DE4205672A1 - Vorrichtung zur elektrolytischen beschichtung von kleinteilen - Google Patents

Vorrichtung zur elektrolytischen beschichtung von kleinteilen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrolytischen Beschichtung von Kleinteilen mit elektrischer Leitfähigkeit, insbesondere Metallteilen, wobei die Vorrichtung ein Bad aus elektrisch leitendem flüssigen Beschichtungsmittel umfaßt und das Bad mit dem einen Pol einer Gleichstromquelle (Kathode oder Anode) in elektrisch leitender Verbindung steht, während das zu beschichtende Gut mit dem anderen Pol (Anode oder Kathode) der Gleichstromquelle in elektrisch leitender Verbindung steht.
Mit bekannten Vorrichtungen erfolgt das sogenannte Elektrotauchlackieren, wobei das Beschichtungsmittel kathodisch oder anodisch auf metallischen Kleinteilen abgeschieden wird.
Hierzu ist eine Vorrichtung bekannt, die aus einer geschlossenen Trommel besteht, in welche die metallischen Kleinteile eingefüllt werden.
In die Trommel wird zudem noch das Beschichtungsmittel eingeführt, wobei die Trommel im Innenraum elektrisch leitend ausgebildet ist und an den einen Pol einer Strom­ quelle angeschlossen ist, während das Beschichtungsmittel mit dem anderen Pol einer Stromquelle in Verbindung steht.
Beim Betrieb der Trommel nehmen die Kleinteile aus Metall das Potential der Trommel an, so daß das Beschichtungsmittel mit entgegengesetzten elektrischem Potential auf den Kleinteilen abgeschieden wird. Der Arbeitsvorgang zur Beschichtung solcher Kleinteile ist sehr aufwendig, da die Trommel zunächst mit Kleinteilen befüllt werden muß und anschließend die beschichteten bzw. elektrotauchlackierten Kleinteile wieder aus der Trommel entnommen werden müssen. Beim Stand der Technik ist ausschießlich eine diskontinuierliche Arbeitsweise möglich, so daß die pro Zeiteinheit ausgebrachten lackierten Kleinteile zahlenmäßig eng begrenzt sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, die mit geringem Aufwand einen hohen Durchsatz von metallischen Kleinteilen zum Zwecke der Tauchlackierung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Vorrichtung aus einem Schneckenförderer besteht, der innenseitig seines Förderrohres elektrisch leitende Kontakte aufweist, die mit dem einen Pol der Gleichstrom­ quelle verbunden sind, und daß der Schneckenförderer mit einem Teil seines Querschnitts in ein Tauchbadbecken eingesetzt ist, das mit dem anderen Pol verbunden ist.
Durch diese Ausbildung ist es möglich, metallische Kleinteile in kontinuierlichem Durchlaufverfahren im Wege der Elektrotauchlackierung zu lackieren, wobei ein hoher Materialdurchsatz bei geringem Personalaufwand möglich ist.
Die Kleinteile können mit einer üblichen Fördereinrichtung dem Schneckenförderer zugeführt werden. Ebenso können die fertig beschichteten Kleinteile mittels einer dem Schneckenförderer nachgeordneten Fördereinrichtung abgefördert werden.
Eine mögliche Weiterbildung wird darin gesehen, daß der Schneckenförderer als Bandschnecke ausgebildet ist.
Solche Schneckenförderer sind an sich im Stand der Technik bekannt, wobei in einem stationär angeordneten Rohr eine Bandschnecke in Form eines schraubenförmig gewundenen Bandes drehbar gelagert ist, mittels derer der Durchsatz von Kleinteilen ermöglicht ist.
Obwohl diese Vorrichtung brauchbar ist, ist nachteilig, daß bei einem solchen Schneckenförderer innenliegende Lager vorgesehen sind und zudem ein Klemmen und Verstopfen des Fördergutes aufgrund der Relativbewegung der Bandschnecke zu dem diese umgebenden Rohr möglich ist.
