DE3832124A1 - Elektronische vorrichtung fuer die automatische einstellung von industrie-naehmaschinen - Google Patents
Elektronische vorrichtung fuer die automatische einstellung von industrie-naehmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für Industrie-Nähma
schinen und insbesondere eine elektronische Vorrichtung für
eine automatische Einstellung von Industrie-Nähmaschinen mit
einer Mikroprozessor-Steuereinheit mit einem nichtflüchtigen
Speicher und einer Tastatur, über die Werte von Steuerpara
metern für den Betrieb eines Differential-Transporteurs,
eines Haupttransporteurs und eines oberen Transporteurs oder
eines Drückerfußes und eines Fadenspanners eingegeben werden
können, wobei auf eine entsprechende Anzahl von Stellglie
dern eingewirkt wird.
Es ist bekannt, daß bei Textilmaschinen bisher noch keine
Automatisierung aller Herstellungsvorgänge erreicht werden
konnte.
So ist bei Industrie-Nähmaschinen die Möglichkeit einer
Änderung der Maschineneinstellung für die verschiedenen
Arbeitsvorgänge zunehmend gefragt, da es oft erforderlich
ist, die Stellung und/oder Arbeitsweise von Elementen der
Nähmaschine in Abhängigkeit von der Art des zu nähenden
Werkstückes und des auszuführenden Arbeitszyklusses zu
modifizieren.
Einige dieser Elemente sind beispielsweise der Differen
tial-Transporteur, der Haupttransporteur, der obere Tran
sporteur oder der Drückerfuß und der Fadenspanner.
Der Differential-Transporteur ist ein Element, das durch
eine elliptische Bewegung die Funktion des Kräuselns oder
Dehnens der zu bearbeitenden Ware in Abhängigkeit von der
jeweiligen Vorgabe ausführt, wobei er synchron zu dem Haupt
transporteur wirkt, der zur Festlegung der Stichlänge vorge
sehen ist. Der Differential- und der Haupttransporteur ar
beiten durch den Werkstück-Auflagetisch hindurch unter dem
Werkstück, um das letztere zu veranlassen, sich längs des
Auflagetisches vorwärts zu bewegen.
Der obere Transporteur ist ein weiteres Element, das mit dem
Differential- und dem Haupttransporteur zusammenwirkt, um
die Vorwärtsbewegung des Werkstückes zu unterstützen. Der
Drückerfuß ist ein plattenartiges Element, das auf das Werk
stück einwirkt, um das Ergreifen und den Vorschub durch den
Differential- und den Haupttransporteur zu sichern.
Der Fadenspanner besteht schließlich im wesentlichen aus
einer Anzahl von Spannelementen, von denen jedes an einem
der Fäden für die Nadeln angreift, um die geeignete Spannung
davon einzustellen.
Nach dem bisherigen Stand der Technik werden diese Elemente
manuell mittels Einstellschrauben und/oder Verbindungen, die
an vorbestimmten Stellen durch geeignete Arretierungen fest
gehalten werden, eingestellt. Das heißt, daß beispielsweise
die elliptische Bewegung des Differential- und des Haupt
transporteurs durch Verbindungselemente eingestellt werden
kann, die eine Einstellung der jeweiligen Hübe erlauben. Die
Bewegungen des oberen Transporteurs und der Last am Drücker
fuß werden dagegen durch Einwirken auf Schraubverbindungen,
die mit einer Antriebsstange verbunden sind, eingestellt.
Die Spannelemente des Fadenspanners können durch Einwirkung
auf eine Arretierung zur Änderung der Vorspannung einer
Feder eingestellt werden, die auf gewölbte Elemente ein
wirkt, zwischen denen die Fäden durchlaufen.
Wie erwähnt können alle diese Einstellungen nur manuell er
folgen, so daß jedesmal lange Stillstandszeiten entstehen,
wenn die Maschine für einen neuen Arbeitszyklus vorzubereiten ist.
