DE3018886A1 - Einrichtung zur vereinfachung der einstellung und ausruestung an einer naehmaschine - Google Patents
Einrichtung zur vereinfachung der einstellung und ausruestung an einer naehmaschineInfo
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Description
Einrichtung zur Vereinfachung der Einstellung und Ausrüstung an einer Nähmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Vereinfachung
der Einstellung und Ausrüstung an einer Nähmaschine mit bekannten Antriebs- und Steuervorrichtungen für die am Nähvorgang
beteiligten Maschinenteile und diesen Steuervorrichtungen zugeordneten Einstellvorrichtungen. Die Einstellmöglichkeiten
moderner Nähmaschinen unter Berücksichtigung des Nähvorgangs und des zu nähenden Materials sind so weitgehend, dass das Bedürfnis
besteht, für eine Mindestzahl typischer Nähvorgänge und Materialien der Bedienungsperson eine Hilfe zur Einrichtung,
z. B. in Form von Angaben über die Einstellung der Maschine bzw. die Verwendung bestimmter Zubehörteile, eines bestimmten
Nähgarns und dergleichen zu vermitteln. Es ist bereits bekannt, solche Angaben tabellarisch zusammengestellt an der
Innenseite und unter einem aufklappbaren Deckel des Nähmaschinengehäuses anzubringen (US-PS 4 079 683) oder aber eine unter
einem aufklappbaren Deckel des Nähmaschinengehäuses angeordnete gefaltete Tabelle zur Ablesung zu entfalten (US-PS 3 871 310).
Solche tabellarische Angaben haben jedoch wesentliche Nachteile. Die Zahl von Kombinationen von Voraussetzungen für den Nähvorgang
für die auf der Tabelle Instruktionen zur Einstellung und Ausrüstung der Nähmschine enthalten sein können, ist auf
alle Fälle sehr begrenzt. Je grosser die Tabelle und·die Kombination
vorgebbarer Bedingungen und ablesbarer Informationen ist, um so unübersichtlicher wird das Lesen der Tabelle und um
so leichter können dabei Fehler unterlaufen. Zum Einrichten der Maschine ist es auch nicht besonders praktisch wenn zusätzliche
ilanipulationen auszuführen sind und ' beispielsweise ein
Deckel aufzuklappen ist. Bei der Einstellung der einzelnen Einstellorgane anhand numerischer Angaben in Tabellen kann es
leicht zu Irrtümern, Verwechslungen und Unterlassungen kommen.
Es ist das Ziel vorliegender Erfindung zur Vermeidung der ge-
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nannten Nachteile bestehender Lösungen eine Einrichtung zu schaffen, welche wesentlich weitergehende Informationen zu
vermitteln im Stande ist/ ohne dass dabei Irrtümer in der Ablesung und/oder Einstellung möglich sind und ohne dass an
der Nähmaschine zusätzliche Manipulationen vorzunehmen sind, und welche Einstellungen selbsttätig auszuführen gestattet.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss erreicht durch eine Eingabevorrichtung
für verschiedene variable Daten, wie Art des Nähgutes, auszuführende Nähoperation usw., durch die Eingabevorrichtung
adressierbare programmierte Speicher, in welchen.die zur Ausführung verschiedener Näharbeiten auf unterschiedlichem
Nähgut idealen Einstellwerte oder -bereiche für die Nähmaschine sowie das für die Arbeiten erforderliche Zubehör, wie Nähfuss,
Nadel, Nähgarn usw. gespeichert sind, und durch an der Nähmaschine angeordnete Stellmittel sowie mindestens teilweise
an der Nähmaschine den Ausrüstungsstellen zugeordnete optische •Angzeigemittel, welche Stellmittel zur Verstellung von Maschinenteilen
auf die genannten Einstellwerte oder -bereiche und welche Anzeigemittel zur Anzeige des notwendigen Zubehörs durch
die Speicher steuerbar sind.
Die einzelnen Daten bzw. Bedingungen für den Nähvorgang können hierbei nacheinander einzeln eingegeben werden, worauf die Einstellung
der Maschinenteile selbsttätig erfolgt und die Instruktionen zur Ausrüstung unmissverständlich, vorzugsweise an
den Einstell- und Äusrüstungsstellen der Maschine selbst erscheinen, wodurch Irrtümer ausgeschlossen werden und die optimale
Einstellung und Ausrüstung der Maschine auch für Personen zweifelsfrei möglich wird, die keine erhebliche Näherfahrung
besitzen.
