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Die
Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für einen Rasierapparat. Weiterhin
betrifft die Erfindung ein System bestehend aus einem Rasierapparat
und einer Reinigungsvorrichtung sowie ein Verfahren zum Reinigen
eines Rasierapparats.
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Reinigungsvorrichtungen
für Rasierapparate dienen
dazu, im Scherkopfbereich anhaftende Haarpartikel und sonstige Verschmutzungen
zu entfernen. Derartige Reinigungsvorrichtungen sind bereits in verschiedenen
Funktions- und Konstruktionsvarianten bekannt, die teils manuell
und teils elektrisch betrieben werden.
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Eine
manuell betriebene Reinigungsvorrichtung ist aus der
EP 0 743 883 B1 bekannt.
Dort ist eine Vorrichtung zum Spülen
von Gegenständen
wie beispielsweise einer Rasiereinheit eines rotierenden Trockenrasierers
offenbart. Die bekannte Reinigungsvorrichtung weist zwei Behälter für eine Spülflüssigkeit
auf. Der eine Behälter
besitzt ein variables Volumen, so daß die Spülflüssigkeit durch Variieren des
Volumens zwischen den Behältern
umgepumpt werden kann und mit dem Flüssigkeitsstrom die in einem
Aufnahmeraum zwischen den Behältern
angeordnete Rasiereinheit gespült
werden kann. Zur Zurückhaltung
von Verunreinigungen ist ein Filter vorgesehen, durch das der Flüssigkeitsstrom
in einer mittels einer Ventilanordnung vorgegebenen Durchflußrichtung
gepreßt
wird.
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Aus
der
US 3 172 416 ist
ein Reinigungsgerät
für einen
elektrischen Rasierer bekannt, das einen Behälter mit einer Aufnahmeöffnung für den Scherkopfbereich
des Rasierers aufweist. In dem Behälter sind eine motorisch angetriebene
Fördereinrichtung zur
Erzeugung eines zirkulierenden Stroms einer Reinigungsflüssigkeit
sowie eine Einrichtung zum Sammeln von Haarpartikeln und sonstigen
Partikeln angeordnet. Zur Reinigung wird der Scherkopfbereich von
Reinigungsflüssigkeit
durchströmt
und gleichzeitig der an das Reinigungsgerät angeschlossene Rasierer in
Betrieb genommen.
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Die
DE 44 02 238 C2 offenbart
eine Reinigungsvorrichtung für
den Scherkopf eines Trockenrasierers. Die Reinigungsvorrichtung
weist ein Aufnahmeteil für
den Scherkopf des Rasierapparats und wenigstens einen Reinigungsflüssigkeitsbehälter auf. Das
Aufnahmeteil ist oberhalb des Flüssigkeitspegels
der Reinigungsflüssigkeit
angeordnet und ist über
eine motorisch angetriebene Fördereinrichtung mit
Reinigungsflüssigkeit
aus dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter versorgbar.
Hierzu ist das Aufnahmeteil über
eine Überlaufeinrichtung und/oder über mindestens
eine Auslaßöffnung mit
dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter verbunden.
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Schließlich ist
es noch bekannt, die Reinigung eines Scherkopfes eines elektrischen
Rasierapparats ohne externe Reinigungsvorrichtung vorzunehmen. In
diesem Zusammenhang offenbart die
DE 690 21 898 T2 einen Trockenrasierapparat
mit einem antreibbaren Scherglied und einer getrennt antreibbaren
Schwingvorrichtung. Die Schwingvorrichtung dient dazu, Haarteilchen
und andere Verunreinigungen zu lösen,
die am Scherglied oder an anderen Teilen des Rasierapparats haften.
Die Schwingvorrichtung wird dadurch in Betrieb genommen, daß die Drehrichtung
des Elektromotors des Rasierapparats verglichen mit der beim Rasierbetrieb
eingesetzten Drehrichtung umgekehrt wird. Bei dieser umgekehrten
Drehrichtung wird mittels einer Klauenkupplung, die bei normaler
Drehrichtung das Scherglied antreibt, eine Schwingungsbewegung erzeugt.