In vielen Fällen macht die Einstellung der Maschine auch das
Eingreifen einer Fachkraft erforderlich, wodurch die Kosten
erhöht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nähmaschine zu schaffen,
bei der Nachteile des Standes der Technik beseitigt sind und
bei der das Einstellen vollständig automatisch und direkt an
der Arbeitsstelle erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine elektronische
Vorrichtung für die automatische Einstellung einer Indu
strie-Nähmaschine gelöst, die eine Anzahl von Stellgliedern
zur Einstellung der Bewegungen des Differential-Transpor
teurs, des Haupttransporteurs und des oberen Transporteurs
sowie des durch den Drückerfuß ausgeübten Druckes und die
vom Fadenspanner erzielte Spannung aufweist, wobei die
Stellglieder durch eine Mikroprozessor-Steuereinheit mit
einem nichtflüchtigen Speicher betätigt werden und wobei die
Nähmaschine dadurch gekennzeichnet ist, daß jedes der Stell
glieder für den Differential-Transporteur, den Haupttran
sporteur und den oberen Transporteur einen Gleichstrommotor
aufweist, der mit einem Potentiometer zusammenwirkt, das mit
der Steuereinheit über einen Analog/Digital-Konverter ver
bunden ist, der das analoge Signal des Potentiometers in ein
digitales Signal umwandelt, wobei das analoge Signal durch
den Wert der Winkeldrehung bestimmt ist, der der Gleich
strommotor unterworfen wird, daß das Stellglied für den
Drückerfuß einen pneumatischen Proportional-Druckmesser
aufweist, der mit der Steuereinheit durch den A/D-Konverter
verbunden ist, der das Analogsignal des Druckmessers in ein
digitales Signal umwandelt, wobei das analoge Signal durch
den elektrischen Wert bestimmt ist, dem der Druckmesser
unterworfen ist, und daß der Fadenspanner einen Proportio
nalmagnet aufweist, der mit der Steuereinheit durch den
A/D-Konverter verbunden ist, der das analoge Signal des
Proportionalmagneten in ein digitales Signal umwandelt,
wobei das analoge Signal durch den elektrischen Wert be
stimmt ist, dem der Magnet unterworfen ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Nähmaschine wird im
folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht den Antriebsmecha
nismus für den oberen Transporteur mit einem Stell
glied zur Einstellung davon;
Fig. 2 in einer aufgeteilten, perspektivischen Ansicht den
Antriebsmechanismus des Differential- und des Haupt
transporteurs mit den jeweiligen dazugehörigen Stell
gliedern;
Fig. 3 in einer perspektivischen Ansicht einen Drückerfuß
mit einem entsprechenden Stellglied;,
Fig. 4 einen Längsschnitt eines Fadenspanners mit einem
Stellglied dafür; und
Fig. 5 ein Blockschaltbild für die Steuerung der Näh
maschine.
In der Fig. 5 ist die Schaltung der in der elektronischen
Vorrichtung zum automatischen Einstellen einer Nähmaschine
enthaltenen Elemente global mit dem Bezugszeichen 1 bezeich
net. Im einzelnen bezeichnet 2 eine Mikroprozessor-Steuer
einheit, die mit einem nichtflüchtigen Speicher 3 und einer
Tastatur 4 versehen ist. Die Steuereinheit 2 ist mit wenig
stens einer Nähmaschine 5 verbunden, die Stellglieder auf
weist, mittels denen es möglich ist, eine selbsttätige Ein
stellung der Maschine zu erreichen.
Die Stellglieder, die mit den Bezugszeichen 6 bis 10 be
zeichnet sind, sind zur Einstellung der Arbeitsweise des
Differential- und des Haupttransporteurs, des oberen Tran
sporteurs, des Drückerfußes und des Fadenspanners in der
Nähmaschine 5 vorgesehen. Die Stellglieder 6, 7, 8, 9 und 10
sind über einen A/D-Konverter 11 an die Steuereinheit 2 an
geschlossen, wobei der Konverter 11 die von den Stellglie
dern erhaltenen Analogsignale in Digitalsignale umwandelt.
Der Zusammenhang zwischen den Stellgliedern 6 bis 10 und der
Schaltung wird anhand der Fig. 1 bis 4 erläutert.
In bekannter Weise enthält, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt,
die Nähmaschine 5 einen Differential- und einen Haupttran
sporteur, die beide nahe der Stichplatte wirken, sowie einen
oberen Zuführmechanismus mit einem oberen Transporteur, der
über der Stichplatte arbeitet. Der obere Transporteur wird
so betätigt, daß er mit den anderen Transporteuren zusammen
wirkt und einen Vorschub der zu bearbeitenden Ware zu der
Nadel oder den Nadeln bewirkt, während eine Stichreihe oder
Naht ausgeführt wird.