Bevorzugt ist deswegen vorgesehen, daß der Schneckenförderer als Förderrohr ausgebildet ist, dessen umlaufendes Rohr das Kleinteiltragorgan ist und eine am Innenumfang befestigte Bandschnecke als Schuborgan aufweist, wobei die offenen Enden des Förderrohres die Kleinteilzuführ- und die Kleinteilabgabe-Öffnung bilden.
Im Stand der Technik sind auch solche Schneckenförderer an sich bekannt.
Der Vorteil dieser Schneckenförderer liegt darin, daß keine innenliegenden Lager vorgesehen sind und auch aufgrund der festen Anordnung der Bandschnecke am drehenden Rohr kein Klemmen oder Verstopfen des Fördergutes erfolgt.
Vorteilhaft ist auch, daß die Auf- und Abgabe des Fördergutes an den Rohrenden erfolgen kann.
Auch hierzu können wieder geeignete Fördermittel zum Zuführen und Abführen dem Förderrohr vorgeordnet bzw. nachgeordnet sein.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß das Tauchbecken unterhalb des in Förderrichtung vorderen Endes des Rohres angeordnet ist und sich von einem mit Abstand vor der Kleinteil­ zuführöffnung befindlichen Bereich bis über einen Teil, insbesondere etwa die Hälfte, der Länge des Rohres erstreckt, wobei die Vorderrandkante und die Seitenrand­ kanten des Tauchbeckens die Beschichtungsmittelwehrkante bilden, die in Förderrichtung hintere Wehrkante durch einen Bereich der Bandschnecke gebildet ist, deren geringster Abstand zur tiefsten Stelle des Rohres gleich der Fluchtlinie der Wehrkanten ist, bevorzugt über diese Fluchtlinie vorragt, wobei die in Förderrichtung hinten liegende Randkante des Tauchbeckens abgedichtet an der Rohraußenwand im Bereich des die hintere Wehrkante bildenden Schneckenbandes anliegt, wobei das Rohr im diesen Bereich in Förderrichtung folgenden Bereich einen Beschichtungsmittelablauf aufweist.
Auf diese Weise wird innerhalb des Rohres ein ausreichender Füllstand an Beschichtungsmittel aufrechterhalten, wobei zudem das Beschichtungsmittel in der eigentlichen Beschichtungszone folgenden Bereich aus dem Rohr abgeführt werden kann und erneut dem Beschichtungsvorgang durch geeignete Mittel zugeführt werden kann.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Höhe der Bandschnecke im Bereich von der Kleinteilzuführ-Öffnung bis zu dem die hintere Wehrkante bildenden Bereich niedriger als die vom Wehr bestimmte Pegelhöhe im Rohr ist.
Auch hierdurch ist ein ausreichender Pegelstand des Beschichtungsmittels innerhalb des Rohres zu erzielen, so daß eine gleichmäßige und vollständige Beschichtung der Kleinteile erfolgen kann.
Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß das Rohr mindestens in dem in Förderrichtung der hinteren Randkante des Tauchbeckens unmittelbar folgenden Umfangsbereich perforiert ist, vorzugsweise auch in der in Förderrichtung vor diesem befindlichen Beschichtungszone.
Durch die Perforation des Rohres in dem in Förderrichtung der hinteren Randkante des Tauchbeckens unmittelbar folgenden Umfangsbereich wird erreicht, daß das Beschichtungsmittel dort abfließen und abtropfen kann, so daß die beschichteten Kleinteile am Abgabeende des Rohres ohne überschüssiges Beschichtungsmittel ausgetragen werden können.
Um den Zutritt an Beschichtungsmittel im Bereich der Perforation des Rohres in diesem Bereich ebenfalls förderlich und vorteilhaft.
Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß unterhalb des Tauchbeckens und unterhalb des perforierten Bereiches des Rohres ein Auffangbecken angeordnet ist.
Durch dieses Auffangbecken kann überschüssiges Beschichtungsmittel, welches an der der Beschichtungszone folgenden Perforationszone des Rohres austritt, aufgefangen werden, ebenso wie Beschichtungsmittel, welches über die vordere und seitliche Wehrkante des Tauchbeckens läuft.
