DE102016212387A1

DE102016212387A1 - Sitz-Stützschichtanordnung

Info

Publication number: DE102016212387A1
Application number: DE102016212387.4A
Authority: DE
Inventors: Dirk Benthaus; Zvonko VAN DER MEER
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: Lear Corp
Priority date: 2016-05-27
Filing date: 2016-07-07
Publication date: 2017-11-30
Also published as: CN107433893B; US20190232838A1; US20170341551A1; CN107433893A; US11014478B2; US10293725B2

Abstract

Geschaffen werden eine Sitzlehnenanordnung sowie ein Herstellungsverfahren. Die Sitzlehne schließt eine Schaumstoff-Polsterschicht ein. Es wird eine Stütz-Teilanordnung ausgebildet, die eine starre Stützschicht mit einer Vielzahl von Hohlräumen und Kanälen, die an einer hinteren Fläche zum Aufnehmen von Komponenten ausgebildet sind, sowie eine im Allgemeinen glatte vordere Fläche enthält. Wenigstens eine Komponente wird in einem der Hohlräume gehalten, und eine zweite Komponente ist an der vorderen Fläche der Stützschicht befestigt. Ein Bezugmaterial deckt die Polsterschicht ab und befestigt die Teilanordnung an der Sitzlehne.

Description

Technisches Gebiet
Verschiedene Ausführungsformen betreffen eine Fahrzeugsitzanordnung, die eine Stützschicht aufweist.
Hintergrund
Eine Sitzanordnung mit einer Stützschicht wird im US-Patent Nr. 8,282,164 beschrieben, das Lear Corporation am 9. Oktober 2012 erteilt wurde.
Zusammenfassung
In einer Ausführungsform wird eine Sitzlehnenanordnung geschaffen. Die Sitzlehne schließt eine Schaumstoff-Polsterschicht sowie eine Stütz-Teilanordnung ein. Die Stütz-Teilanordnung schließt eine starre Stützschicht ein, die eine Vielzahl von Hohlräumen und Kanälen, die an einer hinteren Fläche zum Aufnehmen von Komponenten ausgebildet sind, sowie eine im Allgemeinen glatte vordere Fläche ein. Wenigstens eine Komponente wird in einem der Hohlräume gehalten. Eine zweite Komponente ist an der vorderen Fläche befestigt. Ein Bezugmaterial deckt die Polsterschicht ab und dient der Befestigung der Teilanordnung an der Sitzlehne.
In einer anderen Ausführungsform besteht die starre Stützschicht aus verschäumtem Polypropylen-Material (EPP).
In einer anderen Ausführungsform sind eine Luftpumpe und eine Steuereinrichtung in den Hohlräumen an der hinteren Fläche installiert und ist ein Luftsack an der vorderen Fläche befestigt. Die Luftpumpe, die Steuereinrichtung und der Luftsack bilden ein Lendenwirbelstützen-System in der Sitzlehne.
In einer anderen Ausführungsform werden die Luftpumpe und die Steuereinrichtung ohne Befestigungselemente an der Stützschicht gehalten.
In einer anderen Ausführungsform werden die Luftpumpe und die Steuereinrichtung mit einer Presspassung in dem Hohlraum gehalten.
In einer anderen Ausführungsform schließt die Teilanordnung einen Kabelbaum ein, der in einem Kanal gehalten wird, der an der hinteren Fläche ausgebildet ist.
In einer anderen Ausführungsform wird die Teilanordnung ohne an der Stützschicht angebrachte Befestigungselemente in der Sitzlehne gehalten.
In einer weiteren Ausführungsform wird eine Fahrzeugsitzanordnung geschaffen. Die Sitzanordnung enthält eine Sitzlehne, die zur Anbringung an einem Fahrzeug eingerichtet ist und eine Schaumstoff-Polsterschicht aufweist, die eine Sitzfläche bildet. Eine starre Schicht aus verschäumtem Polymer ist an die Schaumstoffschicht angrenzend angeordnet. Die Schicht aus verschäumtem Polymer weist wenigstens einen Hohlraum an einer hinteren Fläche und eine vordere Fläche auf, die an der Polsterschicht anliegt. Ein Lendenwirbelstützen-System schließt eine Luftpumpe, die in dem wenigstens einen Hohlraum an der hinteren Fläche der Schicht aus verschäumtem Polymer gehalten wird, und wenigstens einen Luftsack ein, der an der Schicht aus verschäumtem Polymer an der vorderen Fläche angebracht ist. Ein Bezugmaterial deckt die Polsterschicht ab und dient der Befestigung der Schicht aus verschäumtem Polymer an der Sitzlehne.