Dazu wird der obere Transporteur durch die Kombination eines
vertikalen Antriebsmechanismusses und eines horizontalen
Antriebsmechanismusses in einer im wesentlichen elliptischen
Bewegung betrieben. Diese Antriebsmechanismen wirken syn
chron auf einen Stützschaft des oberen Transporteurs ein, so
daß letzterer eine oszillierende Bewegung in jeweils einer
im wesentlichen vertikalen Richtung und einer im wesentli
chen horizontalen Richtung ausführt.
Dazu ist (Fig. 1) der obere Transporteur 12 an einem Stütz
schaft 13 gehalten, der sich davon nach oben erstreckt. Der
obere Transporteur 12 führt bezüglich der Vorschubrichtung
der Ware eine oszillierende Bewegung über einer Stichplatte
14 aus, entweder vor oder hinter einer oder mehreren Nadeln,
die sich mit einer hin- und hergehenden Bewegung durch die
Stichplatte 14 entlang eines Weges bewegen, der schematisch
bei 15 gestrichelt gezeigt ist.
Der obere Transporteur 12 wirkt im Betrieb mit den unteren
Transporteuren, das heißt dem Differential- und dem Haupt
transporteur, mit 16 bzw. 17 bezeichnet, zusammen, die sich
in bekannter Weise durch die Stichplatte 14 bewegen.
Zu diesem Zweck wird der Betrieb des oberen Transporteurs
durch das Zusammenwirken eines vertikalen Antriebsmechanis
musses 18 und eines horizontalen Antriebsmechanismusses 19
gesteuert. Der vertikale Antriebsmechanismus 18 wirkt in
bekannter Weise auf einen Zwischenabschnitt des Stützschaf
tes 13 ein, um auf diesen eine hin- und hergehende Bewegung
in einer zu dem oberen Transporteur 12 im wesentlichen ver
tikalen Richtung zu übertragen.
Der vertikale Antriebsmechanismus 18 enthält eine erste
Antriebswelle 20, die durch Einwirkung eines Antriebes, der
Teil der Nähmaschine ist und, da bekannt, nicht gezeigt ist,
eine oszillierende Bewegung um ihre Achse ausführt. Die
erste Antriebswelle 20 überträgt ihre oszillierende Bewegung
auf einen Führungskörper 21, der an einer ersten Stützwelle
22 angebracht ist, die ihrerseits von einem festen Teil der
Nähmaschine drehbar gehalten wird. Die Antriebswelle 20 ist
mit dem Führungskörper 21 mittels einer Anordnung aus einer
Kurbel 24 und einer Verbindungsstange 23 verbunden, wobei
die Verbindungsstange 23 in einem Schwenkarm 25 gelagert
ist, der sich vom Führungskörper 21 weg erstreckt. Der Dreh
punkt der Verbindungsstange 23 kann längs eines Schlitzes 26
verschoben werden, der in Längsrichtung in dem Schwenkarm 25
ausgebildet ist, und er kann dann an der gewünschten Stelle
festgehalten werden, wobei das Ausmaß der Verschiebung, die
der obere Transporteur 12 in vertikaler Richtung ausführt,
von dieser Stellung abhängig ist.
Vom Führungskörper 21 weg erstreckt sich des weiteren ein
Schubelement 27, das in Kontakt mit einem Gegenlager 28
kommt, das sich an einer ersten Buchse 29 befindet, die an
der Stützwelle 22 befestigt ist. An der Stützwelle 22 ist
weiter eine zweite Buchse 30 befestigt, die mit einem zwei
ten Gegenlager 31 versehen ist, auf das eine schematisch
gezeigte Feder 32 einwirkt. Aufgrund des Vorhandenseins die
ser Feder neigt die Stützwelle 22 dazu, sich auf eine solche
Weise zu drehen, daß das erste Gegenlager gegen das Schub
element 27 gedrückt wird.
Aus der Fig. 1 ist ebenfalls ersichtlich, daß die Stützwelle
22 mit dem oberen Transporteur 12 durch einen Hebearm 33
verbunden ist, an dessen freiem Ende ein Verbindungselement
34 angelenkt ist, das den Stützschaft 13 des oberen Tran
sporteurs 12 drehbar hält.
