DE4121586A1 - Hydrodynamischer drehmomentwandler mit kuehloelkreislauf - Google Patents
Hydrodynamischer drehmomentwandler mit kuehloelkreislaufInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydrodynamischen Drehmo
mentwandler entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Ein solcher Drehmomentwandler ist beispielsweise aus der DE-OS
29 43 194 bekannt. Bei dieser bekannten Konstruktion werden
beim Umschaltvorgang für die Überbrückungskupplung die zwei
Flüssigkeitsverbindungen zwischen Drehmomentwandler und einer
Pumpe lediglich umgeschaltet. Im einen Schaltzustand ist die
Überbrückungskupplung geöffnet und das Drehmoment wird vollkom
men über den Drehmomentwandler übertragen und im anderen
Schaltzustand ist die Überbrückungskupplung geschlossen und
das Drehmoment wird am Wandler vorbei, beispielsweise über
einen Torsionsschwingungsdämpfer, direkt auf das Getriebe
übertragen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem hydrodyna
mischen Drehmomentwandler entsprechend dem Stand der Technik
eine verbesserte Kühlung für die Reibflächen der Überbrückungs
kupplung zu erzielen, ohne die Übertragungsfähigkeit dieser zu
beeinflussen, was insbesondere während eines möglichen Schlupf
betriebes notwendig ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des
Hauptanspruches gelöst. Durch die im Kennzeichen des Hauptan
spruches festgelegten Merkmale kann eine Konstruktion verwirk
licht werden, bei der mit einfachen Mitteln einerseits der
Schaltvorgang für die Überbrückungskupplung sicher durchge
führt werden kann und andererseits - beim Betrieb mit ganz
oder teilweise eingerückter Überbrückungskupplung - eine gün
stige Kühlölführung erzielt werden kann, um die Rückseite des
mit der einen Reibfläche versehenen Kolbens durch einen dauern
den, geringen Kühlölstrom zu kühlen. Bei eingerückter Überbrük
kungskupplung strömt dabei das hydraulische Medium des Drehmo
mentwandlers zwischen Turbinenrad und Kolben hindurch, so daß
es eine Kühlfunktion übernehmen kann.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu
sehen, daß die ungedrosselten Verbindungswege vom Raum zwi
schen dem Kolben und dem Wandlergehäuse her auf einen Durch
messer-Bereich münden, der etwa dem Durchmesser der Bohrung in
der Abtriebswelle entspricht. Diese Anordnung sorgt für eine
verbesserte Übertragungsfähigkeit der Überbrückungskupplung im
wesentlichen unabhängig von Drehzahl und Öldurchsatz. Es ist
nämlich durch diese Konstruktion sichergestellt, daß praktisch
keine druckreduzierenden Kräfte vom üblichen Flüssigkeitsvolu
men her auf die Rückseite des Kolbens einwirken können.
Nach den Merkmalen der Unteransprüche 3 und 4 werden die Dros
selstellen in der Nabe des Turbinenrades angebracht, wobei sie
den Raum zwischen Kolben und Turbinenrad mit der Längsbohrung
in der Abtriebswelle verbinden, wodurch sichergestellt ist,
daß der Weg über die Drosselstellen verschleißunabhängig herge
stellt ist.
Bei einer Konstruktion gemäß dem Anspruch 5 ist ein im wesent
lichen flüssigkeitsdichtes Axial-Radiallager zwischen der Nabe
des Turbinenrades und dem Lagerfortsatz vorgesehen, so daß
lediglich die Nabe gegenüber der Abtriebswelle mit einer Dich
tung versehen werden sollte. Damit ist ebenfalls eine einfache
Möglichkeit der Anordnung von Kanälen möglich, welche als
Drosselstelle ausgebildet sind.
Die Ölzuführkanäle im Lagerfortsatz sind als schrägverlaufende
Bohrungen ausgeführt, wobei sie sich etwa dem Verlauf des
Lagerfortsatzes anpassen und leicht hergestellt werden können.
Sie sind so dimensioniert, daß sie keine Drosselstelle darstel
len.
