DE4039813A1 - Leitvorrichtung fuer die gestapelte ablage von papierblaettern - Google Patents
Leitvorrichtung fuer die gestapelte ablage von papierblaetternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leitvorrichtung für die gestapel
te Ablage von Papierblättern auf dem Boden eines Ablage
fachs, zu dem die Blätter mittels einer Fördereinrichtung
zuführbar sind, die sie an einer Stelle freigibt, die höher
liegt als der Boden des Ablagefaches, so daß die freigege
benen Blätter in das Ablagefach fallen, mit einem beweglichen
Abweiser, der von oben her in die Bahn des zulaufenden Blattes
ragt, durch dieses auslenkbar und so angeordnet ist, daß
er die Oberseite des von der Fördereinrichtung freigegeben
Blattes mit von ihm ausgeübter Gewichtskraft belastet.
Bekannte Leitvorrichtungen dieser Art finden vielfach bei
Blatt-Handhabungseinrichtungen Verwendung, die der Blatt
ausgabestation von Kopiergeräten, Druckmaschinen oder der
gleichen nachgeordnet sind. Derartige Leitvorrichtungen
können beispielsweise auch Bestandteil sog. "Finisher" sein,
also von Geräten für unterschiedliche Bearbeitungsvorgänge,
die an Blattstapeln auszuführen sind, beispielsweise Heft
vorgänge oder Falzvorgänge.
Bei der Ablage der Papierblätter kommt es bei derartigen
Anwendungen darauf an, daß die Stapelbildung auf dem Boden
des betreffenden Ablagefachs versetzungsfrei erfolgt. Üb
licherweise ist der Boden des Ablagefachs relativ zur Verti
kalen so geneigt, daß die Blätter entgegen der Förderrichtung
ihrer Zuführbewegung im Ablagefach gegen dessen tieferlie
gendes Ende gleiten, wo sie mit ihrem Blattrand an einem
Papieranschlag in Anlage kommen, so daß die Blätter im Stapel
in Längsrichtung (in Förderrichtung der Zuführbewegung)
ausgerichtet sind. Trotz des Vorhandenseins eines oder meh
rerer von oben her auf die in das Ablagefach einfallenden
Papierblätter einwirkender Abweiser, durch deren Gewichts
kraft die Blätter kontrolliert nach unten in Richtung auf
den Boden des Ablagefaches gedrückt werden sollen, besteht
jedoch die Gefahr des seitlichen Versatzes (quer zur Förder
richtung) der in das Ablagefach fallenden Blätter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leitvorrichtung
der in Betracht stehenden Art zu schaffen, bei der eine
einwandfreie Stapelbildung gewährleistet, insbesondere die
Gefahr eines seitlichen Versatzes der aufeinanderliegenden
Blätter vermieden ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe bei einer Leitvorrichtung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Abweiser
aus einem schmiegsamen Band gebildet ist, das mindestens
bis in die Nähe des Bodens des Ablagefaches reicht.
Dadurch, daß erfindungsgemäß der Abweiser aus einem schmieg
samen Band ausgebildet ist, legt er sich an die Oberseite
des ihn auslenkenden Papierblattes in flächiger Berührung
an. Diese großflächige Berührung führt zu einer weit besseren
Führung des Papierblatts als dies mittels üblicher Abweiser
erreichbar ist, die, da sie als verhältnismäßig steife Strei
fen ausgebildet sind, mit dem Papierblatt lediglich in Punkt
berührung kommen.