Während des Betriebs des vertikalen Antriebsmechanismusses
18 wird die oszillierende Bewegung der ersten Antriebswelle
20 zu der ersten Stützwelle 22 aufgrund des Zusammenwirkens
zwischen dem Schubelement 27, das auf das Gegenlager 28 ein
wirkt, und der Feder 32, die auf das zweite Gegenlager 31
einwirkt, übertragen. Die der Stützwelle 22 derart mitge
teilte oszillierende Bewegung wird dann durch den Hebearm 33
und das Verbindungselement 34 in eine im wesentlichen verti
kale Oszillation des oberen Transporteurs 12 umgesetzt.
Der horizontale Antriebsmechanismus 19 weist eine zweite
Antriebswelle 35 auf, die ebenfalls in bekannter Weise eine
oszillierende Bewegung um ihre eigene Achse ausführt. Radial
von der Antriebswelle 35 weg erstreckt sich eine Stange 36,
längs der ein Gleitelement 37 gleiten kann. Letzteres ist
mit einem vorspringendem Abschnitt versehen, der in der vor
liegenden Ausführungsform aus einem Stift 38 besteht, der
gleitend in eine Führung 39 eingreift, die in einer Halte
rung 40 ausgebildet ist.
Das Stellglied 8 wirkt nun auf eine neue Weise auf diese
Halterung 40 ein und bestimmt durch Absenken und Anheben der
Halterung das Ausmaß des horizontalen Hubes des oberen
Transporteurs 12.
Das Stellglied 8 weist einen Gleichstrommotor 41 auf, der
einem Hebearm 42 zugeordnet ist, der über eine Verbindungs
stange 43, die an einer Stange 44 angreift, die einstückig
mit der Halterung 40 ausgebildet ist, mit dieser Halterung
40 verbunden ist. Vorzugsweise sind die Enden der Stange mit
dem Hebearm 42 und der Stange 44 mittels Kugelgelenken 43 a
und 43 b verbunden.
Der Gleichstrommotor 41 wirkt mit einem Potentiometer 45
zusammen, das durch den A/D-Konverter 11 mit der Steuerein
heit 2 verbunden ist, wobei der Konverter das vom Potentio
meter erhaltene Analogsignal in ein digitales Signal umwan
delt. Vorzugsweise ist das Potentiometer 45 durch einen
Zahnriemen 46, der um entsprechende Riemenscheiben 46 a und
46 b geschlungen ist, mit dem Motor 41 verbunden, wobei die
Riemenscheiben so ausgebildet sind, daß die der Riemenschei
be 46 a durch den Motor 41 übertragene Bewegung mit einem
Verhältnis größer als Eins an die Riemenscheibe 46 b des
Potentiometers 45 übertragen wird.
Die über den Hebearm 42 der Halterung 40 mitgeteilten Bewe
gungen erzeugen entsprechende Verschiebungen des Gleitele
mentes 37 längs der Stange 36. Auf diese Weise kann das
Gleitelement 37 verschiedene Positionen einnehmen, die dem
Ausmaß der Bewegungen entsprechen, die durch den horizonta
len Antriebsmechanismus 19 zu dem Transporteur 12 übertragen
werden.
Der horizontale Antriebsmechanismus 19 enthält ferner ein
gabelförmiges Element 47, das an einer zweiten Stützwelle 48
befestigt ist, die parallel zu der Antriebswelle 35 durch
ein festes Teil der Nähmaschine drehbar gehalten wird.
Das gabelförmige Element 47 weist zwei parallele Arme 49
auf, die symmetrisch zu der Stange 36 angeordnet sind. In
jedem der Arme 49 ist ein Gleitsitz 50 ausgebildet, der sich
bezüglich einer Richtung, die senkrecht zu der Ebene liegt,
in der die Achsen der Antriebs- und Stützwellen 35 und 48
liegen, im wesentlichen in einem vorbestimmten Winkel er
streckt.
Jeder Gleitsitz 50 nimmt gleitend ein Schubelement 51 auf,
das von dem Gleitelement 37 getragen ist.
Der horizontale Antriebsmechanismus 19 ist mit dem oberen
Transporteur 12 durch einen Kurbelarm 52 verbunden, dessen
eines Ende 52 a an der Stützwelle 48 und dessen anderes Ende
52 b drehbar am freien Ende des Stützschaftes 13 befestigt
ist.