Bei einer Konstruktion gemäß dem Anspruch 7 stützt sich der
Kolben auf einem Stützring ab, der einteilig mit dem Lagerfort
satz ausgebildet ist. Dies bietet sich deshalb an, weil die
Überbrückungskupplung eine zwischen Kolben und Wandlergehäuse
angeordnete Lamelle aufweist, die das Drehmoment bei einge
schalteter Überbrückungskupplung direkt auf die Außenschale
des Turbinenrades überträgt. In diesem Fall sind die Drossel
stellen in den Lagerring integriert, der zwischen Stützring
und Nabe des Turbinenrades angeordnet ist. Dieser Lagerring
weist an seinem Außendurchmesser gegenüber dem Stützring 42
mehrere am Umfang verteilte Längsnuten auf, die als Drossel
stellen ausgebildet sind. Eine solche Anordnung ist besonders
preiswert herzustellen.
Auch bei dieser Konstruktion sind die Kanäle im Lagerfortsatz
als schrägverlaufende Bohrungen hergestellt.
Bei einer Konstruktion gemäß dem Anspruch 9 sind die Kanäle,
die in den Raum zwischen Kolben und Wandlergehäuse führen, in
den Stützring stirnseitig eingebracht, wobei der Stützring mit
dem Wandlergehäuse partiell verschweißt ist. Weiterhin ist in
den Stützring ein etwa topfförmiges Blechteil eingesetzt,
welches die Führung des Ölstroms bis herab zu einer zentri
schen Öffnung gewährleistet.
Die Erfindung wird anschließend anhand mehrerer Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 die obere Hälfte eines Längsschnittes durch einen
Drehmomentwandler mit Überbrückungskupplung und Tor
sions-Schwingungsdämpfer;
Fig. 2 die obere Hälfte eines Längsschnittes durch einen
Drehmomentwandler ähnlicher Bauart;
Fig. 3 die obere Hälfte des Längsschnittes durch einen Dreh
momentwandler mit Überbrückungskupplung und zwei Über
tragungsflächen;
Fig. 4 die obere Hälfte eines Längsschnittes durch einen Dreh
momentwandler mit mehrteiligem Nabenfortsatz;
Fig. 5 obere Hälfte eines Lagerringes in Ansicht und Längs
schnitt.
In Fig. 1 ist ein an sich bekannter hydrodynamischer Drehmo
mentwandler 1 dargestellt, bestehend aus einem Wandlergehäuse
13, welches abtriebsseitig, also von der antreibenden Brenn
kraftmaschine angewandt, direkt als Pumpenrad 6 ausgeführt
ist. Das Wandlergehäuse 13 mündet anschließend direkt in ein
Rohr 22, welches in einem nicht dargestellten Getriebe gela
gert ist und dort eine Pumpe P zur Versorgung des Drehmoment
wandlers mit hydraulischer Flüssigkeit antreibt. Das Wandlerge
häuse 13 umschließt die Überbrückungskupplung 16, die aus dem
Kolben 18 und dem Torsionsschwingungsdämpfer 33 besteht. Der
Kolben 18 weist im Bereich seines Außenumfangs einen radialen
Bereich auf, der parallel zu einem radialen Bereich 20 des
Kupplungsgehäuses verläuft, wobei beide sich dicht gegenüber
stehen. Unter Zwischenschaltung eines Reibbelages kann an
dieser Stelle bei entsprechender Schaltung der Überbrückungs
kupplung 16 das ganze Drehmoment übertragen werden. Der Kolben
18 stützt sich radial innen an der Nabe 15 des Turbinenrades 7
ab und ist gegenüber dieser axial verschiebbar und durch eine
Dichtung 32 abgedichtet. Die Nabe 15 ist direkt über eine
Verzahnung 45 auf der Getriebeausgangswelle 26 gelagert. Die
Abtriebswelle 26 erreicht in Richtung auf die Brennkraftmaschi
ne bis in einen Lagerfortsatz 14, der in der nicht dargestell
ten Kurbelwelle der Trennkraftmaschine geführt ist. Die Ab
triebswelle 26 ist dabei über einen Fortsatz 46 im Lagerfort
satz 14 gelagert. Sie weist eine Längsbohrung 25 auf, die
abtriebsseitig im Getriebe mündet und antriebsseitig aus der
Abtriebswelle 26 herausgeführt ist. Das Rohr 22 zum Antrieb
der Pumpe P verläuft konzentrisch zur Abtriebswelle 26, wobei
im radialen Zwischenraum noch die Stützwelle 10 angeordnet
ist, die den Freilauf 9 für das Leitrad 8 trägt. Das Leitrad 8
ist dabei in Achsrichtung nach beiden Seiten hin durch je ein
Drucklager 11 bzw. 12 abgestützt, und zwar einmal gegenüber
dem Wandlergehäuse 13 und zum anderen gegenüber der Nabe 15
des Turbinenrades 7. Das Turbinenrad 7 ist axial ebenfalls
über ein Drucklager 23 gegenüber dem Lagerfortsatz 14 abge
