DE1938424C3 - Behälter zum reinigenden Aufbewahren von Kontaktlinsen - Google Patents

Behälter zum reinigenden Aufbewahren von Kontaktlinsen

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DE1938424C3 DE19691938424 DE1938424A DE1938424C3 DE 1938424 C3 DE1938424 C3 DE 1938424C3 DE 19691938424 DE19691938424 DE 19691938424 DE 1938424 A DE1938424 A DE 1938424A DE 1938424 C3 DE1938424 C3 DE 1938424C3
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Joseph Z.; Petricciani John C; Los Altos Calif. Krezanoski (V.St.A.)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zum reinigenien Aufbewahren von Kontaktlinsen, bestehend aus inem flüssigkeitsdicht verschließbaren zylindrischen mindteil, das mit Öffnungen zum Durchtritt der Reinilt versehene, axial zum Grundteil ausgerichtete, verschließbare, die Linsen umgebende Linsenhalterungsabteile aufweist
Ein Behälter ähnlicher Art ist aus der USA.-Patentschrift 33 43 657 bekanntgeworden. Diese und andere bekannte Behälter besitzen alle ein Grundteil, welches an beiden Enden eine Verschlußkappe aufweist, und zwar auf gegenüberliegenden Stirnseiten, um Zugang zu den separat angeordneten Linsenhalterungsabteilen zu erhalten. Da im bekannten Fall jede Linsenkapsel in einem getrennten Raum an einem separat ausgebildeten Ansatz im Grundteil angebracht ist, ist eine gleichzeitige Herausnahme beider Linsen in nachteiliger Weise nicht möglich. Stets muß man bei dem bekannten Behälter zunächst die eine Seite des Grundteiles verschließen, um die andere öffnen zu können und zu verhindern, daß aus der einen die Reinigungsflüssigkeit herausläuft.
Es ist selbstverständlich nicht erwünscht, daß der Kontaktlinsenträger seine Linsen zum Reinigen mit der Hand ergreifen muß, da die Linsen auf Grund ihrer geringen Größe und da sie zumeist naß sind, schwer sicner zu greifen sind und somit die Linsen leicht beschädigt und durch Kratzen, Herabfallen beschädigt oder durch Verlegen verlorengehen können. Die bislang bekannten Aufbewahrungsbehälter konnten eine einfache handhabung, bequemes Aufbewahren, Reinigen und Herausnehmen der Kontaktlinsen nicht gewährleisten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art so weiter auszugestalten, daß durch einen einzigen Griff beide Kontaktlinsen aus der Reinigungsflüssigkeit herausgenommen bzw. in diese eingesetzt werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Linsen beschädigt werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in bekannter Weise das Grundteil auf einer Seite durch nur eine abnehmbare Kappe verschließbar ist, wobei jedoch die Linsenhalterungsabteile eine aus dem Grundteil herausnehmbare Einheit zur paarweisen Aufnahme der Kontaktlinsen bilden, die beiden Linsenhalterungsabteile unmittelbar aneinander verbunden sind und am Umfang des Bodens der Kappe sich axial einwärts erstreckende Klemmkörper zur Halterung sowie zur gemeinsamen Herausnahme der Einheit befestigt sind.
In vorteilhafter Weise kann man beide Linsen durch Entfernen nur eines einzigen Körpers gleichzeitig herausnehmen, 7. B. in einem Wasserstrahl reinigen, in die Augen setzen u.dgl. In vorteilhafter Weise können beide Linsen durch die Gestaltung dieses einzigen als Einheit ausgebildeten Körpers leicht und sicher gleichzeitig gewaschen werden, und die Handhabung ist erheblich einfacher und bequemer als in den bekannten Fällen, denn dort mußte stets immer die erste Kappe wieder verschlossen werden, wenn die zugeordnete Linse entfernt worden ist. damit die zweite Linse ohne Flüssigkeitsverlust ebenfalls entnommen werden kann Weiterhin vorteilhaft ist es, daß der erfindungsgemäßi Behälter handlich und kurz ausgebildet ist, was sich för derlich hinsichtlich des unauffälligen Tragens des Be hälters für den Kontaktlinsenträger auswirkt.