Für die Umkehrung
der Drehrichtung ist am Rasierapparat ein Umpolschalter vorgesehen.
Ebenso ist auch möglich,
daß der
Elektromotor nach dem Ausschalten des Rasierapparats für eine kurze
Zeitspanne automatisch in umgekehrter Drehrichtung in Betrieb genommen
wird.
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Mit
den bekannten Reinigungsvorrichtungen lassen sich zwar zum Teil
sehr gute Reinigungsergebnisse erzielen. Sie sind allerdings relativ
aufwendig konstruiert und/oder umständlich zu bedienen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung
für einen
Rasierapparat so auszubilden, daß sie kostengünstig hergestellt werden
kann und bei einem akzeptablen Bedienungskomfort ein sehr gutes
Reinigungsergebnis liefert.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Reinigungsvorrichtung mit der Merkmalskombination
des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
für einen
Rasierapparat weist einen Vorratsbehälter zur Bevorratung einer
Reinigungsflüssigkeit und
einen Reinigungsbehälter
zur Aufnahme des Rasierapparats auf. Der Vorratsbehälter weist
eine Ausströmöffnung auf,
durch die die Reinigungsflüssigkeit vom
Vorratsbehälter
in den Reinigungsbehälter
strömen
kann. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Vorratsbehälter und
der Reinigungsbehälter so
ausgebildet sind, daß der
Füllstand
der Reinigungsflüssigkeit
im Vorratsbehälter
oberhalb eines vorgegebenen Mindestpegels der Reinigungsflüssigkeit
im Reinigungsbehälter
liegt und ein durch die Höhendifferenz
generierter Flüssigkeitsstrom
vom Vorratsbe hälter
in den Reinigungsbehälter
abhängig vom
tatsächlichen
Pegel der Reinigungsflüssigkeit
im Reinigungsbehälter
steuerbar ist.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, daß ein
sehr gutes Reinigungsergebnis mit einem relativ geringen Aufwand
erzielbar ist. Dabei wirkt es sich besonders vorteilhaft aus, daß keine
Fördereinrichtung
für die Reinigungsflüssigkeit
benötigt
wird und auch keine sonstigen elektrischen oder elektronischen Komponenten
erforderlich sind. Ein weiterer Vorteil besteht in der einfachen
Bedienbarkeit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung.
Schließlich
ist es noch von Vorteil, daß es
beim Betrieb der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
allenfalls zu einer geringen Umwälzung
der Reinigungsflüssigkeit
kommt, so daß vom
Rasierapparat abgelöste
Haarteilchen oder andere Verschmutzungen nahezu ungestört sedimentieren
können
und für
den Reinigungsvorgang somit jeweils eine relativ saubere Reinigungsflüssigkeit
zur Verfügung
steht.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird der Flüssigkeitsstrom
vom Vorratsbehälter
in den Reinigungsbehälter
nur dann zugelassen, wenn der tatsächliche Pegel der Reinigungsflüssigkeit
im Reinigungsbehälter
unterhalb des vorgegebenen Mindestpegels liegt. Dadurch kann der
tatsächliche
Pegel der Reinigungsflüssigkeit
im Reinigungsbehälter
unabhängig
vom Füllstand
der Reinigungsflüssigkeit
im Vorratsbehälter nahezu
konstant gehalten werden. Der Mindestpegel kann so bemessen werden,
daß der
im Reinigungsbehälter
angeordnete Rasierapparat bis zu einem definierten Niveau mit der
Reinigungsflüssigkeit
benetzt wird. Dies hat den Vorteil, daß der Rasierapparat unabhängig vom
Füllstand
der Reinigungsflüssigkeit
im Vorratsbehälter
immer bis zum gleichen Niveau mit der Reinigungsflüssigkeit
benetzt wird.
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Die
Ausströmöffnung des
Vorratsbehälters kann
als Belüftungsöffnung ausgebildet
sein, durch die der Vorratsbehälter
beim Absinken des tatsächlichen
Pegels der Reinigungsflüssigkeit
im Reinigungsbehälter
unter den Mindestpegel belüftet
wird. Dabei kann der Mindestpegel durch die Höhenposition der Ausströmöffnung vorgegeben
werden. Auf diese Weise kann der Flüssigkeitspegel im Reinigungsgefäß mit sehr
einfachen Mitteln konstant gehalten werden. Da hierzu keinerlei
bewegliche Teile erforderlich sind, arbeitet dieses Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
besonders zuverlässig
und verschleißfrei.