Da der Abweiser erfindungsgemäß so lang ausgebildet ist,
daß er sich mindestens bis in die Nähe des Bodens des Ablage
faches erstreckt, entfaltet der Abweiser seine Führungs
wirkung auf das von der Fördereinrichtung freigegebene Blatt
nicht nur während der Abbremsphase des Blattes, also unmittel
bar nachdem dieses nach dem Fördervorgang in den freien
Fall übergeht, sondern der Abweiser bleibt in flächiger
Berührung mit dem Blatt, bis es in das Ablagefach eingefallen
und auf dem Boden des Ablagefaches in seine endgültige Ablage
position gekommen ist. Bei einer entgegen der Förderrichtung
nach unten geneigter Anordnung des Bodens des Ablagefaches,
wie sie bei den in Betracht stehenden Vorrichtungen verbrei
tet Anwendung findet, wird durch den als langes, schmieg
sames Band ausgebildeten Abweiser das Blatt nicht nur während
seines freien Falles bis zur Bodenberührung von dem Abweiser
geführt, sondern auch noch während der Phase, in der das
Blatt über den geneigten Boden des Ablagefaches gegen dessen
am unteren Fachende vorgesehenen Blattanschlag gleitet.
Der als langes schmiegsames Band ausgebildete Abweiser paßt
sich ohne weiteres unterschiedlichen Stapelhöhen an, wie
sie sich im Ablagefach je nach Anzahl der abgelegten Papier
blätter ergeben.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Abweiser kann zusätzlich
zu einem oder mehreren in üblicher Weise ausgebildeten Ab
weisern Verwendung finden. Vorzugsweise ist in solchen Fällen
der erfindungsgemäße Abweiser in einem von den seitlichen
Rändern des Papierblatts gegen die Mittellinie der Förder
strecke nach einwärts versetzten Bereich angeordnet, und
der oder die Abweiser üblicher Art ist bzw. sind auf die
Seitenrandbereiche des Papierblattes ausgerichtet.
Eine besonders gute Führungswirkung erreicht man, wenn beide
Enden des den Abweiser bildenden schmiegsamen Bandes zur
Bildung einer Schlaufe miteinander vereinigt sind und das
Band im Bereich seiner verbundenen Enden aufgehängt ist.
Bei solcher Ausbildung legt sich der Abweiser in Form eines
Druckkissens mit tropfenförmigem Querschnitt an die Oberseite
des Blattes an, wobei sich die Form des am Blatt anliegenden
Tropfens während des Bewegungsablaufs verändert, jedoch
die flächige Berührung bis zur endgültigen Blattablage er
halten bleibt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch vereinfacht und teils aufge
brochen und geschnitten dargestellte Seiten
ansicht eines Ausführungsbeispiels der Vorrich
tung;
Fig. 2 und 3 der Fig. 1 ähnliche Ansichten, wobei
Vorrichtungsteile in demgegenüber unterschied
lichen Betriebsstellungen gezeigt sind;
Fig. 4 eine den vorausgehenden Figuren ähnliche Ansicht
mit im Ablagefach abgelegtem Blattstapel;
Fig. 5 eine schematisch vereinfacht gezeichnete Drauf
sicht des Ausführungsbeispiels;
Fig. 6 eine gegenüber den übrigen Figuren in größerem
Maßstab gezeichnete perspektivische Ansicht
eines schlaufenförmigen Abweisers für die
Verwendung bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung und
Fig. 7 eine schematisch vereinfacht gezeichnete Teil
seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung.
Fig. 1 bis 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, die mit einer als Ganzes
mit 1 bezeichneten Blatt-Ausgabeeinrichtung zusammenwirkt.
Diese Ausgabeeinrichtung 1 kann beispielsweise Teil eines
Kopiergerätes sein oder kann zu einem sog. "Finisher" gehören,
also einer Blatt-Handhabungseinrichtung, die einem Kopier
gerät nachgeschaltet sein kann.
Die Ausgabeeinrichtung 1 weist paarweise miteinander zu
sammenwirkende obere und untere Transportrollen 3 bzw.
5 auf, von denen die unteren Rollen 5 motorisch antreibbar
sind. Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, sind beim Ausführungs
beispiel vier Paare von Transportrollen 3, 5 vorhanden.