Diese genannten Vorteile und Merkmale gemäß de: Erfindung hat der Behälter nach der USA.-Patent schrift 29 44 661 nicht. Wenn der Benutzer diesen be kannten Behälter mit Reinigungsflüssigkeit füllt und ii die Tasche steckt und normale Bewegungen beim Lau fen und Sitzen vornimmt, fallen die Linsen in dem fü sie weitgehend freien und nur zum Teil mit Reinigungs
flüssigkeit gefüllten Raum umher. Begünstigt wird dieses Umherfallen noch dadurch, daß die Linsen beim Hinabdrücken der scheibenförmig ausgebildeten Linsenhalterung durch die durch darin vorgesehene Löcher aufströmende Flüssigkeit herausgespült werden. Abgesehen von den Beschädigungen, welche die Linse dann erleiden kann, wenn sie durch eine starke Beschleunigung des Linsenbehälters auf einen Wandteil aufschlägt, der gerade nicht mit Flüssigkeit bespült ist, ergeben sich auch beim öffnen des Deckels erhebliche Nachteile: Die Linsenhalterung muß an einem Arm in Gestalt einer Wand herausgezogen werden, und man ist niemals sicher, in welcher Lage sich die Linse gerade befindet. Es besteht dann immer die Gefahr, daß auf einer der beiden Seiten eine Linse durch ihre unglückliche Anordnung herunterfällt wodurch wiederum Beschädigungen oder der Verlust der Linse nicht ausgeschlossen ist.
Der Behälter gemäß der Erfindung ist in vorteilhafter Weise dadurch weiter ausgestaltet, daß die Einheit eine äußere, eine Kammer bildende Wandung und eine quer dazu verlaufende, mit die Linsenhalterungsabteile verbindenden öffnung versehene Plattform aufweist und daß an jedem Linsenhalterungsabteil ein Deckel mit öffnungen vorgesehen ist. Zweckmäßig ist es erfindungsgemäß ferner, wenn die Klemmkörper als Finge/ ausgebildet sind. Vorteilhaft ist auch die Ausbildung der Plattform der Einheit an gegenüberliegenden Seiten entsprechend der Kontur einer Linse, damit möglichst jede Beschädigung während des Tragens in der Tasche des Kleidungsstückes od. dgl. vermieden ist.
Zweckmäßig ist die Erfindung weiter dadurch ausgestaltet, daß die Einheit zwei im wesentlichen identisch ausgebildete Teile mit perforiertem Grundteil, Seitenwandung und perforiertem Deckel aufweist und die beiden Teile miteinander verbindende Verbindungskörper vorgesehen sind. Damit hat man die Möglichkeit, die Kontaktlinsen einzeln oder gemeinsam paarweise zu handhaben. Dabei hat es sich gemäß der Erfindung als besonders günstig erwiesen, wenn das Grundteil und die Behälterkappe zylindrisch ausgebildet sind und einen zur Bildung einer flüssigkeitsdichten Verbindung zusammendrückbaren O-Ring zwischen Grundteil und Behälterkappe aufweisen. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wandung der Einheit zylinderförmig ausgebildet ist, die Öffnungen der Plattform durch Stege gebildet sind, die sich radial auswärts von der Achse der Kammer erstrecken und von einem Linsenabteil zum anderen reichen und die Deckel an ihren äußeren Oberflächen mit Vorsprüngen versehen sind. Diese Vorsprünge können in Gestalt von Noppen oder Buchstaben »/?« oder »L« ausgebildet sein. Sie dienen dazu, die benachbarten Oberflächen im Abstand voneinander zu halten, damit stets die Reinigungsflüssigkeit durch die öffnungen hindurchtreten kann.
Die vorstehend erwähnten Ausführungsformen, Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Behälters zeigen, daß eine verbesserte Kontaktlinsenreinigungs- und Aufbewahrungseinrichtung geschaffen ist, die einfach zu benutzen und kostensparend herzustellen ist. Durch die Erfindung sind die herkömmlichen Nachteile der bestehenden Aufbevvahrungsbehälter einschließlich deren Sperrigkeit, dem unvollständigen Eintauchen der Linsen in einigen Lagen der Einrichtungen, das Beflekken mit Flüssigkeit und Verschütten derselben aus den Hinrichtungen beseitigt, und die Sicherheit bei der Handhabung der Linsen ist durch den neuen Behälter zum reinigenden Aufbewahren erheblich verbessert worden.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels im folgenden ausführlich erläutert. In den Zeichnungen stellt dar
F i g. 1 eine vergrößerte Seitenansicht der Einzelbestandteile des Behälters nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die zusammengebaute Einrichtung, wobei ein Teil der Kappe weggebrochen ίο ist,
F i g. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 der F i g. 2,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Innenseite der Kappe, F i g. 5 eine Teilansicht der Kappe entlang der Linie 5-5 der F ig. 4,
F i g. 6 eine Draufsicht auf das Innere des Grundteiles,
F i g. 7 eine Teilansicht des Grundteiles entlang der Linie 7-7 in F i g. 6,
Fig.8 die Draufsicht auf die Linsenhalterungsteile mit offenen Deckeln,
Fig.9 eine Teilansicht entlang der Linie 9-9 in F i g. 8, und
Fi^. 10 und 11 Draufsichten auf sich gegenüberliegende Seiten des perforierten Behälters, dessen Deckel geschlossen ist.
