DE2719554A1 - Programmierbare, in verschiedenen betriebszustaenden betreibbare naehmaschine - Google Patents

Programmierbare, in verschiedenen betriebszustaenden betreibbare naehmaschine

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DE2719554A1
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sewing
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Barney D Hunts
Jun John V Landau
Frederick A Rupinski
Alfred J Zenger
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Singer Co
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    • G05B19/02Programme-control systems electric
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    • G05B19/10Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using selector switches
    • G05B19/102Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using selector switches for input of programme steps, i.e. setting up sequence
    • G05B19/104Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using selector switches for input of programme steps, i.e. setting up sequence characterised by physical layout of switches; switches co-operating with display; use of switches in a special way
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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Patentanwälte
P 11
A. GRÜNECKER
οη.-Μα
H. KINKELDEY Dn-na
W. STOCKMAIR OR-Ma JMKMcTBO*
K. SCHUMANN
OR Ββ» NAT · «.ΊΗβ
P. H. JAKOB
β. BEZOLD
The Singer Company
Rockefeller Plaza
New Yorli N.Y. 10020, USA
8 MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASSE 43
2. Mai 1977
Programmierbare, in verschiedenen Betriebszuständen betreibbare Nähmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf Industrie-Nähmaschinen, insbesondere auf eine Industrie-Nähmaschine, die so ausgebildet ist, daß ihre Bauelemente durch einen Computer, der bei einer anfänglichen Handbedienung durch den Bediener programmierbar ist, betätigbar sind.
Aus dem Stand der Techniv sind Industrie-Nähmaschinen bevannt, die auf automatische Weise betätigbar sind, und zwar mittels KantenführungGsystemen, die automatisch ein Arbeitsmaterial unter einer Nähnadel führen, und es sind Industrie-Nähmaschinen
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TELEFON (Οββ) 99 98 03
TELEX OB-9S38O
TELEQPAMME MONAPAT TELEKOPIERER
bekannt, in denen die Betätigung der einzelnen Bauelemente automatisch unter Führung des Arbeitsmaterials durch den Bediener abgewickelt wird. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die letztgenannte Variante von Industrie-Nähmaschinen .
Aus dem Stand der Technic sind viele Beispiele von Nähmaschinen begannt, die die Fähigveit besitzen, automatisch RücVwärtsläufe auszuführen; ferner sind begannt Nähmaschinen zum automatischen Ausführen des Fadenabschneidens, der Nadeleinstellung und des Stoffandrücvfußsnhebens; es gibt Maschinen zum automatischen Ausführen eines Stichzähl ens, zum automatischen Starten und Stoppen einer Nähmaschine. Ferner gibt es Maschinen, bei denen der Transport, das Anheben des Stoffandrücvfußes und die Arbeitsgeschwindigveit programmgesteuert sind, ferner gibt es das automatische Ausführen des Fadenabschnexdens, des Stoffandrücvfußanhebens und des zeitlichen Verzögerns; es ist begannt, die Transportbewegung aufzuzeichnen und sie zu reproduzieren, ferner gibt es eine Maschine, die mehrere der obengenannten Merkmale vereinigt und die die Fähigveit besitzt, schrittweise aufzuzeichnen. Somit sind aus dem Stand der Technik Industrie-Nähmaschinen bevannt, die die Fähigkeit besitzen, schrittweise in einer oder zwei vorgegebenen Geschwindigkeiten für jeden Vorwärts- und Rücvwärtstransport des Arbeitsmaterials eine genaue Stichzahl aufzuzeichnen; ferner besteht die Möglichveit, die Maschine in dem Zustand anzuhalten, in dem sich die Nähnadel in der oberen Position befindet, um das Entfernen des Arbeitsmaterials zu erleichtern, oder die Maschine in einer abgesenvten Position der Nadel anzuhalten, um das Abschneiden des Fadens folgen zu lassen, oder um eine Drehpunvt-Zeitverzögerung vorgegebener Dauer zu bewirven. Diese Industrie-Nähmaschinen gemäß dem Stand der Techniv erforderten gut geschultes und eingearbeitetes Personal zum Aufzeichnen
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eines vollständigen Nähzyvius' , was zum Teil auf die Komplexität der Steuerung zurückzuführen war; diese Maschinen besaßen nicht die benötigte Flexibilität, um einer relativ wenig ausgebildeten Bedienungsperson zu erlauben, diese Maschine zu bedienen, und zwar sowohl bei dem anfänglichen Aufzeichnen als auch beim späteren Betrieb.
V/as benötigt wird, ist eine Industrie-Nähmaschine, die für den Gebrauch irgendeines Nähmaschinenbedieners ausgelegt ist, wobei die Maschine die Fähigkeit besitzt, eine Anfangsoperation der Nähmaschine mit ihren verschiedenen Bauteilen aufzuzeichnen, und die in der Lage ist, in verschiedenen Betriebszuständen zu arbeiten, um die Flexibilität und die Anwendbarkeit der Maschine zu erhöhen.
Die obengenannten Erfordernisse werden in einer Industrie-Nähmaschine erfüllt, in der eine Aufzeichnung der Bauelementarbeitsschritte der Nähmaschine in einen Computerspeicher in einem Betriebszustand gespeichert wird, wobei alle Parameter der Nähmaschinentätigveiten aufgezeichnet werden, darunter Stichzahl, variable NähgeschwindigVeit, Drehpunvt-Verzögerungszeiten, erste und letzte RüOwärtsriegel und abschließendes Fadenabschneiden; in einem anderen Betriebszustand, in dem die Arbeitsgeschwindigkeit und die Drehpunvt-Zeitverzögerungen ungeachtet der tatsächlichen "gelernten" Tätigveit vorbestimmt sein vönnen, soll ermöglicht werden, daß eine sorgfältige Anfangstätigveit ausgeführt wird, um so einem gut geschulten Bediener zu erlauben, eine schnelle Aufzeichnung zu machen, die zum langsameren automatischen Betrieb für relativ ungeschulte Bedienungspersonen dient.
Die in dem Speicher des Computers enthaltene Aufzeichnung in irgendeinem der obenerwähnten Betriebszustände wird dazu verwendet, die Nähmaschine automatisch in einem anderen
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Betriebszustand zu betätigen, wobei der Fußhebel der Maschine als An-Ab-Steuerung dient, im wesentlichen genau dem Aufgezeichneten folgend, v/obei eine Kopie der variablen Nähgeschwindigkeit entsteht, oder aber mit der höchst möglichen NähgeschwindigVeit, die für jedes Stichsegment oder für jeden Stichabschnitt erreicht wurde. In einem weiteren Betriebszustand wird die gespeicherte Aufzeichnung dazu verwendet, die Nähmaschine automatisch durch eine Bedienungsperson zu betätigen, v/eiche die Geschwindigkeit bis zu der in jedem Stichabschnitt "gelernten" maximalen Geschwindigveit steuert, während der Ablauf an jedem Drehpunkt unterbrochen wird und der Ablauf auf eine spezielle Betätigung des Fußhebels durch den Bediener hin fortfährt.
Bei dem automatischen Betrieb der Nähanlage, wie er oben bei den zwei zuletzt beschriebenen Betriebszuständen angedeutet wurde, sind Vorkehrungen getroffen, um ein Ausrichten des in dem Speicher des Computers gespeicherten Aufzeichnungssatzes zu erlauben, falls dies erlaubt und erfordert wird, und zwar nachdem ein Stichabschnitt beendet ist, oder selbst dann, wenn gerade ein Stichabschnitt ausgeführt wird. Ein Reparierzustand ist vorgesehen, der immer dann eingenommen werden Vann, wenn sich bei den automatischen Betriebszuständen der Fußhebel in einer neutralen Stellung befindet. Wenn der Reparierzustand ausgewählt ist, wird die automatische Betätigung des Nähsystems bis zum Beendigen der Reparaturmaßnahmen angehalten, bei denen die Nähmaschine in jeder Hinsicht manuell betätigbar ist. Nach Beendigen der Reparaturmaßnahmen wird ein Wiedereintritt in einen der z\ioi automatischen Betriebszustände erreicht, von denen aus der Eintritt in den Reparaturzustand stattgefunden hat, und zwar geschieht der Wiedereintritt genau an dem Punvt, wo das Anhalten der Maschine stattgefunden hat.
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Es ist ein weiterer Betriebszustand des Nähsystems vorgesehen, in den eine Vielfalt von Nähparametern in den Computerspeicher eingegeben werden Vann, was sich auf alle Aufzeichnungszustände und automatische Betriebszustände auswirft. So >ann z.B. die maximale Maschinengeschwindig^eit und die Anzahl von Start- und Stoppstichen, soxiie die Geschwindigkeit, mit der diese Stiche ausgeführt werden, festgelegt werden.
Ein bevorzugter Gedanve der Erfindung liegt darin, eine programmierbare Nähmaschine so auszubilden, daß sie, in einem automatischen Lern- oder Tastenlern-Betriebszustand, eine Folge von Nähmaschinentätig^eiten zum späteren automatischen Duplizieren speichern "^ann, und daß sie dies in einer automatischen Fahbetriebsweise mit derselben Nähgeschwindigveit wie die Anfangsgeschwindigkeit ausführt, oder aber mit der Spitzengeschwindigkeit, die während jedes Ablaufs erreicht wurde; ferner Vann in einem Nähsteuerungsbetriebszustand dieses mit einer gesteuerten langsameren Geschwindigkeit geschehen. Zusätzlich Vann der Maschinenablauf in einen Bereitstellungszustand gebracht werden, um Werte für die Maschinengeschwindigveit einzustellen, sowie automatischen Ablauf mit Kopie- oder Spitzengeschwindigkeit, Anzahl von Startstichen, Anzahl von Stoppstichen, Anfangs- und StoppgeschwindigVeit. Die Maschine vann in einem manuellen Zustand bedienbar sein, wobei der erste und letzte Riegel, sowie das Fadenabschneiden und -streichen auf Wunsch ausgeführt werden. Der automatische Betriebszustand der Nähmaschine Vann unterbrochen werden, um in einen Reparaturzustand überzugehen, währenddessen die Nähmaschine manuell betätigbar ist, um, auf ein geeignetes Kommando hin, in den automatischen Nähaustand zurüclczu-Vehren, und zwar zu der bestimmten Tätigveit, bei der die Unterbrechung stattgefunden hat. Es ist eine Aufgabe-(Quit) Steuerung vorgesehen, die die Rücwehr zu einem Initiali-
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sierungszustand erlaubt, von dem aus ein spezieller Betriebszustand gewählt werden vann. Es ist vorgesehen, spezielle "gelernte" und abgespeicherte Folgen von Wahmaschinentätigveiten zu löschen (erase) und eine Warnung abzugeben, wenn die Speicherkapazität überschritten wird.
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Im folgenden wird zum "besseren Verständnis die Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer auf einem Arbeitstisch untergebrachten Nähmaschine, mit Bauelementen und Steuereinrichtungen zum Ausführen des Programmierens und Bedienens der Nähmaschine;
Fig. 2 einen Initialisierungs-Eintrittszustand (MENTRI, EINTR.-ZUST) und einen Bereitstellungszustand in einer diagrammatischen Übersicht, in der die verschiedenen Zustände der Nähmaschine beim Start angedeutet sind;
Fig. 3 eine Frontansicht der in Fig. 1 zu sehenden Steuerplatte, wobei diejenigen Teile, die im Zustand EINTR.-ZUST von Fig. 2 avtiv sind, angedeutet sind;
Fig. 4- ein Diagramm eines Drehzustandes (slew), welches den Drehablauf anzeigt;
Fig. 5 eine Ansicht der Steuerplatte im Bereitstellungszustand, wobei die Drehsteuerungen im avtiven Zustand für maximale Geschwindigveit angedeutet sind;
Fig. 6 eine Diagramm des Zustandes "manuell nähen", wobei die verschiedenen Zustände, die beim manuellen Nähen eingenommen werden, angedeutet sind;
Fig. 7 eine Ansicht der Steuerplatte während des Zustandes "manuell nähen", wobei der avtive Teil
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bei dor Bestimmung des ersten Riegels gezeigt ist ;
Pig. 8 eine Zustandsübersicht der Nähmaschine im Zustand "automatisches Lernen";
Fig. 9 ein Zustandsdiagramm,in dem der Zustand der Nähanlage angedeutet ist, nachdem "automatisches Lernen" oder "Knopfdrucklernen" ausgewählt wurde, jedoch der Speicher des Computers nicht in der Lage ist, weitere Information zu speichern;
Fig. 10 ein Zustandsdiagramm des Zustandes NÄIIAUSW (SEWSEL), von dem aus der Eintritt in die Betriebszustände "automatisches Nähen" oder "Nähsteuerung" stattfinden kann;
Fig. 11 eine Frontansicht der Steuerplatte während des "automatischen Lernens", wobei die aktiven Teile der Steuerplatte vor der Auswahl und der Eingabe von "STIL" angezeigt sind;
Fig. 12 eine Frontansicht der Steuerplatte während des Zustandes "automatisches Lernen", nachdem die Auswahl des letzten Riegels stattgefunden hat, wobei die avtiven Teile der Steuerplatte angedeutet sind;
Fig. 13 eine Frontansicht der Steuerplatte, wobei die avtiven Teile nach dem Beendigen des Zyvlus "automatisches Lernen" angedeutet sind;
Fig. 14 ein Zustandsdiagramm des Nähsystems im Zustand "Knopfdrucklernen";
Fig. 15 eine Frontansicht der Steuerplatte während des Zustandes "Knopfdruck-Lernen" des Nähsystems,
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wobei jene Teile der Steuerplatte angedeutet sind, die vor der Auswahl der Nähgeschwindig-Veit a>tiv waren;
Fig. 16A bis C eine Zustandsüb er sieht des Nähsystems im Zustand "automatisches Nähen";
Fig. 17 eine Frontansicht der Steuerplatte, während das Nähsystem sich in einem Zustand des Betriebszustands "automatisches Nähen" befindet, wobei die aktiven Teile der Steuerplatte angedeutet sind;
Fig. 18 eine Frontansicht der Steuerplatte während eines anderen Zustandes im Betriebszustand "automatisches Nähen";
Fig. 19A bis C ein Zustandsdiagramm des Nähsystems im Betriebszustand "Näh-Steuerung";
Fig. 20 eine Frontansicht der Steuerplatte im Betriebszustand "Näh-Steuerung";
Fig. 21 ein Zustandsdiagramm des Nähsystems im Zustand "Lösche Speicher"oder "Löschen" (erase);
Fig. 22 ein Zustandsdiagramm der Nähmaschine im Betriebs zustand "Reparieren";
Fig. 23 eine Ansicht der Steuerplatte, wobei das Nähsystem im Zustand "Reparieren" ist, wobei die aktiven Teile der Steuerplatte angedeutet sind;
Fig. 2Pr eine Darstellung des Nähsystems in Form eines Blocvdiagramms, wobei die Verbindungen zwischen der Nähmaschine, dem Computer und der Steuerplatte angezeigt sind;
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Fig. 25 eine Darstellung der Programmregister und der Datenregister, die im Zusammenhang mit dem Computer verwendet werden, in Blockform;
Fig. 26 eine Darstellung in Blockform der Keller-(stack) Struktur der Programmregister;
Fig. 27 die einfache Adressierungsschaltung, die sich außerhalb des Computers zum Adressieren der Register befindet;
Fig. 28 einige der Eingangs- und Ausgangssignale für den Computer, die bei der UnterbrechungG-Verarbeitung verwendet werden; und
Fig. 29 idealisierte Wellenformen für Unterbrechungs-Zeitgebersignale.
In Fig. 1 ist eine Industrie-Nähanlage 4-0 gezeigt, die eine auf einem Arbeitstisch 55 untergebrachte Nähmaschine 50 aufweist. Eine Arbeits-Stichplatte 51 der Nähmaschine 50 ist im wesentlichen koplanar mit der Arbeitsauflagefläche 56 des Arbeitstisches 55 ausgebildet. Die Nähmaschine 50 weist ein (nicht gezeigtes) Antriebssystem auf, welches schwenV-bar in dem Arbeitstisch 55 gelagert sein Vann, auf ähnliche Weise, wie dies in der US-PS 3 924 552 von Wendel gezeigt ist. Wie es in dieser Patentschrift gezeigt ist, ist das Antriebssystem für die Nähmaschine 50 unterhalb der Nähmaschine hinter einer festen Frontplatte 57 untergebracht und-daher dem Blick verborgen. Im Sockel des Arbeitstisches 55 ist ein Fußhebel 65 schwenkbar gelagert und ist über eine Verbindung 66 mit elevtrischen Einrichtungen auf einer \ Naähmaschinen-Steuerbox 63 verbunden, welche innerhalb des Arbeitstisches hinter einer drehbaren Frontplatte 59 gelagert ist, wobei diese selbst mit Scharnieren 60 an dem Querbrett 61 des Arbeitstisches befestigt ist. Die drehbare Frontplatte 59 wird von Riegeln 62 verschlossen gehalten,
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die gelöst werden vönnen, um die Frontplatte abzusenden und die Nähmaschinen-Steuerbox 63 und einen Computer 72 freizugeben, der ebenfalls dort in dem Arbeitstisch 55 gelagert ist. Auf jeder Seite des Fußhebels 65 ist zur selektiven Betätigung durch seitliche Bewegung des Bedienerfußes ein Stoßschalter 68 zum Bewirken eines Einzelstichs vorgesehen. Ebenso ist dort ein Nadel-Aufwärts-Schalter 70 vorgesehen, um ein durch die Bedienungsperson bestimmbares Aufwärtsbewegen der Nähnadel 52 zu erreichen.
Auf der rechten Seite des Arbeitstisches 55» unterhalb der Arbeits-Auflagefläche 56,ist ein vieiner Kasten 73 gelagert, in dem ein Netzschalter 65 und ein Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 montiert sind. Eine Knieschiebeeinrichtung 80 ist drehbar auf einer Drehstange 81 gelagert, die an der Frontplatte 57 befestigt ist·. Ein Widerlager der Knieschiebeeinrichtung 80 wirvt mit dem Stoffandrücvfuß-Hebeschalter . 77 zusammen, um das Anheben des StoffandrüC-fußes 53 der Nähmaschine 50 zu bewerkstelligen. Das Anheben und Absengen des Stoff andrüC'fußes 53 "^ an η durch Modifizieren eines Systems erreicht werden, wie es in der US-PS 3 224- 393 von Adams u.a. beschrieben ist. Somit T-ann die Bewegung des Stoffandrüc^fußes 53 auf pneumatische Weise bewirbt werden, und sie >ann durch ein Magnetventil gesteuert werden, das durch den Stoffandrücvfuß-Hebeschalter 77 aktiviert wird.
Auf der rechten oberen vorderen EcVe der Arbeitsauflagefläche 56 des Arbeitstisches 55 ist auf einem Sockel 84 ein Steuermodul 83 mit einer Steuerplatte 85 gelagert. Das Steuerraodul 83 steht in elektrischer Verbindung mit dem Computer 72 über elevtrische Drähte, die durch den SocVel 84 zu dem Computer verlaufen.
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Das obenerwähnte Antriebssystem für die Nähmaschine >ann eine bekannte Form haben, oder irgendeine Modifikation davon, die geeignet ist zu.:n Betrieb durch den Computer durch die Nähmaschinen-Steuerbox 63, die als Teil der Nähmaschine 50 betrachtet wird. Ein solches Antriebssystem ist in der US-PS 3 573 581 von Dufri-o u.a., gezeigt. In dieser Patentschrift ist ein fortlaufend gevoppelter Gleichstrommotor für eine Industrie-Nähmaschine gezeigt, der eine Schaltungseinrichtung zum Abtasten deren GeschvdndigT-eit aufweist, um ein dynamisches Bremsen der Maschine in eine ausgewählte Nadel-Aufwärts- oder Nadel-Abwarts-Position zu beginnen, und um das Fadenabschneiden zu veranlassen. Das dort beschriebene Antriebssystem vann in einer Riementriebanordnung modifiziert werden, wie es in dem obenerwähnten Patent von Wendel gezeigt ist, und Vann eine mechanische Bremse aufweisen, die damit verbunden ist, beispielsweise beschrieben in der US-PS 3 667 4-13 von Kleinschmidt. Die obenerwähnte Patentschrift von Dutko beschreibt Sensoren, mit der eine Aufwärts-Stellung der aus einem Arbeitsmaterial gezogenen Nähnadel 52 angezeigt wird, sowie eine untere Stellung der Nähnadel. Ferner werden dort GeschwindigVeitssensoren beschrieben, von denen eine Bestimmung der Rotationsgeschwindigveit der Nähmaschine 50 abgeleitet werden vann. Die von diesen Sensoren erhaltene Information vann an den Computer 72 übertragen werden und wird dort als Bedingungs-Information verwendet, um andere Aktionen der Bauteile des Nähsystems 4-0 anzustoßen. Beispielsxveise wird das in dom obenerwähnten Patent von Dutvo beschriebene Antriebssystem zur Erlangung variabler Geschwindigkeit durch variables Vorwärtsdrüc>en des Fußhebels 65 aus einer neutralen Stellung erreicht. V/ie ebenfalls in dieser Patentschrift zu sehen ist, Vann der Fußhebel mit dem Absatz nach hinten bewegt oder gedreht werden, um die Funktion des Fadenabschneidens auszuführen, während die neutrale Stellung den Computer 72. veranlaßt, Befehle abzu-
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geben, um das Antriebssystem dynamisch auf eine Geschwindigkeit von annähernd 400 UPM zu bremsen, gefolgt von einem mechanischen Bremsen zum Erzielen einer Nadel-Abwärtsstellung, wobei die Fersenstellung den Computer veranlaßt, hintereinander Befehle abzugeben, um den letzten Riegel zu erhalten, anzutreiben und um die Nadel-Auf wärt s-Position durch mechanisches Bremsen während des Ausführens des Fadenabschneidens zu erreichen. Der Computer 72 vann ferner dazu verwendet werden, die Geschwindigkeit der Nähmaschine 50 durch "Verwendung eines Geschwindigveits-Abtastgerätes, wie es bei Dut>o beschrieben ist, zu steuern, und wie es im Nachhinein ervlärt werden wird.
Weiterhin >ann Bezug genommen werden auf die US-PS 3 715 von Walter. Diese Patentschrift von V/alter offenbart einen weiteren Gleichstrommotor mit Geschwindigveitssensoren, Stellungssensoren, variablem GeschwindigVeitsantrieb und der Fähigveit, die Funvtion des Fadenabschneidens auszuführen. Das Einführen einer stabilen Bezugsspannung anstelle der variablen Bezugs spannung nach dem Walter-Patent liefert eine feste NähmaschinengeschwindigVeit, und der Computer 72 >ann dazu verwendet werden, die benötigte stabile Spannung für die erforderlichen Zeitperioden zu liefern.
In dieser Maschine Vann irgendein Gerät zum Fadenabschneiden verwendet werden, so z.B. ein Gerät, das in der US-PS 3 776 161 von Papajewsvi beschrieben ist.
Das Steuermodul 83 und die Steuerplatte 85 sind, wie oben bereits ausgeführt, elevtrisch mit dem Computer 72 verbunden, der hinter der drehbaren Frontplatte 59 untergebracht ist. Die Steuerplatte 85 ist vorzugsweise in Form einer "toten Vorderfront" ausgebildet, d.h., nur diejenigen Anzeigeelemente, die momentan den Bediener interessieren, sind sichtbar. In Fig. 3 ist eine Frontansicht der Steuerplatte
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gezeigt, in der durch Quer sehr äff ung die Anzeigeelement e angedeutet sind, die dem Bediener der Nähmaschine durch Leuchteinrichtungen innerhalb der Steuerplatte sichtbar gemacht sind, so, wie es durch den Computer 72 bestimmt wird, der hinter der schwenkbaren Frontplatte 59 untergebracht ist. Die Fenster 87-90 in der Steuerplatte 85 werden dazu verwendet, numerische Ziffern oder alphabetische Instruktionen darzustellen, so wie beispielsweise das Wort "SEW" (nähen) , wenn dies durch den Computer 72 veranlaßt wird. Angrenzend an die Fenster 87-90 ist eine "Menuevarte" in Form von zwei Spalten mit je neun Ausdrücken gezeigt. In Spalte 1, 92 und Spalte 2, 9^ ist zu einem Zeitpunkt nur ein Ausdrucv erleuchtet, und dieser AusdruO stellt eine Anforderung von Seiten des Computers 72 für Instruktionen des Nähmaschinenbedieners dar. In dieser Anordnung einer "toten Vorderfront"-Platte, in der zu einem Zeitpunvt eine einzelne Bedienerinstruvtion angefordert wird, wird der Maschinenbediener durch eine Programmierfolge geführt, ohne daß die Kompliziertheit besteht, die normalerweise einer solchen Tätigkeit anhaftet. V/eitere Besonderheiten für jeden Ausdruck in der "Menuevarte" werden weiter unten ausgeführt, woraus ersichtlich werden >ann, wie eine Bedienungsperson leicht und auf natürlichem Wege durch die Programmierte ti gi-eit geführt wird.
Alle Anzeigeeinheiten der Steuerplatte 85, mit Ausnahme der Fenster 87-90 und der "Menuevarten"-Spalten 1, 92 und 2, 94, empfangen Information von der Bedienungsperson, wobei diese Information von dem Computer 72 verarbeitet wird. Bei diesen Anzeigeelementen handelt es sich allgemein um Schalter, die die Nähanlage in verschiedene Betriebszustände versetzen oder die Anzeigeelemente in den Fenstern 87-90 modifizieren und/oder den Computer 72 aufrufen, bestimmte Tätigkeiten auszuführen. Diese Schalter in den Anzeigeelenenten sind im Idealfall durch einen Berührdete>tor aktiviert, der
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auf da3 Vorhandensein eines Fingers einer Bedienungsperson anspricht. Somit werden jene Anzeigeelemente, die sich in avtivem Zustand befinden und die durch den Computer 72 dem Bediener sichtbar gemacht sind, auf das Vorhandensein eines Bedienerfingers ansprechen, um dem Computer die ausgewählte, gewünschte Aktion mitzuteilen. Wiederum wird es >lar, daß die verschiedenen Funktionen ebenso einfach durch Gleitoder Kippschalter ausgeführt werden könnten, jedoch Vann durch die Verwendung einer "toten Vorderfront"-Platte die Lenkung der Bedienungsperson und ihre Führung in sehr effizienter V/eise ausgeführt werden.
In Fig. 1 hat die Steuerplatte 85 das Aussehen, das vorliegt, nachdem der Netzschalter 75 angeschaltet wurde. Die Steuerplatte 85 in Fig. 1 ist im Initialisierungs-Eintrittszustand EIIITR.-ZUST gezeigt. In diesem Initialisierungs-Eintritt,s zu st and viird der Bediener aufgefordert, einen von sieben Eintritts- oder Anfangssuständen durch Berühren der entsprechenden Anzeigetaste mit einem Finger auszuwählen. Bezugnehmend auf Fig. 3 ^ann man sehen, daß die Eintritts-Anzeigetasten, die durch den Computer 72 beleuchtet werden, folgende sind: "Automatisches Nähen" (automatic sew, AS) 116, "automatisches Lernen" (AL) 118, "Nähsteuerung" (CS 120, "Knopfdrucklernen" (KL) 122, "manuelles Nähen" (MS 124, "Bereitstellen" (set up, S) 126 und "Speicherlöschen" (erase, E) 128. In Fig. 2 ist ein Zustandsdiagramm für den Initialisierungseintrittszustand und den Bereitstellungszustand gezeigt, wobei die Bedingung angedeutet ist, die den Computer 72 veranlaßt, die Funktion(en) anzustoßen, die erforderlich sind, um verschiedene Zustände (Bedingung/Aktion(en)) zu erreichen. In einigen Fällen wird innerhalb der Zustandsdiagramme, die weiter unten diskutiert werden, veine Aktion gezeigt, weil veine erforderlich ist, oder weil die Avbion sehr einfach ist und sie aus Gründen der Übersichtlichkeit
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an dieser Stelle nicht noch einmal aufgeführt werden soll. Somit befindet sich nach Anschalten des Netzschalters 75 das Nähsystem 40 im Zustand INI. Wenn die Nähmaschine 50 ihre Nähnadel 52 in einer angehobenen Stellung hat (Bedingung NUP) , dann geht das llähsystem 40 in den Zustand INI 2 über. Ist die nähnadel 52 nicht in ihrer gehobenen Position (Bedingung IiUP),so wird diese Information über Sensoren in dem Antriebssystem, wie es beispielsweise beschrieben ist in der obenerv/ähnten US-PS 3 573 581» dem Computer 72 mitgeteilt, welcher 3efehle an das Antriebssystem abgibt, um die Nadel in eine Aufwärtsposition zu bringen (Avtion ElTUP). Somit vann, wie in der obenerwähnten Patentschrift beschrieben ist, der Motor in einem sanften Start angetrieben, oder in einem Zustand betrieben werden, in dem eine hohe Geschwindigkeit verhindert wird, bis ein Sensor für Aufwärtsposition der Nadel bestimmt, daß die Nähnadel 52 in der Aufv;ärtsposition ist, während die Vermittlung dieser Information an den Computer 72 den Computer veranlaßt, ein zweites Signal auszugeben, welches die mechanische Bremse (Aktion RM3RK) aktiviert. Bei Beendigung dieser Operation ist das Nähsystem 40 im Zustand INI 2.