stützt. Sämtliche drehenden Teile des hydrodynamischen Drehmo
mentwandlers sind konzentrisch zur Drehachse 5 angeordnet. Im
Lagerfortsatz 14 ist von der Abtriebswelle 26 her ein Sackloch
39 angeordnet, von welchem aus mehrere schräg nach radial
außen verlaufende Kanäle 37 ausgehen, die in den Raum A zwi
schen Kolben 18 und Wandlergehäuse 13 reichen. Zwischen dem
brennkraftmaschinenseitigen Ende der Abtriebswelle 26, dem
Lagerfortsatz 14 und der Nabe 15 ist ein Raum E gebildet, der
durch eine Querbohrung 28 in der Abtriebswelle 26 eine Verbin
dung zwischen der Längsbohrung 25 und der Sackbohrung 39 einer
seits herstellt und andererseits eine Verbindung über Kanäle
34 und 35 zum Raum B zwischen dem Kolben 18 und der Außenwand
des Turbinenrades 7. Dabei sind die Kanäle 34 und 35 als Dros
selbohrungen mit kleinem Querschnitt ausgeführt. Zur sicheren
Verbindung dieser Räume sind zwei Dichtungen 29 und 30 vorgese
hen, die einerseits zwischen der Nabe 15 und der Abtriebswelle
26 bzw. zwischen einem Fortsatz 31 der Nabe 15 und einem ent
sprechenden Bereich des Lagerfortsatzes 14 angeordnet sind.
Diese Dichtungen stellen sicher, daß der Raum E nur über die
Kanäle 37 mit dem Raum A und nur über die Kanäle 34 und 35 mit
dem Raum B in Verbindung stehen können. Der Raum des Wandler
kreislaufes ist über die konzentrischen Räume C und D, die zu
beiden Seiten der Stützwelle 10 verlaufen, mit der Pumpe P
verbunden. Der Raum C führt von der Pumpe P über die Zwischen
räume des Drucklagers 11 in Richtung Pumpenrad 6 und der Raum
D über die Zwischenräume des Drucklagers 12 in das Turbinenrad
7. Dabei ist zwischen der Längsbohrung 25 sowie den Räumen C
und D und der Pumpe P bzw. dem Vorratsbehälter 47 für Wandler
flüssigkeit ein Umschaltventil 27 angeordnet.
Die Funktionsweise des Wandlers ist nun folgende:
In der dargestellten Stellung des Umschaltventils 27 wird der
Flüssigkeitsstrom von der Pumpe P direkt in die Räume C und D
geleitet, wodurch die Flüssigkeit über den Wandler 1 in den
Raum B gelangt. Der Rückfluß über die Längsbohrung 25 erfolgt
ungedrosselt in den Vorratsbehälter 47. Dadurch entsteht auf
der dem Wandler zugekehrten Seite des Kolbens 18 ein Über
druck, der diesen Kolben in Richtung auf die Brennkraftmaschi
ne verlagert und somit im Bereich 20 zur Anlage am Wandlerge
häuse 13 bringt. Durch die Reibung zwischen dem Kolben 18 und
dem Gehäuse 13 entsteht eine drehfeste Verbindung, wodurch das
Drehmoment über das Gehäuse 13, über den Kolben 18 in den
Torsionsschwingungsdämpfer 33 eingeleitet wird und von dort
über die Nabe 15 des Turbinenrades 7 und die Verzahnung 45
direkt auf die Abtriebswelle 26. Das Drehmoment wird somit
unter Umgehung des Wandlerkreislaufes direkt über den Torsions
schwingungsdämpfer 33 übertragen. Der Schaltvorgang vom gelö
sten in den geschlossenen Zustand der Überbrückungskupplung 16
erfolgt mit großer Sicherheit, da die Flüssigkeit aus dem Raum
A über die Kanäle 37, das Sackloch 39, den Raum E und die
Längsbohrung 25 ungehindert in den Vorratsraum 47 abfließen
kann und im Raum B ein Überdruck erzeugt werden kann, da die
Verbindung von hier aus über die Kanäle 34 und 35 ebenfalls in
den Raum E durch die Ausbildung als Drosselstellen behindert
ist. In der zweiten möglichen Stellung des Umschaltventils 27
ist die Pumpe P mit der Längsbohrung 25 verbunden und der
Rücklauf mit den Räumen C und D. In diesem Fall ist der volle
Druck der Flüssigkeit in den Raum A geleitet, wodurch der
Kolben 18 nach rechts verschoben wird und seine drehmomentüber
tragende Funktion verliert. Gleichzeitig wird über den Raum E
und die Drosselkanäle 34 und 35 ein Teil des Flüssigkeitsstro
mes mit niedrigerem Druck in den Raum B geleitet, wodurch der
Lüftvorgang der Überbrückungskupplung 16 nicht behindert wird,
jedoch ein Teil der Flüssigkeit durch den Raum und über den
Wandlerkreislauf zurück in den Vorratsbehälter 47 gelangt,
wodurch eine Kühlung der Überbrückungskupplung 16 möglich ist.
