DE3334864C2 - - Google Patents
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- DE3334864C2 DE3334864C2 DE3334864A DE3334864A DE3334864C2 DE 3334864 C2 DE3334864 C2 DE 3334864C2 DE 3334864 A DE3334864 A DE 3334864A DE 3334864 A DE3334864 A DE 3334864A DE 3334864 C2 DE3334864 C2 DE 3334864C2
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- A47C4/00—Foldable, collapsible or dismountable chairs
- A47C4/54—Inflatable chairs
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/64—Back-rests or cushions
- B60N2/66—Lumbar supports
- B60N2/665—Lumbar supports using inflatable bladders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/90—Details or parts not otherwise provided for
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sitz mit wenigstens einem die
Form der Anlagefläche für den Sitzbenutzer definierenden Pol
sterkörper und mindestens einem aufblasbaren, im aufgeblasenen
Zustand die Form der wirksamen Anlagefläche ändernden Element,
das in einer zur Anlagefläche hin offenen, im übrigen allseitig
durch den Polsterkörper begrenzten Vertiefung desselben ange
ordnet ist.
Bei einem bekannten Sitz dieser Art (EP-A2 00 68 211) ist die
Vertiefung im Bereich der Lendenwirbel des Sitzbenutzers ange
ordnet. Ihre Grundfläche hat die Form eines sich in Sitzquer
richtung erstreckenden Rechteckes. Das in dieser Vertiefung
angeordnete aufblasbare Element ist an die Form der Vertiefung
angepaßt. Eine dünne, flexible Platte, die in den Polsterkörper
mit dessen Anlagefläche bündig abschließend eingelassen ist,
deckt die Vertiefung und das aufblasbare Element zum Sitzbenut
zer hin ab. Die dünne Platte ist ihrerseits von einer Polster
auflage oder einem entsprechenden Teil des Polsterkörpers zum
Sitzbenutzer hin abgedeckt. Da das aufblasbare Element teilweise
gefüllt sein muß, um an der dünnen Platte anzuliegen und diese
sich bei einer Belastung durch den Sitzbenutzer in die Vertie
fung hinein deformieren kann, wenn das aufblasbare Element
nicht wenigstens teilweise mit Luft gefüllt ist, kann die Ver
tiefung störend in Erscheinung treten. Nachteilig ist ferner,
daß sich die Stützfähigkeit des Sitzes in seiner Querrichtung
und seiner Längsrichtung um so mehr verschlechtert, je mehr
die dünne Platte zur Erzielung einer guten Lendenabstützung
mittels des aufblasbaren Elementes nach vorne ausgewölbt wird.
Zwar wird bei dieser bekannten Lösung auch vorgeschlagen, zur
Verbesserung der seitlichen Abstützung dem aufblasbaren Element
eine in Querrichtung konkave Krümmung seiner an der Platte
anliegenden Vorderseite zu geben oder eine entsprechende Krüm
mung dadurch zu erzielen, daß man mehrere, untereinander in
Verbindung stehende Kammern vorsieht, die bei gleicher Füllung
eine unterschiedliche Höhe zwischen einer Trägerplatte und
der dünnen Platte haben. Die hierdurch erreichbare Verbesserung
der Abstützung ist aber gering, weil zum einen die Platte eine
Auswölbung des aufblasbaren Elementes nach vorne in ihrer Mittel
zone begünstigt und in ihren beiden seitlichen Randzonen behin
dert und zum anderen wegen der erforderlichen hohen Dehnbarkeit
des aufblasbaren Elementes und dessen großen Abmessungen in
Querrichtung und Längsrichtung der Rückenlehne das Element
eine geringe Stabilität hat.
Mit dem Nachteil einer geringen Stabilität und einer schlechten
Abstützung in Querrichtung und Längsrichtung ist auch ein bekann
ter Stuhl oder Sessel behaftet (DE-OS 23 48 124), bei dem der
Polsterkörper durch schachbrettartig und ohne Zwischenräume
nebeneinander angeordnete, aufblasbare Elemente gebildet ist,
die mittels eines gemeinsames Bezuges abgedeckt sein können
und einzeln oder gruppenweise aufblasbar sind.
Weiterhin ist ein Sitzmöbel bekannt, das variable Zonen auf
weist, die im Lendenbereich, im Schulterbereich und im Bereich
der Vorderkante des Sitzteiles vorgesehen sind. Diese variablen
Zonen werden durch je einen festen Polsterteil als Unterbau
und einem darauf befestigten aufblasbaren Kissen gebildet,
wobei der feste Polsterteil in eine Vertiefung des Polsterkör
pers eingelassen ist. Auch hier ist die Abstützung, insbesondere
in Sitzquerrichtung, ungenügend, und zwar um so mehr, je mehr
das aufblasbare Kissen gefüllt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitz mit minde
stens einem aufblasbaren Element zu schaffen, der es ermöglicht,
ausgehend von einem bestimmten Sitzprofil die erforderlichen
Profilkorrekturen vorzunehmen, um einem Sitzbenutzer eine ortho
pädisch richtige Abstützung zu geben, bei dem aber die Profil
korrekturen nicht zu einer Verminderung der Stützfähigkeit
in Sitzquerrichtung und in Sitzlängsrichtung führt.
Diese Aufgabe löst sowohl ein Sitz mit den Merkmalen des An
spruches 1 als auch ein Sitz mit den Merkmalen des Anspruches 2.
Dank der hinsichtlich Anzahl, Form und Anordnung beliebig wähl
barer Vertiefungen des Polsterkörpers und der in diesen ange
ordneten, aufblasbaren Elementen können alle diejenigen Teil
bereiche der Anlagefläche beliebig hinsichtlich ihrer Form,
Anordnung und Größe gewählt, in denen eine Profilveränderbar
keit mit Hilfe der aufblasbaren Elemente gewünscht wird. Daher
kann nicht nur das Längsprofil der Anlagefläche, sondern auch
das Querprofil bei allen einstellbaren Profilformen so gestaltet
sein, daß der Sitzbenutzer auch in Sitzquerrichtung und in
Sitzlängsrichtung die erforderliche gute Abstützung erfährt.