Der MENTRY.-ZUST wird erreicht nach einer Bestimmung des Zu-Standes "up option" (Wahlmöglichkeit "auf"), in Beziehung zu der Bedingung des Stoffandrücvfußes 53» was ausführlicher bei der Diskussion des Betriebszustandes "Bereitstellung" (set up) unten disvutiert werden wird. Die Steuerplatte 85 in Fig. 1, die detaillierter in Fig. 3 gezeigt ist, befindet sich im EINTE.-ZUST, in dem die Beleuchtung der Anseigetasten durch Querschraffierung angedeutet ist. Wie oben ervlärt wurde, sind jene Anzeigetasten, die in Fig. 3 querschraffiert gezeigt sind, Berülirungsst euer tasten, die auf das Vorhandensein des Fingers einer Bedienungsperson auf der Taste ansprechen in irgendeiner der beVannten Techniken, was dazu führt, daß dem Computer 72 signalisiert wird, daß ein bestimmtes der Anzeigeelemente, die von dem Computer in den
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aktiven Zustand versetzt wurden, ausgewählt wurde. Bei der weiteren Diskussion wird davon ausgegangen, daß eine Bedienungsperson die Anzeigetaste 126 "Bereitstellen" ausgewählt hat.
Der Code für die Zustands-AuswahlVnöpfe, der in den Zustand sdiagramraen in Form von Bedingungen auftritt, sei durch folgende Tabelle gegeben:
S Bereitstellen (set up)
AL Automatisches Lernen (auto learn)
E Speicherlöschen (clear mem, erase)
Mo Manuelles Nähen (manual sew)
CS Näh-Steuerung (control sew)
QT Aufgabe (quit)
KL Knopfdrucklernen (lcey learn)
AS Automatisches Nähen (auto sew) REPAIR Reparieren
Im Betriebszustand "Bereitstellen" Vann eine Vielzahl von Instruvtionen in einen Speicher des Computers 72 eingeschrieben werden, die mit Instruktionen anderer Betriebszustände geneinsan sind und die die Betriebsweise des Hähsystems 4-0 vereinfachen. So vann z.B. am Ende eines abgeschlossenen Nähzyvlus1 ein Befehl vom Computer 72 stehen, um den Stoffandrücvfuß 53 der Nähmaschine 50 anzuheben, um das Entfernen des Arbeitsmaterials davon zu erleichtern. Wenn eine Aufwärts-Möglichveit (up-option) des Stoffandrücvfußes 53 ausgewählt wurde, was durch die Bedingung UPOPT im Initialisierungsmodus gemäß dem Zustandsdiagramm von Fig. 2 symbolisiert ist, dann würde das Nähsystem 40 einen Nähzyvlus beenden oder in den Zustand EINTE.-ZUST eintreten, vobei der Stoffandrucvfuß angehoben ist. Ferner die maximale Betriebsgeschwindigveit der Nähmaschine
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ausgewählt v/erden. Eine vollständige Diskussion des Zustfindes "Bereitstellen" ist unten im Zusammenhang mit Pig· 5 gegeben, sowie mit der in Fig. 2 gezeigten Zustandsübersicht.
Mit der Auswahl des Betriebszustandes "Bereitstellen" inaktiviert der Computer 72 die anderen Anzeige-Tastelemente, die in Fig. 3 gezeigt sind, mit Ausnahme der Berührtaste 126 "Bereitstellen", und er beginnt, eine Folge von Instruktionen von seiten des Bedieners aus den Spalten 92 und 94- anzufordern, indem er zu jeweils einem Zeitpunkt einen Ausdruck aus der "Menue^arte" auswählt. Gleichzeitig wird der Computer 72 die Anzeige-Berührtaste 130 "Eingeben" aktivieren und beleuchten, sowie auch die ausgewählten "Dreh"-Berührtasten 132-139» abhängig von dem Ausdruc1-, der aus der "MenueVarte" ausgewählt wurde (siehe Fig. 5).
Die Arbeitsweise der "Dreh"-Berührtasten 132-139 wird in den Zustandsdiagrammen für "Drehen" in den Fig. 4 A und angezeigt. Die "Dreh"-Berührtasten 132,133 für "A" sind wirvsam, wenn sie beleuchtet sind und durch den Computer a^tiv gemacht sind, um eine in dem Fenster 87 auf der Steuerplatte 85 dargestellte Ziffer zu erhöhen oder zu erniedrigen, oder um ein Wort, so wie beispielsweise PEAK oder COPY, welches in den Fenstern 87-90 dargestellt ist, zu ändern. Die angezeigte Ziffer wird in Aufivärtsrichtung inkrementiert, indem die "Dreh"-Berührtaste 132 "A" berührt wird, und die Ziffer wird abwärts deVrementiert, indem die "Dreh"-Berührtaste 133 "A" berührt wird. Die in den Fenstern 88,89 und 90 der Steuerplatte 85 angezeigten Ziffern werden auf .ähnliche V/eise durch die "Dreh"-Berührtasten 134,135 "B", 136,137 "C" und die Berührtaste 133,139 "D" geändert.
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Venn das Nähsystem 40 in einem besonderen Zustand ist, in den ein "Drehen" erforderlich, ist, und es ist ein "Dreh"-Berühri'nopf, welcher durch den Computer 72 erleuchtet und avtiviert wurde, berührt worden, so wird die laufende Zustandsadresse sichergestellt, und es v/erden Routinen angestoßen durch den Computer, um die angezeigte Ziffer in Intervallen von jeweils einer halben Sekunde in eine "Drehschleife" (D Schleife) zu invrementieren oder zu devrementieren. 3ei Beendigen der Berührung rait der "Dreh"-Berührtaste wird die laufende Zustandsadresse wieder aufgefunden und als eine Rücwehradresse verwendet, damit das Nähsystem 40 in jenen laufenden Zustand zurüc^-ehren i-ann, den es in seinem ursprünglichen Betriebszustand eingenommen hatte.
V/ie aus Fig. 5 zu ersehen ist, ist ferner der Aufgabe-Berührvnopf 142 (quit) aktiviert und vom Computer 72 zur Anzeige veranlaßt. Auch er ^ann durch die Bedienungsperson berührt werden während irgendeiner Zeit im Betriebszustand "Bereitstellen", um das Nähsystem 4-0 in den Zustand EINTR.-ZUST, gezeigt in Fig. 3> zurückzubringen. Es versteht sich, daß der Aufgabe-Berührvnopf 14-2 in irgendeinem Betriebs zustand oder irgendeinem Zustand innerhalb dieser Betriebszustände, von dem aus eine Bedienungsperson in den EINTR.-ZUST zurück— zukehren wünscht, durch den Computer 72 erleuchtet und avtiviert wird. Auf diese Weise behält schließlich die Bedienungsperson die letztliche Kontrolle über das ITähsystem 40, und es besteht nicht das Erfordernis, nicht notwendige oder nicht gewünschte Arbeitsschritte abzuschließen.
Wenn somit der Betriebszustand "Bereitstellen" durch das Berühren der Bedienungsperson des Berührschalters 126 für "Bereitstellen" ausgewählt ist, wenn sich die Nähanlage in EINTR.-ZUST befindet, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, dann
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wird der Computer 72 die Berührtaste 126 für "Bereitstellen" anzeigen, und er wird darüber hinaus die Berührtaste "Eingeben" 130, sowie die Aufgabeberührtaste 142 und die "Dreh"-Berührtaste 138 und 139 "D" aktivieren. Ferner wird der Computer eine Startstichanforderung 144 in der Spalte 94 erleuchten, und zwar mit gleichseitiger Ziffernanzeige in dem Fenster 90. Die Bedienungsperson wird aufgefordert, die Anzahl von Stichen beim Start des ITähzyklus1 auszuwählen, indem die Nähmaschine 50 mit einer verminderten Geschwindigkeit nähen wird, aus Gründen der erhöhten Kontrollmöglichkeiten. Die Anzahl von Startstichen, die in dem Fenster 90 der Steuerplatte 85 angezeigt ist, kann dadurch inkrementiert werden, daß die Bedienungsperson die "D"-"Dreh"-Berührtaste 138 berührt, und die Ziffer kann dekrementiert v/erden, indem der Bediener die "D"-Berührtaste 139 berührt. Wenn die gewünschte Ziffer im Fenster 90 der Steuerplatte 85 angezeigt ist, verursacht das Berühren der Bedienungsperson der Eingabetaste 130, daß die zu diesem Zeitpunkt in dem Fenster 90 angezeigte Ziffer in einen Speicher des Computers 72 eingegeben wird, und der Computer v/ird die Beleuchtung von der Startstich-Anförderung 144 fortnehmen und eine Startgeschwindigkeitsanforderung 146 in der Spalte 94 erleuchten, zusammen mit einer Ziffernanzeige im Fenster 90. Die υ-"Dreh"-Berührknöpfe 138 und 139 werden durch den Computer 72 beleuchtet und aktiviert werden, zusammen mit der Ziffernanzeige in dem Fenster 90.
Die so in dem Fenster 90 der Steuerplatte 85 dargestellten Ziffern sind repräsentativ für die Geschwindigkeiten im Betriebszustand "Verhindern hoher Geschwindigkeit" oder "sanfter Start", sie ist in den obenerwähnten US-Patentschriften, die sich auf Antriebssysteme beziehen, beschrieben. Ein Bediener kann durch fortwährendes Berühren des "Dreh"-Berührknopfes 138 "D" die gewünschte Startgeschwin-
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digkeit inkrementieren, bis die gewünschte Ziffer angezeigt wird. Das Dekrementieren der angezeigten Geschwindigkeit kann der Bediener ausführen, indem er den "Dreh"-Tastknopf 139 berührt. Die in dem Fenster 90 ausgewählte Ziffer kann durch das Berühren des Eingabetastknopfes 130 durch den Bediener in den Speicher des Computers 72 eingegeben werden. Der Computer 72 wird daraufhin die Beleuchtung von der Startgeschwindigkeitsanforderung 146 fortnehmen und eine Stoppstichanforderung 148 erleuchten.
An diesem Punkt bestimmt die Bedienungsperson die Anzahl von Stichen vor dem Ende eines Segmentes oder Abschnittes, bei dem die Maschine abbremst auf eine vorbestimmte Geschwindigkeit und unter der Kontrolle der Bedienungsperson arbeitet, um den Abschnitt an einem exakt vorgegebenen Punkt zu beenden. Das Ende eines Abschnittes wird dadurch definiert, daß dort der Stoff andrückfuß 53 der Nähmaschine 50 hochgeht, wenn beispielsweise eine Ecke des Stoffes, auf dem die Naht ausgeführt wird, errreicht ist und wenn der Stoff gedreht werden muß, damit die Stichrichtung wechselt, oder aber wenn die Stichtätigkeit beendet wird. Eine Bedienungsperson kann das Variieren beim Transport des Stoffes durch die Nähmaschine 50 kompensieren, indem er den Fußhebel 65 in eine neutrale Stellung bringt, um das Stechen der Nähmaschine 50 zu beenden, wenn das Ende der Stichlinie erreicht ist, ungeachtet^der Anzahl von Stoppstichen, die der Computer 72 angefordert hat.
Das Eingeben der Anzahl der gewünschten Stopp st iche und der Stoppgeschwindigkeit, was durch Beleuchten einer Stoppgeschwindigkeit sanf orderung 150 gefordert wird, nachdem die Anzahl von Stoppstichen eingegeben ist, entspricht dem Eingeben der Sbartstiche und der Startgeschwindigkeit, was bereits oben beschrieben wurde und an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt werden soll. Nachdem die gewünschte Stopp-
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geschwindigkeit in den Speicher des Computer 72 durch Berühren der Eingabetaste 130 eingegeben wurde, beleuchtet der Computer 72 die Geschwindigkeitsart-Anforderung 152. Gleichzeitig mit der Beleuchtung der Geschwindigkeitsart-Anforderung 152 zeigen die Fenster 87-90 in der Steuerplatte 85 entweder das Wort "PEAK" oder das Worte "COPY" an. Darüber hinaus sind die "A"-Drehtastknöpfe 132 und beleuchtet, und durch den Computer 72 in einen aktiven Zustand versetzt, um der Bedienungsperson die Möglichkeit zu geben, irgendeine der Tasten zu berühren, um das gewünschte Wort zu ändern. Wenn das Wort "COPY" ausgewählt wurde, betreibt der Computer 72 das Antriebssystem für die Nähmaschine 50 in einem Betriebszustand "automatisches Nähen" (AS), und zwar mit der Geschwindigkeit, mit der die Maschine im Betriebszustand "automatisches Lernen" (AL) gelernt hat, wobei eine Kopie der Geschwindigkeitsvariationen, die von dem Bediener durch selektives Drücken des Fußhebels 65 ausgewählt wurden, erzielt wird. Wurde das Worte "PEAK" ausgewählt, so wird das Nähsystem 40 im Zustand "automatisches Nähen" mit einer einheitlichen Geschwindigkeit arbeiten, die der Höchsten in jedem Segment und Abschnitt aufgezeichneten Geschwindigkeit entspricht. Der ausgewählte Zustand wird in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabetaste 130 eingegeben.
Daraufhin wird die Beleuchtung von der Geschwindigkeitsart-Anforderung 152 entfernt werden, und der Computer 72 wird eine Korrekturanforderung 154 erleuchten. Gleichzeitig werden die "A"-"Dreh"-Berührtasten 132 und 133 erleuchtet werden und durch den Computer 72 in einen aktiven Zustand versetzt werden, während der Computer gleichzeitig das Wort "YES" in den Fenstern 88-90 der Steuerplatte 85 oder das Wort "NO" in den Fenstern 89-90 erzeugt. Wenn das Wort "YES" ausgewählt wird, dann wird der Bediener durch den Computer 72, wenn das Nähsystem 40 im Betriebszustand "automatisches
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Nähen" ist, über die Steuerplatte 85 gefragt werden, ob eine Änderung der Nähgeschwindigkeit, der Drehpunkt-Zeitverzögerung oder der Stichanzahl gewünscht wird. Werden keine Korrekturen angegeben, so wird die Nähmaschine 50 genauso betrieben werden, wie sie zuerst programmiert wurde. Eins Änderung von "YES" auf "NO" kann durch Berühren einer der Drehberührtasten 132 133 "A" erreicht werden. Wenn die korrekte Anzeige in den Fenster 88-90 der Steuerplatte 85 beobachtet wird, so kann diese Information in den Computerspeicher eingegeben werden, indem die Berührtaste 130 "Eingeben" berührt wird.
Daraufhin wird die Beleuchtung von der Korrekturanforderung 154 fortgenommen werden, und eine Andrückfuß-Anforderung wird erleuchtet werden. Gleichzeitig werden die Berührtasten 132 und 133 "A" durch den Computer 72 beleuchtet und aktiviert, und die Fenster 87-90 der Steuerplatte 85 zeigen das Wort "AB" oder das Wort "AUF" (down,up) an. An diesem Punkt kann der Bediener der Nähanlage 40 bestimmen, ob nach Beendigen eines Nähzyklus1 der Anpreßfuß 53 angehoben wird, oder ob er unten gelassen wird, was symbolisch durch UPOPT oder UPOPT in Fig. 2 und in anderen Zustandsdiagrammen angezeigt wird. Die Anzeige in den Fenster 87-90 der Steuerplatte 85 kann durch Berühren eines der "A"-Berührtasten bis 133 verändert werden, und die gewünschte Information kann durch Berühren der Eingabetaste 13O in den Speicher des Computers 72 eingegeben werden. Daraufhin wird der Computer 72 die Beleuchtung an der Andrückfuß-Anforderung 156 fortnehmen und eine Anzeigeanordnung 158 erleuchten. Die Worte "LAST" ("letzter") oder "ZERO" ("Null") werden in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85 angezeigt. Ferner werden die "A"-Berührtasten 132 und 133 durch den Computer 72 erleuchtet und aktiviert. Eine Auswahl an dieser Stelle ermöglicht ein Erscheinen des zuletzt eingegebenen Ausdrucks, wie.bei-
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3fr
spielsweise "Stil", "Betrieb" oder "Größe" in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85, oder aber die Auswahl weint den Computer 72 an, daß die anzuzeigenden Ziffern in jenen Fenstern ausnahmslos Null sein sollen, wobei eine Auswahl von seiten des Bedieners stattfinden soll, indem die "Dreh"-B3rührtasten 132 bis 139 verwendet werden, die in jedem der gegebenen Fälle bedienbar sind. Wenn das gewünschte Wort in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85 sichtbar ist, so kann diese Information in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabe-Berührtaste 130 eingegeben werden.
Daraufhin wird die Beleuchtung von der Anzeigeanforderung 158 entfernt werden, und die Größenanforderung 160, sowie die "A"-Drehberührtasten 132 und 133 werden durch den Computer erleuchtet und aktiviert. Die Fenster 87-90 der Steuerplatte 85 werden das Wort "INCH", oder aber die Abkürzung "CM" anzeigen. Das in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85 angezeigte Wort kann durch Berühren eines der "A11-Drehberührknöpfe 132 und 133 abgeändert werden. Diese Auswahl erlaubt die Verwendung metrischer Größen oder der Inch-Größen (eingeschlossen halbe Größen) und klein, mittel, groß, extra groß und extra-extra groß. Das ausgewählte Wort kann in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabeberührtaste 130 eingegeben werden.
Gleichzeitig nimmt der Computer 72 die Beleuchtung von der Größenanforderung 160 fort und beleuchtet die Anforderung 162 für die maximale Geschwindigkeit. Ferner werden durch den Computer 72 die "D"-Drehberührtasten 13^ und 135» die "C"-Berührungtasten 136 und 137 und die "D"-Berührtasten 138 und 139 erleuchtet und aktiviert. Die Fenster 88-90 der Steuerplatte 85 v/erden Ziffern anzeigen, die repräsentativ sind für die maximale Geschwindigkeit der Nähmaschine 50, bis zu welcher ein vollständiges Herunterdrücken des Fuß-r
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hebeis 65 wirksam ist. Die angezeigten Ziffern in den Fenstern 88-90 der Steuerplatte 85 werden durch die Berührung der entsprechenden "B-C- oder D"-- Berührtasten 134-139 von Seiten des Bedieners inkrementiert d.h. erhöht oder dekrementiert, d.h. vermindert. Wenn die gewünschten Ziffern in den Fenstern 88-90 der Steuerplatte angezeigt sind, so kann diese Information in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabeberührtaste eingegeben werden. Daraufhin hat der Computer 72 die verschiedenen Instruktionen oder Befehle in seinen Speicher eingeschrieben, und er wird automatisch das Nähsystem 4-0 in den Zustand EINTR.-ZUST zurückbringen, von wo aus jeder andere Betriebszustand des Nähsystems ausgewählt werden kann, um durch diejenigen Parameter gesteuert zu werden, die während dieses Betriebszustandes "Bereitstellen" in das System eingegeben wurden. Die Steuerplatte 85 hat wieder das Aussehen, das in Fig. 3 gezeigt ist, wobei nur jene Berührtasten sichtbar sind, die durch den Computer 72 beleuchtet und aktiviert sind. Der soeben beschriebene Vorgang ist in dem Zustandsdiagramm des Initialisierungszustandes in Fig. 2 gezeigt, in dem der Zustand "Bereitstellen" ausgehend vom Zustand EINTR.-ZUST durch Berührung der Berührtaste126 "Bereitstellen" (Bedingung S) von Seiten des Bedieners ausgewählt wird. Das Fortschreiten durch den Betriebszustand "Bereitstellen" ist in der Spalte, die mit Einstellung 1 und mit Einstellung 10 endet, gezeigt, wobei nach Eingabe der maximalen Geschwindigkeit das Nähsystem in den Zustand EINTR.-ZUST zurückkehrt. Vom Zustand EINTR.-ZUST kann irgendein Betriebszustand des Nähsystems 40 ausgewählt werden, einschließlich des eben beschriebenen Zustandes "Bereitstellen". Alle während des Zustandes "Bereitstellen" eingegebenen Parameter können zu irgendeinem Zeitpunkt auf einen neuen Stand gebracht werden, ohne daß das Erfordernis besteht, die in dem Speicher des Computers 72 eingespeicherten Nähzyklen zu ändern. In Fig. 2 ist ebenfalls ein
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Fangzustand (abort) gezeigt, in den das Nähsystem 40 übergeht, wenn der Verlust einer Stromphase vorliegt, oder wenn die Nähmaschine 50 zurückgeklappt wird für den Wartungsdienst, was durch einen Quecksilberschalter festgestellt wird.
Der Code der einzelnen Bedingungen in den Zustandsdiagrammen, die im nachfolgenden beschrieben werden, ist in der folgenden Tabelle gegeben:
Bedingung UPOPT
Zeitgeber (Timer)
MET-IFUL
TOOFUL NOSTX
NOOPR NOSIZ
SEGCNT
Bedeutung
wenn die Wahlmöglichkeit UP oder DOWN
für den Andrückfuß "UP" (AUF) ist
wenn der Zeitgeber abgelaufen ist
wenn der Musterspeicher hinreichend voll ist, so daß es unwahrscheinlich ist, daß noch ein neues Muster Platz findet
der Musterspeicher ist absolut voll
wenn in der Bibliothek kein Muster mit dem spezifizierten Stil vorhanden ist
wenn in der Bibliothek kein Muster mit dem spezifizierten Stil und Betrieb vorhanden ist
wenn kein Muster in der Bibliothek vorhanden ist, welches den spezifizierten Stil,Betrieb und die Größe besitzt
wenn die Anzahl von Stichen in dem laufenden Abschnitt genäht ist.
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Bedingung
STST
SLOWST
PSEUDO
Bedeutung
wenn die Anzahl von Startstichen
im laufenden Abschnitt genäht ist
wenn die Anzahl von Stichen innerhalb des Segmentendes im Stoppbereich ist
wenn die Anzahl von Stichen innerhalb des Segmentendes im Verzögerungsbereich ist
wenn der laufende Abschnitt der letzte Abschnitt für den laufenden Bibliothekseintrag ist
wenn das laufende Segment das erste Segment für den laufenden Bibliothekseintrag ist
wenn die Korrekturwahlmöglichkeit auf "NO" gesetzt ist
wenn das laufende Segment ein Pseudosegment ist
Sensoren
Ferse
(HEEL)
SANPSCH
(PPTSW)
wenn der Fußhebel in die Nähposition gedruckt ist
wenn der Fußhebel in die neutrale Stellung gebracht ist
wenn der Fußhebel in Fersenstellung gebracht ist
wenn der Stoffandrückfußschalter aktiviert ist
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Bedingung Bedeutung
NAlTFSCH wenn dor Nadelaufwärtsschalter akti-
(NUPSV/) . ...
1 viert ist
EINZELS wenn der Schalter für Einzeleinstich- ° ' anfox'derung aktiviert ist
NDN wenn die Nadel in der Abwärtsstel
lung (im Stoff) ist
NUP wenn die Nadel in der Aufwärtsposi-
tion ist
(SYMBOL) (Symbol) befindet sich nicht in der
angezeigten Stellung
Der die Aktionen (Routinen) betreffende Code, der in dem Computer 72 angestoßen wird als Antwort auf die Bedingungen, die oben aufgeführt sind, v/ird in der folgenden Tabelle gegeben:
RPFTUP Anheben des Stoffandrückfußes
RLOPN Beginn eines Eintrags in der Biblio
thek: Setzen Stiche und Segmentzähler =0
RLADD füge ein Geschwindigkeitssegraent zu
der Bibliothek und erzeuge Pseudosegmente, falls notwendig
ELCLO Beendigen eines Bibliotheksaintrags,
Löschen des vorangegangenen Eintrags, falls notwendig, und Ausrichten für Spitzen (PEAK-) oder Kopie-Geschwindigkeit sart
RLSRCII Suchen in der Bibliothek nach dem
spezifizierten Stil, der Operation und der Größe: falls gefunden, Setzen des ersten Riegels, des letzten Riegels und des Startstichwertes auf die in der Bibliothek enthaltenem Werte
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Bedingung RSEWST
RSEWSF
RlTDLY
RERSIZ
RSPMOIT
Bedeutung
Nähen bei Startgeschwindigkeit, begrenzt durch den Wert der maximalen Geschwindigkeit
Nähen mit spezifizierter Nähgeschwindigkeit, begrenzt durch den Wert der maximalen Geschwindigkeit
Portschreiten zum nächsten Segment in der Bibliothek: Holen der Werte für die neue Geschwindigkeit und die Stichzahl. Segmentzahl +
Nähen mit Stoppgeschwindigkeit, begrenzt durch den Wert der maximalen Geschwindigkeit
Setzen des Zeitgebers für die in der Bibliothek angegebene Drehverzögerung
Einkopieren des laufenden Wertes der Drehverzögerung in das laufende Segment der Bibliothek
Einkopieren der Stichzahl in das laufende Bibliothekssegment
Einkopieren der Nähgeschwindigkeit in das laufende Bibliothekssegment
Löschen des Bibliothekseintrags: mit dem spezifizierten Stil, der Operation und Größe
überwachen der Nähgeschwindigkeit und Ausführen von Einträgen in die Bibliothek auf Anforderung
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Bedingung
RTIMEZ
RGETBT
RSTOBT
RPFTDN
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Bedeutung
Setzen des Zeitgebers auf den Wert 0
Berechnen der verstrichenen Drehverzögerungszeit und Umwandeln der Skala von 1-7
Antrieb bei Positionsgeschwindigkeit, bis sich Nadel in Aufwärtsstellung befindet
Initialisieren erster Riegel, letzter Riegel und Startstichwerte auf jene Werte, die zuletzt beim manuellen Nähbetrieb benutzt wurden
Sicherstellen erster Riegel, letzter Riegel und Startstichwert für manuellen Nähbetrieb
Absenken des Stoffandrückfußes und Verweilen für 150 ms
Ausführen des ersten Riegels 'inter Verwendung der spezifizierten Stichanzahl
manuelles Nähen unter Fußtrittsteuerung und Begrenzen der Geschwindigkeit auf den maximalen Geschwindigkeitswert
Betätigen der dynamischen Bremse,bis UPM = 4-00 oder weniger erreicht ist
Antrieb für Nadel abwärts
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Bedingung RBOUN
RMBRK RLT
RTRIM RSSC
RTIMEA RiISTY
RTIMEB RITOPR
RLIBBT
37-
Bedeutung
Verweilen 50 ms, um Schalter zurückzustoßen
Betätigen der mechanischen Bremse für 64- ms
Ausführen des letzten Riegels unter Verwendung der spezifizierten Stichzahl
Ausführen des Abschneide- und Streich* Vorgangs
Initialisieren der Bibliotheks-Such- \tferte
Setzen des Zeitgebers auf eine Sekunde
Absuchen der Bibliothek für den nächsten größten Stil
Setzen des Zeitgebers auf 0,5 Sekunden
Absuchen der Bibliothek auf die nächste größte Operation mit demselben Stil
Absuchen der Bibliothek auf die nächste größte Größe mit demselben Stil und derselben Betriebsweise
Absuchen der Bibliothek nach dem spezifizierten Stil, der Operation (Betrieb) und Größe: falls gefunden, Setzen der Werte für den ersten Riegel, den letzten Riegel und die Startstiche auf diejenigen, die in der Bibliothek vorhanden sind
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Bedingung Bedeutung
HPSSLZ Setzen der Nähgesch\ri.ndigkeit = 1
Drehverzögerung = O, Stiche = 0
RSEWC Nähen unter Verwendung des Fußhebels,
oegrenzt durch die maximale Geschwindigkeit und mit der ausgewählten Nähgeschwindigkeit .