Während des Betriebs des horizontalen Antriebsmechanismusses
19 wird die oszillierende Bewegung der Antriebswelle 35 über
das Zusammenwirken des Gleitelementes 37 und des gabelförmi
gen Elementes 47 auf die Stützwelle 48 übertragen und wird
dann in der Form einer im wesentlichen horizontalen Oszil
lationsbewegung auf die Stange 13 und von dort über den
Kurbelarm 52 auf den oberen Transporteur 12 übermittelt.
Das Ausmaß der Oszillationen, die dem Gleitelement 37 durch
die Antriebswelle 35 mitgeteilt werden, ist proportional zu
dem Abstand zwischen dem Gleitelement und der Achse der An
triebswelle. Die durch das Gleitelement 37 auf die Stützwel
le 48 übertragenen Oszillationen sind demgegenüber umgekehrt
proportional zu dem Abstand zwischen dem Gleitelement und
der Achse dieser Welle. Wenn sich das Gleitelement 37 nahe
am Schaft 35 befindet, sind die zu der Stützwelle 48 über
tragenen Oszillationen im Ergebnis klein, wobei diesen Os
zillationen ein minimaler Hub des oberen Transporteurs 12 in
einer horizontalen Richtung entspricht. Wenn sich dagegen
das Gleitelement 37 nahe an dem freien Ende der Stange 36
befindet, so ist das Ausmaß der zu der Stützwelle 48 über
tragenen Oszillationen maximal, und diesen Oszillationen
entspricht ein durch den oberen Transporteur 12 ausgeführter
maximaler Hub.
Das Positionieren des Gleitelementes 37 und damit die Länge
des durch den oberen Transporteur ausgeführten horizontalen
Hubes wird von dem Gleichstrommotor 41 über den Hebearm 42
gesteuert, wobei das Halteelement 40, das durch die Stange
44 bewegt wird, das Gleitelement 37 längs der Stange 36
verschiebt.
Das von dem Potentiometer 45 zu der Steuereinheit 2 über
tragene Signal ermöglicht es diesem, die Position des Gleit
elementes an der Stange 36 festzustellen und daher ein An
halten des Motores 41 zu veranlassen, wenn die erforderliche
Position erreicht ist, beziehungsweise das Positionieren
durch Betreiben des Motors 41 auszuführen.
Wie erwähnt wird der Dialog zwischen dem Potentiometer 45
und damit dem Motor 41 und der Steuereinheit 2 über den
A/D-Konverter 11 ausgeführt, der das Analogsignal des Poten
tiometers in ein digitales Signal umwandelt, wobei das Ana
logsignal durch den Wert des Drehwinkels, dem der Gleich
strommotor 41 unterliegt, bestimmt ist.
Gemäß Fig. 2 sind der Differential- und der Haupttranspor
teur 16 und 17 jeweils an Haltestangen 53 und 54 befestigt,
an denen gleitend eine Hebevorrichtung 55 angreift, die über
Verbindungsstangen 56, die ein Verbindungsparallogramm bil
den, oszillierend mit einem feststehenden Rahmen 57 verbun
den sind. In die Hebevorrichtung 55 greift ein Steuerblock
58 ein, der drehbar einen Exzenter 59 aufnimmt, der an einer
Primärwelle 60 angeordnet ist, die sich um ihre Achse dreht.
Die dem Exzenter 59 mitgeteilte Drehung erteilt unter der
Einwirkung der Primärwelle 60 über den Steuerblock 58 und
die Hebevorrichtung 55 sowohl dem Differential- als auch dem
Haupttransporteur 16 und 17 eine vertikale oszillierende
Bewegung. Die Oszillationen der Transporteure 16 und 17 in
horizontaler Richtung werden von einem Antriebsmechanismus
erzeugt, der einen Exzenter 61 zur Einstellung der Stiche
aufweist, der an der Primärwelle 60 angeordnet ist und auf
eine Verbindungsstange 62 wirkt, die ihrerseits auf einen
Schwenkarm 63 einwirkt, der einer Gegenwelle 64 zugeordnet
ist, die sich parallel zu der Primärwelle 60 erstreckt. An
der Gegenwelle 64 sind erste und zweite Arme 65, 66 befes
tigt, die über entsprechende Antriebsstangen 67 und 68 mit
den Haltestangen 53 und 54 des Differential-Transporteurs 16
und des Haupttransporteurs 17 verbunden sind.
