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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Sitzbaugruppe, die eine Schale mit flexiblen Polstern aufweist.
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HINTERGRUND
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ZUSAMMENFASSUNG
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In zumindest einer Ausführungsform wird eine Fahrzeugsitzbaugruppe bereitgestellt. Die Fahrzeugsitzbaugruppe kann ein Sitzunterteil und eine an dem Sitzunterteil schwenkbar befestigte Rückenlehne und einen Bezug umfassen, der über der Rückenlehne und dem Sitzunterteil angeordnet ist. Die Rückenlehne kann eine Rückenlehnenstützschale umfassen, die eine geformte Harzplatte umfasst, die einen Hauptsitzabschnitt, ein linkes Seitenpolster und ein linkes Seitenscharnier umfasst, das sich zwischen dem linken Seitenpolster und dem Hauptsitzabschnitt erstreckt und diese verbindet, um eine Relativbewegung zwischen dem linken Seitenpolster und dem Hauptsitzabschnitt von 5° bis 90° zu erlauben. Die Rückenlehne kann auch ein rechtes Seitenpolster und ein rechtes Seitenscharnier umfassen, das sich zwischen dem rechten Seitenpolster und dem Hauptsitzabschnitt erstreckt und diese verbindet, um eine Relativbewegung zwischen dem rechten Seitenpolster und dem Hauptsitzabschnitt von 5° bis 90° zu erlauben.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht einer repräsentativen Fahrzeugsitzbaugruppe gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 2 ist eine Querschnittsansicht der Fahrzeugsitzbaugruppe aus 1;
- 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Komponente der in 1 gezeigten Fahrzeugsitzbaugruppe;
- 4 ist eine Rückseitenansicht der in 3 gezeigten Komponente;
- 5 ist 4 ähnlich und zeigt eine unterschiedliche Ausführungsform; und
- 6 ist eine der 5 ähnliche Ansicht und zeigt eine unterschiedliche Ausführungsform.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Wie erforderlich, werden detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hier offenbart; jedoch versteht es sich, dass die offenbarten Ausführungsformen für die Erfindung nur beispielhaft sind, die in verschiedenen und alternativen Formen verwirklicht sein kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht; einige Merkmale können übertrieben dargestellt oder minimiert sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sollen hier offenbarte spezifische strukturelle und funktionelle Details nicht als beschränkend interpretiert werden, sondern nur als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, die vorliegende Erfindung auf verschiedene Arten einzusetzen.
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Außer in Beispielen, oder wo ausdrücklich anders angegeben, sind alle Zahlenwerte in dieser Beschreibung, die Mengen an Material oder Bedingungen für Reaktionen und/oder Verwendung anzeigen, so zu verstehen, dass sie durch das Wort „ungefähr“ bei der Beschreibung des breitesten Umfangs der Erfindung relativiert werden. Die Umsetzung innerhalb der angegebenen Zahlengrenzen wird allgemein bevorzugt. Wenn nicht ausdrücklich etwas Gegenteiliges angegeben wird, gilt auch das Folgende: Prozent, „Teile von“ und Verhältniswerte beziehen sich auf das Gewicht, der Begriff „Polymer“ umfasst „Oligomer“, „Copolymer“, „Terpolymer“ und dergleichen; Molekulargewicht, die für Polymere angegeben werden, beziehen sich auf das Gewichtsmittel des Molekulargewichts, wenn nicht anders angegeben; die Beschreibung einer Gruppe oder Klasse von Materialien als geeignet oder bevorzugt für einen bestimmten Zweck in Verbindung mit der Erfindung impliziert, dass Mischungen von beliebigen zwei oder mehr der Elemente der Gruppe oder Klasse gleichermaßen geeignet oder bevorzugt sind; die Beschreibung von Bestandteilen in chemischen Begriffen bezieht sich auf die Bestandteile zum Zeitpunkt des Zusetzens zu einer in der Beschreibung angegebenen Kombination, und schließt nicht notwendigerweise chemische Wechselwirkungen unter den Bestandteilen einer Mischung aus, sobald diese gemischt wurde; die erste Definition eines Akronyms oder einer anderen Abkürzung gilt für alle folgenden Nutzungen derselben Abkürzung hierin und gilt entsprechend für normale grammatikalische Variationen der anfänglich definierten Abkürzung; und, wenn nicht ausdrücklich etwas Gegenteiliges angegeben wird, wird eine Messung einer Eigenschaft durch dieselbe Technik bestimmt, auf die zuvor oder später für dieselbe Eigenschaft Bezug genommen wird.