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Im
Reinigungsbehälter
kann eine Ablage für den
Rasierapparat ausgebildet sein. Die Ablage kann in ihrem Bodenbereich
wenigstens eine Durchbrechung aufweisen. Dies hat den Vorteil, daß durch
die Durchbrechung Haarteilchen und/oder Verschmutzungen, die beim
Reinigungsvorgang vom Rasierapparat abgelöst werden, aus dem Innenbereich
der Ablage absinken können.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn im Reinigungsbehälter ein
Reservoir zum Absedimentieren von Haarteilchen und/oder Verschmutzungen
vorgesehen ist. Durch diese Maßnahmen
ist gewährleistet,
daß die
Reinigungsflüssigkeit
jeweils in relativ sauberer Form für die Reinigung des Rasierapparats
zur Verfügung
steht.
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Die
erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
kann eine Halteeinrichtung zur Fixierung des Rasierapparats in einer
Position oberhalb des Reinigungsbehälters aufweisen. An dieser
Halteeinrichtung kann der Rasierapparat nach dem Reinigungsvorgang
zum Trocknen angebracht werden. Weiterhin kann der Vorratsbehälter ein
Sichtfenster zum Ablesen des Füllstands
der Reinigungsflüssigkeit
aufweisen. Eine derartige Füllstandskontrolle
läßt sich mit
wenig Aufwand realisieren und ist sehr zuverlässig und präzise. Eine besonders kompakte
und stabile Ausführung
der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
läßt sich
dadurch erreichen, daß der
Vorratsbehälter
und der Reinigungsbehälter
einteilig miteinander ausgebildet sind.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein System bestehend aus einem Rasierapparat
und der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
zur Reinigung des Rasierapparats. Der Rasierapparat weist eine Betätigungseinrichtung
zur Aktivierung einer Reinigungsfunktion auf, die den Rasierapparat
während
des Reinigungsvorgangs zeitweise in Betrieb nimmt.
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Das
erfindungsgemäße System
hat den Vorteil, daß der
Rasierapparat mit einem für
seine Bauart optimalen Reinigungsprogramm ausgestattet werden kann
und der Aufwand für
die Realisierung des Reinigungsprogramms bei der Reinigungsvorrichtung entfallen
kann. Insbesondere kommt die Reinigungsvorrichtung ohne jegliche
elektrische oder elektronische Komponenten aus, da die Steuerung
vom Rasierapparat vorgenommen wird.
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Die
Betätigungseinrichtung
kann manuell bedienbar sein. Ebenso ist es auch möglich, die
Betätigungseinrichtung
so auszubilden, daß sie
durch die Reinigungsvorrichtung bedienbar ist und somit auch noch
der andernfalls für
die Bedienung der Betätigungseinrichtung
erforderliche Handgriff entfällt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels einer
manuellen Reinigungsvorrichtung erläutert.
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Es
zeigen
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1 ein Ausführungsbeispiel
für die
erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
mit einem Rasierapparat in Trocknungsposition in Schnittdarstellung,
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2 das Ausführungsbeispiel
aus 1 mit dem Rasierapparat
in Reinigungsposition in Schnittdarstellung.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel
für die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 1 in Schnittdarstellung.
Die Reinigungsvorrichtung 1 weist eine Kartusche 2 zur
Bevorratung einer Reinigungsflüssigkeit 3 auf.
In die Seitenwand der Kartusche 2 ist ein Sichtfenster 4 zum
Ablesen des Füllstandes
der Reinigungsflüssigkeit 3 eingelassen.
Im unteren Bereich der Kartusche 2 ist seitlich eine Wanne 5 angeformt.