Jede Antriebsstange 67 und 68 steht mit dem jeweiligen Arm
65, 66 über einen Schlitz 69 bzw. 70 in Eingriff, der im Arm
selbst ausgebildet ist. Durch Ändern der Positionen der En
den 67 a, 68 a der Antriebsstangen 67, 68 längs des jeweiligen
Schlitzes 69, 70 ist es möglich, das Ausmaß des horizontalen
Hubes der Transporteure 16 und 17 zu ändern. Diese Möglich
keit wird anhand des Differential-Transporteurs 16 genauer
erläutert, der durch das Stellglied 6 betätigt wird, während
die Oszillationen des Haupttransporteurs auf die gleiche
Weise durch das Stellglied 7 gesteuert werden.
So weist das Stellglied 7 einen Gleichstrommotor 71 auf, der
auf einen Einstellnocken 61 a einwirkt, der Teil des Exzen
ters 61 zur Sticheinstellung ist. Durch Drehen des Einstell
nockens 61 a ist es in bekannter Weise möglich, eine Änderung
der Amplitude der Oszillationen zu erreichen, die von der
Verbindungsstange 62 zu der Gegenwelle 64 und folglich zu
den Transporteuren 16 und 17 übertragen werden.
Wie mit Bezug zu dem Motor 41 des Stellgliedes 8 beschrieben
ist hier ein Potentiometer 72 dem Motor 71 über einen Zahn
riemen 73 mit einem Übersetzungsverhältnis größer als Eins
zugeordnet. Das Potentiometer 72 führt über den A/D-Konver
ter 11 einen Dialog mit der Steuereinheit 2, so daß diese
Steuereinheit auf der Basis eines elektrischen Signales aus
dem Potentiometer den Motor anhalten kann, wenn sie fest
stellt, daß die gewünschte Einstellung des Haupttranspor
teurs erreicht ist.
Das Stellglied 6 zur Einstellung des Hubes des Differential-
Transporteures weist einen Gleichstrommotor 74 auf, der da
für vorgesehen ist, eine Antriebsspindel 75, die ein gabel
förmiges Element 76 trägt, zu drehen. Das gabelförmige Ele
ment 76 wirkt über einen Verbindungshebel 77, der in Ein
griff mit einer Führung 78 steht, auf ein Ende 67 a der
Antriebsstange 67 für den Differential-Transporteur 16 ein.
Die der Antriebsspindel 75 mitgeteilten Drehbewegungen ver
ursachen ein Anheben oder Absenken des gabelförmigen Elemen
tes 76, wodurch sich das Ende 67 a längs des Schlitzes 69
verschiebt und folglich eine Änderung im horizontalen Hub
des Differential-Transporteurs 16 erhalten wird.
Dem Motor 74 ist über einen Zahnriemen 79 mit einem Über
setzungsverhältnis größer als Eins ein Potentiometer 80
zugeordnet, das über den A/D-Konverter 11 elektrisch mit der
Steuereinheit 2 verbunden ist. Auf der Basis des elektri
schen Signales aus dem Potentiometer 80 ist die Steuerein
heit in der Lage festzustellen, wenn die erwünschte Position
des Endes 67 a im Schlitz 69 erreicht ist und wenn im Ergeb
nis die gewünschte Einstellung des horizontalen Hubes des
Differential-Transporteurs 16 eingestellt ist.
Das in der Fig. 3 gezeigte Stellglied 9 für einen Drückerfuß
81 enthält einen Proportional-Druckmesser 82, der im wesent
lichen aus einem pneumatischen Zylinder 83 besteht, dessen
Kolben 83 a über eine dazwischenliegende Stange 84 auf eine
Drückerstange 85 wirkt, die beweglich mit dem Aufbau der
Nähmaschine verbunden ist und den Drückerfuß 81 hält. Dem
pneumatischen Zylinder 83 ist ein Proportionalventil 86 zu
geordnet, das elektrisch über den A/D-Konverter 11 mit der
Steuereinheit 2 verbunden ist. Über den Konverter 11 erhält
das Proportionalventil 86 elektrische Impulse von der Steu
ereinheit 2, und auf der Basis dieser Impulse steuert es die
Speisung des pneumatischen Zylinders 83 und folglich den
über die Wirkung des pneumatischen Zylinders 83 durch den
Drückerfuß 81 auf das Werkstück ausgeübten Druck.
Wahlweise kann das Proportionalventil auch Signale an die
Steuereinheit 2 abgeben, so daß diese feststellen kann, daß
die Einstellung des Druckes für den Drückerfuß erfolgt ist.
