DE19623962C5 - Verwendung von Einkomponenten-Elektrotauchlacken zur Beschichtung von metallischen, elektrisch leitfähigen Schüttgütern in einer kontinuierlichen Durchlauf-Beschichtungsvorrichtung - Google Patents

Verwendung von Einkomponenten-Elektrotauchlacken zur Beschichtung von metallischen, elektrisch leitfähigen Schüttgütern in einer kontinuierlichen Durchlauf-Beschichtungsvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE19623962C5
DE19623962C5 DE1996123962 DE19623962A DE19623962C5 DE 19623962 C5 DE19623962 C5 DE 19623962C5 DE 1996123962 DE1996123962 DE 1996123962 DE 19623962 A DE19623962 A DE 19623962A DE 19623962 C5 DE19623962 C5 DE 19623962C5
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fillers
electrocoating
paint according
electrocoating paint
undiluted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1996123962
Other languages
English (en)
Other versions
DE19623962C2 (de
DE19623962A1 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ewald Doerken AG
Original Assignee
Ewald Doerken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=7797062&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE19623962(C5) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Ewald Doerken AG filed Critical Ewald Doerken AG
Priority to DE1996123962 priority Critical patent/DE19623962C5/de
Priority to DE19655362A priority patent/DE19655362B4/de
Publication of DE19623962A1 publication Critical patent/DE19623962A1/de
Publication of DE19623962C2 publication Critical patent/DE19623962C2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19623962C5 publication Critical patent/DE19623962C5/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/44Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for electrophoretic applications
    • C09D5/448Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for electrophoretic applications characterised by the additives used

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Abstract

Verwendung von unverdünnten Einkomponenten-Elektrotauchlacken, bestehend aus
– Bindemitteln,
– Pigmenten,
– Füllstoffen aus der Gruppe der Aluminiumsilikate und der Magnesiumsilikate unterschiedlicher chemischer Struktur sowie Siliciumdioxid und Kaolin, einzeln oder in Kombination,
– Additiven,
– geringen Mengen Lösemittel sowie
– als Lösemittel Wasser und
– Neutralisationsmittel,
wobei diese unverdünnten Lacke Festkörper von 40 bis 80 Gew.-% und Füllstoff in einer Menge von 10 bis 25 Gew.-% im unverdünnten Lack aufweisen, nach anschließender Verdünnung mit Wasser auf Verarbeitungsfestkörper von 8 bis 25 Gew.-% zur Beschichtung von metallischen; elektrisch leitfähigen Schüttgütern in einer kontinuierlichen Durchlauf-Beschichtungsvorrichtung.

