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Die
Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für einen Rasierapparat, bestehend
aus einem Reinigungsbehälter,
der ein mindestens partiell mit einer Reinigungsflüssigkeit
gefülltes
Unterteil sowie ein Oberteil aufweist, das eine Öffnung zur Aufnahme des Rasierapparats
aufweist, wobei das Oberteil im Bereich der Öffnung derart ausgebildet ist,
daß der Scherkopf
des Rasierapparats in einer Reinigungsposition in die Reinigungsflüssigkeit
eintaucht.
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Eine
derartige Reinigungsvorrichtung ist aus der
DE 103 15 455 A1 bekannt.
Die vorbekannte Reinigungsvorrichtung weist eine Einrichtung zur
Begrenzung der Eintauchtiefe des Rasierapparats in den Reinigungsbehälter in
Abhängigkeit
vom Füllstand
der Reinigungsflüssigkeit
auf. Der Rasierapparat ist in einer Trocknungsposition an einer
Halteeinrichtung befestigt, die am Oberteil des Reinigungsbehälters angeordnet
ist. Als nachteilig werden bei der vorbekannten Reinigungsvorrichtung
die relativ große
Anzahl ihrer Bauteile sowie ihre erhebliche Baugröße angesehen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reinigungsvorrichtung
der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß unter
Verwendung weniger Bauteile bei einem akzeptablen Bedienungskomfort
ein sehr gutes Reinigungsergebnis erreicht wird. Außerdem soll
eine Verringerung der Baugröße erzielt
werden.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Reinigungsvorrichtung mit der Merkmalskombination
des Anspruchs 1 gelöst.
Die Besonderheit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung besteht
darin, daß das Oberteil
im Bereich der Öffnung
mit ersten Haltemitteln zur Lagerung des Rasierapparates in der
Reinigungsposition versehen ist. Diese Haltemittel umfassen den
Scherkopf des Rasierapparates während der
Reinigung und verhindern das Herausspritzen oder Herauslaufen von
Reinigungsflüssigkeit.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, daß ein
sehr gutes Reinigungsergebnis mit einem relativ geringen Bauraum-
und Kostenaufwand erzielbar ist. Ein weiterer Vorteil besteht in
der einfachen Bedienbarkeit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung Schließlich ist
es noch von Vorteil, daß es
beim Betrieb der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung allenfalls
zu einer geringen Umwälzung
der Reinigungsflüssigkeit
kommt, so daß vom
Rasierapparat abgelöste
Haarteilchen oder andere Verunreinigungen nahezu ungestört sedimentieren
kön nen
und für den
Reinigungsvorgang somit jeweils eine relativ saubere Reinigungsflüssigkeit
zur Verfügung
steht.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
das Oberteil im Bereich der Öffnung
zweite Haltemittel auf, die den Rasierapparat derart aufnehmen,
daß der
Scherkopf des Rasierapparats in einer Trocknungsposition über dem
Niveau der Reinigungsflüssigkeit
gehalten wird. Durch diese Maßnahmen
wird erreicht, daß die
abtropfende Reinigungsflüssigkeit
direkt zurück
in den Reinigungsbehälter fällt und
der Rasierapparat in dieser Position trocknen kann.
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Bei
einer besonders bauraumsparenden Ausführungsform der Erfindung sind
die ersten und die zweiten Haltemittel senkrecht zueinander angeordnet.
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Eine
andere besonders vorteilhafte Ausführung des Erfindungsgegenstandes
sieht ein den Reinigungsbehälter
verschließendes
Verschlußteil
vor, dessen dem Innenraum des Reinigungsbehälters abgewandte Fläche mit
Haltemitteln zur Lagerung des Rasierapparats in der Trocknungsposition
versehen ist. Das Verschlußteil
kann mit dem Oberteil des Reinigungsbehälters beispielsweise mittels
eines Filmscharniers verbunden sein.
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Bei
einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist seitlich
am Reinigungsbehälter
eine Trocknungsschale zur Aufnahme des Rasierapparats in der Trocknungsposition
angebracht. Der Rasierapparat wird idealerweise mit dem Scherkopf nach
unten getrocknet, damit die ablaufende Reinigungsflüssigkeit
in die Trocknungsschale abtropfen kann.
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Um
ein Beschädigen
des Scherkopfes beim Eintauchen in die Reinigungsflüssigkeit
zu verhindern ist bei einer weiteren Ausführungsform im Unterteil des
Reinigungsbehälters
eine Gewebeeinlage angeordnet. Darüber hinaus können sich
die ausgewaschenen Schmutzpartikel sehr gut in den Poren des Gewebes
ablagern, ohne bei einer weiteren Reinigung wieder aufgewirbelt
zu werden. Zusätzlich
gewährt
die Gewebehöhe
immer eine bestimmte Restmenge an Reinigungsflüssigkeit, so daß auch bei
der letzten Reinigung die Schmutzkonzentration einen definierten
Wert nicht übersteigt.
Die Gewebeeinlage kann vorzugsweise aus porösem Schaumstoff bestehen. Um
eine desinfizierende Wirkung zu erreichen ist es vorstellbar, den
Schaumstoff mit Silber zu beschichten.
