DE2051778C3 - Vorrichtung zum Galvanisieren von zylindrischen Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Galvanisieren von zylindrischen GegenständenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D17/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
- C25D17/06—Suspending or supporting devices for articles to be coated
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Galvanisieren von zylindrischen Gegenständen mit f\s
einem nach oben geöffneten Behälicr für ein galvanisches Bad, einer Stützvorrichtung, die einen .Stützkörper
aufweist, der sich am Behälter abstützend einen zylindrischen Gegenstand senkrecht in dem Bad hält um
Stützglieder aufweist, die an gegenüberliegenden En den mit dem zylindrischen Gegenstand in Eingrif
bringbar sind, einer Antriebsvorrichtung, mit der de Stützkörper und der zylindriscne Gegenstand drehba
angetrieben werden, und einem an eine Stromquellt auschließbaren Schleifkontakt der in Eingriff mit eine
Kontaktbahn an der Stützvorrichtung bringbar ist
Es ist eine Vorrichtung zum Galvanisieren voi Druckwalzen bekanntgeworden, bei der der Stützkör
per zum Halten der Walze aus einer Stange und zwe im Abstand an der Stange angebrachten Scheiben be
steht, die mit den Stirnseiten der Walze in Eingrif bringbar sind. An der Stange ist ferner ein Schnecken
rad befestigt, das durch eine Schnecke antreibbar ist Das untere Ende der Stange ist mit einem Lager de«
Behälters für das galvanische Bad in Eingriff bringbar Außen am Behä'ter ist eine Bürste angebracht, die mil
einer Scheibe an der Stange schleift. Die Scheibe ist mii einer Leitung irr. Innern der Stange verbunden, die air
hinteren Ende austritt und mit einer Feder elektrisch
leitend mit der Walzeninnenwand in Verbindung tritt An der Stange kann eine weitere Stange befestigt werden,
die mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung, die auf einer Laufkatze angeordnet ist, in Drehung versetzt
und auf und ab bewegt werden kann. Nachteilig ist bei der bekannten Vorrichtung, daß der Druckzylinder
nicht aromatisch zum Bad transportiert und in dieses abgesenkt werden kann; denn zum einen muß die Herstellung
des elektrischen Kontaktes gesondert besorgt werden. Zum anderen ist eine genaue Ausrichtung des
Schneckenrads mit der Schnecke und des Endes der Stange mit dem Lager erforderlich. Nachteilig ist ferner,
daß bei der bekannten Vorrichtung zweimal eine schleifende elektrische Verbindung hergestellt wird,
nämlich einmal durch die Bürste und zum anderen durch die eine Kontaktfeder (USA.-Patentschrift
637 581).
Es i;t auch eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der ein zylindrisches Rohr oder eine Walze ebenfalls
senkrecht von einem Stützkörper in einem galvanischen Bad gehalten ist. Der Stützkörper besteht aus
einer aus zwei Teilen zusammengesetzten Stange, die über eine Kupplung gekoppelt sind. Die Stange ist in
ein Stützglied eingeschraubt, das die Walze abstützt und das drehbar in einem Lager gelagert ist. Auf der
Stange sitzt eine Muffe, die einen elektrischen Kontakt zwischen Stange und Walzeninnenwand herstellt. Am
oberen Ende ist die Stange durch einen Deckel des Behälters hindurchgeführt und mit einem Reibrad versehen,
das über ein Reibradgetriebe in Drehung versetzt werden kann. Das Ende der Stange steht mit einer an
eine Stromquelle anschließbaren Bürste in Berührung. Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung ist, daß die
gesamte Anordnung einschließlich Antrieb und elektrischer Kontaktgabe entfernt bzw. auseinandergebaut
werden muß, damit die Walze in das Bad abgesenkt bzw. aus diesem entfernt werden kann.