In einer anderen Ausführungsform wird wenigstens eine Luftröhre über wenigstens einen seitlichen Ausschnitt und ein Durchgangsloch, das in der Stützschicht ausgebildet ist, von der hinteren Fläche zu der vorderen Fläche geführt.
In einer anderen Ausführungsform wird die Stützschicht ohne an der Stützschicht angebrachte Befestigungselemente in der Sitzlehne gehalten.
In einer weiteren Ausführungsform wird ein Verfahren zum Herstellen einer Sitzlehne geschaffen. Das Verfahren schließt Bereitstellen einer starren Stützschicht ein, die eine Vielzahl von Hohlräumen aufweist, die an einer hinteren Fläche ausgebildet sind. Eine Teilanordnung wird ausgebildet, indem wenigstens eine Komponente an der hinteren Fläche so angebracht wird, dass die Komponente ohne Befestigungselemente in einem der Hohlräume gehalten wird. Eine Polsterschicht wird so an der Teilanordnung gehalten, dass die Polsterschicht wenigstens die vordere Fläche der Stützschicht abdeckt. Ein Bezugmaterial wird so über der Stützschicht befestigt, dass die Teilanordnung ohne an der Stützschicht angebrachte Befestigungselemente in der Sitzlehne gehalten wird.
In einer anderen Ausführungsform schließt das Verfahren Anbringen eines Lendenwirbelstützen-Systems an der Stützschicht ein. Eine Luftpumpe und eine Steuereinrichtung werden in den Hohlräumen an der hinteren Fläche angebracht, und ein Luftsack wird an der vorderen Fläche befestigt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine schematische Schnittansicht einer Fahrzeugsitzanordnung mit einer Stützschicht, die eine Stütz-Teilanordnung bildet.
2 ist eine perspektivische Hinteransicht der in 1 gezeigten Stützschicht.
3 ist eine perspektivische Hinteransicht der Stützschicht in 2, die montierte Komponenten einschließt, die die Teilanordnung bilden.
4 ist eine perspektivische Vorderansicht der in 2 gezeigten Stützschicht.
5 ist eine perspektivische Vorderansicht der Stützschicht in 4, die montierte Komponenten einschließt, die die Teilanordnung bilden.
6 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Montieren des Fahrzeugsitzes in 1 darstellt.
Ausführliche Beschreibung
Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, wie erforderlich, detailliert offenbart, es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung stehen, die in verschiedenen alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht, d. h. einige Strukturen können vergrößert oder verkleinert sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sind hier offenbarte spezifische strukturelle und funktionale Details nicht als einschränkend zu verstehen, sondern lediglich als veranschaulichende Grundlage, anhand der einem Fachmann verschiedene Einsatzmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung vermittelt werden.
1 zeigt eine schematische Ansicht einer Fahrzeugsitzanordnung 10. Die Fahrzeugsitzanordnung 10 kann zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug eingerichtet sein oder kann bei anderen Sitzanordnungen verwendet werden, unter anderem in Flugzeugen, bei Theatersitzen oder beliebigen geeigneten Sitzanordnungen.
Die Sitzanordnung 10 schließt eine Sitzlehne 12, die schwenkbar angebracht ist, sowie ein Sitzunterteil 14 ein. Das Sitzunterteil 14 ist an einem Sitzrahmen 18 angebracht, der an dem Boden 20, wie beispielsweise dem Fahrzeugboden, befestigt ist. In einigen Ausführungsformen kann die Sitzlehne 12 eine Kopfstütze 22 einschließen.
