DE2719541A1 - Programmierbare naehmaschine - Google Patents

Programmierbare naehmaschine

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DE2719541A1
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sewing
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sewing machine
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DE19772719541
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Barney D Hunts
Jun John V Landau
Frederick A Rupinski
Alfred J Zenger
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Singer Co
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Singer Co
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Industrienähmaschinen, insbesondere auf eine Industrienähmaschine, die so ausgebildet ist, daß ihre Bauelemente durch einen Computer, der bei einer anfänglichen Handbedienung durch den Bediener programmierbar ist, betätigbar sind.
Aus dem Stand der Technik sind Industrienähmaschinen bekannt, die auf automatische Weise betätigbar sind, und zwar mittels Kantenführungssystemen, die automatisch ein Arbeitsmaterial unter einer Nähnadel führen, und es sind Industrienähmaschinen bekannt, in denen die Betätigung der einzelnen Bauelemente automatisch unter Führung des Arbeitsmaterials durch den Bediener abgewickelt wird. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die letztgenannte Variante von Industrienähmaschinen. Aus dem Stand der Technik sind viele Beispiele von Nähmaschinen bekannt, die die Fähigkeit besitzen, automatisch Rückwärtsläufe auszuführen; ferner sind bekannt Nähmaschinen zum automatischen Ausführen des Fadenabschneidens, der Nadeleinstellung und des Stoffandrückfuß-Anhebens; es gibt Maschinen zum automatischen
Ausführen eines Stichzählens, zum automatischen Starten und Stoppen einer Nähmaschine. Ferner gibt es Maschinen, bei denen der Transport, das Anheben des Stoffandrückfußes und die Arbeitsgeschwindigkeit programmgesteuert sind, ferner gibt es das automatische Ausführen des Fadenabschneidens, des Stoffandrückfuß-Anhebens und des zeitlichen Verzögerns; es ist bekannt, die Transportbewegung aufzuzeichnen und sie zu reproduzieren, ferner gibt es eine Maschine, die mehrere der oben genannten Merkmale vereinigt und die die Fähigkeit besitzt, schrittweise aufzuzeichnen. Somit sind aus dem Stand der Technik Industrienähmaschinen bekannt, die die Fähigkeit besitzen, schrittweise in einer oder zwei vorgegebenen Geschwindigkeiten für jeden Vorwärts- und Rückwärtstransport des Arbeitsmaterials eine genaue Stichzahl aufzuzeichnen; ferner besteht die Möglichkeit, die Maschine in dem Zustand anzuhalten, in dem sich die Nähnadel in der oberen Position befindet, um das Entfernen des Arbeitsmaterials zu erleichtern, oder die Maschine bei einer abgesenkten Stellung der Nadel anzuhalten, um das Abschneiden des Fadens folgen zu lassen, oder um eine Drehpunkt-Zeitverzögerung vorgegebener Dauer zu bewirken. Diese Industrienähmaschinen gemäß dem Stand der Technik erfordern gut geschultes und eingearbeitetes Personal zum Aufzeichnen eines vollständigen Nähzyklus´, was zum Teil auf die Komplexität der Bedienersteuerung zurückzuführen war; diese Maschinen besaßen nicht die nötige Flexibilität, um einer relativ wenig ausgebildeten Bedienungsperson zu erlauben, diese Maschine zu bedienen, und zwar sowohl bei dem anfänglichen Aufzeichnen als auch beim späteren Betrieb.
Was benötigt wird, ist eine Industrienähmaschine, die für den Gebrauch irgendeines Industrienähmaschinen-Bedieners ausgelegt ist, wobei die Maschine die Fähigkeit besitzt, eine Anfangsoperation der Maschine mit ihren verschiedenen Bauelementen aufzuzeichnen, und die in der Lage ist, in verschiedenen Betriebszuständen zu arbeiten, um die Flexibilität und die Anwendbarkeit der Maschine zu erhöhen.
Die oben genannten Erfordernisse werden in einer Industrienähmaschine erfüllt, in der eine Aufzeichnung der Bauelement-Arbeitsschritte der Nähmaschine in einem Computerspeicher in mehreren Betriebszuständen gespeichert wird, wobei in einem Betriebszustand alle Parameter der Nähmaschinen-Tätigkeiten aufgezeichnet werden, darunter Stichzahl, variable Nähgeschwindigkeit, Drehpunkt-Verzögerungszeiten, erste und letzte Rückwärts-Riegel und abschließendes Fadenabschneiden; in einem anderen Betriebszustand, in dem die Arbeitsgeschwindigkeit und die Drehpunkt-Zeitverzögerungen ungeachtet der tatsächlichen "gelernten" Tätigkeit vorbestimmt sein können, soll ermöglicht werden, daß eine sorgfältige Anfangstätigkeit ausgeführt wird, um so einem gut geschulten Bediener zu erlauben, eine schnelle Aufzeichnung auszuführen, die zum langsameren automatischen Betrieb für relativ ungeschulte Bedienungspersonen dient.
Die in dem Speicher des Computers enthaltene Aufzeichnung in irgendeinem der oben erwähnten "Lern"-Betriebszustände wird dazu verwendet, die Nähmaschine automatisch in einem anderen Betriebszustand zu betätigen.
In dem ersten lernenden Betriebszustand werden, nachdem eine anfängliche Bestimmung der Speicherstelle in dem Speicher eines Computers des Nähsystems für die zu lernenden Operationen vorgenommen werden, Bediener-Instruktionen für die Anzahl der gewünschten Anfangs- und Abschluß-Steppstiche (Riegel) angefordert. Dann ist das Nähsystem bereit, einen vollständigen Nähzyklus zu "lernen". Nachdem das Arbeitsmaterial oder der Stoff eingeführt und der Fußhebel nach vorn gedrückt ist, wird der Anfangs-Riegel ausgeführt, und das Stichzählen beginnt. Es kann eine vollständige Stichoperation gelernt werden, wobei die Aufzeichnung automatisch in Segmenten geschieht, die mit einer Drehverzögerung abschließen, wobei der Stoffandrückfuß angehoben und die Nähnadel in einer unteren Stellung ist, damit ein Wenden des Stoffes möglich ist, um eine neue Stichnaht festzulegen. Unter Umständen kann die Drehverzögerungszeit Null sein. Der
Abschluß einer Stichoperation, einschließlich des Hinzufügens eines Stichzählers, die Operations- oder Betriebsgeschwindigkeit und der Drehverzögerungswert für das letzte Segment der Aufzeichnung, das Ausführen der abschließenden Steppstiche und das Abschneiden der Nähfäden werden durch den Computer veranlaßt, wobei der Fußhebel in einer Fersenstellung ist, wenn die Stichzahl mindestens 1 beträgt.
Im zweiten lernenden Betriebszustand wird zusätzliche Flexibilität erhalten, indem vorgesehen ist, daß die Bedienungsperson Instruktionen eingeben kann, die sich auf gewisse aufgezeichnete Nähparameter beziehen, und zwar ungeachtet der tatsächlichen Werte dieser Nähparameter, während des Betriebes der Maschine. So werden die Nähgeschwindigkeit und die Drehverzögerungswerte durch die Bedienungsperson bestimmt, während die Stichzahl für jedes Segment von dem Nähsystem im Betrieb erhalten wird. Nachdem Anfangs- und End-Steppstiche durch eine Bedienungsperson spezifiziert sind, fordert das Nähsystem Bediener-Instruktionen an, die sich auf die Nähgeschwindigkeit zum Einfügen in eine Aufzeichnung beziehen. Das Nähsystem kann jedoch in diesem lernenden Betriebszustand mit irgendeiner anderen durch die Bedienungsperson ausgewählten Geschwindigkeit betrieben werden. Bei jeder Pause im Maschinenbetrieb kann eine zusätzliche Nähgeschwindigkeit geändert werden. Ist der Stoffandrückfuß angehoben, so kann eine Drehverzögerung gemacht werden. Stichzahl, Drehverzögerung und Geschwindigkeit werden wie zuvor am Ende jedes Segments aufgezeichnet.