Ferner ist auch hier eine genaue Ausrichtung der Walze im Behälter erforderlich (USA.-Patentschrift
193 204)
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung /um Galvanisieren von zylindrischen Gegenständen zu
schaffen, die einen automatischen Transport des in einem Stützkörper gehaltenen zylindrischen Gegenstands
und ein Eintauchen desselben in ein galvanisches Bad erlaubt. Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Stützvorrichtung einen Tragrahmen aufweist, der das obere Ende des Behälters umgibt und auf diesem
um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist, wobei der Tragrahmen eine öffnung freigibt, durch die der Stützkörper
in den Behälter abgesenkt werden kann, daß die Kontaktbahn auf dem Tragrahmen angeordnet ist und
als Abstützung für einen elektrisch leitenden Teil des Stützkörpers dient, daß die Antriebsvorrichtung den
Tragrahmen antreibt und daß die Stützglieder mit dem zylindrischen Gegenstand und dem Teil des Stützkör- )0
pers, der von der Kontaktbahn abgestützt vird, elektrisch leitend verbunden sind
Erfindungsgemäß ist, daß ein Stützrahmen mit einer Kontaktbahn ständig drehbar am ooeren Ende des Behälters
für das galvanische Bad gelagert ist. Beim Absenken des zylindrischen Gegenstands in das galvanische
Bad gelangt ein elektrisch leitender Teil des den Gegenstand haltenden Stützkörpers mit der Kontaktbahn
in Eingriff und wird gleichzeitig von dieser so abgestützt, daß der Gegenstand senkrecht im Bad hängt.
Um den zylindrischen Gegenstand im Bad in Drehung zu versetzen, wird der Tragrahmen angetrieben. Mit
einer derartigen Ausbildung wird erreicht, daß, nachdem der zylindrische Gegenstand am Stützkörper befeitigt
worden ist, er ohne weiter manuelle Eingriffe in ein Galvanisierbad abgesenkt werden und daraus wieder
entfernt werden kann, um einem nächsten Bad zugeführt zu werden. Damit wird beim Galvanisieren von
zylindrischen Gegenständen eine erhebliche Ersparnis an Zeit- und Arbeitsaufwand erhalten. Da der Stützkörper
mit seinem gesamten Gewicht und dem des zylindrischen Gegenstands auf der Kontaktbahn aufliegt,
wird ein ständiger und guter Kontakt erhalten. Ein weilerer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß es beim
Absenken des Stützkörpers mit dem zylindrischen Ge- ^ genstand nicht erforderlich ist, daß dieser genau zum
Behälter ausgerichtet ist. Eine Ausrichtung, wie sie bei den bekannten Anordnungen nötig wird, würde einen
erheblichen Arbeitsaufwand verursachen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand von Zeichnungen näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1;
F i g. 3 zeigt einen Längsschnitt der erfindungsgemaßen
Vorrichtung ohne Behälter;
F i g. 4 zeigt einen Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispie! der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Wie in F i g. 1 und 2 gezeigt, umfaßt die gezeigte Vorrichtung einen Behälter 1 mit Seitenwänden 3 und
einem Boden 5; das dem Boden gegenüberliegende obere Ende ist offen. Eine elektrisch !eilende ringförmige
Kontaktbahn 7 ist am oberen Ende des Behälters 1 über dem Spiegel des Galvanisierbades in dem Behälter
1 vorgesehen. Die Kontaktbahn 7 wird von einem Tragrahmen 9 in Form eines Zahnkranzes 13 getragen.
Der Tragrahmen 9 wird auf dem oberen Ende des Behälters 1 mittels einer Vielzahl von Läuferelementen
15, 17 getragen. Die Kontaktbahn 7 ist gegenüber dem Tragrahmen 9 durch Isoliermaterial elektrisch isoliert.
Eine Drehung des Zahnkranzes 13 erfolgt durch einen Motor 21 über ein geeignetes Getriebe 19. Zweckmäßigerweise
ist der Motor 21 an der Seitenwand 3 des fts
Behälters 1 angebracht, wie in F i g. 1 gezeigt. Er kann aber auch an irgendeiner anderen geeigneten Stelle
vorgesehen sein.
Wie in F i g. 3 gezeigt, weist die Vorrichtung einen Stützkörper 23 zum Halten eines zylindrisch geformten
Gegenstandes 45, dtr gahanisiert werden soll, auf. Der
Stützkörper 23 umfaßt ein Paar senkrechte Stützsäulen 25, die an einem unteren Stützglied 27 befestigt sind.