Eine solche Kühlung des Kolbens 18, vor allem im Bereich sei
ner Reibfläche, ist dann von großer Bedeutung, wenn sich die
Überbrückungskupplung 16 im Schlupfbetrieb befindet. Im Über
brückungskupplungsbetrieb ohne Schlupf dienen die beiden Kanä
le 34 und 35 als verschleißfreie Drosselstellen zur Sicherstel
lung eines ausreichenden Differenzdrucks zwischen den Räumen B
und A zur sicheren Schließung der Überbrückungskupplung 16.
Weiterhin ist durch die Anbindung des Raumes A über die Kanäle
37 und das Sackloch 39 auf ein Durchmesser-Niveau etwa entspre
chend der Längsbohrung 25 der Abtriebswelle 26 sichergestellt,
daß von den mit Wandlerflüssigkeit gefüllten Räumen E und den
Kanälen 34 und 35 keine übertragungsmindernde, d. h. druckerhö
hende, Wirkung zurück in den Raum reicht. Die hier dargestell
te Ausführung des hydrodynamischen Drehmomentwandlers ist
bezüglich des Druckaufbaus im Raum A im wesentlichen unabhän
gig von der Drehzahl und unabhängig von dem Durchfluß durch
die Kanäle 34 und 35.
Der in Fig. 2 dargestellte hydrodynamische Drehmomentwandler 2
unterscheidet sich nur in einigen Details von der vorher be
schriebenen Konstruktion, die Funktion ist jedoch identisch.
Es wird deshalb hier nur kurz auf die Unterschiede eingegan
gen. Zwischen der Nabe 15 des Turbinenrades 7 und dem Lager
fortsatz 14 ist im vorliegenden Fall ein Lager 24 angeordnet,
welches sowohl radial als auch axial tragende Funktion über
nimmt. Da dieses Radial-Axial-Lager 24 im wesentlichen flüssig
keitsdicht ausgebildet ist, kann eine der beiden Dichtungen,
entsprechend Fig. 1, entfallen. Es ist deshalb hier lediglich
die Dichtung 30 zwischen dem brennkraftmaschinenseitigen Ende
der Abtriebswelle 26 und der Nabe 15 angeordnet. Diese Dich
tung 30 ist - wie auch in Fig. 1 - auch nicht unbedingt notwen
dig, da ja die Verzahnung 45 zwischen der Abtriebswelle 26 und
der Nabe 15 angeordnet ist. Diese Verzahnung kann jedoch ei
nem, wenn auch geringem Verschleiß unterliegen, so daß an
dieser Stelle ein sich ändernder Durchfluß auftreten könnte.
Die übrigen Details dieser Konstruktion stimmen vom Aufbau und
von der Funktionsweise mit der obigen Beschreibung überein.