Description

  • Elektrotauchlacke werden in der industriellen Beschichtungstechnik dort eingesetzt, wo metallisch leitfähige Substrate in hohen Stückzahlen lackiert werden. Das Verfahren beruht darauf, daß in einem Lackbecken die als Anode- bzw. Kathode geschalteten Werkstücke mit Lack beaufschlagt werden. Am Werkstück findet hierbei eine Neutralisation des in Lösung befindlichen Lacksystems und ein Niederschlag auf der Elektrode statt.
  • Das Verfahren bewährt sich insbesondere zur Beschichtung von Metallartikeln in hohen Stückzahlen. Durch die elektrische Abscheidung können dünne porenfreie Schichten erzielt werden.
  • Neben den bekannten Anwendungen in der Beschichtung von Automobilkarossen sind eine Reihe von Beschichtungen bekannt die zur Oberflächenveredlung von industriellen Gütern dienen, Beispiele hierfür sind Stahlfelgen, Radiatoren, Hausgeräte und viele andere mehr.
  • Üblicherweise werden die Teile in automatischen Anlagen in einer Aufhängung, die die Kontaktierung mit der elektrischen Spannung sicherstellt, dem Lackierbecken zugeführt.
  • Nach der Abscheidung passieren die abgeschiedenen Lackfilme einen Einbrennofen, in dem der abgeschiedene flüssige Film zu festen, duroplastischen Filmen vernetzt wird.
  • Die eingesetzten Lacke bestehen grundsätzlich, wie alle Lackmaterialien, aus Bindemitteln, Pigmenten, Füllstoffen, Additiven und geringen Mengen Lösemitteln sowie als Lösemittel Wasser und Neutralisationsmittel.
  • Von entscheidender Bedeutung sind normalerweise die Bindemittel. Diese bestimmen in ihrer Zusammensetzung Abscheidung, Umgriff, Spannungsstabilität, Korrosionsschutz, Vernetzung etc. Man unterscheidet nach Abscheidung des Lackes an der Anode anodische Tauchlacke (ATL) und an der Kathode kathodische Tauchlacke (KTL). Die Löslichkeit in Wasser wird bei den Bindemitteln üblicherweise z. B. durch Verwendung von Caboxylgruppen (ATL) oder Aminogruppen (KTL) sichergestellt. Da die Abscheidung mit Hilfe des elektrischen Spannungsfeldes sichergestellt wird, genügen geringe Konzentrationen bzw. Lackfestkörper. Bei der Verabscheidung verarmt die Umgebung der Elektrode an Lack, die Nachlieferung des Lackmaterials aus dem wässerigen Tauchbecken erfolgt durch Diffusion. Entsprechend dem verbrauchten Lackmaterial wird durch Nachfüllware der Badfestkörper auf konstantem Niveau gehalten. Die neben den Bindemitteln verwendeten Lackbestandteile Pigmente, Füllstoffe und Additive haben ähnliche Bedeutung wie in allen anderen Lackanwendungen, wobei insbesondere die Verwendung von Füllstoffen in Elektrotauchlackanwendungen nur in geringem Umfang verwirklicht wird, da die Eigenschaften des Lackfilms im wesentlichen durch die Eigenschaften des verwendeten Bindemittels im Hinblick auf physikalisch-technologische Werte und das Verhalten bei der Abscheidung dargestellt werden.
  • Da im Allgemeinen dünne Lackfilme mit Schichtdicken von 35 μm und weniger aufgebracht werden, und üblicherweise zur Erzielung gleichmäßiger dünner Schichten geringe Badfestkörper verwendet werden, verbietet sich die Verwendung von großen Füllstoffmengen. Der Stand der Technik mit der Verwendung großer Badvolumina, geringer Festkörper und Spezifikationen, die insbesondere durch bestimmte Bindemittelkombinationen erzielbar werden, verbietet die Verwendung von größeren Mengen Füllstoff im Lack, da hierdurch z. B. das Absetzverhalten des verdünnten Badansatzes negativ beeinflusst würde,
  • Aus der DE 39 38 883 A1 ist ein Verfahren zum Beschichten elektrisch leitfähiger Substrate sowie ein katodisch abscheidbarer wässriger Tauchlack bekannt. Es wird dabei wässriger Tauchlack eingesetzt, der 1 bis 15 Gew.-% Ruß und/oder Graphit und bis zu 12 Gew.-% Zinkpulver oder Zink-Flakes enthält, wobei die Gew.-% Angaben auf die im Elektrotauchlack enthaltene Gesamtmenge an Bindemittel und Vernetzungsmittel bezogen ist.
