DE4241333C2 - Halbleiter-Sensoreinrichtung und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Halbleiter-Sensoreinrichtung und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halbleiter-Sensoreinrichtung,
beispielsweise einen Halbleiter-Durchflußmengen-
Detektor, welcher verwendet wird, um die Ansaugluft
von Automobilmotoren zu messen, sowie ein Verfahren zur Herstellung
derselben.
Im folgenden wird ein Halbleiter-Durchflußmengen-Detektor
als ein Beispiel für konventionelle Halbleiter-
Sensoreinrichtungen beschrieben werden.
Fig. 8A stellt eine Draufsicht auf einen bekannten Halbleiter-
Durchflußmengen-Detektor dar, wohingegen Fig. 8B eine
vertikale Schnittansicht ist, die entlang der Linie I-I von
Fig. 8A entnommen wurde.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 8A und 8B enthält ein bekannter
Halbleiter-Durchflußmengen-Detektor 1 einen Halbleiterchip
2, der zusammen mit einem Heizelement 4 und einem
temperaturempfindlichen Element 5 auf einem Wafer ausgebildet
ist, der beispielsweise aus Silizium sein kann, sowie
einen Metallrahmen 3 zum Haltern des Halbleiterchips 2.
Ferner Leitungen 7 vorhanden, welche jeweils mit Anschlüssen 2a des
Halbleiterchips 2 über Drähte 6 verbunden sind, sowie
eine Basis 8, die aus Harz hergestellt
ist, um den Rahmen 3 und die Leitungen 7 sicher zu haltern.
Der Halbleiter-Durchflußmengen-Detektor 1 wird in einer
Fluiddurchtrittspassage installiert, und zwar derartig, daß
ein Fluid, dessen Durchflußmenge zu detektieren ist, in der
Richtung des Pfeiles II in Fig. 8A fließt.
Fig. 9 stellt ein Diagramm eines Schaltkreises dar, mit dem
die Durchflußmenge eines Fluides mittels des Halbleiter-
Durchflußmengen-Detektors 1 gemessen werden kann. Unter Bezugnahme
auf Fig. 9 wird die Funktionsweise der Durchflußmengen-
Detektion im folgenden beschrieben.
Das Heizelement 4 weist einen positiven Temperaturkoeffizienten auf;
sein Widerstand RH erhöht sich, wenn die Temperatur
ansteigt. Ein Widerstandselement 9, das einen Widerstand RM
aufweist, ist mit dem Heizelement 4 in Reihe verbunden. Das
Widerstandselement 9 weist einen Widerstand auf,
welcher in bezug auf Temperaturänderungen unempfindlich ist
(Temperaturkoeffizienten Null).
Eine Spannung V₀ wird über die Elemente 4 und 9 angelegt.
Ein Proportionalitätsfaktor K wird aus einem Potential V₁,
das bei einem Knotenpunkt (a) des Heizelementes 4 und des
Widerstandselementes 9 abgegriffen wird, und der angelegten
Spannung V₀ gemäß dem folgenden Ausdruck errechnet:
K = V₁/V₀ = RM/(RM+RH).
Das Heizelement 4, das - wie zuvor beschrieben - in der
Durchtrittspassage angeordnet ist, überträgt
in das Fluid, so daß die Temperatur des Heizelementes fällt.
Als ein Ergebnis hiervon wird sich der Widerstand RH
des Heizelementes 4 vermindern und der Proportionalitätsfaktor
K wird sich erhöhen.
Ein Komparator 10 vergleicht den Proportionalitätsfaktor K,
der aus der detektierten Spannung V₁ errechnet
wird, mit einer vorherbestimmten Konstante K1 und übermittelt
die Vergleichsergebnisse an ein Spannungssteuergerät
11. Das Spannungssteuergerät 11 steuert die Spannung V₀, die
an das Heizelement 4 angelegt wird, und zwar als eine Funktion
der Vergleichsergebnisse. Beispielsweise wird, wenn die
Temperatur des Heizelementes 4 fällt, was dazu führt, daß K<K1
wird, die im folgenden beschriebene Regelung durchgeführt:
Die Spannung V₀ wird erhöht, um einen Stromfluß in
dem Heizelement 4 zu erhöhen. Die durch das Heizelement 4
zusätzlich erzeugte Wärme ergänzt die Wärmemenge, die durch das Fluid
fortgetragen wurde, wodurch der Widerstand RH auf
seinen Anfangswert zurückgeführt wird, bis der Zustand K=K1
erreicht wird.