Die Hauptteile der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in F i g. 1 dargestellt und bestehen aus einem tassenförmigen Grundteil 10; einer Einheit 12; und einer Kappe 18. Wie am besten aus F i g. 3 ersichtlich, bilden bei zusammengesetzter Einrichtung das Grundteil 10 und die Kappe 18 einen flüssigkeitsdichten Behälter, der die Einheit 12 umschließt.
Die Aufbewahrungs- und Reinigungeinrichtung kann aus Metall oder Kunststoff verschiedenartiger Zusammensetzung ausgebildet sein, der Werkstoff muß nur eine ausreichende Festigkeit und Widerstandsfähigkeil gegen Abrieb aufweisen, damit die Einrichtung z. B. ir einer Jackentasche oder Handtasche tragbar ist, unc weiterhin muß genügend Widerstandsfähigkeit geger die korrodierende Wirkung der auf Wasserbasis aufge bauten Reinigungs- und AufbewahrungsCüssigkeiter gegeben sein. Polypropylen, Polyäthylen und ändert synthetische organische Polymere, die leicht formbai sind, werden für die Ausbildung bevorzugt. Es ist wün sehenswert, daß die perforierte Einheit aus einerr Werkstoff besteht, der weicher ist als die Kontaktün sen, um einem Abrieb der Linsen vorzubeugen.
Nach der Erfindung dient das Grundteil 10 als Auf nahmebehälter für Flüssigkeiten, insbesondere zur Auf nähme von Linsenbehandlungslösungen. Mit der Kap pe 18 zusammen bildet es einen flüssigkeitsdichten Be halter. Wie am besten aus den F i g. 6 und 7 ersichtlich hat das Grundteil 10 Zylinderform und bildet einer oben offenen Aufnahmebehälter 20 für die Lösung Nach F i g. 3 übersteigen die Höhe und der Innendurch messer des Aufnahmebehälters 20 etwas die Höhe um die größte Querabmessung der Einheit 12. damit dies« in den Aufnahmebehälter einsetzbar ist.
Eine Füllstandsanzeigelinie 22 ist an der inneren Sei tenwand des Grundteils IO vorgesehen, um eine Anzci ge zu schaffen, inwieweit der Aufnahmebehälter mi Linsenbehandlungs-, Reinigungs- und Lagerflüssigkei zu füllen ist.
Mehrere hochstehende Speichen 24, wie in F i g.' gezeigt, sind auf der Oberseite des Bodens des Grund teiles 10 vorgesehen, um die Einheit 12 anzuheben um zu gestatten, daß Flüssigkeit durch die Einheit und un
ter ihr hinweg fließt, wenn sie in den Aufnahmebehälter eingesetzt wird. Die Speichen 24 verhindern auch, daß die Einheit sich auf die flache Oberfläche des Grundteils setzen kann und dort durch Saugwirkung festgehalten wird.
Nach F i g. 1 sind außen unten am Grundteil 10 mehrere Umfangsrippen 28 vorgesehen, die dem Benutzer gestatten, das Grundteil sicher festzuhalten, während er die Kappe 18 abnimmt.