Ein bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt darin, eine programmierbare Industrienähmaschine so auszubilden, daß sie, in einem automatischen Lern- oder Tastenlern-Betriebszustand eine Folge von Nähmaschinen-Tätigkeiten zum späteren automatischen Duplizieren speichern kann. In beiden Betriebszuständen ist vorgesehen, daß eine Bedienungsperson die Anzahl von Anfangs- und Abschluß-Steppstichen vor dem Beginn der Stichoperationen auswählen kann. Durch den Bediener bewirkte Steuerungen, so wie eine Knie-Schiebeeinrichtung und ein Fußhebel, arbeiten in beiden "Lern"-Betriebszuständen genau so, wie es bei einer normalen manuell betätigbaren Industrienähmaschine der Fall wäre. Im Betriebszustand "automatisches Lernen" wird eine Aufzeichnung in Segmenten zusammengesetzt, die jeweils aus einer Stichzahl, einer Drehverzögerungszeit und einer Geschwindigkeits-Kopie bestehen. Unter Umständen kann die Drehverzögerungszeit Null sein. Verschiedene Stellungen des Fußhebels, einschließlich der neutralen und der Fersenstellung, rufen eine entsprechende Reaktion mittels eines Computers hervor, um eine Aufzeichnung einer logischen Folge von Stichoperationen zum späteren automatischen Reproduzieren zu bewirken, wobei die Bedienungsperson ein Arbeitsmaterial oder einen Stoff führt. In dem Betriebszustand "Knopfdrucklernen" oder "Tastenlernen" ist Vorsorge zur bedienerseitigen Festlegung von Nähgeschwindigkeiten und Drehverzögerungszeiten getroffen, um beispielsweise eine schnelle Aufzeichnungserzeugung für die automatische Operation der Nähmaschine bei einer langsameren Arbeitsgeschwindigkeit mit einem ungeschulten Bediener zu erleichtern.
Im folgenden wird zum besseren Verständnis die Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer auf einem Arbeitstisch untergebrachten Nähmaschine, mit Bauelementen und Steuereinrichtungen zum Ausführen des Programmierens und Bedienens der Nähmaschine;
Fig. 2 einen Initialisierungs-Eintrittszustand (MENTRY, EINTR.-ZUST) und einen Bereitstellungszustand in einer diagrammatischen Übersicht, in der die verschiedenen Zustände der Nähmaschine beim Start angedeutet sind;
Fig. 3 eine Frontansicht der in Fig. 1 zu sehenden Steuerplatte, wobei diejenigen Teile, die im Zustand EINTR.-ZUST von Fig. 2 aktiv sind, angedeutet sind;
Fig. 4 ein Diagramm eines Drehzustandes (slew), welches den Drehablauf anzeigt;
Fig. 5 eine Ansicht der Steuerplatte im Bereitstellungszustand, wobei die Drehsteuerungen im aktiven Zustand für maximale Geschwindigkeit angedeutet sind;
Fig. 6 ein Diagramm des Zustandes "manuell nähen", wobei die verschiedenen Zustände, die beim manuellen Nähen eingenommen werden, angedeutet sind;
Fig. 7 eine Ansicht der Steuerplatte während des Zustandes "manuell nähen", wobei der aktive Teil bei der Bestimmung des ersten Riegels gezeigt ist;
Fig. 8 eine Zustandsübersicht der Nähmaschine im Zustand "automatisches Lernen";
Fig. 9 ein Zustandsdiagramm, in dem der Zustand der Nähanlage angedeutet ist, nachdem "automatisches Lernen" oder "Knopfdrucklernen" ausgewählt wurde, jedoch der Speicher des Computers nicht in der Lage ist, weitere Informationen zu speichern;
Fig. 10 ein Zustandsdiagramm des Zustandes NÄHAUSW (SEWSEL), von dem aus der Eintritt in die Betriebszustände "automatisches Nähen" oder "Nähsteuerung" stattfinden kann;
Fig. 11 eine Frontansicht der Steuerplatte während des "automatischen Lernens", wobei die aktiven Teile der Steuerplatte vor der Auswahl und der Eingabe von "STIL" angezeigt sind;
Fig. 12 eine Frontansicht der Steuerplatte während des Zustandes "automatisches Lernen", nachdem die Auswahl des letzten Riegels stattgefunden hat, wobei die aktiven Teile der Steuerplatte angedeutet sind;
Fig. 13 eine Frontansicht der Steuerplatte, wobei die aktiven Teile nach dem Beendigen des Zyklus "automatisches Lernen" angedeutet sind;
Fig. 14 ein Zustandsdiagramm des Nähsystems im Zustand "Knopfdrucklernen";
Fig. 15 eine Frontansicht der Steuerplatte während des Zustandes "Knopfdruck-Lernen" des Nähsystems, wobei jene Teile der Steuerplatte angedeutet sind, die vor der Auswahl der Nähgeschwindigkeit aktiv waren;
Fig. 16A bis C eine Zustandsübersicht des Nähsystems im Zustand "automatisches Nähen";
Fig. 17 eine Frontansicht der Steuerplatte, während das Nähsystem sich in einem Zustand des Betriebszustands "automatisches Nähen" befindet, wobei die aktiven Teile der Steuerplatte angedeutet sind;
Fig. 18 eine Frontansicht der Steuerplatte während eines anderen Zustandes im Betriebszustand "automatisches Nähen";
Fig. 19A bis C ein Zustandsdiagramm des Nähsystems im Betriebszustand "Näh-Steuerung";
Fig. 20 eine Frontansicht der Steuerplatte im Betriebszustand "Näh-Steuerung";
Fig. 21 ein Zustandsdiagramm des Nähsystems im Zustand "Lösche Speicher" oder "Löschen" (erase);
Fig. 22 ein Zustandsdiagramm der Nähmaschine im Betriebszustand "Reparieren";
Fig. 23 eine Ansicht der Steuerplatte, wobei das Nähsystem im Zustand "Reparieren" ist, wobei die aktiven Teile der Steuerplatte angedeutet sind;
Fig. 24 eine Darstellung des Nähsystems in Form eines Blockdiagramms, wobei die Verbindungen zwischen der Nähmaschine, dem Computer und der Steuerplatte angezeigt sind;
Fig. 25 eine Darstellung der Programmregister und der Datenregister, die im Zusammenhang mit dem Computer verwendet werden, in Blockform;
Fig. 26 eine Darstellung in Blockform der Keller-(stack) Struktur der Programmregister;
Fig. 27 die einfache Adressierungsschaltung, die sich außerhalb des Computers zum Adressieren der Register befindet;
Fig. 28 einige der Eingangs- und Ausgangssignale für den Computer, die bei der Unterbrechungs-Verarbeitung verwendet werden; und
Fig. 29 idealisierte Wellenformen für Unterbrechungs-Zeitgebersignale.
In Fig. 1 ist eine Industrie-Nähanlage 40 gezeigt, die eine auf einem Arbeitstisch 55 untergebrachte Nähmaschine 50 aufweist. Eine Arbeits-Stichplatte 51 der Nähmaschine 50 ist im wesentlichen koplanar mit der Arbeitsauflagefläche 56 des Arbeitstisches 55 ausgebildet. Die Nähmaschine 50 weist ein (nicht gezeigtes) Antriebssystem auf, welches schwenkbar in dem Arbeitstisch 55 gelagert sein kann, auf ähnliche Weise, wie dies in der US-PS 3 924 552 von Wendel gezeigt ist. Wie es in dieser Patentschrift gezeigt ist, ist das Antriebssystem für die Nähmaschine 50 unterhalb der Nähmaschine hinter einer festen Frontplatte 57 untergebracht und daher dem Blick verborgen. Im Sockel des Arbeitstisches 55 ist ein Fußhebel 65 schwenkbar gelagert und ist über eine Verbindung 66 mit elektrischen Einrichtungen auf einer Nähmaschinen-Steuerbox 63 verbunden, welche innerhalb des Arbeitstisches hinter einer drehbaren Frontplatte 59 gelagert ist, wobei diese selbst mit Scharnieren 60 an dem Querbrett 61 des Arbeitstisches befestigt ist. Die drehbare Frontplatte 59 wird von Riegeln 62 verschlossen gehalten, die gelöst werden können, um die Frontplatte abzusenken und die Nähmaschinen-Steuerbox 63 und einen Computer 72 freizugeben, der ebenfalls dort in dem Arbeitstisch 55 gelagert ist. Auf jeder Seite des Fußhebels 65 ist zur selektiven Betätigung durch seitliche Bewegung des Bedienerfußes ein Stoßschalter 68 zum Bewirken eines Einzelstichs vorgesehen. Ebenso ist dort ein Nadel-Aufwärts-Schalter 70 vorgesehen, um ein durch die Bedienungsperson bestimmbares Aufwärtsbewegen der Nähnadel 52 zu erreichen.