Dadurch, daß die Tiefe jeder Vertiefung annähernd gleich der
Dicke des in ihr angeordneten Elementes im unaufgeblasenen
Zustand ist, ist in Verbindung mit den Stützrippen zwischen
den Vertiefungen sichergestellt, daß die Anlagefläche die durch
die Vorderseite des Polsterkörpers vorgegebene Form annimmt.
Die aufblasbaren Elemente treten deshalb im nichtaufgeblasenen
Zustand nicht in Erscheinung und lassen auch eine Einwölbung
der Anlagefläche in die Vertiefungen hinein nicht zu.
Die Stützrippen tragen darüber hinaus in erheblichem Maße dazu
bei, daß die aufblasbaren Elemente im aufgeblasenen Zustand
stabilisiert sind, das heißt, ihre Querbeweglichkeit weitgehend
unterdrückt ist.
Eine Abdeckung der Vertiefung mit einer Platte kann dann von
Vorteil sein, wenn die Vertiefung relativ großflächig ist.
Eine derartige Platte muß aber eine sehr geringe Dicke und
eine hohe Flexibilität aufweisen, damit sie sich an die mittels
der aufblasbaren Elemente vornehmbaren Profiländerungen zumin
dest so weitgehend anpaßt, daß die Wirkung der aufblasbaren
Elemente nicht nennenswert beeinträchtigt wird. Vorteilhafter
weise besteht diese Platte aus einem luft- und feuchtigkeits
durchlässigen Material.
Bei einer Erstreckung der aufblasbaren Elemente über einen
relativ großen Flächenbereich tragen abr auch die Stützrippen
dazu bei, daß diese großen Abmessungen zu keinen Nachteilen
führen. Durch die von den Stützrippen gebildeten Anlageflächen
können die Unterbrechungen in der Anlagefläche des Polsterkör
pers so klein gehalten werden, daß die Vertiefungen auch dann
nicht störend in Erscheinung treten können, wenn die aufblasba
ren Elemente nicht aufgeblasen sind. Außerdem wird durch die
Stützrippen einem Schwimmeffekt, also einer ungenügende Stützfä
higkeit in Sitzquerrichtung und Sitzlängsrichtung, wirkungs
voll begegnet.
Die Zahl der im Polsterkörper einer Rückenlehne in Querrichtung
nebeneinander vorzusehenden Vertiefungen hängt in erster Linie
von der Form des aufblasbaren Elementes und der erforderlichen
Seitenstabilität ab, aber auch von der gewünschten Querprofil
form. Vor allem dann, wenn, wie bei vielen Fahrzeugsitzen der
Fall, vorgezogene Seitenwangen vorhanden sind, wird in der Regel
eine einzige Vertiefung genügen. Insbesondere bei Sitzen ohne
vorgezogene Seitenwangen kann es aber wünschenswert oder notwen
dig sein, auch in den Seitenzonen wenigstens je eine Vertiefung
mit einem aufblasbaren Element vorzusehen, um eine seitliche Ab
stützung zu gewährleisten. Es kann aber auch eine größere Anzahl
von nebeneinanderliegenden Vertiefungen notwendig sein, um das
erforderliche Querprofil erzeugen und eine hohe Querbelastbarkeit
erreichen zu können.
In Richtung der Höhenerstreckung der Rückenlehne werden ebenfalls
in der Regel drei nebeneinanderliegende Vertiefungen mit je einem
aufblasbaren Element ausreichend sein. Eine größere Anzahl von
Vertiefungen und aufblasbaren Elementen ist aber ohne weiteres
möglich. Ebenso ist es möglich, zusätzlich zum Bereich der Len
denwirbel auch den Schulterbereich abzustützen. In diesem Falle
ist dann im Schulterbereich wenigstens eine Vertiefung mit einem
aufblasbaren Element vorzusehen.
Außer einer Abstützung der Lendenwirbel ist auch eine Abstützung
des Beckens des Sitzbenutzers wichtig. Bei einer bevorzugten Aus
führungsform erstreckt sich deshalb die unterste Vertiefung der
in der Rückenlehne vorgesehenen Vertiefungen zumindest annähernd
bis zu der vom Polsterkörper des Sitzteils definierten Anlage
fläche. Das in dieser untersten Vertiefung liegende, aufblasbare
Element kann dann im erforderlichen Maße den bei den bekannten
Sitzen vorhandenen Zwischenraum zwischen dem unteren Rand der
Rückenlehne und den Steißwirbeln des Sitzbenutzers ausfüllen.
Eine Abstützung des Beckens in dieser Weise ist auch mittels
eines aufblasbaren Elementes möglich, das im Bereich des hinteren
Randes des Sitzteiles angeordnet ist.
Um den Sitzbenutzer im Bereich der Sitzhöcker mittels eines auf
blasbaren Elementes abstützen zu können und dennoch eine ausrei
chende seitliche Abstützung durch den Sitzteil zu gewährleisten,
ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Sitzteil gemäß An
spruch 10 ausgebildet. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn
der die Sitzhöcker abstützende Jochabschnitt des aufblasbaren
Elementes zwischen den Auflagestellen der Sitzhöcker eine verrin
gerte Höhe hat. Ferner kann das aufblasbare Element in diesem
mittleren Bereich geteilt sein, wodurch sich die Möglichkeit er
gibt, gemäß Anspruch 14 eine in der Längsmittelebene liegende
Stützrippe vorzusehen. Eine solche Stützrippe des Polsterkörpers
erhöht die Fähigkeit der aufblasbaren Elemente, in Querrichtung
wirkende Kräfte aufzunehmen, sehr erheblich.
Sofern eine Höhenverstellung der Anlagefläche des Polsterkörpers
des Sitzteils ausreichend ist, um den Sitzbenutzer orthopädisch
richtig abzustützen, kann man auch in der Vertiefung des Polster
körpers einen an die Umrißform der Vertiefung angepaßten Stütz
körper anordnen, der mittels wenigstens eines unter ihm liegenden
aufblasbaren Elementes oder einer anderen Hubeinrichtung, bei
spielsweise eines Kolbensystems oder einer Mechanik angehoben
werden kann.