Die Wanne 5 ist insbesondere einteilig mit der Kartusche 2 ausgebildet. Über eine
Ausströmöffnung 6 in
der Seitenwand der Kartusche 2 ist der Innenraum der Kartusche 2 mit
der Wanne 5 verbunden. Ansonsten ist die Kartusche 2 hermetisch verschlossen,
so daß ein
Flüssigkeitsaustritt
aus der Kartusche 2 und ein Lufteintritt in die Kartusche 2 ausschließlich über die
Ausströmöffnung 6 möglich ist.
Die Wanne 5 weist eine muldenförmig ausgebildete Ablage 7 für einen
elektrischen Rasierapparat 8 auf. Die Ablage 7 ist
im Bereich ihres Bodens mit Durchbrechungen 9 versehen,
die den Innenbereich der Ablage 7 mit einem unter der Ablage 7 angeordneten
Reservoir 10 verbinden. Die Durchbrechungen 9 sind
insbesondere an der tiefsten Stelle der Ablage 7 angeordnet.
Nach oben hin ist die Ablage 7 offen, damit der Rasierapparat
8 im Bereich seines Scherkopfes 11 in der Ablage 7 positioniert
werden kann. In dem in 1 dargestellten
Betriebszustand ist der Rasierapparat 8 nicht in der Ablage 7 abgestellt,
sondern an einer Halteeinrichtung 12 derart fixiert, daß der Scherkopf 11 des
Rasierapparats 8 über
der Wanne 5 angeordnet ist. Diese Position des Rasierapparats 8 wird
im folgenden als Trocknungsposition bezeichnet, da der Rasierapparat 8 nach
dem Reinigungsvorgang zum Trocknen in diese Position verbracht wird.
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Für eine ordnungsgemäße Durchführung der Reinigung
des Rasierapparats 8 mit Hilfe der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 ist
es erforderlich, daß die
Wanne 5 wenigstens bis zu einem vorgegebenen Mindestpegel
mit der Reinigungsflüssigkeit 3 gefüllt ist.
Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 1 ist
so ausgebildet, daß bei
einem Unter schreiten des Mindestpegels der Reinigungsflüssigkeit 3 in
der Wanne 5 die in der Kartusche 2 bevorratete
Reinigungsflüssigkeit 3 durch
die Ausströmöffnung 6 in
die Wanne 5 nachströmt.
Dabei ist es von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung, daß die Reinigungsflüssigkeit 3 nicht
mittels einer Pumpe von der Kartusche 2 in die Wanne 5 gepumpt wird,
sondern daß ein
Flüssigkeitsstrom
von der Kartusche 2 in die Wanne 5 dadurch generiert
wird, daß der
Füllstand
der Reinigungsflüssigkeit 3 in
der Kartusche 2 oberhalb des Mindestpegels der Reinigungsflüssigkeit 3 in
der Wanne 5 liegt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
wird der Mindestpegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in der
Wanne 5 durch die Oberkante der Ausströmöffnung 6 vorgegeben.
In der 1 stimmt der
tatsächliche
Pegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in
der Wanne 5 mit dem Mindestpegel überein, d. h. die Wanne 5 ist
bis zur Oberkante der Ausströmöffnung 6 mit
der Reinigungsflüssigkeit 3 gefüllt. Allerdings
kommt es trotz der Höhendifferenz
zwischen dem Füllstand
der Reinigungsflüssigkeit 3 und
dem tatsächlichen
Pegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in
der Wanne 5 nicht zu einem Ausströmen der Reinigungsflüssigkeit 3 von
der Kartusche 2 in die Wanne 5, da der gesamte
Querschnitt der Ausströmöffnung 6 auf
der Außenseite
der Kartusche 2 unter der Oberfläche der Reinigungsflüssigkeit 3 liegt.
Folglich kann keine Umgebungsluft durch die Ausströmöffnung 6 in
die ansonsten hermetisch verschlossene Kartusche 2 einströmen. Ein
Ausströmen der
Reinigungsflüssigkeit 3 aus
der Kartusche 2 ist aber nur dann möglich, wenn der dadurch in
der Kartusche 2 entstehende Unterdruck durch ein Belüften der
Kartusche 2 über
die Ausströmöffnung 6 wenigstens
partiell abgebaut wird. Dies bedeutet, daß die Reinigungsflüssigkeit 3 erst
dann aus der Kartusche 2 ausströmen kann, wenn der tatsächliche
Pegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in
der Wanne 3 unter den Mindestpegel absinkt und dadurch
die Ausströmöffnung 6 in
ihrem oberen Bereich freigegeben wird.