Auf der rechten Seite des Arbeitstisches 55, unterhalb der Arbeits-Auflagefläche 56, ist ein kleiner Kasten 73 gelagert, in dem ein Netzschalter 65 und ein Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 montiert sind. Eine Knieschiebeeinrichtung 80 ist drehbar auf einer Drehstange 81 gelagert, die an der Frontplatte 57 befestigt ist. Ein Widerlager der Knieschiebeeinrichtung 80 wirkt mit dem Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 zusammen, um das Anheben des Stoffandrückfußes 53 der Nähmaschine 50 zu bewerkstelligen. Das Anheben und Absenken des Stoffandrückfußes 53 kann durch Modifizieren eines Systems erreicht werden, wie es in der US-PS 3 224 393 von Adams u.a. beschrieben ist. Somit kann die Bewegung des Stoffandrückfußes 53 auf pneumatische Weise bewirkt werden, und sie kann durch ein Magnetventil gesteuert werden, das durch den Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 aktiviert wird.
Auf der rechten oberen vorderen Ecke der Arbeitsauflagefläche 56 des Arbeitstisches 55 ist auf einem Sockel 84 ein Steuermodul 83 mit einer Steuerplatte 85 gelagert. Das Steuermodul 83 steht in elektrischer Verbindung mit dem Computer 72 über elektrische Drähte, die durch den Sockel 84 zu dem Computer verlaufen.
Das obenerwähnte Antriebssystem für die Nähmaschine kann eine bekannte Form haben, oder irgendeine Modifikation davon, die geeignet ist zum Betrieb durch den Computer 72 durch die Nähmaschinen-Steuerbox 63, die als Teil der Nähmaschine 50 betrachtet wird. Ein solches Antriebssystem ist in der US-PS 3 573 581 von Dutko u.a., gezeigt. In dieser Patentschrift ist ein fortlaufend gekoppelter Gleichstrommotor für eine Industrie-Nähmaschine gezeigt, der eine Schaltungseinrichtung zum Abtasten deren Geschwindigkeit aufweist, um ein dynamisches Bremsen der Maschine in eine ausgewählte Nadel-Aufwärts- oder Nadel-Abwärts-Position zu beginnen, und um das Fadenabschneiden zu veranlassen. Das dort beschriebene Antriebssystem kann in einer Riementriebanordnung modifiziert werden, wie es in dem obenerwähnten Patent von Wendel gezeigt ist, und kann eine mechanische Bremse aufweisen, die damit verbunden ist, beispielsweise beschrieben in der US-PS 3 667 413 von Kleinschmidt. Die obenerwähnte Patentschrift von Dutko beschreibt Sensoren, mit der eine Aufwärts-Stellung der aus einem Arbeitsmaterial gezogenen Nähnadel 52 angezeigt wird, sowie eine untere Stellung der Nähnadel. Ferner werden dort Geschwindigkeitssensoren beschrieben, von denen eine Bestimmung der Rotationsgeschwindigkeit der Nähmaschine 50 abgeleitet werden kann. Die von diesen Sensoren erhaltene Information kann an den Computer 72 übertragen werden und wird dort als Bedingungs-Information verwendet, um andere Aktionen der Bauteile des Nähsystems 40 anzustoßen. Beispielsweise wird das in dem obenerwähnten Patent von Dutko beschriebene Antriebssystem zur Erlangung variabler Geschwindigkeit durch variables Vorwärtsdrücken des Fußhebels 65 aus einer neutralen Stellung erreicht. Wie ebenfalls in dieser Patentschrift zu sehen ist, kann der Fußhebel mit dem Absatz nach hinten bewegt oder gedreht werden, um die Funktion des Fadenabschneidens auszuführen, während die neutrale Stellung den Computer 72 veranlaßt, Befehle abzu- geben, um das Antriebssystem dynamisch auf eine Geschwindigkeit von annähernd 400 UPM zu bremsen, gefolgt von einem mechanischen Bremsen zum Erzielen einer Nadel-Abwärtsstellung, wobei die Fersenstellung den Computer veranlaßt, hintereinander Befehle abzugeben, um den letzten Riegel zu erhalten, anzutreiben und um die Nadel-Aufwärts-Position durch mechanisches Bremsen während des Ausführens des Fadenabschneidens zu erreichen. Der Computer 72 kann ferner dazu verwendet werden, die Geschwindigkeit der Nähmaschine 50 durch Verwendung eines Geschwindigkeits-Abtastgerätes, wie es bei Dutko beschrieben ist, zu steuern, und wie es im Nachhinein erklärt werden wird.
Weiterhin kann Bezug genommen werden auf die US-PS 3 715 642 von Walter. Diese Patentschrift von Walter offenbart einen weiteren Gleichstrommotor mit Geschwindigkeitssensoren, Stellungssensoren, variablem Geschwindigkeitsantrieb und der Fähigkeit, die Funktion des Fadenabschneidens auszuführen. Das Einführen einer stabilen Bezugsspannung anstelle der variablen Bezugsspannung nach dem Walter-Patent liefert eine feste Nähmaschinengeschwindigkeit, und der Computer 72 kann dazu verwendet werden, die benötigte stabile Spannung für die erforderlichen Zeitperioden zu liefern.
In dieser Maschine kann irgendein Gerät zum Fadenabschneiden verwendet werden, so z.B. ein Gerät, das in der US-PS 3 776 161 von Papajewski beschrieben ist.
Das Steuermodul 83 und die Steuerplatte 85 sind, wie oben bereits ausgeführt, elektrisch mit dem Computer 72 verbunden, der hinter der drehbaren Frontplatte 59 untergebracht ist. Die Steuerplatte 85 ist vorzugsweise in Form einer "toten Vorderfront" ausgebildet, d.h., nur diejenigen Anzeigeelemente, die momentan den Bediener interessieren, sind sichtbar. In Fig. 3 ist eine Frontansicht der Steuerplatte 85 gezeigt, in der durch Querschraffung die Anzeigeelemente angedeutet sind, die dem Bediener der Nähmaschine durch Leuchteinrichtungen innerhalb der Steuerplatte sichtbar gemacht sind, so, wie es durch den Computer 72 bestimmt wird, der hinter der schwenkbaren Frontplatte 59 untergebracht ist. Die Fenster 87-90 in der Steuerplatte 85 werden dazu verwendet, numerische Ziffern oder alphabetische Instruktionen darzustellen, so wie beispielsweise das Wort "SEW" (nähen), wenn dies durch den Computer 72 veranlaßt wird. Angrenzend an die Fenster 87-90 ist eine "Menuekarte" in Form von zwei Spalten mit je neun Ausdrücken gezeigt. In Spalte 1, 92 und Spalte 2, 94 ist zu einem Zeitpunkt nur ein Ausdruck erleuchtet, und dieser Ausdruck stellt eine Anforderung von seiten des Computers 72 für Instruktionen des Nähmaschinenbedieners dar. In dieser Anordnung einer "toten Vorderfront"-Platte, in der zu einem Zeitpunkt eine einzelne Bedienerinstruktion angefordert wird, wird der Maschinenbediener durch eine Programmierfolge geführt, ohne daß die Kompliziertheit besteht, die normalerweise einer solchen Tätigkeit anhaftet. Weitere Besonderheiten für jeden Ausdruck in der "Menuekarte" werden weiter unten ausgeführt, woraus ersichtlich werden kann, wie eine Bedienungsperson leicht und auf natürlichem Wege durch die Programmiertätigkeit geführt wird.