Die Auswahl des Materials für das aufblasbare Element hängt in
erster Linie von den Anforderungen ab, die an das aufblasbare
Element gestellt werden müssen. In der Regel wird Latex wegen
seiner hohen Dehnungsfähigkeit und Rückstellfähigkeit besonders
vorteilhaft sein. Aber auch andere dehnbare Materialien, insbe
sondere Kunststoffolien und Gummi, können die erforderlichen
Eigenschaften aufweisen. Bei einer Verwendung von Kunststoffolien
können diese nicht nur längs des äußeren Randes miteinander ver
bunden, vorzugsweise verschweißt, sein. Man kann auch überall
dort Schweißnähte oder dergleichen vorsehen, wo dies erforderlich
ist, um dem aufblasbaren Element das gewünschte Profil zu geben.
Bei einem aufblasbaren Element aus Latex können dementsprechend
Stege im Inneren des Elementes vorgesehen werden, welche mitbe
stimmend sind für die Form, die das aufblasbare Element im aufge
blasenen Zustand annimmt. Die Stege können sich in Sitzlängsrich
tung oder im Winkel zu diesen Richtungen erstrecken. Auch ein ab
gewinkelter oder abgeknickter Verlauf ist möglich. Die Stegrich
tung ist nicht nur für die Profilierung des Elementes bedeutsam,
sondern auch für die Fähigkeit des Elementes, im nicht aufgebla
senen Zustand nicht, auch nicht mit seinen Stegen, in Erscheinung
zu treten. Wichtig ist eine homogene Verbindung des Steges mit
den Wandteilen des Elementes.
Als Material für den Polsterkörper ist Gummihaar besonders vor
teilhaft, da ein derartiger Polsterkörper nicht nur eine ausrei
chende Querstabilität hat, sondern auch feuchtigkeitsdurchlässig
ist. Aber auch andere Polstermaterialien, beispielsweise Schaum
stoffe, können brauchbar sein.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische und aufgebrochen darge
stellte Ansicht eines ersten Ausführungsbei
spiels,
Fig. 2 einen durch die Längsmittelebene geführten
Längsschnitt des ersten Ausführungsbeispiels im
nicht aufgeblasenen Zustand der aufblasbaren
Elemente,
Fig. 3 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 2 im aufge
blasenen Zustand der aufblasbaren Elemente,
Fig. 4 einen Querschnitt in Höhe der Linie IV-IV durch
die Rückenlehne bei nicht aufgeblasenen aufblas
baren Elementen,
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Fig. 4 im aufgeblase
nen Zustand der aufblasbaren Elemente,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Sitzteil des ersten Aus
führungsbeispiels bei abgenommenem Bezug und ab
genommener Rückenlehne,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6
im nicht aufgeblasenen Zustand der aufblasbaren
Elemente,
Fig. 8 einen Schnitt entsprechend Fig. 7 im aufgeblase
nen Zustand der aufblasbaren Elemente,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 6 im
aufgeblasenen Zustand der aufblasbaren Elemen
te,
Fig. 10 eine aufgebrochen dargestellte Vorderansicht der
Rückenlehne eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 10
im nicht aufgeblasenen Zustand des aufblasbaren
Elementes,
Fig. 12 einen Schnitt entsprechend Fig. 11 im aufgebla
senen Zustand des aufblasbaren Elementes,
Fig. 13 eine Vorderansicht eines abgewandelten aufblas
baren Elementes,
Fig. 14 bis 16 je einen schematisch dargestellten Quer
schnitt durch ein aufblasbares Element der Rüc
kenlehne drei verschiedener Varianten,
Fig. 17 bis 19 je einen unvollständig dargestellten Quer
schnitt eines aufblasbaren Elementes mit
Stegen unterschiedlicher Form.
Ein als Ganzes mit 1 bezeichneter Sitzteil eines Kraftfahrzeug
sitzes weist einen aus Gummihaar bestehenden, einstückig ausge
bildeten Polsterkörper 2 auf, der von einem Polsterträger getra
gen und gehalten wird, welcher in bekannter Weise ausgebildet und
daher nicht im einzelnen erläutert ist. Mit dem Sitzteil 1 ist in
bekannter Weise mittels zweier Gelenkbeschläge 3 eine als Ganzes
mit 4 bezeichnete Rückenlehne um eine in Sitzquerrichtung verlau
fende Achse schwenkbar und in wählbarer Neigungslage feststellbar
verbunden. Die Rückenlehne 4 weist ebenfalls einen aus Gummihaar
bestehenden, einstückig ausgebildeten Polsterkörper 5 auf, der
von einem in bekannter Weise ausgebildeten und daher nicht erläu
terten Polsterträger getragen ist. Ein elastisch dehnbares Be
zugsmaterial 6 bedeckt die dem Sitzbenutzer zugekehrte Anlageflä
che 2′ des Polsterkörpers 2 und 5′ des Polsterkörpers 5 sowie de
ren Seitenflächen. Zwischen dem Bezugsmaterial 6 und der Anlage
fläche 2′ bzw. 5′ kann eine elastisch verformbare Druckvertei
lungsschicht angeordnet sein, die auf Teilbereiche dieser Anlage
flächen beschränkt sein kann.
Der Polsterkörper 5 ist mit Vertiefungen 8 versehen, die zur An
lagefläche 5′ hin offen sind. Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, sind
in der Mittelzone der Rückenlehne 4 in Höhe des Lendenwirbelberei
ches drei sich in Lehnenquerrichtung erstreckende Reihen zu je
drei Vertiefungen 8 in Lehnenlängsrichtung übereinander angeord
net. Diese drei Reihen sind durch zwei in Lehnenquerrichtung ver
laufende Stützrippen 9 voneinander getrennt, die einstückig mit
dem Polsterkörper 5 ausgebildet und im Ausführungsbeispiel unter
brechungsfrei sind. Die dem Sitzbenutzer zugekehrte Stirnfläche
dieser Stützrippen 9 bildet, wie insbesondere Fig. 2 erkennen
läßt, einen Teil der Anlagefläche 5′. Die drei sich in Lehnen
querrichtung erstreckenden Reihen von Vertiefungen 8 sind eben
falls durch je zwei Stützrippen 10 voneinander getrennt, die wie
die Stützrippen 9 einstückig mit dem Polsterkörper 5 ausgebildet
sind und einen Teil von dessen Anlagefläche 5′ bilden. Die Stütz
rippen 10 sind jedoch mit je einer Unterbrechung versehen, welche
Verbindungskanäle zwischen den zur selben Reihe gehörenden Ver
tiefungen 8 bilden.