In Zusammenhang mit Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Betriebszustand "manuelles Nähen" dadurch ausgewählt werden kann, indem dem Computer 72 im Zustand EINTR.-ZUST "manuelles Nähen" (MS) angegeben wird. Dies wird ausgeführt durch eine Bedienungsperson, indem diese den Berührknopf 124 "manuelles Nähen" innerhalb der Steuerplatte, die in Fig. 3 gezeigt ist, berührt. Die Bedingung, die durch das Berühren des Berührknopfes 124 "manuelles Nähen" durch den Bediener angegeben wird, ruft den Computer 72 auf, eine Aktion einzuleiten, in der von der Bedienungsperson Rücklaufinformation angefordert wird.
Betriebszustand "manuelles Nähen"
In Fig. 6 ist das Zustandsdiagramm für "manuelles Nähen" gezeigt. Aus dem Zustand EINTR.-ZUST geht das Nähsystem 40 in den Zustand HEFT über, wobei die Steuerplatte 85 das Aussehen hat, wie es in Fig. 7 gezeigt ist.
Wie es in dem mit MEFT bezeichneten Kästchen gezeigt ist, werden durch den Computer 72 die Berührtasten 124 für "manuelles Nähen" und eine Anforderung 165 "erster Riegel" beleuchtet. Darüber hinaus sind die Eingabeberührtaste 130 und die "Dreh"-Berührtasten 138 und 139 "D" beleuchtet und aktiviert, so daß die angezeigten Ziffern in den Fenstern 89-90 der Steuerplatte 35, die die Anzahl der für den ersten Riegel gewünschten Steppstiche angeben, verändert und in den Speicher des Computers eingegeben werden können. Der erste und der
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letzte Riegel, die oben angesprochen wurden, sind Rücklaufriegel, bei denen eine ausgewählte Anzahl von Stichen mit der Nähmaschine 50 ausgeführt wird, indem der Transport in eine Richtung stattfindet, woraufhin eine gleiche Anzahl von Stichen in die andere Richtung gemacht v/ird, um zu dem Startpunkt zurückzukehren. Sie werden als Steppstiche verwendet, um so den Anfang und das Ende einer Naht zu verstärken. Der "Aufgabe"-Berührknopf 142 ist ebenfalls durch den Computer 72 beleuchtet und aktiviert, wie es auch in allen Zuständen für jeden Betriebszustand der Maschine der Fall ist, so daß die Bedienungsperson die Möglichkeit besitzt, zu irgendeinem Zeitpunkt in den Zustand EINTR.-ZUST des Nähsystems 40 zurückzukehren, von dem aus eine Auswahl eines anderen Betriebszustandes vollzogen werden kann. Nach einer Auswahl der Anzahl von Stichen in den ersten Riegel von Seiten der Bedienungsperson und nach Eingabe dieser Werte in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabetaste 130, überführt diese Bedingung (FT) das Nähsystem 40 in den Zustand MELT, indem die Beleuchtung von der Anforderung "erster Riegel" 165 fortgenommen wird und eine Anforderung "letzter Riegel" 167 beleuchtet wird, was für die Bedienungsperson die Aufforderung darstellt, die Anzahl von Steppstichen, die am Ende eines Nähzyklus' gewünscht wird, anzugeben. Die Steuerplatte 85 hat nun das in Fig. 7 gezeigte Aussehen mit der Ausnahme, daß anstelle der Anforderung "erster Riegel" 165 die Anforderung "letzter Riegel" 167 erleuchtet ist.
Ist durch die Bedienungsperson die gewünschte Anzahl von Steppstichen für den letzten Riegel ausgewählt und in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabeberührtaste 130 eingegeben (Bedingung Ι/Γ) , so befindet sich das Nähsystem 40 im Zustand MTACT, indem alle Steuereinrichtungen
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der Nähmaschine 50» eingeschlossen der Fußhebel 65» Aktionen von Seiten der Bedienungsperson hin ansprechen. Die Bedingung zum Betätigen des Stoffandrückfuß-Hebeschalters 77 (SAITi1SGH) mittels der Knieschiebeeinrichtung 80 ruft den Computer 72 auf» eine Routine zum Anheben des Stoffanirückfußes zu durchlaufen und, um einem falschen Lesen des Schalters vorzubeugen, den Schalter nicht eher zu lesen, bis nach dem Schließen des Schalters sich die Kontakte geöffnet haben. Das Nähsystem 4-0 befindet sich dann im Zustand MPFTUP, wie in Fig. 6 zu sehen ist. Die Bedingung für das Nichtbetätigen des Stoffandrückfuß-Hebeschalters 77 ■> was in Fig. 6 durch SANFSCH angedeutet ist, ruft den Computer 72 auf, eine Routine zum Ablenken des Stoffandrückfußes 53 zu durchlaufen. Eine Fersen-Absenkbedingung für den Fußhebel 65 durch den Bediener ruft den Computer 72 auf, eine Routine zum Anheben des Stoff andrück fußes 53 zu durchlaufen und, wie oben ausgeführt \\rurde, den Schalter zurückzustoßen, um einem falschen Ablesen der Schalterstellung vorzubeugen. Dann befindet sich das Nähsystem 40 im Zustand MPFUH, was in Fig. 6 gezeigt ist. Wenn die Wahlmöglichkeit "aufwärts" (up option) für den Stoffandrückfuß 53 in Bereitstellungszustand der Maschine ausgewählt wurde, nämlich auf Anforderung durch die "Andrückfuß "-Anforderung 156, so ändert sich der Zustand MPFUH in den Zustand MTACT. Wurde die "Up option" für den Stoffandrückfuß 53 nicht ausgewählt, dann stößt die Fersenbedingung des Fußhebels 65, in Fig. 6 durch FERSE, in dem Computer 72 eine Routine zum Zurückführen des Andrückfußes in eine Abwärtsposition an, wodurch das Nähsystem 40 in den Zustand MTACT zurückkehrt.
Wenn der Fußhebel 65 nach vorne gedrückt wird, was im Zustandsdiagramm der Fig. 6 durch die Bedingung TRD angedeutet ist, so beginnt der Computer 72 hintereinander Routinen,
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um den Stoffandrückfuß 53 abzusenken, sowie die Nähnadel in eine Position zu senken, bei der der erste Stich begonnen wird, um den ersten Riegel auszuführen, und zwar aus der Information, die zuvor in den Speicher des Computers eingegeben wurde, und um Nennwerte für die Drehverzögerung und die Nähgeschwindigkeit festzulegen und um die Anzahl der genähten Stiche zu initialisieren (auf Null). Jede Routine folgt auf den Abschluß der vorangegangenen Routine, wenn dies durch den Computer 72 abgetastet oder bestimmt wird.
Das Nähsystem 40 befindet sich im Zustand MSTST, in dem die Anzahl der Startstiche, die in dem oben beschriebenen Bereitstellungszustand spezifiziert wurden, ausgeführt und durch den Computer 72 gezählt werden. Die Bedingung, daß der Fußhebel 65 heruntergedrückt ist, jedoch die Anzahl von spezifizierten Startstichen noch nicht abgearbeitet ist, was in Fig. 6 durch TRD.STST angedeutet ist, fährt fort, den Computer 72 aufzurufen, die Routine zum Nähen der Startstiche anzustoßen. Dies wird durch die Schleife angedeutet, die den Zustand MSTST verläßt und wieder betritt. Wenn eine Anzahl von durch den Computer 72 angeforderten Startstichen beendet ist, was durch STST symbolisiert ist, so versetzt das fortgesetzte Betätigen des Fußhebels 65 das Nähsystem in den Zustand MSMAN. Weitere Stiche werden in dem Zustand ausgeführt, was durch die Schleife angedeutet ist, die mit der Bedingung TRD in den Zustand MSMAN zurückkehrt. Nicht fortgesetztes Abwärtsdrücken des Fußhebels 65, was in den Zustandsdiagrammen durch TRD angedeutet ist, stößt im Computer 72 eine Routine an, die zum Wirksamwerden dynamischen Bremsens durch das Antriebssystem der Nähmaschine bis auf eine Geschwindigkeit von annähernd 400 UPM di:nt. Das Fähsystem 40 befindet sich im Zustand MSP gemäß dem Diagramm von Fig. 6. Das Halten des Fußhebels 65 in einer
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neutralen Stellung, nachdem die Geschwindigkeit des Antriebssystems auf etwa 400 UPM vermindert wurde, veranlßt den Computer 72, eine Routine zu durchlaufen, in der abgetastet wird, wann sich die Nähnadel 52 in der Abwärtsstellung befindet, und es wird eine Routine zum Aktivieren der mechanischen Bremse angestoßen, damit das Antriebssystem stoppt, v/obei sich die Nähnadel in jener Stellung befindet. An diesem Punkt befindet sich das Nähsystem 40 im Zustand MPAUS, geneigt in Fig. 6. Wenn der Fußhebel 65 nach vorne heruntergedrückt wird durch die Fußspitze einer Bedienungsperson, d.h., die Bedingung TRD liegt vor, dann kehrt das Nähsystem 40 in den Zustand MSMAN zurück. Wenn der Fußhebel 65 in eine Fersenlage gebracht wird, durch Drücken mit der Ferse von Seiten des Bedieners, dann beginnt der Computer 72, hintereinander Routinen zu durchlaufen, die dazu dienen, die Nähnadel 52 in eine Abwärtsposition zu bringen, und den letzten durch den Bediener angeforderten Riegel auszuführen, sowie zum mechanischen Bremsen des Antriebssystems der Nähmaschine 50 mit der Nähnadel in Abwärtsstellung; ferner wird durch eine Coraputerr utine eine Abschneidevorgang des Nähfadens ausgeführt, wähl·and die Nähnadel in eine Aufwärtsstellung gebracht wircl, und der Stoffandriickfuß 53 wird in eine angehobene Stellung; gebracht, um das Entfernen des Stoffes zu erleichtern. Daraufhin nimmt das Nähsystem 40 den Zustand MPFUII ein, und kehrt in den Zustand MTACT zurück, wenn der Fußhebel 65 aus der Fersenstellung zurückbewegt wird, oder wenn die "Up option" für den Stoffandrückfuß 53 auf die oben beschriebene Weise ausgewählt wurde. Vom Zustand IIP AUS, der in Fig. 6 gezeigt ist, wird das Betätigen des Stoffandrückfuß-Hebeschalters durch Anstoßen der Knie-Schiebeeinrichtung 80 durch den Bediener den Computer 72 aufrufen, eine Routine zu durchlaufen, um den Stoff andrückfuß 53 von der Nähmaschine 50 abzuheben, sowie eine Routine zu durchlaufen, um den Schalter zurückzustoßen. Das Nähsystem 40 ist dann im in Fig. 6 ge-
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zeigten Zustand MPPUP. Das Loslassen der Knieschiebeeinrichtung 80 durch die Bedienungsperson, was durch die BedingungSANF3CH repräsentiert wird, veranlaßt den Computer 72, eine Routine zu durchlaufen, um den Stoff andrückfuß 53 der Nähmaschine 50 abzusenken, und daraufhin wird das Nähsystem 40 in den Zustand MPAUS zurückkehren. Wenn eine Bedienungsperson den Nadel aufwärt s- Schalt er 70 durch seitliches Bewegen der Fußspitze betätigt, so fordert diese Bedingung den Computer 72 auf, Routinen zu durchlaufen, um die Nähnadel 52 in eine angehobene Stellung zu bringen, und um das Antriebssystem der Nähmaschine 50 mechanisch zu bremsen, wenn die Nadel 52 in der oberen Stellung ist. Da3 Nähsystem 40 befindet sich nun im in Fig. 6 gezeigten Zustand MNTJP. Nach Fortnahme des Drucks von dem Nadelaufwärtsschalter 70, symbolisch angedeutet durch NAUESCH, beginnt der Computer 72 eine Routine, um den Schalter zurückzustoßen, um dem Ablesen einer falschen Betätigung vorzubeugen. Wenn der Bediener den Einzelstichschalter 68 (jog), der auf dem Fußhebel 65 befestigt ist, durch seitliches Bewegen der Fußspitze betätigt, so fordert diese Bedingung den Computer 72 auf, nacheinander Routinen zu durchlaufen, die dazu dienen, die Nähmaschine 50 zu veranlassen, einen Stich auszuführen und zu stoppen. Wenn der Einzelstichschalter durch eine Bedienungsperson betätigt wurde, befindet sich das Nähsystem 40 in dem in Fig. 6 gezeigen Zustand MJOG. Bei Fortnahme des Drucks vom Einzelstichschalter 68, was durch die Bedingung EINZELS in Fig. 6 angedeutet ist, beginnt der Computer 72 eine Zurückstoß-Routine, um irgendeinem falschen Ablesen der Einzelstichschalterbetätigung vorzubeugen.
Aus der oben erfolgten Beschreibung des Betriebszustandes "manuelles Nähen" ist ersichtlich, daß der Computer 72 Routinen durchlaufen kann, die nicht notwendig sind. So z.B. ruft beim Verlassen des Zu Standes MTACT und Eintritt in den Zustand MSTST die Bedingung des Nachvornedrückens des Fuß-
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hebeis den Computer 72. auf, eine Routine zum Absenken des Stoffandrückfußes 52 zu durchlaufen. Wurde im Betriebszustand "Bereitstellen" die Abwärtsstellung angefordert, so wird der Stoffandrückfuß 53 schon in seiner Abwärtsstellung sein, wenn sich das Nähsystem 40 im Zustand MTACTbefindet. Die durch den Computer 72 ausgeführte Routine, die zum Absenken des Andrückfußes dient, ist also in diesem Fall überflüssig, Jedoch ist sie berücksichtigt, um sicherzustellen, daß der Stoffandrückfuß 53 in einer abgesenkten Stellung verharrt, wenn das System im Zustand MSTST ist. Wurde im Bereitstellungszustand die Auswahlmöglichkeit "aufwärts" (Up option) ausgewählt, so wird die durch den Computer 72 durchlaufene Routine zum Absenken des Andrückfußes als ein erster Operationsschritt der Nähmaschine 50 benötigt. Ferner ist ersichtlich, daß eine Fersenbedingung des Fußhebels 65 aus dem Zustand MTACT herausführen kann, ohne daß der Computer 72 Routinen durchlaufen hat, damit die Nähmaschine 50 den letzten Riegel ausführt, und ohne die mechanische Bremse zu betätigen, den Nähfaden abzuschneiden und den Andrückfuß anzuheben. Der Computer 72 ist programmiert, jene Routinen nicht zu durchlaufen, ohne daß mindestens ein Stich genäht wurde. Dadurch verbleibt der Bedienungsperson die Möglichkeit, falls kein Stich ausgeführt wurde, den Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 entweder über die Knieschiebeeinrichtung 80 oder über die Fersenbedingung des Fußhebels 65 anzuheben.
Nachdem ein Stichzyklus mit mindestens einem Stich abgeschlossen wurde durch Hervorrufen einer Fersenbedingung des Fußhebels 65, kehrt die Nähmaschine 50 unmittelbar in den Zustand MTACT zurück, falls im Bereitstellungszustand die "up option" ausgewählt wurde, oder, falls die "up option" nicht ausgewählt wurde, wann immer der Fußhebel 65 aus der Fersenbedingung zurückkehrt, was in Fig. 6 symbolisch durch FERSE angedeutet ist. Vom Zustand MTACT kann ein anderer
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manueller Nähzyklus angestoßen werden, oder aber das Nähsystam 40 wird durch, das Berühren der Aufgabetaste 142 von Seiten des Bedieners in den Zustand EINTE.-ZUST zurückgebracht, von vra aus irgendein anderer Betriebszustand gewählt werden kann. Im letzteren Fall hat die Steuerplatte 85 das in Fig. 3 gezeigte Aussehen, bei dem die Berührtasten 116, 118, 120, 122, 124, 126 und 128 für die sieben Betriebszustände durch den Computer 72 beleuchtet und aktiviert sind.
Betriebszustand "automatisches Lernen" Durch das Berühren der Berührtaste 118 "automatisches Lernen" mit dem Finger der Bedienungsperson geht das Nähsystem 40 aus dem Eintrittszustand, der in Fig. 2 gezeigt ist, in den in Fig. 8 gezeigten Zustand LE über. Wenn der Speicher des Computers 72 voll ist, und nicht in der Lage ist, ein anderes Programm zu speichern, was durch eine Bedingung I1EMFUL angedeutet wird, so geht das Nähsystem unmittelbar in den Zustand LERJTEN, gezeigt in Fig. 9» über, wo das Wort FULL in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 50 angezeigt wird, ferner wird die Taste 128 "Speicher Löschen"beleuchtet und ein Summer betätigt. Dies dient dazu, einer Bedienungsperson zu signalisieren, daß der Speicher des Computers 72 voll ist, und daß die Bedienungsperson in einen Betriebszustand "Speicher löschen" (erase) übergehen muß, um die Information aus dem Speicher zu entfernen, so daß Platz geschaffen wird für neue Information. Eine Bedienerperson kann vom.Zustand LERNEN in einen Löschzustand gelangen, in dem die Berührtaste 128 "Speicher löschen" berührt wird, wie weiter unten noch beschrieben werden wird.
Wenn der Speicher des Computers 72 nicht voll ist und in der Lage ist, zusätzliche Information zu speichern, so veranlaßt eine Bedingung, die symbolisch durch MEMFUL angedeutet wird, den Computer, eine Routine zu durchlaufen, um die Suchwerte
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zu initialisieren. Es sei daran erinnert, daß während des Bereitstellungszustandes eine "Anzeige"-Anforderung 158 erscheint, und zwar in Form der Worte "Letzter'Oder "WuIl" in den Fenster- 87-90 der Steuerplatte 85, je nachdem, ob der Bediener wünscht, daß der zuletzt eingegebene Ausdruck angezeigt wird, oder daß die gesamte Anzeige aus Null besteht. Eine Routine zum Initialisieren von Suchwerfcen, die ihren Ursprung hat im Computer 72, spricht auf diese Auswahl im Betriebszustand "Bereitstellen" an.
Das Nähsystem. 40 befindet sich nun im Zustand LESTY, wobei die Steuerplatte 85 das in Fig. 11 gezeigte Aussehen aufweist. Die Anzeige auf der Steuerplatte 85, die in Fig. 11 gezeigt ist, geht davon aus, daß die Wahlmöglichkeit "Letzter" zur Anzeige gewählt wurde, ausgewählt im Betriebszustand "Bereitstellen". Somit zeigen die Fenster 87-90 auf der Steuerplatte 85 den zuletzt angegebenen Stil an. Wurde während des Bereitstellungszustandes die "Null"-Wahlmöglichkeit gewählt, so zeigen die Fenster 87-90 der Steuerplatte 85 nur Nullen an. Im Zustand LESTY ist auf der Steuerplatte 85 der Berührknopf 118 "automatisches Lernen" beleuchtet, ferner sind die "Dreh"-Berührtasten 132-139 beleuchtet und aktiviert, um einer Bedienungsperson zu ermöglichen, die Anzeige in den Fenstern 87-90 zu ändern, und die Eingabeberührtaste 130 ist beleuchtet und aktiviert, so daß die ausgewählten Ziffern in dem Speicher des Computers 72 gespeichert werden können. Eine Stilanforderung 169 ist durch den Computer 72 erleuchtet, um die Bedienungsperson darauf hinzuweisen, daß die in den Fenstern 87-90 angezeigten Ziffern, die in den Speicher des Computers 72 eingegeben sind, den ersten Teil einer Adresse in dem Speicher für einen Nähzyklus, der durch die Maschine gelernt wird, darstellen. V/ie in den meisten nnderen Zuständen des Nähsystems 40 ist die Aufgabeberührtaste 142 beleuchtet und aktiviert, um der Bedienungsperson die Möglichkeit zu geben, zu irgendeinem Zeitpunkt in den Zustand EINTH.-ZUST zurückzukehren.
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Die Bedienung der Eingabeberührtaste 130 im Zustand LESTY wird durch den Computer 72 etwas modifiziert, um das Eingeben von Information in eine gewünschte Speicherstelle des Computers zu erleichtern. Wenn die Berührtaste 130 durch die Bedienungsperson berührt ist, während das Nähsystem 40 im Zustand LESTY ist, so durchläuft der Computer 72 eine Routine zum Setzen eines Zeitgebers, um eine Zeitdauer zu messen, in der die Eingabeberührtaste gedrückt wird. Wenn die Zeitdauer einen Betrag von annähernd einer Sekunde überschreitet, so wird aus der Zeitdauer eine Bedingung, die den Computer 72 auffordert, eine Routine zu durchlaufen, in dem Speicher nach dem nächsten Stil zu suchen, und um eine Routine zu durchlaufen, in der ein Zeitgeber gesetzt wird, um den auf diese Weise gefundenen Stil anzuzeigen. Wenn der Eingabeberührknopf 130 fortwährend von dem Bediener berührt wird, so wird der Vorgang wiederholt, wobei die in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85 angezeigten Ziffern alle Stile anzeigen, die in dem Speicher des Computers 72 vorliegen. Dieser Vorgang wird in dem Zustandsdiagramm von Fig. 8 durch das Fortschreiten vom Zustand LESTY in den Zustand LHSTY angedeutet, währenddem die Berührzeitdauer gemessen wird, und wenn die Berührzeitdauer eine spezielle Zeit A überschreitet, so durchläuft der Computer 72 eine Routine, den nächsten Stil zu suchen, sowie eine Routine, um den nächsten Stil für eine vorgegebene Zeitdauer B anzuzeigen. Wenn die Eingabeberührtaste 130 fortlaufend durch den Bediener berührt wird, befindet sich das Nähsystem 40 im Zustand LSSTY, in dem die Fenster 87-90 fortwährend die Ziffern der Ausführungsarten oder Stile anzeigen, die schon in dem Speicher des Computers 72 vorhanden sind. Wenn eine Bedienungsperson aufhört, die Eingäbetaste 130 zu berühren, was symbolisch durch STY angedeutet ist, so werden die in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85 zu diesem Zeitpunkt angezeigten speziellen Ziffern angezeigt bleiben. Das Nähsystem 40 befindet sich dann im Zustand LESTY. Der Bediener kann die in de
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Fenster 90 der Steuerplatte 85 angezeigten Ziffern durch Verwendung der geeigneten "Dreh"-Berührtasten 132-139 "drehen" oder einstellen. Wenn der Eingabeknopf 130 für einen Moment berührt wird, was symbolisch durch STY angedeutet ist, so schreitet das Nähsystem 40 vom Zustand LESTY zum Zustand LHSTY, und da die Zeitdauer A nicht überschritten wurde, geht das Nähsystem über in den Zustand LEOPR.
Im Zustand LEOPR nimmt der Computer 72 die Beleuchtung von der Stilanforderung 169 fort und beleuchtet eine Operationsoder Betriebsanforderung 171» indem er eine Operationsadresse für den Speicher des Computers 72 anfordert. Die Steuerplatte 85 hat nun im wesentlichen die in Pig. 11 gezeigte Gestalt mit der Ausnahme, daß die Betriebsanforderung 171 erleuchtet ist und die Stilanforderung 169 nicht beleuchtet ist. Die Auswahl der Ziffern, die repräsentativ sind für die Operation, die gelernt werden soll, wird auf die gleiche V/eise wie die Auswahl der Stilziffern vorgenommen. In Fig. 8 zeigt OPR die Bedingung der durch den Bediener berührten Eingabetaste 130. Die Bedingung OPR symbolisiert, daß die Eingabetaste 13O von der Bedienungsperson für eine Zeitdauer von weniger als der Zeit A berührt wurde, oder daß die Berührung der Eingabetaste beendet wurde. Wenn die Korrekturziffern in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85 angezeigt werden, überführt eine momentweise Berührung der Eingabetaste 130 durch den Bediener das Nähsystem 40 in den in Fig. 8 gezeigten Zustand LESIZ. Die Steuerplatte 85 hat die in Fig. 11 gezeigte Gestalt mit der Ausnahme, daß die Stilanforderung 169 nicht beleuchtet ist, während eine Größenanforderung 173 durch den Computer 72 beleuchtet wird. Die Auswahl der Größe ist identisch mit der Auswahl des Stils, die oben bereits beschrieben wurde. Wenn der Eingabetastknopf 130 für einen Moment durch den Bediener berührt wird, welche Bedingung in Fig. 8 symbolisch durch SIZ angedeutet ist, gibt der Computer 72 die angezeigte Größe ein
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und beginnt eine Routine zu durchlaufen zum Anfordern der Ruckwärtsschrittinformation und zum Setzen der Anzeigewerte in den Fenstern 89-90 der Steuerplatte 85 gemäß der ausgewählten Letzter/Null-Anforderung bei der Anzeige-Anforderung 158 während des oben beschriebenen Betriebszustandes "Bereitstellen".
Wenn die gewünschte Großeninformation auf ähnliche Weise in den Speicher des Computers 72 eingegeben ist, wie es oben im Zusammenhang mit der Eingabe der Stil- oder Ausführungsartinformation beschrieben wurde, ist eine vollständige Adresse an den Speicher des Computers 72 geliefert worden; das Nähsystem 40 befindet sich nun in dem in Fig. 8 gezeigten Zustand LEFT. Die Steuerplatte 85 h.3t, wenn das Nähsystem 40 im Zustand LEFT ist, das in Fig. 11 gezeigte Aussehen, wobei jedoch die Beleuchtung von der Stilanforderung 169 fortgenommen ist, während durch den Computer 72 die Anforderung 175 für den ersten Riegel beleuchtet wird. Darüber hinaus sind nur die Drehberühr·schalter 138 und 139 durch den Computer 72 beleuchtet und aktiviert, und die Fenster 89-90 zeigen Ziffern gemäß der Letzter/Null-Auswahl an, die in dem oben beschriebenen Betriebszustand "Bereitstellen" erläutert wurde. Die Anzahl der gewünschten Anfangs-Steppstiche kann in den Fenstern 89-90 der Steuerplatte 85 wie oben erklärt angezeigt werden, wobei das Eintragen in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabetaste 130 durch die Bedienungsperson ausgeführt wird. Nach Eingabe der Information für den ersten Riegel (first tack, FT) in den Speicher des Computers 72 überführt der Computer das Nähsystem 40 in den Zustand LELT. In diesem Zustand hat die Steuerplatte 85 die "Letzter Riegel"-Anforderung 177 durch den Computer 72 erleuchtet anstelle der "Erster-Riegel"-Anforderung 175> um dadurch den Bediener aufzufordern, die Anzahl der End-Steppstiche, die
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gewünscht wird, anzugeben. Wenn diese Information in den
Speicher des Computers 72 durch das Berühren der Eingabeberührungstaste 130 durch den Bediener angegeben ist, betritt das Nühsystem 40 den Zustand LTACT, in dem der Fußhebel 65 aktiv ist, um den Betrieb der Nähmaschina 50 zu
steuern. Bezugnehmend auf Fig. 8 befindet sich die Nähmaschine im Zustand LTACT und kann durch Betätigen des
Stoffandrückfuß-Hebelschalters 77 in einem Zustand LPFTUP gebracht werden, in dem die Knie-Schiebeeinrichtung 80 verschoben wird, oder in dem eine Fersenbedingung des Fußhebels 65 erzeugt wird, wobei beide Bedingungen Routinen im Computer 72 aufrufen, um den Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 anzuheben und um den Schalter nach Zeitverzögerung zurückzustoßen, wie oben erklärt wurde, um ein
falsches Ablesen des Schalters zu vermeiden. Das Nähsystem 4-0 bleibt solange im Zustand LPFTUP, wie der Stoff andrückfuß-Hebelschalter 77 betätigt wird, oder solange, wie die Fersenbedingung des Fiißhebels 65 aufrechterhalten wird,
was durch die Schleife symbolisiert wird, die vom Zustand LPFTUP ausgeht und zu diesem Zustand zurückkehrt. Wenn die Fersenbedingung des Fußhebels 65 fortgenommen wird, oder
wenn die Betätigung des Stoffandrückfuß -Hebelschalters 77 aufhört, was durch FERSE, respektive SANFSCH symbolisiert wird, dann durchläuft der Computer 72 eine Routine, um den Stoff andrückfuß 53 abzusenken. V/ie im Betriebszustand
"manuelles Nähen" erklärt wurde, ist eine Fersenbedingung des Fußhebels 65 nicht wirksam, das Beendigen eines Nähzyklus' zu veranlassen, ohne daß mindestens ein Stich genäht wurde. Daher kann die Fersenbedingung des Fußhebels dazu verwendet werden, vor Ausführen eines Stiches den
Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 anzuheben.