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Es versteht sich ebenfalls, dass diese Erfindung nicht auf die spezifischen Ausführungsformen und Verfahren beschränkt ist, die unten beschrieben werden, da spezifische Komponenten und/oder Bedingungen sich natürlich ändern können. Ferner wird die hier verwendete Terminologie nur zum Zwecke der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendet und soll in keiner Weise beschränkend wirken.
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Es ist ebenfalls zu beachten, dass die Singularform „ein/eine/eines“ und „der/die/das“, wie sie in der Schrift und den beigefügten Ansprüchen verwendet wird, Referenten im Plural umfasst, es sei denn, dass der Kontext klar etwas anderes besagt. Beispielsweise soll die Bezugnahme auf eine Komponente im Singular eine Mehrzahl von Komponenten umfassen.
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In dieser gesamten Anmeldung werden, wenn auf Veröffentlichungen Bezug genommen wird, die Offenbarungen dieser Veröffentlichungen in ihrer Gesamtheit in dieser Anmeldung durch Bezugnahme umfasst, um vollständiger den Stand der Technik zu beschreiben, auf den sich diese Erfindung bezieht.
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Nimmt man nun Bezug auf die Figuren, in denen ähnliche Zahlzeichen verwendet werden, um ähnliche Strukturen in den Zeichnungen zu bezeichnen, wird eine schematische Fahrzeugsitzbaugruppe nach zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung allgemein bei 10 in 1 gezeigt. Während in der 1 die Fahrzeugsitzbaugruppe 10 als eine Schalensitzbaugruppe dargestellt wird, versteht es sich, dass die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung auf andere Arten Sitzbaugruppen anwendbar sind, wie etwa eine Sitzbank, einen Kapitänssitz und andere Arten von Sitzbaugruppen.
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Die Sitzbaugruppe 10 kann für die Verwendung in einem Fahrzeug, wie etwa einem Kraftfahrzeug, wie etwa einem Auto oder LKW, ausgebildet sein. Wie in 1 gezeigt, umfasst die Fahrzeugsitzbaugruppe 10 ein Sitzgestell, das allgemein bei 14 angezeigt ist und eine Mehrzahl von Montagehalterungen (nicht gezeigt) aufweist, die angepasst sind, das Sitzgestell wirksam innerhalb eines Fahrzeugs zu befestigen. Das Sitzgestell 14 kann aus einem beliebigen Material konstruiert sein, das für die Anwendung innerhalb einer Fahrzeugsitzbaugruppe 10 geeignet ist, wie etwa Aluminium, Stahl oder eine andere Metalllegierung oder ein geeignetes Polymer. Ferner kann das Sitzgestell 14 mittels einer im Stand der Technik allgemein bekannten Technik in Bezug auf die Art des eingesetzten Materials hergestellt werden. Beispielhaft können die Herstellungstechniken Stanzen, Schweißen, Befestigen oder das Formen eines geeigneten Materials umfassen, um ein Sitzgestell 14 zu bilden.
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Die Fahrzeugsitzbaugruppe 10 umfasst eine Rückenlehne, die allgemein bei 16 angezeigt ist, und eine untere Sitzbaugruppe, die allgemein bei 18 angezeigt ist. In zumindest einer Ausführungsform umfasst die Fahrzeugsitzbaugruppe 10 des Weiteren ein Sitzschaumstoffkissen, das allgemein bei 34 angezeigt wird. Das Sitzschaumstoffkissen 34 kann auf herkömmliche Weise am Sitzgestell 14 durch jedes allgemein im Stand der Technik bekannte Verfahren befestigt werden, wie etwa durch einen Klebstoff.