In den beiden Seitenzonen der Rückenlehne 4, welche im Ausfüh
rungsbeispiel als Randwulste ausgebildet sind, weist der Polster
körper 5 je eine Vertiefung 11 auf, die sich, wie Fig. 1 zeigt,
über die Höhe der drei aus den Vertiefungen 8 gebildeten Reihen
erstreckt. Diese beiden Vertiefungen 11 sind von den Vertiefungen
8 durch je eine sich in Längsrichtung der Rückenlehne 4 erstrecken
de Stützrippe 12 getrennt, welche wie die übrigen Stützrippen 9, 10
einstückig mit dem Polsterkörper 5 ausgebildet sind und einen Teil
der Anlagefläche 5′ bilden.
In der unteren Randzone des Polsterkörpers 5 sind zwei zusätzliche
Vertiefungen 13 vorgesehen, die in Höhe der Steißbeinwirbel lie
gen und eine sich in Lehnenquerrichtung erstreckende Reihe bil
den, die im Ausführungsbeispiel aus zwei Vertiefungen 13 besteht. Es
wäre aber auch beispielsweise möglich, drei Vertiefungen 13 neben
einander vorzusehen. Eine unterbrochene Stützrippe 14, die in der
Längsmittelebene liegt, trennt die beiden Vertiefungen 13 vonein
ander und bildet einen Teil der Anlagefläche 5′.
Die Tiefe aller Vertiefungen 8, 11 und 13 beträgt etwa 1,5 cm bis
2 cm, könnte aber auch von diesem Wertbereich abweichen. Der
Grund der Vertiefungen 8, 11, 13 definiert dabei eine Fläche, welche paral
lel zur Anlagefläche 5′ verläuft.
In jeder der Vertiefungen 8, 11 und 13 liegt ein aufblasbares
Element 15. Die aufblasbaren Elemente 15 bestehen im Ausführungs
beispiel aus Latex, da Latex eine sehr hohe elastische Dehnbar
keit und eine sehr hohe Rückstellfähigkeit hat.
Die aufblasbaren Elemente 15 sind an die Grundrißform der sie
aufnehmenden Vertiefungen 8, 11, 13 angepaßt. Infolge der hohen Rückstell
fähigkeit von Latex ist sichergestellt, daß sich die aufblasbaren
Elemente 15 beim Ablassen der Luft in die sie aufnehmende Vertie
fung 8, 11, 13 zurückziehen. Da die Tiefe der Vertiefungen 8, 11, 13 so gewählt ist,
daß letztere das aufblasbare Element 15 im nicht aufgeblasenen Zu
stand vollständig aufnehmen kann, sind die Vertiefungen 8, 11, 13 im nicht
aufgeblasenen Zustand der aufblasbaren Elemente 15 durch letztere im
wesentlichen vollständig gefüllt, ohne daß die aufblasbaren Ele
mente 15 über die Anlagefläche 5′ überstehen. Die aufblasbaren Ele
mente 15 treten deshalb im nicht aufgeblasenen Zustand nicht in
Erscheinung. Die Stützrippen 9, 10, 12, 14 tragen ebenfalls dazu bei, daß die
Vertiefungen 8, 11, 13 für den Sitzbenutzer nicht spürbar sind. Gegebenen
falls kann die Druckverteilungsschicht eine ohne sie noch vor
handene Fühlbarkeit der Vertiefungen 8, 11, 13 beseitigen.
Die aufblasbaren Elemente 15 werden durch die Spannung des Be
zugsmaterials 6 in den Vertiefungen 8, 11, 13 gehalten. Es ist aber auch
möglich, sie am Grund der Vertiefung 8, 11, 13 festzulegen.
In den Unterbrechungen der Stützrippen 10 liegen Verbindungslei
tungen, über welche die zur gleichen horizontalen Reihe gehören
den aufblasbaren Elemente 15 miteinander in Verbindung stehen.
Von einem der zur gleichen Reihe gehörenden Element 15 führt eine
in einem Kanal des Polsterkörpers 5 liegende Leitung zu einer
Druckquelle und einem Druckablaßventil. Bei der Druckquelle kann
es sich um eine von Hand betätigbare Pumpe oder eine Motorpumpe
handeln, die im Sitz oder außerhalb des Sitzes, beispielsweise
unter diesem, angeordnet ist. Es ist auch ein Anschluß an ein
vorhandenes Druckluftsystem möglich. In den zur gleichen horizon
talen Reihe gehörenden Elementen 15 herrscht infolge dieser Ver
bindungen stets derselbe Druck. Ferner ergibt sich aus dieser Art
des Anschlusses der Elemente 15, daß die drei horizontalen Reihen
unterschiedlich stark aufgeblasen und unter unterschiedlichem
Druck gehalten werden können. Daher kann das in Fig. 3 darge
stellte Längsprofil der Rückenlehne 4 auch eine andere Form
haben. Es ist jedoch, wie in Fig. 3 dargestellt, zweckmäßig, die
die unterste Reihe bildenden, in den Vertiefungen 13 liegenden
Elemente 15 so auszubilden und aufzublasen, daß die Steißbeinwirbel
durch diese Elemente 15 eine Abstützung erfahren. Es ist deshalb im
Ausführungsbeispiel vorgesehen, den Druck in diesen Elementen 15 un
abhängig vom Druck der übrigen Elemente 15 wählen zu können. Die
zur Druckquelle und zum Druckentlastungsventil führende Anschluß
leitung der beiden in den Vertiefungen 13 liegenden und miteinan
der verbundenen Elemente 15 ist in einem nicht dargestellten Ka
nal des Polsterkörpers 5 verlegt.