Wenn das Nähsystem 40 im Zustand LTACT ist, hat die Steuerplatte 85 las Aussehen, wie es in Fig. 12 gezeigt ist. Die Fenster 88-90 der Steuerplatte 85 zeigen das Wort "SEV/".
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Die Aufgabe-Berührtaste 142 ist beleuchtet und aktiviert, um einer Bedienungsperson zu jedem Zeitpunkt die Rückkehr zürn Eintrittszustand zu ermöglichen. Bezugnehmend auf Fig. kann gesehen \verden, daß das Vorwärts drück en des Fußhebels 65, symbolisch angedeutet durch TRD, den Computer 72 veranlaßt, nacheinander Routinen zu durchlaufen, die dazu dienen, den Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 abzusenken, die Nähnadel 52 in einer Abwärtsposition zu plazieren, von der aus alle Stiche beginnen, eine Folge von Steppstichen auszuführen, die für den ersten Riegel erforderlich sind, Werte für eine Drehverzögerung, die Nähgeschwindigkeit und die Stichzahl zu initialisieren und einen Zwischenspeicher (Bibliothek) zu eröffnen. Nun befindet sich das Nähsystem 40 im Zustand LSEl-/. Bei fortgesetzter Vorwärtsdrehung des Fußhebels 65 verbleibt das Nähsystem 40 im Zustand LSEW, und der Computer 72 durchläuft Routinen, die das Nähmaschinenantriebssystem aktivieren, die durch den Fußhebel 65 geforderte Geschwindigkeit lesen, die Geschwindigkeit auf die im Bereitstellungszustand spezifizierte maximale Geschwindigkeit begrenzen und die Geschwindigkeit überwachen, um eine Annäherung des tatsächlichen Geschwindigkeit sprof ils der Nähmaschine 50 zu erhalten. Die Geschwindigkeit der Nähmaschine 50 wird in dem Kopierbetriebszustand überwacht und schrittweise aufgezeichnet in Form der Anzahl der Nähstiche, die innerhalb eines Geschwindigkeitsbereichs ausgeführt wurden, welcher einen von vielen Bereichen in einer Geschwindigkeitstafel ausmacht, die wiederum den gesamten möglichen Geschwindigkeitsbereich der Nähmaschine abdeckt. Die verschiedenen Bereiche der Geschwindigkeitstabelle werden in den Speicher des Computers 72 eingespeichert, zusammen mit einem Algorithmus, der auf den Geschwindigkeitssensor des Antriebssystems anspricht, um den zum Aufzeichnen geeigneten Bereich auszuwählen. Wenn eine "Kopier"-(Copy) Operation in dem Bereitstellungszustand, der oben beschrieben wurde, gewählt wurde, so kann auf diese V/eise eine spätere automatische Reproduktion des Nähzyklus· er-
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reicht werden mit einer Kopie des Geschwindigkeitsprofils, das in diesem Lernzyklus gelernt wurde. Wurde die Auswahlmöglichkeit "PEAK" ausgewählt, so bewirkt der Computer 72 eine automatische Reproduktion des Nähzyklus1 mit der Spitzengeschwindigkeit, die für jedes Segment erreicht wurde.
Der Aufzeichnungsalgorithmus für das variable Geschwindigkeitsprofil ist Teil der Software des Computers 72, die im Anhang beschrieben ist, der sich an diese Beschreibung anschließt. Fig. 24, die weiter unten ausführlicher beschrieben wird, zeigt ein Potentiometer 402, dessen Schleiferarm 408 mit dem Fußhebel 65 verbunden ist und durch diesen betätigt wird. Dementsprechend erzeugt das Betätigen des Fußhebels 65 eine Analogspannung an dem Schleiferartn 408, die proportional ist zu der gewünschten Nähgeschwindigkeit. Diese Analogspannung wird zu dem Computer 72 über die Klemme C16 des Computers 72 durchgeschaltet. Wie es für den Fachmann leicht verständlich ist, hindert die Zeitkonstante des Antriebsmotors der Nähmaschine 50 die tatsächliche Nähmaschinengeschwindigkeit daran, Änderungen in der geiränschten Nähmaschinengeschwindigkeit, so wie sie durch die Bewegung des Fußhebels 65 eingestellt wird, exakt zu folgen. In anderen Worten, die tatsächliche Nähgeschwindigkeit wird im allgemeinen der gewünschten Nähgeschwindigkeit nachlaufen, wenn der Fußhebel 65 bewegt wird.
Die grundsätzlichen Regeln des Aufzeichnungsalgorithmus für das variable Geschwindigkeitsprofil beruhen darauf, daß, wenn die Geschwindigkeit des Nähmaschinenantriebsmotors bewirkt, daß die tatsächliche Nähgeschwindigkeit im wesentlichen die gleiche ist, wie die gewünschte, durch Betätigung des Fußhebels 65 eingestellte Geschwindigkeit, die Geschwindigkeit für ein soeben beendetes Pseudosegment aufgezeichnet
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wird. V/enn aufeinanderfolgende, durch den Fußhebel eingestellte Geschwindigkeitswerte nicht um einen bestimmten Betrag abweichen, wenn die tatsächliche Nähgeschwindiglceit im wesentlichen die gleiche ist, so wird kein^neues Pseudosegment erzeugt. Ein Pseudosegment ist daher die Anzahl der ausgeführten Nähstiche, die zwischen dem Zeitpunkt gemacht werden, bei dem die durch den Fußhebel eingestellte Nähgeschwindigkeit signifikant von der zuvor aufgezeichneten Geschwindigkeit abgweicht, (z.B. eine Abweichung von 1 in einen Bereich von 1 bis 15) und dem Zeitpunkt bei dem die tatsächliche Nähgeschxvindigkeit im wesentlichen die gleiche ist wie die durch den Fußhebel eingestellte Nähgeschwindigkeit, die signifikant abweicht. Die aufgezeichnete Nähgeschwindigkeit für irgendein Pseudosegment ist konstant und hat den Betrag der Nähgeschwindigkeit am Ende des Pseudosegments, wenn die tatsächliche Nähgeschwindigkeit dem von dem Fußhebel eingestellten Wert der Nähgeschwindiglceit entspricht. Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch den programmierten Computer 72 ausgeführt, der ein digitales Software-Filter verwendet, um die tatsächliche Geschwindigkeit des Antriebsmotors der Nähmaschine 50 zu simulieren (d.h., die tatsächliche Nähgeschwindigkeit wird simuliert), und zwar als Antwort auf den Spannungsbetrag am Schleixorarm 408, was der gewünschten Nähgeschwindigkeit entspricht. Der programmierte Computer 72 vergleicht dann die tatsächliche Nähgeschwindigkeit mit der gewünschten Nähgeschwindiglceit, und wenn diese Werte im we sent liehen übereinstimmen, zeichnet der Computer die Geschwindigkeit am Ende des Pseudosegments, sowie die Anzahl von Nähstichen in einem Pseudosegment auf, falls, wie oben beschrieben wurde, eine signifikante, durch den Fußhebel eingestellte Geschwindigkeitsänderung seit der letzten Geschwindigkeitsaufzeichnung aufgetreten ist.
Nun ist ersichtlich, daß das erste Pseudosegment irgendeines Nähabschnitts oder Fähsegments die Anzahl der Nähstiche beinhaltet, die zwischen dem Zeitpunkt auftreten, bei dem das Nähen beginnt und dem Zeitpunkt, an dem die tatsächliche
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Nähgeschwindigkeit im wesentlichen diejenige ist, die zu diesem Zeitpunkt durch den Hebel eingestellt ist. Die aufgezeichnete Geschwindigkeit für dieses erste Pseudosegment ist die Nähgeschwindigkeit am Ende des ersten Pseudosegments, d.h., die Geschwindigkeit, bei der die tatsächliche Nähgeschwindigkeit im wesentlichen die gleiche war, wie die durch den Hebel eingestellte Nähgeschwindigkeit. Ob ein anschließendes Pseudo-segment aufgezeichnet wird, hängt davon ab, ob die tatsächliche Nähgeschwindigkeit in wesentlichen die gleiche ist wie die von dem Hebel eingestellte Geschwindigkeit, die signifikant von der Nähgeschwindigkeit abweicht, die für das erste Pseudosegment aufgezeichnet wurde.
Man sieht, daß das Nahgeschwindigkeitsprofil in dem Computer 72 als eine Zahl (wenigstens eine) von PseudoSegmenten gespeichert wird, wobei jedes Pseudosegment eine fe.ybe Nähgeschwindigkeit und eine Anzahl von Nähstichen aufweist. Die Anzahl von Pseudosegmenten, die benötigt wird, das Geschwindigkeitsprofil für irgendeinen Nähabschnitt aufzuzeichnen, hängt von den Nähgeschwindigkeitscharakteristika ab, wie es durch die Bedienungsperson beim Ausführen des Nähabschnittes festgelegt wird. Dar oben beschriebene Algorithmus ermöglicht es jedoch, komplexe Nähgeschwindigkeitsprofile mit relativ wenig Pseudosegmenten aufzuzeichnen, wodurch dia benötigte Speicherkapazität innerhalb des Computers 72 zum Speichern dieser Geschwindigkeitsprofile minimiert wird. In dem Betriebszustand "automatisches Nähen", der oben beschrieben ist, wird das gespeicherte Nahgeschwindigkeitsprofil automatisch reproduziert. Obschon das Geschwindigkeitsprofil in den Computer 72 in Form von diskreten Geschv/indigkeitswert gespeichert ist und der Computer 72 diese gespeicherten Werte einem Digital/Analog-Wandler 406 (Fifi. 24) zuführt und dann das resultierende Analogsignal im Antx'iebsmotor der Nähmaschine 50» der die Klemme S15 der Nähmaschine 50 zuführt, wird das im Betriebszustand "automatisches Lernen"
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vorgegebene tatsächliche Nahgeschwindigkeitsprofil im Betriebszustand "automatisches Lernen" im wesentlichen abbildungsgetreu reproduziert.
Im folgenden wird ausführlich das der Beschreibung anhängende Programmprotokoll diskutiert. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß sich der Algorithmus für das Geschwindigkeitsprofil in dem Programmprotokoll unter den Programmanweisungen 1000.78 (Motorgeschwindigkeitssimulation) bis 1000.129 befindet, sowie bei den Piogrammanweisungen 5000.792 (Geschwindigkeits-Überwachungsroutine) bis zu der Programmanweisung 5000.906.
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Wenn durch ein Abwärtsdrücken des Fußhebels 65 der Zustand LSEW verlassen wird, das symbolisch durch TRD in Fig. 8 angedeutet wird, so beginnt der Computer 72, Routinen zu durchlaufen zum dynamischen Abbremsen der Nähmaschine 50 auf eine Geschwindigkeit von annähernd 400 UPM, und wenn dies ausgeführt ist, was durch Geschwindigkeitssensoren in dem Antriebssystem festgestellt wird, zum mechanischen Abbremsen des Antriebssystems der Nähmaschine 50, wobei die Nadel 52 der Nähmaschine in der Abwärtsposition verbleibt. Das Nähsystem befindet sich dann in dem in Fig. 8 gezeigten Zustand LPAUS. Wie oben in Zusammenhang mit dem Betriebszustand "manuelles Nähen" beschrieben wurde, kann der Nadel-Aufwärtsschalter 70 durch die Fußspitze der Bedienungsperson aktiviert werden, um die Nähnadel 52 der Nähmaschine 50 in ihre obere Stellung zu bringen und das Nähsystem 40 in den in Fig. 8 gezeigten Zustand LNUP überzuführen. Der Einzelstichschalter 68 kann ebenso durch die Fußspitze der Bedienungsperson aktiviert werden, um die Nähmaschine 50 zu veranlassen, im Zustand LJOG, der in Fig. 8 gezeigt ist, einen einzelnen Stich auszuführen. Im Betriebszustand "automatisches Lernen" des Nähsystems 40 wird jedoch die Betätigung des Einzelstichschalters in dem Speicher des Computers 72 als eine zusätzliche Stichzahl gespeichert. Eine Betätigung des Stoffandrückfuß-Hebelschalters 77 durch ein Verschieben der Knieschiebeeinrichtung 80 durch die Bedienungsperson veranlaßt den Computer 72, Routinen zu durchlaufen, um den Stoffandrückfuß 53 anzuheben und um die Zeitdauer zu messen, in der sich der Stoff andrückfuß 53 in der angehobenen Stellung befindet. Das Nähsystem 40 befindet sich nun in dem in Fig. gezeigten Zustand LDELAY. Ein Abbruch der Betätigung des Stoffandrückfuß-Hebelschalters 77, was in Fig. 8 durch SANFSCH symbolisch angedeutet ist, veranlaßt den Computer 72, Routinen zu durchlaufen, die verstrichene Zeit zu berechnen und um den Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 abzusenken.
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S?
Das Nähsystem 40 kehrt in den in Fig. 8 gezeigten Zustand LPAU3 zurück. Wird der Fußhebel 65 im Zustand LPAUS neuerlich aktiviert, was eine Bedingung darstellt, die in Fig. 8 mit TRD bezeichnet ist, so beginnt der Computer 72» Routinen zu durchlaufen, um die zuvor zwischenzeitlich aufgezeichnete Information des Betriebes der Fähmaschinenbauteile, der Zeitverzögerung, der Stichzahlen und der Geschwindigkeiten, in den Permanentspeicher des Computers einzufügen, und um die Drehverzögerung und die Nähgeschwindigkeitswerte auf normale Werte und den Stichzähler auf Null zurückzusetzen. Das Nähsystem 40 befindet sich wiederum in dem in Fig. 8 gezeigten Zustand LSEW, wo weitere Stichoperationen ausgeführt werden. Wenn das Nähsystem 40 in dem in Fig. 8 gezeigten Zustand LPAUS ist, und sich der Fußhebel 65 in der Fersenstellung befindet, in dem dort mindestens ein Stich gemacht wurde, so beginnt der Computer 72 Routinen, die dazu dienen, die zwischenzeitlich aufgezeichneten Stichzahlen, die Uahgeschwindigkeiten, die Zeitverzögerungen und andere Operationen der Nähmaschinenbauteile in den Permanentspeicher des Computers einzuspeichern, und der Zugriff auf andere Information in dem Speicher unter der Adresse wird verhindert; ferner beginnt der Computer 72, die anderen Routine zu durchlaufen, die oben im Zusammenhang mit dem Betriebszustand "manuelles Nähen" erklärt wurde und die die Nähmaschine 50 veranlassen, den letzten Riegel zu nähen, die Fäden abzuschneiden und den Stoffandrückfuß 53 in eine angehobene Stellung zu bringen. Das Nähsystem 40 befindet sich in dem in Fig. 8 gezeigten Zustand LHETJL.
Die aus den Zuständen LPAUS und LHEEL führenden, mit der Bedingung TOOFUL markierten Linien zeigen eine Bedingung an, daß an der Adresse in dem Speicher des Computers 72 nicht genügend Speicherkapazität vorhanden ist, um weitere Information für einen Abschnitt oder ein begment aufnehmen zu können. Das System 40 wird in diesem Fall in den in Fig. 9 gezeigten Zustand LERNEN zurückkehren.
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Befindet sich das Nähsystem 40 im Zustand LHEEL, der in Fig. 8 gezeigt ist, und ist im Betriebszustand "Bereitstellen", der oben beschrieben wurde, für den Stoffandrückfuß 53 die Auswahlmöglichkeit "Up option" ausgewählt worden, so wird der Stoffandrückfuß 53 in eine obere Stellung angehoben, und die Steuerplatte 85 hat das in Fig. 13 gezeigte Aussehen, wobei die Taste 116 "automatisches Nähen", die Berührtaste 120 "Nähsteuerung" und die Berührtaste 142 "Aufgabe" durch den Computer 72 erleuchtet und aktiviert sind, um der Bedienungsperson zu erlauben, einen dieser Betriebszustände auszuwählen, oder um aufzugeben und in den Zustand EINTR.-ZUST, in Fig. 2 gezeigt ist, zurückzukehren. Das Nähsystem 40 befindet sich nun in dem in Fig. 10 gezeigten Zustand "NlHAUSW" (SEWSEL). In ähnlicher Weise beginnt der Computer 72, falls für den Stof fandrüclcfuß 53 nicht die Aus Wahlmöglichkeit "Up option" ausgewählt wurde, eine Routine zu durchlaufen, um den Stoffandrückfuß abzusenken, wobei die Steuerplatte 85 immer noch das in Fig. 13 gezeigte Aussehen auft^eist.
Somit spezifiziert im Betriebszustand "automatisches Lernen" die Bedienungsperson in dem Speicher des Computers 72 eine Adresse, wo eine Folge von Operationen verschiedener Bauteile, Zeitverzögerungen, Stichzahlen und Geschwindigkeitsbereiche, mit denen die Ausführung vorgenommen wird, gespeichert werden kann. Das Nähsystem 40 ist so angeordnet, daß der Computer 72 auf Bedingungen anspricht, die von der Bedienungsperson zur Steuerung des Nähsystems veranlaßt wurden, darunter jene Bedingungen, die über die Steuerplatte erzeugt wurden, um Befehle für weitere interne Aktionen in den Computer zu geben oder um externe Aktionen für den Betrieb der einzelnen Bauteile zu veranlassen. Im Zustand "automatiscbas Lernen" kann das Nähsystem 40 durch eine Bedienungsperson wie eine normale Industrienähmaschine bedient werden, ungeachtet der verschiedenen Zustände, die in Fig. 14 gezeigt sind, in denen sich das Nähsystem befindet,
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Das Nähsystem 40 "lernt".jedoch all jene Dinge, die durch die Bedienungsperson in einem Nähzyklus getan werden, mit Ausnahme des tatsächlichen Führens des Arbeitsmaterials. Bei der Beendigung des ITähzyklus1 befindet sich das Nähsystem im Zustand NlHAUSW, der in Fig. 10 gezeigt ist und von dem aus eine Auswahl aus den Betriebszuständen "automatisches Nähen" oder "Nähsteuerung" getätigt werden kann.
Betriebszustand ; "Knopfdrucklernen"
In Fig. 14 ist das Zustandsdiagramm des Nähsystems 40 gezeigt, wenn es sich im Betriebszustand "Knopfdrucklernen" befindet. Der Betriebszustand "Knopfdrucklernen" wird vom in Fig. 2 gezeigten Zustand EINTR.-ZUST erreicht, indem die Bedienungsperson den Berührknopf 122 "Knopfdrucklernen" auf der Steuerplatte 85 während des Zustandes EINTR.-ZUST drückt, wobei die Steuerplatte 85 das in Fig. 3 gezeigte Aussehen hat. Der Betriebszustand "Knopfdrucklernen" des Nähsystems 40 ist ähnlich dem Betriebszustand "automatisches Lernen", wobei jedoch vorgesehen ist, daß die Bedienungsperson eine gewünschte Nähgeschwindigkeit in den Speicher des Computers 72 direkt und ungeachtet der tatsächlichen Geschwindigkeit, mit der die Stiche ausgeführt werden, eingeben kann. Darüber hinaus kann eine Bedienungsperson die Drehverzögerungszeit spezifizieren, d.h. er kann den Zeitraum festlegen, während dem sich die Nähnadel 52 in der abgesenkten Stellung befindet, wobei sie durch das Arbeitsmaterial sticht, während der Stoffandrückfuß 53 in eine? angehobenen,von dem Arbeitsmaterial entfernten Stellung ist, wodurch die Bedienungsperson die Möglichkeit hat, den Stoff auf der Stichplatte zu drehen, um eine neue Stichlinie festzulegen. Der Betriebszustand "Knopfdrucklernen" erlaubt somit einer Bedienungsperson, die tatsächlichen Stichoperationen mit einer niedrigeren Geschwindigkeit auszuführen, währenddessen große Sorgfalt aufgebracht werden kann, wohingegen beim automatischen Reproduzieren eine höhere Geschwindigkeit erreichbar ist. Andererseits kann das
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schnelle Ausführen durch eine gut geschulte Bedienungsperson für eine auszubildende Person mit einer geringeren Geschwindigkeit nachvollzogen werden.
Beim Vergleich des in Fig. 14 gezeigten Zustandsdiagramms für "Knopfdrucklernen" mit dem in Fig. 8 gezeigten Zustandsdiagraima für "automatisches Lernen" zeigt sich, daß es im Betriebszustand "Knopfdrucklernen" zwei für den Hebel den Hebel aktive Zustände, nämlich KTACT1 und KTACT2 gibt. Zugehörig zu den zv;ei aktiven Hebel zuständen, KTACTI und KTACT2 gibt es zwei Zustände, KESS1 und KESS2, wenn die Bedienungsperson aufgefordert wird, die Nähgeschwindigkeiten auszuwählen. Ferner gibt es einen Zustand KPVDEL, in dem eine Bedienungsperson aufgefordert wird, die durch den Computer 72 beiiirkte Drehverzögerungszeit für dessen Speicher festzulegen. Ist somit in dem Zustand KELT die Information für den letzten Riegel eingegeben worden, wobei der Zustand KELT dem Zustand LELT im Betriebszustand "automatisches Lernen" entspricht, so befindet sich das Nähsystem 40 in dem in Fig. 14 gezeigten Zustand KESS1, in dem die Steuerplatte 85 das in Fig. 15 gezeigte Aussehen hat. Der Berührknopf 122 "Knopfdrucklernen" und die Anforderungstaste 179 "Nähgeschwindigkeit" sind durch den Computer 72 erleuchtet. Ferner ist die "Aufgäbe"-Berührtaste 142 durch den Computer 72 erleuchtet und aktiviert, so daß die Bedienungsperson zu beliebiger Zeit in den Zustand EINTR.-ZUST zurückkehren kann. Die "D"-Drehberührtasten 138 und 139 sind durch den Computer 72 erleuchtet und aktiviert, so daß die Bedienungsperson die in den Fenstern 89-90 der Steuerplatte 85 angezeigten Ziffern inkrementieren oder dekrementieren kann. Die Ziffern in den Fenstern 89-90 der Steuerplatte 85 geben einen Bruchteil der Nähmaschinengeschwindigkeit bis hinauf zur maximalen Geschwindigkeit an, die durch die Bedienungsperson als Antwort auf die Anforderung 162 "maximale Geschwindigkeit"in dem oben beschriebenen Betriebszustand "Bereitstellen" aus-
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gewählt wurde. Die in den Fenstern 89-90 der Steuerplatte 85 angezeigte Fallgeschwindigkeit wird in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabeberührtaste 130, die ebenso durch den Computer erleuchtet und aktiviert wird, eingegeben, oder aber die Eingabe erfolgt durch Aktivieren der Fußtaste 65 des Nähsysteras 40. Die Betriebsweise des Nähsystems 40 in dem in Fig. 14 gezeigten Zustand KESS2 oder in dem Zustand KPAUS, in dem die Nähgeschwindigkeit ebenso durch Beleuchtung der Anforderung 169 "angefordert" wird, ist ähnlich der für den Zustand KESS1 beschriebenen Betriebsweise. Jedoch veranlaßt die Eingabe der Nähgeschwindigkeit das System 40, in den Zustand KTACT2 überzugehen, da der Computer 72 nicht aufgefordert wird, Routinen zu durchlaufen, um den ersten Riegel auszuführen oder den Speicher (die Bibliothek) in dem Computer zu öffnen. V/ird der Stoffandrückfuß-Hebelschalter 77 durch Betätigen der Knieschiebeeinrichtung 80 durch den Bediener aktiviert, so geht das Nähsystem 40 in den Zustand KPVDEL über. Die Steuerplatte 85 hat nun das in Fig. 15 gezeigte Aussehen, mit der Ausnahme, daß die Beleuchtung der "Nähgeschwindigkeit"-Anforderung 169 durch den Computer 72 forgenommen wurde, und dieser stattdessen die "Drehzeitraumverzögerung" 181 erleuchtet hat. Letztere fordert die Bedienungsperson auf, die gewünschte Drehzeitraumverzögerung in den Speicher des Computers einzugeben. Wenn die gewünschte Drehzeitraumverzögerung in den Speicher des Computers 72 durch den Bediener eingegeben worden ist,· indem dieser die Eingabeberührtaste 130 berührt hat, so beginnt der Computer, Routinen zu durchlaufen, um die vorherige Nähinforination in don Speicher des Computers einzugeben, und um alle Anzeigewerte für die Drehverzögerung, die Nähgeschwindigkeit und die Stiche auf Normalwerte zu setzen. Wie aus der obenstehenden Erklärung hervorgeht, kann das Ilähsystem 40 iia Betriebszustand "Knopfdrucklernen" Werte für die Nähgeschwindigkeit und die Drehzeitraumverzögerung aufweisen, die künstlich in den Speicher des Computers 72 für eine vorbestimmte
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Reproduktionsgeschwindigkeit eingegeben xvurden, ungeachtet der tatsächlichen Betriebsgesohwindigkeit in diesem Betriebszustand "Xnoprdrucklernen". Auf diese Weise kann eine gut ausgebildete Bedienungsperson schnell einen vollständigen Nähzyklus vorbereiten, der in dem automatischen Betriebszustand durch relativ ungjschulte Bedienungspersonen verwendet: werden kann. Nach Beendigung eines Nähzyklus1 in dem Betriebszustand "Knopfdrucklernen" befindet sich das Nähsystem 40 in dem in Fig. 10 gezeigten Zustand NÄHAUSW.
Betriebszustand "automatischer Nähen".
In den Fig. 16A bis 16C sind die Zustandsdiagrararae des Nähsysterns 40 gezeigt, wenn sich dies in dem Betriebszustand "automatisches Nähen" befindet. Der Eintritt in den Betriebszustand "automatisches Nähen" geschieht aus dem in Fig. 2 gezeigten Zustand EINTR.-ZUST, in dem die Steuerplatte 85 das in Fig. 3 gezeigte Aussehen hat; oder aber der Eintritt kann stattfinden ta ι π dem Zustand NÄIIAUSW, und zwar nach Beendigung eines Nähzyklus1 in don Betriebszuständen "automatisches Lernen" oder "Knopfdrucklernen". Wenn die Steuerplatte 85 das in Fig. 3 gezeigte Aussehen hat, kann das Nähsystem 40 dadurch in den Betriebszustand "automatisches Nähen" überführt werden, indem die Bedienungsperson die Bsrührtaste 116 "automatisches Nähen" berührt. Wie in dem Zustandsiagramm von Fig. 2 für den Initialisierungs-Eintrittszustand gezeigt ist,bewirkt ein Berühren der Berührtaste "automatisches Nähen", daß der Computer 72 eine Routine durchläuft, um die Suchwerte für den Stil, den Betrieb und die Größe zu durchlaufen, und zwar gemäß der in dem Betriebszustand "Bereitstollen" gewählten Aunwahlmöglichkeit "Letzter" oder "Null". Wurde die Auswahlmöglichkeit "Letzter" in dem Bereitstellungszustand gewählt, so kann die Steuerplatte das in Fig. 17 gezeigte Aussehen haben, in dem die Fenster 87-90 der Steuerplatte diejenige Nummer für den Stil zeigt, die zuvor am meisten verwendet wurde. Der Computer 72 hat
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die Berührtaste 116 "automatisches Nähen" und die Stilanforderung 169 erleuchtet. Der Computer 72 hat ferner die Dreh-Berührtasten 132-139 beleuchtet und aktiviert, darüber hinaus auch die Eingabeberührtaste 130, die "Speicherlöschen"-Berührtaste 128 und die "Aufgabe"-Berührtaste 142. Somit kann die Bedienungsperson die in den Penstern 87-90 der Steuerplatte 85 angezeigten Ziffern inkrementieren oder dekrementieren, indem er die "Dreh"-Steuertasten 132-139 berührt, und er kann den so angezeigten Stil durch momentweise3 Berühren der Eingabeberührtaste 130 eingeben, oder aber er kann durch Berühren der Aufgabetaste 142 in den Zustand EINTR.-ZUST zurückkehren, ferner kann er in einen Betriebszustand "Löschen" (erase) übergehen, indem er die Berührtaste 128 "Speieherlöschen" berührt.