  • Hierdurch wird ein Verfahren bzw. eine Lackierung zur Verfügung gestellt, die auch ohne oder mit vermindertem Einsatz von blei- und/oder chromhaltigen Pigmenten einen guten Korrosionsschutz bietet.
  • Bei einem solchen Verfahren, bzw. bei einem solchen Elektrotauchlack wird wiederum Bindemittel und Vernetzungsmittel in einem Gesamtanteil in der Größenordnung von 1 bis 3 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht eingesetzt.
  • Aus der DE 39 42 766 A1 ist ein Verfahren zum Beschichten elektrisch leitfähiger Substrate sowie ein entsprechender wässeriger Lack und eine Verwendung eines derartigen Lackes angegeben. Es wird dort auch die Verwendung einer Pigmentpaste angegeben, die neben den Pigmenten auch noch Füllstoffe und Netzmittel enthalten kann. Ein solcher Tauchlack ist beispielsweise zur Beschichtung von Automobilteilen oder dergleichen geeignet und bestimmt, wobei insbesondere eine hohe Steinschlagfestigkeit erreicht wird. Diese Wirkung tritt aber erst nach dem Aushärten der Beschichtung auf, so dass bei der Beschichtung von Kleinteilen dennoch ein Klebeeffekt der beschichteten Teile aneinander resultiert sowie auch Schäden an einer entsprechenden Beschichtungsvorrichtung selbst, wobei auch beim Überrollen der Teile Beschädigungen der Beschichtung vorkommen. Zudem können die beschichteten Teile im Aushärteofen aneinander kleben.
  • Die Verwendung des Elektrotauchlackverfahrens für Kleinteil (metallische Schüttgüter) verbietet sich in der industriellen Praxis dadurch, dass der Aufwand zur Aufhängung (elektrische Kontaktierung) der Kleinteile in keinem Verhältnis zu den dadurch entstehegden Kosten pro Teil steht. Aus diesem Grunde hat die Beschichtung von Kleinteilen erst zögernd Einzug in die industrielle Lackiertechnik gefunden.
  • Es sind Verfahren bekannt, mit denen Kleinteile im Durchlaufverfahren beschichtet werden, z. B. das der archimedischen Schraube, in der eine kontinuierliche Beschichtung im Elektrotauchlackverfahren von Kleinteilen möglich ist. Die Teile werden nicht einzeln aufgehängt, sondern in einem Schneckenförderer durch das Lackbecken geführt Eine derartige Vorrichtung ist in der EP 0 627 022 B1 beschrieben.
  • Der elektrische Kontakt wird hier durch einzelne elektrische Kontakte und die gegenseitige Kontaktierung der Teile in der Schüttung durchgeführt. Der Vorteil bei diesem Verfahren ist die Möglichkeit, in kurzen Zeiträumen große Mengen von Kleinteilen kontinuierlich zu beschichten. Im Anschluß an die kontinuierliche Teilbeschichtung werden die Teile als Schüttgut in einem Durchlaufofen, auf einem Ofenband aufgeschüttet, der Einbrennung und Aushärtung des Lackfilmes zugeführt. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß sowohl im Durchlaufautomaten als auch im Einbrennofen die Teile gegenseitig kontaktieren und durch die Überwälzung der Teile und den gegenseitigen Kontakt von Lackfilm gegen Lackfilm sowohl Beschädigungen der Lackfilme, als auch beim Einbrennen ein Verkleben der Lackfilme beim Viskositätsabfall während des Einbrennprozesses und anschließende Fixierung durch die Vernetzung auftreten. Eine breite Verwendung dieses Verfahrens ist daher nur möglich, wenn der Anteil der Beschädi gungen des abgeschiedenen Lackfilms sowie der Beschädigungen und Verklebungen während des Einbrennens minimiert werden.
  • Um dieses zu erreichen, schlägt die Erfindung die in den Patentansprüchen angegebene Lösung vor. Es zeigt sich, daß entgegen dem Stand der Technik die Verwendung von größeren Mengen Füllstoffen in den eingesetzten Elektrotauchlacken die oben beschriebenen Beschädigungen der Lackfilme deutlich auf ein tolerierbares Maß herabsenken.
  • Den gewünschten Effekt ergeben Füllstoffe mit mittleren Korngrößen von 0,2–2 μm, vorzugsweise 0,3–0,7 μm, entsprechend 1–20%, vorzugsweise 2–10% der Schichtdicken des abzuscheidenden Films, die Dichten der Füllstoffe liegen zwischen 1,5 und 4,5 entsprechend vorzugsweise 1,6–3,5 g/cm3.