Die oberen Rollen 3 weisen eine mittige Umfangsvertiefung
auf, die mit einem erhabenen Umfangsteil der unteren Rollen
5 in der bei derartigen Blatt-Transporteinrichtungen üblichen
Art so zusammenwirkt, daß sich eine Versteifungswirkung
für das durch den Druckspalt der Rollen geförderte Papier
blatt ergibt. Die oberen Rollen 3 sind an einem Endbereich
eines Rollenhalters 7 gelagert, der an seinem von den Rollen 3
abgekehrten Endbereich seinerseits schwenkbar am Vorrich
tungsgestell angebracht ist, so daß die oberen Rollen 3
gegen eine am Kalter 7 angreifende, nicht dargestellte
Federkraft von den unteren Rollen 5 abhebbar sind. An dem
den Rollen 3 benachbarten Endabschnitt des Halters 7 trägt
dieser eine Bürste 9, deren Borsten sich zur Erzielung einer
Antistatikwirkung in die Förderstrecke eines durch die Rol
len 3, 5 transportierten Papierblattes 13 erstrecken, und
zwar an einer stromabwärts der Rollen 3, 5 gelegenen Stelle,
deren Förderrichtung, bezogen auf die Blickrichtung der
Figuren, von rechts nach links verläuft.
Ein Ablagefach 11, in dem die zugeführten Papierblätter
13 als geordneter Stapel aus versetzungsfrei aufeinander
liegenden Blättern abgelegt werden sollen, ist zur Hori
zontalen in der Weise geneigt angeordnet, daß sein, bezogen
auf die Förderrichtung, stromabwärts gelegenes Ende 15 höher
gelegen ist als sein stromaufwärts gelegenes Ende 16. Die
Rollen 3, 5 befinden sich im Bereich oberhalb des letztge
nannten, tieferliegenden Endes 16 des Ablagefachs 11. Bei
dieser Lagebeziehung endigt die Förderstrecke der durch
die Rollen 3, 5 zugeführten Blätter 13 etwa im Bereich ober
halb des benachbarten, tieferliegenden Endes 16 des Ablage
faches, so daß die Papierblätter 13 von den Rollen 3, 5
freigegeben sind, sobald das nacheilende Ende der Blätter
13 sich oberhalb des Bereichs des tieferliegenden Endes
16 des Ablagefachs 11 befindet. Die freigegebenen Blätter
13 fallen in das Ablagefach 11 und kommen aufgrund der Neigung
von dessen Boden 17 darin so zu liegen, daß die Blätter
13 mit ihrem nacheilenden Ende an einem Blattanschlag 19
am tieferliegenden Ende 16 des Ablagefaches 11 anliegen.
Fig. 1 zeigt einen Betriebszustand, bei dem ein einziges
Papierblatt 13 auf dem Boden 17 des Ablagefaches 11 abgelegt
und am Anschlag 19 zur Ruhe gekommen ist.
Der Boden 17 ist im Bereich des höherliegenden Endes 15
des Ablagefachs 11 um eine horizontale Achse 21 schwenkbar
gelagert und gegen eine durch Gewichtskrafteinfluß bewirkte
Schwenkbewegung mittels einer Schraubenfeder 23 abgestützt,
die etwa im Zentralbereich des Bodens 17 an dessen Unterseite
angreift. Gegen die Kraft der Feder 23 ist der Boden 17 im
Uhrzeigersinn schwenkbar, so daß der Boden 17 im Bereich
des tieferliegenden Endes 16 des Ablagefachs 11 absenkbar
ist, wenn die Gewichtskraft eines Stapels von auf dem Boden 17
abgelegten Papierblättern 13 die Wirkung der abstützenden
Federkraft übersteigt, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt einen Betriebszustand, bei dem das Papierblatt
13, das bei der Darstellung von Fig. 1 bereits im Ablagefach
1 abgelegt ist, noch mit den Rollen 3, 5 in Fördereingriff
ist.