Auch die beiden Elemente 15, welche in den Vertiefungen 11 in den
Seitenwangen liegen, haben eine eigene Anschlußleitung, so daß
auch sie unabhängig von den übrigen Elementen 15 mit Druckluft
beaufschlagt werden können. Man kann deshalb nicht nur, wie dies
in Fig. 5 dargestellt ist, ein Querprofil beibehalten, das dem
Querprofil der Auflagefläche 5′ entspricht, sondern auch bei
spielsweise die Seitenwangen verstärkt zur Geltung bringen, also
eine verstärkte seitliche Abstützung erreichen, indem man die in
den Vertiefungen 11 liegenden Elemente 15 stärker aufbläst als
die zwischen ihnen liegenden Elemente 15. Umgekehrt kann durch ein
schwächeres Aufblasen der im Bereich der Seitenwangen liegenden
Elemente 15 ein flacheres Querprofil der Rückenlehne 4 eingestellt
werden.
Wie in den Fig. 1 bis 3 angedeutet, kann der Polsterkörper 5 auch
im Schulterbereich eine oder mehrere Vertiefungen 8 für ein oder
mehrere aufblasbare Elemente 15 aufweisen. Wegen der seitlichen Ab
stützung ist es zweckmäßig, die Form des aufblasbaren Elementes 15
auch hier an die Kontur dieser Vertiefung 8 anzupassen. Selbstver
ständlich können andere Formen als die in Fig. 1 für den Rücken
bereich dargestellte Form gewählt werden.
Der Polsterkörper 2 des Sitzteils 1 ist mit zwei zu seiner Anla
gefläche 2′ hin offenen Vertiefungen 16 versehenen, die spiegel
bildlich bezüglich der Längsmittelebene gleich ausgebildet sind.
Eine in der Längsmittelebene liegende, einstückig mit dem Pol
sterkörper 2 ausgebildete Stützrippe 17 trennt die beiden Vertie
fungen 16 voneinander und bildet einen Teil der Anlagefläche 2′.
Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, haben die beiden Vertiefungen 16
zusammen eine U-artige Grundform, wobei der Jochabschnitt eine
größere Breite als die Schenkelabschnitte hat und letztere zum
freien Ende hin schmäler werden. In den beiden Vertiefungen 16
liegen zwei spiegelbildlich gleich ausgebildete aufblasbare Ele
mente 18, die über eine Verbindungsleitung miteinander in Verbin
dung stehen, welche in einer Unterbrechung der Stützrippe 17
liegt. Eine in einem Kanal des Polsterkörpers 2 liegende, nicht
dargestellte Anschlußleitung führt zur Druckquelle und zu einem
Druckentlastungsventil. Die Druckquelle kann dieselbe sein wie
für die Elemente 15. Dennoch kann mit Hilfe des den Elementen 18
zugeordneten Druckablaßventiles der Druck in den Elementen 18 an
ders als in den Elementen 15 gewählt werden.
Die Tiefe der beiden Vertiefungen 16 ist überall gleich, so daß
der Grund der Vertiefungen 16 in einer zur Anlagefläche 2′ paral
lelen Fläche liegt. Der Bereich, in dem der Wert der Tiefe liegt,
erstreckt sich vorzugsweise von 1,5 cm bis 2 cm. Er kann aber
auch außerhalb dieses Bereichs liegen. Im Ausführungsbeispiel
sind 2 cm vorgesehen.
Die beiden aufblasbaren Elemente 18 bestehen wie die Elemente 15
aus Latex. Um das in Fig. 7 dargestellte Profil des Jochbereiches
zu erzielen, also die Höhe der beiden Elemente 18 gegen die
Stützrippe 13 hin abzusenken, damit im wesentlichen die Abstüt
zung des Sitzbenutzers im Bereich der beiden Sitzhöcker erfolgt
und dazwischen eine verminderte Abstützung oder keine Abstützung
vorhanden ist, sind im Inneren der aufblasbaren Elemente 18 Stege
19 vorgesehen, welche einstückig mit dem die Außenwand bildenden
Material ausgebildet sind. Die Stege 19 verlaufen im Ausführungs
beispiels parallel zur Längsmittelebene. Die Höhe dieser Stege 19
begrenzt im Stegbereich die Höhe des aufgeblasenen Elementes 18,
wodurch insgesamt das in Fig. 7 dargestellte Profil erzielt wer
den kann, das eine maximale Höhe von 6 cm bis 8 cm erreicht. Die
in Sitzlängsrichtung gemessene maximale Breite liegt zwischen
10 cm und 12 cm.
In dem sich in Sitzlängsrichtung erstreckenden Abschnitt der bei
den Elemente 18 sind ebenfalls Stege 20 vorgesehen, welche sich
zumindest im wesentlichen in Sitzlängsrichtung erstrecken und wie
die Stege 19 einstückig mit dem die Umhüllung bildenden Material
ausgebildet sind. Die Form der Stege 20 ist so gewählt, daß die
Höhe der Elemente 18 im aufgeblasenen Zustand von dem in Quer
richtung verlaufenden Abschnitt gegen das freie Ende des in
Längsrichtung verlaufenden Abschnittes hin allmählich abnimmt.
Auch die Breite nimmt gegen das freie Ende hin ab. Im Ausfüh
rungsbeispiel verjüngt sich jedes Element 18 bis auf wenige Milli
meter an der Spitze. Außerdem wird durch die Stege 19 das Quer
schnittsprofil dieser sich in Längsrichtung erstreckenden Ab
schnitte mitbestimmt, was wegen der Aufgabe, den Sitzbenutzer
seitlich abzustützen, wichtig ist. Die Stege 19 teilen im Aus
führungsbeispiel die Elemente 18 je in zwei Kammern, und zwar der
art, daß die außen liegende Kammer etwa doppelt so breit ist wie
die innen liegende Kammer, deren Höhe deshalb auch geringer ist.
Dadurch, daß die Elemente 18 in die Vertiefungen 16 eingreifen,
können sie sich bei einer Belastung in Querrichtung an den Sei
tenwänden der Vertiefungen abstützen und dadurch die in Quer
richtung angreifenden Kräfte in den Polsterkörper 2 einleiten.