Wie die F i g. 1 bis 4 zeigen, ist die Kappe 18 zylindrisch ausgebildet und mit Seitenwandungen 33 und einer Oberseite 34 versehen. Die äußeren Seitenwandungen 33 der Kappe 18 erstrecken sich über die Kappenoberseite 34 und bilden ein Gehäuse 42. Ein Deckel 30 ist bei 32 an die Außenseite der Kappe 18 angelenkt und weist einen Schnappverschluß 36 auf, der in einer Rinne 38 an der Kappe 18 eingreift, um den Deckel in Schließlage festzulegen. Wie in den F i g. 3 und 5 dargestellt, ist ein Spiegel 35 entweder über Reibung oder durch Klebung an der inneren Oberfläche des Deckels 30 befestigt, und der Knopf 40 auf dem Gehäuse 42 schafft einen bequemen Platz, um eine persönliche Marke anzubringen.
Nach der Erfindung sind die Kappe und das Grundteil mit einem Innengewinde 44 unten an den Seitenwandungen 33 der Kappe 18 und einem entsprechenden Außengewinde 45 oben an der Seite des Grundteils JO versehen, um einen flüssigkeitsdichten Behälter zu bilden.
Ein O-Dichtring 46 ist in einem kreisförmigen Schlitz 48 auf der inneren Oberfläche der Kappe 18 eingelassen, um eine flüssigkeitsdichte Abdichtung mit der oberen Oberfläche des mit Gewinde versehenen Abschnittes des Grundteils 10 zu schaffen. Wenn die Kappe 18 fest auf das Grundte»' 10 gedreht wird, wird die O-Ringabdichtung zusammengedrückt und hält die Flüssigkeit im Inneren des Behälters.
An den Seitenwandungen 33 der kuppe 18 außen sind auch mehrere Umfangsrippen 49 vorhanden, die beim Aufschrauben der Kappe 18 auf das Grundteil 10 ein sicheres Erfassen gestatten.
Nach der Erfindung weist die Einheit 12 zur Aufnahme eines Paares von Kontaktlinsen ein Paar axial ausgerichteter Linsenhalterungsabteile 63 auf.
Nach den F i g. 8 und 9 handelt es sich hierbei um eine äußere zylindrische Wandung 60, die eine hohle Kammer und eine Plattform 61 bildet, die quer über die Kammer rechtwinklig zu ihrer Achse und in der Mitte ihrer Länge angeordnet ist. Die Plattform 61 und die zylindrische Wandung 60 bilden ein Paar getrennter und axial ausgerichteter Linsenhalterungsabteile 63. Vorzugsweise sind die oberen und unteren Oberflächen der Plattform 61 tellerförmig ausgebildet und bilden eine Aufnahme zur Lagerung der konvexen Oberflächen der Linsen.
Eine abnehmbare Abdeckung oder ein Deckel 56 ist für jedes Abteil vorgesehen, der bei 58 an die Wandung 60 angelenkt ist. um die Linsen in der Abteilung herausnehmbar ζυ umschließen. Jeder Deckel 56 ist mit einem Schnappverschluß 62 versehen, der dem Gelenk gegenüberliegend angeordnet ist um in einer Rinne 64 in den Oberleitungskasten einzugreifen, damit die Deckel in Schlicßlage sicher gehalten sind ^
Nach den F i g. 1 und 9 ist die Einheit 12 aus zwei gleichen Teilen 14 und 16 gestaltet die je eine Kontaktlinse aufnehmen. Das Bodenteil jedes dieser Teile 14 und 16 bildet die Hälfte der Plattform 61 und die Seitenwandung entsprechend du Hälfte der Wandung 60.
so daß, wenn die Teile 14 und 16 mit ihrem Boden miteinander in Anlage gebracht v/erden, ein zweikammeriger Linsenkasten geschaffen wird, der die »Einheit« 12 bildet. Verbindungskörper, z. B. Vorsprünge 66 und Ausnehmungen 68 sind an den aneinanderliegenden Oberflächen der Böden jedes Teiles 14 oder 16 vorgesehen, um diese Teile über Reibung zusammenzuhalten.
Wie die Fig. 10 und 11 zeigen, ist als Vorsprung ein hochstehender Buchstabe »/?« 69 oder »Z.« 69' an der äußeren Oberfläche jedes Deckels 56 vorgesehen, um eine Tastidentifizierung der Linsenabteile zu ermöglichen. Die Abteile für die rechte und linke Linse können auch durch Farben identifiziert werden. Die zweiteilige Ausbildung der Einheit 12 gestattet die Herstellung der Teile 14 und 16 in einem Formgebungsverfahren mit verschiedenen Farben, und diese zweifarbige Ausbildung schafft ein positives visuelles Hilfsmittel zur Identifizierung, damit Kontaktlinsenträger ein Linsenabteil von dem anderen leicht unterscheiden können. Die zweiteilige Ausbildung der Einheit 12 stellt somit eine bevorzugte Ausführungsl'orm dieser Erfindung dar. Sie kann gegebenenfalls auch einstückig ausgebildet sein, im Gegensatz zu der zweiteiligen Ausbildung, die in den Zeichnungen dargestellt ist.
