. Der Spülprozess läuft somit effizienter und in seiner Gesamtzeit verkürzt ab, so dass sich neben der Arbeitszeit auch Ressourcen einsparen lassen.
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Denkbar ist es für das zweite Transportband 51 und das mindestens eine weitere Transportband 52 bzw. für das in zwei Transportbänder 51a, 51b unterteilte Transportband 51 und das mindestens eine weitere Transportband 52 eine gemeinsame Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, über welche die entsprechenden Transportbänder 51, 51a, 51b, 52 gemeinsam angetrieben werden. Vorzugsweise lässt sich die Transportgeschwindigkeit von jedem Transportband 50, 51, 51a, 51b, 52 individuell einstellen.
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Der Darstellung in 4b ist zu entnehmen, dass die jeweiligen Oberseiten der Transportbänder 50, 51a, 51b und 52 der Transportvorrichtung 2 in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen. Dies gestattet es, dass Spülgut auch über mehrere Transportbänder 50, 51a, 51b und 52 hinweg, d. h. von mehreren Transportbändern 50, 51a, 51b und 52 gleichzeitig, aufgenommen werden kann.
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Es ist anzumerken, dass sich die Erfindung nicht auf die zuvor unter Bezugnahme auf die Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Einzelmerkmale ergibt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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