Die Wärmemenge, die von dem Heizelement 4 an das Fluid übertragen
wird, ist der Durchflußmenge des Fluides proportional.
Ein Stromdetektor 12 detektiert die Strommenge, die durch
die oben beschriebene Rückkopplungssteuerung erhöht worden
ist und eine Betriebseinheit 13 errechnet die Durchflußmenge
als eine Funktion des Stromzuwachses. Schließlich wird die
Durchflußmenge auf einer Anzeigeneinheit 14 angezeigt.
Wenn bei gestoppten Fluidfluß (Durchflußmenge
Null) ein Differenz zwischen der Fluidtemperatur und
der Temperatur des Heizelementes 4 besteht, dann fällt die
Temperatur des Heizelementes 4 und die Situation wäre so,
als wenn tatsächlich ein Fluidfluß vorhanden gewesen wäre. In diesem
Fall mißt das temperaturempfindliche Element 5 die
Fluidtemperatur, um ein Temperatursignal an die Betriebseinheit
13 zu übermitteln. Eine Korrektur wird derartig durchgeführt,
daß in diesem Fall die durch die Betriebseinheit 13 errechnete
Durchflußmenge Null wird.
In dem bekannten Halbleiter-Durchflußmengen-Detektor 1,
leitet, da der Halbleiterchip
2 fest durch den Metallrahmen 3 gehaltert wird,
der Rahmen 3 Wärme an andere Teile ab und die Wärmemenge
wird abgeführt. Dies führt zu Meßfehlern und einer verschlechterten
Detektionsgenauigkeit. Ein anderer Nachteil
liegt darin, daß eine erhöhte Wärmekapazität des gesamten
Halbleiter-Durchflußmengen-Detektors 1 zu einem
langsamen Ansprechverhalten führt, wenn die Durchflußmenge
des zu vermessenden Fluides sich abrupt ändert.
Darüber hinaus werden schließlich die Drähte 6 und Leitungen 7 dem
Fluid ausgesetzt. Dies führt zu Problemen dahingehend, als
daß die Drähte 6 bei einer zu großen Durchflußmenge durchtrennt
werden können und daß die Verbindungsteile der Drähte
6 zerstört werden. Die Zuverlässigkeit der Messung wäre somit
nicht ausreichend.
Ein im groben Aufbau dem Stand der Technik gemäß Fig. 8A und
8B entsprechender Strömungssensor ist aus DE 40 25 644 A1
bekannt, Keramik- und Halbleitermaterialien gleichermaßen
als Sensorsubstrate zu verwenden sowie einen Schutzfilm über Sensor und Leitungen zu legen. Aus US 4 884 443 ist es
bekannt, das Sensorsubstrat im Bereich der Sensorelemente
besonders dünn auszubilden. Aus US 4 517 837 ist
ersichtlich, synthetisches Harz als Halterung für Sensoren
zu verwenden, wobei auch die Verbindung zwischen Sensorelement
und Leitungen durch das Harz integral umfaßt wird.
Aus DE 41 16 321 A1 ist entnehmbar, bei Halbleiter-
Sensoreinrichtungen selektive Sensorflächen frei von
Abdeckmaterial zu halten.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Halbleiter-
Sensoreinrichtung und ein Verfahren zu ihrer Herstellung bereitzustellen, welche mit einer
einfachen Struktur für hohe Genauigkeit bei der
Detektion sorgt, welche ein
schnelles Ansprechverhalten im Hinblick auf Änderungen der zu
messenden Größe zeigt und welche eine hohe Zuverlässigkeit
aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Halbleiter-Sensoreinrichtung
gemäß dem Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren zur
Herstellung einer Halbleiter-Sensoreinrichtung gemäß dem
Anspruch 10 gelöst.