Die Erfindung wixd nun anhand eines in der Zeichnung in perspektivischer
Ansicht dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Nähmaschine
Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die Eingabetastatur in
grösserem Massstab, die ■
Figuren 3 bis 8 zeigen Stellmittel zur Verstellung von Maschinenteilen,
Figur 9 zeigt einen Teil einer Ausführungsvariante der Eingabetastatur,
und
Figur 10 zeigt schematisch ein üeberwachungssystem. ·
Die in Figur 1 dargestellte Nähmaschine weist die üblichen Organe zum Einstellen und Ausrüsten derselben auf, nämlich
die Nadelstange 21, in welcher die Nähnadel 22 befestigt werden kann, die Nähfussstange 23, an welcher der Nähfuss auswechselbar
befestigt ist, ein Einstellrad 24 für die Fadenspannung, einen Wählhebel 25 für verschiedene Nutz- und Zierstiche,
einen drehbaren Einstellknopf 26 für die Stichbreite, einen drehbaren Einstellknopf 27 für die Stichfeldlage, einen
Einstellknopf 29 zur Wahl der Stichlänge, einen Knopf 29a für die Umschaltung auf Rückwärtsstich und einen Umschaltknopf 30.
zur Vorwahl von Nähen einerseits oder Stopfen/Freihandsticken anderseits. Anstelle eines Bedienungsknopfes für Knopflochnähen
ist ein Knopflochsymbol 28 vorgesehen, welches bei der Wahl des Knopflochnahprogranuns aufleuchtet. Das Knopfloch
wird in bekannter Weise entsprechend der Grosse eines in den Knopflochnähfuss eingelegten Knopfes automatisch genäht.
Auf einem pultartig vorspringenden Teil 31 des Gehäuses befindet sich eine Eingabetastatur mit den Sektionen 1-5. Wie Figur
2 erkennen lässt, dienen die Tasten der Sektion 1 der Eingabe von Daten betreffend die Art des Nähgutes, nämlich
Gewebe, Gewirke und Folie oder Leder. Die Tasten der Sektion 2 gestatten weitere Angaben über das Nähgut einzugeben, nämlich
beispielsweise Baumwolle, Wolle oder Gemisch, synthetisches Gewebe oder Seide. Die Tasten der Sektion 3 gestatten
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die Eingabe von Daten über die Dicke des Nähgutes, nämlieh
dünnes, mittleres und dickes Nähgut. Die Tasten der Sektion 4 gestatten Daten über die Dichte des Gewebes oder Gewirkes
einzugeben. Die Tasten der Sektion 5 gestatten verschiedenste Näharten einzugeben, die teils durch Symbole, teils durch
Worte angegeben sind.
Die Anzeigen', die beispielsweise durch Leuchtdioden oder Flüssigkristalle
wirksam gemacht werden können, umfassen einmal eine Anzeige 34 am Maschinengehäuse über dem Nähfuss, die
durch ein Symbol den Nähfuss bezeichnet und mit einer zweistelligen digitalen Anzeige die Nähfussnummer anzeigen kann,
welche durch geeignete Mittel auch auf dem Nähfuss angebracht ist. Die Anzeige 35, die über der Nadelstange angeordnet ist,
betrifft die Nähnadel, was ebenfalls durch ein Symbol angedeutet ist. Eine zweifeldrige Anzeige gestattet die Stärke
und den Typ der Nadel anzugeben. Die Anzeige 36, die sich auf dem Gehäuseteil 31 befindet, betrifft das zu verwendende Nähgarn,
was ebenfalls durch ein Symbol angedeutet ist". Eine dreifeldrige Anzeige vermittelt Angaben über die Stärke und
Beschaffenheit des zu verwendenden Garnes. Nadel- und Garntyp werden nach einem Schlüssel digital angezeigt, welcher entweder
am Gerät selbst, am Zubehörbehälter oder in der Gebrauchsanleitung angeordnet ist. Die Anzeige 37 wird aktiviert, wenn
für bestimmte Näharten, beispielsweise zum Knopflochnähen, die symbolisch dargestellte ünterfadenführung einzusetzen ist.