Die Sitzlehne 12 schließt eine Polsterschicht 24 ein. Die Polsterschicht 24 kann aus jedem beliebigen geeigneten Schaumstoff-Polstermaterial, wie beispielsweise einem geeigneten elastischen Polymer, bestehen. Die Polsterschicht kann beispielsweise aus herkömmlichem Polyurethanschaumstoff, Schaumstoff auf Sojabasis, Silikon, thermoplastischen Olefinen, thermoplastischen Urethanen, und/oder verschäumtem Polyurethanen auf Basis natürlicher Öle, Polyurethan auf Sojabasis, Polymerfasern, Polyestervlies-Polstern und Latex-Schaumstoffen bestehen. Die Polsterschicht 24 besteht aus jedem beliebigen geeigneten Polstermaterial, das weich federt, wenn die Sitzanordnung in Funktion durchgebogen wird, wenn ein Insasse eine sitzende Position einnimmt.
Die Sitzlehne 12 schließt des Weiteren eine Stützschicht 28 ein, die hinter der Polsterschicht 24 angeordnet ist. Die Stützschicht 28 ist starrer als die Polsterschicht 24 und weist eine Härte auf, die größer ist als die der Polsterschicht 24, um der Sitzlehne 12 strukturellen Halt zu verleihen.
Die Stützschicht 28 besteht aus einem Strukturschaum-Material, wie beispielsweise verschäumtem Polymer, einschließlich verschäumtem Polypropylen (EPP). In einer anderen Ausführungsform kann die Stützschicht 28 aus anderen verschäumten Polyolefinen, verschäumten Polystyrolen, verschäumtem Polyethylen, verschäumtem Polybutylen oder anderen geeigneten verschäumbaren Polymeren bestehen, die einem Fachmann bekannt sind. Das verschäumte Polymer, wie beispielsweise EPP, kann mit einem Perlpolymerisations-Prozess hergestellt werden, bei dem relativ kleine einheitliche Perlen aus Polymer hergestellt werden, die ein Gas enthalten, das später genutzt wird, um Aufblähen während des Formvorgangs zu bewirken. Das am häufigsten verwendete Gas ist Luft, obwohl auch andere Gase einschließlich Flüssigkeiten mit niedrigem Siedepunkt eingesetzt werden können, die bei den Formtemperaturen Gase erzeugen.
Während die strukturelle Schicht 28 jede beliebige geeignete Größe und Form haben kann, hat das Strukturschaummaterial eine Steifigkeit, Dichte und/oder Härte, die größer sind/ist als bei herkömmlichem Polyurethanschaumstoff, der in der Polsterschicht 24 eingesetzt wird. Die strukturelle Schicht 28 kann aus EPP der Marke Vestocell^® bestehen, das niedrige Dichte und hohe Festigkeit sowie Elastizität aufweist. In wenigstens einer Ausführungsform hat die strukturelle Schicht 28 eine Dichte von wenigstens 30 Gramm pro Liter (g/l) und weniger als 180 g/l. In wenigstens einer Ausführungsform hat die strukturelle Schicht 28 eine Härte auf der Skala C zwischen 35 und 95. in einer weiteren Ausführungsform hat die Strukturschaumschicht eine Dichte zwischen 30 g/L und 60 g/L. In einer anderen Ausführungsform hat die Strukturschaumschicht eine Spannung zwischen 150 kPa und 370 kPa bei 25% Kompression. In wenigstens einer weiteren Ausführungsform hat der Strukturschaum eine Dichte von 40 g/l sowie eine Zugspannung zwischen 210 kPa und 230 kPa bei 25% Kompression.
Die Stützschicht 28 verleiht, wie in 1 dargestellt, der Sitzlehne 12 strukturellen Halt und kann einen Sitzlehnen-Rahmen ersetzen, der üblicherweise Polsterschicht 24 und in der Sitzlehne installierte Komponenten stützen würde, wie dies weiter in 2–5 dargestellt ist. Die Stützschicht 28 enthält, wie in 2 gezeigt, eine Vielzahl von Hohlräumen 30 und Kanälen 32, die in einer hinteren Fläche 34 der Stützschicht 28 ausgebildet sind. Jeder Hohlraum 30 ist in einer Form zum Aufnehmen einer Komponente ausgebildet, die im Inneren der Sitzlehne 12 erforderlich ist.