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Die Rückenlehne 16 umfasst eine Rückenlehnenschale 20. In zumindest einer Ausführungsform, wie am besten in 2 gezeigt, ist die Rückenlehnenschale 20 an einem Rückenlehnengestell 22 befestigt (z.B. über das Gestell geschoben oder damit per Schnappverbindung verbunden).
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Bei den gezeigten Ausführungsformen wird ein Lehnenschaumstoffkissen 32 für den Komfort bereitgestellt und ist über der Schale 20 angeordnet. Das Schaumstoffkissen 32 kann an der Schale 20 durch jedes allgemein im Stand der Technik bekannte Verfahren befestigt werden, wie etwa durch einen Klebstoff.
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Während das Lehnenschaumstoffkissen und das Sitzschaumstoffkissen 32 und 34 jede geeignete Größe und jeden geeigneten Aufbau aufweisen können, weisen in zumindest einer Ausführungsform die Kissen 32 und 34 unabhängig voneinander eine durchschnittliche Dicke von 5 bis 100 mm, in anderen Ausführungsformen von 20 bis 70 mm, und in noch anderen Ausführungsformen von 30 bis 50 mm auf. Bei anderen Ausführungsformen weisen das Lehnenschaumstoffkissen und das Sitzschaumstoffkissen 32 und 34 unabhängig voneinander eine Länge von 400 bis 1400 mm und eine Breite von 300 bis 600 mm auf, und in noch anderen Ausführungsformen eine Länge von 900 bis 1200 mm und eine Breite von 350 bis 500 mm. In zumindest einer Ausführungsform weist das Lehnenschaumstoffkissen 32, soweit vorhanden, eine Form und Größe auf, die unabhängig voneinander der Form und/oder Größe der Schale 20 ähnlich sind. In zumindest einer weiteren Ausführungsform weist das Lehnenschaumstoffkissen 32 eine Form und Größe auf, die unabhängig voneinander der Form und/oder Größe der Schale 20 gleich sind. In noch einer weiteren Ausführungsform weist das Lehnenschaumstoffkissen 32 eine Form auf, die ähnlich der Form der Schale 20 ist, aber eine Größe, die größer als die Größe der Schale 20 ist, so dass die Schale 20 innerhalb des Lehnenschaumstoffkissens 32 aufgenommen wird.
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Das Lehnenschaumstoffkissen und das Sitzschaumstoffkissen 32 und 34 können unabhängig voneinander jedes geeignete Kissenmaterial umfassen, wie etwa ein geeignetes federndes Polymer, und können unabhängig voneinander in jeder geeigneten Weise geformt sein. In zumindest bestimmten Ausführungsformen umfasst das Kissenmaterial herkömmlichen Polyurethanschaumstoff, auf Soja basierenden Schaumstoff, Silikon, thermoplastische Olefine, thermoplastische Urethane und/oder erdölbasierte expandierte Polyurethane und dergleichen. In zumindest einer Ausführungsform werden geeignete Kissenmaterialien eine Dichte von 1,5 bis 4,5 pcf, in einer weiteren Ausführungsform von 2,0 bis 3,75 pcf und in noch anderen Ausführungsformen von 2,7 bis 3,0 pcf aufweisen. Die Dichte des Kissenmaterials kann durch das ASTM-Testverfahren Nr. D3574 gemessen werden.
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Während die Figuren zeigen, dass Kissen 32 und 34 vorhanden sind, versteht es sich, das eines oder beide der Kissen weggelassen werden könnten. Wenn das Lehnenschaumstoffkissen 32 weggelassen wird, bietet die Schale 20 dem Insassen den notwendigen Komfort. Wenn das Sitzschaumstoffkissen 34 weggelassen wird, könnte eine der Schale 20 ähnliche Schale (nicht gezeigt) durch den notwendigen Komfort bereitgestellt werden.