Der hydrodynamische Drehmomentwandler 3, entsprechend Fig. 3,
unterscheidet sich in mehreren Punkten von den beiden bisher
beschriebenen Konstruktionen. Die Überbrückungskupplung 17
weist eine Lamelle 44 auf, die in reibenden Kontakt zwischen
dem Bereich 20 des Wandlergehäuses 13 und dem radial äußeren
Bereich des Kolbens 19 gebracht werden kann. Sie ist nach
radial außen über den Kolben 19 hinaus geführt und dort dreh
fest, direkt mit der Außenschale des Turbinenrades 7, verbun
den. Es kann gegebenenfalls in diese Verbindung ein Torsions
schwingungsdämpfer eingesetzt sein. Durch die Anordnung dieser
Lamelle wird eine größere Drehmomentübertragungsfähigkeit
erzielt und der Kolben 19 ist drehfest, aber axial verschieb
bar über eine entsprechende Einrichtung mit dem Wandlergehäuse
13 verbunden, im vorliegenden Fall mit dem Lagerfortsatz 14,
der ja ebenfalls drehfest am Wandlergehäuse angeordnet ist.
Der Lagerfortsatz 14 ist einteilig mit einem Stützring 42
versehen, der sich von der Brennkraftmaschine weg weisend
erstreckt und auf seinem Außenumfang die abgedichtete Führung
des Kolbens 19 übernimmt, in einer Bohrung einen Lagerring 43
trägt und an seinem stirnseitigen Ende mit dem Drucklager 23
in Verbindung steht. Zwischen dem Kolben 19 und dem Wandlerge
häuse ist der Raum A gebildet, der über schräg radial verlau
fende Kanäle 37 mit einem zentrischen Sackloch 39 in Verbin
dung steht. Der Lagerring 43 führt die Nabe 21 des Turbinenra
des 7 an eine zylindrische Außenfläche. Zwischen der Nabe 21
und dem abtriebsseitigen Bereich des Wandlers 13 sind die
beiden Drucklager 11 und 12 sowie der Freilauf 9 und das Leit
rad 8 angeordnet. Die Abtriebswelle 26 ist über eine Verzah
nung 45 mit der Nabe 21 des Turbinenrades 7 drehfest verbun
den. Zwischen dieser Verzahnung 45 und dem in Richtung Brenn
kraftmaschine herausragenden Teil der Abtriebswelle 26 ist
eine Dichtung 30 angeordnet. Sie dichtet den Raum E gegenüber
der Verzahnung 45 ab. Der Raum E steht einerseits mit der
Längsbohrung 25 in der Abtriebswelle 26 in Verbindung, anderer
seits über das Sackloch 39 und die Kanäle 37 mit dem Raum A
und über längsverlaufende Kanäle im Lagerring 43 mit dem Raum
B. Es wird hierbei auf die Fig. 5 verwiesen, die den Lagerring
43 im Detail zeigt. Der Lagerring 43 ist mit seinem Außendurch
messer in einer Bohrung des Stützringes 42 eingesetzt. Er
weist im Bereich seines Außenumfangs einen oder mehrere Kanäle
36, die längs verlaufen, auf. Diese Kanäle 36 sind als Drossel
stellen ausgebildet und stellen die Verbindung zwischen den
Räumen E und B her. Sie weisen die gleiche Funktion auf, wie
die Kanäle 34 und 35 in den Fig. 1 und 2.
Fig. 4 zeigt eine Variante von Fig. 3, wobei lediglich der
Lagerfortsatz 14 gegenüber Fig. 3 mehrteilig aufgebaut ist. Im
vorliegenden Fall ist der Stützring 42 als separates Bauteil
hergestellt und mit dem Wandlergehäuse 13 und dem Lagerfort
satz 14 verschweißt. Vor dem Verschweißen sind als Stützring
22 an dem dem Wandlergehäuse zugewandten Bereich radial verlau
fende Kanäle 38 angebracht, die eine drosselfreie Verbindung
zwischen den Räumen A und B ermöglichen. Wie bereits in Fig. 3
beschrieben, ist an einem Innen-Durchmesser des Stützringes 42
der Lagerring 43 angeordnet, der entsprechend Fig. 5 ausgebil
det ist und die Drosselkanäle 36 aufweist. Im Gegensatz zu
Fig. 3 ist hier allerdings anschließend an den Lagerring 43 in
Richtung auf die Brennkraftmaschine ein topfförmiges Blechteil
41 eingesetzt, in dessen Boden eine zentrale Öffnung 40 ange
ordnet ist, die etwa die Abmessungen der Längsbohrung 25 der
Abtriebswelle 26 aufweist. Zwischen der Nabe 21 des Turbinenra
des 7 und der Abtriebswelle 26 ist ebenfalls eine Dichtung 30
vorgesehen. Die Wirkungsweise dieses hydrodynamischen Drehmo
mentwandlers 4 entspricht derjenigen der Fig. 1 bis 3. Bezüg
lich der Überbrückungskupplung 17 gilt das Gleiche wie bei
Fig. 3.