  • Ebenso beeinflußt die Art des Füllstoffes ganz wesentlich den positiven Effekt als sogenannter Abstandhalter sowie das Verhalten im Absetzen im Lackbecken. Es wurde festgestellt, daß insbesondere die Verwendung von strukturbildenden Füllstoffen, z. B. von Aluminiumsilikaten, Magnesiumsilikaten unterschiedlicher chemischer Struktur sowie Siliziumdioxid und Kaolin, einzeln oder in Kombination, in bestimmten Korngrößenverteilungen, wie oben beschrieben, deutliche Verbesserungen in Oberflächenbeschädigungen bzw. -verklebungen ergibt.
  • Die beschriebenen unverdünnten Lackmaterialien beim Einsatz als IK-System weisen Festkörper von 40–80%, vorzugsweise 50–75% auf und werden für die Verarbeitung mit Wasser auf Verarbeitungsfestkörper von 8–25%, vorzugsweise 10–30%, verdünnt (alle % Angaben in Gewichtsprozent).
  • Die erfindungsgemäßen Mengen Füllstoff sind 10 bis 25%, im unverdünnten Lack, vorzugsweise 15–23%.
  • Als weiteres Maß für die Höhe des Füllgrades im unverdünnten Lackmaterial dient die Pigmentvolumenkonzentration PVK. Die üblichen, dem Stand der Technik entsprechenden PVK sind < 10.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Pigment-Volumen-Konzentrationen liegen zwischen 10,0 und 40, vorzugsweise zwischen 12–35.
  • Die nachfolgenden Beispiele zeigen typischen Rezepturen, die dem Stand der Technik entsprechen. Beispiel 1: Eine anodische Tauchlackrezeptur und Beispiel 2: eine kathodische Tauchlackrezeptur.
  • Beispiele 3 und 4 zeigen entsprechende Rezepturen für anodische und kathodische Abscheidung mit Bindemittel-Füllstoff-Verhältnissen wie sie der Erfindung entsprechen, in denen beschädigungsarme schwarze Elektrolackierungen von Kleinteilen durchgeführt wurden.
  • Beispiel 1
    • 53,0% Resydrol SWY 326
    • 20,0% Cymel 1130
    • 5,5% Amin-Lösung
    • 8,0% Iso-Butanol
    • 5,0% Talkum
    • 2,0% Farbruss
    • 6,5% Wasser
    • PVK = 5,0
  • Beispiel 2
    • 46,5% E45K Luhydran
    • 10,0% Cymel 1130
    • 8,0% Iso-Butanol
    • 1,2% Essigsäure
    • 5,0% Talkum
    • 2,0% Iso-Decanol
    • 25,3% Wasser
    • 2,0% Farbruss
    • PKV = 7,1
  • Beispiel 3
    • 43,5% Resydrol SWY 326
    • 12,0% Cymel 1130
    • 5,5% Amin-Lösung
    • 8,0% Iso-Butanol
    • 2,0% Farbruss
    • 15,0% ASP 600
    • 7,5% mod. synth. Wachs
    • 6,5% Wasser
    • PVK = 13,1
  • Beispiel 4
    • 32,3% E45K
    • 7,0% Cymel 1130
    • 8,0% Iso-Butanol
    • 1,2% Essigsäure
    • 2,0% Farbruss
    • 15,0% ASP 600
    • 7,5% mod. synth. Wachs
    • 27,0% Wasser
    • PVK = 18,5
  • Dabei bedeuten:
  • Bindemittel
    • Resydrol SWY 326: Acrylharz
    • Luhydran E 45 K: Kondensationsprodukt aus Expoxidharz und aliphatischem Amin
  • Härter
    • Cymel 1130: Methylierter, butylierter Melamin-Formaldehyd Vernetzer
  • Neutralisationsmittel
    • Amin-Lösung: 2-Dimethylamino-Ethanol
    • Essigsäure: CH3COOH
  • Pigment (Farbgebung)
    • Farbruß: Kohlenstoff, armoph
    • Füllstoff:
    • Talkum: Magnesiumsilikathydrat
    • ASP 600: Aluminim-Hydro-Silikat
    • Mod. synthetischer Wachs: Polyethylen /halogenierter Kohlenwasserstoff
  • Lösemittel
    • Iso-Butanol: 2-Methylpropanol-1
    • Iso-Decanol: Isomergemisch aus C10H21OH
    • Wasser: H2O.
  • Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäß verwendeten Elektrotauchlackes sind, daß die Füllstoffzugabe den Klebeeffekt der zu beschichtenden Teile aneinander vermindert und auch Schäden in der Beschichtungsvorrichtungs, insbesondere Trommel etc. weitgehend mindert
  • Zudem wird das Aneinanderkleben der beschichteten Teile im Aushärteofen weitgehend unterbunden. Auch mechanische Beschädigungen der beschichteten Teile durch Überrollen oder dergleichen in der Trommel werden durch den hohen Füllstoffanteil vermieden.