Am oberen Ende der senkrechten Stützsäule 25 ist ein oberes Stützglied 29 vorgesehen, das ein Paar Querträger
31 einschließt, die elektrisch leitendes Material 33, wie Kupfer, auf ihrer Oberfläche aufweisen. Die Stützsäulen
25 sind in ihrem oberen Teil mit Schraubgewinden 35 versehen, die zusammen mit Halteschrauben 37
ermöglichen, daß der Abstand zwischen dem unteren und oberen Stützglied 27, 29 entsprechend der Länge
des jeweiligen zylindrischen Gegenstandes, verändert werden kann.
Die Stützglieder 27, 29 sind mit gegenüberstehenden zylindrischen Eingriffsflächen 39 versehen, die aus elektrisch
leitendem Material sind. Außerdem ist das elektrisch leitende Material auf der unteren Oberfläche der
Querträger 31 in elektrischem Kontakt mit dem Schraubengewindeteil 35 der senkrechten Stützsäulen
25. So ist ein elektrischer Stromkreis von dem elektrisch leitenden Material 33 durch die senkrechten
Stützsäulen 25 zu den elektrisch leitenden Zylindereingriffsflächen 39 der Stützglieder 27, 29 gebildet. Außerdem
ist jede der zylindrischen Eingriffsflächen 39 mit einem verformbaren Dichtungsring 41 versehen, welche
bewirken, daß keine Flüssigkeit vom Galvanisierbad in Kontakt mit den Flächen 39 und den Enden des
zu galvanisierenden Zylinders 45 kommen kann, wenn sich dieser zwischen den Stützgliedern 27, 29 befindet,
so daß ein Galvanisieren der Zylinderenden an den Punkten des elektrischen Kontaktes mit den Eingriffsflächen 39 vermieden wird. Außerdem sind alle Qberflächen
des Stützkörpers 23, die mit dem Galvanisierbad im Behälter 1 in Berührung kommen können, das
sind alle die Oberflächen des Stützkörpers 23 in dem Galvanisierbad, ausgenommen die Oberflächen 39, die
innerhalb des Dichtungsrings sind, mit elektrisch isolierenden Material überzogen. Es können verschiedene,
für solche Zwecke geeignete bekannte Isolieranstriche und Überzugsmassen verwendet werden.
Der Stützkörper 23 ist außerdem mit einem geeigneten Griffteil 43 versehen, der an einem der Querträger
31 befestigt ist, und an dem der Stützkörper angehoben werden kann.
Der Stützkörper 23 ruht auf der Kontaktbahn 7, die von dem oberen Ende des Behälters 1 getragen wird
Der Stützkörper 23 ist auf der Kontaktbahn 7 so gelagert, daß die elektrisch leitende Oberfläche 33 der
Querträger 31 im elektrischen Kontakt mit dieser steht Es wurde festgestellt, daß das Gewicht des Stützkörpers
23 mit dem zu galvanisierenden Zylinder 45 im allgemeiner, ausreicht, den gewünschten elektrischer
Kontakt zwischen der elektrisch leitenden Oberfläche 33 der Querträger 31 und der Kontaktbahn 7 ohne Zuhilfenahme
von Klammern oder anderen Festhaltevorrichtungen sicherzustellen. Wenn gewünscht, können
solche Festhaltemittel verwendet werden, was aber die Verwendung der Vorrichtung in einer vollautomatischen
Anlage erschwert.
Der zu galvanisierende zylindrisch geformte Gegenstand 45, z. B. ein Druckzylinder, wird in dem Stützkörper
23 in elektrischem Kontakt mit den Eingriffsflächen 39 der Stützglieder 27, 29 befestigt. So gehalten, ist der
Zylinder 45 in im wesentlichen senkrechter Lage in dem Behälter I unter dem Spiegel des darin befindlichen
Galvanisierbades. Der Stützkörper 23 ist mit Zen-
2 05!