Bezugnehmend auf das Zustandsdiagramm in Pig. 16A wird deutlich, daß nach dem Berühren der Berührtaste 116 "automatisches Nähen", ausgehend von dem in Fig. 2 gezeigten Zustand EINTR.-ZUST, das Nähsystem 40 sich im Zustand AESTY befindet. Wie oben erklärt wurde, ist das Berühren der Eingabetaste 130 in den Zustandodiagrammen symbolisch durch STY angedeutet, das Beendigen der Berührung ist angezeigt durch STY. Die Auswahl von Stil, Betrieb und Größe findet wie oben erklärt statt, jedoch ist ein zusätzlicher Zustand, ANOSTY, vorhanden, in dem die Berührtaste 116 "automatisches Nähen" durch den Computer 72 veranlaßt wird, an- und auszuschalten, um anzuzeigen, daß ein so angezeigter Stil nicht in dem Speicher des Computers vorhanden ist. Dieser Zustand des Nähsystems 40 ist erforderlich, um einer Bedienungsperson anzudeuten, daß in dem Speicher des Computers 72 keine Daten gespeichert sind, die dem spezifizierten Stil entsprechen, und die dazu verwendet werden könnten, das Nähsystem 40 zu betreiben. Ähnliche Zustände existieren für die Auswahl des Betriebs (ANOOPR)und für die Auswahl der Größe (ANOSIZ).
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Angenommen, ein gewünschter Stil, Betrieb und eine gewünschte Größe seien vorhanden und in dem Speicher des Computers 72 aufgezeichnet, und wären in einer Ausführungsweise ausgewählt worden, die der oben in Zusammenhang mit dem Betriebssustand "automatisches Lernen" diskutierten Weise gleicht, so betritt nun das Nähsystem 40 den Zustand AVER. Der Zustand AVER kann ebenso vom Zustand NlHAUSV/, in Fig. 10 gezeigt, betreten werden und seinen Ursprung· haben in den Betriebszuständen "automatisches Lernen" und "xCnopfdrucklernen". Der Computer 72 beginnt, eine Routine zu durchlaufen, um den Speicher (die Bibliothek) nach einer Adresseneingabe ahzusuchen, die mit den Werten für den Stil, den Betrieb und die Größe übereinstimmen, um die Rücklaufwerte zu erhalten, die während des Betriebszustandes "automatisches Lernen" odor in dem Betriebszustand "Knopfdrucklernen" eingegeben wurden. Wurde im Bereitstellungszustand die Auswahlmöglichkeit "Up option" für den Stoffandrückfuß 53 ausgewählt, so wird der Computer 72 eine Routine durchlaufen, um den Stoffandrückfuß in eine angehobene Stellung anzuheben. Nun befindet sich das Nähsystem 40 in dem in Fig. 16A gezeigtexL'Zustand ATACT1. In dem Zustand ATACT1 hat die Steuerplatte 85 das in Fig. 18 gezeigte Aussehen, wobei die Fenster 88-90 das Wort "SEW" (Nähen) zeigen. Der Computer hat die Berührtaste 116 "automatisches Nähen" beleuchtet, sowie die "Aufgabe"-Berührtaste 142 und die "Reparieren"-Berührtaste 183 erleuchtet und aktiviert. Die "Reparieren"-Berührtaste 183 ermöglicht es der Bedienungsperson, den Betriebszustand "automatisches Nähen" zu verlassen und in einen Betriebszustand "manuell nähen" überzugehen, um eine vollständige manuelle Kontrolle über alle Nähinstrumentarien zu haben, um einen Artikel zu reparieren oder zu beenden und um anschließend in den Zustand "automatisches Nähen" zurückzukehren, von dem aus der Eintritt in den Betriebszustand "Reparieren" stattgefunden hat. Der Betriebszustand "Reparieren" wird weiter unten ausführlicher beschrieben werden.
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Im Zustand ATACT1 wird der Fußhebel 65 beim Abwärtsdrücken zum An/Aus-Schalter für die Bedienersteuerung des Nähsystems 40. Ein Abwärtsdrücken des Fußhebels 65 bringt das Nähsystem ''(-O unter die Kontrolle des Computers 72 gemäß der Information, die in den Betriebszustanden "Bereitstellen", "automatisches Lernen" und "Knopfdrucklernen" in seinen Speicher eingegeben wurden. Durch Zurückholen des Fußhebels 65 in eine neutrale Stellung kann die Bedienungsperson die automatische Operation des Nähsystems 40 beenden, um irgendeine notwendige Tätigkeit vorzunehmen, wie weiter unten ausführlicher erklärt wird.
Vom Zustand ATACT1 aus kann eine Bedienungsperson, indem sie den Fußhebel 65 in eine Fersenlage bringt oder indem sie den Stoffandrückfuß-Schalter 77 durch Betätigen der Knieschiebeeinrichtung 80 aktiviert, den Stoffandrückfuß 53 in eine Aufwärtsstellung bringen, um das Arbeitsmaterial einzuführen. Das Nähsystem 40 befindet sich dann in dem in Fig. 16A gezeigten Zustand APFUP. Der Stoff andrückfuß 53 kann abgesenkt werden, indem der Fußhebel 65 in eine neutrale Stellung durch Vorwärtsdrücken zurückgebracht wird, was symbolisch angedeutet ist durch FERSE, oder aber, indem der Stoffandrückfuß-Hebelschalter 77 losgelassen wird, was symbolisch angedeutet ist durch SAIiFSCH. Ist das Nähsystem in dem in Fig. 16A gezeigten Zustand ATACT1, so veranlaßt ein Vorwärtsdrücken des Fußhebels 65 durch den Bediener den Computer 72, Routinen zu durchlaufen, um den St off andrückfuß 53 abzusenken, die Nähnadel 52 in eine Abwärtsstellung zu bringen, und den Computerspeicher nach der Information für den ersten Riegel abzusuchen, den ersten Riegel auszuführen und um Information für das nächste Segment aus dem Speicher (Bibliothek) zu erhalten. Die Routine für den ersten Riegel aktiviert das Nähsystem 40, um die Anzahl von Stichen für den ersten Riegel auszu.;'uhren, die entweder in dem oben beschriebenen Betriebszustand "automatisches Lernen" oder "Knopfdrucklernen" angefordert wurde. Diese Routine verhindert ebenfalls
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die hohe Geschwindigkeit des Antriebssysteras der Nähmaschine 50, und zwar zwei Stiche vor der Stichrichtungsumkehr.
Ist der erste Riegel ausgeführt, so befindet sich das Nähsystera 40 in dem in Fig. I6B gezeigten Zustand ASTSEG. In dem Zustand ASTSEG antwortet das Nähsystem 40 auf in dem ersten Segment des Speichers gespeicherte Information.Für eine Langsamstichbedingung, wie es bei Erreichen eines Stops der Fall ist, beginnt der Computer eine Routine, um das Antriebssystem der Nähmaschine 50 dynamisch abzubremsen, und das Nähsystem 40 befindet sich im Zustand A3LO17, in dam die Geschwindigkeit auf annähernd 400 UPM begrenzt ist. Ist die Bodin^ung für das erste Segment nicht anwendbar, was der Fall ist, wenn ein zweites oder ein späteres Segment ausgeführt werden, was symbolisch mit FSEG angedeutet ist, oder wurden die während des Bereits tellurigszustands spezifizierten Süartstj.che ausgeführt, was sj^ibo— lisch durch STST gekennzeichnet ist, so beginnt der Computer 72 eine Routine zum Kopieren der Nähgeschwindigkeit (COPY) oder zun Laufen mit einer Spxtzennahgeschwxndigkeit (PEAIC) , und das Nähsystem 40 befindet sich im Zustand ASEW. Wiederum beginnt der Computer 72 für eine langsame Stichbedingung, eine Routine zu durchlaufen, um das Antriebssystem dynamisch abzubremsen, und wiederum befindet sich das Nähsystem 40 in dem Zustand ASLOW. Mit der Bedingung für eine kleine Segmentzahl, das heißt, in diesem Segment sind alle Stiche genäht worden, beginnt der Computer 72 eine Routine zum Setzen der Nadel in den abgesenkten Zustand und der Computer aktiviert die mechanische Bremse, um das Antriebssystem der Nähmaschine 50 dort zu bremsen, wodurch das Nähsystem in den in Fig. 16C gezeigten Zustand AEND übergeht. Wie oben erklärt wurde, schließt das Segment ab, indem der Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 in der angehobenen Stellung ist.
Die Bedingung, daß es sich nicht um das letzte Segment des Nähzyklus1 handelt, was in Fig. 16C durch LSEG symbolisiert
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wird, veranlaßt den Computer 72, Routinen zu durchlaufen, um die Dreh-Verzögerungszeit aus dem Speicher des Computers zu erhalten und um den Stoffandrückhebel 53 der Nähmaschine 50 in seine angehobene Stellung zu hebeln. Das Nähsystem 40 befindet sich in dem in Fig.16C gezeigten Zustand APVDLY. Die Bedingung, daß der Fußhebel 65 des Nähsystems 40 vorwärtsgedrückt ist und daß die Dreh-Verzögerungszeit verstrichen ist, veranlaßt den Computer 72, Routinen zu durchlaufen, um in dem Speicher des Computers fortzuschreiten bis zum nächsten Speicherabschnitt (Bibliothek), um die neue Geschwindigkeit und die Anzahl von Stichen zu codieren und um den Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 in die Abwärtsstellung zu senken. Das Nähsystem 40 befindet sich wiederum in dem in Fig. 16B gezeigten Zustand ASTSEG.
Da dies nicht das erste Segment ist, eine Bedingung, die durch FSEG angedeutet ist, beginnt der Computer 72 eine Routine zum Setzen der Nähgeschwindigkeit auf diejenige Geschwindigkeit, die vom Speicher erhalten wurde, und das Nähsystem 40 befindet sich in dem in Fig. 16B gezeigten Zustand ASEW. War im Betriebszustand "automatisches Lernen" das Nähsystem 40 mit einer variablen Geschwindigkeit gelaufen, so stellt der Computer 72 Pseudosegmente einer festen Geschwindigkeit für eine bestimmte Anzahl von Stichen zusammen, wobei eine Drehverzögerungszeit von 0 festgesetzt wird. Während der Ausführung der Pseudosegmente befindet sich das Nähsystem 40 in dem in Fig. 16B gezeigten Zustand ASEWPS. Nach Beendigung der Stichzahl für das Pseudosegment beginnt der Computer 72 Routinen zum Anfordern des nächsten Segments und zum Setzen des Stichzählers und der Nähgeschwindigkeit auf neue Werte für das nächste Segment. Das Nähsystem 40 kehrt in den in Fig. 16B gezeigten Zustand ASEW zurück. Wenn das nächste Segment ein Pseudosegment ist, so kehrt das Nähsystem 40 wiederum in den in Fig. 16B gezeigten Zustand ASEWPS zurück. Auf diese Weise kann eine "Kopie" der Nähgeschwindigkeit in den Betriebszuständen "automatisches
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Lernen" oder "Knopfdrucklernen" erhalten werden.
Nach der Beendigung der Pseudosegmente kehrt das Nähsystem 4O in den Zustand ASEW zurück und kann in die Zustände ASLOW und AEND zurückkehren zur Vorbereitung für eine Dreh-Verzögerung oder für das nächste Segment. Ist kein nächstes Segment vorhanden und wurden keine Stopstiche in dem Bereitstellungszustand, der oben diskutiert wurde, spezifiziert, so bewirken diese Bedingungen, daß der Computer 72 Routinen durchläuft, um den letzten Riegel, ein mechanisches Abbremsen des Antriebssystems der Nähmaschine 50, eine Schneideoperation und ein Anheben des Stoffandrückfußes 53 der Nähmaschine zu bewirken. Das Nähsystem 40 befindet sich nun im Zustand AWNTL und kehrt in den Zustand ATACT1 zurück, wo es für einen weiteren automatischen Nähzyklus bereit ist.
Wurden in dem oben beschriebenen Betriebszustand "Bereitstellen" Stopstiche spezifiziert, so veranlaßt diese Bedingung das Nähsystem 40 in dem Zustand ASEW, Routinen zu durchlaufen, um das Antriebssystem der Nähmaschine 50 dynamisch abzubremsen auf die Stopgeschwindigkext,' die während des Betriebszustandes "Bereitstellen" spezifiziert wurde zum Ausführen der Stopstiche. Dann kehrt die Nähmaschine in den in Fig. 16C gezeigten Zustand AMAN zurück, wenn die Anzahl der im Bereitstellungszustand spezifizierten Stopstiche ausgeführt ist. Wenn der Fußhebel 65 des Nähsystems 40 in eine neutrale Stellung gebracht wird, was symbolisch durch NTL angedeutet ist, so beginnt der Computer 72 Routinen zum dynamischen Abbremsen des Antriebssystems der Nähmaschine 50 auf eine Geschwindigkeit von annähernd 400 üpm, und das Nähsystem befindet sich in dem in Fig. 16C gezeigten Zustand AMANSP. Wurde die im oben beschriebenen Betriebszustand "Bereitstellen" spezifizierte Anzahl von Stopstichen nicht ausgeführt, so veranlaßt das Vorwärtsdrücken ans Fußhebels 65 den Computer 72, eine Routine zu durchlaufen, damit das Antriebssystem der Nähmaschine 50 solange mit der
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in dem Bereitstellungszustand spezifizierten Stopgeschwindigkeit arbeitet, bis die Anzahl von Stopstichen, die in dem genannten Bereitstellungszustand spezifiziert wurde, ausgeführt ist. Kontinuierliches Nichtbetätigen des Fußhebels 65 (NTL), wobei das Nähsystem 40 in dem in Fig. 16C gezeigten Zustand AMANSP ist, veranlaßt den Computer 72, Routinen zu durchlaufen, um das Antriebssystem der Nähmaschine 5O mechanisch abzubremsen, was zur Folge hat, daß anschließend die Nähnadel 52 in ihrer Abwärtsstellung ist. Das Nähsystem 40 ist in dem in Fig. 16C gezeigten Zustand AEND und schreitet fort zum Zustand AWNTL und ATACT1, wie oben schon beschrieben wurde, um einen weiteren Nähzyklus vorzubereiten.
Ist das letzte Segment gestochen worden, was die Beendigung eines Stichzyklus' für beispielsweise eine Tasche bedeut3t, so kann es sein, daß die Anzahl der in dem letzten Segment benötigten Stiche von der Anzahl abweicht, die in dem Betriebszustand "automatisches Lernen" gefordert wurde. Um einer Bedienungsperson die Möglichkeit zu geben, die Anzahl von Stichen, die in einem letzten Abschnitt oder Segment spezifiziert sind, zu ändern, so beleuchtet der Computer 72, während das Nähsystem 40 im Zustand ATACT1 ist, eine Anforderung 185 "Stichzahl" auf der Steuerplatte 85, wodurch die Bedienungsperson aufgefordert wird, Modifikationen der in den Fenstern 89 bis 90 auf der Steuerplatte angezeigten Stichzahl vorzunehmen, indem geeignete der "Dreh"-Berührtasten 138, die durch den Computer beleuchtet und aktiviert sind, berührt werden. Das Nähsystem 40 befindet sich nun in dem in Fig. 16A gezeigten Zustand ALSEG. Ist die in den Fenstern 89 bis 90 der Steuerplatte 85 dargestellte Stichzahl zufriedenstellend, so kann das Nähsystem 40 in den Zustand ATACT1 zurückkehren, und zwar durch Vorwärtsdrücken oder durch Drücken mit der Ferse des Fußhebels 65, oder aber durch Betätigen des Stoffandrückfuß-Hebeschalters 77 mittels der Knieschiebeeinrichtung 80..SoIl die in den Fenstern 89 bis 90 der Steuerplatte 85 dargestellte Stichzahl modifiziert werden, so können die an-
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gezeigten Ziffern durch Berühren der Dreh-Berührtasten 138 und 139 inkrementiert oder dekrementiert werden, und die neuen, angezeigten Ziffern können durch Berühren der Eingabetaste 130 eingegeben v/erden. Das Nähsystem 40 befindet sich in dem in Fig. 16A gezeigten Zustand AMODST, und es kehrt in den weiter unten beschriebenen Betriebszustand "Reparieren" durch Berühren der "Reparieren"-BerührtasLe 183 durch die Bedienungsperson zurück. Alternativ kann eine Bedienungsperson den Betriebszustand "Reparieren" vom Zustand ALSEG aus ohne Modifikation der Stichzahl erreichen.
Sei noch einmal Fig. 16B betrachtet. Man sieht, daß es einen Zustand APAUS1 gibt, der von ASTSEG, ASEW, ASEWPS erreicht werden kann, und zwar immer, wenn der Fußhebel 65 in eine neutrale Stellung zurückgebracht wird. Das Nähsystem 40 befindet sich im Betriebszustand "automatisches Nähen" unter der letztlichen Kontrolle durch die Bedienungsperson, die, indem sio den Fußhebel 65 in eine neutrale Stellung bringt, den Computer 72 veranlaßt, Roubinen zu durchlaufen, die dazu dienan, das Antriebssystem der Nähmaschine 50 dynamisch auf annähernd eine Geschwindigkeit von 400 Upm abzubremsen und das Antrieb system mechanisch abzubremsen, indem sich anschließend die Nähnadel 52 in einer Abwärtsstellung befindet. Im Zustand APAUS1 fragt der Computer 7 2 durch Beleuchten der Anforderung 179 "Nähgeschwindigkeit", ob der Bediener wünscht, die Nähgeschwindigkeit zu ändern. Wurde die Auswahlnöglichkeit "keine Korrektur" während des oben beschriebenen Betriebszustandes "Bereitstellen" ausgewählt, so ist die Nähgeschwindigkeitsanforderung 17'» nicht erleuchtet, und das Nähsystem 40 kehrt unmittelbar in den in Fig. 16B gezeigten Zustand APS1N zurück. Durch Vorwärtsdrücken des Fußhebels 65 geht das System in den Zustand ASTSEG zurück.
Im Zustand APAUS1 kann eine Bedienungsperson, falls gewünscht und falls Korrekturen erlaubt sind, die in den Fenstern 89 bis
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9O der Steuerplatte 85 angezeigten Ziffern durch Berühren der Drehberührtaste 138 und 139 varrieren, indem die so dargestellten Ziffern inkrementiert oder dekrementiert werden. Die in den Fenstern 89 bis 90 der Steuerplatte 85 angezeigten Ziffern werden in den Speicher des Computers 7 2 durch Vorwärtsdrücken des Fußhebels 85 eingegeben, was den Computer veranlaßt, eine Routine zu durchlaufen, um die Geschwindigkeit, die in dem Speicher aufgezeichnet ist, zu modifizieren. Wiederum befindet sich die Nähmaschine in dem in Fig. 16B gezeigten Zustand ASTSEG. Wenn die in den Fenstern 89 bis 90 der Steuerplatte 85 angezeigte Nähgeschwindigkeit modifiziert wird, jedoch diese Information in den Speicher des Computers 72 dadurch eingegeben wird, daß die Bedienungsperson die Eingabeberührtaste 130 berührt anstatt den Fußhebel 65 nach vorn zu drücken, so beginnt der Computer eine Routine zum Modifizieren der Nähgeschwindigkeit in dem Speicher und überführt das Nähsystera 40 in den in Fig. 16C gezeigten Zustand APS1S. In dem Zustand APS1S wird die Anforderung 181 "Dreh-Verzögerung" durch den Computer erleuchtet, ebenso wie die Drehberührtasten 138 und 139 durch den Computer beleuchtet und aktiviert werden, um einer Bedienungsperson eine Veränderung der angezeigten Dreh-Verzögerungszeit zu ermöglichen. Eine geänderte Dreh-Verzögerungszeit wird in den Speicher des Computers 72 durch Betätigen des Fußhebels 65 eingegeben, und wiederum befindet sich das Nähsystem 40 im Zustand ASTSEG. In den in den Figuren 16B und C gezeigten Zuständen APAUS1, APS1N und APS1S können der Nadelaufwärtsschalter 70, der Einzelstichschalter 68 und der Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 betätigt werden, um die verschiedenen, oben beschriebenen Betriebsabläufe der einzelnen Bauelemente zu bewirken. Ferner beendet von diesen Zuständen aus eine Fersenbedingung des Fußhebels den Nähzyklus und überführt das Nähsystem 40 in den Zustand AWNTL, der in Fig. 16C gezeigt ist. Wurde in dem Betriebszustand "Bereitstellen" die Spitzengeschwindigkeit (PEAK) gewählt, so wird die Spitzengeschwindigkeit gemäß dem Zuv/achs oder der Abnahme der ange-
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zeigten Ziffern ins Verhältnis gesetzt, begrenzt durch die während des Bereitstellungszustandes spezifizierte maximale Geschwindigkeit. Wurde die "COPY"-Geschwindigkeit ausgewählt, so wird die Geschwindigkeit für das spezielle Pseudosegment ins Verhältnis gesetzt, bei der der Zustand APAUS1 eingenommen wurde.
Von dem in Fig. 16C gezeigten Zustand APVDLY, der oben beschrieben wurde, geht durch Nichtbetätigen des Fußhebels 65 (NTL) das Nähsystem 40 in den Zustand APS2 über. Wurde die Auswahlmöglichkeit "keine Korrekturen" im Bereitstellungszustand ausgewählt, so kehrt das Nähsystem 40 unmittelbar in den Zustand APS2N zurück. Wurde jedoch die Auswahlmöglichkeit YES für Korrekturen ausgewählt, so verbleibt das Nähsystem 40 im Zustand APS2, in dem die Fenster 89 bis 90 der Steuerplatte 85 die momentane Stichzahl anzeigen, und wobei die Drehtastkr.öpfe 138 und 139 durch den Computer 72 erleuchtet und aktiviert sind, um einem Bediener zu erlauben, die Stichzahl zu modifizieren. Vom Zustand APS2 aus können der Einzelstichschalter 68, der Nadelaufwärtsschalrer 70 und der Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 auf die oben beschriebene Weise betätigt werden. Wurde die Stichzahl durch die Bedienungsperson modifiziert und durch Berühren der Eingabeberührtaste 130 eingegeben, so beginnt der Computer 72 eine Routine, um die in dem Speicher des Computers abgespeicherte Zahl zu modifizieren, und das Nähsystem 40 befindet sich in dem in Fig. 16C gezeigten Zustand APS2N. Im Zustand APS2N können der Einzelstichschalter 68, der Nadelaufwärtsschalter 70 und der Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 auf die oben beschriebene Weise betätigt werden. Auf weiteres Vorwärtsdrücken des Fußhebels 65 im Zustand APS2N hin beginnt der Computer 72, Routinen zu durchlaufen, um da3 nächste Segment anzufordern und um den Stoffandrückfuß 53 in eine Abwärtsposition zu bringen. Das Nähsystem befindet sich dann im Zustand ASTSEG. Befindet sich das Nähsystem 40 in dem Zustand APS2 und wird die Stichzahl modifiziert, so stößt eine Betätigung des Fußhebels 65 Routinen in dem Computer 72 zum Modifi-
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zieren der Stichzahl in dem Speicher an, wie auch Routinen zum Anfordern des nächsten Segments und zum Absenken des Stoffandrückfußes 53 in eine Abwärtsstellung, woraufhin sich das Nähsystem 40 im Zustand ASTSEG befindet. Eine Fersenbedingung des Fußhebels 65 in den Zuständen APS2 und APS2N beendet den Nähzyklus, und das Nähsystem 40 kehrt in den in Fig. 16C gezeigten Zustand AWNTL zurück. Somit ist im Betriebszustand "automatisches Nähen" ein vollständiger automatischer Zyklus von Nähoperationen möglich, einschließlich dem ersten Riegel und der Startstiche mit spezifizierten Geschwindigkeiten, wobei die Nähsegmente mit einer spezifizierten Drehverzögerung enden. Hierbei ist der Stoffandrückfuß 53 angehoben, und die Nähnadel 52 befindet sich in ihrer Abwärtsstellung in dem Arbeitsir.aterial, um der Bedienungsperson zu erlauben, eine neue Stichrichtung festzulegen. Darüber hinaus wird für die Stopstiche in dem letzten Abschnitt und einen letzten Riegel gesorgt, was mit einer Abschneideoperation der Stichfäden endet. Ebenso ist dafür gesorgt, daß die Bedienungsperson die Stichzahl in jedem Segment modifizieren kann und daß in dem letzten Segment diese so gewählt sein kann, daß anschließende Nähzyklen akkurater ausgeführt werden können. Während des Betriebszustandes "automatisches Nähen" wird die Bediener-Flexibilität dadurch erhalten, daß der Fußhebel 65 dazu verwendet werden kann, die Arbeitsabläufe zwischenzeitlich anzuhalten. Während der Fußhebel 65 in einer neutralen Stellung ist, kann eine Bedienungsperson den Stoffandrückfuß 53 oder die Nadel 52 in eine obere Stellung bringen, oder sie kann einen einzelnen Stich ausführen oder in den Betriebszustand "Reparieren" übergehen, oder kann unter geeigneten Umständen einen einzelnen Stich machen. Im Zustand APAUS1, der von den Nähzuständen durch eine neutrale Stellung des Fußhebels 65 erreicht v/erden kann, kann die Nähgeschwindigkeit modifiziert werden, falls im Betriebszustand "Bereitstellen" festgelegt wurde, daß Korrekturen erlaubt sind. Die Eingabe einer neuen Nähgeschwindigkeit wird äußerst einfach im Zustand APAUS1 vollzogen, indem der Fußhebel vorwärtsgedrückt wird, was das Nähsystem 40 in einen Nähzustand zurückbringt. Wünscht der Bediener jedoch eine Ver-
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änderung der Dreh-Verzögerungszeit, so kann die Eingabe einer modifizierten Nähgeschwindigkeit durch Berühren der Eingabeberührtaste 130 vollzogen werden, was das Nähsystem 40 in den Zustand APS1S überführt, in dem die Dreh-Verzögerungszeit variiert werden kann. Somit können, falls Modifikationen erlaubt sind, diese auf ganz natürliche Weise ausgeführt werden mit ganz einfachem Wiedereintritt in einen Nähzustand.
BETRIEBSZUSTAND "MÄHSTEUERUNG"
In den Figuren 19A bis C sind die Zustandsdiagramme für den Betriebszustand "Nähsteuerung" gezeigt. In dem "Nähsteuerung"-Betriebszustand wird die Geschwindigkeit der Nähmaschine 50 bis hinaus zur in irgendeinem Segment gelernten maximalen Geschwindigkeit durch den Bediener gesteuert, abhängig davon, wie weit der Fußhebel 65 heruntergedrückt ist. Fernar stoppt die Nähmaschine 50 automatisch an einem Drehpunkt. Die Bedienungsperson muß den Fußhebel 65 in die neutrale Stellung zurückbringen und ihn herabdrücken, um die Maschine für dan nächsten Abschnitt zu starten. Die neutrale Bedingung für den Fußhebel 65 stoppt jede automatische Operation des Nähsystems 40 für die Be-Uenersteuerung, wie es im Betriebszustand "automatisches Nähen" ebenfalls der Fall ist.