Da bei der erfindungsgemäßen Halbleiter-Sensoreinrichtung
der Verbindungsbereich zwischen dem Halbleiterchip und der
Leitung hermetisch abgedichtet und mittels der Gußharzbasis, die
durch den dammartigen Harzschutzfilm zum Sensorelement hin begrenzt ist,
fixiert ist, besteht kein Bedarf, einen
konventionellen Rahmen bereitzustellen, um den
Halbleiterchip zu fixieren, wodurch sich die
Gesamtwärmekapazität vermindert. Dies eliminiert Fehler
aufgrund von Wärmeleckage und verbessert das schnelle Ansprechverhalten
im Hinblick auf Änderungen der Meßgröße.
Da der Verbindungsbereich hermetisch abgedichtet ist,
werden verbindende Drähte und ähnlichen zerstörenden Einflüssen
nicht ausgesetzt.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der dammartige
Harzschutzfilm um das Sensorelement herum ausgebildet und
die Basis aus Harz wird gegossen. Dies verhindert, daß das
Sensorelement durch das gegossene Harz kontaminiert und in
seiner Funktion beeinträchtigt wird. Die Halbleiter-Sensoreinrichtung,
welche die obigen exzellenten Leistungsmerkmale
zeigt, kann industriell sehr effizient hergestellt werden.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung zum Inhalt.
Weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
der vorliegenden Erfindung deutlich, die in Zusammenhang
mit der begleitenden Zeichnung zu verstehen ist. Es
zeigt:
Fig. 1A und 1B einen Halbleiter-Durchflußmengen-Detektor
gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine vertikale Schnittansicht einer flexiblen
Leitung gemäß der ersten
Ausführungsform;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des gesamten
Halbleiter-Durchflußmengen-Detektors
gemäß der ersten Ausführungsform;
Fig. 4A-4D die Schritte des Ausbildens des Harzschutzfilms
auf dem Halbleiter-Durchflußmengen-
Detektor gemäß der ersten
Ausführungsform;
Fig. 5A-5C Verfahren zum Verbinden eines Halbleiterchips
und der flexiblen Leitung miteinander
in dem Halbleiter-Durchflußmengen-
Detektor gemäß der ersten
Ausführungsform;
Fig. 6A und 6B die Schritte des Gießens einer Basis des
Halbleiter-Durchflußmengen-Detektors gemäß
der ersten Ausführungsform;
Fig. 7 einen Halbleiter-Durchflußmengen-Detektor
gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8A und 8B einen bekannten Halbleiter-Durchflußmengen-
Detektor gemäß dem Stand der
Technik; und
Fig. 9 ein Beispiel eines Durchflußmengen-Detektions-
Schaltkreises, der bekannte
Halbleiter-Durchflußmengen-Detektoren
verwendet.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird nun im folgenden ein
Halbleiter-Durchflußmengen-Detektor im Detail als eine bevorzugte
Ausführungsform der Halbleiter-Sensoreinrichtungen
gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Fig. 1A ist eine Draufsicht auf einen Halbleiter-Durchflußmengen-
Detektor.
Fig. 1B stellt eine vertikale
Schnittansicht dar, die entlang der Linie I-I von Fig. 1
entnommen worden ist.
Die gleichen Bezugszeichen, die auch schon in den Fig. 8A
und 8B verwendet worden sind, bezeichnen identische Teile in
den Fig. 1A und 1B und auf eine Beschreibung von ihnen
soll daher verzichtet werden.
Ein Halbleiterchip 15 weist einen dünnen Filmteil 15a auf. Ein
Heizelement 4 und ein temperaturempfindliches Element 5
sind auf der Oberfläche des dünnen Filmteils 15a ausgebildet.
Das dünne Filmteil 15a führt zu
einer Verminderung der Wärmekapazität dieses Sensorteils und
auch zu einem zu erwartenden Wärmeaustausch von der Rückseite
her. Daher wird ein schnelles Ansprechverhalten im
Hinblick auf Änderungen der Durchflußmenge erzielt.
Ein Verbindungsanschluß 4a und 5a der Elemente 4 und 5 ist auf
der Oberfläche des Halbleiterchips 15 verlegt und wird
mit einer flexiblen Leitung 17, 18 mittels metallischen
Erhebungen 16 als Anschlußkontakten verbunden,
die aus Gold oder ähnlichem hergestellt sein können, und
zwar am dem Sensorelement 4, 5 abgewandten Ende des
Verbindungsanschlusses.