An einem Träger 27 oberhalb der Förderstrecke sind drei Blatt-Ab
weiser 25 und ein Blatt-Abweiser 26 frei nach unten hängend
aufgehängt. Das Papierblatt 13, das bei der Darstellung nach
Fig. 2 von den Rollen 3 und 5 noch nicht freigegeben ist,
lenkt bei seiner Bewegung die Blatt-Abweiser 25 und 26 aus.
Fig. 3 zeigt den Betriebszustand unmittelbar nach Freigabe
des Papierblattes 13, das unter Gewichtskrafteinfluß in das
Ablagefach 11 fällt.
Die Abweiser 25 und 26 unterscheiden sich im Aufbau grund
sätzlich voneinander. Die Abweiser 25 sind von der bei Papier
blatt-Leitvorrichtungen üblichen Art, nämlich Kunststoffstrei
fen, die am zugehörigen Träger 27 so aufgehängt sind, daß
sie vom Träger 27, der beim Ausführungsbeispiel als durch
Wegschwenken abhebbare, deckelartige obere Abdeckung der
Vorrichtung ausgebildet ist, im wesentlichen frei beweglich
herabhängen. Diese Kunststoffstreifen haben eine Stärke
von etwa 0,2 mm und stellen verhältnismäßig steife Gebilde
dar, so daß sie, wie Fig. 2 zeigt, bei der Auslenkung durch
ein Papierblatt 13 geschwenkt, jedoch nicht wesentlich ver
formt werden. Wie Fig. 5 zeigt ist beim Ausführungsbeispiel
je ein Abweiser 25 im Bereich jedes Seitenrandes der Förder
strecke angeordnet.
Neben einem der äußeren Abweiser 25 ist nach einwärts ver
setzt ein Abweiser 26 von demgegenüber abweichender Bauart
angeordnet, s. Fig. 5 und 6. Bei diesem Abweiser 26 handelt
es sich um ein im Längsschnitt tropfenförmiges Gebilde aus
einer am Träger 27 im wesentlichen frei beweglich aufgehäng
ten Schlaufe aus einem Kunststoffband 28, s. Fig. 6. Die
beiden Enden der Schlaufe aus dem Kunststoffband 28 sind
am oberen Schlaufenende, d. h. im Bereich der Aufhängung
am Träger 27, miteinander vereinigt. Bei dem Band 28 handelt
es sich um eine Kunststoffolie, die sehr schmiegsam ist.
Bei Verwendung eines glatten, hochflexiblen Kunststoffmate
rials, beispielsweise aus Polyamid wie es im Handel unter
der Bezeichnung Supronyl (Hoechst) bekannt ist, beträgt
die Stärke der Folie etwa 0,1 bis 0,13 mm, je nach den Eigen
schaften (Steifigkeit, Papiergewicht, Oberflächenrauhigkeit)
der abzulegenden Papierblätter. Die Breite des Bandes 28
beträgt beim vorliegenden Beispiel etwa 90 mm. Aufgrund
der Schmiegsamkeit bildet der Abweiser 26 ein verhältnismäßig
leicht verformbares Gebilde, so daß sich in Zusammenwirkung
mit den Papierblättern 13 die Tropfenform der Schlaufe aus
dem Band 28, das den Abweiser 26 bildet, verändert, wie
aus dem Vergleich der Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 4 wird die Wirkungsweise
des Ausführungsbeispiels erläutert. Fig. 1 zeigt den Betriebs
zustand, bei dem ein erstes, zuvor zugefördertes Papierblatt
13 auf dem Boden 17 des Ablagefachs abgelegt ist, wobei
das Papierblatt 13 aufgrund der Neigung des Bodens 17 sich
gegen das tieferliegende Ende 16 bewegt hat, so daß es mit
seinem, bezogen auf die Förderrichtung, nacheilenden Rand
am Anschlag 19 anliegt. Der Boden 17 befindet sich, da er
nicht durch einen Papierstapel ausreichender Stapelhöhe
belastet ist, unter Einwirkung der Feder 23 in seiner obersten
Stellung.