Es können, wie in 3 gezeigt, zahlreiche Komponenten an der hinteren Fläche 34 der Stützschicht 28 installiert werden. Beispielsweise werden die Komponenten für ein Lendenwirkbelstützen-System 40 an der Stützschicht 28 angebracht. Das Lendenwirbelstützen-System 40 schließt eine Luftpumpe 42, die mit einer Vielzahl von Luftsäcken 44 verbunden ist, sowie eine Luftventil-Steuereinrichtung 48 ein.
Die Luftpumpe 42 wird in einem Hohlraum 30 installiert und in dem Hohlraum gehalten, ohne dass zusätzliche Halterungen oder Befestigungselemente erforderlich sind. Die Eigenschaften des verschäumten Polymers, das in Stützschicht 28 eingesetzt wird, gestatten es den Wänden der Hohlräume sich zu biegen bzw. zu verformen, wenn die elektrische Komponente eingepresst wird. Die Hohlräume 30 können so geformt werden, dass die Wände, die die Hohlräume 30 bilden, einen negativen Aushebewinkel haben, oder der Hohlraum 30 kann so bemessen sein, dass, wenn die Komponente im Inneren des Hohlraums positioniert ist, eine Presspassung, wie beispielsweise ein Presssitz, zwischen der Komponente und den Wänden des Hohlraums 30 vorhanden ist. Als Alternative dazu können die Wände des Hohlraums Vorsprünge aufweisen, die sich nach innen in den Hohlraum hinein erstrecken und so einen Klemmsitz schaffen.
Ein Luftzuführschlauch 50 erstreckt sich in einem der Kanäle 32, die in der hinteren Fläche 34 der Stützschicht 28 ausgebildet sind, von der Luftpumpe 42 zu der Luftventil-Steuereinrichtung 48. Eine Vielzahl von Luftschläuchen 52 verläuft von der Steuereinrichtung 48 zu den Luftsäcken 44, die an einer vorderen Fläche 60 der Stützschicht 28 installiert sind. Die Luftsack-Schläuche 52 werden über ein Durchgangsloch 62 und einen Ausschnitt 64, die in der Stützschicht 28 ausgebildet sind, von der hinteren Fläche 34 zu einer vorderen Fläche 60 geführt. Das Durchgangsloch 62 erstreckt sich von einer hinteren Fläche 34 zu der vorderen Fläche 60. Der Ausschnitt 64 bildet eine Einkerbung an einer seitlichen Fläche 68 der Stützschicht 28.
Das Lendenwirbelstützen-System 40 kann auch ein Massage-Steuermodul 70 einschließen, das Luftventil-Betätigung steuert, um den Luftsäcken 44 in einem vorgegebenen Muster variierende Drücke zuzuführen. Die Lendenwirbelstützen-Steuereinrichtung 48 und die Massage-Luftventil-Steuereinrichtung 70 sind beide in Presspassung in Hohlräumen 30 an der hinteren Fläche 34 der Stützschicht 28 installiert.
Die vordere Fläche 60 der Stützschicht 28 ist, wie in 4 gezeigt, im Allgemeinen plan und bildet eine glatte Polsterfläche für den sitzenden Insassen. Die vordere Fläche 60 kann jedoch auch konturiert sein. Das Lendenwirbelstützen-System 40 schließt eine Vielzahl von Luftsäcken 44 ein, die an der vorderen Fläche 60 der Stützschicht 28 angebracht sind. Die Luftsäcke 44 sind, wie in 5 gezeigt, in einer vertikalen Gruppe an einem unteren Lendenwirbelbereich 72 des Sitzes angeordnet. Die Luftsäcke 44 können jedoch in jedem beliebigen Muster oder an jeder beliebigen Position an der vorderen Fläche der Stützschicht angeordnet sein.