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Wenn
es beispielsweise durch Verdunstung der Reinigungsflüssigkeit 3 zu
einem Absinken des tatsächlichen
Pegels der Reinigungsflüssigkeit 3 in der
Wanne 5 unter den Mindestpegel kommt, strömt Umgebungsluft
durch den freien Querschnitt der Ausströmöffnung 6 in die Kartusche 2 ein.
Dadurch wird der Unterdruck in der Kartusche 2 wenigstens partiell
abgebaut, so daß die
in der Kartusche 2 bevorratete Reinigungsflüssigkeit 3 durch
die Ausströmöffnung 6 von
der Kartusche 2 in die Wanne 5 strömt. Die
ausströmende
Reinigungsflüssigkeit 3 hat
eine Zunahme des Unterdrucks in der Kartusche 2 zur Folge,
die nur solange durch einströmende
Umgebungsluft ausgeglichen werden kann, solange der tatsächliche
Pegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in
der Wanne 5 unterhalb der Oberkante der Ausströmöffnung 6 liegt,
d. h. bis der Mindestpegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in der
Wanne 5 erreicht ist. Ab diesem Zeitpunkt führt das
Ausströmen
der Reinigungsflüssigkeit 3 aus
der Kartusche 2 zu einem Ansteigen des Unterdrucks in der
Kartusche 2. Da der Unterdruck dem Ausströmen der
Reinigungsflüssigkeit 3 aus
der Kartusche 2 entgegenwirkt, wird der Flüssigkeitsstrom
in der Folge unterbrochen.
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Mit
jedem Belüften
der Kartusche 2, das durch ein Absinken des tatsächlichen
Pegels der Reinigungsflüssigkeit 3 in
der Wanne 5 unter den Mindestpegel ausgelöst wird,
strömt
somit eine gewisse Menge der Reinigungsflüssigkeit 3 von der
Kartusche 2 in die Wanne 5, so daß der tatsächliche
Pegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in
der Wanne 5 wieder über
den Mindestpegel angehoben wird. Durch das Zusammenspiel der Belüftung der
Kartusche 2 und des Ausströmens der Reinigungsflüssigkeit 3 von
der Kartusche 2 in die Wanne 5, wird der tatsächliche
Pegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in
der Wanne 5 ohne aktives Zutun fortwährend wenigstens auf Höhe des Mindestpegels
gehalten. Dadurch wird sichergestellt, daß der zur Reinigung in die
Wanne 5 eingetauchte Rasierapparat 8 unabhängig vom
Füllstand
der Kartusche 2 stets bis zu einem definierten Niveau mit
der Reinigungsflüssigkeit 3 benetzt
wird. Die Reinigung des Rasierapparats 8 mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 wird
im folgenden anhand der 2 beschrieben.
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2 zeigt das Ausführungsbeispiel
aus 1 während des
Reinigungsvorgangs in Schnittdarstellung. Zum Reinigen wird der
Rasierapparat 8 im Bereich seines Scherkopfes 11 in
der Ablage 7 der Wanne 5 plaziert, so daß er die
in 2 dargestellte Reinigungsposition
einnimmt. Dabei stützt
sich der Rasierapparat 8 über eine erste Gummiauflage 13 auf
der Wanne 5 ab und liegt an einer zweiten Gummiauflage 14 an
der Seitenwand der Kartusche 2 an. Eine ggf. vorhandene
Abdeckung der Wanne 5 wird zuvor entfernt. Wie anhand der 1 beschrieben, ist die Wanne 5 vor
dem Anordnen des Rasierapparats 8 in der Ablage 7 bis
zur Oberkante der Ausströmöffnung 6 mit
der Reinigungsflüssigkeit 3 gefüllt. Da
durch den Rasierapparat 8 ein gewisses Flüssigkeitsvolumen
verdrängt
wird, steigt der Flüssigkeitspegel
in der Wanne 5 beim Eintauchen des Rasierapparats 8 geringfügig an.