Fig. 2 zeigt den Betriebszustand vor dem Ablegen des ersten
Papierblattes 13 auf dem Boden 17 des Ablagefachs 11. Das
Blatt 13 befindet sich mit seinem nacheilenden Blattbereich
noch in Eingriff mit den Rollen 3, 5, hat jedoch mit seinem
voreilenden Bereich bereits die Abweiser 25 sowie den Abweiser
26 berührt und diese in der Weise ausgelenkt, daß sie auf
der Oberseite des Blattes 13 schleifen und dieses durch
Gewichtskraft belasten.
Fig. 3 zeigt den Betriebszustand unmittelbar nach Freigabe
des nacheilenden Endes des Blattes 13 durch die Rollen 3,
5. Das Blatt ist bereits durch Schwerkrafteinfluß so weit
nach unten abgesunken, daß sein voreilender Randbereich
auf dem Boden 17 des Ablagefaches 11 aufliegt. Der nachei
lende Blattbereich ist durch den schlaufenförmigen Abweiser
26 belastet, wobei die Bandschlaufe dieses Abweisers 26
in Form eines leicht verformten Tropfens kissenartig auf
der Oberseite des Blattes 13 aufliegt und diesen Blattbereich
nach abwärts drückt. Die Schlaufenlänge ist bei dem Abwei
ser 26 so gewählt, daß das Blatt 13 mit der Schlaufe in
Berührung bleibt, bis es, wie es in Fig. 1 gezeigt ist,
auf dem Boden 17 aufliegt. Die Führung des Blattes 13 durch
die schmiegsame Schlaufe des Abweisers 26 beim Absinken
auf den Boden 17 des Ablagefachs 11 führt zu einer einwand
freien, versetzungsfreien Ablage nacheinander zugeführter
Blätter 13 in einem geordneten Stapel. Wie Fig. 4 zeigt,
kippt bei Anwachsen des Stapels der schwenkbare Boden 17
gegen die Kraft der Feder 23 nach unten. Bei Anwachsen des
Stapels auf eine Stapelhöhe, die den Hubweg dieser Absenk
bewegung des Bodens 17 übersteigt, kommt es zu einer zu
nehmenden Verformung der Tropfenform des Abweisers 26. Unab
hängig vom Abstand zwischen der Oberseite des gebildeten
Stapels und der Förderstrecke liegt jedoch der Abweiser
26 als tropfenartiges Kissen auf dem jeweils abzulegenden
Blatt 13 auf, bis bei Zuförderung eines nächstfolgenden
Blattes 13 ein neuerliches Auslenken des Abweisers 26 und
der anderen Abweiser 25 erfolgt.
Das Ablagefach 11 kann quer zur Förderstrecke bewegbar ausge
bildet sein, um in der bei derartigen Vorrichtungen üblichen
Weise eine Bildung von Blattstapeln zu ermöglichen, die
aus mehreren schuppenartig zueinander versetzten Teilsta
peln gebildet sind. In einem solchen Falle ist die Steuerung
der Verschiebung des Ablagefachs 11 so eingerichtet, daß
die Verschiebebewegung zu den Zeitpunkten erfolgt, wo der
Abweiser 26 von einem neu zugeförderten Papierblatt 13 aus
gelenkt, d. h. vom Stapel abgehoben ist.
