DE4106863A1 - Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Rückenlehne gemäß dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1.

Bei einem bekannten Kraftfahrzeugsitz dieser Art (DE-PS 35 37 847) sind die Luftkissen in die Polsterung der Seitenbereiche der Rückenlehne eingesetzt. Bei dieser Anordnung kann die Kontur der Rückenlehne bzw. die Stützfunktion ihrer Seitenbereiche nur in einem verhältnismäßig begrenzten Maß verändert werden. Außerdem verhärtet mit zunehmendem Fülldruck in den Luftkissen die Oberfläche der Polsterung, wodurch der Sitzkomfort nachteilig beeinflußt werden kann.

Ferner sind Kraftfahrzeugsitze mit einer in der Kontur veränderbaren Rückenlehne bekannt (DE-PS 36 20 084) bei denen durch mechanisches Verspannen eines metallischen Stützelements die Abstützung der Polsterung so veränder­ bar ist, daß diese entweder in einer gestreckten Horizon­ talkontur mit nur leicht vorgewölbten Seitenbereichen gehalten wird, oder unter Sitzbelastung eine Kontur mit stärker vorgewölbten Seitenbereichen und einem nach hinten gewölbten Mittelbereich einnehmen kann. Diese Ausführung trägt zwar dem Umstand Rechnung, daß schmälere Personen eine stärkere Wölbung im Mittelbereich der Rückenlehne benötigen als breitere Personen. Sie bedingt jedoch eine Sonderbauart der Rückenlehne und ist wegen der Verstellmechanik aufwendig, störanfällig und für eine dem Sicherheitsbedürfnis Rechnung tragende Verstellung mittels Druckluft nicht geeignet.

Zur Konturveränderung des Mittelbereichs einer Rücken­ lehne ist es bekannt (DE-OS 35 22 845), zwischen einem flachbauenden Federelement und der Polsterung ein in mehrere Kammern unterteiltes Luftkissen vorzusehen. Mit dieser Maßnahme allein kann jedoch im wesentlichen nur die Vertikalkontur der Rückenlehne verändert werden, wogegen die Horizontalkontur insbesondere der Seiten­ bereiche der Rückenlehne weitgehend unbeeinflußt bleibt.

Bei einem bekannten Kraftfahrzeugsitz der eingangs ge­ nannten Art (DE-PS 35 05 088) ist eine Kombination von drei der Rückenabstützung dienenden Luftkissen im Mittelbereich und je ein der Seitenabstützung dienendes Luftkissen in den Seitenbereichen der Rückenlehne vorge­ sehen. Die Druckluft wird über ein Bedienteil gesteuert, das mit einem Schieber versehen ist, über den u. a. die der Rückenabstützung dienenden Luftkissen einzeln oder paarweise angewählt werden können. Jedoch sind auch bei dieser Ausführung die Luftkissen in die Polsterung ein­ gelagert, wodurch sich die Kontur der Rückenlehne nur in einem begrenzten Maß verändern läßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraft­ fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die Kontur der Rückenlehne den unterschiedlichen Bedürfnissen der Sitzbenutzer möglichst weitgehend ange­ paßt werden kann, ohne daß die Oberflächenhöhe der Polsterung nachteilig beeinflußt wird.

Diese Aufgabe ist bei einem Kraftfahrzeugsitz der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst. Mit diesen Merkmalen wird der einteilige Federkern in seiner Gesamtform verändert und dadurch nur die Kontur der Polsterung, nicht aber deren Oberflächenhärte be­ einflußt. Die Seitenbereiche der Rückenlehne werden insgesamt nach vorn und nach innen verstellt, sodaß auch schmälere Personen nach den Seiten hin gut abge­ stützt werden können.

Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale und Ausgestal­ tungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 12.

Die Stützfunktion der Rückenlehne wird insbesondere für schmälere Personen weiter erhöht, wenn gemäß Anspruch 2 der Federkern so ausgebildet ist, daß sich mit zunehmen­ dem Fülldruck in den Luftkissen der mittlere Bereich des Federkerns nach nach hinten bzw. stärker nach hinten wölbt.