Claims (10)
1. Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit Überbrückungskupp
lung, bestehend aus einem von einer Brennkraftmaschine
angetriebenen Pumpenrad, einem mit einer Abtriebswelle
gekuppelten Turbinenrad, einem in einer Drehrichtung blok
kierbaren Leitrad, die zusammen einen Öl gefüllten Wandler-Kreis
lauf bilden, wobei das Leitrad axial zwischen zwei
Drucklagern angeordnet ist und das eine zum Wandlergehäuse
hin und das andere zur Nabe des Turbinenrades hin angeord
net ist, einer Überbrückungskupplung zum Festsetzen des
Turbinenrades gegenüber dem Antrieb, die axial zwischen
der Außenseite des Turbinenrades und der ihr gegenüberlie
genden Innenseite des die Verbindung zwischen Pumpenrad
und Brennkraftmaschine herstellenden Wandlergehäuses ange
ordnet ist und einen Kolben umfaßt, der in seinem radial
äußeren Bereich eine Reibfläche gegenüber einem im wesent
lichen radial verlaufenden Bereich des Wandlergehäuses
aufweist und radial weiter innen axial verschiebbar ge
führt und abgedichtet ist, wobei über ein hydraulisches
Versorgungssystem über umschaltbare Zufuhr- und Abfuhrlei
tungen sowohl der Wandlerkreislauf gespeist wird, als auch
die Umsteuerung der Überbrückungskupplung erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Leitung (C, D) konzentrisch
um die hohle Stützwelle (10) zu den Drucklagern (11, 12)
und zum Wandlerkreislauf verläuft und die andere in eine
Längsbohrung (25) der Abtriebswelle (26), die in Richtung
auf die Brennkraftmaschine zu offen ist und in einen Raum
(E) mündet, von dem aus eine Verbindung über Drosselstellen
(34, 35; 36 zu dem Raum (R) zwischen Turbinenrad (7) und
Kolben (18) besteht sowie über im wesentlichen ungedros
selte Verbindungswege zum Raum (A) zwischen brennkraftma
schinenseitigem Wandlergehäuse (20) und Kolben (18).
2. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die ungedrosselten Verbindungswe
ge (37, 38) vom Raum (A) hier auf einen Durchmesserbereich
münden, der etwa dem Durchmesser der Bohrung (25) in der
Abtriebswelle (26) entspricht.
3. Hydrodynamischer Drehmomentwandler, nach den Ansprüchen 1
und 2, wobei das Drehmoment bei Überbrückungsbetrieb vom
Kolben gegebenenfalls über einen Torsionsschwingungsdamp
fer auf die Nabe des Turbinenrades übertragen wird und der
Kolben auf einem zylindrischen Teil der Nabe geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (25) über
eine Verzahnung (45) mit der Nabe (15) des Turbinenrades
(7) gekuppelt ist und im Abstand von der Verzahnung in
Richtung Brennkraftmaschine die Abtriebswelle mit einem
Fortsatz (46) im Wandlergehäuse bzw. mit einem mit diesem
verbundenen Lagerfortsatz (14) gelagert ist, die Abtriebs
welle gegenüber der Nabe des Turbinenrades anschließend an
die Verzahnung abgedichtet ist (30) und eine weitere Dich
tung (29) zwischen Nabe und Lagerfortsatz vorgesehen ist,
so daß ein Raum (E) definiert ist zwischen Nabe, Abtriebs
welle, Lagerfortsatz und den Dichtungen, der über Kanäle
(34, 35) in der Nabe (15) mit dem Raum (B) zwischen Kolben
(18) und Turbinenrad (7) einerseits verbunden ist und
andererseits über eine Querbohrung (28) in der Abtriebswel
le (26) mit deren Längsbohrung (25) und somit mit dem Raum
(E) in Fortführung der Längsbohrung von den Kanälen (37)
in den Raum (A) zwischen Kolben (18) und brennkraftmaschi
nenseitigem Wandlergehäuse (13) führen.
4. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Kanäle (34, 35) in der Nabe
(15) des Turbinenrades (7) als Drosselbohrungen ausgeführt
sind.
