DE1871717U

DE1871717U - Formveraenderbares sitzpolster.

Info

Publication number: DE1871717U
Application number: DEB52446U
Authority: DE
Inventors: Bethel Abiel Revelli Beaumont
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-04-27
Filing date: 1963-03-11
Publication date: 1963-05-09

Description

P.A. 1S5 447*11.5.63

Dr. Ing. E. BERKENFELD, Patentanwalt, KÖLN, Universitätsstraße 3

Anlage Aktenzeichen

zur Eingabe vom 8* i&TZ 19$? VA. Name d. Anm. Bethel Abi·! Ηβνβΐϋ

Seaunont*

Coreo Matteotti 42,

TOBZMO

Formveränderbare Sitzpolster.

vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahrest und Mittel zum Ausbilden^ ~und Verludern der Fora von Sitzpolstern. Sie Erfindung betrifft insbesondere Mittel zum Verändern der Fora der SitzflÄehen und Lehnen von Sitzen, Sesseln» Sofas und dergleichen» insbesondere in Kraftfabrzeugen und flugzeugen· ErfindungagemäB geschieht dies durch die Einwirkung und Einleitung eines Druckmittels in verformbare und gegenüber dem Druckmittel undurchlässige Wülste.

Sitze, Sessel, Sofas und dergleichen, insbesondere in Kraftfahrzeugen und Flugzeugen weisen eine** gefederte oder starre Stuktur auf, deren Form festliegt* Hur bei wenigen Ausführungen sind die Rückenlehnen und Seitenwangen um ein bestimmtes MaS neigbar. Solche Sitzmöbel passen sieh aber nur in einer einzigen Stellung der «natomischen Gestalt des Sitzenden an. Sie gleichen sich nicht den veränderlichen Forderungen verschiedener Benutzer an.

Gemäß der vorliegenden Erfindung kann man mit einer Betätigung die Sitz- und Jtltzforra von Sitzen, Sesseln, Sofas oder ähnlichen SitzmSbeln verändern und zwar auf bequeme Weise derart, daß sie sich de anatomischen Form des Sitzn&belbenutzers anpassen. Dabei wird die Oberflächengestalt der Stützflächen geändert, um die Last entsprechend den jeweiligen Verhältnissen verschieden zu verteilen und auf

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zufangen. Hierdurch werden besonders al« bei langem Sitzen Auftretenden Ermüdungserscheinungen beseitigt. Dabei »erden neue Stützflächen auf den Sitzen, auf den Rücken- und den Seitenlehnen auegebildet. Pur den Benutzer ergibt «ich daraus eine veränderliche und sieh allen Teilen seines Körpers anpassende Abstützung. Dadurch werden Vorrichtungen ausgebildet* die die sitzende Person sicher in dem Sits haltei besonders, wenn diese Beschleunigungekräften ausgesetzt wird* die be: mehr oder weniger heftigen Änderungen in der Geschwindigkeit oder Richtung des Fahrzeuges entstehen. Weiter läßt sich die Form des SIt zes oder einer für oehrere Personen beetinaaten sitzbank derart ander daß mehrere mnzeioltze durch versenkbare Elenente ausgebildet werden, die im Falle ihrer Jiichtverwendung keine hervortretenden Flächen bilden«

Auf analoge Weise lassen sich Elemente zum Schutz bzw. zum Abstützet des Kopfes und anderer Körperteile ausbilden* wie z. B. j Kopfstützer Ohrenlehnen, Ellenbogenstützen, Sitzkissen usw., die Xa nicht aufgeblasenen Zustand keine vorstehenden Flächen darstellen. Dies erleid tert die Beförderung von Personen und Gegenständen, was besonders bei beschränktem Kaum v&& Mutzen ist,

einer weiteren Besonderheit werden die aufblasbaren Wülste nicht nur in Abhängigkeit von der Form oder dess Qewieht der beförderten Person, sondern auch in Abhängigkeit von auf den Sitzen zu befördernden Gegenständen verformt. Hierdurch werden diese auf den Sitzen sicher und elastisch gehalten.