Selbstverständlich wäre es möglich, auch im vorderen Bereich des
Polsterkörpers 2 des Sitzteiles 1 eine oder mehrere Vertiefungen 16
mit darin eingesetzten aufblasbaren Elementen 18 vorzusehen, bei
spielsweise um die Abstützung der Schenkel des Sitzbenutzers zu
verbessern. Die Profilierung dieser aufblasbaren Elemente 18 wäre
ebenfalls mittels Stegen 19, 20 möglich.
Von dem in den Fig. 10 bis 12 dargestellten, zweiten Ausführungs
beispiel, bei dem es sich wie im ersten Ausführungsbeispiel um
einen Kraftfahrzeugsitz handelt, ist nur die Rückenlehne darge
stellt und im folgenden beschrieben, weil der Sitzteil in glei
cher Weise ausgebildet ist wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig. 1 bis 9. Um den Vergleich zwischen dem zweiten und dem
ersten Ausführungsbeispiel zu erleichtern, sind bei ersterem die
entsprechenden Teile mit um 100 größeren Bezugszahlen gekenn
zeichnet.
Die als Ganzes mit 104 bezeichnete Rückenlehne weist einen aus
Gummihaar bestehenden, einstückig ausgebildeten Polsterkörper 105
auf, der von einem in bekannter Weise ausgebildeten und daher
nicht erläuterten Polsterträger getragen ist. Ein elastisch dehn
bares Bezugsmaterial 106 bedeckt die Seitenflächen des Polster
körpers 105 sowie dessen Anlagefläche 105′ und diejenige einer
dünnen Polsterplatte 107, die aus einem hochflexiblen, luft- und
feuchtigkeitsdurchlässigen Material, beispielsweise Gummihaar
oder hydrophilem Schaum besteht.
In seiner Mittelzone ist der Polsterträger 105 mit drei sich in
Lehnenquerrichtung erstreckenden, in Lehnenlängsrichtung im Ab
stand nebeneinander angeordneten Vertiefungen 108 versehen, wel
che durch zwei ebenfalls in Lehnenquerrichtung parallel zueinan
der verlaufende Stützrippen 109 voneinander getrennt sind. Diese
Stützrippen 109 sind wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ein
stückig mit dem Polsterkörper 105 ausgebildet.
Die unterste der drei rechteckförmigen Vertiefungen 108 liegt wie
beim ersten Ausführungsbeispiel dort, wo die untersten Lendenwir
bel in Anlage an die Rückenlehne 104 kommen. Die in Lehnenquerrich
tung gemessene Breite der Vertiefung 108 liegt im Bereich von 28 cm,
die in Lehnenlängsrichtung gemessene Höhe im Bereich von 8 cm.
Selbstverständlich wäre es wie beim ersten Ausführungsbeispiel
möglich, unterhalb dieser Vertiefung 108 eine zusätzliche Vertie
fung für ein aufblasbares Element vorzusehen, mittels dessen die
Steißwirbel abgestützt werden können. Die mittlere Vertiefung 108 hat
die gleiche Breite wie die untere Vertiefung 108, jedoch eine Höhe in
Lehnenlängsrichtung von 11 cm. Die entsprechenden Abmessungen der
obersten Vertiefung 108 sind 6 cm und 28 cm. Selbstverständlich
sind Abweichungen von diesen Maßen möglich, jedoch wird eine
Breite im Breich zwischen 27 cm und 30 cm in der Regel günstig
sein. Die Tiefe der Vertiefungen 108, deren Grund parallel zur
Anlagefläche 105′ des Polsterkörpers 105 verläuft, liegt im Be
reich zwischen 1,5 und 2 cm.
Je eine sich seitlich neben den Vertiefungen 108 in Lehnenlängs
richtung erstreckende Stützrippe 112 trennt die Vertiefung 108
von zwei Vertiefungen 111 des Polsterkörpers 105, die sich wie
beim ersten Ausführungsbeispiel in den beiden Seitenzonen des
Polsterkörpers 105 in Lehnenlängsrichtung erstrecken, und zwar vom
oberen Rand der oberen Vertiefung 108 bis zum unteren Rand der
unteren Vertiefung 108.
In den drei Vertiefungen 108 liegen drei an die Form der sie auf
nehmenden Vertiefung 108 angepaßte, aufblasbare Elemente 115. Sie be
stehen aus Latex und sind, wie die Fig. 10 bis 12 zeigen, durch
Stege 121 in fünf nebeneinander liegende Kammern unterteilt. Die
Stege 121 verlaufen im Ausführungsbeispiel in Lehnenlängsrich
tung, könnten aber, wie Fig. 13 zeigt, auch einen Winkel mit die
ser Richtung einschließen. Sowohl der Verlauf der Stege 121 als
auch ihr Abstand voneinander und ihre Höhe sind mitbestimmend für
das Querprofil, das die aufblasbaren Elemente 115 im aufgeblase
nen Zustand erzeugen. Im Ausführungsbeispiel ist die mittlere
Kammer etwas breiter als die beiden neben ihr liegenden Kammern
und die beiden äußeren Kammern sind etwas breiter als die mitt
lere Kammer. Ferner enden die Stege 121 in einem gewissen Abstand
vom unteren Rand des aufblasbaren Elementes 115, damit im Inneren
des Elementes 115 ein Kanal vorhanden ist, der sämtliche Kammern mit
einander verbindet.