triermanschetten 47 versehen, die an den p
27, 29 angeordnet sind. Die Zentriennanseheuen 47 haben
einen inneren Durchmesser, der das Einführen von Wellenstümpfen 49 an jedem Ende des Zylinders 45
ermöglicht. s
Beim Einsetzen des Zylinders 45 in den Stüt/körper 23 wird das Stützglied 29 von den scnkrei' ι en Stützsäulen
25 hochgehoben, und eine Zentriermanschette 47 mit geeignetem Innendurchmesser wird in das untere
Stützglied 27 eingesetzt. Dann wird der zu galvanisicrende Zylinder 45 in das untere Stützglied 27 eingesetzt
mit dem Wellenstumpf 49 an einem Ende des Zylinders 45 innerhalb der Manschette 47 im unteren
Stützelement, während das Ende des Zylinders 45 auf
dem Dichtungsring 41 auf der Zylindereingriffsflache is
39 ruht. Eine zweite Zentriermanschette 47 wird über den Wellenstumpf 49 am oberen Ende des Zylinders 45
gesetzt, und das obere Stützglied 29 wird dann über den Wellenstumpf 49 und die Manschette 47 gesetzt, so
daß der Dichtungsring 41 auf der Eingriffsfläche 39 am oberen E:.nde des zu galvanisierenden Zylinders 45 ruht
Wenn das obere Stützglied 29 dann mittels der Malteschrauben 37 befestigt wird, werden beide Dichtungsringe
41 so deformiert, daß die elektrisch leitenden Teile der Eingriffsflächen 39 im elektrischen Kontakt mit
den Enden des Zylinders 45 gebracht werden. Der Zylinder 45 wird dann in einer im wesentlichen senkrechten
Stellung im Stützkörper 23 gehalten, welcher dann in den Behälter 1 eingesetzt und auf die Kontaktbahn 7
so aufgelegt wird, daß elektrischer Kontakt zwischen dieser Kontaktbahn 7 und der elektrisch leitenden Fläche
33 auf den Querträgern 31 des Stüt/körpers besteht.
Der Behälter 1 ist auch mit einem Schleifkontakt 51 versehen, der in elektrischem Kontakt mit der Kontaktbahn
7 steht. Der Kontakt 51 ist mit einer elektrischen Versorgungsquelle (nicht gezeigt) verbunden.
Außerdem sind Anodenplatten 53 im Behälter 1, zwischen den Seitenwänden 3 und dem Zylinder 45. vorgesehen.
Zweckmäßigerweise ist eine Vielzahl von Anodcrsplatten
53 vorgesehen, die in gleichem Abstand voneinander den zu galvanisierenden Zylinder 45 umgeben.
Es wird allgemein bevorzugt, daß die Anoden 53 so angeordnet sind, daß sie teilweise über dem Galvanisierbadspiegel
liegen, damit deren Befestigung nicht in die Lösung taucht. Auf diese Weise wird die Korrosion
an den Kontaktpunkten zwischen der Anode und der Befestigung so klein wie möglich gehalten. Es ist ersichtlich,
daß verschiedene Arten von Anoden verwendet werden können, wie feste Anoden, Anodensäcke,
Anodenkörper u. dgl.
Während der Galvanisierung des Zylinders 45 wird der Stützkörper gedreht, um die Qualität des Überzugs
zu verbessern und gleichzeitig eine Herabsetzung der Abscheidungszeit zu erzielen.
Die F i g. 4, auf die jetzt Bezug genommen wird, zeigt
eine andere wahlweise Ausführungsform des Stützkör pers 23. die für manche Fälle vorteilhafter sein dürfte.
Bei dieser Ausführungsform besteht der Stützkörper 23 aus den senkrechten Stützsäulen 25 und dem oberen
bzw. unteren Stützglied 29. 27, die daran befestigt sind.
CHe Schraubgewinde 35 an den senkrechten Säulen 25
röchen weiter als bei der in F i g. 3 gezeigten Ausffih.iin nach unten, so daß, wenn die ganze Anord
nung in den Behälter I eingesetzt ist. der Galvanisier- *5
badspiegel über einem Teil der Schraubgewinde 35
steht Dies vergrößert die Einsteflungsmöglichkeiten des Stützkörpers 23. so daß ein größerer Langenbe
reich für Zylinder 45 aufgenommen werden kann Da die Schraubengewinde 35 elektrisch leitend sind, würden
sie während des Betriebes mit galvanisiert werden. Sie sind daher mit bewegbaren Hülsen 55 aus elektrisch
nicht leitendem Material versehen. Jede Hülse 55 kann über die Stützsaule 25 nach oben und unten bewegt
werden, um den Teil des Schraubengewindes 35, der im Galvanisierbad ist, abzudecken und ihn elektrisch /u
isolieren.