Die flexible Leitung 17, 18 besteht, wie in Fig. 2 gezeigt, aus einer
dünnen Schicht aus Harz 17a, die aus Polyimid sein kann,
sowie aus Leiterbahnen 18 aus Kupfer, die
auf der dünnen Harzschicht 17a ausgebildet sind. Ein
Harzfilm 17 bedeckt die obere Oberfläche aus Schutzgründen,
wobei nur Verbindungspunkte der Leiterbahnen 18 auf
der Oberfläche freibleiben. Die freigelassenen Teile, auf
die dünne Goldfilme 18 aufgedampft werden, werden angepaßt,
um dauerhaft für einen exzellenten elektrischen Kontakt zu
sorgen.
Eine Gußharzbasis 19 wird gebildet, indem ein Epoxyharz
derartig gegossen wird,
daß es einen Verbindungsbereich
zwischen dem Halbleiterchip 15 und der flexiblen
Leitung 17, 18 bedeckt. Die Gußharzbasis 19 dichtet den Verbindungsbereich
hermetisch ab und hält sowohl den Halbleiterchip 15
als auch die flexible Leitung 17, 18 mechanisch in einer integralen
Art und Weise.
Ein dammförmiger Harzschutzfilm 20 wird auf der Oberfläche des
Halbleiterchips 15 derartig ausgebildet, daß er um das Sensorelement
aus Heizelement 4 und temperaturempfindlichen
Element 5 herum verläuft. Der Harzschutzfilm
20a wird auf der gegenüberliegenden Seite
des Halbleiterchips 15 in einer zu dem Harzfilm
20 symmetrischen Art und Weise ausgebildet.
Der Schutzharzfilm 20 und 20a hindert das
Harz daran, das Sensorelement während des Gießvorgangs der Basis
19 zu bedecken oder zu kontaminieren.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des gesamten Halbleiter-
Durchflußmengen-Detektors gemäß der ersten
Ausführungsform. Der Halbleiter-Durchflußmengen-Detektor
wird derartig installiert, daß der Sensorteil auf der linken
Seite der Basis 19 in eine Röhre eingeführt wird, die eine
Fluiddurchtrittspassage bildet. Ein Leitungsteil der rechten
Seite der Basis 19 wird außerhalb der Röhre angeordnet und
wird mit einem Schaltkreis verbunden, der dem bekannten
Durchflußmengen-Detektionsschaltkreis zum Detektieren der
Durchflußmenge eines Fluides, das in der Röhre fließt, ähnlich
ist.
Im folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiter-
Durchflußmengen-Detektors gemäß der ersten
Ausführungsform beschrieben, und zwar unter Bezugnahme
auf die Fig. 4A-4D, 5A-5C sowie 6A und 6B.
Die dünnen Filmteile 15a werden bei vorherbestimmten Positionen
in einem Siliziumwafer 21 ausgebildet, wie in Fig. 4A
dargestellt. Die Heizelemente und die temperaturempfindlichen
Elemente werden auf der oberen Oberfläche der dünnen
Filmteile 15a ausgebildet, um die Sensorteile zu bilden (die
Heizelemente und die temperaturempfindlichen Elemente sind
hier aus Gründen der Vereinfachung der Illustrierung nicht
dargestellt).
Anschließend wird eine dünne Metallmaske 22 auf die obere
Oberfläche des Siliziumwafers 21 aufgebracht, wobei die Metallmaske
22 die Sensorteile bedeckt. Ein Silikonharz 20b
wird einheitlich auf die obere Oberfläche mit einem Pinsel
aufgebracht, oder auf sie aufgedruckt, wie in Fig. 4B
dargestellt. Wenn die Metallmaske 22 entfernt wird, dann
wird das Silikonharz 20b nur in den Regionen verbleiben, die
nicht von der Metallmaske bedeckt gewesen sind und es wird
auf der Oberfläche des Siliziumwafers 21 haften bleiben, so
daß die Harzfilme 20 gebildet werden, wie in Fig. 4C
dargestellt.
