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Reiniguugsgerät für Elektrora si erer Reinigungsgerät für Elektrorasierer
Elektrorasierer herkömmlicher Bauart, insbesondere solche, die zum Antrieb des Schermessers
einen Schwingankermotor verwenden, sind nur mit erheblichem zeitlichen und manuellen
Aufwand zu reinigen und müssen dazu, (vor allem zur Reinigung) zerlegt bzw. es muß
der eigentliche Scherkopf vom Schermesser abgehoben werden.
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Die erfindungsgemäße Baugruppe zur Lösung dieses Problems besteht
im Prinzip aus einem den Rasierapparat haltenden Rütteltisch, der durch eine getrennte
Antriebseinheit in sehr schnelle schwingende Bewegungen versetzt wird. Der Rasierapparat
wird in diesem Rütteltisch so gehaltert, daß Bart-und Schmutzteilchen aus dem Scherkopfinnenraum
durch die Rüttelbewegung nach außen auf die Scherkopfoberfläche transportiert werden
und abfallen.
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Zur Unterstützung dieses Reinigungsvorganges wird gleichzeitig mit
der Betätigung des Eigenantriebes des Rütteltisches der eingebaute Motor des Rasierapparates
und damit der Messerkopf betätigt. Die
erfindungsgemäße Baugruppe
besteht somit aus dem in dem Gehäuse schwingend, z.B. durch Gummifederelemente,
aufgehängten Rütteltisch; dem Antrieb des Rütteltisches; einer Abfallschublade;
dem Außengehäuse und aus einem elektrischen Netzwerk, das eine Reihe von zwangsmäßig
voneinander abhängigen Schaltvorgängen sicherstellt.
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Zeichnung 1/a: Fig. 1 stellt eine perspektivische, teilweise aufgeschnittene
Baugruppe dar, bei der der Rüttelantrieb durch eine unwuchtige Exzenterscheibe erfolgt.
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Fig. 2 stellt einen Rütteltisch, der in eine ansonsten Fig. 1 entsprechende
Baugruppe eingesetzt wird dar, wobei in dieser Ausführungsform der Antrieb durch
einen Schwingankermotor mit aufgesetzter Schwingmasse erfolgt.
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Zeichnung 1/b Fig. 3 stellt eine Reinigungsbaugruppe in perspektivischernteilweise
aufgeschnittener Ansicht dar, bei der der Rüttelantrieb durch eine auf den Motor
aufgesetzte Kurbel, die in einen Schlitz des ebenfalls federnd aufgehängten Rütteltisches
eingreift, erfolgt.
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Fig. 4 stellt, ebenfalls in perspektivischer und teilweise aufgeschnitten
gezeichneter Ansicht eine weitere Ausführungsform der Erfindung dar, bei der der
Rüttelantrieb durch einen Schwingankermotor, dessen Schwinganker über einen Zapfen
und eine Bohrung den Rütteltisch antreibt erfolgt.
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Zeichnung 1/c gibt einen schematischen Schnitt durch die erfindungsgemäße
Baugruppe nach Zeichnung la, Fig.1 und stellt dabei die Lage des Rütteltisches und
seiner federnden Aufhängungen dar.
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Zeichnung 1/d zeigt eine Außenansicht der erfindungsgemäßen Baugruppe
nach Zeichnung la und Ib, Fig. 1-4 und läßt die Anordnung der Anzeige-, Bedienungs-
und Anschlußelemente erkennen.
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Zeichnung l/e stellt eine perspektivische Ansicht eines Rütteltisches
nach Zeichnung la, Fig,l dar und veranschaulicht die Details der Aufnahmehalterung
für den Rasierapparat.
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Diese Aufnahmehalterung für den Rasierapparat ist allen erfindungsgemäßen
Ausführungsformen im Prinzip gemeinsam, sie hängt nur vom Fabrikat des zu reinigenden
Rasierapparates ab.
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A) Der Rütteltisch Diese Baugruppe - vorzugsweise als Kunststoffspritzteil
ausgeführt - beinhaltet die Aufnahme für den Rasierapparat, die Halterung zur federnden
Befestigung im Gehäuse und den Antriebsmotor.
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Eine vorzugsweise Aus führ ungsform dieser Baugruppe besteht aus einem
flachen plattenförmigen Träger, der die Halterung für den Rasierapparat als angespritzten
kaminförmigen und nach den Außenmaßen des Rasierapparates geformten Aufsatz trägt,
wie es in Zeichnung 1/d dargestellt ist.