Eine bezüglich Sitzkomfort und Abstützung für ein möglichst breites Spektrum von Sitzbenutzern optimale Ausführung ergibt sich, wenn in Kombination mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 2 auch im Mittelbereich der Rückenlehne mindestens ein Luftkissen mit einstellbarem Fülldruck vorgesehen ist (Anspruch 3). Dieses Luftkissen ist vorzugs­ weise zwischen dem Federkern und einer Gummihaarmatte der Polsterung eingebaut, sodaß auch im Mittelbereich der Rückenlehne eine Oberflächenverhörtung der Polsterung nicht eintritt, wenn der Fülldruck in dem oder den Luftkissen auf höhere Werte eingestellt wird.

Die Kontur der Rückenlehne kann noch individueller ver­ ändert werden, wenn gemäß Anspruch 4 in den Seitenbereichen und/oder im Mittelbereich der Rückenlehne mindestens zwei Luftkissen angeordnet sind, die vorzugsweise einzeln ansteuerbar sind. Dabei kann die Anordnung gemäß Anspruch 5 so getroffen sein, daß die Luftkissen in den Seitenbereichen der Rückenlehne unabhängig von den Luftkissen in deren Mittelbereich ansteuerbar sind.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind gemäß Anspruch 6 im Mittelbereich der Rückenlehne vier Luftkissen in vertikaler Richtung übereinander angeordnet und so gesteuert, daß jeweils zwei benachbarte Luftkissen den gleichen Fülldruck haben. Dadurch ist erreicht, daß bei einer Konturveränderung im Mittelbereich jeweils nur ein Luftkissen gefüllt werden muß, während ein anderes entlüftet wird. Durch diese Art der Steuerung und Anord­ nung von vier relativ kleinen Luftkissen wird die gewün­ schte Kontur schneller erreicht als bei einer Anordnung mit drei größeren Luftkissen.

Die Einstellung der Kontur wird erleichtert, wenn gemäß Anspruch 7 ein dafür vorgesehenes Bedienteil drei Tasten für die Ansteuerung der vier Luftkissen im Mittelbereich, einen Wippschalter zur Ansteuerung der Luftkissen in den Seitenbereichen und ein Stellglied zum vorzugsweise stufenlosen Einstellen des Fülldrucks in den Luftkissen hat.

Das Bedienteil kann vorzugsweise in der einstiegseitigen Sitzkissenverkleidung vorgesehen und darin durch eine Rastverbindung festgehalten sein. Das z. B. als Stellrad ausgeführte Stellglied für den Fülldruck kann zweckmäßig auf einen mit dem Bedienteil verbundenen Druckregler einwirken.

Eine platzsparende Ausführung ergibt sich, wenn gemäß Anspruch 8 die Luftkissen zumindest in drucklosem Zustand einander überlappend angeordnet sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird gemäß Anspruch 9 vorgeschlagen, daß das bzw. die Luftkissen, insbesondere die im Mittelbereich der Rückenlehne einge­ bauten Luftkissen, an einer flexiblen, mit dem Federkern lose verbundenen bzw. verbindbaren Trägermatte befestigt ist bzw. sind. Die Trägermatte kann vorzugsweise aus textilem Werkstoff, insbesondere aus Filzmaterial bestehen. Eine solche Trägermatte kann den Verformungen des Federkerns gut folgen und gleichzeitig die Luftkissen flächig stützen. Die Kennlinie bzw. die Federcharakteristik des Federkerns wird nach allen Richtungen nahezu unver­ ändert beibehalten, weil der von den Luftkissen ausgeübte Druck nicht flächig, sondern nur örtlich auf den Federkern übertragen wird. Durch den Einbau hinter dem kompletten Bezug ist ferner gewährleistet, daß sich die Oberfläche des Bezugs beim Aufblasen der Luftkissen nicht oder nur in einem nicht störenden Ausmaß verhärtet.

Eine dauerhafte und druckfeste Ausführung der Luftkissen ergibt sich, wenn diese gemäß Anspruch 10 aus verschweiß­ ten Polyurethanfolien gebildet sind.