5. Hydrodynamischer Drehmomentwandler, nach den Ansprüchen 1
und 2, wobei das Drehmoment bei Überbrückungsbetrieb vom
Kolben gegebenenfalls über einen Torsionsschwingungsdämp
fer auf die Nabe des Turbinenrades übertragen wird und der
Kolben auf einem zylindrischen Teil der Nabe geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (26) über
eine Verzahnung (45) mit der Nabe (15) des Turbinenrades
(7) gekuppelt ist und die Nabe über ein kombiniertes Axi
al-Radiallager (24), welches im wesentlichen flüssigkeits
dicht ist, am Wandlergehäuse bzw. einem mit diesem verbun
denen Lagerfortsatz (14) gelagert ist, die Abtriebswelle
anschließend an die Verzahnung gegenüber der Nabe abgedich
tet ist (30) und somit aus Lagerfortsatz (14), Nabe (15)
und stirnseitigem Ende der Abtriebswelle ein Raum (E)
definiert ist, der über Kanäle (34, 35) in der Nabe (15)
mit dem Raum (B) zwischen Turbinenrad (7) und Kolben (18)
einerseits in Verbindung steht und andererseits über Kanä
le (37) mit dem Raum (A) zwischen Kolben (18) und brenn
kraftmaschinenseitigem Wandlergehäuse (13).
6. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Kanäle (34, 35) in der Nabe
(15) des Turbinenrades (7) als Drosselbohrungen ausgeführt
sind.
7. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach den Ansprüchen 3
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (37) als
schräg verlaufende Bohrungen ausgeführt sind.
8. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach den Ansprüchen 2
und 3, wobei das Drehmoment bei Überbrückungsbetrieb von
wenigstens einer Lamelle direkt auf das Turbinenrad über
tragen wird, die zwischen das Wandlergehäuse und den Kol
ben einspannbar ist und der Kolben auf einem Lagerfortsatz
axial verschiebbar geführt und abgedichtet und mit dem
Wandlergehäuse drehfest verbunden ist, dadurch gekennzeich
net, daß der Lagerfortsatz (14) am Wandlergehäuse (13)
angeordnet ist und in Richtung des Wandlers als Stützring
(42) ausgebildet ist, der in einer Bohrung einen Lagerring
(43) trägt für die Lagerung der Turbinennabe (21) und der
Abtriebswelle (26) und zwischen dem von der Brennkraftma
schine wegweisenden Stirnende des Stützringes (42) und
einer entsprechend radialen Wand der Nabe (21) ein Axialla
ger (23) angeordnet ist und eine Dichtung (30) zwischen
Nabe (21) und Abtriebswelle (26) angeordnet ist, so daß
der Raum (E) zwischen Lagerfortsatz (14), Nabe (21) und
Ende der Abtriebswelle (26) über als Drosselstellen ausge
bildete, längs verlaufende Kanäle (36) im Lagerring (43)
des Stützringes (42) und des Drucklagers (23) einerseits
mit dem Raum (B) zwischen Turbinenrad (7) und Kolben (19)
in Verbindung steht und andererseits über Kanäle (37) im
Lagerfortsatz (14) mit dem Raum (A) zwischen Wandlergehäu
se (13) und Kolben (19), wobei die Kanäle (37) in einem
zentrischen Sackloch (39) münden mit einem Durchmesser
etwa entsprechend dem Durchmesser der Längsbohrung (25) in
der Abtriebswelle (26).
9. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 8, wobei
der Lagerfortsatz einteilig hergestellt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kanäle (37) als Bohrungen ausgeführt
sind, die schräg nach außen her zwischen Wandlergehäuse
(13) und Lagersitz des Kolbens (19) in das Sackloch (39)
führen.
10. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 8, wobei
der Lagerfortsatz aus mehreren Teilen zusammengesetzt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Innenraum des
Wandlers hineinreichende Stützring (14) mit seiner einen
Stirnseite an dem Wandlergehäuse (13) angeschweißt ist,
wobei in dieser Stirnseite mehrere radial verlaufende Ka
näle (38) angeordnet sind und zwischen diesem Stirnende
und dem Lager (43) mit seinen längs verlaufenden Kanälen
(36) ein etwa topfförmiges Blechteil (41) eingesetzt ist,
diesen Boden mit einer zentrischen Öffnung (40) etwa vom
Durchmesser der Längsbohrung (25) in der Abtriebswelle
(26) versehen ist.
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