Die Anzeige 38 und 38a, die bei den entsprechenden Einstellknöpfen 26 und 27 der Nähmaschine als Skalen ausgebildet sind,
weisen eine Anzahl von Anzeigefeldern auf, die individuell wirksam werden können, um die Stichbreite und die Stichfeldlage
anzuzeigen. Die Anzeige 28 leuchtet auf, wenn das Knopflochnähprogramm
gewählt wird. Die Anzeige 40, die auch eine Skala von individuell wirksam werdenden Feldern aufweist,
zeigt die Stichlänge an, wobei wiederum das entsprechende Einstellelement 29 an der Nähmaschine an der dort angebrachten
entsprechenden Skala in die Lage gebracht werden muss, die an der Skala der Anzeige 40 angezeigt wird. Die Anzeige
41 zeigt an, in welche Stellung das Einstellorgan 30 zu
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bringen ist, um den Nähgutvorschub wirksam oder unwirksam zu machen; die eine Stellung betrifft Stopfen und Freihandstikken,
die andere Nähen. Die Anzeige 42 betrifft die Fadenspannung, und auch hier wird der einzustellende, zwischen 0 - 8
liegende Wert durch ein leuchtendes Feld der Skala angezeigt. Unmittelbar neben der Anzeige kann die Fadenspannung mittels
des Rades 24 eingestellt werden. Die Anzeige 43 betrifft die Nummer oder das Symbol des einzustellenden Stichmusters.
Jedem der Einstellorgane 24, 25, 26, 27, 29, 29a und 30 ist ein elektromechanisches Stellmittel zugeordnet. Die Elektro·^·
nik, welche im Gehäuseteil 31 untergebracht ist, weist Speicher auf, in welchen den verschiedenen Kombinationen eingebbarer
Daten zugeordnete Instruktionen für die Einstellung der Nähmaschine gespeichert sind. Durch diese den Speichern entnommenen
Instruktionen können zugleich die Stellmittel zur Einstellung der zugeordneten Organe in die richtigen Stellungen
und die diesen Stellmitteln, bzw. Organen zugeordneten, oben erwähnten Anzeigen gesteuert werden.
Die Figuren 3-8 zeigen den Einstellorganen zugeordnete elektromechanische
Stellmittel, die in den nachfolgend beschriebenen Beispielen als drehende Schrittmotoren und Elektromagnete
ausgebildet sind, die aber auch· andere Motore sein könnten.
Figur 3 zeigt den Mechanismus zur Einstellung der Fadenspannung. Das in Figur 1 angedeutete Handrad 24 ist drehbar auf
einer Spindel 50 angeordnet und ist einteilig ausgeführt mit einem Zahnrad 51, das mit einem Zahnrad 52 auf der Welle
eines Schrittmotors 53 kämmt. Das Handrad 24 ist mit einer auf dem Gewindeteil der Spindel 50 angeordneten Mutter 54 gekuppelt,
die über eine Feder 55 und eine Hülse 56 auf die eine Scheibe des Fadenspanners wirkt. In das Handrad 24 ist
ein Permanentmagnet 58 eingesetzt, der mit einem Stellungsfühler 59 zusammenwirkt, der die Nullstellung des Handrades
24 anzeigt, wenn der Magnet 58 dem Stellungsfühler 59 gegenüberliegt. Durch Drehen am Handrad 24 von Hand oder
automatisch über den Schrittmotor 53 wird die Mutter 54 auf
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der Spindel 50 gedreht und damit axial verschoben, womit über die Feder 55 und die Hülse 56 der Fadenspanner 57 mehr oder
weniger gespannt wird. Bei jedem automatischen Einstellvorgang läuft der Schrittmotor 53 in einer Initialisierungsphase
vorerst in die Nullstellung und macht dann ausgehend von dieser Stellung die erforderliche Anzahl Schritte.
Figur 4 zeigt den ümschaltknopf 30 zur Vorwahl von Nähen einerseits oder Stopfen/Freihandsticken anderseits. Auf der
Welle des Umschaltknopfes 30 sitzt ein Ritzel 60, mit dem ein Zahnsegment 61 eines bei 62 gelagerten Hebels 63 kämmt.