Alle Anzeigeeinheiten der Steuerplatte 85, mit Ausnahme der Fenster 87-90 und der "Menuekarten"-Spalten 1, 92 und 2, 94, empfangen Information von der Bedienungsperson, wobei diese Information von dem Computer 72 verarbeitet wird. Bei diesen Anzeigeelementen handelt es sich allgemein um Schalter, die die Nähanlage in verschiedene Betriebszustände versetzen oder die Anzeigeelemente in den Fenstern 87-90 modifizieren und/oder den Computer 72 aufrufen, bestimmte Tätigkeiten auszuführen. Diese Schalter in den Anzeigeelementen sind im Idealfall durch einen Berührdetektor aktiviert, der auf das Vorhandensein eines Fingers einer Bedienungsperson anspricht. Somit werden jene Anzeigeelemente, die sich in aktivem Zustand befinden und die durch den Computer 72 dem Bediener sichtbar gemacht sind, auf das Vorhandensein eines Bedienerfingers ansprechen, um dem Computer die ausgewählte, gewünschte Aktion mitzuteilen. Wiederum wird es klar, daß die verschiedenen Funktionen ebenso einfach durch Gleit- oder Kippschalter ausgeführt werden könnten, jedoch kann durch die Verwendung einer "toten Vorderfront"-Platte die Lenkung der Bedienungsperson und ihre Führung in sehr effizienter Weise ausgeführt werden.
In Fig. 1 hat die Steuerplatte 85 das Aussehen, das vorliegt, nachdem der Netzschalter 75 angeschaltet wurde. Die Steuerplatte 85 in Fig. 1 ist im Initialisierungs-Eintrittszustand EINTR.-ZUST gezeigt. In diesem Initialisierungs-Eintrittszustand wird der Bediener aufgefordert, einen von sieben Eintritts- oder Anfangszuständen durch Berühren der entsprechenden Anzeigetaste mit einem Finger auszuwählen. Bezugnehmend auf Fig. 3 kann man sehen, daß die Eintritts-Anzeigetasten, die durch den Computer 72 beleuchtet werden, folgende sind: "Automatisches Nähen" (automatic sew, AS) 116, "automatisches Lernen" (AL) 118, "Nähsteuerung" (CS) 120, "Knopfdrucklernen" (KL) 122, "manuelles Nähen" (MS) 124, "Bereitstellen" (set up, S) 126 und "Speicherlöschen" (erase, E) 128. In Fig. 2 ist ein Zustandsdiagramm für den Initialisierungseintrittszustand und den Bereitstellungszustand gezeigt, wobei die Bedingung angedeutet ist, die den Computer 72 veranlaßt, die Funktion(en) anzustoßen, die erforderlich sind, um verschiedene Zustände (Bedingung/Aktion(en)) zu erreichen. In einigen Fällen wird innerhalb der Zustandsdiagramme, die weiter unten diskutiert werden, keine Aktion gezeigt, weil keine erforderlich ist, oder weil die Aktion sehr einfach ist und sie aus Gründen der Übersichtlichkeit an dieser Stelle nicht noch einmal aufgeführt werden soll. Somit befindet sich nach Anschalten des Netzschalters 75 das Nähsystem 40 im Zustand INI. Wenn die Nähmaschine 50 ihre Nähnadel 52 in einer angehobenen Stellung hat (Bedingung NUP), dann geht das Nähsystem 40 in den Zustand INI 2 über. Ist die Nähnadel 52 nicht in ihrer gehobenen Position (Bedingung NUP [mit Oberstrich]), so wird diese Information über Sensoren in dem Antriebssystem, wie es beispielsweise beschrieben ist in der obenerwähnten US-PS 3 573 581, dem Computer 72 mitgeteilt, welcher Befehle an das Antriebssystem abgibt, um die Nadel in eine Aufwärtsposition zu bringen (Aktion RNUP). Somit kann, wie in der obenerwähnten Patentschrift beschrieben ist, der Motor in einem sanften Start angetrieben, oder in einem Zustand betrieben werden, in dem eine hohe Geschwindigkeit verhindert wird, bis ein Sensor für Aufwärtsposition der Nadel bestimmt, daß die Nähnadel 52 in der Aufwärtsposition ist, während die Vermittlung dieser Information an den Computer 72 den Computer veranlaßt, ein zweites Signal auszugeben, welches die mechanische Bremse (Aktion RMBRK) aktiviert. Bei Beendigung dieser Operation ist das Nähsystem 40 im Zustand INI 2.
Der MENTRY.-ZUST wird erreicht nach einer Bestimmung des Zustandes "up option" (Wahlmöglichkeit "auf"), in Beziehung zu der Bedingung des Stoffandrückfußes 53, was ausführlicher bei der Diskussion des Betriebszustandes "Bereitstellung" (set up) unten diskutiert werden wird. Die Steuerplatte 85 in Fig. 1, die detaillierter in Fig. 3 gezeigt ist, befindet sich im EINTR.-ZUST, in dem die Beleuchtung der Anzeigetasten durch Querschraffierung angedeutet ist. Wie oben erklärt wurde, sind jene Anzeigetasten, die in Fig. 3 querschraffiert gezeigt sind, Berührungssteuertasten, die auf das Vorhandensein des Fingers einer Bedienungsperson auf der Taste ansprechen in irgendeiner der bekannten Techniken, was dazu führt, daß dem Computer 72 signalisiert wird, daß ein bestimmtes der Anzeigeelemente, die von dem Computer in den aktiven Zustand versetzt wurden, ausgewählt wurde. Bei der weiteren Diskussion wird davon ausgegangen, daß eine Bedienungsperson die Anzeigetaste 126 "Bereitstellen" ausgewählt hat.
Der Code für die Zustands-Auswahlknöpfe, der in den Zustandsdiagrammen in Form von Bedingungen auftritt, sei durch folgende Tabelle gegeben:
S Bereitstellen (set up)
AL Automatisches Lernen (auto learn)
E Speicherlöschen (clear mem, erase)
MS Manuelles Nähen (manual sew)
CS Näh-Steuerung (control sew)
QT Aufgabe (quit)
KL Knopfdrucklernen (key learn)
AS Automatisches Nähen (auto sew)
REPAIR Reparieren
Im Betriebszustand "Bereitstellen" kann eine Vielzahl von Instruktionen in einen Speicher des Computers 72 eingeschrieben werden, die mit Instruktionen anderer Betriebszustände gemeinsam sind und die die Betriebsweise des Nähsystems 40 vereinfachen. So kann z.B. am Ende eines abgeschlossenen Nähzyklus' ein Befehl vom Computer 72 stehen, um den Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 anzuheben, um das Entfernen des Arbeitsmaterials davon zu erleichtern. Wenn eine Aufwärts-Möglichkeit (up-option) des Stoffandrückfußes 53 ausgewählt wurde, was durch die Bedingung UPOPT im Initialisierungsmodus gemäß dem Zustandsdiagramm von Fig. 2 symbolisiert ist, dann würde das Nähsystem 40 einen Nähzyklus beenden oder in den Zustand EINTR.-ZUST eintreten, wobei der Stoffandrückfuß angehoben ist. Ferner kann die maximale Betriebsgeschwindigkeit der Nähmaschine 50 ausgewählt werden. Eine vollständige Diskussion des Zustandes "Bereitstellen" ist unten im Zusammenhang mit Fig. 5 gegeben, sowie mit der in Fig. 2 gezeigten Zustandsübersicht.
Mit der Auswahl des Betriebszustandes "Bereitstellen" inaktiviert der Computer 72 die anderen Anzeige-Tastelemente, die in Fig. 3 gezeigt sind, mit Ausnahme der Berührtaste 126 "Bereitstellen", und er beginnt, eine Folge von Instruktionen von seiten des Bedieners aus den Spalten 92 und 94 anzufordern, indem er zu jeweils einem Zeitpunkt einen Ausdruck aus der "Menuekarte" auswählt. Gleichzeitig wird der Computer 72 die Anzeige-Berührtaste 130 "Eingeben" aktivieren und beleuchten, sowie auch die ausgewählten "Dreh"-Berührtasten 132-139, abhängig von dem Ausdruck, der aus der "Menuekarte" ausgewählt wurde (siehe Fig. 5).