ÄB der vorliegenden Erfindung werden in den Seitenwand««* auf d< Sitzflleheii und in den Rückenlehnen MSlste oder Taschen ausgebt Ide

dl« gegenüber äeta einzuleitenden Druckmittel undurchlässig sind. Die Taeohen bestehen aus folienartigem Material, das Ubereinandergelegt oder zweckmäßig verschweißt wird. Dabei werden durchlaufende HKhte alt einer oder aehreren ElnlaSSf fnungen für das Druaknittel ausge~ bildet. Die Folien selbst bestehen aus elastischem Material« wie Kautschuk oder Polyvinylchlorid. Ebenso können si« aus Leder- oder Stoffüberzügen bestehen, in denen Taschen ausgebildet werden, die aufblasbare und für das Druckmittel undurchlässige Kamera bilden. Diese Taschen bestehen aus festem, flexiblem und elastischem Material und können an den fahrzeugaufbau angefontt sein oder als Über· züge ausgebildet werden, die auf vorhandene Teile aufgelegt werden.

Die verschiedenen Wülste werden entweder unabhängig voneinander oder gemeinsam aufgeblasen· Babel sind Druckregler für 4e einen oder mehrere Wulste vorgesehen. Die eigentlichen Blähmittel, die von Sand oder sit Motorkraft betitigt werden, lassen sich zentral anordne». Sie dienen Jeweils zum Aufblasen sämtlicher »Ulste, einer Gruppe von Hülsten oder Je eines einzigen Wulstes.

Im Folgenden werden als Beispiel für die Erfindung einige Aufführungen an Hand der Zeichnungen erläutert.

Fig. 1 zeigt perspektivisch das Innere eines Kraftfahrzeuges, von

den eine Seitenwand abgenommen let und die Sitze und die andere Seitenwand verschiedenartige Stütz- und Haltevorrichtungen aufweisen, wobei die aufblasbaren Wülste im Zustand ihrer größten Verformung dargestellt sind.

Hg. 2 zeigt perspektivisch einen Ausschnitt aus einem Kraftfahraeug;, B 55/1 - 5 -

bei dem eine Sitzbank mit mehreren aufblasbaren Hülsten versehen ist« die drei Einzelsitze begrenzen bsw« im nicht aufgeblasenen Zustand «ine durchgehende Sitzbank freigeben.

Fig. j5 zeigt perspektivisch und im Schnitt einen Teil eines auf blas* baren Wulste«. Babel wird dieser in ausgesogenen Linien im {lieht aufgeblasenen Zustand und in strichllerten Linien im Zustand größer Ausdehnung gezeigt* Der Wulst besteht aus zwei elastischen, verformbaren und an ihren Kanten miteinander ver ■ schweißten Folien. Ein Ventil und eine Handpuepe sind vorgesehen*

Fig. 4 zeigt perspektivisch lot Schnitt einen Ausschnitt aus einer aus flexiblem Gewebe bestehenden Tasche, Die Kanten der Tasche sind vernäht und sie niaaat einen Wulst aus einem elastischen und für das Druckmittel undurchlässigen Material auf. 33er Wulst 1st Über eine Leitung mit einem dazwischenliegender Ventil an eine FuBpurspe angeschlossen· Der Zustand größter Verformung wird durch strichlierte Linien dargestellt.

In den Zeichnungen zeigt FIg, 3 den elastisch verformbaren Wulst 1. Fig. # zeigt die flexible Tasche 2 und den in die Tasche 2 eingeleg ten Wulst 3 aus elastischem Material. Die hülste 1 und J5 sind Je über eine Leitung 4 und unter Zwischenschaltung eines Ventiles 5 «rs eine birnenförmige Pumpe 6 hzvt* an eine Pumpe 7 angeschlossen, die mit der Hand bzw. alt dem WaQ oder der Hand betätigt werden. Fig. 1 zeigt die auf der Rückenlehne der Sitzbank 18 angebrachten Ohrstützen 8, sowie eine auf der Rückenlehne des Sitzes 17 angebrachte