Die Endstellungen des Hebels 63 sind durch Anschlagstifte 64 begrenzt. Auf den Hebel 63 können zwei Elektromagnete 65 und
66 wirken, und die Endstellungen des Hebels sind durch eine auf ihn wirkende Kniehebel-Druckfeder 67 bestimmt. Die Umschaltung
kann entweder von Hand oder aber durch Vorwahl auf der Tastatur gemäss Figur 2 erfolgen. Im letzteren Falle wird
je nach Vorwahl der eine oder andere Magnet 65 oder 66 erregt und der Hebel 63 wird umgelegt, wenn er nicht bereits die
richtige Stellung einnimmt. Bei einer Verschwenkung des Hebels 63 wird über das Zahnsegment 61 und das Ritzel 60 der
Umschaltknopf 30 um 180 in die andere Arbeitsstellung gedreht.
Die Figuren 5 und 6 zeigen den Einstellmechanismus zur Verstellung
des Wählhebels 25, bzw. zur Vorwahl bestimmter Nutz- und Zierstiche. Der Hebel 25 mit seinem Fühler 70, der mit
jeweils einer Nockenscheibe eines Satzes von Nockenscheiben
71 zusammenwirkt, ist verschiebbar auf einem auf einer Achse
72 befestigten Schwingrahmen 73 angeordnet. Mit der Achse 72 ist auch die Zickzackkulisse 74 verbunden, die über einen nur
in Figur 6 dargestellten Gleitstein 75 und eine Stange 76 die Zickzackbewegung je nach Stellung des Gleitsteins mit verschiedener
Amplitude überträgt. Am Hebel 25 greift das eine Trumm einer Kette oder eines Lochbands 77 an, die bzw. das
über Kettenräder 78 läuft, von welchen das eine von einem Schrittmotor 79 angetrieben werden kann. Am Hebel 25 sitzt
ein Permanentmagnet 80, der vor einem Stellungsfühler 81
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steht, wenn sich der Fühler 70 des Hebels 25 auf der ersten
Nockenscheibe 71 befindet. Auf den Schwingrahmen 73 wirkt eine Zugfeder 82, die den Taster 70 gewöhnlich im Eingriff
mit einer Nockenscheibe hält, doch kann der Schwingrahmen mittels eines Elektromagneten 83 im Uhrzeigersinne verschwenkt
und damit der Fühler 70 zum Verstellen desselben längs des Satzes von Nockenscheiben in eine andere Stellung abgehoben
werden. Zur automatischen Neueinstellung wird also der Magnet 83 erregt, worauf der Schrittmotor 79 über das Lochband 77
den Hebel 25 und Fühler 70 in die Nullstellung verschiebt, welche durch die Elemente 80, 81 an die Elektronik gemeldet
wird. Sodann erfolgt die schrittweise Einstellung in die der Vorwahl entsprechende Position, womit der Fühler 70 in den. Bereich
der gewünschten Nockenscheibe 71 gebracht wird.
Figur 7 zeigt den Einstellmechanismus für die Einstellknöpfe 26 und 27 für die Stich- oder Zickzackbreite, bzw. die Stichfeldlage.
Der Einstellknopf 26 sitzt auf einer Hohlwelle 90 zusammen mit einem Zahnsegment 91, das über ein Ritzel 92 von
einem Schrittmotor 93 angetrieben werden kann. Auf das Zahnsegment 92 wirkt eine federbelastete, durch einen Elektromagneten
93 ausrückbare Bremse. Das Zahnsegment 91 bewirkt in an sich bekannter Weise über nicht dargestellte Gestänge die
Einstellung der Stichbreite. Der Einstellknopf 27 sitzt auf einer Achse 94, auf welcher auch ein Zahnsegment 95 befestigt
ist, mit dem ein Ritzel 96 eines Schrittmotors 97 kämmt. Das Zahnsegment 95 weist eine Rastverzahnung 98 auf, in die ein
federbelasteter Raststift 99 eingreift, der.durch einen Elektromagneten
100 ausgerückt werden, kann. Das Zahnsegment 95 wirkt in nicht dargestellter, an sich bekannter Weise auf ein
Gestänge zur Einstellung der Stichfeldlage. Beide Zahnsegmente 91 und 95 sind je mit einem Magneten 101 versehen, der auf
einen Stellungsfühler 102 wirkt. Zur Einstellung der Stichbreite und Stichfeldlage wird jeweils der Magnet 93, bzw. 100
erregt, um das zugeordnete Zahnsegment freizugeben, worauf der zugeordnete Schrittmotor 93, bzw. 97 vorerst das Zahnsegment
in die Nullstellung bringt, die durch den Stellungsfühler 102 gemeldet wird, worauf der Schrittmotor das zugeordne-
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:- -TO -
te Zahnsegment in die der Vorwahl entsprechende Stellung bringt und damit die Einstellung bewirkt.