Um Geräusche an den Berührungsflächen von benachbarten Luftkissen zu vermeiden, wird gemäß Anspruch 11 vorge­ schlagen, zwischen den Luftkissen Zwischenlagen aus Vliesmaterial vorzusehen. Diese Zwischenlagen können gemäß Anspruch 12 durch die Wände von vorzugsweise seitlich offenen Taschen (Umschläge) gebildet sein, welche die Luftkissen umgeben und vorzugsweise mit diesen an der Trägermatte lösbar befestigt sind.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch einen Horizontalschnitt durch die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugs mit druckentlasteten Luftkissen in den Seiten­ bereichen,

Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Horizontal­ schnitt durch die Rückenlehne mit aufgebla­ senen Luftkissen in den Seitenbereichen,

Fig. 3 die Vorderansicht einer Luftkissen-Einbau­ einheit für den Mittelteil der Rücken­ lehne nach den Fig. 1 und 2,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 und

Fig. 5 eine Draufsicht auf das Bedienteil der Druckluft-Versorgungseinrichtung für die Rückenlehne nach den Fig. 1 bis 4.

Die Rückenlehne 10 hat einen als Lendenstütze dienenden Mittelbereich 12 und zwei wangenartige Seitenbereiche 14, die den Sitzbenutzer seitlich stützen. Als tragende Ele­ mente der Rückenlehne 10 sind zwei Holme 16 in den Seitenbereichen 14 vorgesehen. Der Mittelbereich 12 und die Seitenbereiche 14 haben eine Polsterung 18, deren Bezug 20 um die Holme 16 herumgelegt ist und die auf der inneren Seite eine Gummihaarmatte aufweist.

Zur federnden Abstützung der Polsterung 18 dient ein in Flachbauweise ausgeführter Federkern 22, der sich mit abgewinkelten Endabschnitten 24 in die Seitenbereiche 14 hinein erstreckt. Auf der den Holmen 16 zugekehrten Seite sind die Endabschnitte 24 des Federkerns 22 von über­ stehenden Lappen 26 der Gummihaarmatte abgedeckt. Die Endabschnitte 24 stützen sich je über ein aufblasbares Luftkissen 28 an den Holmen 16 über daran befestigte Kunststoffelemente 30 ab.

Durch die beschriebene Ausbildung und Abstützung des Federkerns 22 wird beim Aufblasen der Luftkissen 28 der Federkern 22 als ganzes verformt und dadurch die Rücken­ lehne 10 von der in Fig. 1 gezeigten Ausgangskontur in die in Fig. 2 gezeigte Kontur überführt. Dabei werden die Seitenbereiche 14 nach vorn und nach innen geschwenkt und der Mittelbereich 12 nach hinten gewölbt. Die Pol­ sterung 18 selbst bleibt hierbei weitgehend unbeeinflußt, sodaß ein steigender Fülldruck in den Luftkissen 28 praktisch zu keiner Oberflächenverhärtung der Polsterung 18 führt. Die in Fig. 2 dargestellte Lehnenkontur ist wegen der stärkeren Wölbung des Mittelbereichs 12 und des engeren gegenseitigen Abstands der Seitenbereiche 14 besonders für schmale Sitzbenutzer günstig.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im Mittel­ bereich 12 der Rückenlehne 10 zwischen dem Federkern 22 und der Polsterung 8 eine als ganzes mit der Bezugs­ zahl 32 bezeichnete Luftkissen-Einbaueinheit angeordnet, über welche die Vertikalkontur der Rückenlehne 10 ver­ ändert werden kann, ohne die Oberflächenhärte der Pol­ sterung 18 nachteilig zu beeinflussen.

Die Luftkissen-Einbaueinheit 32 hat gemäß Fig. 3 vier in vertikaler Richtung übereinanderliegend angeordnete, sich teilweise überlappende Luftkissen 34, 36, 38, 40, die in der nachstehend noch näher beschriebenen Weise an einer flexiblen Trägermatte 42 lösbar festgemacht sind. Die Trägermatte 42 besteht aus textilem Werkstoff, ins­ besondere aus Filzmaterial, und liegt im eingebauten Zustand flach am Federkern 22 auf. Der Werkstoff und die Abmessungen der Trägermatte 42 sind so gewählt, daß diese den Verformungen des Federkerns 22 folgen und gleichzeitig die Luftkissen 34 bis 40 flächig stützen kann. Die Trägermatte 42 ist am unteren Rand mit Aus­ sparungen 44 und am oberen Rand mit Schlitzen 46 ver­ sehen, wodurch sich ausbiegbare Lappen 48,50 ergeben, die zum losen Verbinden den Trägermatte 42 mit dem Feder­ kern 22 hinter geeignete Halteelemente des Federkerns 22 geschoben sind.