Die Zustandsdiagramme für den Betriebszustand "Nähsteuerung" geben diese Variationen von dem Betriebszustand "automatisches Nähen" wieder. In Fig. 19B, in der das Nähsystem 40 im Zustand CSTSEG ist, wobei die Bedingung von Startstichen während des Betriebszustandes "Bereitstellen" spezifiziert wurde, beginnt der Computer 72 eine Routine, um die Stellung des Fußhebels 65 zwecks Steuerung der Geschwindigkeit des Antriebssystems der Nähmaschine 50, die durch den maximalen Geschwindigkeitswert und den aufgezeichneten Nahgeschwindigkeitswert begrenzt ist, zu lesen. Ähnliche Routinen werden durch den Computer 72 in dem Zustand CSEW und in dem Zustand CSEWPS angestoßen, um die Pseudosegmente zu erzeugen. Im Zusammenhang mit Fig. 19C sieht man, daß es keinen Zustand gibt, der dem Zustand APS1S
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von Fig. 16C, der oben beschrieben wurde, entspricht und in dem eine Bedienungsperson neue Dreh-Verzögerungszeiten spezifizieren konnte. Da in dem Betriebszustand "Nähsteuerung" die Nähmaschine 50 an einem Drehpunkt stoppt und weitere Bediener-Aktionen zum Wiederbeginn der Stichfolge erforderlich sind, so ist die Dreh-Verzögerungsperiode bereits unter der Kontrolle der Bedienungsperson. Somit ist in dem Betriebszustand "Nähsteuerung" der Bedienungsperson zusätzliche Steuerungsmöglichkeit gegeben, die über die Möglichkeiten bei dem Betriebszustand "automatisches Nähen" hinausgehen, in dem die Bedienungsperson die Geschwindigkeit beeinflussen kann, mit der die Nähmaschine 50 betrieben wird. Auf der anderen Seite arbeitet das Nähsystem 40 ganz ähnlich wie in dem Betriebszustand "automatisches Nähen". Fig. 20 zeigt eine Ansicht der Steuerplatte 85, während das Nähsystem 40 sich in dem in Fig. 19A gezeigten Zustand CTACT1 befindet.
BETRIEBSZUSTAND "SPEICHER LÖSCHEN"
In Fig. 21 ist ein Zustandsdiagramm des Nähsystems 4O gezeigt, wenn sich dieses in dem Zustand "Speicher löschen" oder "Erase" befindet. Der Eintritt in den Löschzustand geschieht von dem in Fig. 2 gezeigten Zustand EINTR-ZUST durch Berühren der Berührtaste 128 "Speicher löschen" auf der Steuerplatte 85, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Die Notwendigkeit, den Betriebszustand "Speicher löschen" einzugeben, wird in dem Zustand "LERNEN" von Fig. 9 gezeigt, zu welchem Zustand das Nähsystem 40 zurückkehrt, wenn eine Bedingung MEMFUL oder TOOFUL vorliegt. Die Bedingung MEMFUL liegt vor, wenn in dem Speicher des Computers 7 2 kein Platz für ein weiteres Programm ist. Eine Bedingung TOOFUL liegt vor, wenn der Speicher des Computers 7 2 nicht ausreichenden Platz besitzt, um ein weiteres Segment oder einen weiteren Abschnitt zu speichern. Eine Bedingung MEMFUL oder TOOFUL kann vorliegen während des Betriebszustandes "automatisches Lernen" oder "Knopfdruck lernen", diese Bedingungen sind in den Zustandsdiagrammen von Fig. 8 und 14 gezeigt. In dem Zustand LERNEN zeigt die Steuerplatte
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in den Fenstern 87 bis 90 das Wort FULL. Die Berührtaste 128 "Speicher löschen" wird erleuchtet und aktiviert, darüber hinaus wird ein Summer betätigt, um eine hörbare Anzeige dieses Zc.itandes zu erzeugen. Der Eintritt in den Betriebszustand "Löschen" wird durch Berühren der Berührtaste 128 "Speicher löschen" in entweder dem Zustand EINTR-ZUST oder LERNEN erreicht, wob^i die Steuerplatte das in Fig. 11 gezeigte Aussehen hat mit der Ausnahme, daß die Berührtaste 128 "Speicher löschen" anstelle der Berührtaste 118 "automatisches Lernen" erleuchtet ist. Ein Löschen des Speichers des Computers 72 kann in einer Hierarchie erreicht werden, das heißt, wenn ein besonderer Stil gelöscht wird, werden alle Betriebsgrößen und Größenangaben, die in dem Speicher unter jenem Stil gespeichert sind, gelöscht. In Fig. 21 befindet sich, wenn der Finger einer Bedienungsperson von der Berührtaste 128 "Speicher löschen" fortgenommen wird, bei der anfänglichen Auswahl des Betriebszustandes "Speicher löschen" oder "Erase" das Nähsystem 4O im Zustand EESTY1, in dem der zuletzt durch die Bedienungsperson verwendete Stil in den Fenstern 87 bis 90 der Steuerplatte 85 dargestellt sein kann. Wenn die Bedienungsperson wünscht, diesen Stil und alle darunter gespeicherten Operationen und Größen zu löschen, so veranlaßt die Bedingung eines Berührens der Berührtaste 128 "Speicher löschen" durch die Bedienungsperson den Computer 72, eine Routine zu durchlaufen, um aus dem Speicher des Computers alle Operationen und Größen zu löschen, die unter dieser Stilzahl gespeichert sind. Das Nähsystem 40 befindet sich in dem in Fig. 21 gezeigten Zustand ERSTY, wobei die Bedingung, daß in dem Speicher Muster vorhanden sind, die den spezifizierten Stil haben, symbolisch durch NOSTY angedeutet ist, den Löschbefehl neuerlich anstößt, bis alle unter jenem Stil gespeicherten Operationen und Größen gelöscht sind. Das Nähsystem 40 befindet sich dann in dem Zustand EEHELD und kehrt in den Zustand EINTR-ZUST nur dann zurück, nachdem die Bedienungsperson die Berührtaste 128 "Speicher löschen" losläßt. Die Bedingung, daß keine Muster in dem Speicher gespeichert sind, die den spezifizierten Stil (NOSTY) aufweisen, veranlaßt
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den Computer 72, eine Routine zu durchlaufen, um den Speicher nach dem nächsten Stil in dem Zustand EESTY abzusuchen.
Die Auswahl eines bestimmten Stils, eines Betriebs oder einer Größe, die aus dem Speicher des Computers 72 gelöscht werden sollen, geht so vonstatten, wie es oben in dem Betriebszustand "automatisches Lernen1' beschrieben wurde. So kann die Bedienungsperson fortdauernd die Eingabetaste 130 berühren, um den Speicher des Computers 72 für alle darin vorhandenen Stile abzufragen. Die Bedingung, daß die Bedienungsperson die Eingabeberührtaste 130 (STY) berührt, veranlaßt den Computer, eine Routine zu durchlaufen, um einen Zeitgeber für eine Periodendauer von einer Sekunde zu setzen. Das Nähsystem 40 befindet sich im Zustand EHSTY, und die Bedingungen des Verstreichens von einer Sekunde Dauer (ZEITGEBER) und das Vorhandensein einer Musterinformation in dem Speicher des Computers 72 (NOSTY) veranlassen den Computer, eine Routine zu durchlaufen, um den Speicher nach dem nächsten Stil abzusuchen und Anzeigen für Intervalle von jeweils einer halben Sekunde zu erzeugen. Das Nähsystem 40 befindet sich im Zustand ESSTY, der in Fig. 21 gezeigt ist. Das Nähsystem 40 kehrt ebenfalls in den Zustand ESSTY zurück, falls der Versuch gemacht wurde, für einen Stil, der in dem Speicher kein Muster besitzt (NOSTY) eine weitere Operation zu spezifizieren. In dem Zustand ESSTY zeigt der Computer 72 in den Fenstern 87 bis 90 auf der Steuerplatte 85 jene Stile an, die in dem Speicher vorhanden sind, und zwar in Intervallen von je einer halben Sekunde. Nimmt die Bedienungsperson ihren Finger von der Eingabetaste 130, was durch die Bedingung STY symbolisiert wird, so kehrt das Nähsystem 40 in den Zustand EESTY1 zurück, in dem die Fenster 87 bis 90 der Steuerplatte 85 den zuletzt abgefragten Stil anzeigen. Wenn eine Bedienungsperson daraufhin die Eingabetaste 130 für einen Moment berührt, was durch STY, .NOSTY symbolisiert wird, so geht das Nähsystem in den Zustand EEOPR über, in dem die Bedienungsperson in ähnlicher Weise, wie es oben
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wurde, in hierarchischer Weise alle Größen unter dem zuvor angezeigten Stil sowie die augenblicklich angezeigte Operation löscht. Mit dem Nähsystem 40 in dem Zustand EEOPR veranlassen die Bedingungen, daß die Berührtaste 128 "Speicher löschen" berührt wird, und da^ in dem Speicher ein Muster vorhanden ist, das den spezifizierten Stil und die Operation aufweist, den Computer 72, eine Routine zu durchlaufen, um alle Größen zu löschen, die diese Stil- und Betriebsadressen besitzen. Nun befindet sich das Nähsystem 40 in dem in Fig. 21 gezeigten Zustand EROPR. Auf die Bedingung hin, daß kein Muster in dem Speicher vorhanden ist, welches die Adresse des spezifizierten Stils und Betriebes besitzt, kehrt das Nähsystem 4O in cU>n in Fig. 21 gezeigten Zustand ECKSTY zurück. Im Zustand ECKSTY prüft der Computer 72 den Speicher daraufhin ab, ob weitere Stile vorhanden sind. Das Nähsystem 40 kehrt dann in den Zustand EEHELD zurück, und kehrt in den Zustand EINTR-ZUST zurück, wenn die Bedienungsperson aufhört, die Berührtaste 128 "Speicher löschen" zu berühren.
Ist ein Stil und eine Operation ausgewählt, und wird eine Größe in den Fenstern 87 bis 90 der Steuerplatte 85 angezeigt, so löscht ein Berühren der Berührtaste 128 "Speicher löschen" die spezielle Größe, die. für den spezifizierten Stil und Betrieb angezeigt werden, und das Nähsystem 40 kehrt in den in Fig. 21 gezeigten ECKOPR zurück. Existieren weitere Operationen in dem Speicher für den spezifizierten Stil, was symbolisch durch NOOPR angedeutet ist, so kehrt das Nähsystem 40 in den Zustand EEHELD zurück. Liegen keine weiteren Operationen für den spezifizierten Stil vor, so kehrt das Nähsystem 40 in den Zustand ELKSTY zurück, in dem der Computer 72 nach weiteren Stilen sucht. Das Nähsystem kehrt nun in den in Fig. 21 gezeigten Zustand EEHELD zurück und kehrt in den Zustand EINTR.-ZUST zurück, wenn die Bedienungsperson aufhört, die Berührta::te 128 "Speicher löschen" zu berühren.
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BETRIEBSZUSTAND "REPARIEREN"
In Fig. 22 ist ein Zustandsdiagramm für das Nähsystem 40 in dem Betriebszustand "Reparieren" gezeigt. Der Eintritt in den Betriebszustand "Reparieren" geschieht aus den Betriebszuständen "automatisches Nähen" oder "Nähsteuerung", wann immer die Berührtaste 183 "Reparieren" durch den Computer 72 erleuchtet und aktiviert ist. Allgemein ist die Berührtaste 183 "Reparieren" erleuchtet und aktiviert, und der Betriebszustand "Reparieren" ist beim Start und am Ende jedes Abschnitts erreicht'bar. Die Möglichkeit des Eintritts in den Betriebszustand "Reparieren" verleiht der Bedienungsperson eine Flexibilität, die notwendig ist, eine Reparatur vor dem automatischen Nähen vorzunehmen, oder um eine Naht auszubessern, die nicht richtig genäht wurde, weil beispielsweise der Faden ausgegangen oder gerissen ist. Somit betritt, wenn die Bedienungsperson die Berührtaste 183 "Reparieren" beispielsweise am Ende eines Segments berührt, das Nähsystem 4O den in Fig. 22 gezeigten Zustand REPW. Die Steuerplatte 85 hat nun das in Fig. 23 gezeigte Aussehen, wobei die Fenster 88 bis 90 der Steuerplatte das Wort SEW (Nähen) anzeigen und die Berührtaste 183 "Reparieren" beleuchtet ist, während die Berührtaste 142 "Aufgabe" durch den Computer 72 beleuchtet und aktiviert ist, um eine Rückkehr in den Zustand EINTR.-ZUST zu ermöglichen. Von dem Zustand REPW aus kann eine Bedienungsperson den Einzelstichschalter 68 bedienen, um eine Reparatur Stich für Stich durchzuführen, oder aber der Bediener kann den Nadelaufwarts-Schalter 70 und den Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 durch Schieben der Knie-Schiebeeinrichtung 80 betätigen. Durch das Betätigen des Fußhebels 65 betritt das Nähsystem 40 den Zustand REPMAN und kann wie eine manuelle Nähmaschine bedient werden. Die Bedingung, daß der Fußhebel 65 nicht nach vorn gedrückt wird, was symbolisch durch TRD angedeutet wird, veranlaßt den Computer 72, eine Routine zu durchlaufen, um das Antriebssystem der Nähmaschine 50 dynamisch abzubremsen, worauf das Nähsystem in den Zustand REPSP übergeht. Diese weiterhin
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bestehende Bedingung (TRD) veranlaßt den Computer 72, Routinen zu durchlaufen, die dazu dienen/ das Antriebssystem der Nähmaschine 50 mechanisch abzubremsen, woraufhin sich die Nadel 52 in ihrer Abwärtsposition in dem Arbeitsmaterial befindet. Wenn der Fußhebel 65 in eine Fersenbedingung gebracht wird, so beginnt der Computer 72 Routinen zu durchlaufen, um einen letzten Riegel auszuführen, das Antriebssystem der Nähmaschine 50 mechanisch abzubremsen, die Nähfäden abzuschneiden und den Stoffandrückfuß 53 in eine gehobene Stellung zu bringen. Das Nähsystem 40 kehrt in den Zustand AWNTL oder in den Zustand CWNTL zurück, je nachdem ob der Betriebszustand "automatisches Nähen" oder "Nähsteuerung" der Ausgangszustand ist. Bei weiterer Betätigung des Fußhebels 65 schreitet das Nähsystem 40 mit dem nächsten Segment fort, so als ob die Reparatur nicht stattgefunden hätte.
Die oben aufgeführten Operationen und Merkmale des Nähmaschinensystems werden erreicht durch die Verwendung des programmierten Computers 72, der Steuerplatte 85 und der Nähmaschine 50, die elektrisch in einer Weise verbunden sind, wie es in Fig. 24 dargestellt ist. Wie man sieht, empfängt der Computer 72 verschiedene elektrische Signale von den Klemmen Ct - C11 und C16 der Nähmschine 50, die repräsentativ sind für verschiedene Operationen oder Betriebsschritte der Nähmaschinen-Bauteile, und die Nähmaschine empfängt verschiedene elektrische Signale von den Klemmen S1 - S14 des Computers, die zum Steuern der verschiedenen Operationen der Nähmaschinen-Bauteile dienen. Der Computer empfängt verschiedene Nähsteuersignale über die Steuerplatte 85 an den Klemmen C12 - C15, und die Steuerplatte empfängt verschiedene elektrische Anzeige- und Beleuchtungssignale von dem Computer an den Klemmen CP1 - CP5, sowie Eingabe- und Ausgabe-Steuersignale an den Klemmen CP6 und CP7.
An der Klemme C1 des Computers 72 tritt ein Signal auf, wann immer die Nähmaschine 50 einen vorbestimmten Kippwinkel überschreitet oder wann immer die Temperatur des Nähmaschinen-
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Antriebsmotors des Antriebssystems eine vorbestimmte Temperatur überschreitet. Das Signal an der Klemme C1 wird von einem Quecksilberschalter (nicht gezeigt) abgeleitet, der fest innerhalb der Nähmaschine 50 montiert ist, um die physikalische Lage der Maschine zu fühlen, und ist das Signal vorhanden, so verhindert es, daß die Nähmaschine betätigt wird, was beispielsweise bei notwendigen Reparaturen oder dergleichen an der Maschine der Fall ist. Ebenfalls wird das Signal an der Klemme C1 von einem nicht gezeigten Thermo-Element abgeleitet, das auf dem Antriebsmotor des Antriebssystems montiert ist, um ein Signal zu liefern, das, falls vorhanden, die Nähmaschine 50 abschaltet, wenn der Antriebsmotor überhitzt wird. An der Klemme C2 des Computers 72 erscheint ein Signal, wenn die Nähnadel in einer Abwärtsstellung ist. Diese Signale werden in bekannter Weise von einem Paar von geschlitzten Scheiben (nicht gezeigt) abgeleitet, die auf der Antriebswelle der Nähmaschine 50 montiert sind, indem ein Lichtweg zwischen einer Lichtquelle und einem Lichtdetektor unterbrochen wird, wenn die Nähnadel 52 in der Aufwärts-, respektive Abwärtsstellung ist. Das an der Klemme C4 des Computers 72 eintreffende Signal zeigt die Geschwindigkeit des Nähmaschinen-Antriebsmotors an und umfaßt eine Folge von Impulsen, die von einer geschlitzten Scheibe (nicht gezeigt) erzeugt werden, welche auf der Antriebswelle der Nähmaschine 50 montiert ist, und die einen Lichtstrahl (nicht gezeigt) in bekannter Weise unterbricht. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die konstruiert wurde, wurden diese Impulse durch den Computer 72 verwendet, wenn die Nähmaschine 50 angehalten wurde, um zu bestimmen, wann die Nähgeschwindigkeit bis zu dem Punkt vermindert wurde, an dem das dynamische Bremsen mit anschließendem Aktivieren des mechanischen Bremsens abgeschaltet wurde. An der Klemme C5 des Computers 72 erscheint ein Signal, wann immer eine oder mehrere der drei Phasen der Betriebsspannung der Nähmaschine 50 ausfallen, und steht ein derartiges Signal an, so hat das zur Folge, daß die Nähmaschine abgeschal-
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tet wird. Das Signal wird dadurch erhalten, daß ein Bezugspegel verglichen wird mit dem durchschnittlichen Pegel der gleichgerichteten Spannung, die aus der dreiphasigen Leistungsquelle abgeleitet wird. Solange, wie drei Phasen vorhanden sind, überschreitet der gleichgerichtete Durchschnittspegal den Bezugspegel, und an der Klemme C5 erscheint kein Signal. Fallen jedoch eine oder mehrere Phasen aus, so fällt der durchschnittliche gleichgerichtete Pegel unter den Bezugspegel ab, wodurch an der Klemme C5 ein Signal entsteht, welches zur Folge hat, daß die Nähmaschine 50 abgeschaltet wird. An der Klemme C6 des Computers 72 erscheint immer dann ein Signal, wenn der Nadelaufwarts-Schalter 70 betätigt wird, und das Signal hat zur Folge, daß- die Antriebswelle der Nähmaschine 50 solange rotiert, bis die Nähnadel 52 in ihrer oberen Stellung ist, was, wie oben beschrieben wurde, durch ein Signal an der Klemme C2 angezeigt wird. An der Klemme C7 des Computers 72 erscheint immer dann ein Signal, wenn der Stoffandrüekfufi-Hebeschalter 77 betätigt wird, und das Signal hat zur Folge, daß der Stoffandrückfuß angehoben wird. Ein an der Klemme C11 erscheinendes Signal, das durch Bedienerbetätigung des Einzelstichschalters 68 erzeugt wird, veranlaßt die Nähmaschine, nur einen einzelnen Stich zu nähen. Ein Schalter mit drei Stellungen (nicht gezeigt) ist mit dem Fußhebel 65 der Nähmaschine verbunden und liefert an die Klemme C8 des Computers immer dann ein Signal, wenn der Fußhebel in seine Vorwärts-Nähstellung gebracht wird, wohingegen der Schalter an der Klemme C9 ein Signal liefert, wann immer der Fußhebel 65 sich in einer neutralen Stellung befindet; an der Klemme C10 erscheint immer dann ein Signal, wenn der Fußhebel sich in der Fersenstellung befindet. Ferner ist mit dem Fußhebel 65 das Potentiometer mit seinem Schleiferarm 408 verbunden. Betriebspotential an dem Potentiometer 402 kann durch die Klemmen C17 und C1R des Computers 72 geliefert werden. Wenn der Fußhebel 65 während einer Nähoperation betätigt wird, wird der Schleiferarm 408 durch Bewegung des Fußhebels 65 bewegt, um einen Gleichspannungspegel an die Klemme C16 zu liefern, welcher proportional der Nähgeschwindigkeit ist. Der Computer 72 enthält eine Um-
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Setzungseinrichtung 404, um das analoge Signal, das an der Klemme C16 erscheint, in digitale Signale umzuwandeln, welche in dem Computer in der oben beschriebenen Weise als Pseudo-* segmente gespeichert werden.
Immer wenn eine Operation zum Abschneiden und Streichen der Fäden ausgeführt werden soll, entweder weil die Bedienungsperson den Fußhebel 65 in die Fersenlage bringt oder aufgrund eines in dem Computer 72 gespeicherten Programms, werden gleichzeitig drei Signale an die Klemmen S1, S2 und S3 der Nähmaschine 50 durch den Computer geliefert. Das Signal an der Klemme S1 betätigt den Fadenabschneider der Nähmaschine 50, das Signal an der Klemme S2 betätigt den Freigabe-Magneten für die Fadenspannung der Nähmaschine, und das Signal an der Klemme S3 betätigt den Fadenstreich-Mechanismus, um ein vollständiges Abschneiden des Fadens zu bewerkstelligen.
Die Nähmaschine 50 wird durch das erste dynamische Bremsen des Antriebssystems auf eine Geschwindigkeit von etwa 400 Upm verzögert, woran sich das mechanische Bremsen anschließt. Der Computer 72 liefert ein Signal an der Klemme S6 der Nähmaschine 50, um das dynamische Bremsen des Antriebssystems anzustoßen. Ist einmal die Geschwindigkeit des Antriebssystems in ausreichendem Maße reduziert (wie oben beschrieben wurde» benutzt der Computer die an der Klemme C4 erscheinenden Impulse dazu, die Geschwindigkeit des Antriebsmotors zu bestimmen), so erscheint an der Klemme S5 ein Signal, um das dynamische Bremsen abzuschalten, woraufhin ein Signal an der Klemme S4 erscheint, um das mechanische Bremsen des Antriebsmotors zu bewirken, um somit das Antriebssystem vollständig abzustoppen.
Ein Signal an der Klemme S7 der Nähmaschine 50 von dent Computer 72 liefert ein Antriebsmotor-Steuersignal, was eine feste Nähgeschwindigkeit von etwa 400 Stichen pro Minute zur Folge hat, das heißt, die Einstellung der Nähgeschwindigkeit. Solange
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dieses Verhinderungssignal an der Klemme S7 ansteht, hat dag Betätigen des Fußhebels 65 keinen Effekt auf die Nähgeschwindigkeit. Ein Signal an der Klemme S9 veranlaßt, daß aich die Bewegungsrichtung des Nähmaterials ändert, das heißt, das Material bewegt sich nun auf die Bedienungsperson zu (Rückwärtstransport) , wohingegen ein Signal an der Klemme S10 veranlaßt, daß die Bewegungsrichtung des Nähmaterials von der Bedienungsperson fortführt (Vorwärtstransport). Ein an der Klemme S11 erscheinendes Signal veranlaßt, daß der Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 angehoben wird. Ein an der Klemme Si2 anstehendes Signal liefert ein Antriebsmotor-Steuersignal, welches die Nähmaschine 50 veranlaßt, mit einer festen Rate von etwa 1 000 Stichen pro Minute zu nähen. Ein an der Klemme S13 anstehendes Signal liefert ein Antriebsmotor-Steuersignal, welches die Nähgeschwindigkeit auf die Rate begrenzt, die als maximale Nähgeschwindigkeit der Nähmaschine 50 in dem oben beschriebenen Betriebszustand "Bereitstellen" festgesetzt wurde.
Immer wenn an der Klemme S8 ein Signal ansteht, kann die Nähmaschine durch den Bediener über den Fußhebel 65 im manuellen Betriebszustand gesteuert werden. Das Betätigen des Fußhebels 65 hat ein analoges Signal zur Folge, welches einen Pegel aufweist, der proportional ist zu der gewünschten Geschwindigkeit, die an der. Klemme S14 erscheint, nachdem sie von dem Potentiometer 402 abgeleitet wurde. In dem Betriebszustand "automatisches Nähen" kann der an der Klemme S14 erscheinende analoge Signalpegel von den digitalen Geschwindigkeitswerten des Pseudosegments, die in dem Computer 72 gespeichert sind, in der oben beschriebenen Weise abgeleitet werden. Eine Wandlereinrichtung 406 wandelt diese gespeicherten digitalen Signale in eine Analogspannung um. Wie oben bereits ausgeführt wurde, können die digitalen Signale direkt dem Geschwindigkeitsprofil des Bedieners entsprechen, oder aber die Geschwindigkeit des
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Pseudoseginentes kann über die Steuerplatte 85 erhöht oder vermindert werden.
Die Steuerplatte 85 enthält, wie oben bereits gesagt wurde, eine Mehrzahl von Berührtasten, die manuell betätigbar sind. Die Betätigung einer dieser Berührtasten hat ein Vier-Bit-Signal zur Folge, welches die betätigte Berührtaste identifiziert, wobei dieses Signal von der Steuerplatte 85 an die Klemmen C12, C13, C14 und C15 des Computers 72 geschaltet wird. Der Transfer solcher Daten von der Steuerplatte 85 zu dem Computer 72 kann nur stattfinden, wenn ein Signal "Freigabe AUS" von dem Computer an der Steuerplattenkleitune CP7 erscheint. Eine Schaltungsanordnung zum Ableiten eines binär codierten Mehrfach-Bit-Signals, welches eine betätigte Taste der Mehrzahl von Berührtasten identifiziert, ist ausführlich in der US-Parallelanmeldung, SN 723 228 mit dem Titel "CHARGE RATE CAPACITIVE SWITCH SYSTEM",eingereicht am 14. Oktober 1976, beschrieben.
Wie oben bereits gesagt wurde, enthält die Steuerplatte 85 Anzeigevorrichtungen und Einrichtungen zum selektiven Beleuchten von Teilen der Steuerplatte. Die Signale zum Betätigen verschiedener Anzeigesegmente und Beleuchtungseinrichtungen werden durch den Computer 72 an den Klemmen CP1, CP2, CP3, CP4 und CP5 der Steuerplatte geliefert. Diese Signale haben keine Auswirkung auf die Anzeigevorrichtung oder die Beleuchtungseinrichtung, ohne daß ein Freigabesignal an der Klemme CP6 von dem Computer 72 ansteht. Die Steuer- und Betätigungs-Schalteinrichtung für eine segmentierte Anzeige, alphabetischer oder numerischer Art, sowie die Vorrichtung zum rückwärtigen Beleuchten der Anzeige-Elemente sind allgemein bekannt und brauchen hier nicht bei der vollständigen und detaillierten Beschreibung der vorliegenden Erfindung erläutert werden.
Dem Fachmann ist klar, daß die oben diskutierten Signale einen positiven oder negativen Spannungspegel aufweisen können, eben-
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so wie das Fehlen einer Spannung, das heißt Erdpotential. Darüber hinaus verbindet eine gemeinsame Erdleitung (nicht gezeigt) die Nähmaschine 50, den Computer 72 und die Steuerplatte 85. Wie es nun für den Fachmann verständlich sein wird, werden die Signale, die durch den Computer 72 erzeugt werden und an den Klemmen S1 bis S14 erscheinen, als Antwort auf manuelle Betätigung der Nähmaschine 50 oder als Antwort auf ein in dem Computer 72 gespeichertes Nähmuster generiert.
Der Computer 72, der in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die konstruiert wurde, Verwendung fand, bestand aus einem Mikro-Computer, der von der Firma Singer entwickelt wurde. Dieser Mikro-Computer ist vollständig in dem Handbuch "ABO Microcomputer", Copyrigth 1974 by The Singer Company of Thirty Rockefeller Plaza, New York, N.Y., beschrieben, auf dessen Inhalt hier ausdrücklich Bezug genommen wird. Im folgenden soll jedoch in Verbindung mit den Figuren 26 bis 28 eine kurze Beschreibung des Abo-Mikro-Computers gegeben werden. Für eine detailliertere Beschreibung des Abo-Computers sei auf das oben erwähnte Handbuch verwiesen.
Der ABO-Mikro-Computer wurde zur Implementierung auf einem einzelnen MOS-LSl-Schaltkreis ('integrierte Großschaltkreise) entworfen. Sein Befehlssatz und seine Architektur wurden so gewählt, daß maximale Effizienz bei der Datenmanipulation, -kommunikation und Echtzeit-Steuerung erreicht wurden. Seine arithmetischen Fähigkeiten sind daher angemessen, jedoch nicht leistungsstark, obschon mit seinen Befehlen arithmetische Sechzehn-Bit-Operationen ausgeführt und effiziente Adreßberechnungen durchgeführt werden können.