Dieser Anstieg ist bei der Auslegung der Wanne 5 und der
Ausströmöffnung 6 berücksichtigt,
so daß der
Rasierapparat 8 bis zu einem definierten Niveau mit der
Reinigungsflüssigkeit 3 benetzt
wird.
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Nach
einer kurzen Einweichzeit wird der Rasierapparat 8 für eine Zeit
von ca. ein bis zwei Minuten in Betrieb genommen. Die Einweichzeit
ist so bemessen, daß in
der darauffolgenden Betriebsphase eine wirksame Reinigung des Scherkopfes 11 möglich ist
und dennoch die insgesamt für
den Reinigungsvorgang benötigte
Zeit nicht unnötig
verlängert wird.
Die Inbetriebnahme des Rasierapparats 8 kann auf unterschiedliche
Weise durchgeführt
werden. Bei dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
wird der Rasierapparat 8 mit einem Schalter 15,
der auch bei der Durchführung
einer Rasur zum Ein- und Ausschalten des Rasierapparats 8 verwendet
wird, manuell eingeschaltet und nach einer gewünschten Zeitspanne wieder ausgeschaltet.
In einer nicht figürlich dargestellten
Abwandlung ist am Rasierapparat 8 zusätzlich zum Schalter 15 eine
Reinigungstaste zur Aktivierung eines Reinigungsprogramms vorgesehen,
mit dem der Rasierapparat 8 nach der manuellen Bedienung
der Reinigungstaste automatisch für eine oder mehrere Zeitspannen
in Betrieb genommen wird. Dabei ist zwischen den Betriebsphasen
jeweils eine Einweichzeit vorgesehen. In einer weiteren Abwandlung
ist der Rasierapparat 8 mit einer Betätigungseinrichtung zur Aktivierung
des Reinigungsprogramms ausgestattet, die beim Eintauchen des Scherkopfes 11 in
die Wanne 5 von der Reinigungsvorrichtung 1 automatisch
bedient wird, so daß das Reinigungsprogramm
automatisch gestartet wird.
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Durch
die Inbetriebnahme des Rasierapparats 8 kann jeweils eine
intensive Reinigungswirkung erzielt werden und es können Haarteilchen
und andere Verschmutzungen aus dem Bereich des Scherkopfes 11 entfernt
werden. Dies beruht auf einer Relativbewegung zwischen der Reinigungsflüssigkeit 3 und
den Bestandteilen des Scherkopfes 11, die mit Hilfe des
Antriebsmotors des Rasierapparats 8 erzeugt wird, so daß bei der
erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 auf
eine elektrisch betriebene Fördereinrichtung
für die
Reinigungsflüssigkeit 3 verzichtet
werden kann. Die abgelösten
Haarteilchen und Verschmutzungen können durch die Durchbrechungen 9 der
Ablage 7 in das Reservoir 10 absinken und dort
absedimentieren. Dabei wird durch die Ablage 7 weitgehend
verhindert, daß die
Haarteilchen und Verschmutzungen bei der Inbetriebnahme des Rasierapparats 8 wieder
aufgewirbelt werden. Der Reinigungsvorgang kann über die Dimensionierung der
Betriebszeiten des Rasierapparats 8 und der dazwischen
liegenden Einweichzeiten im Hinblick auf das Reinigungsergebnis
und die für
die Reinigung insgesamt benötigte
Zeit optimiert werden.
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Nach
Beendigung des Reinigungsvorgangs wird der Rasierapparat 8 aus
der Wanne 5 entnommen und in der in 1 dargestellten Trocknungsposition angeordnet.
Dabei wird der Rasierapparat 8 derart an der Halteeinrichtung 12 befestigt,
daß der Scherkopf 11 über der
Wanne 5 angeordnet ist. In dieser Position können ggf.
am Scherkopf 11 verbliebene Reste der Reinigungsflüssigkeit 3 in
die Wanne 5 abtropfen. Wenn der Rasierapparat 8 getrocknet ist,
wird die Wanne 5 abgedeckt, falls die Reinigungsvorrichtung 1 eine
dafür vorgesehene
Abdeckung aufweist.