Die Luftkissen 34 bis 40 sind je aus zwei an den Rändern miteinander verschweißten Polyurethanfolien gebildet und daher besonders druckfest und dauerhaft. Die beiden oberen Eckbereiche 52, 54 eines jeden Luftkissens 34 bis 40 sind nach oben verlängert und dort durch Druckknöpfe an der Trägermatte 42 lösbar festgemacht. Dafür sind den Luftkissen 34, 36, 38, 40 die Druckknopfpaare 56, 58, 60, 62 in dieser Reihenfolge zugeordnet. Außerdem hat jedes Luftkissen 34 bis 40 am mittleren, nicht hochgezogenen Randbereich 64 eine nach hinten und unten umgeklappte Lasche 66, mit welcher die Luftkissen über Druckknöpfe 68, 70, 72, 74 zusätzlich an der Trägermatte 42 gehalten sind.

Damit die Luftkissen 34 bis 40 sich nicht gegenseitig berühren und dadurch Geräusche verursachen, ist jedes Luftkissen von einer Tasche 76 bzw. 78 bzw. 80 bzw. 82 umgeben, die nach den Seiten hin offen ist und deren beide in Fig. 4 sichtbare Taschenwände 84, 86 einen zwi­ schen die Luftkissen greifenden Berührungsschutz bilden. Der Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3 ist der Einfachheit halber nur durch das obenliegende Luftkissen 34 und die diesem zugeordnete Tasche 76 geführt. Die Taschen 76 bis 82 bestehen aus einem Vlies und haben in der Ansicht ge­ mäß Fig. 3 etwa das gleiche Umrißprofil wie die zugeordneten Luftkissen 34 bis 40. Dementsprechend sind auch die Taschen 76 bis 82 mit hochgezogenen Eckbereichen 88 versehen (in Fig. 3 ist die rechte Hälfte der oberen Tasche 76 weggebrochen).

Die Taschen 76 bis 82 sind gemeinsam mit den von ihnen umgebenen Luftkissen 34 bis 40 durch die Druckknopfpaare 56 bis 62 lösbar an der Trägermatte 42 angeknöpft. Jedes Luftkissen 34 bis 40 ist ferner über eine Leitung 90 mit einer Druckluft-Versorgungseinrichtung verbindbar bzw. verbunden, deren Bedienteil 92 Fig. 5 in Draufsicht zeigt.

Die zum Einbau in die einstiegseitige Sitzblende des Kraftfahrzeugsitzes ausgebildete Druckluft-Versorgungs­ bzw. Steuereinrichtung hat einen Druckregler für den Luftdruck in den Luftkissen 34 bis 40, dessen Regeldruck über ein Stellrad 94 am Bedienteil 92 stufenlos ein­ stellbar ist. Ferner ist die Einrichtung mit Auf-Zu- Ventilen in den Zuleitungen zu den Luftkissen 34 bis 40 versehen, die über drei Drucktasten 96, 97, 98 am Bedien­ teil 92 und eine Steuerlogik beeinflußt sind. Die Anord­ nung ist so getroffen, daß beim Drücken einer der Druck­ tasten 96, 97, 98 jeweils zwei benachbarte Luftkissen 34, 36 bzw. 36, 38 bzw. 38, 40 den über das Stellrad 94 vorgegebenen Fülldruck erhalten und die beiden anderen Luftkissen druckentlastet sind. Dadurch ist erreicht, daß beim Ein­ stellen bzw. Verändern der Vertikalkontur der Rücken­ lehne 10 jeweils nur ein Luftkissen gefüllt werden muß, während sich ein anderes Luftkissen entspannt. Die Verti­ kalkontur der Rückenlehne 10 läßt sich daher rasch in die gewünschte Form bringen.