Claims (14)

  1. Verwendung von unverdünnten Einkomponenten-Elektrotauchlacken, bestehend aus – Bindemitteln, – Pigmenten, – Füllstoffen aus der Gruppe der Aluminiumsilikate und der Magnesiumsilikate unterschiedlicher chemischer Struktur sowie Siliciumdioxid und Kaolin, einzeln oder in Kombination, – Additiven, – geringen Mengen Lösemittel sowie – als Lösemittel Wasser und – Neutralisationsmittel, wobei diese unverdünnten Lacke Festkörper von 40 bis 80 Gew.-% und Füllstoff in einer Menge von 10 bis 25 Gew.-% im unverdünnten Lack aufweisen, nach anschließender Verdünnung mit Wasser auf Verarbeitungsfestkörper von 8 bis 25 Gew.-% zur Beschichtung von metallischen; elektrisch leitfähigen Schüttgütern in einer kontinuierlichen Durchlauf-Beschichtungsvorrichtung.
  2. Elektrotauchlack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Füllstoff in einer Menge von 15 bis 23 Gew.-% enthalten ist.
  3. Elektrotauchlack nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Füllstoffe mit einer mittleren Korngröße von 0,2 bis 2 μm eingesetzt sind.
  4. Elektrotauchlack nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Füllstoffe mit einer mittleren Korngröße von 0,3 bis 0,7 μm eingesetzt sind.
  5. Elektrotauchlack nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Korngröße der Füllstoffe 1 bis 20% der Schichtdicke des abzuscheidenden Lackfilms entspricht.
  6. Elektrotauchlack nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Korngröße der Füllstoffe 2 bis 10% der Schichtdicke des abzuscheidenden Lackfilms entspricht.
  7. Elektrotauchlack nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der Füllstoffe zwischen 1,5 und 4,5 g/cm3 liegt.
  8. Elektrotauchlack nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der Füllstoffe zwischen 1,6 und 3,5 g/cm3 liegt.
  9. Elektrotauchlack nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmentvolumenkonzentration zwischen 10 bis 40 Vol% liegt.
  10. Elektrotauchlack nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmentvolumenkonzentration 65 zwischen 12 und 35 Vol% liegt.
  11. Elektrotauchlack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel carboxylhaltige oder aminogruppenhaltige Verbindungen eingesetzt sind.
  12. Elektrotauchlack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass der Lack Festkörper in der Größenordnung von 50 bis 75 Gew.-% aufweist.
  13. Elektrotauchlack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass der Lack auf Verarbeitungsfestkörper von 10 bis 20 Gew.-% verdünnt ist.
  14. Verwendung nach Anspruch 1, wobei als Durchlaufbeschichtungsvorrichtung eine Trommel verwendet wird.
DE1996123962 1996-06-15 1996-06-15 Verwendung von Einkomponenten-Elektrotauchlacken zur Beschichtung von metallischen, elektrisch leitfähigen Schüttgütern in einer kontinuierlichen Durchlauf-Beschichtungsvorrichtung Expired - Lifetime DE19623962C5 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996123962 DE19623962C5 (de) 1996-06-15 1996-06-15 Verwendung von Einkomponenten-Elektrotauchlacken zur Beschichtung von metallischen, elektrisch leitfähigen Schüttgütern in einer kontinuierlichen Durchlauf-Beschichtungsvorrichtung
DE19655362A DE19655362B4 (de) 1996-06-15 1996-06-15 Verwendung eines unverdünnten 2-Komponenten Elektrotauchlackes für metallische Schüttgüter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996123962 DE19623962C5 (de) 1996-06-15 1996-06-15 Verwendung von Einkomponenten-Elektrotauchlacken zur Beschichtung von metallischen, elektrisch leitfähigen Schüttgütern in einer kontinuierlichen Durchlauf-Beschichtungsvorrichtung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE19623962A1 DE19623962A1 (de) 1997-12-18
DE19623962C2 DE19623962C2 (de) 2002-11-07
DE19623962C5 true DE19623962C5 (de) 2005-12-01