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Teil 1 dieser Zeichnung zeigt den eigentlichen Rütteltisch. In den
Bohrungen 2 werden geeignete Federelemente (z.B. Spiralfedern, handelsübliche Schwingelemente
in Schraubenform oder Haltenasen aus gummiartigen Werkstoff) eingesetzt oder eingehängt
und stellen die mechanische Verbindung mit dem Außengehäuse der Baugruppe dar.
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Teil 3 ist die Halterung für den Rasierapparat, in die dieser mit
dem Scherkopf nach unten so eingesetzt wird, daß ev. an der Rasierapparatflachseite
befindliche Schalter bzw. Bedienungselemente in die nutförmigen Aussparungen 4 passen.
Diese Aussparungen 4 werden bei einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung
ferner zum zwangsweisen Betätigen des Schalters am Rasierapparat benützt, d.h. wird
dieser in die Halterung eingesetzt, so ist sichergestellt, daß er zur Einleitung
des Reinigungsvorganges eingeschaltet ist.
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Eine Öffnung 5 unter dem Halteaufsatz für den Rasierapparat ermöglicht
das Herausfallen der zu entfernenden Bart- und Schmutzteilchen. Der mit der Platte
1 fest verbundene Antriebsmotor 7 erzwingt durch die exzentrische unwuchtige Scheibe
6 in Verbindung mit der federnden Aufhängung dieser Platte eine schwingende Bewegung
des Rütteltisches und damit auch des eingesetzten Rasierapparates.
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In einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung ist dieser Antriebsmotor
7 als rotierendes System ausgebildet. Eine andere Ausführungsform benützt einen
Schwingankermotor mit an Stelle des Scherkopfes aufgesetztem Schwinggewicht als
Antriebseinheit des Rütteltisches.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Rüttelantrieb
nicht durch eine unwuchtige, rotierende Masse oder durch eine Schwingmasse eines
Schwingankermotors vorgenommen, sondern erfolgt formschlüssig, wie in Zeichnung
1/b, Fig.3 dargestellt wird, durch die auf der Drehachse des Motors aufgebrachte
Kurbel, die in einen Schlitz des Rütteltisches eingreift. Der Rütteltisch ist in
dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform durch Schraubenfedern, die die mechanische
Halterung im Gehäuse darstellen, so aufgehängt, daß er die in der Zeichnung 1/a
und 1/b durch Pfeile gekennzeichnete Bewegung ausführen kann. In der Zeichnung 1/b,
Fig.3 stellen dar: 1 das Gerätegehäuse, 2 den Rütteltisch, 3 die Aufnahmehalterung
für den Rasierapparat, 7 den Antriebsmotor, li die Kurbel zur Umwandlung der rotierenden
Bewegung in eine geradlinige, 10 die Aufhängefedern, von denen 4 Stück zur Halterung
vorgesehen sind.
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Die in der Zeichnung 1/b, Fig.4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung
verwendet zum Antrieb
einen Schwingankermotor 7a, der über einen
Betätigungshebel in eine Bohrung des Rütteltisches eingreift und so dessen, ebenfalls
durch Pfeile angedeutete,Bewegung erzwingt.
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Des weiteren sei bemerkt, daß sonstige mechanische Ausführungsformen,
insbesondere andersartige Anordnungen von Motor und Betätigungselementen, wie z.B.
kraftübertragende Pleuelstangen usw. Teil der Erfindung bilden.
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B) Die Abfallschublade Die in der Zeichnung 1/d mit Ziffer 3 und in
den Zeichnungen 1/a und 1/b mit der Ziffer 9 bezeichnete Abfallschublade befindet
sich unmittelbar unter der Öffnung 5 (Zeichnung 1/e) des Rütteltisches und ist in
einer geeigneten Führung (8 in den Zeichnungen l/a und I/b) nach vorne herausnehmbar
gehaltert. Die aus dem Rasierapparat gelösten Bart- und Schmutzteilchen fallen durch
die Öffnung 5 in diese Abfallschublade 3 (bzw. 9) und können dann von Zeit zu Zeit
durch Herausnehmen dieser Schublade und Entleeren derselben entfernt werden. Die
Abfallschublade 3 (bzw. 9) soll vorzugsweise aus einem durchsichtigen Material gefertigt
werden, um eine Sichtkontrolle des Füllzustandes zu ermöglichen.
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Das Gehäuse Das Außengehäuse einer bevorzugten Ausführungsform dieser
Erfindung ist in Zeichnung 1/d dargestellt.