Darüber hinaus lagen für den Befehlssatz drei spezifische Entwurfsziele zugrunde: (1) Möglichst kurze Befehlsformate, um die Kosten für den Programmspeicher zu minimieren;
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(2) effiziente Unterbrechungsverarbeitung; und (3) leistungsstarke Adressierung von Speicher- und E/A-Geräten. Demzufolge ist der Speicher, der zum Speichern des Programms benötigt wird, kleiner als der bei vielen anderen Mikro-Computern benötigte, die Unterbrechungs- und Eingabe-/Ausgabe-Fähigkeiten des ABO-Mikro-Computers übertreffen sogar diejenigen von einigen Mini-Computern, und es treten keine der gewöhnlichen Adressierungsprobleme auf, die durch "Seitengrehzen" in Speichern verursacht werden. Einige wichtige auftretende Ausdrücke seien im folgenden erläutert:
Byte
Speicherseite (Memory Page)
Wortgrenze (Word Boundary)
Wort Opcode
Acht binäre Daten-Bits (dies ist die Einheit von Speicherdaten, die durch den ABO-Mikro-Computer adressiert werden).
Zweihundertsechsundfünfzig Bytes an Speicherplatz, beginnend mit einer Adresse, deren niedrigstwertige acht Bits O sind.
Irgendeine Speicheradresse, deren niedrigstwertiges Bit 0 ist.
Zwei aufeinanderfolgende Daten-Bytes; das erste Byte ist das höchstwertige und muß in dem Speicher an einer Wortgrenze stehen.
Die ersten acht Bits jeder ABO-Mikro-Computer-Instruktion; diese kennzeichnen die Operation, die durch den Befehl ausgeführt werden soll.
Das Strichzeichen (') wird verwendet, um eine logische Inversion, das heißt eine Negation darzustellen; ist somit ein Signal mit dem Namen X bezeichnet, so folgt aus X=O X'=»1. Die ABO-Mikro-Computer-Befehle erlauben dem Anwender den Zugriff auf acht jeweils acht Bits umfassende Datenregister,
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wie in Fig. 25 zu sehen ist. Diese Register sind mit A, B, CHI, XLO, YHI, YLO, ZHI und ZLO bezeichnet. Bestimmte Befehle oder Instruktionen (LD, SD, INCD usw.) behandeln diese Register als vier Sechzehn-Bit-Doppelregister; werden die Register auf diese Weise gebraucht, so sind die Doppelregister mit AB, X, Y und Z bezeichnet. Das erste Byte eines jeden Doppelregisters ist das höchstwertige Byte; somit ist XHI das höchstwertige Byte des Doppelregisters X, und XLO ist das niedrigstwertige Byte. In Fig. 25 sind ferner fünf zusätzliche Register gezeigt, die als Programmregister bezeichnet werden und die durch den ABO-Mikro-Computer dazu verwendet werden, die verschiedenen Zeiger aufzunehmen, um Daten und Adressen sicherzustellen. Diese Register sind mit PC (sechzehn Bits), STKPTR (sechzehn Bits), CALLS-PG (acht Bits), SAVE-PSW (acht Bits) und CALLS-RET (sechzehn Bits) bezeichnet. Alle Datenregister und Programmregister sind in einem externen beschreibbaren Speicher vorgesehen; sie sind nicht Bestandteil des ABO-Mikro-Computers. Durch Kenntnis der tatsächlichen Stelle eines Registers in dem Speicher kann der Programmierer auf dieses auf gleiche Weise zugreifen, wie er auf andere Speicherstellen zugreift. Dies wird weiter unten ausführlicher bei den Register-Zugriffsmethoden beschrieben.
Register Funktionen
AB Die Register A oder B können ein Argument für arithmetische Operationen liefern. Die Befehle rotieren (ROT) und Austauschen PSW (XPSW) operieren nur auf diesen zwei Registern, und ein Argument der Befehle And (AN) und Add (A) muß aus einem dieser beiden Register stammen. Im Gegensatz zu den Registern X, Y und Z braucht das Doppelregister AB nicht die Speicheradresse zu enthalten, die bei den Befehlen Laden (Load), Speichern (Store), Aufruf (Call) und Springe (Jump) verwendet werden. In anderer Hinsicht jedoch können die Register A und B auf gleiche Weise wie die anderen sechs Datenregister verwendet werden.
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X, Y, Z Diese Register können für zwischenzeitliches Abspeichern von Daten oder für arithmetische Operationen verwendet werden; sie funktionieren als sechs Register mit jeweils acht Bits oder als drei Doppelregister mit jeweils sechzehn Bits. Jedes Doppelregister kann die Speicheradresse enthalten, die bei den Befehlen Laden, Speichern, Aufruf und Springe verwendet werden; auf diese Weise funktionieren sie als Adreßregister.
PC Befehlszähler (Program Counter): Der Anwender muß dieses Sechzehn-Bit-Register mit der Adresse des ersten Befehls der Unterbrechungs-Routine laden, bevor die Unterbrechungs-(Interrupt)Behandlung beginnt. Tritt bei der Unterbrechungs-Behandlung eine Unterbrechung auf, die eine höhere Priorität hat, so wird in diesem Fall das Register PC verwendet, um die Adresse desjenigen Befehls sicherzustellen, der ausgeführt werden muß, wenn die Unterbrechungsbehandlung höherer Priorität abgeschlossen ist. Der Befehl "Rückkehr von der Unterbrechungsbehandlung" (RTI, Return from Interrupt) legt einen neuen Wert für das niedrigstwertige Byte des PC-Registers nach Abschluß der Unterbrechungs-Behandlung fest; dies bestimmt, wo die Ausführung beginnt, wenn das nächste Mal eine Unterbrechungs-Behandlung erforderlich ist. Die Befehle des BLOCKIN und BLOCKOUT verwenden ebenfalls das Register PC als Zwischenspeicher der Adresse des anschließenden Befehls.
STKPTR Kellerzeiger oder Stapelzeiger (Stack Pointer): Dieses Sechzehn-Bit-Register enthält stets die Speicheradresse der zuletzt benutzten ("obersten") Speicherstelle des Stapelspeichers oder Kellerspeichers (Speicherprinzip: last-in-first-out, LIFO). Jeder Eintrag in den Kellerspeicher enthält zwei Bytes, und das Register STKPTR adressiert stets das
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höchstwertige (oder erste) Byte; somit ist das niedrigstwertige Bit des Registers STKPTR st^-.s 1O1. Die Inhalte des Registers STKPTR werden in den Aufruf-, Rückkehr- und Keller-Befehlen (CALL, RET, STK, UNSTK und XSD) verwendet. Vor der ersten Ausführung irgendeiner dieser Instruktionen muß der Anwender das Register STKPTR mit der richtigen Keller-Anfangsadresse initialisieren. Da alle sechzehn Bits des Registers STKPTR zum Adressieren des Kellerspeichers verwendet werden, ändert sich nur das niedrigstwertige Byte, wenn der Kellerspeicher benutzt wird; das höchstwertige Byte enthält stets den ursprünglich durch den Anwender gespeicherten Wert.
CALLS-PG Seitenzeiger für den Aufruf-Befehl (CALLS Instruction Page Pointer): Vor Ausführung des Kurzaufruf-Befehls (CALLS, Call Short) muß der Anwender dieses Acht-Bit-Register mit dem höchstwertigen Byte der Adresse der Unterprogramm-Tabelle auffüllen, die durch den Befehl CALLS benutzt wird. Das Register CALLS-PG enthält stets die dort zuletzt durch den Anwender abgespeicherten Daten; der Register-Inhalt wird durch den ABO-Mikro-Computer nicht modifiziert.
SAVE-PSW Sicherungsbereich für das PSW (Programm-Status-Wort). Dieser Acht-Bit-Speicherbereich ist nicht für den Zugriff des Programmierers bestimmt; er wird benutzt, um den Inhalt des PSW-Registers des ABO-Mikro-Computers jedesmal dann sicherzustellen, wenn ein neuer Befehl geholt wird. Dies ist der Fall, da die Befehle XSD, CALL, CALLI, BLOCKIN und BLOCKOUT aus dem Bereich SAVE-PSW Werte übernehmen. Der Bereich SAVE-PSW enthält nicht notwendigerweise den korrekten Wert des Programm-Status-Wortes, nachdem ein Befehl ausgeführt wurde.
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CALLS-RET Rückkehr-Adresse für den Befehl CALLS: Dieser Sechzehn-Bit-Sicherungsbereich wird exklusiv von den Befehlen "Kurzaufruf" (CALLS) und "Kurzrückkehr" (RETS) verwendet. Nach Ausführung des Befehls CALLS wird die Adresse des nächsten Befehls in der Folge in dem Bereich CALLS-RET sichergestellt. Der Befehl RETS veranlaßt anschließend, daß diese Adresse als die Adresse des nächsten auszuführenden Befehls verwendet wird.
Verwendung des Kellerspeichers
Die Kellerbefehle (Stapelbefehle, Stack-Befehle) (STK, UNSTK und XSD) ermöglichen dem Programmierer den Zugriff auf den (LIFO)-Kellerspeicher, der irgendwo in dem Schreibspeicher angeordnet sein kann. Darüber hinaus verwenden die Aufruf-Befehle (CALL, CALLX, CALLY, CALLZ und CALLI, jedoch nicht CALLS) denselben Kellerspeicher, um die Adresse des Befehls sicherzustellen, der auf den Aufruf-Befehl als nächster innerhalb der Befehlsfolge anschließt; diese Adresse wird anschließend durch den Rückkehr-Befehl (RET) aus dem Kellerspeicher geholt.
Fig. 26 zeigt die Struktur des Kellerspeichers und illustriert, wie das Programmregister STKPTR stets die Adresse der zuletzt verwendeten ("oberen") Speicherstelle des Kellerspeichers enthält. Der Kellerspeicher kann bis zu 128 Einträge mit je zwei Bytes enthalten; die Einträge müssen nach Wortgrenzen ausgerichtet sein, und der Kellerspeicher muß vollständig innerhalb einer Speicherseite (siehe STKPTR bei den Register-Funktionen) untergebracht sein. Wünscht der Programmierer, mehr als einen Kellerspeicher zu benutzen, so kann er auf einfache Weise den laufenden Inhalt des Registers STKPTR (falls notwendig) sicherstellen und das Register STKPTR mit der Adresse eines anderen Kellerspeichers laden. Der Programmierer ist verantwortlich für die Initialisierung der Inhalte des Registers STKPTR vor
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-M-
der Ausführung irgendeines Aufruf-, Rückkehr- oder Keller-Befehls. Der für das Register STKPTR benötigte Anfangswert wird durch folgende Formel gegeben:
Beginnt der Kellerspeicher Beginnt der Kellerspeicher an einer Seitengrenze des nicht an einer Seitengrenze Speichers (wie in Fig.26): des Speichers:
A + 254 A - 2
wobei A die Adresse des ersten Kellereintrags (der Anfang des Kellerspeichers oder das oberste Keller-Element) ist. Der ungewöhnliche Faktor + 254 ist erforderlich, da nur das niedrigstv/ertige Byte des Registers STKPTR vor der Adressierung des ersten Kellereintrags um 2 erhöht wird; das höchstwertige Byte wird niemals geändert. Somit enthält das Register STKPTR gerade den Wert von A nach dem ersten Erhöhen um 2 in beiden Fällen. Da nur das niedrigstwertige Byte des Registers STKPTR geändert wird, wird ein Kellerspeicher, der an einer Seitengrenze des Speichers (siehe Fig. 26) beginnt und gefüllt ist (alle 129 Speicherstellen mit je zwei Bytes sind belegt) an den Anfang derselben Speicherseite "zurückklappen" oder "zyklisch zurückspringen", wenn man versucht, in die nächste Speicherstelle des Kellerspeichers einzuspeichern. Somit ist die 129ste Stelle des Kellerspeichers identisch mit der ersten Speicherstelle, die 13Oste identisch mit der zweiten und so weiter.
Register-Zugriffsmethode
Die Datenregister und Programmregister sind in einem externen, beschreibbaren Speicher untergebracht. Der ABO-Mikro-Cpmputer adressiert die Datenregisterbereiche durch Anordnen der Register-Nummer (0-7 in Fig. 25) in den drei niedrigstwertigen Speicheradreß-Ausgangssignalen (MAO, MA1, MA2) und durch Aktivieren des Ausgangssignals RFLAG. Die Programmregister werden auf ähnliche Weise adressiert; die Registernummer (0-7) wird in denselben Speicheradreß-Ausgangssignalen angeordnet, jedoch
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wird hier das Ausgangss:jnal SFLAG aktiviert. In jedem Fall werden die verbleibenden dreizehn Speicheradreß-Ausgangssignale auf 1O1 gesetzt, wenn Register adressiert werden. Das Ausgangssignal RM wird aktiviert, um eine Lese-Operation im Speicher anzuzeigen. Das Ausgangssignal WM dient im aktivierten Zustand als Anzeige einer Operation Speicher-schreiben. Durch Überwachen von RM, WM RFLAG und SFLAG kann eine externe Schaltungsanordnung leicht bestimmen, wenn der ABO-Mikro-Computer den Zugriff auf den Registerbereich innerhalb des Speichers anfordert. Eine Absolut-Adresse oder Vorgabe-Adresse kann dann mit den höherwertigen Speicheradreß-Signalen logisch ODER-verknüpft werden, um die tatsächliche oder effektive Speicherstelle des Registerbereiches innerhalb der 65.536 Bytes des adressierbaren Speichers festzulegen. Für die meisten Anwendungen wird das Signal SFLAG logisch ODER-verknüpft werden mit dem nächsthöheren Speicheradreß-Signal (MA3); dies ordnet die Programmregister in den acht Speicherstellen an, die unmittelbar an die Datenregister anschließen. Fig. 27 zeigt eine einfache Schaltung, die dies bewerkstelligt; RFLAG und SFLAG werden ebenso ODER-verknüpft mit MA9, was veranlaßt, daß die Register in den ersten sechzehn Adressen der dritten Speicherseite (hexadezimale Adressen' 200-20F) angeordnet sind.
Wenn der ABO-Mikro-Computer mit dem Eingangssignal CLR initialisiert ist, so wird die erste auszuführende Instruktion aus der Speicherstelle mit der Adresse 0 geholt. Aus diesem Grunde wäre es ungeeignet, die Register in diesem Speicherbereich zu plazieren, ohne daß ein praktischer Weg möglich wäre, die ersten vierundzwanzig Bits des Registerbereiches so zu initialisieren, daß sie einen Sprungbefehl (beispielsweise) zu der Startadresse des Programms enthielten. Die Register könnten geeigneterweise jedoch in den ersten sechzehn Adressen irgendeiner anderen Speicherseite untergebracht werden.
Wesentlich ist es, daß der Programmierer die tatsächlichen Speicheradressen der Programmregister weiß, da er einige bestimmte von diesen (STKPTR und CALLS-PG) initialisieren muß,
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bevor der Kellerspeicher gebraucht werdea kann und bevor der Befehl CALLS ausgeführt werden kann. Dies wird typischerweise durch Abspeichern der Initialisierungsdaten an der tatsächlichen Speicherstelle bewirkt, die das Register aufnimmt.
Wenn der ABO-Mikro-Computer in einem Unterbrechungs-Verarbeitungs-Modus verwendet wird, so steht für jede Unterbrechungsebene ein gesonderter Satz von sechzehn Registern 2ur Verfügung. Die Speicherstellen der Register, die zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt verwendet werden, werden durch externe Unterbrechungs-Schaltkreise bestimmt.
Der ABO-Mikro-Computer enthält ein Acht-Bit-Register, das als Programm-Status-Wort (PSW) bezeichnet wird. Die zwei niedrigstwertigen Bits werden STATUS-Bits genannt; das niedrigstwertige hat die Bezeichnung NEG, das andere wird mit ZERO bezeichnet. Diese Bits werden automatisch nach Beendigung eines arithmetischen Befehls gesetzt, um den Wert des arithmetischen Ergebnisses anzuzeigen. Die möglichen Werte für diese Bits und ihre entsprechenden Bedeutungen werden im folgenden angegeben. Wird eine arithmetische Doppel-Byte-Instruktion ausgeführt (INCD oder AD), so zeigen diese Bits nur den Wert für das höchstwertige Byte des Ergebnisses an.
Bedeutung der STATUS-Bits
00 positives arithmetisches Resultat (das höchstwertige Ergebnis-Bit ist 1O' und wenigstens eines der nächsten höchstwertigen sieben Bits ist 1T)
01 negatives arithmetisches Ergebnis (höchstwertiges Ergebnis-Bit ist ' 1 ')
10 die höchstwertigen acht Bits des Ergebnisses sind 1O1
11 nicht belegt
Das nächste Bit im Programm-Status-Wort (PSW) wird als übertrag (CARRY) bezeichnet. Die Rotier- und Additionsbefehle
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(ROT, A, AD) veranlassen, daß dieses Bit des PSW auf '1' oder 1O1 gesetzt wird. Die höchstwertigen fünf Bits des PSW werden durch den ABO-Mikro-Computer nicht benutzt. Für den Programmierer kann es geeignet sein, diese Bits dazu zu verwenden, zwischenzeitlich Daten oder Flaggensignale (flags) zu speichern. Der Befehl zum Austauschen des PSW (XPSW) veranlaßt, daß das vollständige PSW mit den Inhalten der Register A oder B ausgetauscht wird.
Die Bits CARRY und STATUS des Programm-Status-Worts werden benutzt, um Information über die arithmetischen Ergebnisse zu speichern, so daß anschließende Sprung-, Skip- oder Aufrufbefehle von dieser Information abhängig ausgeführt oder umgangen werden. Beispielsweise ist:
J SUBR1, EQZERO
ein Befehl, der einen Sprung zu der Adresse von SUBR1 veranlaßt, vorausgesetzt, das letzte arithmetische Ergebnis war null (das ZERO-(Null-)Bit des PSW ist '1'); sonst wird der Sprung nicht ausgeführt.
Der Befehl XPSW kann zu irgendeinem Zeitpunkt ausgeführt werden, um den laufenden Inhalt des Registers PSW mit den Inhalten der Datenregister A oder B auszutauschen. Dies ist die einzige Möglichkeit, mit der der Programmierer auf die höchstwertigen fünf Bits des Programm-Status-Wortes zugreifen kann. Muß eine Folge von Operationen η mal in einer Schleife ausgeführt werden, so wird typischerweise der Inkrementierungsbefehl (INC) verwendet, um den Wert in irgendeinem Datenregister von -n bis 0 schrittweise zu erhöhen. In diesem Fall ist es geeignet, das NEG-Bit des PSW abzuprüfen, um zu bestimmen, wenn der Wert nicht mehr negativ ist, um die Schleife zu verlassen. Eine Möglichkeit zur Verwendung des CARRY-Bits des PSW tritt bei der Addition oder Subtraktion mit erweiterter Genauigkeit auf. Sollen zwei Zweiunddreißig-Bit-Zahlen beispielsweise addiert werden, so kann der "Addiere-doppelt"-Befehl (AD) verwendet werden, um die niedrigstwertigen sechzehn Bits in jeder Zahl
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zu addieren *, \d das CARRY-Bit des PSW zu setzen, wenn aus der höchstwertigen Bit-Stelle ein übertrag entstanden ist. Dann muß das CARRY-(Übertrags-)Bit des Programm-Status-Wortes getestet werden, um zu bestimmen, ob zusätzlich +1 in die Summe der höchstwertigen sechzehn Bits eingehen muß. Tritt eine Unterbrechung (interrupt) auf, so werden die Inhalte des PSW-Registers nicht automatisch sichergestellt. Sind in der Unterbrechungs-Routine Befehle enthalten, die den Wert der PSW-Bits ändern, so muß das alte PSW zuerst durch einen Befehl XPS gerettet werden.
Der ABO-Mikro-Computer antwortet auf eine Unterbrechungs-Anforderung mit der folgenden Aktionsfolge:
Die zum augenblicklichen Zeitpunkt in Bearbeitung befindliche Instruktion wird zu Ende geführt; die Adresse der nächsten Instruktion der Folge wird in dem Programmregister PC (siehe Fig. 25) gespeichert;
ein Ausgangssignal (FETCH, Hole) wird aktiviert, um eine externe Schaltungseinrichtung zu veranlassen, einen unterschiedlichen Registersatz in dem Speicher zu adressieren;
- die Adresse der ersten in der Unterbrechüngs-Routine zu bearbeitenden Instruktion wird in den ABO-Mikro-Computer aus dem Register PC innerhalb des neuen Registerbereiches geladen.
Nach Abschluß der Unterbrechungsbehandlung findet eine ähnliche Aktionsfolge statt, nur in umgekehrter Reihenfolge:
Ein Befehl RTI schließt die Unterbrechungs-Routine ab, indem er eine Adresse in das Programmregister PC schreibt, um kenntlich zu machen, wo die Befehlsaus-, führung beginnen muß, wenn die nächste Unterbrechung eintritt;
ein Ausgangssignal (RTI) wird aktiviert, um eine externe Schaltungseinrichtung zu veranlassen, das Adressieren der Register, die zu der Unterbrechungs-Routine gehörten, zu beenden und zu den Registern
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-,SH--
zurückzukehren, die der nächstniedrigeren Prioritätsebene zugehören.
Die Inhalte des Programmregisters PC in dem ursprünglichen Registerbereich werden dann zurückgeladen in den ABO-Mikro-Computer, so daß die Befehlsausführung dort beginnen kann, wo sie unterbrochen wurde.
Für eine äußerst effiziente Unterbrechungsverarbeitung sollten die Unterbrechungs-Routinen jeweils ihren eigenen Satz von Daten- und Programmregistern (wie in Pig. 25 gezeigt) besitzen. Dies ermöglicht der Unterbrechungs-Routine, unmittelbar mit der Verarbeitung der Unterbrechung zu beginnen, indem die richtigen Adressen und Daten verwendet werden, die zuvor in die verschiedenen Register geladen wurden; diejenigen Register, die zu der Instruktion gehören, welche unterbrochen wurde, werden automatisch sichergestellt, da sie irgendwo anders in dem Speicher untergebracht werden. Für die Unterbrechungs-Routine ist es möglich, die acht Datenregister mit der unterbrochenen Routine zu teilen; die Unterbrechungs-Routine muß jedoch ihre eigenen Programmregister haben, da das Register PC nicht geteilt werden kann.
Der Programmierer ist für das Initialisieren des Registers PC, welches die Unterbrechungs-Routine benutzt, bevor die nächste Unterbrechung eintritt, verantwortlich; jedesmal danach reinitialisiert der Befehl RTI in der Unterbrechungs-Routine sein Register PC. Führt die Unterbrechungs-Routine irgendwelche Aufruf- oder Kellerspeicher-Befehle durch, so muß der Programmierer weiterhin das Unterbrechungs-Register STKPTR initialisieren, denn die Unterbrechungs-Routine kann - aber braucht nicht - denselben Kellerspeicher mit der unterbrochenen Routine -zu- teilen, je nach Maßgabe des Programmierers. Führt die Unterbrechungs-Routine den Kurzaufrufbefehl CALLS durch, so muß der Programmierer das Register CALLS-PG initialisieren.
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Das Register PSW innerhalb des ABO-Mikro-Computers enthält die arithmetische Status-Information über die Unterbrechungs-Routine, die nicht automatisch sichergestellt wird, wenn eine Unterbrechung eintritt. Es ist möglich, einfache Unterbrechung s-Routinen zu erzeugen, die keine arithmetischen Instruktionen ausführen und daher nicht den Inhalt des Registers PSW zerstören; in einem solchen Fall braucht die Unterbrechungs-Routine nicht den Inhalt des Registers PSW sicherzustellen. Andererseits müssen Befehle zum Austauschen des PSW (XPSW) beim Beginn und beim Ende der Unterbrechungsroutine ausgeführt werden, um die Inhalte der Register PSW mit den Inhalten der Register A oder B, welche zu der Unterbrechungs-Routine gehören, auszutauschen.
Die übertragung von E/A-Daten zwischen dem ABO-Mikro-Computer und einem E/A-Gerät findet auf die gleiche Weise statt, in der Daten zwischen dem ABO-Mikro-Computer und dem Speicher übertragen werden. Spezielles Decodieren der sechzehn Speicheradreß-Ausgangssignale (MAO bis 15) muß reserviert werden, um kenntlich zu machen, daß der Programmierer ein E/A-Gerät adressiert, und nicht den Speicher. Ein-/Ausgabedaten und Speicherdaten teilen dieselben acht bidirektionalen Datensignale (MDO-7), die in den ABO-Mikro-Computer hineingehen und diesen verlassen.
Wenn weniger als 32.769 Bytes an Speicherplatz benutzt wird, so kann das höchstwertige Speicheradreß-Bit (MA 15) dazu verwendet werden, um der externen Schaltungseinrichtung anzuzeigen, ob ein Speicherplatz oder ein Ein-/Ausgabegerät adressiert wird. Eine 1O1 bei MA 15 könnte anzeigen, daß der Speicher adressiert wird, während eine '1' bei MA 15 anzeigen würde, daß ein E/A-Gerät adressiert wurde. Die verbleibenden fünfzehn Speicheradreß-Signale könnten dann durch den Programmierer verwendet werden, um das spezielle E/A-Gerät, das in Frage kommt, in irgendeiner geeigneten Weise kenntlich zu machen.
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- ys -
Der Programmierer kann veranlassen, daß acht Bits an Eingabedaten in ein Datenregister eingelesen und in einer speziellen Speichersteile gespeichert werden, indem er folgende Befehle gibt:
L A, dev-add (Laden Register A) S A, mem-add (Speichern des Registers A) wobei
dev-addr eine Sechzehn-Bit-Adresse (direkte Adresse) ist, die dem Befehlscode für 'Laden' folgt und das spezielle in Frage kommende Eingabe-Gerät kennzeichnet (das höchstwertige Bit dieser Adresse würde eine '1' sein, falls das oben vorgeschlagene Adressierungsschema verwendet wurde);
mem-addr ist die Sechzehn-Bit-Adresse (direkte Adresse) derjenigen Speicherstelle, in der die Eingabedaten gespeichert werden.
Ein ähnliches Paar von Lade- und Speicherbefehlen kann verwendet werden, um Daten aus einer Speicherstelle an ein Ausgabegerät zu übertragen. Werden 'Lade doppelt'- und 'Speichere doppelt'-Befehle (LD und SD) verwendet, so werden anstelle von acht Bits sechzehn Daten-Bits übertragen.
Fig. 28 zeigt einige der Eingangs- und Ausgangssignale, die die Unterbrechungs-Verarbeitung betreffen. Jedes dieser Signale ist aktiv, wenn es 'hoch' ist, mit Ausnahme van RQPC; normalerweise ist RQPC' 'hoch' und muß 'niedrig' gemacht werden, um eine Unterbrechungs-Anforderung anzuzeigen. Werden keine Unterbrechungen verwendet, so muß RQPC' fest auf 'hoch' konstantgehalten werden. E/A-Datentransfer findet tatsächlich dann statt, wenn externe Schaltungen eine spezielle Geräteadresse an den Speicheradreß-Signalen (MAO-15) erkennen. Ist das Signal RM zu diesem Zeitpunkt 'hoch', so müssen die Daten an die Daten-Εingangs-/Ausgangsanschlüsse (MDO-7) geschaltet werden, um von dem ABO-Mikro-Computer gelesen zu werden. Wenn
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der ABO-Miliro-Computer wünscht. Daten an ein Gerät abzugeben, so ist das Signal CM "hoch1 und die Daten werden auf denselben Daten-Eingangs-/Ausgangs-Anschlüssen (MDO-7) gesendet. RM und WM sind niemals gleichzeitig 'hoch1. FETCH und RTI sind Ausgangssignale, die anzeigen, wenn eine Unterbrechungs-Routine beginnt oder endet. Die Führungsflanke von FETCH ist koinzident mit dem Anfang des Mikro-Zyklus1, bei dem die externe Schaltung beginnen muß, die Register zu adressieren, die zu der Unterbrechungs-Routine gehören. Die vordere Flanke von RTI koinzidiert mit dem Beginn des Mikro-Zyklus, bei dem die Register der unterbrochenen Routine wiederum adressiert werden müssen. Fig. 29 zeigt die zeitlichen Verhältnisse zwischen RQPC, FETCH und RTI. PHAZ3 in diesem Programm ist ein ABO-Mikro-Computer-Takteingang, der am Ende jedes Mikro-Zyklus1 aktiv ist.