Die Arbeitsweise der "Dreh"-Berührtasten 132-139 wird in den Zustandsdiagrammen für "Drehen" in den Fig. 4A und 4B angezeigt. Die "Dreh"-Berührtasten 132, 133 für "A" sind wirksam, wenn sie beleuchtet sind und durch den Computer 72 aktiv gemacht sind, um eine in dem Fenster 87 auf der Steuerplatte 85 dargestellte Ziffer zu erhöhen oder zu erniedrigen, oder um ein Wort, so wie beispielsweise PEAK oder COPY, welches in den Fenstern 87-90 dargestellt ist, zu ändern. Die angezeigte Ziffer wird in Aufwärtsrichtung inkrementiert, indem die "Dreh"-Berührtaste 132 "A" berührt wird, und die Ziffer wird abwärts dekrementiert, indem die "Dreh"-Berührtaste 133 "A" berührt wird. Die in den Fenstern 88, 89 und 90 der Steuerplatte 85 angezeigten Ziffern werden auf ähnliche Weise durch die "Dreh"-Berührtasten 134, 135 "B", 136, 137 "C" und die Berührtaste 138, 139 "D" geändert.
Wenn das Nähsystem 40 in einem besonderen Zustand ist, in dem ein "Drehen" erforderlich ist, und es ist ein "Dreh"-Berührknopf, welcher durch den Computer 72 erleuchtet und aktiviert wurde, berührt worden, so wird die laufende Zustandsadresse sichergestellt, und es werden Routinen angestoßen durch den Computer, um die angezeigte Ziffer in Intervallen von jeweils einer halben Sekunde in eine "Drehschleife" (D Schleife) zu inkrementieren oder zu dekrementieren. Bei Beendigen der Berührung mit der "Dreh"-Berührtaste wird die laufende Zustandsadresse wieder aufgefunden und als eine Rückkehradresse verwendet, damit das Nähsystem 40 in jenen laufenden Zustand zurückkehren kann, den es in seinem ursprünglichen Betriebszustand eingenommen hatte.
Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, ist ferner der Aufgabe-Berührknopf 142 (quit) aktiviert und vom Computer 72 zur Anzeige veranlaßt. Auch er kann durch die Bedienungsperson berührt werden während irgendeiner Zeit im Betriebszustand "Bereitstellen", um das Nähsystem 40 in den Zustand EINTR.-ZUST, gezeigt in Fig. 3, zurückzubringen. Es versteht sich, daß der Aufgabe-Berührknopf 142 in irgendeinem Betriebszustand oder irgendeinem Zustand innerhalb dieser Betriebszustände, von dem aus eine Bedienungsperson in den EINTR.-ZUST zurückzukehren wünscht, durch den Computer 72 erleuchtet und aktiviert wird. Auf diese Weise behält schließlich die Bedienungsperson die letztliche Kontrolle über das Nähsystem 40, und es besteht nicht das Erfordernis, nicht notwendige oder nicht gewünschte Arbeitsschritte abzuschließen.
Wenn somit der Betriebszustand "Bereitstellen" durch das Berühren der Bedienungsperson des Berührschalters 126 für "Bereitstellen" ausgewählt ist, wenn sich die Nähanlage 40 in EINTR.-ZUST befindet, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, dann wird der Computer 72 die Berührtaste 126 für "Bereitstellen" anzeigen, und er wird darüber hinaus die Berührtaste "Eingeben" 130, sowie die Aufgabeberührtaste 142 und die "Dreh"-Berührtaste 138 und 139 "D" aktivieren. Ferner wird der Computer eine Startstichanforderung 144 in der Spalte 94 erleuchten, und zwar mit gleichzeitiger Ziffernanzeige in dem Fenster 90. Die Bedienungsperson wird aufgefordert, die Anzahl von Stichen beim Start des Nähzyklus' auszuwählen, indem die Nähmaschine 50 mit einer verminderten Geschwindigkeit nähen wird, aus Gründen der erhöhten Kontrollmöglichkeiten. Die Anzahl von Startstichen, die in dem Fenster 90 der Steuerplatte 85 angezeigt ist, kann dadurch inkrementiert werden, daß die Bedienungsperson die "D"-"Dreh"-Berührtaste 138 berührt, und die Ziffer kann dekrementiert werden, indem der Bediener die "D"-Berührtaste 139 berührt. Wenn die gewünschte Ziffer im Fenster 90 der Steuerplatte 85 angezeigt ist, verursacht das Berühren der Bedienungsperson der Eingabetaste 130, daß die zu diesem Zeitpunkt in dem Fenster 90 angezeigte Ziffer in einen Speicher des Computers 72 eingegeben wird, und der Computer wird die Beleuchtung von der Startstich-Anforderung 144 fortnehmen und eine Startgeschwindigkeitsanforderung 146 in der Spalte 94 erleuchten, zusammen mit einer Ziffernanzeige im Fenster 90. Die "D"-"Dreh"-Berührknöpfe 138 und 139 werden durch den Computer 72 beleuchtet und aktiviert werden, zusammen mit der Ziffernanzeige in dem Fenster 90.
Die so in dem Fenster 90 der Steuerplatte 85 dargestellten Ziffern sind repräsentativ für die Geschwindigkeiten im Betriebszustand "Verhindern hoher Geschwindigkeit" oder "sanfter Start", sie ist in den obenerwähnten US-Patentschriften, die sich auf Antriebssysteme beziehen, beschrieben. Ein Bediener kann durch fortwährendes Berühren des "Dreh"-Berührknopfes 138 "D" die gewünschte Startgeschwin- digkeit inkrementieren, bis die gewünschte Ziffer angezeigt wird. Das Dekrementieren der angezeigten Geschwindigkeit kann der Bediener ausführen, indem er den "Dreh"-Tastknopf 139 berührt. Die in dem Fenster 90 ausgewählte Ziffer kann durch das Berühren des Eingabetastknopfes 130 durch den Bediener in den Speicher des Computers 72 eingegeben werden. Der Computer 72 wird daraufhin die Beleuchtung von der Startgeschwindigkeitsanforderung 146 fortnehmen und eine Stoppstichanforderung 148 erleuchten.
An diesem Punkt bestimmt die Bedienungsperson die Anzahl von Stichen vor dem Ende eines Segmentes oder Abschnittes, bei dem die Maschine abbremst auf eine vorbestimmte Geschwindigkeit und unter der Kontrolle der Bedienungsperson arbeitet, um den Abschnitt an einem exakt vorgegebenen Punkt zu beenden. Das Ende eines Abschnittes wird dadurch definiert, daß dort der Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 hochgeht, wenn beispielsweise eine Ecke des Stoffes, auf dem die Naht ausgeführt wird, erreicht ist und wenn der Stoff gedreht werden muß, damit die Stichrichtung wechselt, oder aber wenn die Stichtätigkeit beendet wird. Eine Bedienungsperson kann das Variieren beim Transport des Stoffes durch die Nähmaschine 50 kompensieren, indem er den Fußhebel 65 in eine neutrale Stellung bringt, um das Stechen der Nähmaschine 50 zu beenden, wenn das Ende der Stichlinie erreicht ist, ungeachtet der Anzahl von Stoppstichen, die der Computer 72 angefordert hat.