Die Luftsäcke 44 sind an einer Filzunterlage 46 angebracht. Die Filzunterlage 46 mit den Luftsäcken 44 wird dann an Anbringungslöchern 76 angebracht, die an der vorderen Fläche 60 der Stützschicht 28 ausgebildet sind. Die Filzunterlage 46 kann in den Anbringungslöchern 76 beispielsweise mit einem Stiftnagel oder einem Tannenbaumbolzen angebracht werden. Die Anbringungslöcher 76 verlaufen von der vorderen Fläche 60 zu der hinteren Fläche 34 und sind im Allgemeinen klein, d. h. beispielsweise 5 mm bis 20 mm groß. In einer anderen Ausführungsform können die Luftsäcke 44 mit Befestigungselementen oder Vorsprüngen, die an dem Luftsack 44 ausgebildet sind und in Anbringungslöcher eingepresst werden können, direkt an der vorderen Fläche angebracht werden.
Die Luftpumpe 42 wird, wie in der Vorderansicht der Stützschicht in 5 gezeigt, in einem Hohlraum 30 installiert, der durch die Stützschicht 28 hindurch verläuft. Die Luftpumpe 42 erstreckt sich jedoch nicht über die im Allgemeinen glatte vordere Fläche 60 hinaus, so dass für einen sitzenden Insassen kein Vorsprung durch die Polsterschicht 24 hindurch zu spüren ist.
Ein Gebläse 78 kann ebenfalls in einem Hohlraum 30 installiert sein, der an der hinteren Fläche 34 der Stützschicht 28 ausgebildet ist. Der Hohlraum 30 kann eine Durchgangsöffnung 82 enthalten, die sich von der hinteren Fläche 34 zu der vorderen Fläche 60 erstreckt, um Luftzirkulation zu einer vorderen Fläche 60 der Stützschicht zu ermöglichen und den sitzenden Insassen zu kühlen. Das Gebläse 78 kann unter Verwendung einer Halterung 80, die mit dem Hohlraum 30 in Eingriff ist, an der Stützschicht 28 angebracht werden. Die Halterung 80 kann mit Vorsprüngen oder mit Tannenbaumbolzen, die mit Anbringungslöchern 76 zusammenwirken, an der Stützschicht befestigt werden.
Ein Kabelbaum 84 ist mit dem Gebläse 78 und den Steuereinrichtungen 48, 70 sowie der Luftpumpe 42 verbunden. Der Kabelbaum 84 wird in einem Kanal 32 an der hinteren Fläche 34 der Stützschicht 28 entlang geführt. Der Kabelbaum 84 kann auch die Verdrahtung für Sitzheizungs-Komponenten einschließen. Der Kabelbaum 84 kann mit einem elektrischen Verbinder 86 verbunden sein. Der elektrische Verbinder 86 kann auch an einem geformten Hohlraum 30 an der Stützschicht 28 befestigt sein.
Die hintere Fläche 34 weist des Weiteren eine Rinne 88 auf, die quer über die Stützschicht 28 verläuft. Die Rinne 88 nimmt eine Querstütze 90 (1) auf, die Teil des Sitzlehnen-Rahmens 18 ist. Das Zusammenwirken der Querstütze 90 mit der Rinne 88 ermöglicht, dass die Stützschicht 28 ordnungsgemäß ausgerichtet und positioniert wird. Eine vertikale Rinne 92 kann ebenfalls an der hinteren Fläche 34 ausgebildet sein und ebenfalls eine vertikale Stütze des Rahmens 18 aufnehmen, um die Stützschicht 28 darüber hinaus zu positionieren. Die Querstütze 90 kann ein Paar vertikaler Stützen an dem Rahmen 18 der Sitzlehne 12 verbinden. Die hintere Fläche 34 kann jede beliebige Ausführung von Rinnen aufweisen, die den negativen Raum des Sitzrahmens bilden.
Die Stützschicht 28 ist mit keinerlei Befestigungselementen befestigt. Stattdessen wird die Stützschicht 28 durch das Bezugmaterial 96 fixiert, das die Polsterschicht 24 umgibt. Da die Polsterschicht 24 die Stützschicht 28 abdeckt, hält das Bezugmaterial 96 die Polsterschicht 24 und damit die Stützschicht 28 fest. In einer Ausführungsform kann das Bezugmaterial 96 eine Rückseitenplatte 98 einschließen, die die hintere Fläche 34 der Schutzschicht 28 abdeckt. In einer anderen Ausführungsform kann das Bezugmaterial 96 die hintere Fläche 34 der Stützschicht 28 abdecken. In einer weiteren Ausführungsform kann die starre Rückseitenplatte 98 als Teil des Rahmens 18 ausgebildet sein.