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Bei
anderen Ausführungsformen
kann der Reinigungsbehälter
durch eine Kartusche zur Bevorratung der Reinigungsflüssigkeit
gebildet sein oder einteilig als Kunststoffblasteil ausgeführt sein.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert, die
sich jeweils auf eine manuelle Reinigungsvorrichtung beziehen. In
der Zeichnung, in der die einander entsprechende Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen sind, zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
mit einem Rasierapparat in Schnittdarstellung entlang der Schnittebene
A-A nach 2;
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2 das
Ausführungsbeispiel
aus 1 ohne den Rasierapparat in Draufsicht;
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3a bis 3c ein
zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
ohne einen Rasierapparat (3a), mit
einem Rasierapparat in der Reinigungsposition (3b) sowie
mit einem Rasierapparat in der Trocknungsposition (3c)
in einer dreidimensionalen Darstellung.
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Die
in 1 dargestellte Reinigungsvorrichtung besteht im
Wesentlichen aus einem Reinigungsbehälter 1, der ein Unterteil 2 zur
Bevorratung einer Reinigungsflüssigkeit 3 sowie
ein Oberteil 4 aufweist, das flüssigkeitsdicht mit dem Unterteil 2 verbunden, beispielsweise
verschweißt
ist. Der Reinigungsbehälter 1 kann
mittels eines nicht dargestellten Verschlußdeckels verschlossen werden.
Das Oberteil 4 ist mit einer rechteckförmigen Öffnung 5 versehen, die
durch Führungsflächen 6, 7 begrenzt
ist, die erste Haltemittel für
die Aufnahme eines lediglich gestrichelt angedeuteten Rasierapparats
bilden, der mit dem Bezugszeichen 8 versehen ist. Die Öffnung 5 sowie
die Haltemittel 6, 7 sind einer Reinigungsposition
zugeordnet, in der der Scherkopf 9 so tief in das Unterteil 2 eintaucht,
daß er
mit der Reinigungsflüssigkeit 3 benetzt
wird. Senkrecht zur Längsachse
der Öffnung 5 ist
die Längsachse
einer zweiten rechteckigen Öffnung 10 angeordnet,
die von weiteren Führungsflächen 11, 12 begrenzt
wird, die zweite Haltemittel für
die Aufnahme des Rasierapparats 8 bilden. Die Öffnung 10 sowie
die zweiten Haltemittel 11, 12 definieren eine
Trocknungsposition des Rasierapparats 8, in der sich der
Scherkopf 9 über
dem Niveau der Reinigungsflüssigkeit 3 befindet.
Auf dem Boden des Unterteils 2 ist im gezeigten Beispiel
eine Gewebeeinlage 13 angeordnet, die zum Schutz des Scherkopfes 9 beim
Eintauchen in die Reinigungsflüssig keit 3 dient.
Die Gewebeeinlage 13 kann aus geeignetem porösem Schaumstoff
bestehen, in dessen Poren sich die ausgewaschenen Verunreinigungen gut
ablagern können.
Außerdem
stellt die Gewebeeinlage 13 immer eine bestimmte Restmenge
an Reinigungsflüssigkeit
bereit.
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Die
in 3 dargestellte zweite Ausführung der
erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
weist wie die erste Ausführung
ein mindestens partiell mit einer Reinigungsflüssigkeit gefülltes Unterteil 2 sowie ein
Oberteil 4 auf. Die im Zusammenhang mit 1 und 2 erwähnten ersten
Haltemittel zur Lagerung des Rasierapparates in der Reinigungsposition werden
durch nicht näher
bezeichnete, sich ins Innere des Unterteils 2 erstreckende
Führungsflächen gebildet,
die im Bereich der Öffnung 5 angeordnet
sind. Außerdem
ist ein abnehmbares Verschlußteil 14 vorgesehen,
in dessen dem Inneren des Reinigungsbehälters 1 abgewandten
Fläche
eine spezielle Kontur 15 ausgebildet ist, die die vorhin
erwähnten
zweiten Haltemittel zur Lagerung des Rasierapparats in der Trocknungsposition
bildet. Denkbar ist auch eine Ausführung, bei der das Verschlußteil mittels
eines Filmscharniers mit dem Oberteil verbunden ist.
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Bei
der Reinigung wird der Rasierapparat nach dem Abnehmen des Verschlußteils 14 mit
dem Scherkopf 9 nach unten in den Reinigungsbehälter 1 gestellt.
Durch Einschalten des Rasierapparats (siehe Pfeil in 3b)
bewegen sich die Scherteile in der Reinigungsflüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit
und werden dadurch gewaschen. Die Schmutzpartikel werden in der
Reinigungsflüssigkeit
gelöst
und sedimentieren später
auf dem Boden des Unterteils 2. Nach dem Ausschalten des
Rasierapparats wird dieser angehoben und nach kurzer Abtropfphase
mit dem Scherkopf 9 nach oben auf die im Verschlußteil 14 vorgesehene
Kontur 15 gestellt, die im gezeigten Beispiel dem elektrischen
Steckerteil des Rasierapparats entspricht.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung sind selbstverständlich weitere,
bildlich nicht dargestellte Modifikationen denkbar. So kann der
Reinigungsbehälter
einteilig als Kunststoffblasteil mit einem vorzugsweise wieder verschließbaren Verschluß ausgebildet
oder durch eine Kartusche gebildet sein. Auch kann seitlich am Reinigungsbehälter eine
Trocknungsschale zur Aufnahme des Rasierapparats in der Trocknungsposition
angebracht sein, in der der Rasierapparat mit dem Scherkopf nach
unten nach erfolgter Reinigung getrocknet wird. Die Trocknungsschale
kann auch durch einen Klappdeckel des Reinigungsbehälters gebildet
sein. Eine besonders preisgünstige
Variante des Reinigungsbehälters
ist in der Form eines Joghurtbechers vorstellbar, in dem der Scherkopf
eines Rasierapparats nach Abziehen des Aluminiumdeckels eingesetzt
und gesäubert werden
kann.