Family

ID=7797062

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19655362A Expired - Lifetime DE19655362B4 (de) 1996-06-15 1996-06-15 Verwendung eines unverdünnten 2-Komponenten Elektrotauchlackes für metallische Schüttgüter
DE1996123962 Expired - Lifetime DE19623962C5 (de) 1996-06-15 1996-06-15 Verwendung von Einkomponenten-Elektrotauchlacken zur Beschichtung von metallischen, elektrisch leitfähigen Schüttgütern in einer kontinuierlichen Durchlauf-Beschichtungsvorrichtung

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19655362A Expired - Lifetime DE19655362B4 (de) 1996-06-15 1996-06-15 Verwendung eines unverdünnten 2-Komponenten Elektrotauchlackes für metallische Schüttgüter

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE19655362B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008021830A1 (de) * 2008-04-30 2009-11-12 Emil Frei Gmbh & Co. Kg Anodisches Tauchlacksystem

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3920214A1 (de) * 1989-06-21 1991-01-03 Herberts Gmbh Waessrige loesung oder dispersion eines bindemittels fuer an der kathode abscheidbare waessrige ueberzugsmittel und ihre verwendung zur kathodischen abscheidung
DE3938883A1 (de) * 1989-11-24 1991-05-29 Basf Lacke & Farben Verfahren zum beschichten elektrisch leitfaehiger substrate und kathodisch abscheidbarer waessriger elektrotauchlack
DE3942766A1 (de) * 1989-12-23 1991-06-27 Basf Lacke & Farben Verfahren zum beschichten elektrisch leitfaehiger substrate, waessriger lack, epoxid-aminaddukt und verwendung des epoxid-aminadduktes als reibharz zur herstellung von pigmentpasten
EP0627022B1 (de) * 1992-02-25 1996-02-07 Ewald Dörken Ag Vorrichtung zur elektrolytischen beschichtung von kleinteilen
DE4442509A1 (de) * 1994-11-30 1996-06-05 Herberts Gmbh Lagerstabiles, einkomponentiges Konzentrat, seine Herstellung und Verwendung zur Herstellung kathodisch abscheidbarer Elektrotauchlackbäder

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3920214A1 (de) * 1989-06-21 1991-01-03 Herberts Gmbh Waessrige loesung oder dispersion eines bindemittels fuer an der kathode abscheidbare waessrige ueberzugsmittel und ihre verwendung zur kathodischen abscheidung
DE3938883A1 (de) * 1989-11-24 1991-05-29 Basf Lacke & Farben Verfahren zum beschichten elektrisch leitfaehiger substrate und kathodisch abscheidbarer waessriger elektrotauchlack
DE3942766A1 (de) * 1989-12-23 1991-06-27 Basf Lacke & Farben Verfahren zum beschichten elektrisch leitfaehiger substrate, waessriger lack, epoxid-aminaddukt und verwendung des epoxid-aminadduktes als reibharz zur herstellung von pigmentpasten
EP0627022B1 (de) * 1992-02-25 1996-02-07 Ewald Dörken Ag Vorrichtung zur elektrolytischen beschichtung von kleinteilen
DE4442509A1 (de) * 1994-11-30 1996-06-05 Herberts Gmbh Lagerstabiles, einkomponentiges Konzentrat, seine Herstellung und Verwendung zur Herstellung kathodisch abscheidbarer Elektrotauchlackbäder