Figur 8 zeigt den Einstellmechanismus zur Vorwahl der Stichlänge. Der Einstellknopf 29 sitzt auf einer Hohlwelle 110,
während der Knopf 29a auf einer die Welle 110 durchsetzenden Stange 111 sitzt, deren inneres Ende mit einem Bügel 112 der
Stichstellkulisse 113. zusammenwirkt. Auf den Knopf 29a wirkt eine Rückstellfeder 114. Die Hohlwelle 110 weist eine Steuernut
auf, die von zwei entgegengesetzt geneigten Flächen 115 und 116 begrenzt ist. Ein Fühler 117 der Stichstellkulisse
113 liegt normalerweise unter der Wirkung einer.Zugfeder 118 gegen die Fläche 115 an, welche normales Vorwärtsnähen
steuert, wenn nämlich eine Führungsnut 113a der Stichstellkulisse 113 für den Gleitstein 120a der Stichstellgabel 120 gemäss
Figur 8 geneigt.ist. Die Neigung dieser Nut 113a und damit die Stichlänge kann in bekannter Weise durch Drehen der
Hohlwelle 110, bzw. ihrer Fläche 115 und damit Einstellen der
Neigung der Stichstellkulisse 113 gewählt werden. Durch Druck
auf den Knopf 29a oder Erregung eines Elektromagneten 121 kann die Stichstellkulisse 113 vorübergehend in eine entgegengesetzt
geneigte Lage geschwenkt werden, in welchem Falle der Fühler 117 gegen die Fläche 116. angelegt wird und der Einstellung
entsprechend mit kürzeren oder längeren Stichen rückwärts genäht wird. Die Hohlwelle 110 ist mit einem Zahnrad
119 versehen, mit dem ein Ritzel 122 eines Schrittmotors 123 kämmt. Auf einen Flansch der Hohlwelle 110 wirkt eine federbelastete
Bremse 124, die durch einen Elektromagneten 125 ausgerückt werden kann. Es ist ferner ein Nullstellungsmelder mit
einem Magneten 126 und einem Stellungsfühler 127 vorgesehen.
Zur automatischen Einstellung der Stichlänge wird die Bremse 124 durch Erregen des Magneten 125 gelüftet, worauf der
Schrittmotor 123 die Hohlwelle zuerst in die Nullstellung und dann in die durch die Vorwahl gegebene Stellung bringt. Durch
Erregung des Magneten 121 kann auf Rückwärtsnähen umgestellt werden.
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In allen Fällen kann ein Stellungs-Rückmelder vorgesehen sein,
der das Erreichen der gewollten Stellung an die Elektronik meldet. In Figur 5 und 6 ist nur beispielsweise ein solcher
Rückmelder 130 dargestellt. Es handelt sich um einen Code-Leser, der auf dem Lochband 77 angebrachte Codespuren liest
und entsprechend codierte Stellungssignale an die Elektronik überträgt. Entsprechende Stellungs-Rückmelder können bei den
anderen Einstellmechanismen vorgesehen sein, wobei Codespuren auf vorhandenen Zahnrädern, Flanschen und dergleichen oder
auf besonderen Codescheiben angebracht sind.
Bei Betätigung der Taste für Knopflochnähen gemäss Figur 2
kann in der Maschine eine Einstellung zum automatischen Nähen von Knopflöchern wirksam gemacht werden, z.B. gemäss einer
der US-Patentschriften 4,182,087, 3,841,246 oder 4,056,070, wobei über der Nähfussstange 23 eine Anzeige aufleuchten kann,
welche anzeigt, dass ein entsprechender Nähfuss zum Knopflochnähen montiert werden muss.