Die in den beiden Vertiefungen 111 liegenden, ebenfalls an die
Form der Vertiefung 111 angepaßten aufblasbaren Elemente 115 bestehen
ebenfalls aus Latex und sind durch je einen in Lehnenlängsrich
tung verlaufenden Steg 121 in zwei nebeneinander liegende Kammern
unterteilt, die infolge einer Verkürzung des Steges 121 im Bereich
seines unteren Endes miteinander in Verbindung stehen. Diese auf
blasbaren Elemente 115 können getrennt von denjenigen der Mittelzone
an eine Druckluftquelle angeschlossen sein. Vielfach wird es aber
genügen, sie mit einem der in den Vertiefungen 108 liegenden Ele
mente 115, beispielsweise dem mittleren Element 115, zu verbinden, also
über dieses ihnen die für das Aufblähen erforderliche Druckluft
zuzuführen. Der Druck in dem in der mittleren Vertiefung 108 lie
genden Element 115 ist unabhängig wählbar vom Druck sowohl des
darüber als auch des darunter liegenden Elementes 115. Dasselbe
gilt für diese beiden letztgenannten Elemente 115. Als Druckquelle
kommen eine Handpumpe, eine Motorpumpe oder ein zentrales Druck
luftsystem in Frage. Ablasventile ermöglichen, die Luft aus den
Elementen 115 herauszulassen. Überdruckventile verhindern einen zu
hohen Druck und insbesondere ein zu starkes Aufblähen der auf
blasbaren Elemente 115.
Wie insbesondere Fig. 10 zeigt, wird der gesamte von den Vertie
fungen 108 und 111 sowie den Stützrippen 109 und 112 gebildete
Bereich von einem Randstreifen 122 rahmenartig umfaßt, der um die
Dicke der Polsterplatte 107 tiefer liegt als der angrenzende Teil
der Anlagefläche 105′ des Polsterkörpers 105. In der vom Rand
streifen 122 definierten Fläche liegen auch die freien Stirnflä
chen der Stützrippen 109 und 112, auf denen die Polsterplatte 107
aufliegt, wenn die aufblasbaren Elemente 115 nicht aufgeblasen
sind. In diesem Zustand geht deshalb die Anlagefläche 105′ stu
fenfrei und ohne Profiländerung in die dem Sitzbenutzer zugekehr
te Oberfläche der Polsterplatte 107 über. Die Vertiefungen 108, 111 und
die in ihnen liegenden aufblasbaren Elemente 115 treten hierbei nicht
in Erscheinung, weil letztere und insbesondere deren Stege 121
vollständig von den Vertiefungen 108, 111 aufgenommen werden können, deren
Tiefe bei diesem Ausführungsbeispiel von der durch den Randstrei
fen 122 definierten Fläche aus gemessen im Bereich von 1,5 cm bis
2 cm liegt.
Die Festlegung der in die sie aufnehmende Vertiefung 108, 111 eingepaßten
Polsterplatte 107 erfolgt vorzugsweise im Bereich der Randstrei
fen 122.
Wie Fig. 14 zeigt, braucht der Grund der Vertiefungen 108 und 111
nicht parallel zur Anlagefläche 105′ des Polsterkörpers 105 zu
verlaufen, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 10
bis 12 der Fall ist. Der Grund der Vertiefungen 108, 111, inbesondere der
Vertiefungen 108 der Mittelzone der Rückenlehne 104, kann auch in einer
Ebene liegen, wie dies Fig. 14 zeigt. Dabei kann durch die Fest
legung der Breite der einzelnen Kammern 123 mit Hilfe der Stege
124 sowie durch die Form und Größe dieser Stege 124 im aufgeblasenen
Zustand ein in Sitzquerrichtung konkaves Profil erzielt werden.
Eine andere Variante zeigt Fig. 15. Hier ist nur der als
Anlagefläche für die drei mittleren Kammern 125 dienende Grund
der Vertiefung 108 eine Ebene, während er zum seitlichen Rand hin
ansteigt, so daß die beiden äußeren Kammern 126 nach vorne abge
winkelt liegen. Eine andere Möglichkeit zeigt Fig. 16 für ein
aufblasbares Element mit nur 4 Kammern 127, welche eine konkave
Wölbung in Querrichtung definieren.
Sowohl im Hinblick auf die Profilform des aufblasbaren Elementes
im aufgeblasenen Zustand als auch im Hinblick auf das Verschwin
den in der zugeordneten Vertiefung im nicht aufgeblasenen Zustand
kann es, wie Fig. 17 zeigt, vorteilhaft sein, die Stege der auf
blasbaren Elemente nicht lotrecht zur Unterseite 128 und zur
Oberseite 129 anzuordnen, mit denen die Stege eine homogene Ver
bindung haben. Dies gilt sowohl für die aufblasbaren Elemente im
Bereich der Rückenlehne wie für diejenigen im Bereich des Sitz
teils. Fig. 17 zeigt eine geneigte Stellung der Stege 130, was
ein Kippen im nicht aufgeblasenen Zustand fördert. Ebenso führt
der in Fig. 18 dargestellte, geknickte Verlauf der Stege 130 da
zu, daß sie im nicht aufgeblasenen Zustand zusammengedrückt wer
den können und daher auch in Vertiefungen mit relativ geringer
Vertiefung nicht mehr in Erscheinung treten. Dasselbe gilt für
eine gekrümmte Form, wie sie in Fig. 19 für einen Steg 130 darge
stellt ist.
Bestehen die aufblasbaren Elemente aus Latex, dann können die
Stege einstückig mit der Oberseite und der Unterseite ausgebildet
werden. Bei Verwendung von Gummi läßt sich eine homogene Verbin
dung durch Vulkanisation erreichen.
Claims (21)
1. Sitz mit wenigstens einem die Form der Anlage
fläche für den Sitzbenutzer definierenden Polsterkörper und min
destens einem aufblasbaren, im aufgeblasenen Zustand die Form
der wirksamen Anlagefläche ändernden Element, das in einer zur
Anlagefläche hin offenen, im übrigen allseitig durch den Polster
körper begrenzten Vertiefung desselben angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) wenigstens ein zusätzlich vorhandenes, aufblasbares Element (15, 18; 115) in einer ebenfalls im Polsterkörper (2′, 5′; 105′) hin offenen und im übrigen durch den Polsterkörper (2, 5; 105′) begrenzten Vertiefung (8, 11, 13, 16; 108, 111) desselben angeordnet ist,
- b) die Tiefe jeder Vertiefung (8, 11, 13, 16; 108, 111) annä hernd gleich der Dicke des in ihr angeordneten Elementes (15, 18; 115) im unaufgeblasenen Zustand ist,
- c) die nebeneinanderliegenden Vertiefungen (8, 11, 13, 16; 108, 111) mindestens unvollständig durch wenigstens eine Stützrippe (9, 10, 12, 14, 17; 109, 112) von einander ge trennt sind, die einen Teil der Anlagefläche (2′, 5′) des Polsterkörpers (2, 5) bildet.