Das Eingeben der Anzahl der gewünschten Stoppstiche und der Stoppgeschwindigkeit, was durch Beleuchten einer Stoppgeschwindigkeitsanforderung 150 gefordert wird, nachdem die Anzahl von Stoppstichen eingegeben ist, entspricht dem Eingeben der Startstiche und der Startgeschwindigkeit, was bereits oben beschrieben wurde und an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt werden soll. Nachdem die gewünschte Stopp- geschwindigkeit in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabetaste 130 eingegeben wurde, beleuchtet der Computer 72 die Geschwindigkeitsart-Anforderung 152. Gleichzeitig mit der Beleuchtung der Geschwindigkeitsart-Anforderung 152 zeigen die Fenster 87-90 in der Steuerplatte 85 entweder das Wort "PEAK" oder das Wort "COPY" an. Darüber hinaus sind die "A"-Drehtastknöpfe 132 und 133 beleuchtet, und durch den Computer 72 in einen aktiven Zustand versetzt, um der Bedienungsperson die Möglichkeit zu geben, irgendeine der Tasten zu berühren, um das gewünschte Wort zu ändern. Wenn das Wort "COPY" ausgewählt wurde, betreibt der Computer 72 das Antriebssystem für die Nähmaschine 50 in einem Betriebszustand "automatisches Nähen" (AS), und zwar mit der Geschwindigkeit, mit der die Maschine im Betriebszustand "automatisches Lernen" (AL) gelernt hat, wobei eine Kopie der Geschwindigkeitsvariationen, die von dem Bediener durch selektives Drücken des Fußhebels 65 ausgewählt wurden, erzielt wird. Wurde das Wort "PEAK" ausgewählt, so wird das Nähsystem 40 im Zustand "automatisches Nähen" mit einer einheitlichen Geschwindigkeit arbeiten, die der höchsten in jedem Segment und Abschnitt aufgezeichneten Geschwindigkeit entspricht. Der ausgewählte Zustand wird in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabetaste 130 eingegeben.
Daraufhin wird die Beleuchtung von der Geschwindigkeitsart-Anforderung 152 entfernt werden, und der Computer 72 wird eine Korrekturanforderung 154 erleuchten. Gleichzeitig werden die "A"-"Dreh"-Berührtasten 132 und 133 erleuchtet werden und durch den Computer 72 in einen aktiven Zustand versetzt werden, während der Computer gleichzeitig das Wort "YES" in den Fenstern 88-90 der Steuerplatte 85 oder das Wort "NO" in den Fenstern 89-90 erzeugt. Wenn das Wort "YES" ausgewählt wird, dann wird der Bediener durch den Computer 72, wenn das Nähsystem 40 im Betriebszustand "automatisches
Nähen" ist, über die Steuerplatte 85 gefragt werden, ob eine Änderung der Nähgeschwindigkeit, der Drehpunkt-Zeitverzögerung oder der Stichanzahl gewünscht wird. Werden keine Korrekturen angegeben, so wird die Nähmaschine 50 genauso betrieben werden, wie sie zuerst programmiert wurde. Eine Änderung von "YES" auf "NO" kann durch Berühren einer der Drehberührtasten 132, 133 "A" erreicht werden. Wenn die korrekte Anzeige in den Fenstern 88-90 der Steuerplatte 85 beobachtet wird, so kann diese Information in den Computerspeicher eingegeben werden, indem die Berührtaste 130 "Eingeben" berührt wird.
Daraufhin wird die Beleuchtung von der Korrekturanforderung 154 fortgenommen werden, und eine Andrückfuß-Anforderung 156 wird erleuchtet werden. Gleichzeitig werden die Berührtasten 132 und 133 "A" durch den Computer 72 beleuchtet und aktiviert, und die Fenster 87-90 der Steuerplatte 85 zeigen das Wort "AB" oder das Wort "AUF" (down, up) an. An diesem Punkt kann der Bediener der Nähanlage 40 bestimmen, ob nach Beendigen eines Nähzyklus' der Anpreßfuß 53 angehoben wird, oder ob er unten gelassen wird, was symbolisch durch UPOPT oder UPOPT [mit Oberstrich] in Fig. 2 und in anderen Zustandsdiagrammen angezeigt wird. Die Anzeige in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85 kann durch Berühren eines der "A"-Berührtasten 132 bis 133 verändert werden, und die gewünschte Information kann durch Berühren der Eingabetaste 130 in den Speicher des Computers 72 eingegeben werden. Daraufhin wird der Computer 72 die Beleuchtung an der Andrückfuß-Anforderung 156 fortnehmen und eine Anzeigeanordnung 158 erleuchten. Die Worte "LAST" ("letzter") oder "ZERO" ("Null") werden in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85 angezeigt. Ferner werden die "A"-Berührtasten 132 und 133 durch den Computer 72 erleuchtet und aktiviert. Eine Auswahl an dieser Stelle ermöglicht ein Erscheinen des zuletzt eingegebenen Ausdrucks, wie bei- spielsweise "Stil", "Betrieb" oder "Größe" in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85, oder aber die Auswahl weist den Computer 72 an, daß die anzuzeigenden Ziffern in jenen Fenstern ausnahmslos Null sein sollen, wobei eine Auswahl von Seiten des Bedieners stattfinden soll, indem die "Dreh"-Berührtasten 132 bis 139 verwendet werden, die in jedem der gegebenen Fälle bedienbar sind. Wenn das gewünschte Wort in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85 sichtbar ist, so kann diese Information in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabe-Berührtaste 130 eingegeben werden.
Daraufhin wird die Beleuchtung von der Anzeigeanforderung 158 entfernt werden, und die Größenanforderung 160, sowie die "A"-Drehberührtasten 132 und 133 werden durch den Computer erleuchtet und aktiviert. Die Fenster 87-90 der Steuerplatte 85 werden das Wort "INCH", oder aber die Abkürzung "CM" anzeigen. Das in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85 angezeigte Wort kann durch Berühren einen der "A"-Drehberührknöpfe 132 und 133 abgeändert werden. Diese Auswahl erlaubt die Verwendung metrischer Größen oder der Inch-Größen (eingeschlossen halbe Größen) und klein, mittel, groß, extra groß und extra-extra-groß. Das ausgewählte Wort kann in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabeberührtaste 130 eingegeben werden.
Gleichzeitig nimmt der Computer 72 die Beleuchtung von der Größenanforderung 160 fort und beleuchtet die Anforderung 162 für die maximale Geschwindigkeit. Ferner werden durch den Computer 72 die "D"-Drehberührtasten 134 und 135, die "C"-Berührungstasten 136 und 137 und die "D"-Berührtasten 138 und 139 erleuchtet und aktiviert. Die Fenster 88-90 der Steuerplatte 85 werden Ziffern anzeigen, die repräsentativ sind für die maximale Geschwindigkeit der Nähmaschine 50, bis zu welcher ein vollständiges Herunterdrücken des Fuß- hebels 65 wirksam ist. Die angezeigten Ziffern in den Fenstern 88-90 der Steuerplatte 85 werden durch die Berührung der entsprechenden "B-C- oder D"-Berührtasten 134-139 von seiten des Bedieners inkrementiert d.h. erhöht oder dekrementiert, d.h. vermindert. Wenn die gewünschten Ziffern in den Fenstern 88-90 der Steuerplatte 85 angezeigt sind, so kann diese Information in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabeberührtaste 130 eingegeben werden. Daraufhin hat der Computer 72 die verschiedenen Instruktionen oder Befehle in seinen Speicher eingeschrieben, und er wird automatisch das Nähsystem 40 in den Zustand EINTR.-ZUST zurückbringen, von wo aus jeder andere Betriebszustand des Nähsystems ausgewählt werden kann, um durch diejenigen Parameter gesteuert zu werden, die während dieses Betriebszustandes "Bereitstellen" in das System eingegeben wurden. Die Steuerplatte 85 hat wieder das Aussehen, das in Fig. 3 gezeigt ist, wobei nur jene Berührtasten sichtbar sind, die durch den Computer 72 beleuchtet und aktiviert sind. Der soeben beschriebene Vorgang ist in dem Zustandsdiagramm des Initialisierungszustandes in Fig. 2 gezeigt, in dem der Zustand "Bereitstellen" ausgehend vom Zustand EINTR.-ZUST durch Berührung der Berührtaste 126 "Bereitstellen" (Bedingung S) von seiten des Bedieners ausgewählt wird. Das Fortschreiten durch den Betriebszustand "Bereitstellen" ist in der Spalte, die mit Einstellung 1 und mit Einstellung 10 endet, gezeigt, wobei nach Eingabe der maximalen Geschwindigkeit das Nähsystem 40 in den Zustand EINTR.-ZUST zurückkehrt. Vom Zustand EINTR.-ZUST kann irgendein Betriebszustand des Nähsystems 40 ausgewählt werden, einschließlich des eben beschriebenen Zustandes "Bereitstellen". Alle während des Zustandes "Bereitstellen" eingegebenen Parameter können zu irgendeinem Zeitpunkt auf einen neuen Stand gebracht werden, ohne daß das Erfordernis besteht, die in dem Speicher des Computers 72 eingespeicherten Nähzyklen zu ändern. In Fig. 2 ist ebenfalls ein
Fangzustand (abort) gezeigt, in den das Nähsystem 40 übergeht, wenn der Verlust einer Stromphase vorliegt, oder wenn die Nähmaschine 50 zurückgeklappt wird für den Wartungsdienst, was durch einen Quecksilberschalter festgestellt wird.