Beispielhaft ist in der Fig. 3 auch ein Hebemechanismus für
den Drückerfuß 81 gezeigt, der im wesentlichen aus einem
Hebel 87 besteht, der an einem festen Teil der Nähmaschine
angelenkt ist und dafür vorgesehen ist, durch eine manuelle
Betätigung den Drückerfuß 81 mittels einer mit der Drücker
stange 85 verbundenen Stange 88 anzuheben.
Die Fig. 4 zeigt den Aufbau des Stellgliedes 10 für den
Fadenspanner der Nähmaschine 5.
Das Stellglied 10 besteht aus einem Spannelement 89 und
weist einen Proportional-Elektromagnet 90 auf, der auf ein
gewölbtes Steuerelement 91 einwirkt, auf das außerdem von
einer elektrodynamischen Feder 92 eingewirkt wird. Das ge
wölbte Element 91 ist über eine Stange 93, die durch den
Magnet 90 verläuft, mit einem beweglichen Teller 94 verbun
den, wobei dieser bewegliche Teller durch die Wirkung der
Feder 92 gegen einen weiteren Teller 95 gedrückt wird.
Im Betrieb wird der Magnet 90 mit einem geeigneten Strom
erregt, so daß er die Scheibe 91 mit einer vorbestimmten
Kraft anzieht, die sich zu der Kraft addiert, die von der
Feder 92 ausgeht. Die Spannung des Fadens, der in bekannter
Weise zwischen den Tellern 94 und 95 durchläuft, hängt von
der sich ergebenden Kraft ab. Der Magnet 90 wird über die
Steuereinheit 2 erregt, die in Abhängigkeit von den Anfor
derungen ein elektrisches Signal mit einem bestimmten Wert
an den A/D-Konverter 11 gibt, um den gewünschten Druck auf
den Faden und damit dessen Spannung zu erzielen.
Die Nähmaschine mit dem beschriebenen Aufbau arbeitet wie
folgt:
Die Werte für die gewünschten Einstellparameter mit Bezug
auf die Verschiebungen an den einzelnen Stellgliedern 6 bis
10 werden in die Tastatur 4 eingegeben. Diese eingegebenen
Werte werden in dem nichtflüchtigen Speicher 3 (beispiels
weise ein RAM mit Batterie) gespeichert, so daß sie daraus
nach und nach in Abhängigkeit von den Erfordernissen des
jeweiligen auszuführenden Arbeitsvorganges wieder ausgelesen
werden können.
Es ist damit möglich, die Einstellung der Nähmaschine durch
Ausführen der erforderlichen Programmierung für die Werte,
die auf die Einstellparameter der Stellglieder bezogen sind,
für die verschiedenen Arbeitsvorgänge vorab einzugeben. Es
ist daher nicht mehr notwendig, daß Fachpersonal die Ma
schine jedesmal neu einstellt, und es ist möglich, eine
automatische kontinuierliche Bearbeitung ohne jeden manu
ellen Eingriff auszuführen. Jedes Stellglied bewirkt eine
Einstellung in Abhängigkeit von den vorab eingegebenen Pro
gramminstruktionen.
Die erforderliche Programmierung kann dabei vorteilhaft
direkt an der Arbeitsstelle erfolgen.