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Die Fahrzeugsitzbaugruppe 10 umfasst auch Bezugsmaterial 36, das angepasst ist, die Schaumstoffkissen 32 und 34 und/oder (eine) Schale(n) 20 in einer bedeckenden Beziehung zu umgreifen. Das Bezugsmaterial 36 kann jedes beliebige Material umfassen, das allgemein im Stand der Technik bekannt ist. Zum Beispiel umfassen einige der bekannten Materialien Stoff, Leder oder Polymere mit ausreichender Qualität und Dicke zur Verwendung in Sitzbezugsanwendungen. Polymerbezugsmaterialien umfassen ein flexibles, geschlossenzelliges Polymerumhüllungsmaterial, wie Polyvinyl, Polyvinylchlorid (PVC), thermoplastisches Olefin (TPO) oder thermoplastisches Urethan (TPU).
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Des Weiteren können Materialien zum Gebrauch als Bezugsmaterial 36 eine Schaumstoffunterschicht (nicht gezeigt, jedoch im Stand der Technik allgemein bekannt) umfassen, die aus einer Vielzahl von Polymerschaumstoffmaterialien hergestellt sein kann. Zum Beispiel kann die Schaumstoffunterschicht Polyethylen, Polypropylen, Polyurethan oder ein Polystyrolschaumstoff sein. Optional kann ein Netzstoff oder ein Verstärkungsmaterial (nicht gezeigt, aber im Stand der Technik allgemein bekannt), wie etwa Fiberglas oder Nylon auf die Schaumstoffunterschicht oder die Rückseite des Bezugsmaterials 34 aufgebracht werden, um die Festigkeit zu erhöhen, ohne die Steifigkeit zu erhöhen.
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Die Schale 20 ist eine geformte Harzplatte und kann aus jedem geeigneten Strukturmaterial gebildet werden, wie etwa einem thermoplastischen Polymer. Beispiele für geeignete thermoplastische Polymere umfassen expandiertes Polypropylen (EPP), Polyethylenterephthalat (PET), PET-Copolymere und Zusammensetzungen davon und Kombinationen davon, sind aber nicht darauf beschränkt. Kompositschichten umfassen das thermoplastische Polymer und ein Füllmaterial oder faserförmige Materialien, wie etwa Filz, Azdel und Shoddy. In einer Verbesserung umfasst die geformte Harzplatte der Schale 20 eine erste thermoplastische Schicht und eine zweite thermoplastische Schicht, wobei jede Schicht unabhängig ein thermoplastisches Polymer umfasst. In einigen Varianten umfasst die geformte Harzplatte der Schale 20 PET-Fasern, die mit einem Bindemittel zusammengehalten werden können. Als solches können die Fasern Zwei-Komponenten-Fasern umfassen, die PET umfassen. Die Harzplatte der Schale 20 kann im Wesentlichen völlig aus PET bestehen, oder kann zum Beispiel aus 50% bis 60% PET mit Rest CoPET gebildet sein.
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In einer Verbesserung weist die geformte Harzplatte der Schale 20 eine Dicke von ungefähr 5 bis 50 mm auf. In einer weiteren Verbesserung weist die geformte Harzplatte der Schale 20 eine Dicke von ungefähr 15 bis 25 mm auf. Die Dicke und Dichte kann verändert werden, um ein angemessenes Level an Steifigkeit bereitzustellen. Die geformte Harzplatte der Schale 20 kann in jeder Menge von Prozessen geformt werden, wie etwa Formpressen, Spritzgießen und dergleichen. Das Formen kann bei Temperaturen von 300 bis 450°C durchgeführt werden.
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Wenn die Schale 20 aus einem Strukturschaumstoff-Pad gefertigt ist, kann ein beliebiger geeigneter Strukturschaumstoff eingesetzt werden. In zumindest einer Ausführungsform können geeignete Strukturschaumstoffe eine Steifigkeit und/oder Härte aufweisen (Druckfestigkeit), die höher ist als bei herkömmlichen hochwiderstandsfähigem Sitzkissen-Polyurethanschaumstoff. Ein geeigneter Strukturschaumstoff ist relativ steifer, biegefester Polyurethanschaumstoff. Ein weiteres geeignetes Beispiel ist eine expandierte Polymerschicht.