Die Stützschicht 28 kann dazu beitragen, Schall, Schwingungen und Schläge zu dämpfen, die mit der Funktion der Komponenten, wie beispielsweise der Luftpumpe, einhergehen. Die Stützschicht 28 verringert auch das Gewicht des Sitzes 10 und verleiht gleichzeitig strukturellen Halt. Des Weiteren ermöglicht die durchgehende Stützschicht 28 Kraftverteilung von der Sitzstruktur auf den sitzenden Insassen.
Die Stützschicht 28, die einfaches Anbringen von Komponenten ermöglicht, bewirkt auch Rationalisierung des Herstellungsprozesses der Sitzlehne 12. 6 stellt ein Verfahren zum Herstellen einer Sitzlehne 12 dar, bei dem die Stützschicht 28 eingesetzt wird, um eine vollständige Teilanordnung 100 auszubilden.
Es wird, wie in 6 gezeigt, ein Verfahren 110 zum Zusammenbauen einer Sitzlehne geschaffen. Zunächst wird in Schritt 112 die starre Stützschicht 28 geformt. Die Stützschicht 28 wird mit vorgegebenen Hohlräumen, Kanälen, Rinnen, Ausschnitten, Durchgangslöchern an der hinteren Fläche geformt, wie dies in 2 dargestellt und oben ausführlich beschrieben ist. Die Stützschicht 28 kann aus verschäumtem Polymer ausgebildet werden, so kann beispielsweise EPP in einem Formhohlraum mittels eines Perlpolymerisations-Prozesses geformt werden, um eine starre Stütze auszubilden. Beispielsweise können Schaumstoffperlen in ein Formwerkzeug eingespritzt, mit Dampf überhitzt und gesintert werden. Nach Abkühlen und Stabilisieren können die ausgebildeten und geformten Teile aus dem Formwerkzeug entnommen werden. Jedoch kann jeder beliebige geeignete Formprozess, der einem Fachmann bekannt ist, zum Ausbilden der starren Stütze genutzt werden.
In Schritt 114 werden die Komponenten an der Stützschicht 28 montiert, um die Teilanordnung 100 auszubilden. Die Teilanordnung 100 enthält, wie oben erläutert, alle Komponenten für das Lendenwirbelstützen-System 40. Die Teilanordnung 100 kann auch andere Sitzlehnen-Komponenten, wie beispielsweise das Gebläse und den Kabelbaum, einschließen, die in 3 und 5 dargestellt sind. Jedoch können beliebige Komponenten, die in der Sitzlehne vorhanden sein müssen, an der Stützschicht 28 angebracht werden, um die Teilanordnung 100 auszubilden.
Die Polsterschicht 24 wird in Schritt 116 an der Teilanordnung 100 positioniert. Die Polsterschicht 24 wird so positioniert, dass sie die vordere Fläche 60 einschließlich der Lendenwirbelstützen-Anordnung 40 abdeckt. Die Polsterschicht 24 kann auch die seitlichen Flächen 68 und eine obere Fläche der Trageschicht 28 abdecken. Die Polsterschicht 24 kann Hohlräume aufweisen, die an der B-Fläche ausgebildet oder geformt werden, um die Teilanordnung 100 aufzunehmen und die Polsterschicht 24 auf die Teilanordnung 100 auszurichten. In einer Ausführungsform kann die Polsterschicht 24 einen Luft-Verbinder einschließen, der an dem Gebläse 78 angebracht wird. Der Luft-Verbinder kann durch Loch 92 hindurchgeführt und dann an dem Gebläse 78 angebracht werden. Das Gebläse 78 kann an der Stützschicht 28 installiert werden, nachdem die Polsterschicht 24 an der Teilanordnung 100 vormontiert worden ist. Der an der Polsterschicht 24 angebrachte Luft-Verbinder trägt auch dazu bei, die Polsterschicht 24 auf die Teilanordnung 100 auszurichten und sie zu positionieren.