Der Siliziumwafer 21 wird dann umgedreht und der Harzschutzfilm
20a wird auf der gegenüberliegenden Oberfläche des
Siliziumwafers 21 in symmetrisch zu dem
Harzschutzfilm 20 in ähnlichen Schritten aufgebracht. Der
Siliziumwafer 21 wird in der Länge geschnitten, wodurch der
Halbleiterchip 15 gebildet wird, der in Fig. 4D dargestellt
ist. Obgleich der Harzschutzfilm 20 und 20a im Hinblick auf
ihre Dicke in der schematischen Darstellung der Fig. 4C
und 4D als nicht unerheblich erscheinen, weisen sie
tatsächlich nur Dicken in der Größenordnung
von einigen zehn µm auf. Dies ändert die Wärmekapazität
des Sensorteils des Halbleiterchips 15 nur in geringem
Umfang.
Nachfolgend wird die flexible Leitung 17, 18 mit dem Halbleiterchip
15 mit den Schritten verbunden, die im folgenden beschrieben
werden: Golderhebungen 16 als Anschlüsse werden zuvor
an die flexible Leitung 17, 18, bei deren Verbindungspunkten 18a
angeklebt, wie in Fig. 5A dargestellt. Die Verbindungspunkte
18a sind an den Verbindungsanschluß 4b und 5b des Halbleiterchips
15 angepaßt. die Golderhebungen 16 werden mit
dem Metall des Verbindungsanschlusses 4b und 5b
(beispielsweise Aluminium) unter Ausnutzung von
Wärme und Druck legiert, um so die flexible Leitung 17, 18 und
den Halbleiterchip 15 miteinander zu verbinden.
Ein anderes Verfahren kann gleichfalls durchgeführt werden.
Gemäß dieses Verfahrens sind die Golderhebungen 16a zuvor
auf dem Verbindungsanschluß 4b und 5b des Halbleiterchips
15 aufgeklebt worden, wie in Fig. 5B dargestellt. In einem
weiteren Verfahren, das in der Fig. 5C dargestellt ist, wird
der Verbindungsanschluß 4b und 5b des Halbleiterchips
15 jeweils mit einer Ausnehmung 15b ausgestattet, in die
eine kugelähnliche Golderhebung 16b plaziert wird, und Wärme
und Druck wird auf die flexible Leitung 17, 18 von oberhalb der
Golderhebung 16b angewendet, wie durch den Pfeil angedeutet.
Die flexible Leitung 17, 18 wird gebildet, indem ein
flexibles Band, welches eine Mehrzahl von
Leiterbahnen 18 in sich aufweist, die lateral angeordnet sind,
geschnitten wird. Das Schneiden nach dem Verbindungsschritt
innerhalb der Fabrikationsschritte sorgt für eine bessere
Arbeitseffizienz in einer Bandstraße.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6A und 6B wird nun der
Schritt des Befestigens der Harzbasis 19 auf dem Halbleiterchip
15, mit dem die flexible Leitung 17, 18 verbunden ist, diskutiert.
Das Sensorelement des Halbleiterchips 15 wird in einem
Preßwerkzeug 23 gehalten, und zwar zwischen oberen und unteren
Preßbacken 23a und 23b. Es wird daher fixiert, wie in
Fig. 6A dargestellt. Der Verbindungsbereich zwischen dem Halbleiterchip
15 und der flexiblen Leitung 17, 18 wird von einer
Gießform 24 umschlossen und von ihr gehaltert, wobei diese aus
oberen und unteren Gießteilen 24a und 24b besteht. Ein geschmolzenes
Gießepoxyharz 25 wird in die Gießform 24 über
ein Harz-Gießtor 24c gegossen, das in dem oberen Gießteil
24a ausgebildet ist, wie in Fig. 6B dargestellt.
Wie aus der Fig. 6B deutlich wird, leckt das gegossene Harz
25 ein wenig von einer Seitenfläche der Gießform 24 her, die
in unmittelbarem Kontakt mit einer Seitenoberfläche des
Preßwerkzeuges 23 steht. Da die oberen und unteren Preßbacken
23a und 23b den Halbleiterchip 15 zwischen sich über
die Schutzharzfilme 20 und 20a halten, dienen die Harzschutzfilme
20 und 20a als ein Schild, der das geschmolzene
Harz 25 daran hindert, in das Sensorelement des Halbleiterchips
15 hineinzufließen. Wenn das geschmolzene Harz 25 von der
Seite des Schildteiles leckt, dann hindern die Harzschutzfilme
20 und 20a, die das Sensorelement umgeben, das geschmolzene
Harz 25 daran, das Sensorelement zu bedecken. Der Sensorteil
des Halbleiterchips 15 wird daher nicht mit dem geschmolzenen
Harz 25 kontaminiert, was zur Aufrechterhaltung
einer stabilen Detektionsgenauigkeit führt.