Bevorzugt ist in Weiterbildung hierzu vorgesehen, daß die Vorrichtung eine Beschichtungsmittelförderpumpe umfaßt, deren Eingang mit dem Auffangbecken verbunden ist und deren Ausgang in das Tauchbecken oder bevorzugt zu einer Sprühvorrichtung führt, die in die vordere Rohrmündung eingesetzt ist und in die Beschichtungszone des Rohres zielt.
Das Auffangbecken hat vorzugsweise eine Form, die zu einer Sammlung des Beschichtungsmittels an einer tiefliegenden Stelle führt, an welcher Stelle auch das Beschichtungsmittel mittels der Beschichtungsmittelförderpumpe abgezogen werden kann. Das Beschichtungsmittel kann dann über die Pumpe wieder in die Beschichtungszone oder in das Tauchbecken eingebracht werden, um es zur weiteren Beschichtung zu benutzen.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß das Rohr aus Kunststoff oder anderem elektrischen, nichtleitendem Werkstoff besteht, in dem von der Mündung bis zum Ende der Beschichtungszone befindlichen Bereich von knopfartigen Kontaktstiften durchsetzt ist, die rohrinnenseitig pilzkopfartig aus der Rohrwandung vorstehen und rohraußenseitig in Umfangsrichtung und/oder in axialer Richtung durch nach außen elektrisch isolierte Kontaktschienen miteinander verbunden sind, wobei die Kontaktschienen zu einer nahe des Rohrendes außen an dessen Mantel befestigten, umlaufenden Stromschiene geführt sind, die über Schleif- oder Rollkontakte mit einem Pol der Stromquelle verbunden ist.
Durch diese Anordnung ist eine äußerst funktionstüchtige Vorrichtung geschaffen, wobei die pilzkopfartig aus der Rohrwandung vorstehenden Kontaktstifte mittels der kontinuierlich zugeführten zu beschichtenden Kleinteile ständig gereinigt werden, so daß ein guter Kontaktübergang zwischen diesen Kontaktstiften und den Kleinteilen ermöglicht ist.
Eine weiterhin bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen, daß die Vorrichtung in einem Gestell gehaltert ist, welches zudem Lagerrollen für das Rohr und einen Antriebsmotor für das Rohr haltert, wobei der Antriebsmotor mit einem Antriebsritzel gekoppelt ist, welches mit einem außen am Rohr befestigten Zahnkranz in Eingriff steht.
Schließlich ist bevorzugt vorgesehen, daß der andere Pol der Stromquelle mit einem die zweite Elektrode bildenden Kontaktblech verbunden ist, welches unterhalb des Rohres in dem Tauchbecken angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung im Mittel­ längsschnitt gesehen;
Fig. 2 im Schnitt II-II der Fig. 1 gesehen.
Die Vorrichtung zur elektrolytischen Beschichtung (Elektrotauchlackierung) von Kleinteilen mit elektrischer Leitfähigkeit, insbesondere Metallteilen, besteht aus einem allgemein mit 1 bezeichneten Schneckenförderer, der innenseitig seines Förderrohres 2 elektrisch leitende Kontakte 3 aufweist, die mit dem einen Pol der in der Zeichnung nicht gezeigten Gleichstromquelle verbunden sind.
Der Schneckenförderer 1 taucht mit einem Teil seines Querschnitts in ein Tauchbecken 4 ein, das mit dem anderen Pol verbunden ist.
Der Pegelstand 5 des Tauchbeckens schneidet den Querschnitt des Rohres 2 sekantenartig in dessen unteren Bereich.
Im Ausführungsbeispiel ist der Schneckenförderer als Förderrohr 2 ausgebildet, dessen umlaufendes Rohr 2 das Kleinteiltragorgan ist, und eine am Innenumfang befestigte Bandschnecke 6 als Schuborgan für die Kleinteile aufweist.