Die Stützglieder 27, 29 sind jeder mit einer Kontaktfeder 57 versehen. Diese Federn 57 schaffen den elektrischen
Kontakt mit dft . zylindrischen Gegenstand 45 und dienen außerdem dazu, den Gegenstand 45 in den
Stützgliedern 27. 29 zu halten und zu zentrieren. So
übernehmen sie die Funktion der Zentriermanschetten 47 der in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform Fs können
verschiedene Arten von Federn benutzt werden, die das Einsetzen von unterschiedlich starken Wellen
stumpfen 49 des zylindrischen Gegenstandes 45 gestatten. Bei dieser Anordnung entfällt das Zurverfügung
stellen einer Vielzahl von Zentriermanschetten 47 zur Anpassung an die unterschiedlichen Stärken der WeI
lenstümpfe 41. was die Vorrichtung vereinfacht und sie
vielseitiger macht
Wie in der in F 1 g. 3 gezeigten Ausführungsform sind die F.ingriffsflächen 39 mit einem Dichtungsring 41 ver
sehen. Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 brauchen die Flächen 39 nicht elektrisch leitend zu sein, da sie
nicht den Punkt des elektrischen Kontaktes mit dem zu galvanisierenden Gegenstand 45 darstellen. Außerdem
sind sie mit Einstellringen 59 versehen, von denen jeder einen Dichtungsring 61 aufweist. Die Einstellringc 59
befinden sich zwischen den Enden des Zylinders 45 und den Eingriffsflächen 39 der Stützglieder 27. 29. Die Rin
ge 59 können aus elektrisch nicht leitendem Material sein, oder sie können aus Metall sein, das mit einem
elektrisch nicht leitenden Überzug oder Lack versehen ist. Die Größe der Einstellringe 59 sollte so sein, daß
der Wellenstumpf 49 des Zylinders 45 durch sie hindurch paßt, so daß die Dichtungsringe 41 den Wellenstumpf 49 auf einer Seile und die Dichtungsringe 61 die
Enden des Zylinders 45 berühren.
Wenn auf diese Weise der zylindrische Gegenstand 45 in den Stützkörper 23 eingesetzt und die Haltemuffen
angezogen sind, werden beide Dichtungsringe 41, 61 deformiert, wodurch eine ausgezeichnete Flüssigkeitsabdichtung
entsteht, die verhindert, daß Galvanisierbadflüssigkeit in Kontakt mit dem Ende des Zylinders
45 im Einstellring 59 oder mit den Wellenstümpfen 49 kommen kann. Unterschiedliche Zylinderdurchmesser
können einfach durch Auswechseln der Einstellringe 59 ausgeglichen werden. So können selbst zylindrische
Gegenstände mit sehr kleinem Durchmesser galvanisiert werden, ohne daß ein anderer Stützkörper
verwendet werden muß.