Der Code der einzelnen Bedingungen in den Zustandsdiagrammen, die im nachfolgenden beschrieben werden, ist in der folgenden Tabelle gegeben:
Bedingung Bedeutung
UPOPT wenn die Wahlmöglichkeit UP oder DOWN für den Andrückfuß "UP" (AUF) ist
Zeitgeber wenn der Zeitgeber abgelaufen ist
(Timer)
MEMFUL wenn der Musterspeicher hinreichend voll ist, so daß es unwahrscheinlich ist, daß noch ein neues Muster Platz findet
TOOFUL der Musterspeicher ist absolut voll
NOSTY wenn in der Bibliothek kein Muster mit dem spezifizierten Stil vorhanden ist
NOOPR wenn in der Bibliothek kein Muster mit dem spezifizierten Stil und Betrieb vorhanden ist
NOSIZ wenn kein Muster in der Bibliothek vorhanden ist, welches den spezifizierten Stil, Betrieb und die Größe besitzt
SEGCNT wenn die Anzahl von Stichen in dem laufenden Abschnitt genäht ist.
Bedingung Bedeutung
STST wenn die Anzahl von Startstichen im laufenden Abschnitt genäht ist
SPST wenn die Anzahl von Stichen innerhalb des Segmentendes im Stoppbereich ist
SLOWST wenn die Anzahl von Stichen innerhalb des Segmentendes im Verzögerungsbereich ist
LSEG wenn der laufende Abschnitt der letzte Abschnitt für den laufenden Bibliothekseintrag ist
FSEG wenn das laufende Segment das erste Segment für den laufenden Bibliothekseintrag ist
NOCOR wenn die Korrekturwahlmöglichkeit auf "NO" gesetzt ist
PSEUDO wenn das laufende Segment ein Pseudosegment ist
___________________________________________________________________
Sensoren
___________________________________________________________________
TRD wenn der Fußhebel in die Nähposition gedrückt ist
NTL wenn der Fußhebel in die neutrale Stellung gebracht ist
Ferse wenn der Fußhebel in Fersenstellung gebracht ist
(HEEL)
SANFSCH wenn der Stoffandrückfußschalter aktiviert ist
(PFTSW)
Bedingung Bedeutung
NAUFSCH wenn der Nadelaufwärtsschalter aktiviert ist
(NUPSW)
EINZELS
(JOGSW) wenn der Schalter für Einzeleinstichanforderung aktiviert ist
NDN wenn die Nadel in der Abwärtsstellung (im Stoff) ist
NUP wenn die Nadel in der Aufwärtsposition ist
(SYMBOL) (Symbol) befindet sich nicht in der angezeigten Stellung
[mit Oberstrich]
Der die Aktionen (Routinen) betreffende Code, der in dem Computer 72 angestoßen wird als Antwort auf die Bedingungen, die oben aufgeführt sind, wird in der folgenden Tabelle gegeben:
RPFTUP Anheben des Stoffandrückfußes
RLOPN Beginn eines Eintrags in der Bibliothek: Setzen Stiche und Segmentzähler = 0
RLADD füge ein Geschwindigkeitssegment zu der Bibliothek und erzeuge Pseudosegmente, falls notwendig
RLCLO Beendigen eines Bibliothekseintrags, Löschen des vorangegangenen Eintrags, falls notwendig, und Ausrichten für Spitzen (PEAK-) oder Kopie-Geschwindigkeitsart
RLSRCH Suchen in der Bibliothek nach dem spezifizierten Stil, der Operation und der Größe: falls gefunden, Setzen des ersten Riegels, des letzten Riegels und des Startstichwertes auf die in der Bibliothek enthaltenen Werte
Bedingung Bedeutung
RSEWST Nähen bei Startgeschwindigkeit, begrenzt durch den Wert der maximalen Geschwindigkeit
RSEWA Nähen mit spezifizierter Nähgeschwindigkeit, begrenzt durch den Wert der maximalen Geschwindigkeit
RNSEG Fortschreiten zum nächsten Segment in der Bibliothek: Holen der Werte für die neue Geschwindigkeit und die Stichzahl. Segmentzahl + 1
RSEWSP Nähen mit Stoppgeschwindigkeit, begrenzt durch den Wert der maximalen Geschwindigkeit
RNDLY Setzen des Zeitgebers für die in der Bibliothek angegebene Drehverzögerung
RMDLY Einkopieren des laufenden Wertes der Drehverzögerung in das laufende Segment der Bibliothek
RMCNT Einkopieren der Stichzahl in das laufende Bibliothekssegment
RMSPD Einkopieren der Nähgeschwindigkeit in das laufende Bibliothekssegment
RERSIZ Löschen des Bibliothekseintrags mit dem spezifizierten Stil, der Operation und Größe
RSPMON Überwachen der Nähgeschwindigkeit und Ausführen von Einträgen in die Bibliothek auf Anforderung
Bedingung Bedeutung
RTIMEZ Setzen des Zeitgebers auf den Wert 0
RDLY Berechnen der verstrichenen Drehverzögerungszeit und Umwandeln der Skala von 1-7
RNUP Antrieb bei Positionsgeschwindigkeit, bis sich Nadel in Aufwärtsstellung befindet
RGETBT Initialisieren erster Riegel, letzter Riegel und Startstichwerte auf jene Werte, die zuletzt beim manuellen Nähbetrieb benutzt wurden
RSTOBT Sicherstellen erster Riegel, letzter Riegel und Startstichwert für manuellen Nähbetrieb
RPFTDN Absenken des Stoffandrückfußes und Verweilen für 150 ms
RFT Ausführen des ersten Riegels unter Verwendung der spezifizierten Stichanzahl
RSEWM manuelles Nähen unter Fußtrittsteuerung und Begrenzen der Geschwindigkeit auf den maximalen Geschwindigkeitswert
RDYNB Betätigen der dynamischen Bremse, bis UPM = 400 oder weniger erreicht ist
RNDN Antrieb für Nadel abwärts
Bedingung Bedeutung
RBOUN Verweilen 50 ms, um Schalter zurückzustoßen
RMBRK Betätigen der mechanischen Bremse für 64 ms
RLT Ausführen des letzten Riegels unter Verwendung der spezifizierten Stichzahl
RTRIM Ausführen des Abschneide- und Streichvorgangs
RSSC Initialisieren der Bibliotheks-Suchwerte
RTIMEA Setzen des Zeitgebers auf eine Sekunde
RNSTY Absuchen der Bibliothek für den nächsten größten Stil
RTIMEB Setzen des Zeitgebers auf 0,5 Sekunden
RNOPR Absuchen der Bibliothek auf die nächste größte Operation mit demselben Stil
RNSIZ Absuchen der Bibliothek auf die nächste größte Größe mit demselben Stil und derselben Betriebsweise
RLIBBT Absuchen der Bibliothek nach dem spezifizierten Stil, der Operation (Betrieb) und Größe: falls gefunden, Setzen der Werte für den ersten Riegel, den letzten Riegel und die Startstiche auf diejenigen, die in der Bibliothek vorhanden sind
Bedingung Bedeutung
RPSSLZ Setzen der Nähgeschwindigkeit = 1
Drehverzögerung = 0, Stiche = 0
RSEWC Nähen unter Verwendung des Fußhebels, begrenzt durch die maximale Geschwindigkeit und mit der ausgewählten Nähgeschwindigkeit.