Die offenen Enden des Förderrohres 2 bilden die Kleinteilzuführ-Öffnung (in der Zeichnungsfigur 1 links) und die Kleinteilabgabe-Öffnung (in der Zeichnungs­ figur 1 rechts).
Das Tauchbecken 4 ist unterhalb des in Förderrichtung vorderen Endes des Rohres 2 angeordnet und erstreckt sich von einem mit Abstand vor der Kleinteilzuführ- Öffnung befindlichen Bereich bis etwa über die Hälfte der Länge des Rohres 2.
Dabei bilden die Vorderrandkante 7 und die Seitenrandkanten 8 des Tauchbeckens 4 eine Wehrkante für das Beschichtungsmittel.
Die in Förderrichtung hintere Wehrkante ist durch einen Bereich der Bandschnecke gebildet, deren geringster Abstand zur tiefsten Stelle des Rohres (in der Zeichnungsfigur 1 und 2 unten) gleich der Fluchtlinie der Wehrkante sein kann, bevorzugt aber, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, über diese Fluchtlinie, die durch den Füllstand 5 angedeutet ist, vorragt. Die in Förderrichtung hinten liegende Randkante 10 des Tauchbeckens 4 liegt abgedichtet (Bereich 11) an der Außenwandung des Rohres 2 an, und zwar in dem Bereich des die hintere Wehrkante bildenden Schneckenbandes (9). Dabei weist das Rohr 2 in dem diesen Bereich in Förder­ richtung folgenden Bereich einen Beschichtungsmittelablauf 12 auf.
Die Höhe der Bandschnecke 6 ist im Bereich von der Klein­ teilzuführ-Öffnung (in der Zeichnung Fig. 1 links) bis zu dem die hintere Wehrkante bildenden Bereich (9) niedriger als die vom Wehr bestimmte Pegelhöhe 5 im Rohr 2 ist.
Das Rohr 2 ist mindestens in dem in Förderrichtung der hinteren Randkante 10 des Tauchbeckens 4 unmittelbar folgenden Umfangsbereich perforiert, vorzugsweise aber auch in der in Förderrichtung vor diesem befindlichen Beschichtungszone.
Die Perforation ist bei 13 angedeutet.
Unterhalb des Tauchbeckens 4 und unterhalb des perforierten Bereiches 13 des Rohres 2 ist ein Auffangbecken 14 angeordnet.
Von diesem Auffangbecken kann das über die Wehrkante 7, 8 übertretende Beschichtungsmittel und das hinter der Randkante 10 ablaufende Beschichtungsmittel aufgefangen werden und dem Beschichtungsvorgang erneut zugeführt werden.
Dazu weist die Vorrichtung eine Beschichtungsmittelförderpumpe 15 auf, deren Eingang über eine Leitung 16 mit einer an der tiefsten Stelle des Ablaufbeckens 14 befindlichen Ablauföffnung in Verbindung steht, während deren Ausgang über eine Verbindungsleitung 17 mit einer Sprühvorrichtung 18 in Verbindung steht, die in die vordere Mündung des Rohres 2 eingesetzt ist und in die Beschichtungszone des Rohres 2 zielt.
Das Rohr 2 besteht vorzugsweise aus Kunststoff. In dem von der Mündung bis zum Ende der Beschichtungszone befindlichen Bereich ist das Rohr 2 von knopfartigen Kontaktstiften 3 durchsetzt, die rohrinnenseitig pilzkopfartig aus der Rohrwandung vorstehen und rohraußenseitig in Umfangsrichtung und/oder in axialer Richtung durch nach außen elektrisch isolierte Kontakt­ schienen 19 miteinander verbunden sind.
Die Kontaktschienen 19 sind zu einer nahe des Rohrendes außen an dessen Mantel befestigten, umlaufenden Stromschiene 20 geführt, die über Schleif- oder Rollenkontakte 21 mit einem Pol der Stromquelle verbunden sind.
Dieser Pol kann beispielsweise die Kathode bilden, so daß die Kontaktstifte 3 entsprechendes Potential aufweisen.