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In zumindest einer Ausführungsform umfasst ein geeigneter Strukturschaumstoff eine geformte expandierte Polyolefinschicht (EPO). Geeignete Beispiele von expandiertem Polyolefin (EPO) umfassen, ohne notwendigerweise darauf beschränkt zu sein: expandiertes Polyethylen (EPE), expandiertes Polypropylen (EPP), expandiertes Polybutylen (EPB) und Copolymere von Ethylen, Propylen, Butylen, 1,3-Butadien, und andere Olefinmonomere, wie etwa alpha-Olefinmonomere, die von 5 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen, und/oder Cycloalkylenmonomere, wie etwa Cyclohexan, Cyclopenten, Cyclohexadien, Norbomen, und aromatische substituierte Olefine, wie etwa Styrol, alpha-Methylstyrol, Paramethylstyrol, Mischungen davon und der gleichen. In zumindest einer Ausführungsform ist das EPO expandiertes Polypropylen (EPP) und dessen Copolymere mit Ethylen, Propylen und Butylen.
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In zumindest einer Ausführungsform ist die Strukturschaumstoffschale 20 in jeder geeigneten Weise über das Gestell 22 geformt. Bei einer Ausführungsform wird das Gestell 22 in einer Form platziert, wobei bestimmte Teile, wie etwa Halterungen, abgedeckt werden und somit vor den Schaumstoff bildenden Materialien geschützt werden, die in die Form eingeleitet werden, um die Strukturschaumstoffschale 20 zu bilden. Strukturschaumstoff bildende Materialien werden dann in die Form eingeleitet, um die Schale 20 zu bilden.
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Nimmt man Bezug auf 3, umfasst die Stützschale 20 einen Hauptkörperabschnitt 40, ein linkes Seitenpolster 42 und ein rechtes Seitenpolster 44. Ein linkes Seitenscharnier 52 erstreckt sich zwischen dem linken Seitenpolster 42 und dem Hauptkörperabschnitt 40 und verbindet diese, um eine Relativbewegung zwischen dem linken Seitenpolster 42 und dem Hauptkörperabschnitt 40 der Schale 20 zu erlauben. In zumindest einer Ausführungsform erlaubt das linke Seitenscharnier 52 eine kontrollierte Menge an Relativbewegung zwischen dem linken Seitenpolster 42 und dem Hauptkörperabschnitt 40 der Schale 20 von 5° bis 90° zur oberen („A“) Oberfläche oder der unteren Oberfläche („B“) der Schale hin; in einer anderen Ausführungsform von 10° bis 70°, in noch einer weiteren Ausführungsform von 25° bis 60°.
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Ein rechtes Seitenscharnier 54 erstreckt sich zwischen dem rechten Seitenpolster 44 und dem Hauptkörperabschnitt 40 und verbindet diese, um eine Relativbewegung zwischen dem rechten Seitenpolster und dem Hauptsitzabschnitt der Schale zu erlauben. In zumindest einer Ausführungsform erlaubt das rechte Seitenscharnier 54 eine kontrollierte Menge an Relativbewegung zwischen dem rechten Seitenpolster 52 und dem Hauptkörperabschnitt 40 der Schale 20 in einem Betrag von 5° bis 90° zur oberen („A“) Oberfläche oder der unteren Oberfläche („B“) der Schale hin; in einer anderen Ausführungsform von 10° bis 70°, in noch einer weiteren Ausführungsform von 25° bis 60°.
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Die Scharniere 52 und 54 können Filmscharniere und/oder separate Scharnierkomponenten sein. Mit Filmscharnier ist gemeint, dass das Scharnier einstückig mit den Komponenten ist, die es verbindet. Wenn es Filmscharniere sind, sind die Scharniere 52 und 54 aus demselben Material wie der Hauptkörperabschnitt 40 und die Polster 42 und 44 gefertigt, wobei die Scharniere 52 und 54 dünner als der Hauptkörperabschnitt 40 und die Polster 42 und 44 sind. In zumindest einer Verbesserung sind die Scharniere 52 und 54 aus einem flexiblen Material gefertigt, flexibler, als das Material des Hauptkörperabschnitts 40 und der Polster 42 und 44. In einer weiteren Verbesserung sind die Scharniere aus Gummi gefertigt.