Fig. 6 zeigt, daß das den Abweiser 26 bildende Kunststoff
band 28 an den Schlaufenenden mittels eines Halters 29 ver
einigt ist, der aus zwei miteinander verbindbaren Klemmkörpern
31 und 33 aufgebaut ist, zwischen denen die Bandenden gehalten
sind. Die Klemmkörper 31, 33 weisen seitliche Schwenkzapfen 35
bzw. 34 auf. Diese Ausbildung ist für das in Fig. 7 nur
teilweise (z. B. ohne die Abweiser 25) gezeigte zweite Aus
führungsbeispiel der Vorrichtung vorgesehen. Dieses unter
scheidet sich vom erstbeschriebenen Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 bis 5 dadurch, daß der tropfenförmige Abweiser
26 am oberen Träger 27 mittels der Schwenkzapfen 34 und
35 angelenkt ist. Im Unterschied hierzu ist bei dem erst
beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 5 das
Kunststoffband 28 des Abweisers 26 nicht gelenkig über eine
mit Schwenkzapfen versehene Halterung am Träger 27 befestigt,
sondern das Kunststoffband 28 ist bei dem erstbeschriebenen
Ausführungsbeispiel unmittelbar mittels Nieten 37 am Träger
27 festgelegt. Die Befestigung der anderen, steifen Abwei
ser 25 am Träger 27 erfolgt bei dem erstbeschriebenen Aus
führungsbeispiel in gleicher Weise mittels Nieten 37.
Die vorstehende Beschreibung und die Zeichnung beschränken
sich nur auf die Angabe von Merkmalen, die für die beispiels
weise Verkörperung der Erfindung wesentlich sind.
Soweit die Merkmale in der Beschreibung und in der Zeichnung
offenbart und in den Ansprüchen nicht genannt sind, dienen
sie erforderlichenfalls auch zur Bestimmung des Gegenstandes
der Erfindung.
Claims (7)
1. Leitvorrichtung für die gestapelte Ablage von Papierblättern
(13) auf dem Boden (17) eines Ablagefachs (11), zu dem
die Blätter mittels einer Fördereinrichtung (3, 5) zuführbar
sind, die sie an einer Stelle freigibt, die höher liegt
als der Boden (17) des Ablagefaches (11), so daß die frei
gegebenen Blätter (13) in das Ablagefach (11) fallen, mit
einem beweglichen Abweiser (25), der von oben her in die
Bahn des zulaufenden Blattes (13) ragt, durch dieses auslenk
bar und so angeordnet ist, daß er die Oberseite des von
der Fördereinrichtung (3, 5) freigegebenen Blattes (13)
mit von ihm ausgeübter Gewichtskraft belastet, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abweiser (26) aus einem schmiegsamen
Band (28) gebildet ist, das mindestens bis in die Nähe
des Bodens (17) des Ablagefaches (11) reicht.
2. Leitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Enden des Bandes (28) zur Bildung einer Schlaufe
miteinander vereinigt sind und das Band (28) im Bereich
seiner verbundenen Enden an einem Träger (27) aufgehängt
ist.
3. Leitvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Band (28) aus einer glatten Kunststoffolie
gebildet ist, deren Biegsamkeit an das Papiergewicht und/oder
das Format der Blätter (13) angepaßt ist.
4. Leitvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verwendung mit Papierblättern (13) in der Art
gebrauchsüblicher Kopierpapierblätter und bei Verwendung
von Polyamid als Werkstoff für die Kunststoffolie die Folien
dicke etwa 0,05 bis 0,15 mm beträgt.
5. Leitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite des Bandes (28) zumindest
ein Drittel der Breite der Papierblätter (13) beträgt und
daß es so angeordnet ist, daß es in einem Abstand von den
beiden seitlichen Rändern des Blattes (13) auf dieses ein
wirkt.
6. Leitvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden des eine Schlaufe bildenden
Bandes (28) in einem Halter (29) vereinigt sind und daß
dieser am Träger (27) aufgehängt ist.
7. Leitvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (29) am Träger (27) mittels Lagerzapfen
(34, 35) schwenkbar aufgehängt ist.
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ID=6420236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4039813A Expired - Fee Related DE4039813C2 (de) | 1990-12-13 | 1990-12-13 | Leitvorrichtung für die gestapelte Ablage von Papierblättern |
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