Der andere Pol der Stromquelle ist mit einem die zweite Elektrode (im Beispiel die Anode) bildenden Kontaktblech 22 verbunden, welches unterhalb des Rohres 2 in dem Tauchbecken 4 angeordnet ist und somit das Beschichtungsmittel auf entsprechendes Potential bringt.
Dadurch, daß im Bereich der gesamten Beschichtungszone die Perforation 13 ausgebildet ist, wird eine gute Durchflutung des Beschichtungsmittels erreicht. Durch die Anordnung des Kontaktbleches 22 unterhalb der Perforation 13 in der Beschichtungszone wird ein gleichmäßiger Stromfluß zu den zu beschichtenden Teilen erreicht, wobei zudem ein kurzer Weg für den Stromfluß von dem Kontaktblech 22 durch die Perforation 13 zu den zu beschichtenden Werkstücken gebildet ist, was bezüglich der aufzubringenden elektrischen Leistung vorteilhaft ist.
Diese Anordnung bewirkt eine gleichmäßige Werkstückbeschichtung bei relativ geringer Leistung.
Die gesamte Vorrichtung ist in einem Gestell 23 gehaltert und auf dem Boden 24 aufgestellt.
Das Gestell umfaßt Lagerrollen 25 für das Rohr 2 und einen Antriebsmotor 26 für den Drehantrieb des Rohres 2, wobei der Antriebsmotor 26 mit einem Antriebsritzel 27 gekuppelt ist, welches mit einem außen am Rohr 2 befestigten Zahnkranz 28 in Eingriff steht.
Zur elektrolytischen Beschichtung wird zunächst das Tauchbecken 4 gefüllt, so daß sich der Füllstand 5 einstellt.
Nachfolgend können dann Kleinteile durch die Einfüllöffnung in das Rohr 2 eingefüllt werden, welche Kleinteile dann aufgrund der Bandschnecke 6 durch das Rohr 2 befördert werden.
Dabei durchlaufen sie zwangsläufig die mit dem Beschichtungsmittel versehene Zone, wobei sie durch die Kontaktierung mit den Kontakten 3 auf das entsprechende elektrische Potential gebracht werden, während das Beschichtungsmittel das gegensinnige Potential aufweist.
Die Beschichtung erfolgt bei relativ hoher Spannung und niedriger Stromstärke, beispielsweise bei 50 Ampere und 220 bis 250 Volt.
Die Beschichtungsdauer beträgt dabei ca. 4 Sekunden. Nachfolgend durchlaufen die beschichteten Kleinteile die Zone des Rohres, die dem höheren Bandbereich 9 folgt und in welcher überschüssiges Beschichtungsmittel durch die Perforation 13 des Rohres 2 ablaufen und sich in dem Sammelbehälter 14 sammeln kann.
Nachfolgend werden die Kleinteile an der Abgabeöffnung des Rohres abgegeben, beispielsweise auf einer nachgeschalteten Fördereinrichtung abgelegt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist äußerst kompakt und sehr funktionstüchtig, wobei ein hoher Durchsatz von zu beschichtenden Teilen bei geringer Verweilzeit und unter Zuhilfenahme von wenig Bedienungspersonal ermöglicht ist.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Um einen Eindruck von der Größenordnung der Vorrichtung zu geben, wird darauf hingewiesen, daß im Ausführungsbeispiel der Durchmesser des Rohres 1 Meter beträgt.