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In einer Verbesserung könnten die Scharniere eine Dicke aufweisen, die 2% bis 20% der Dicke des Hauptkörperabschnitts 40 und der Polster 42 und 44 beträgt, in einer weiteren Ausführungsform beträgt diese 5% bis 15% der Dicke des Hauptkörperabschnitts 40 und der Polster 42 und 44, und in einer weiteren Ausführungsform beträgt diese 8% bis 12% der Dicke des Hauptkörperabschnitts 40 und der Polster 42 und 44. In zumindest einer Ausführungsform betragen die Dicken des Hauptkörperabschnitts 40 und der Polster 42 und 44 benachbart zu den Scharnieren 52 und 54 unabhängig voneinander 1-6 cm, und betragen in einer weiteren Ausführungsform 1,5-5 cm, wobei die Dicken der Scharniere 52 und 54 benachbart zu dem Hauptkörperabschnitt 40 und den Polstern 42 und 44 unabhängig voneinander 0,2-0,8 cm betragen, und in einer anderen Ausführungsform 0,3-0,5 cm betragen.
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Alternativ oder zusätzlich zu geringeren relativen Dicken könnten die Scharniere 52 und 54 Schwächungsabschnitte umfassen, um für die kontrollierte Menge an Relativbewegung zwischen dem linken und rechten Seitenpolster 42 und 44 und dem Hauptkörperabschnitt 40 der Schale 20 zu sorgen. In zumindest einer Ausführungsform können einer oder mehr Schwächungsabschnitte vorgesehen sein, die unabhängig voneinander eine 40-60%ige Entnahme oder Verringerung der Materialdicke entlang der Kontaktlinie zwischen dem Hauptkörperabschnitt 40 der Schale 20 und einem von beiden der Polster 42 und 44 an den Scharnieren 52 bzw. 54 umfassen. In zumindest einer Ausführungsform können eine oder mehr Längen von 1 bis 3 cm entlang einer oder mehr Kontaktlinien eine Materialdickenverringerung von 0,5 bis 2,25 cm in Bezug auf benachbarte Abschnitte aufweisen. In einem Beispiel können eine oder mehr Längen von 2,5 cm entlang einer oder mehr Kontaktlinien eine Verringerung von 1,25 cm in Bezug auf benachbarte Abschnitte aufweisen, dies kann geschaffen werden, indem zusätzlicher Werkzeugkanteneingriff oder ein anderer Eingriff in den designierten Bereichen der Materialverringerung vorgesehen wird.
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Die Scharniere 52 und 54 sind an der Schale 20 so positioniert, dass sie von den Furchen im Bezug und dem Sitzgestellmotor beabstandet sind, um den Kontakt mit diesen Sitzteilen zu vermeiden, so dass sie nicht die Relativbewegung zwischen dem linken und dem rechten Seitenpolster 52 und 54 und dem Hauptkörperabschnitt 40 der Schale 20 behindern. Beispielsweise sind die Bereiche vor und/oder hinter den beweglichen Polstern 52 und 54 frei von irgendwelchen integrierten Sitzkomponenten im Sitzsystem, die wesentlich die Fähigkeit der Polster 52 und 54 beinträchtigen würden, sich wie gewünscht zu bewegen.
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In zumindest einer Ausführungsform umfassen die Scharniere 52 und 54 eine Mehrzahl von beabstandeten Laschen 50, die sich zwischen Abschnitten des linken bzw. des rechten Polsters 42 und 44 und dem Hauptkörperabschnitt 40 der Schale 20 erstrecken und diese verbinden. Bei dieser Ausführungsform sind das linke und das rechte Seitenpolster 42 und 44 getrennt von dem Hauptkörperabschnitt 40 der Schale 20. Während eine beliebige Anzahl von Laschen 50 eingesetzt werden kann, werden in zumindest einer Ausführungsform 2 bis 10 Laschen 50 unabhängig voneinander für jedes der Scharniere 52 und 54 eingesetzt, in einer weiteren Ausführungsform werden 3 bis 8 Laschen 50 eingesetzt, und in noch einer weiteren Ausführungsform 4 bis 7 Laschen 50. Während die Laschen 50 auf jede geeignete Weise voneinander beabstandet sein können, sind in zumindest einer Ausführungsform die Laschen 50 0,5 bis 10 cm voneinander beabstandet, in einer weiteren Ausführungsform 1 bis 8 cm, und in einer weiteren Ausführungsform 2 bis 6 cm.