Nach der Erfindung sind in der Einheit 12 Leiteinrichtungen 70 und 76 vorgesehen, um hintereinander die äußeren Oberflächen beider Deckel 56 mit beiden Linsenhalterungsabteilen zu verbinden, damit Flüssigkeit in und durch die beiden Linsenhalterungsabteile fließen kann. Wenn also die Einheit 12 in den Behälter eingesetzt wird, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist, überflutet die Linsenbehandlungsflüssigkeit die Linsen, die in den Linsenabteilen gehalten sind, und wenn die Einheit aus dem Behälter herausgenommen wird, kann Flüssigkeit durch die Einheit hindurch gedrückt werden, um die Linsen zu reinigen oder abzuspülen. Vorzugsweise erstrecken sich die Leiteinrichtungen in axialer Richtung der Einheit, so daß große Wassermengen durch die Einheit dadurch geleitet werden können, daß die äußere Oberfläche jedes Deckels 56 fesi gegen einen Wasserhahn gedruckt wird.
Wie am besten aus den F i g. 8 bis 11 ersichtlich, handelt es sich bei den Leiteinrichtungen um mehrere Öffnungen 70 in jedem Deckel 5(i und mehrere bogenförmige öffnungen 72 in der Plattform 61. Vorzugsweise erstrecken sich die Öffnungen 72 radial beabstandet von der Achse der Einheit 12 auswärts entlang einer Strecke, die größer ist als der Radius einer Linse, die in der Einheit eingebracht ist, um einen ungehinderten Flüssigkeitsfluß wenigstens durch einen Teil des Querschnittes eines jeden Linsenabteiles zu gestatten.
Nach der Erfindung sind als. Klemmkörper ausgebildete Halteeinrichtungen an der inneren Oberfläche der Kappe 18 vorgesehen, um die Einheit 12 lösbar zu haltern. Sie gestatten auch eine genaue Positionierung der Einheit 12 im Inneren des Behalters, um sicherzustellen, daß die in der Einheit 12 gehaltenen Linsen in der Lösung eingetaucht bleiben, unabhängig von der Lag« der Einrichtung in einer Kleidungstasche oder in einer Handtasche. Auf G -und der Tatsache, daß die Halteeinrichtungen bzw. Klemmkörper lösbar sind kann die Einheit 12 leicht zur Durchleitung großer Nfc assermengen von der Kappe 18 entfernt werden.
Dadurch, daß die Halteeinrichtung an der Kappe 18 angebracht ist. kann der Benutzer die Einheit 12 (mit den Linsen) leicht *n den Behälter einbringen und aus diesen herausnehmen, und zwar gleichzeitig mit der Schließung und öffnung der Kappe 18. wodurch ein
Kontakt mit Linsenbchandlungsflüssigkeii oder ein Verschütten derselben vermieden ist.
Darüber hinaus bildet der mit Gewinde versehene Seitenabschnitt 44 der Kappe 18 einen Behälter zur Sammlung von Hüssigkcii, die aus der Einheit abläuft, nachdem die Kappe von dem Grundteil entfernt und übergekippt ist, um ein weiteres Verschütten der Linscnbchandlungsflüssigkeil zu verhindern.
Die Leichtigkeit der Herausnahme der Linsen aus der Hinrichtung in Verbindung mit der vollständigen Einbringung der Linsen in die Flüssigkeit, unabhängig von der Lage der Einrichtung, zeigt den hervorragenden funktionellcn Vorteil der vorliegenden Erfindung, der aus der neuartigen Ausbildung der Hinrichtung herrührt.
Wie am besten aus F i g. 5 ersichtlich, handelt es sich bei den Halleeinrichtungen um mehrere radial beabstandete Finger 50, die nach unten und innen vorstehen, und /war in Richtung der Behälieraehse von der unteren inneren Oberfläche der Kappenoberseite 34. Die Spitzen der Finger 50 sind ausreichend biegsam, um eine- nach außen gerichtete Deformation zu gestatten, wenn die Einheit 12 zwischen den Fingern eingeführt wird.