Wenn die Temperatur des gegossenen Gießharzes 25 unterhalb
der Temperatur fällt, bei der das Gießharz 25 fest wird,
dann wird die Gießform 24 und das Preßwerkzeug 25 gelöst und
unnötige Grate werden entfernt. Der Halbleiter-Durchflußmengen-
Detektor, der in Fig. 3 gezeigt ist, ist somit fertiggestellt.
Die untere Preßbacke 23b und die untere Gießform 24b sind
gemäß der ersten Ausführungsform getrennt bereitgestellt,
indessen können sie aber auch integral ausgebildet sein.
Der gesamte Betrieb des Preßwerkzeuges 23, das den Halbleiterchip
15 hält, und der Gießform 24, die den Halbleiterchip
15 einklemmt, können mittels einer hydraulischen
Betätigungsvorrichtung
automatisiert werden.
Die Leitung 17, 18 ist in der ersten Ausführungsform flexibel.
Indessen kann auch eine unflexible Leitung 18a
verwendet werden, wie in Fig. 7 gezeigt, gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Der Verbindungsschritt in der zweiten Ausführungsform
wird im folgenden beschrieben: Ein Metall-Leitungsrahmen
17c zum Haltern der Leitung 18a und ein
Preßwerkzeug-Unterstützungskissen 17d werden integral ausgebildet.
Das Preßwerkzeug-Unterstützungskissen 17d ist fest
mit der unteren Oberfläche des Verbindungsbereichs des Halbleiterchips
15 mit einem Verbindungsmaterial 17e verbunden.
Die Drähte 18c verbinden die Leiterbahnen 18b auf dem Leiterrahmen
17c mit dem Verbindungsanschluß der Sensorelemente des
Halbleiterchips 15.
Der Leitungsrahmen 17c ist von dem Preßwerkzeug-Stützkissen
17d in einem Abstand entfernt angeordnet. Eine Harzbasis 19a
zum Bedecken des drahtverbundenen Teils wird gebildet, indem
unter Ausnützung der gleichen Technik gegossen wird, die im
Hinblick auf die erste Ausführungsform beschrieben worden
ist.
Das Heizelement 4 in den bevorzugten Ausführungsformen kann
ein Widerstand, ein Transistor oder ähnliches sein. Das
Heizelement 4 selbst braucht nicht notwendigerweise einen
Temperaturkoeffzienten aufzuweisen. Beispielsweise kann ein
anderes temperaturempfindliches Element benachbart zum Heizelement
4 bereitgestellt werden, wie in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 60-1525 beschrieben worden
ist. Das temperaturempfindliche Element detektiert die Temperatur
des Heizelements 4 und führt eine Rückkopplungssteuerung
derart durch, daß die Temperatur konstant bleibt.
Die Durchflußmenge kann gemessen werden, indem die Variation
des Stroms detektiert wird, der zum Heizelement 4 fließt.
Der beschriebene Halbleiter-Durchflußmengen-Detektor ist als
ein Beispiel einer Halbleiter-Sensoreinrichtung
diskutiert
worden. Weitere Beispiele wären
Geruchs- und
Feuchtigkeitssensoreinrichtungen.
Claims (19)
1. Halbleiter-Sensoreinrichtung mit
einem Halbleiterchip (15), der auf seiner Oberseite ein Sensorelement (4, 5) sowie einen mit dem Sensorelement (4, 5) verbundenen Verbindungsanschluß (4a, 4b, 5a, 5b) aufweist,
einem dammartigen Harzschutzfilm (20, 20a), der auf der Oberseite des Halbleiterchips (15) um das Sensorelement (4, 5) herum verläuft, dort den Verbindungsanschluß (4a, 4b, 5a, 5b) schneidet und auf der Rückseite des Halbleiterchips (15) deckungsgleich wie auf der Oberseite verläuft,
einer Leitung (17, 18), die mit dem Verbindungsanschluß (4, 4b, 5a, 5b) an dessen dem Sensorelement (4, 5) abgewandten Ende verbunden ist, und
einer Gußharzbasis (19), die den Verbindungsbereich zwischen dem Verbindungsanschluß (4a, 4b, 5a, 5b) und der Leitung (17, 18) abdeckt und bis an die durch den dammartigen Harzschutzfilm (20, 20a) gebildete Abgrenzung heranreicht, so daß das Sensorelement (4, 5) freiliegt, zum integralen Halten des Halbleiterchips (15) und der Leitung (17, 18).