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In der in 4 gezeigten Ausführungsform weisen die Polster 42 und 44 Aufnahmen 52 auf, und der Hauptkörperabschnitt 40 weist entsprechende Aufnahmen 54 auf. Die Laschen 50 weisen jeweils einen ersten Endabschnitt 60 und einen zweiten Endabschnitt 62 auf. Die ersten Endabschnitte 60 der Laschen 50 können in einer jeweiligen Aufnahme 52 lösbar befestigt werden, und die zweiten Endabschnitte 62 können in einer jeweiligen entsprechenden Aufnahme 54 lösbar befestigt werden.
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In der in 5 dargestellten Ausführungsform weist der Hauptkörperabschnitt 40 eine Aufnahme 72 auf, die einen Kanal 76 aufweist, und die Polster 42 und 44 (von denen nur eines gezeigt wird) weisen Aufnahmen 70 auf, die Kanäle 74 aufweisen. Befestigungselemente 78, die ein erstes Pfeilkopfende 80 und ein zweites Pfeilkopfende 82 aufweisen, sind vorgesehen, wobei das erste Pfeilkopfende 80 lösbar zu befestigen ist und das zweite Pfeilkopfende 82 im Kanal 74 lösbar zu befestigen ist. Jedes der Befestigungselemente 78 weist eine Halteleine 84 auf, die sich zwischen Pfeilkopfenden 80 und 82 erstreckt und diese verbindet. Die oben beschriebene Anordnung wird als umgedrehtes Verbindungsstück angesehen.
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In der in 6 dargestellten Ausführungsform kann entlang der Kontaktlinien zwischen dem Hauptkörperabschnitt 40 und den Polstern 42 und 44 (von denen nur eines gezeigt wird) ein Klebstoff, wie etwa eine druckempfindliche Klebstofffolie 90, vorgesehen sein, um die Scharniere 52 und 54 zu bilden. Es versteht sich, dass die Einbaustelle des Klebstoffs 90 sich auf die Richtung auswirken kann, in der sich die Polster 42 und 44 bewegen können. Wenn sich beispielsweise die Klebstofffolie 90 auf der hinteren Oberfläche der Schale 20 befindet, können sich die Polster 42 und 44 nur in der Richtung nach hinten bewegen, und wenn sich Klebstofffolie 90 auf der vorderen Oberfläche der Schale 20 befindet, können sich die Polster 42 und 44 nur in der Richtung nach vorne bewegen.
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Die Details, Designs, Varianten, Aspekte und Ausführungsform, die hier gezeigt und beschrieben wurden, sind auf Autositze, Sitze anderer Fahrzeuge und nicht regulierte Sitze anwendbar. Während oben Ausführungsbeispiele beschrieben werden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Schrift verwendeten Wörter Wörter der Beschreibung anstatt der Beschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen gemacht werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Des Weiteren können die Merkmale verschiedener umsetzender Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden. Es versteht sich, dass die vorliegende Offenbarung ein Sitzsystem oder ein den Thoraxbereich stützendes Sitzsystem betrachtet, das jede Kombination von Merkmalen umfasst, die in den Figuren gezeigt und/oder in der Anmeldung beschrieben werden.
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Während oben Ausführungsbeispiele beschrieben werden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Schrift verwendeten Wörter Wörter der Beschreibung anstatt der Beschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen gemacht werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. Des Weiteren können die Merkmale verschiedener umsetzender Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5769498 [0002]
- US 6283552 [0002]
- US 6802563 [0002]