2. Sitz mit wenigstens einem die Form der Anlagefläche
für den Sitzbenutzer definierenden Polsterkörper und mindestens
einem aufblasbaren, im aufgeblasenen Zustand die Form der wirk
samen Anlagefläche ändernden Element, das in einer zur Anlage
fläche hin offenen, im übrigen allseitig durch den Polsterkörper
begrenzten Vertiefung desselben angeordnet ist, welche von einer
Platte abgedeckt ist, die an den Polsterkörper mit dessen
Anlagefläche bündig abschließend eingelassen ist und an deren
dem Sitzbenutzer abgekehrten Rückseite das aufblasbare Element
anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) wenigstens ein zusätzlich vorhandenes, aufblasbares Element (15, 18; 115) in einer ebenfalls im Polsterkörper (2′, 5′; 105′) hin offenen und im übrigen begrenzten Vertiefung (8, 11, 13, 16, 108, 111) desselben angeordnet ist,
- b) die Tiefe jeder Vertiefung (8, 11, 13, 16; 108, 111) annähernd gleich der Dicke des in ihr angeordneten Elementes (15, 1; 1115) im unaufgeblasenen Zustand ist,
- c) die nebeneinanderliegenden Vertiefungen (8, 11, 13, 16; 108, 111) durch eine Stützrippe (9, 10, 12, 14, 17; 109, 112) voneinander getrennt sind, deren Höhe um die Dicke der Platte (107) geringer ist als die Tiefe der Vertiefung und die einen Teil einer Auflagefläche des Polsterkörpers (105) für die Platte (107) bildet, und
- d) die Platte dünn und hoch flexibel ausgebildet ist und aus einem Luft- und feuchtigkeitsdurchlässigen Material besteht.
3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Auflagefläche für die aufblasbaren Elemente
(15, 18; 115) bildende Grund der Vertiefungen (8, 11, 13, 16; 108, 111)
in Sitzquerrichtung und/oder in Sitzlängsrichtung zumindest
annähernd parallel zur Anlagefläche (2′, 5′; 105′) verläuft.
4. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützrippe (9, 10, 12, 14, 17; 109, 112)
einstückig mit demPolsterkörper (2, 5) ausgebildet ist.
5. Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützrippe (10, 14, 17) wenigstens eine Unterbrechung auf
weist, in der eine Verbindungsleitung zwischen den in den beiden
benachbarten Vertiefungen angeordneten aufblasbaren Elementen
(15, 18) liegt.
6. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens 2 der Vertiefungen
(8, 11, 13; 108, 111) in Sitzquerrichtung nebeneinander angeordnet
res Element (15; 115) angeordnet ist.
7. Sitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
den beiden seitlichen Randteilen des Polsterkörpers (5; 105) der
Rückenlehne wenigstens je eine Vertiefung (11; 111) vorhanden
ist, in der je ein aufblasbares Element (15; 115) angeordnet ist.
8. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß im Polsterkörper (5; 105) der Rücken
lehne (4; 104) wenigstens drei in Längsrichtung nebeneinander
angeordnete Vertiefungen (8; 108) vorgesehen sind, in denen je
ein aufblasbares Element (15; 115) angeordnet ist.
9. Sitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die unterste Vertiefung (13) sich zumindest annähernd bis zu der
vom Polsterkörper (2) des Sitzteils (1) definierten Anlagefläche
erstreckt.
10. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Polsterkörper (2) des Sitzteils (1) mit
einer eine U-artige Grundfläche aufweisende Vertiefung (16) ver
sehen ist, wobei der der Abstützung der Sitzhöcker dienende Joch
abschnitt sich in Sitzquerrichtung erstreckt und die beiden
Schenkelabschnitte in den beiden Seitenzonen des Polsterkörpers
(2) liegend sich in Sitzlängsrichtung erstrecken, und daß das in
dieser Vertiefung ligende aufblasbare Element (18) eine der Ver
tiefung entsprechende Grundrißform hat.
11. Sitz nach Anspruch 10, gekennzeichnt durch eine in
dem den Jochabschnitt bildenden Bereich der Vertiefung (16) ange
ordnete, in der Längsmittelebene des Sitzteils (1) liegende
Stützrippe (17), welche die Vertiefung in zwei Hälften trennt.
12. Sitz nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch
einen in der Vertiefung angeordneten und der Umrißform der Ver
tiefung angepaßten Stützkörper, der mittels wenigstens eines auf
blasbaren Elementes höhenverstellbar ist.
13. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das aufblasbare Element (15, 18), aus Latex mit
einander verbundenen Gummiplatten oder Gummuformteilen, aus Gum
mihohlkörpern oder miteinander verbundenen Kunststoffolien be
steht.
14. Sitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffolien durch Kammern bildende Schweißnähte miteinan
der verbunden sind.
15. Sitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das aus Latex bestehende, aufblasbare Element (15, 18; 115) dessen
Form mitbestimmende Stege (19, 20; 121, 124, 130) aufweist.
16. Sitz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das aufblasbare Element (18) im Abschnitt zwischen den beiden die
Sitzhöcker abstützenden Zonen eine mittels der Stege (19) verrin
gerte Höhe hat.
17. Sitz nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeich
net, daß das aufblasbare Element (115) durch den Steg oder die
Stege (121, 124, 130) in mehrere, unmittelbar nebeneinander liegen
de Kammern (123, 125, 125, 127) unterteilt ist.
18. Sitz nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längserstreckung der Stege von der Längs
richtung des Sitzes abweicht.
19. Sitz nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steg (24, 30) oder die Stege gegenüber der
Anlagefläche geneigt sind.
20. Sitz nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steg (124, 130), bei mehreren Stegen wenigstens ein Teil der
Stege, in einer gegenüber der Anlagefläche geneigten Ebene, in
einer gekrümmten Fläche oder in einer geknickten Fläche liegt.
21. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Polsterkörper (2, 5) aus Gummihaar besteht.
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