Claims (11)

1. Vorrichtung zur elektrolytischen Beschichtung von Kleinteilen mit elektrischer Leitfähigkeit, insbesondere Metallteilen, wobei die Vorrichtung ein Bad aus elektrisch leitendem flüssigen Beschichtungsmittel umfaßt und das Bad mit dem einen Pol einer Gleichstromquelle (Kathode oder Anode) in elektrisch leitender Verbindung steht, während das zu beschichtende Gut mit dem anderen Pol (Anode oder Kathode) der Gleichstromquelle in elektrisch leitender Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem Schneckenförderer (1) besteht, der innenseitig seines Förderrohres (2) elektrisch leitende Kontakte (3) aufweist, die mit dem einen Pol der Gleichstromquelle verbunden sind, und daß der Schneckenförderer (1) mit einem Teil seines Querschnitts in ein Tauchbadbecken eingesetzt ist, das mit dem anderen Pol verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckenförderer (1) als Bandschnecke ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckenförderer (1) als Förderrohr (2) ausgebildet ist, dessen umlaufendes Rohr (2) das Kleinteiltragorgan ist und eine am Innenumfang befestigte Bandschnecke (6) als Schuborgan aufweist, wobei die offenen Enden des Förderrohres (2) die Kleinteilzuführ- und die Kleinteilabgabe-Öffnung bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchbecken (4) unterhalb des in Förderrichtung vorderen Endes des Rohres (2) angeordnet ist und sich von einem mit Abstand vor der Kleinteilzuführ-Öffnung befindlichen Bereich bis über einen Teil, insbesondere etwa die Hälfte, der Länge des Rohres (2) erstreckt, wobei die Vorderrandkante (7) und die Seitenrandkanten (8) des Tauchbeckens (4) die Beschichtungsmittel­ wehrkante bilden, die in Förderrichtung hintere Wehrkante durch einen Bereich (9) der Bandschnecke (6) gebildet ist, deren geringster Abstand zur tiefsten Stelle des Rohres (2) gleich der Fluchtlinie (5) der Wehrkanten ist, bevorzugt über diese Fluchtlinie (5) vorragt, wobei die in Förderrichtung hinten liegende Randkante (10) des Tauchbeckens (4) abgedichtet an der Rohraußenwand im Bereich des die hintere Wehrkante bildenden Schneckenbandes anliegt, wobei das Rohr (2) im diesen Bereich in Förderrichtung folgenden Bereich einen Beschichtungsmittelablauf (12) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Bandschnecke (6) im Bereich von der Kleinteilzuführ- Öffnung bis zu dem die hintere Wehrkante bildenden Bereich (9) niedriger als die vom Wehr bestimmte Pegelhöhe (5) im Rohr ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) mindestens in dem in Förderrichtung der hinteren Randkante des Tauchbeckens (4) unmittelbar folgenden Umfangsbereich perforiert (bei 13) ist, vorzugsweise auch in der in Förderrichtung vor diesem befindlichen Beschichtungszone.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Tauchbeckens (4) und unterhalb des perforierten Bereichs (13) des Rohres (2) ein Auffangbecken (14) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Beschichtungsmittelförderpumpe (15) umfaßt, deren Eingang mit dem Auffangbecken (14) verbunden ist und deren Ausgang in das Tauchbecken (4) oder bevorzugt zu einer Sprühvorrichtung (18) führt, die in die vordere Rohrmündung eingesetzt ist und in die Beschichtungszone des Rohres (2) zielt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) aus Kunststoff oder anderem elektrischen nichtleitendem Werkstoff besteht, in dem von der Mündung bis zum Ende der Beschichtungszone befindlichen Bereich von knopfartigen Kontaktstiften (3) durchsetzt ist, die rohrinnenseitig pilzkopfartig aus der Rohrwandung vorstehen und rohraußenseitig in Umfangsrichtung und/oder in axialer Richtung durch nach außen elektrisch isolierte Kontaktschienen (19) miteinander verbunden sind, wobei die Kontaktschienen (19) zu einer nahe des Rohrendes außen an dessen Mantel befestigten, umlaufenden Stromschiene (20) geführt sind, die über Schleif- oder Rollkontakte (21) mit einem Pol der Stromquelle verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in einem Gestell (23) gehaltert ist, welches zudem Lager­ rollen (25) für das Rohr (2) haltert, wobei der Antriebsmotor (26) mit einem Antriebsritzel (27) gekoppelt ist, welches mit einem außen am Rohr (2) befestigten Zahnkranz (28) in Eingriff steht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Pol der Stromquelle mit einem die zweite Elektrode bildenden Kontaktblech (22) verbunden ist, welches unterhalb des Rohres (2) in dem Tauchbecken (4) angeordnet ist.
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