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Dabei bedeutet 1 den mit dem Scherkopf nach unten eingesetzten Rasierapparat,
2 die Abdeckung der Rasierapparathalterung, die mit dem Gehäuse eine
Einheit
bildet und zum Berührungs- und Staubschutz des Geräteinneren dient. Ferner ist in
dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein seitlich angebrachter Netzanschluß
6 vorgesehen, der zur elektrischen Verbindung des Rasierapparatemotors mit der Reinigerschaltung
dient und auch zur Stromversorgung während des Rasiervorganges benützt wird.
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D) Die elektrische Schaltung Der Betätigungsmotor des Rüttlers und
der Antriebsmotor des Rasierapparates müssen beim Reinigungsvorgang gleichzeitig
mit Strom versorgt werden. Während des Rasiervorganges darf nur der Motor des Rasierapparates
elektrische Energie bekommen. Der Rüttelmotor muß stromlos sein. Die erfindungsgemäße
Ausführungsform des Gerätes benützt zur zwangsweisen Auslösung dieser unterschiedlichen
Schaltvorgänge einen in der Halterung für den Rasierapparat untergebrachten Schalter,
der als einpoliger Umschalter ausgelegt ist. Ist der Rasierapparat aus der Halterung
entnommen, so geht dieser Schalter in die Ruhestellung und trennt die Netzverbindung
zum Antriebsmotor des Rüttlers auf.
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Wird der Rasierapparat dagegen in die Halterung eingesetzt, so wird
dieser Schalter geschlossen und beide Motoren können gleichzeitig parallel mit Strom
versorgt werden.
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Zwei mit der Wiederholtaste 4 (Zeichnung l/d) verknüpfte Zeitglieder
- in einer bevorzugten Ausführungsform werden dazu Thermobimetallschalter verwendet
- ergeben die zeitliche Fixierung des eigentlichen Reinigungsvorganges. Schalter
I, der mit dem Ruhekontakt des in der Halterung befindlichen Schalters verbunden
ist, schaltet innerhalb einer bestimmten Zeitspanne nach Einsetzen des Rasierapparates
in diese Halterung beide Motoren ein.
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Schalter II, der mit der Wiederholtaste 4 elektrisch gekoppelt ist,
schaltet die gesamte Stromversorgung des Rüttlers nach einer vorher fest einstellbaren
Zeitspanne aus und beendet somit den Reinigungsvorgang. Schalter I ist dabei als
einpoliger Umschalter mit einem Arbeits- und einem Ruhekontakt ausgeführt, Schalter
II muß als zweipoliger Schalter ausgeführt werden, um den VDE-Vorschriften Genüge
zu leisten, d.h. das gesamte Reinigungsgerät wird nach Beendigung
des
Reinigungsvorganges 2-polig galvanisch vom Netz getrennt.
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Ein weiterer Schalter III befindet sich in der Rückseite des'Gehäuses
und ist so angeordnet, daß er bei eingesetzt er Abfallschublade von dieser betätigt
wird. Dieser Schalter III ist mit dem Schalter II so verbunden, daß sich eine UND-Verknüpfung
ergibt, d.h., daß nur dann, wenn beide Schalter geschlossen sind, also dann, wenn
sowohl der Rasierapparat in die Halterung eingesetzt wird als auch die Abfallschublade
sich in der richtigen, in einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform durch
eine Rast erzwungene Position befindet, der Antriebsmotor des Rüttlers an das Netz
bzw. an den Zeitschalter angeschlossen ist.
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Während des eigentlichen Reinigungsvorganges, also dann, wenn beide
Motoren - der des Rüttlers und der des Rasierapparates - laufen, leuchtet eine am
Gerät angebrachte Kontrollampe 5 (Zeichnung l/d) auf und signalisiert so den Reinigungsvorgang.
Die Wiederholtaste 4 (Zeichnung 1/d) leitet bei erneuter Betätigung einen neuerlichen
Reinigungszyklus ein, d.h. sie betätigt Schalter I und Schalter II.
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E) Anschluß des Rasierapparates In einer vorzugsweisen Ausführungsform
der Erfindung ist zum Anschluß des Rasierapparates am Gerät eine handelsübliche
Kaltgerätesteckdose vorgesehen, die einen entweder 2- oder 3-poligen Stecker aufnimmt.
Über diese Kaltgerätesteckdose wird der Rasierapparatemotor während des Rasiervorganges
und während der Reinigung mit Strom versorgt.