Es ist jedoch auch möglich, in einer leicht abgewandelten Eingabetastatur
gemäss Figur 9 anstelle einer einzigen Taste für das Knopflochnähen deren drei vorzusehen, wobei die Taste 140
die Einstellung zum Nähen je eines Knopflochriegels und die Tasten 141 und 142 die Einstellung zum Nähen der Knopflochraupe
links, bzw. rechts zu steuern gestattet. In diesem Falle braucht die Bedienungsperson nur je die entsprechende
Taste zu drücken, und die Einstellung erfolgt für die vorzunehmende
Einzeloperation automatisch mittels der oben beschriebenen Mechanismen. Es wäre aber auch möglich, mittels
einer einzigen dem Knopflochnähen zugeordneten Taste gemäss Figur 2 durch wiederholte Betätigung sequentiell die Einstellung
für die einzelnen Operationen nacheinander zu steuern.
Zur Einstellung der Nähmaschine gibt die Bedienungsperson
mittels der Tastenfelder ι - 5 alle Daten ein, nämlich Materialart,
Materialdicke, Materialdichte und auszuführende Näharbeit. Wenn dieser Vorgang beendet ist, d.h. wenn die entsprechenden
Tasten der Sektionen 1-5 betätigt worden sind,
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erfolgt automatisch die Einstellung der verschiedenen Organe und die Anzeige für die Einstellung und Ausrüstung der Nähmaschine.
Die einzelnen Anzeigen und Einstellorgane sind oben bereits beschrieben worden. Die Bedienungsperson wechselt
nötigenfalls die Zubehörteile und das Garn und überprüft dann die Einstellungen anhand der Anzeigen 28 bis 33. Bei Bedarf
kann sie die Einstellung besonderen Verhältnissen anpassen.
Es leuchtet ohne weiteres ein, dass mittels der dargestellten Einrichtung eine sehr vielseitige Vorwahl von Bedingungen und
Anzeige von Instruktionen unter Ausschluss von Irrtümern möglich ist.
Die Eingabetastatur und die Elektronik könnten gegebenenfalls in einem mit der Nähmaschine über ein steckbares oder fest
verbundenes Kabel verbundenen separaten Gerät untergebracht sein, falls die räumlichen Verhältnisse die Anordnung an der
Nähmaschine nicht erlauben.
Auch die Anzeigen 36 und 37 können an anderen Stellen der Maschine
angeordnet sein und zwar in der Nähe der Stellen, wo das Nähgarn bzw. die Unterfadenführung anzubringen sind.
Anstelle der dargestellten Eingabetastatur kann ein anderes Eingabesystem, z.B. mit Sensoren, einer Telefonwählscheibe
oder dergleichen vorgesehen sein. Dabei können die variablen Daten auf einem Ziffernschlüssel verzeichnet sein, und die
Eingabe erfolgt in diesem Falle in je einer Ziffernfolge,
z.B. mittels der erwähnten Telefonscheibe. Der Ziffernschlüssel kann auf einem Teil der Nähmaschine oder am obenerwähnten
Gerät angebracht sein. Es könnte ein Rückmeldesystem mit einem optischen Signalgeber vorgesehen sein, das prüft und anzeigt,
ob die Nähmaschine zum Ausführen der in das Gerät eingegebenen Näharbeit richtig eingestellt ist oder nicht, d.h.
ob alle Einstellungen den aus den Speichern abgerufenen Instruktionen entsprechend vorgenommen worden sind.
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Es kann von Vorteil sein, eine sequentielle Eingabe der Daten vorzusehen und/oder die Einstellung der Nähmaschine sowie die
Anzeige des für die Arbeiten erforderlichen Zubehörs sequentiell erfolgen lassen. Eine sequentielle Dateneingabe wäre
mit einer stark vereinfachten und gut überblickbaren Eingabetastatur
möglich, und die sequentielle Einstellung erlaubt, mit einer relativ geringen Steuerleistung und einer einfachen
Leistungselektronik auszukommen, so dass die Einrichtung relativ klein konzipiert werden kann.