Mit der Vorrichtung ist es möglich, einen zylindri
sehen Gegenstand zu galvanisieren, z.B. mit einerr Überzug aus Kupfer zu versehen, während der Zylin
der 45 vollständig in senkrechter Richtung unterge taucht ist. Bei dieser Vorrichtung wird der elektrisch«
Strom zu beiden Enden des mit dem Überzug zu verse henden Gegenstandes geführt, wodurch ein glattere
Überzug auf dem Zylinder 45 entsteht Da außerden die Zylinderschäfte 49 vollständig eingeschlossen sini
und mit der Galvanisierlösung nicht in Kontakt korn men, erfolgt die Galvanisierung nur auf den Gebietet
wo sie erwünscht ist Dies ist ohne die Benutzung vo Isolierlacken möglich. Schließlich können bei diese
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Vorrichtung die Anoden in den Behalter eingesetzt werden, so daß sie den zu galvanisierenden Zylinder
vollständig umgeben, was die Anodenfläche vergrößert und die Wirksamkeit erhöht. Die Vorrichtung ermöglicht,
den ganzen Behandlungsvorgang vollständig
automatisch durchzuführen; wenn der zu galvi
de Zylinder 45 einmal in den Stützkörper 23 e ist, wird er zu den verschiedenen Behandlungs
transportiert, ohne daß manuelle Eingriffe erl sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
1515
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Galvanisieren von zylindrischen Gegenständen mit einem nach oben geöffneten
Behälter für ein galvanisches Bad, einer Stützvorrichtung, die einen Stützkörper aufweist, der sich
am Behälter abstützend einen zylindrischen Gegenstand senkrecht in dem Bad hält und Stützglieder
aufweist, die an gegenüberliegenden Enden mit dem zylindrischen Gegenstand in Eingriff bringbar sind,
einer Antriebsvorrichtung, mit der der Stützkörper und der zylindrische Gegenstand drehbar angetrieben
werden, und einem an eine Stromquelle anschließbaren Schleifkontakt, der in Eingriff mit
einer Kontaktbahn an der Stützvorrichtung bringbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützvorrichtung einen Tragrahmen (9) tiufweist, der das obere Ende des Behälters (1) umgibt und auf
diesem ständig um eine vertikale Achse drehbar ge- lagert ist, wobei der Tragrahmen eine öffnung freigibt,
durch die der Stützkörper (23) in den Behälter abgesenkt werden kann, daß die Kontaktbahn (7)
auf dem Tragrahmen (9) angeordnet ist und als Abstützung für einen elektrisch leitenden Teil des
Stützkörpers (23) dient, daß die Antriebsvorrichtung (19, 21) den Tragrahmen (9) antreibt und daß
die Stützglieder (27, 29) mit dem zylindrischen Gegenstand (45) und dem Teil des Stützkörpers (23),
der von der Kontaktbahn (7) abgestützt wird, elektrisch
leitend verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder (27. 29) eine Dichtung
(41) aufweisen, die verhindert, daß Flüssigkeit des galvanischen Bads in den Bereich des zylindrischen
Gegenstands (45) tritt, der in elektrische Berührung
mit den Stützgliedern (27,29) bringbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbahn (7) gegenüber
dem Tragrahmen (9) elektrisch isoliert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (9)
einen Ringzahnkranz (13) aufweist, der von der Antriebsvorrichtung (19,21) antreibbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder (27,
29) Kontaktfedern (57) aufweisen, die mit den Endbereichen
des zylindrischen Gegenstands (45) elektrisch leitend in Eingriff bringbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ! bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stützgliedern
(27, 29) und den Endbeieichen des zylindri sehen Gegenstands (45) ein Einstellring (59) angeordnet
ist und daß der Einstellung (59) einen verformbaren Dichtring (61) aufweist, der in Eingriff
fnit einem Endbereich des zylindrischen Gegenstands (45) bringbar ist, und daß die Stützglieder (29,
27) einen verformbaren Dichinng (41) aufweisen,
der mit dem Einstellring (59) in Eingriff bringbar ist.
60
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DE102015113129A1 (de) * | 2015-08-10 | 2017-02-16 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Aufnahmevorrichtung zum Halten und Drehen eines rotationssymmetrischen Bauteils sowie Verfahren zum galvanischen oder nasschemischen Beschichten mit einer solchen Aufnahmevorrichtung |
DE102015113129B4 (de) * | 2015-08-10 | 2017-09-21 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Aufnahmevorrichtung zum Halten und Drehen eines rotationssymmetrischen Bauteils sowie Verfahren zum galvanischen oder nasschemischen Beschichten mit einer solchen Aufnahmevorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS515349B1 (de) | 1976-02-19 |
US3664944A (en) | 1972-05-23 |
AU453186B2 (en) | 1974-09-09 |
GB1312080A (en) | 1973-04-04 |
DE2051778B2 (de) | 1974-11-14 |
AU1982270A (en) | 1972-03-16 |
NL7015558A (de) | 1971-05-04 |
DE2051778A1 (de) | 1971-05-06 |
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