Claims (8)
1. Elektronische Vorrichtung für die automatische Einstel
lung von Industrie-Nähmaschinen mit einer Anzahl von Stell
gliedern (6-10) zur Einstellung der Bewegungen eines
Differential-Transporteurs (16), eines Haupttransporteurs
(17) und eines oberen Transporteurs (12) sowie des von einem
Drückerfuß (81) ausgeübten Druckes und der von einem Faden
spanner (89) erzeugten Fadenspannung, wobei die Stellglieder
über eine Mikroprozessor-Steuereinheit (2) mit einem nicht
flüchtigen Speicher (3) betrieben werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stellglieder (6, 7, 8)
für den Differential-Transporteur (16), den Haupttranspor
teur (17) und den oberen Transporteur (12) jeweils einen
Gleichstrommotor (74, 71, 41) aufweisen, der mit einem Po
tentiometer (80, 72, 45) zusammenwirkt, der elektrisch mit
der Steuereinheit (2) über einen A/D-Konverter (11) verbun
den ist, der die Analogsignale aus den Potentiometern in
digitale Signale umwandelt, wobei die Analogsignale jeweils
durch den Wert der Drehbewegung festgelegt sind, die der
Gleichstrommotor ausführt; daß das Stellglied (9) für den
Drückerfuß (81) einen pneumatischen Proportional-Druckmesser
(82) enthält, der elektrisch mit der Steuereinheit durch den
A/D-Konverter (11) verbunden ist, der das Analogsignal des
Druckmessers in ein digitales Signal umwandelt, wobei das
Analogsignal durch den elektrischen Wert bestimmt ist, dem
der Druckmesser unterworfen ist; und daß der Fadenspanner
einen Proportionalmagnet (90) aufweist, der elektrisch mit
der Steuereinheit über den A/D-Konverter (11) verbunden ist,
der das Analogsignal des Proportionalmagnetes in ein digita
les Signal umwandelt, wobei das Analogsignal durch den elek
trischen Wert bestimmt ist, dem der Magnet unterworfen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gleichstrommotor (74) des Stellgliedes (6) für den
Differential-Transporteur (16) dafür vorgesehen ist, eine
Antriebsspindel (75) mit einem gabelförmigen Element (76)
anzutreiben, das über einen Verbindungshebel (77) auf ein
Ende (67 a) einer Antriebsstange (67) einwirkt, die mit dem
Differential-Transporteur verbunden ist, um dieses Ende
längs eines Schlitzes (69) zu bewegen, der in einem Arm (65)
ausgebildet ist, der in einen Schwenkarm integriert ist, der
zur Steuerung der horizontalen Verschiebungen des Differen
tial-Transporteurs vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
del Gleichstrommotor (71) für das Stellglied (7) des Haupt
transporteurs (17) dafür vorgesehen ist, eine Einstellnocke
(61 a) zu drehen, die Teil eines Exzenters (61) zur Stichein
stellung ist, der über eine Verbindungsstange (62), die auf
einen Antriebsarm (63) einwirkt, eine oszillierende Drehbe
wegung auf eine Gegenwelle (64) überträgt, die dafür vorge
sehen ist, die horizontalen Verschiebungen des Haupttrans
porteurs zu steuern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gleichstrommotor (41) des Stellgliedes (8) für den
oberen Transporteur (12) über einen mit einer Halterung (40)
verbundenen Hebearm (42) auf ein Gleitelement (37) einwirkt,
das längs einer Stange (36) gleiten kann, die durch eine
Schwenk-Antriebswelle (35) gehalten wird, wobei das Gleit
element auch längs Gleitsitzen (50) gleiten kann, die in
einem gabelförmigen Element (47) vorgesehen sind, das an
einer Stützwelle (48) ausgebildet ist, um die horizontalen
Verschiebungen des oberen Transporteurs zu steuern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu den Stellgliedern (6, 7, 8) für den Differential-
Transporteur (16), den Haupttransporteur (17) und den oberen
Transporteur (18) gehörenden Potentiometer (80, 72, 45)
durch den jeweiligen Motor mit einem Übersetzungsverhältnis
größer als Eins betätigt werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Proportional-Druckmesser (82) einen pneumatischen Zylin
der (83) aufweist, der auf eine Drückerstange (85) wirkt,
die den Drückerfuß (81) hält, und mit einem Proportional
ventil (86) zusammenwirkt, das elektrisch mit der Steuer
einheit (2) durch den A/D-Konverter (11) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Proportionalmagnet (90) auf ein gewölbtes Antriebsele
ment (91) einwirkt, das über eine den Magnet durchquerende
Stange (93) mit einem beweglichen Teller (94) verbunden ist,
der unter der Einwirkung einer Feder (92), die auf das An
triebselement (91) wirkt, gegen einen zweiten Teller (95)
gedrückt wird, wobei der Magnet (90) über die Steuereinheit
(2) durch ein elektrisches Signal erregt wird, um das An
triebselement anzuziehen und entsprechend die Kraft, mit der
der bewegliche Teller gegen den zweiten Teller gedrückt
wird, zu ändern.
8. Elektronische Vorrichtung für die automatische Einstel
lung von Industrie-Nähmaschinen nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mikroprozessor-Steuereinheit (2) über
einen A/D-Konverter (11) einen Dialog mit den Stellgliedern
(6-10) ausführt und Daten in einem nichtflüchtigen Spei
cher (3) in der Art eines RAM mit einer Pufferbatterie spei
chert, die mit der selbsttätigen Einstellung verknüpft sind.
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