Werden biegsame Finger als Halteeinrichtungen oder Klemmkörper verwendet, so sind wenigstens drei Finger zu verwenden. In der bevorzugten Ausführungsform und wie in F i g. 4 dargestellt, sind vier Finger 50 vorgesehen, wobei Fingerpaare diametral auseinander relativ zu der Achse des Behälters angeordnet sind. Die Grundabschnitte jedes Paares sich gegenüberliegender Finger 50 sind um einen Abstand auseinandergesetzt, der größer ist als der Durchmesser der Einheit 12. und die Spitzenabschnitte sind um eine Strecke auseinander gesetzt, die etwas kleiner ais der Durchmesser der Einhcii ist. Diese Fingerausbildung 50 gestattet, daß die Einheit 12 leicht eingesetzt und zwischen den Fingern 50 herausgenommen werden kann, und stellt Sicher, dall die Halteeinrichtungen die Einheit sicher halten.
Mehrere hochstehende Speichen 52 sind an der inneren Oberfläche der Kappenoberseite 34 vorgesehen, damit Linsenbehandlungsflüssigkeit um die nächstliegende Oberfläche der Einheit 12 und durch diese fließen kann, wenn diese in dem Behälter eingesetzt ist. Die Speichen 52 an der Kappe 18 erfüllen somit eine ähnliche Funktion, wie die Speichen 24 an dem Grundteii 10.
Die Kontaktreinigungs- und Halteeinrichtung nach de- Erfindung gestattet somit einem Patienten, seine Linsen mühelos zu pflegen. Zum Beispiel kann der folgende Ablauf zur Aufbewahrung der Linsen eingehalten werden, nachdem diese vom Auge abgenommen sind. Wenige Tropfen einer guten Reinigungsflüssigkeit werden auf die Linsen aufgebracht. Eine Linse wird zuerst in ihr richtiges Abteil in der Einheit 12 gebracht und der Deckel geschlossen. Dann wird die Einheit 12 umgekehrt, damit die andere Linse einbringbar ist. O'.e Deckel 56 werden dann durch Einrasten der Schnappverschlüsse 62 in die entsprechenden Rinnen 64 an der Wandung 60 der Einheit festgelegt.
Ein unter Druck stehender Sprühncbel kalten Wassers wird dann durch die Einheit geleitet, indem man einen der beiden Deckel 56 fest gegen die Ausflußöffnung eines laufenden Kaltwasserhahns hält. Der sehnel-Ie Fluß großer Wasservolumina durch die Einheit, der auf Grund der axial ausgerichteten Perforationen in der Einheit möglich ist. gestattet ein wirksames Reinigen und Abspulen der Linsen. Nachdem das Abspülen beendet ist, wird überschüssiges Wasser von der Einheit abgeschüttelt, und sie wird zwischen die Finger 50 an der Kappe 18 eingesetzt.
Das Grundteil 10 wird dann mit Reinigungs- und Lagerflüssigkeit bis zu der Linie 22 gefüllt. Die Kappe 18 mit der Einheit 12 wird dann fest gegen das Grund· teil 10 geschraubt, um einen flüssigkeitsdichten Behälter zu bilden und um die Einheit 12 und die Linsen in die Lösung einzutauchen. Die Kontaktlinsenreinigungs- und Lagereinrichtung nach der Erfindung kann auch mit Weichgclkontaktlinsen oder sogenannten Weichlinsen Verwendung finden. Diese Weichgellinsen sollten in einer normalen salzhaltigen Lösung gereinigt und gelagert werden oder in Wasser, was weniger bevorzugt ist. Die vorliegende Erfindung schafft eine ausgezeichnete Einrichtung, damit die vorgeschriebene
is Pflege und Handhabung für diese Linsen durchführbar is;.
Nachdem die Weichgellinsen von den Augen entfernt worden sind, werden sie in die Einheit 12 eingebracht, und das Grundteil 10 wird mit einer normalen Salzlösung gefüllt. Die Kappe 18, an welcher die Einheit 12 hängt, wird dann fest gegen das Grundteil 10 geschraubt, um die Linsen in die Lösung einzutauchen und um einen flüssigkcitsdichten Behälter /u bilden. Die ganze Einrichtung wird dann in ein Bad kochenden Wassers eingebracht und ungefähr 15 Minuten gekocht, um die Linsen zu sterilisieren.