einem Halbleiterchip (15), der auf seiner Oberseite ein Sensorelement (4, 5) sowie einen mit dem Sensorelement (4, 5) verbundenen Verbindungsanschluß (4a, 4b, 5a, 5b) aufweist,
einem dammartigen Harzschutzfilm (20, 20a), der auf der Oberseite des Halbleiterchips (15) um das Sensorelement (4, 5) herum verläuft, dort den Verbindungsanschluß (4a, 4b, 5a, 5b) schneidet und auf der Rückseite des Halbleiterchips (15) deckungsgleich wie auf der Oberseite verläuft,
einer Leitung (17, 18), die mit dem Verbindungsanschluß (4, 4b, 5a, 5b) an dessen dem Sensorelement (4, 5) abgewandten Ende verbunden ist, und
einer Gußharzbasis (19), die den Verbindungsbereich zwischen dem Verbindungsanschluß (4a, 4b, 5a, 5b) und der Leitung (17, 18) abdeckt und bis an die durch den dammartigen Harzschutzfilm (20, 20a) gebildete Abgrenzung heranreicht, so daß das Sensorelement (4, 5) freiliegt, zum integralen Halten des Halbleiterchips (15) und der Leitung (17, 18).
2. Halbleiter-Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der dammartige Harzschutzfilm aus
einem Silikonharz besteht.
3. Halbleiter-Sensoreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterchip (15) einen
dünnen Filmteil (15a) aufweist, und daß das
Sensorelement (4, 5) auf dem dünnen Filmteil (15a) ausgebildet
ist.
4. Halbleiter-Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement
(4, 5) ein Durchflußmengen-Sensorelement umfaßt.
5. Halbleiter-Sensoreinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Durchflußmengen-Sensorelement
(4, 5) ein Heizelement (4) und ein temperaturempfindliches
Element (5) enthält.
6. Halbleiter-Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (17, 18)
flexibel ist.
7. Halbleiter-Sensoreinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verbindung zwischen der flexiblen
Leitung und dem Verbindungsanschluß (4a, 4b, 5a,
5b) des Halbleiterchips (15) mittels einer dazwischenliegenden
Metallerhebung (16) im Verbindungsbereich
vorgesehen ist, wobei die Metallerhebung (16) mit dem
Metall des Verbindungsanschlusses (4a, 4b, 5a, 5b) unter
Ausnutzung von Wärme und Druck legiert wird.
8. Halbleiter-Sensoreinrichtung nach Anspruch 6 der 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (17, 18) eine
flexible Isolationsschicht (17a) umfaßt, auf der ein
Leiterbahnmuster (18) aus Metall angeordnet ist, das
mit dem aus einer Mehrzahl von Anschlüssen bestehenden
Verbindungsanschluß (4a, 4b, 5a, 5b) verbunden ist.
9. Halbleiter-Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (17, 18)
unflexibel ist, wobei sie mit dem Verbindungsanschluß
(4a, 4b, 5a, 5b) des Halbleiterchips (15) mittels einer
Drahtverbindung verbunden ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Sensoreinrichtung,
welches die Schritte aufweist:
- (a) Ausbilden eines Sensorelements (4, 5) und eines Verbindungsanschlusses (4a, 4b, 5a, 5b), der mit dem Sensorelement verbunden ist, auf einer Oberseite eines Halbleitersubstrates (21);
- (b) Ausbilden eines dammartigen Harzschutzfilmes (20, 20a), der auf der Oberseite des Halbleitersubstrates (21) um das Sensorelement (4, 5) herum verläuft, dort den Verbindungsanschluß (4a, 4b, 5a, 5b) schneidet und auf der Rückseite des Halbleitersubstrates (21) deckungsgleich wie auf der Oberseite verläuft;
- (c) Schneiden des Halbleitersubstrates (21), um einen Halbleiterchip (15) zu erzeugen;
- (d) Verbinden einer Leitung (17, 18) mit dem Verbindungsanschluß (4a, 4b, 5a, 5b) des Halbleiterchips (15) an dessen dem Sensorelement (4, 5) abgewandten Ende;
- (e) Bilden einer Gußharzbasis (19), die den Verbindungsbereich zwischen dem Verbindungsanschluß (4a, 4b, 5a, 5b) und der Leitung (17, 18) abdeckt und Halbleiterchip (15) und Leitung (17, 18) integral hält, wobei das Gußharz durch den dammartigen Harzschutzfilm (20, 20a) an einer Bedeckung des Sensorelements (4, 5) gehindert wird.
11. Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Sensoreinrichtung
nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt (a) die Teilschritte aufweist:
- (a-1) Ausbilden eines dünnen Filmteils (15a) in dem Halbleitersubstrat (21); und
- (a-2) Ausbilden des Sensorelementes (4, 5) auf der Oberseite des dünnen Filmteils (15a).
12. Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Sensoreinrichtung
nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt (b) die Teilschritte aufweist:
- (b-1) Anordnen einer Metallmaske (22) auf der Oberseite des Halbleitersubstrats (21);
- (b-2) Aufdrucken oder Aufbringen eines Harzschutzmaterials auf die Oberseite des Halbleitersubstrats (21) durch die Metallmaske (22); und
- (b-3) Entfernen der Metallmaske (22).
13. Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Sensoreinrichtung
nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß als Harzschutzmaterial ein Silikonharz
verwendet wird.
14. Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Sensoreinrichtung
nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer flexiblen Leitung
(17, 18) der Schritt (d) die Teilschritte aufweist:
- (d-1) Anordnen einer Metallerhebung (16) zwischen einem Verbindungsteil der flexiblen Leitung und dem Verbindungsanschluß (4a, 4b, 5a, 5b) des Halbleiterchips (15); und
- (d-2) Legieren der Metallerhebung (16) mit dem Metall des Verbindungsanschlusses (4a, 4b, 5a, 5b) unter Anwendung von Wärme und Druck von oberhalb des Verbindungsteils der flexiblen Leitung, um das Verbindungsteil der flexiblen Leitung und den Verbindungsanschluß (4a, 4b, 5a, 5b) des Halbleiterchips (15) miteinander zu verbinden.
15. Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Sensoreinrichtung
nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
im Schritt (d-1) die Metallerhebung (16) zunächst am
Verbindungsteil der flexiblen Leitung fixiert wird.
6. Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Sensoreinrichtung
nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
im Schritt (d-1) die Metallerhebung (16) zunächst am
Verbindungsanschluß (4a, 4b, 5a, 5b) des Halbleiterchips
(15) fixiert wird.
17. Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Sensoreinrichtung
nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung eines Verbindungsanschlusses (4a, 4b,
5a, 5b) mit einer Ausnehmung in seinem Zentrum im
Schritt (d-1) die Metallerhebung (16) in der Ausnehmung
angeordnet wird.
18. Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Sensoreinrichtung
nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer unflexiblen
Leitung (17, 18) im Schritt (d) ein Verbindungsteil der
unflexiblen Leitung mit dem Verbindungsanschluß (4a,
4b, 5a, 5b) des Halbleiterchips (15) mittels einer
Drahtverbindung verbunden wird.
19. Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Sensoreinrichtung
nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schritt (e) die Teilschritte
aufweist:
- (e-1) Haltern des Halbleiterchips (15) mittels eines Preßwerkzeugs (23) von gegenüberliegenden Seiten über den Harzschutzfilm (20, 20a);
- (e-2) Bedecken des Verbindungsbereiches zwischen dem Halbleiterchip (15) und der Leitung (17, 18) mit einer Gießform (24), um sie einzuklemmen, wobei die Gießform (24) in ihrem oberen Teil (24a) eine Öffnung (24c) zum Einfüllen von flüssigem Harz aufweist; und
- (e-3) Einfüllen des flüssigen Harzes durch die Öffnung (24c), um die Gußharzbasis (19) zu gießen.
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