In Schritt 118 werden die Teilordnung 100 und die Polsterschicht 24 an der Querstütze 90 und der vertikalen Stütze montiert. Die Querstütze und die vertikale Stütze können Teil des Sitzlehnen-Rahmens 18 sein. Der Rahmen 18 wird an der Teilanordnung 100 in der Querrinne 86 und der vertikalen Rinne 88 montiert.
In Schritt 120 wird das Bezugmaterial 96 über der Polsterschicht 24 befestigt. In einer Ausführungsform befestigt das Bezugmaterial 96 die Teilanordnung 100 an der Sitzlehne, ohne dass etwaige Befestigungselemente mit der Stützschicht 28 verbunden werden. Das Polstermaterial 96 kann an der Polsterschicht 24 oder der Rückseitenabdeckung 98 mit Klemmen oder jeder beliebigen anderen geeigneten Befestigungseinrichtung befestigt werden. In einer anderen Ausführungsform wird das Bezugmaterial 96 an der Polsterschicht 24 mit Ringklammern, Klemmen, Befestigungselementen oder jeder beliebigen anderen Polsterbefestigung angebracht, die einem Fachmann bekannt sind/ist. Das Bezugmaterial 96 wird dann um die Teilanordnung 100 herum gehüllt und in einem Bezug-Schlitz angebracht, der an dem Rahmen 18 oder an der Rückseitenplatte 98 ausgebildet ist. Das Bezugmaterial 96 kann mit jedem beliebigen geeigneten Verfahren oder jeder beliebigen geeigneten Bezug-Befestigung an dem Rahmen oder der Rückseitenplatte 98 angebracht werden. Der Sitzlehnen-Kabelbaum 84 wird über den elektrischen Verbinder mit einem Haupt-Kabelbaum verbunden, um den Komponenten in der Sitzlehne, wie beispielsweise der Pumpe, Strom zuzuführen.
Obwohl oben beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, ist nicht beabsichtigt, mit diesen Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung zu beschreiben. Vielmehr sind die in der Patentbeschreibung verwendeten Formulierungen beschreibende und keine beschränkenden Formulierungen, und es versteht sich, dass verschiedene Veränderungen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Des Weiteren können die Merkmale verschiedener Umsetzungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu schaffen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 8282164 [0002]

Claims

Sitzlehnenanordnung, die umfasst: eine Schaumstoff-Polsterschicht; eine Stütz-Teilanordnung, die umfasst: eine starre Stützschicht, die eine Vielzahl von Hohlräumen und Kanälen, die an einer hinteren Fläche zum Aufnehmen von Komponenten ausgebildet sind, sowie eine im Allgemeinen glatte vordere Fläche aufweist; wenigstens eine Komponente, die in einem der Hohlräume gehalten wird, und eine zweite Komponente, die an der vorderen Fläche befestigt ist; sowie ein Bezugmaterial, das die Polsterschicht abdeckt und die Teilanordnung befestigt.
Sitzlehnenanordnung nach Anspruch 1, wobei die starre Stützschicht aus verschäumtem Polypropylen-Material (EPP) besteht.
Sitzlehnenanordnung nach Anspruch 1, wobei eine Luftpumpe und eine Steuereinrichtung in den Hohlräumen entlang der hinteren Fläche installiert sind und ein Luftsack an der vorderen Fläche befestigt ist, und wobei die Luftpumpe, die Steuereinrichtung und der Luftsack ein Lendenwirbelstützen-System in der Sitzlehne bilden.
Sitzlehnenanordnung nach Anspruch 3, wobei die Luftpumpe und die Steuereinrichtung ohne Befestigungselemente an der Stützschicht gehalten werden.
Sitzlehnenanordnung nach Anspruch 3, wobei die Luftpumpe und die Steuereinrichtung mit einer Presspassung in dem Hohlraum gehalten werden.