Normalerweise beginnt die Ausführung eines Befehls mit der mit FETCH bezeichneten Mikro-Instruktion bei der hexadezimalen Adresse 7F in dem ROM (Nur-Lese-Speicher) des ABO-Mikro-Computers.
Wenn zu diesem Zeitpunkt das Unterbrechungs-Anforderungs-Eingangssignal (RQPC') aktiv (niedrig) ist, so erscheinen statt dessen bei dem ROM die Adressen 7E und 40 (IRPT* und IRPT1). Diese zwei Mikro-Befehle veranlassen, daß die Inhalte der ABO-Mikro-Computer-Register CPC (die Adresse des nächsten Befehls) in das Programmregister PC gerettet werden; der Mikro-Befehl in der ROM-Adresse 40 aktiviert ferner das FETCH-Ausgangssignal, um anzuzeigen, daß die Unterbrechungs-Verarbeitung mit dem nächsten Mikro-Zyklus (siehe Fig. 29) beginnt.
Die Unterbrechungs-Routine beginnt dann mit den zwei Mikro-Bef ehlen an den ROM-Adressen 19 und 1F (IRPT2 und IRPT3). Diese veranlassen, daß die ABO-Mikro-Computer-Register CPC aus dem Programmregister PC, das zu der Unterbrechungs-Routine gehört, geladen werden; dies ist die Adresse der zuerst aus-
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zuführenden Instruktion. Der erste Befehl in der Unterbrechvmgs-Routine wird dann ausgeführt; dies beginnt mit dem FETCH-Mikro-Befehl in der ROM-Adresse 7F, wie gewöhnlich.
Ein Befehl BYTEIN ist vorgesehen, um in einer Eil-Unterbrechungs-Routine dazu verwendet zu werden, ein einzelnes Daten-Byte aus einem spezifizierten Eingabegerät zu lesen und diesen Wert in einen Eingabe-Datenbereich innerhalb des Speichers abzuspeichern. Jede Unterbrechung veranlaßt, daß ein anderes Byte gelesen und in höheren, aufeinanderfolgenden Speicheradressen gespeichert wird. In dem Befehl enthalten ist ein Test, um zu bestimmen, ob eine spezifizierte Anzahl von Bytes schon gelesen und abgespeichert wurde. Ein Befehl BYTEOUT führt dieselbe Funktion für ein Ausgabegerät durch. Keiner der beiden Befehle verändert den Wert des Registers PSW.
Die Unterbrechungs-Routine, die BYTEIN oder BYTEOUT verwendet, benötigt lediglich zwei Befehlsausführungen:
BYTEIN oder BYTEOUT
RTI
andere Befehle, die ausgeführt werden, wenn das letzte Daten-Byte übertragen wurde.
Die Unterbrechungs-Routine beginnt direkt mit beispielsweise BYTEIN und schließt mit dem Befehl RTI ab, der unmittelbar daran anschließt. Ist die angegebene Anzahl von Bytes gelesen und in dem Speicher abgespeichert, dann veranlaßt der Befehl BYTEIN, daß der Befehl RTI übersprungen wird und andere Befehle können dann den Datenblock verarbeiten, der von dem Eingabegerät gelesen wurde.
In der weiteren Beschreibung schließen sich die Quell-
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Anweisungen einer tatsächlichen Folge von Mikro-BeSohlen an, die in einer Unterbrechungs-Routine auftritt, die BYTEIN und RTI enthält. Die ersten vier Mikro-Befehle (ROM-Adressen 7E, 40, 19, 1F) sind die Organisationsbefehle, die zum Sicherstellen der Adressen der unterbrochenen Instruktion und zum
Lesen der Inhalte des Programmregisters PC für die Unterbrechungs-Routine dienen. Man kann sehen, daß dio Befehle BYTEIN und RTI zwanzig zusätzliche Mikro-Zyklen erfordern; somit
beträgt die Gesamtzeit für die Unterbrechungs-Behandlung für einen Acht-Bit-Datentransfer vierundzwanzig Mikro-Zyklen
(sechsunddreißig μΞβα., wenn die Zeit 1,5 μΞβο. beträgt).
9BYTEIN
7E-IRPT* CPLO-> , PCLO, IRPT1
40-IRPT1 CPCHI-* ,PHCiII,IRPT2
19-IRPT2 PCLO,-> CPCLO, IRPT3
IF-IRPT3 PCHI, -> CPCHI,FETCH
7F-FETCH M(CPC),^ I, FETCH1
78-FETCH1 PSW->, SPSW, IC
ADDRESS=X1OO
16-IN* XHI, -» MARHI IN1
43-IN1 XLO,-^ MARLO, IN2
49-IN2 M,-> OP, IN3
AB-IN3 A,-» MARHI, IN4
AD-IN4 B,-* MARLO, COUNT
21-COUNT OP,-» M, COUNT 1
7C-C0UNT1 ZHI,-* ALU (+1),
JIFNC, NOCA
35-NOCA OP-» , ZHI, INCD 08-INCD* GR1+1,·* ALU (+1),
JIFNC, NOC 08-INCD* GR1 + 1,-». ALU ( + 1),
JIFNC, NOC 2B-N0C OP-*, GR1+L, JTRCKY
ADDRESS=X'79
Eintr., wenn (RQPCRAR= 7F=FETCH) SIGNAL HOLEN
LADEN MARLO gleichzeitig (KURZ-AUFRUF) Verzweigen zur MICROROUTINE Geräte-Adresse
Eingabedaten Fertig zum Speichern
Ausgabe/Speichern nach Eingabe SKIP2
INCD1 INCD1
(INCD=NOCI, IN/OUT= FETCH)
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7F-FETCH M(CPC) , * I, FETCH1
78-FETCH PSW -> , SPSW, IC
ADDRESS=X1OO
3C-RTI* M(CPC) ,·» OP7ICRTII
41-RTI1 0P-> , PCLO, IRPT2
19-IRPT2 PCLO,-> CPCLO, IRPT3
1F-IRPT3 PCHI,-» CPCHI, FETCH
Laden MARLO gleichzeitig Kurz-Aufruf Verzweigen zur MICRO-ROUTINE
Zurücksetzen Unterbrechungssignal
Die Gesamtzeit, die benötigt wird, auf eine Unterbrechung anzusprechen und die Unterbrechung zu behandeln, muß auch eine Latenzzeit enthalten, die dadurch entsteht, daß gewartet werden muß, bis der laufende Befehl abgeschlossen ist, bevor die Unterbrechungs-Routine beginnen kann. Die durchschnittliche Befehlsausführungszeit beträgt annähernd sieben Mikro-Zyklen. Somit beträgt die Gesamtunterbrechungs-Ansprech- und -behandlungszeit (Durchschnitt) annähernd 41 see. für eine Zykluszeit von 1,5 see, falls die Eil-Unterbrechungs-Routlne BYTEIN/BYTEOUT verwendet wird.
Viele Befehle werden 'Doppel...1 (Lade doppelt - LD, Speichere doppelt - SD, usw.) genannt, weil sie zwei nebeneinanderliegende Daten-Bytes in dem Speicher bearbeiten. Diese Zwei-Byte-Daten müssen alle an einer Wortgrenze ausgerichtet sein; anders ausgedrückt, das höchstwertige Byte des Datums muß eine geradzahlige Adresse haben. Diese Ausrichtungsregel trifft für irgendwelche zwei Bytes in dem Speicher zu, anders als bei denen, die in einem Befehl enthalten sind, welche durch den ABO-Mikro-Computer als eine Adresse verwendet werden.
Eine ähnliche Ausrichtungsregel trifft für die Register in dem Speicher zu: Das erste Datenregister-Byte (Register A) und das erste Programmregister-Byte (Register PC) müssen jeweils in einer Adresse gespeichert sein, deren drei niedrigstwertige Bits '000' sind.
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Wie zuvor schon erklärt wurde, nuß jeder Kellerspeicher (stack) vollständig innerhalb einer Speicherseite Platz finden. Jeder Kellereintrag in Byte-Form muß mit einer Wortgrenze ausgerichtet sein. Jeder Kellerspeicher kann bis zu einhundertund achtundzwanzig Zwei-Byte-Einträge aufweisen, jedoch spielt es keine Rolle, v/elches Wort in der Speicherseite den ersten Kellereintrag (den Anfang des Kellerspeichers) enthält.
Beide Bytes in der Zwei-Byte-Adresse in dem Sprungbefehl (J) müssen in derselben Speicherseite vorhanden sein (anders ausgedrückt, der Adreßteil des Sprungbefehls darf eine Seitengrenze nicht überschreiten). Diese Restriktion gilt nicht für die anderen Befehle.
Eine negative Zahl wird im 2er-Komplement oder echten Komplement innerhalb des ABO-Mikro-Computers dargestellt (0 ist •OOOOOOOO1, -1 ist '11111111', -2 ist '11111110', usw.). Dies ermöglicht, daß jede Dezimalzahl zwischen -128 und +127 in einem Byte eines Speichers oder in einem einzelnen Datenregister gespeichert werden kann. Zwei Speicher-Bytes oder ein doppeltes Datenregister können Zahlen zwischen -32.768 und +32.667 speichern. Das NEG-Bit des PSW (siehe Fig. 25) wird auf '1' gesetzt, um einen negativen Wert anzuzeigen, wenn eine arithmetische Instruktion ein Ergebnis erzeugt, dessen höchstwertiges Bit eine '1' ist (nur das höchstwertige Byte eines Zwei-Byte-Resultats wird geprüft). Die Befehle Addieren und Inkrementieren folgen den gewöhnlichen Regeln der 2er-Komplement-Arithmetik.
Unter gewissen Umständen kann der Programmierer die Wahl treffen, keine negative Zahl zu benutzen. Dann kann ein Speicher-Byte irgendeine Zahl zwischen 0 und +255 darstellen, und zwei Bytes (sechzehn Bits) können irgendeine Zahl zwischen 0 und +65.535 darstellen. Speicheradressen werden stets als positive Sechzehn-Bit-Zahlen behandelt.
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Im nachfolgenden sind einfache Folgen von ABO-Mikrο-Con·- :ber-Befehlen gegeben, die verschiedene arithmetische und logische Operationen ausführen. Diese Operationen können nicht durch einzelne ABO-Mikro-Computer-Befehle ausgeführt werden, da alle möglichen zweihundertundsechsundfünfzig Befehls-Codes schon für andere Funktionen belegb sind.
SUBTRAHIEREN
B wird von XHI subtrahiert; das Ergebnis bleibt in XHI:
COM B (Complement)
INC B (Increment)
A B, XHI (Add)
Ist das CARRY-Bit des PSW 1O1, so ist das Ergebnis negativ; sonst ist das Ergebnis positiv. Es wird nicht auf über- oder Unterlauf geprüft. Dieses Subtraktionsverfahren ist nur für Zahlen mit Vorzeichen in Form des 2er-Komplements gültig (maximale positive Zahl: +127). LOGISCHES ODER
B wird mit XHI logisch ODER-verknüpft, das Ergebnis steht in XHI:
COM B (Complement)
AN B, XHI (And)
COM B (Complement)
A B, XHI (Add)
LINKSVERSCHIEBEN
B wird um ein Bit nach links verschoben; in die niedrigstwertige Bit-Stelle wird eine 1O1 hineingeschoben:
A B, B (Add)
Das höchstwertige Bit von B ersetzt das CARRY-Bit in dem PSW.
In bestimmten Fällen folgt der Anzahl von Zyklen eine zweite in Klammern eingeschlossene Zahl. Für arithmetische Befehle gibt der in Klammern angegebene Wert die Anzahl von Zyklen an, die benötigt wird für den Fall, wenn Überträge (carries) aus den höchstwertigen Bit-Stellen beider Bytes in einem "Addiere doppelt"-(AD) oder "Inkrementieren doppelt"-(INCD) Befehl erzeugt werden. Für die Befehle BYTEIN und BYTEOUT
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rrr
bezieht sich der eingeklammerte Wert auf den Fall, wenn das letzte Daten-Byte übertragen ist. Für Sprung-, Skip- und Aufruf-Befehle hat der geklammerte Wert Bedeutung, wenn die angegebene Bedingung nicht wahr ist und die durch den Befehl spezifizierte Aktion nicht stattfindet.
In den ABO-Mikro-Computer-Befehlen werden Kleinbuchstaben verwendet, um Daten anzuzeigen, die durch den Programmierer festgelegt werden müssen. Diese sind folgendermaßen erklärt: Drei Bits spezifizieren eines von Acht-Bit-Datenregistern; die folgenden mnemotechnischen Abkürzungen werden verwendet:
000 A 100 YHI
001 B 101 YLO
010 XHI 110 ZHI
011 CLO 111 ZLO
Zwei Bits spezifizieren eines der Sechzehn-Bit-Datenregisterpaare:
00 AB 10 Y
01 X 11 Z
Ein Bit spezifiziert entweder das Datenregister A oder B:
0 A
1 B
Sechzehn Bits spezifizieren die Speicheradresse, die bei dem Befehl verwendet wird. Acht Bits spezifizieren nur das niedrigwertige Byte der bei den Befehlen RTI oder JS zu verwendenden Adresse.
Sechzehn Daten-Bits, die bei dem Befehl LDI verwendet werden.
Acht Daten-Bits, die bei dem Befehl LI verwendet werden.
Zwei Bits spezifizieren die Bedingung, die erfüllt sein muß, wenn der Befehl ausgeführt werden soll. Die folgenden mnemotechnischen
addr
short-addr
data
short-data
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werden verwendet:
00 UNCOND (der Befehl wird b^··..·.agungs-
los ausgeführt)
01 LTZERO (Das NEG-Bit des PSW muß
'1' sein, oder der Befehl wird umgangen)
10 EQZERO (das ZERO-(Null-)Bit des
PSW muß '1· sein, oder der Befehl wird umgangen)
11 CARRY (das CARRY-(Übertrags-)Bit
des PSW muß Ί1 sein, oder der Befehl wird umgangen)
Die Skip-Befehle (SS, ST) können nicht bedingungslos ausgeführt werden (cc darf nicht 1OO1 sein)
ppp Drei Bits spezifizieren einen binären Wert
zwischen 000 und 1.10 (0-6) , der bei dem Kurzaufrufbefehl (CALLS) als Tafeladresse verwendet wird. Der dezimale Wert wird anstelle eines mnemotechnischen Ausdrucks verwendet; Beispiel: CALLS 4
An diese Beschreibung folgend findet sich ein Anhang, in dem das detaillierte Protokoll eines Programms gezeigt ist, das in dem ABO-Mikro-Computer verwendet wurde, um das neue Nähmaschinensystem, das hier beschrieben wurde, zu erreichen. Das Programm beginnt mit verschiedenen Definitionen und Adressen, und es schließt sich ein Protokoll der Programmanweisungen an. Gemäß dem Protokoll enthält die Spalte ganz links die Marken der Programmanweisungen, die nächste Spalte enthält die Operationen, gefolgt von den Operanden in der nächsten Spalte, an die sich leicht lesbare Kommentare anschließen, die die zugehörige Programmanweisung betreffen. Die Spalte ganz rechts enthält die Nummern, die den zugehörigen Programmanweisungen zugeordnet sind. Die Spalten des Programmprotokolls sind durch mit Sternen versehene Kommentare unterbrochen, welche sich auf
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die Programmanweisungen beziehen, sowie auf andere Information, die auf die Kommentare folgt. Für eine detaillierte Erklärung der in dem Programmprotokoll verwendeten Ausdrücke wird auf das ABO-Mikro-Computer-Handbuch, das oben erwähnt wurde, verwiesen. Zusätzlich zu der in dem ABO-Handbuch enthaltenen Information sind die folgenden Definitionen für ein detailliertes Verständnis des anhängenden Programms hilfreich:
ASSEMBLER-ANWEISUNGEN
Gleichsetzen des Wertes des Argumentausdrucks mit dem Symbol in Spalte
Ausrichten der Speicherstelle auf den Wert des Ausdrucks
Reservieren von N unbenutzten Bytes des Speichers Ausrichten der Speicherstelle auf die nächsthöhere Adresse, die eine Wortgrenze ist. Zusammensetzen der Argumente in Gruppen von je N Bytes.
Der Wert der vorliegenden Speicherstelle (falls selbst als ein Symbol benutzt) Definiert ... als ASCII-Zeichen, die als Daten zusammengestellt werden. ) Definiert eine hexadezimale Konstante überspringen zu einer neuen Seite in der Druckerausgabe
Erzeugen von N Leerzeilen auf der Drucker-,ausgabe
ABO-MIKRO-COMPUTER-BEFEHLE Gleicht COM (Complement)
Assembliert als JS (Jump Short, kurzer Sprung) wenn möglich: Sonst als J (Jump). Speichern des Wertes der momentanen Speicherstelle unter RTN$TABLE + 2 * N.
CALLI (indirekter Aufruf) nach RTN$TABLE + 2 * N. Invertieren der Zustände aller PSW-Bits (alle Bits im Programm-Status-Wort) Rückkehr vom Unterprogramm zwei Bytes unter dem laufenden Kellerspeicher-Wert.
EQU
Org/Origin
RESERVE N BOUND 2
DATA, N
$
(H0L(...)
H(..)/HEX (. EJECT/PAGE
SPACE N
COMP
JUMP
CALLRTN N CALLS NOT
CALLS R2
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CALLS RI Rückkehr vom Unterprogramm, Adresse spezifiziert durch die zv/ei Bytes, die unter dar in dem Kellerspeicher enthaltenen Adresse gespeichert sind.
Wie nun ersichtlich ist, stellen das beiliegende Programmprotokoll, die Zustandsdiagranune, die oben beschrieben wurden und das oben angegebene ABO-Handbuch nicht nur eine vollständige Beschreibung des Computers 72 dar, sondern stellen ferner eine vollständige und detaillierte Beschreibung der Funktionsweise und der Cooperation zwischen Computer, der Steuerplatte 85 und der Nähmaschine 50 zum Erreichen der Resultate der vorliegenden Erfindung dar.
Anlagen
Ansprüche
Ee chenpr ο gr ainm
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Leerseite

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Programmierbare NähanlagG, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nähmaschine (50) mit mehreren manuell betätigbaren Bauteilen (52, 53, 65, 80) vorgesehen ist, daß ein programmierbarer Computer (72) vorgesehen ist, der einen Speicher aufweist, sowie mehrere Eingangsklemmen, die mit der Nähmaschine (50) in Verbindung stehen zum Empfangen von Signalen, die den Betrieb der Nähmaschinenbauteile einzeigen und mehrere Ausgangsklemmen, die mit der Nähmaschine in Verbindung stehen, um den Betrieb der Bauteile der Nähmaschine (50) zu bewirken, daß eine manuell bedienbare Steuerplatte (85) mit dem Computer zum Eingeben von Nähinstruktionen verbunden ist, daß die Steuerplatte (85) Anzeigevorrichtungen (92, 94, 116 - 130) aufweist, die mit dem Computer (72) derart verbunden sind, daß von diesem Anzeigeinformation übernehmbar ist, und daß die Anlage einen ersten über die Steuerplatte (85) auswählbaren Betriebszustand besitzt, in dem über die Steuerplatte (85) Näh-Grundparameter in den Computerspeicher eingebbar sind, wie zum Beispiel maximale Betriebsgeschwindigkeit der Nähmaschine (50), Anzahl der Startstiche und deren Ausführungsgeschwindigkeit und Anzahl der Stopstiche und deren Ausführungsgeschwindigkeit.
    80983 9/06 23 original inspected
    Programmierbare Nähanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Anlage einen zweiten über die Steue\-platt2 (85) auswählbaren Betriebszustand aufweist, der gemäß mindestens einiger bestimmter der Nähparameter, die in den ersten Betriebszustand eingegeben wurden, betreibbar ist, daß die Nähmaschine (50) in diesem zweiten Betriebszustand durch manuelle Bedienung der manuell betätigbaren Bauteile (52, 53, 65, 80) betreibbar ist und daß unter den manuell betätiqbaren Bauteilen ein Antriebssystem für variable Geschwindigkeit ist, das manuell bedienbar ist, um eine durch die Bedienungsperson auszuwählende variable Geschwindigkeit zu erhalten.
    Programmierbare Nähanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage einen dritten Betriebszustand aufweist, der über die Steuerplatte (85) auswählbar ist und zumind'jt gemäß einem bestimmten Teil der in den ersten Betriebszustand eingegebenen Par unetor betreibbar ist, dai3 in dem dritten Betriebszustand der programmierbare Computer (72) an den Eingangsklemmen (S1 bis S14) Signale, die die manuelle Betätigung der Bauteile (52, 53, 65, 80) der Nähmaschine (50) angeben, empfängt und diese Signale in dem Speicher festhält, und daß unter den empfangenen Signalen ein Zähler für wiederholte Bauteile-Operationen bestimmter Bauteile (52, 53, 65, 80), eine Zeitverzögerung für die Operation oder den Betrieb bestimmter Bauteile und eine Geschwindigkeitsprofil-Kopie der variablen Betriebsgeschwindigkeit des Antriebssystems für variable Geschwindigkeit sind.
    Programmierbare Nähanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein vierter Betriebszustand vorgesehen ist, der über die Steuerplatte (85) auswählbar ist und mindestens gemäß einiger bestimmter Nähparameter, die im ersten Betriebszustand eingegeben wurden, betreibbar ist, daß in dem vierten Betriebszustand der programmierbare Computer (72) den Betrieb oder die Operation der Bauteile der Nähmaschine (50) bewirkt, darunter
    809839/0623 ΛΟ,™Α,
    BAD ORIGINAL
    das exakte Zählen der wiederholten Bauteile-Operationen der bestimmten Maschinenbauteile, sowie die Betriebs-Zeitverzögerungen bestimmter anderer Nähmaschinen-Badteile und die Kopie des Geschwindigkeitsprofils der variablen Betriebsgeschwindigkeit des Antriebssystems für variable Geschwindigkeit, und zwar gemäß den im dritten Betriebszustand in dem Speicher zurückgehaltenen Signalen.
    5. Programmierbare Nähanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein fünfter Betriebszustand vorgesehen ist, der über die Steuerplatte (85) auswählbar ist, und der gemäß mindestens bestimmter der Nähparameter, die in dem ersten Betriebszustand eingegeben wurden, betreibbar ist, daß der programmierbare Computer (72) den Betrieb der Bauteile der Nähmaschine (50) bewirkt, darunter das exakte Zählen bestimmter Bauteile-Operationen der Nähmaschina gemäß den in dem dritten Betriebszustand in dem Speicher zurückgehaltenen Signalen und daß die Geschwindigkeit der Antriebseinrichtung für variable Geschwindigkeit bis hinauf zur Geschwindigkeitsprofil-Kopie, und die Zeitverzögerung für den Betrieb der bestimmten anderen Nähmaschinen-Bauteile unter Nichtbeachtung jener im Speicher festgehaltenen Signale durch die Bedienungsperson mittels der manuell betätigbaren Bauteile steuerbar sind.
    6. Programmierbare Nähanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der programmierbare Computer (72) bei Nähbetrieb im fünften Betriebszustand den Betrieb der Bauteile (52, 53) der Nähmaschine (50) unter Nichtbeachtung der Geschwindigkeitsprofil-Kopie, die in dem Speicher festgehalten wird gemäß von der Bedienungsperson eingegebenen Befehlen steuert, welche über die Anzeigeeinrichtungen (152, 162, 67 bis 90) der manuell betätigbaren Steuerplatte (85) für die Geschwindigkeit der Antriebseinrichtung für variable Geschwindigkeit anforderbar sind.
    «09839/0623
    7. Programmierbare Nähanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein sechster Betriebszustand vorgesehen ist, der über die Steuerplatte (8S) auswählbar ist, falls sich die Anlage in dem vierten oder fünften Betriebszustand befindet, daß dieser sechste Betriebszustand gemäß wenigstens einiger der in dem ersten Betriebszustand eingegebenen Nähparameter betreibbar ist, daß in dem sechsten Zustand die Nähmaschine (50) manuell bedienbar ist, so, als ob sie im zweiten Betriebszustand betrieben würde, und daß die Nähanlage in den vierten oder fünften Betriebszustand auf einen Befehl der Bedienungsperson zurückkehrt, um dort das Nähen wieder aufzunehmen, wo die Unterbrechung stattgefunden hat, und zwar gernäß den Signalen, die in dem Speicher im dritten Betriebszustand festgehalten wurden.
    8- Programmierbare Nähanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein siebter Betriebszustand vorgesehen ist, der über die Steuerplatte (85) auswählbar ist, und der mindestens gemäß einiger der in den dritten Betriebszustand eingegebenen Nähparameter betreibbar ist, daß in dem siebten Betriebszustand die manuell bedienbare Steuerplatte (85) Bedienerbefehle empfängt und in der Speichereinrichtung festhält, wobei sich die Bedienerbefehle auf die Geschwindigkeit des Antriebssystems für variable Geschwindigkeit und auf die Zeitverzögerung des Betriebes bestimmter anderer Bauteile bezieht, und daß der programmierbare Computer (72) an seinen Eingangsklenunen Signale, die die manuelle Betätigung der Bauteile der Nähmaschine (50) anzeigen, eingeschlossen einen Zähler für die wiederholten Bauteile-Operationen bestimmter Bauteile (52, 53), empfängt und in der Speichereinrichtung festhält.
    9. Programmierbare Nähanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß ein über die Steuerplatte (8n.) auswählbarer vierter Betriebszustand vorgesehen ist, der gemäß wenigstens einiger der Nähparameter, die
    B09839/0623 «
    COPY J
    &FHGINAL (N6PECTH0
    während des dritten Betriebszustandes eingegeben wurden, t>e treibbar ist und in dem der programmierbare Computer (72) die Operation der Bauteile der Nähmaschine (50) anstößt, darunter eine Zeitverzögerung im Betrieb bestimmter Nähmaschinen-Bauteil« (52, 53) und die Geschwindigkeit des Antriebssystems für variable Geschwindigkeit, was durch die Bedienungsperson mittels der Steuerplatte (85) eingebbar ist, und zwar gemäi den Signalen, die in dem siebten Betriebszustand der Speichereinrichtung festgehalten wurden.
    10. Programmierbare Nähanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die manuell betät..gbare Steuerplatte (85) Zustands-Berührtasten-Bereiche (116, 118 120, 122, 124, 126, 183) aufweist, von denen jeder zu einer in der Nähe vorgesehenen Schalter gehört, die mindestens zu einem der Betriebszustände gehören, wobei die Auswahl eines speziellen Betriebszustandes durch eine Bedienungsperson dadurch ausführbar ist, daß sie einen speziellen Zustands-Berührtasten-Bereich (116, 118, 120, 122, 121, 12( 183) berührt.
    11. Programmierbare Nähanlage nach Anspruch 10, dad ure] gekennzeichnet, daß die manuell betätigbar* Steuerplatte (85) weiterhin Anzeige-Berührtasten-Bereiche
    (132-139) aufweist, die zu in der Nähe vorgesehenen Schaltej gehören, welche wiederum mit der Anzeigeeinrichtung im Zusammenhang stehen, und daß eine Vorrichtung (132 bis 139) zum Verändern der Anzeigeinformation als Antwort auf das Berühren der Anzeige-Berührtasten-Bereiche (92, 94) durch den Bediener vorgesehen ist.
    12. Programmierbare Nähanlage nach Anspruch 11, dadurcl gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung der manuell betätigbaren Steuerplatte (85) Bereiche (92, 94) zum selektiven Sichtbarmachen für eine Bedienungspersoi durch den Computer aufweist, daß durch das Sichtbarmachen dieser Bereiche (92, 94) eine Aufforderung durch den Computer (72) nach Befehlen von der Bedienungsperson darstelll
    809839/0623
    COPY 1
    OWGlNAL IN6PECTH)
    β C ._.
    ist, indem gleichzeitig die Anzeigeinformation angezeigt wird und die Anzeige-Berührtasten-Bereiche (132 bis 139) zum Verändern dor Anzeicjelnforrnutionan angezeigt werücr;.
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