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Dorfner-Kaolin KI (Füllstoff-Kaolin gemahlen), Datenblatt Nr. 9001, Gebr. Dorfner GmbH & Co., Kaolin- und Kristallquarzsand Werke KG, eingeg. bei BASF Lacke & Farben AG Februar 1991 *
Lanco-Langer & Co., ASP-Aluminiumsilikat-Pigmente, technisches Merkblatt, eingeg. bei BASF Lacke & Farben AG am 6. Februar 1997
Lanco-Langer & Co., ASP-Aluminiumsilikat-Pigmente,technisches Merkblatt, eingeg. bei BASF Lacke & Farben AG am 6. Februar 1997 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE19623962C2 (de) 2002-11-07
DE19623962A1 (de) 1997-12-18
DE19655362B4 (de) 2009-08-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0817684B1 (de) Verfahren zur mehrschichtlackierung
EP0646420A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen
DE19519667C1 (de) Verfahren zur Mehrschichtlackierung
DE102014213873A1 (de) Silikatbeschichtung mit freisetzbaren Metallkationen
WO2005120724A1 (de) Verfahren zum beschichten elektrisch leitfähiger substrate
DE3243646A1 (de) Verfahren zur stabilisierung von metallpigmenten gegen korrosive medien
DE102017207237A1 (de) Verfahren zur korrosionsschützenden Behandlung einer metallischen Oberfläche mit vermindertem Beizabtrag
EP0741171A2 (de) Pigmentzubereitung
DE3223411C2 (de) Zinkreicher Lack unter Verwendung von Mangan(II,III)-Oxid als Pigment
DE4409306A1 (de) Verfahren zur Modifizierung von Metalloberflächen
DE1595283A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polycarbonsaeureanhydridharzes sowie UEberzugsmasse fuer die Elektrobeschichtung
DE19623962C5 (de) Verwendung von Einkomponenten-Elektrotauchlacken zur Beschichtung von metallischen, elektrisch leitfähigen Schüttgütern in einer kontinuierlichen Durchlauf-Beschichtungsvorrichtung
DE1771417B2 (de) Verfahren zum elektrischen abscheiden eines filmbildenden organischen ueberzugsmaterials auf einem elektrisch leitenden werkstueck
EP0662165B1 (de) Verfahren zur elektrophoretischen innenbeschichtung von metallbehältern zur aufbewahrung von lebensmitteln und getränken
DE4018876A1 (de) Kathodisch abscheidbare elektrotauchlackbaeder mit additiven zur oberflaechenverbesserung, sowie die verwendung letzterer fuer beschichtungsverfahren
DE3223410A1 (de) Loesungsmittelhaltiger lack mit farbpigment
DE2432593C3 (de) Verfahren zum Auftragen von Anstrichschichten auf leitfähige Werkstoffe
EP0090355A1 (de) Farbzusammensetzung zur Verhinderung von Korrosion einer Metalloberfläche
EP0033465B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gegenstandes bestehend aus einem elektrisch leitfähigen Substrat und einem darauf festhaftend angeordneten metallisch aussehenden Überzug
EP0090225A2 (de) Kathodisch abscheidbare Elektrotauchlacke, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung
DE102008021830A1 (de) Anodisches Tauchlacksystem
DE2753595A1 (de) Galvanische ueberzugsaufbringung
DE4336012A1 (de) Beschichtungsmittel und seine Verwendung für die Innenbeschichtung von Containern
DE60128078T2 (de) Kathodische elektro-überzugszusammensetzungen und verfahren zu ihrem gebrauch
DE1621920B2 (de) Verwendung von wasserloeslichen ueberzugsmitteln fuer mit einem leitfaehigen einbrennueberzug ueberzogenes elektrodenmaterial

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8369 Partition in:

Ref document number: 19655362

Country of ref document: DE

Kind code of ref document: P

Q171 Divided out to:

Ref document number: 19655362

Country of ref document: DE

Kind code of ref document: P

8392 Publication of changed patent specification
R082 Change of representative

Representative=s name: VON ROHR PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT MBB, DE

Representative=s name: KALKOFF & PARTNER PATENTANWAELTE, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: VON ROHR PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT MBB, DE

R071 Expiry of right