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halbzylindrische Nackenstütze, die im nicht aufgeblasenen Zustand nach hinten umgeschlagen vevaen kann. An der Tür 19 ist eine Ellen A - 4 -

bogenstütze 10 angebracht. Auf den Sitzen 16 und 17 sind weiter JProfilwülste 13 bzw* 12 angeordnet, die die Form eines nach hinten bzw. vorne offenen Hufeisen« haben. Auf den Uinfangskanten der Rückenlehnen der Sitze 16 und 17 sind VOlste 14 angebracht. Auf der hinteren Sitzbank 13 ist weiter ein zyllnderfSraige» Sitzkissen 11 angeordnet alt des sich die Sitzfläche und der Abstand zur Rückenlehne veränder läöt. Auf der Sitzbank l8 sind weiter Arrastützen 20 angeordnet, und bis Über die Rückenlehne verlaufende langgestreckte Wülste 21, die die 8inzelplätze für die Fahrgäste auf U»v Sitzbank l8 begrenzen. Fig. 2 zeigt «ine durchgehende Sitzbank 22, die durch Querwülste 15 in drei Einaelaitzplätze unterteilt werden kann.

Sämtliche Mtilste bilden la nicht aufgeblasenen Zustand keinerlei hervorstehenden FlSchen aus» die für die Fahrgäste oder die Bewegungen der dder des Fahrgastes ein Hindernis darstellen könnten, während sie sich bei Aufblasen durch Einlassen des Druckmittels verformen und starre Abstützungen bilden oder sich an die anatomische For* der Fahrgäste anpassen. Durch Betätigung der Auslaßventile 5 bzw. der Pumpen 6 oder 7 last sioh derjenige Brück des Druckmittels einstellen, bei dem die eintretende Verformung der Wülste die größte Bequesiliehkeit und den besten Sitz für den Fahrgast entsprechend seiner anatomischen Gestalt bietet.

Ansprüche t

R 55A - 5 -

Claims

P.Ä.16544MU.63

Dr. Ing. E. BERKENFELD, Patentanwalt, KÖLN, Universitätsstraße 31

Anlage Aktenzeichen

zur Eingabe vom 8. WtPZ 196j> VA. Name d.Anm. Bethel

di Beauaont» Corso Matteotti *2» TORINO, Italien

Anspruch»

1« Forraverlnderbare Sitzpolster« insbesondere für die Sitzfl&cheh, Rückenlehnen und SeltenatUtzen der Sitze in Kraftfahrzeugen und flugzeugen, gekennzeichnet durch ein oder mehrere auf den Sitzfläche», Büokenlehnen und SeitenstUtzen angebrachte verformbare Wülste (1, 5), eine zu den Wp Hülsten (l, 3) fahrende Leitung (4), ein Ventil (6) in dieser Leitung (4) und eine an die Leitung ange->

ßchlossene Pumpe (6* 7) zum Einleiten eines Druckmittels in die Wülste (1, 3).
2. Sitzpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daS die Wülste (1, 3) eine vorgegebene Form haben.
3» Sitzpolster nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daS die ¥Ulste (1, 3) unabhängig voneinander und auf verschiedene Druckstärken aufblasbar sind.
4. Sitzpolster nach Anspruch 1-3* dadurch gekennzeichnet, daB die Wülste (1, 3) aus elastisch verformbaren Material bestehen.
5. Sitzpolster nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daS die Wülste (1, 3) aus elastischem Material In taschen (2)

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aus flexible«, verhHltnissÄSig formbeständigen Material angeordnet « <3Le die Waximalverforsjung der Hülste (1« 3) nicht begrenzen.
6. Sitzpolster nach Anspruch 1-5» dadurch gekennzeichnet, daS die Wülste (1, 3) Im nicht aufgeblasenen Zustand keine hervorstehenden Teile bilden bzw. unklappbar sind.
7· Sitzpolster nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daS die Wülste (1, 3) einzeln angeordnet oder zu Gruppen zusammengefaßt eind vasa ^eder Wulst bzw. Jede Oruppe über einen Druckregler, z. B. ein Ventil (5) an die Pumpe (6, 7) angeschlossen ist.
8. Sitzpolster nach Anspruch 1 -7# dadurch gekennzeichnet, daS mehrere Itfülste (I₄ 3) zu einer Oruppe zusaiamengefaBt und an «ine einzige ^Purape (6, 7) angeschlossen und gleichzeitig oder nacheinander über Abzweigstücke und Ventile aufblasbar sind.
9. Sitzpolster nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere hülste (15) auf einer Sitzbank (22) zur Ausbildung von Einzelsitzen angeordnet sind«
10. Sitzpolster nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeich net, daß ein wulst (10) an einer seitlichen Abstützflaehe (19) rater Ausbildung einer Arrastütze angeordnet ist.

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