Sitzlehnenanordnung nach Anspruch 1, die des Weiteren einen Kabelbaum umfasst, der in einem Kanal gehalten wird, der an der hinteren Fläche ausgebildet ist.
Sitzlehnenanordnung nach Anspruch 1, wobei die Teilanordnung ohne an der Stützschicht angebrachte Befestigungselemente in der Sitzlehne gehalten wird.
Fahrzeugsitzanordnung, die umfasst: eine Sitzlehne, die zur Anbringung an einem Fahrzeug eingerichtet ist, und eine Schaumstoff-Polsterschicht aufweist, die eine Sitzfläche bildet; eine starre Schicht aus verschäumtem Polymer, die an die Schaumstoffschicht angrenzend angeordnet ist, wobei die Schicht aus verschäumtem Polymer wenigstens einen Hohlraum an einer hinteren Fläche und eine vordere Fläche bildet, die an der Polsterschicht anliegt; ein Lendenwirbelstützen-System, das enthält: eine Luftpumpe, die in dem wenigstens einen Hohlraum an der hinteren Fläche der Schicht aus verschäumtem Polymer gehalten wird; und wenigstens einen Luftsack, der an der Schicht aus verschäumtem Polymer der vorderen Fläche angebracht ist; ein Bezugmaterial, das die Polsterschicht abdeckt und die starre Schicht aus verschäumtem Polymer an der Sitzlehne befestigt.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 8, wobei die starre Stützschicht aus verschäumtem Polypropylen-Material (EPP) besteht.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 8, die des Weiteren wenigstens einen Luftschlauch umfasst, der über wenigstens einen seitlichen Ausschnitt und ein Durchgangsloch, die in der Stützschicht ausgebildet sind, von der hinteren Fläche zu der vorderen Fläche geführt wird.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 8, wobei die Luftpumpe mit einer Presspassung in dem Hohlraum gehalten wird.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 8, die des Weiteren eine zweite Komponente umfasst, die in einem zweiten Hohlraum gehalten wird, der an der hinteren Fläche ausgebildet ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 8, die des Weiteren einen Kabelbaum umfasst, der in einem Kanal gehalten wird, der an der hinteren Fläche ausgebildet ist und die erste und die zweite Komponente verbindet.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 8, wobei die Stützschicht ohne an der Stützschicht angebrachte Befestigungselemente in der Sitzlehne gehalten wird.
Verfahren zum Herstellen einer Sitzlehne, das umfasst: Bereitstellen einer starren Stützschicht, die eine Vielzahl an einer hinteren Fläche ausgebildete Hohlräume aufweist; Ausbilden einer Teilanordnung, in dem wenigstens eine Komponente so an der hinteren Fläche angebracht wird, dass die Komponente ohne Befestigungselemente in einem der Hohlräume gehalten wird; Positionieren einer Polsterschicht an der Teilanordnung, so dass die Polsterschicht wenigstens eine vordere Fläche der Stützschicht abdeckt; Befestigen eines Bezugmaterials über der Polsterschicht, so dass die Teilanordnung ohne an der Stützschicht angebrachte Befestigungselemente in der Sitzlehne gehalten wird.
Verfahren nach Anspruch 15, das des Weiteren umfasst, dass die Stützschicht aus einem verschäumten Polypropylen-Material (EPP) geformt wird.
Verfahren nach Anspruch 15, das des Weiteren umfasst, dass die Komponente mit einer Presspassung in dem Hohlraum gehalten wird.
Verfahren nach Anspruch 17, das des Weiteren umfasst, dass die Komponente mit einem Presssitz in dem Hohlraum gehalten wird.
Verfahren nach Anspruch 15, das des Weiteren umfasst, dass ein Lendenwirbelstützen-System an der Stützschicht angebracht wird, wobei eine Luftpumpe und eine Steuereinrichtung in den Hohlräumen an der hinteren Fläche installiert werden und ein Luftsack an der vorderen Fläche befestigt wird.
Verfahren nach Anspruch 15, wobei Ausbilden der Teilanordnung umfasst, dass ein Kabelbaum so an der Stützschicht angebracht wird, dass der Kabelbaum in einem an der hinteren Fläche ausgebildeten Kanal gehalten wird.