Die automatische Einstellung der Nähmaschine soll nur erfolgen, wenn sich die Nadelstange in ihrer oberen Endlage oder
jedenfalls in der Nähe dieser Stellung befindet. Eine entsprechende Verriegelung kann dadurch erfolgen, dass das obere
Ende der Nadelstange in deren oberen Endlage in eine Lichtschranke taucht, welche die Ausgänge der Elektronik blockiert,
wenn sich die Nadelstange nicht in der Lichtschranke befindet. Eine entsprechende Lösung ist schematisch in Figur 10 dargestellt.
Das obere Ende der Nadelstange 150 greift in seiner oberen Endlage zwischen eine Lichtquelle 151 und eine in
einem Gehäuse 152 mit Lichteintrittsspalt angeordnete Photodiode 153, die über einen Verstärker 154 eine Signallampe 155
steuert. Die Schaltung kann so arbeiten, dass die Signallampe brennt, solange sich die Nadelstange nicht in der oberen Endlage
befindet.
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Leerseite
Claims (9)
1. Einrichtung zur Vereinfachung der Einstellung und Ausrüstung Λ
an einer Nähmaschine mit bekannten Antriebs- und Steuervorrichtungen für die am Nähvorgang beteiligten Maschinenteile und
diesen Steuervorrichtungen zugeordneten Einstellvorrichtungen, gekennzeichnet durch eine Eingabevorrichtung für verschiedene
variable Daten, wie Art des Nähgutes, auszuführende Nähoperation usw., durch die Eingabevorrichtung adressierbare programmierte
Speicher, in welchen die zur Ausführung verschiedener Näharbeiten auf unterschiedlichem Nähgut idealen Einstellwerte
oder -bereiche für die Nähmaschine sowie das für die Arbeiten erforderliche Zubehör, wie Nähfuss, Nadel, Nähgarn usw. gespeichert
sind, und durch an der Nähmaschine angeordnete Stellmittel sowie mindestens teilweise an der Nähmaschine den Ausrüstungsstellen
zugeordnete optische Anzeigemittel, welche Stellmittel zur Verstellung von Maschinenteilen auf die ge- ;
nannten Einstellwerte oder -bereiche und welche Anzeigemittel zur Anzeige des notwendigen Zubehörs durch die Speicher steuerbar
sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit den bekannten Anzeigevorrichtungen der Nähmaschine zusammenwirkende
Anzeigemittel vorgesehen sind, welche die ermittelten Einstellwerte oder -bereiche bei den Anzeigevorrichtungen
sichtbar machen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Anzeigemittel Skalen aus einzeln aktivierbaren
Anzeigefeldern aufweisen, die bei den zugeordneten •Einstellorganen der Nähmaschine derart angeordnet sind, dass die Einstellung
der aktivierten Skalenstelle entspricht.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stellmittel für die Einstellvorrichtungen der Nähmaschine entweder einzeln oder in Kombination Li-
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ORIGINAL INSPECTED
near- und/oder Schrittmotoren und Elektromagnete aufweisen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Sicherheitsschaltung vorgesehen ist, welche die Einstellvorgänge durch die den Einstellvorrichtungen
zugeordneten Stellmitteln nur zulässt, wenn sich die Nadel im obersten Bereich ihrer vertikalen Bewegungsbahn befindet und
dass optische Anzeigemittel vorgesehen sind, welche bei Betätigung der Eingabevorrichtung ansprechen und anzeigen, wenn
sich die Nadel nicht in diesem Bereich befindet.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens die Einstellvorrichtung für Stichbreite und Stichlänge der Nähmaschine sowohl vor als auch nach
dem automatischen· Einstellvorgang durch die ihnen zugeordneten
Stellmittel von Hand betätigbar sind, so dass kleinere Korrekturen der Einstellwerte innerhalb der angezeigten Einstellbereiche
möglich sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzeige von Zubehör auf dem Gerät digital erfolgt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch.gekennzeichnet,
dass ein Rückmeldesystem mit einem optischen Signalgeber vorgesehen ist, welches anzeigt, ob die Maschine
zum Ausführen der in das Gerät eingegebenen Näharbeit eingestellt ist oder nicht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Einrichtung zur sequentiellen Eingabe der Daten und/oder eine Anzeigeeinrichtung zur sequentiellen
Anzeige des für die Arbeiten erforderliche Zubehör vorgesehen ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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