Die Druckluft-Versorgungseinrichtung ist ferner mit einem Steuerventil versehen, das parallel zum Druckregler angeordnet ist und den Fülldruck in den seitlichen Luft­ kissen 28 steuert. Dieses Steuerventil ist von einem mittenstabilen Wippschalter 99 am Bedienteil 92 beein­ flußt, über welchen der Fülldruck in den Luftkissen 28 je nach Richtung und Dauer einer Betätigung der Schalterwippe eingestellt wird.

Claims (12)

1. Kraftfahrzeugsitz mit einer Rückenlehne, die einen Federkern enthält und nach vorn gewölbte Seitenbereiche hat, in die zur Konturänderung der Rückenlehne auf­ blasbare Luftkissen eingebaut sind, welche mit zuneh­ mendem Fülldruck die Polsterung der Seitenbereiche gegenüber dem Mittelbereich der Rückenlehne weiter nach vorn wölben, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Federkern (22) mit vorzugsweise leicht nach vorn abgebogenen Endabschnitten (24) in die Seitenbereiche (14) der Rückenlehne (10) hinein er­ streckt, und daß sich die Luftkissen (28) an fest­ stehenden Holmen (16) oder dergl. des Sitzes abstützen und an den Endabschnitten (24) des Federkerns (22) an deren den Holmen (16) oder dergl. zugekehrten Seite angreifen.

2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkern (22) so ausgebildet ist, daß sich mit zunehmendem Fülldruck in den Luftkissen (28) der mittlere Bereich des Federkerns (22) nach hinten bzw. stärker nach hinten wölbt.

3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelbereich (12) der Rückenlehne (10) mindestens ein Luftkissen (34, 36, 38, 40) mit einstell­ barem Fülldruck vorzugsweise zwischen dem Federkern (22) und einer rückseitigen Gummihaarmatte der Polsterung (18) eingebaut ist.

4. Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenbereichen (14) der Rückenlehne (10) und/oder in deren Mittelbereich (12) mindestens zwei Luftkissen (28, 34, 36, 38, 40) angeordnet sind, die vorzugsweise einzeln bzw. gruppenweise ansteuerbar sind.

5. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkissen (28) in den Seitenbereichen (14) der Rückenlehne (10) unabhängig von den Luftkissen (34, 36, 38, 40) in deren Mittelbereich (12) ansteuerbar sind.

6. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelbereich (12) der Rückenlehne (19) vier Luftkissen (34, 36, 38, 40) in vertikaler Richtung über­ einanderliegend angeordnet und so gesteuert sind, daß jeweils zwei benachbarte Luftkissen (34, 36 bzw. 36, 38 bzw. 38, 40) den gleichen Fülldruck haben.

7. Kraftfahrzeugsitz nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bedienteil (92) für die Kontureinstellung der Rückenlehne (10) drei Tasten (96, 97, 98) für die Ansteuerung der vier Luftkissen (34, 36, 38, 40) im Mittelbereich (12), einen Wippschalter (99) zur Ansteuerung der Luftkissen (28) in den Seitenbereichen (14) und ein Stellglied (94) zum Erstellen des Fülldrucks in den Luftkissen (34, 36, 38, 40) hat, wobei der Fülldruck vorzugsweise stufenlos oder mit geringen Stufensprüngen einstellbar ist.

8. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 49 dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkissen (34, 36, 38, 40) zumindest im drucklosen Zustand einander überlappend angeord­ net sind.

9. Kraftfahrzeugsitz, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Luftkissen (28, 34, 36, 38, 40) vorzugsweise die im Mittelbereich (12) der Rückenlehne (10) eingebauten Luftkissen (34, 36, 38, 40), an einer flexiblen, mit dem Federkern (22) lose verbundenen bzw. verbindbaren und an diesem aufliegenden Trägermatte (42) befestigt ist bzw. sind, und daß die Trägermatte (42) aus textilem Werkstoff, insbesondere aus Filzmaterial besteht.

10. Kraftfahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkissen (28, 34, 36, 38, 40) aus verschweißter Polyurethanfolie gebildet sind.

11. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Luftkissen (34, 36, 38, 40) Zwischenlagen (84, 86) aus einem Vlies vorgesehen sind.

12. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenlagen (84, 86) die Wände von vorzugsweise seitlich offenen Taschen (76, 78, 80, 82) dienen, welche die Luftkissen (34, 36, 38, 40) umgeben und an der Trägermatte (42) lösbar festgehalten sind.