Nachdem gereinigt ist. können die Linsen in der gleicher. Salzlösung aufgehoben werden.
Die Herausnahme der Linsen aus dem Lagerbehälter und Vorbereitungen zu ihrem Anlegen sind ebenso einfach, wenn die Vorrichtung nach der Erfindung dazu verwendet wird. Die Linsen werden durch Abschrauben der Kappe 18 und Umklappen dieser von dem Grundteil 10 entfernt, nachdem die Einheit 12 aus der Halterung der biegsamen Finger 50 entfernt ist. Die Linsen in der Einheit 12 werden dann mit kaltem Wasser gespült, indem die Einheit wiederum fest geger einen Wasserhahn gehalten wird, um eine unter Druck stehende Spülung durch die Einheit zu erzeugen. Diesel Arbeitsgang stellt die Beseitigung der ganzen Reim gungs- und Lagerflüssigkeit von den Linsen sicher. Di« einzelne Linse kann leicht aus der Einheit herausge nommen werden, indem zuerst ein Deckel 56 gelös wird und indem ein Tropfen Befeuchtigungsflüssigkei auf eine Fingerspitze aufgebracht wird um die Heraus nähme der Linse aus ihrem Abteil zu erleichtern. Di( Einheit wird dann umgekehrt, und die andere Linsf wird nach gleicher Art entfernt. Zum bequemen Auf bringen der Linsen auf die Augäpfel kann der Spiege 35 in dem Deckel 30 Verwendung finden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
609 638/1T
r.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Behälter zum reinigenden Aufbewahren von Kontaktlinsen, bestehend aus einem flüssigkeitsdicht verschließbaren zylindrischen Grundteil, das mit Öffnungen zum Durchtritt der Reinigungsflüssigkeit versehene, axial zum Grundteil ausgerichtete, verschließbare, die Linsen umgebende Linsenhalterungsabteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise das Grundteil (10) auf einer Seite durch nur eine abnehmbare Kappe (18) verschließbar ist, wobei jedoch die Linsenhalterungsabteile (63) eine aus .dem Grundteil (10) herausnehmbare Einheit (12) zur paarweisen Aufnahme der Kontaktlinsen bilden, die beiden Linsenhalterungsabteile unmittelbar aneinander verfcunden sind und am Umfang des Bodens der Kappe |18) sich axial einwärts erstreckende Klemmkörper (50) zur Halterung sowie zur gemeinsamen Herausrahme der Einheil (12) befestigt sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (12) eine äußere, eine Kammer bildende Wandung (60) und eine quer dazu verlaufende, mit die Linsenhalterungsabteile (63) verbindenden Öffnungen (72) versehene Plattform (61) aufweist, und daß an jedem Linsenhalterungsabteil (63) ein Deckel (56) mit Öffnungen (70) vorgesehen ist.
3. Behalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper (50) als Finger ausgebildet sind
4. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (61) der Einheit (12) an gegenüberliegenden Seiten entsprechend der Kontur einer Linse ausgebildet ist.
5. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (12) zwei im wesentlichen identisch ausgebildeten Teile (14, 16) mit perforiertem Grundteil, Seitenwandung (60) und perforiertem Deckel (56) aufweist und die beiden Teile (14, 16) miteinander verbindende Verbindungskörper (66,68) vorgesehen sind.
b. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundteil (10) und die Behälterkappe (18) zylindrisch ausgebildet sind und einen /ur Bildung einer flüssigkeitsdichten Verbindung /usammendrückbaren O-Ring (46) zwischen Grundteil (10) und Behälterkappe (18) aufweisen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wandung (60) der Einheit (12) zylinderförmig ausgebildet ist, die Öffnungen (72) der Plattform (61) durch bogenförmige Stege gebildet sind, die sich radial auswärts von der Achse der Kammer erstrecken und von einem Linsenabteil (63) zum anderen reichen, und die Deckel (56) an ihrer äußeren Oberfläche mit Vorsprüngen (RL, 69, 69') versehen sind.
60
DE19691938424 1968-07-29 1969-07-29 Behälter zum reinigenden Aufbewahren von Kontaktlinsen Expired DE1938424C3 (de)

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DE1938424A1 DE1938424A1 (de) 1970-01-29
DE1938424B2 DE1938424B2 (de) 1976-02-05
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