In Zusammenhang mit Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Betriebszustand "manuelles Nähen" dadurch ausgewählt werden kann, indem dem Computer 72 im Zustand EINTR.-ZUST "manuelles Nähen" (MS) angegeben wird. Dies wird ausgeführt durch eine Bedienungsperson, indem diese den Berührknopf 124 "manuelles Nähen" innerhalb der Steuerplatte, die in Fig. 3 gezeigt ist, berührt. Die Bedingung, die durch das Berühren des Berührknopfes 124 "manuelles Nähen" durch den Bediener angegeben wird, ruft den Computer 72 auf, eine Aktion einzuleiten, in der von der Bedienungsperson Rücklaufinformation angefordert wird.
Betriebszustand "manuelles Nähen"
In Fig. 6 ist das Zustandsdiagramm für "manuelles Nähen" gezeigt. Aus dem Zustand EINTR.-ZUST geht das Nähsystem 40 in den Zustand MEFT über, wobei die Steuerplatte 85 das Aussehen hat, wie es in Fig.7 gezeigt ist.
Wie es in dem mit MEFT bezeichneten Kästchen gezeigt ist, werden durch den Computer 72 die Berührtasten 124 für "manuelles Nähen" und eine Anforderung 165 "erster Riegel" beleuchtet. Darüber hinaus sind die Eingabeberührtaste 130 und die "Dreh"-Berührtasten 138 und 139 "D" beleuchtet und aktiviert, so daß die angezeigten Ziffern in den Fenstern 89-90 der Steuerplatte 85, die die Anzahl der für den ersten Riegel gewünschten Steppstiche angeben, verändert und in den Speicher des Computers eingegeben werden können. Der erste und der letzte Riegel, die oben angesprochen wurden, sind Rücklaufriegel, bei denen eine ausgewählte Anzahl von Stichen mit der Nähmaschine 50 ausgeführt wird, indem der Transport in eine Richtung stattfindet, woraufhin eine gleiche Anzahl von Stichen in die andere Richtung gemacht wird, um zu dem Startpunkt zurückzukehren. Sie werden als Steppstiche verwendet, um so den Anfang und das Ende einer Naht zu verstärken. Der "Aufgabe"-Berührknopf 142 ist ebenfalls durch den Computer 72 beleuchtet und aktiviert, wie es auch in allen Zuständen für jeden Betriebszustand der Maschine der Fall ist, so daß die Bedienungsperson die Möglichkeit besitzt, zu irgendeinem Zeitpunkt in den Zustand EINTR.-ZUST des Nähsystems 40 zurückzukehren, von dem aus eine Auswahl eines anderen Betriebszustandes vollzogen werden kann. Nach einer Auswahl der Anzahl von Stichen in den ersten Riegel von Seiten der Bedienungsperson und nach Eingabe dieser Werte in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabetaste 130, überführt diese Bedingung (FT) das Nähsystem 40 in den Zustand MELT, indem die Beleuchtung von der Anforderung "erster Riegel" 165 fortgenommen wird und eine Anforderung "letzter Riegel" 167 beleuchtet wird, was für die Bedienungsperson die Aufforderung darstellt, die Anzahl von Steppstichen, die am Ende eines Nähzyklus' gewünscht wird, anzugeben. Die Steuerplatte 85 hat nun das in Fig. 7 gezeigte Aussehen mit der Ausnahme, daß anstelle der Anforderung "erster Riegel" 165 die Anforderung "letzter Riegel" 167 erleuchtet ist.
Ist durch die Bedienungsperson die gewünschte Anzahl von Steppstichen für den letzten Riegel ausgewählt und in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabeberührtaste 130 eingegeben (Bedingung LT), so befindet sich das Nähsystem 40 im Zustand MTACT, indem alle Steuereinrichtungen der Nähmaschine 50, eingeschlossen der Fußhebel 65, auf Aktionen von Seiten der Bedienungsperson hin ansprechen. Die Bedingung zum Betätigen des Stoffandrückfuß-Hebeschalters 77 (SANFSCH) mittels der Knieschiebeeinrichtung 80 ruft den Computer 72 auf, eine Routine zum Anheben des Stoffandrückfußes zu durchlaufen und, um einem falschen Lesen des Schalters vorzubeugen, den Schalter nicht eher zu lesen, bis nach dem Schließen des Schalters sich die Kontakte geöffnet haben. Das Nähsystem 40 befindet sich dann im Zustand MPFTUP, wie in Fig. 6 zu sehen ist. Die Bedingung für das Nichtbetätigen des Stoffandrückfuß-Hebeschalters 77, was in Fig. 6 durch SANFSCH [mit Oberstrich] angedeutet ist, ruft den Computer 72 auf, eine Routine zum Ablenken des Stoffandrückfußes 53 zu durchlaufen. Eine Fersen-Absenkbedingung für den Fußhebel 65 durch den Bediener ruft den Computer 72 auf, eine Routine zum Anheben des Stoffandrückfußes 53 zu durchlaufen und, wie oben ausgeführt wurde, den Schalter zurückzustoßen, um einem falschen Ablesen der Schalterstellung vorzubeugen. Dann befindet sich das Nähsystem 40 im Zustand MPFUH, was in Fig. 6 gezeigt ist. Wenn die Wahlmöglichkeit "aufwärts" (up option) für den Stoffandrückfuß 53 im Bereitstellungszustand der Maschine ausgewählt wurde, nämlich auf Anforderung durch die "Andrückfuß"-Anforderung 156, so ändert sich der Zustand MPFUH in den Zustand MTACT. Wurde die "Up option" für den Stoffandrückfuß 53 nicht ausgewählt, dann stößt die Fersenbedingung des Fußhebels 65, in Fig. 6 durch FERSE [mit Oberstrich], in dem Computer 72 eine Routine zum Zurückführen des Andrückfußes in eine Abwärtsposition an, wodurch das Nähsystem 40 in den Zustand MTACT zurückkehrt.
Wenn der Fußhebel 65 nach vorne gedrückt wird, was im Zustandsdiagramm der Fig. 6 durch die Bedingung TRD angedeutet ist, so beginnt der Computer 72 hintereinander Routinen, um den Stoffandrückfuß 53 abzusenken, sowie die Nähnadel 52 in eine Position zu senken, bei der der erste Stich begonnen wird, um den ersten Riegel auszuführen, und zwar aus der Information, die zuvor in den Speicher des Computers eingegeben wurde, und um Nennwerte für die Drehverzögerung und die Nähgeschwindigkeit festzulegen und um die Anzahl der genähten Stiche zu initialisieren (auf Null). Jede Routine folgt auf den Abschluß der vorangegangenen Routine, wenn dies durch den Computer 72 abgetastet oder bestimmt wird.
Das Nähsystem 40 befindet sich im Zustand MSTST, in dem die Anzahl der Startstiche, die in dem oben beschriebenen Bereitstellungszustand spezifiziert wurden, ausgeführt und durch den Computer 72 gezählt werden. Die Bedingung, daß der Fußhebel 65 heruntergedrückt ist, jedoch die Anzahl von spezifizierten Startstichen noch nicht abgearbeitet ist, was in Fig. 6 durch TRD.STST ["STST" mit Oberstrich] angedeutet ist, fährt fort, den Computer 72 aufzurufen, die Routine zum Nähen der Startstiche anzustoßen. Dies wird durch die Schleife angedeutet, die den Zustand MSTST verläßt und wieder betritt. Wenn eine Anzahl von durch den Computer 72 angeforderten Startstichen beendet ist, was durch STST symbolisiert ist, so versetzt das fortgesetzte Betätigen des Fußhebels 65 das Nähsystem 40 in den Zustand MSMAN. Weitere Stiche werden in dem Zustand ausgeführt, was durch die Schleife angedeutet ist, die mit der Bedingung TRD in den Zustand MSMAN zurückkehrt. Nicht fortgesetztes Abwärtsdrücken des Fußhebels 65, was in den Zustandsdiagrammen durch TRD [mit Oberstrich] angedeutet ist, stößt im Computer 72 eine Routine an, die zum Wirksamwerden dynamischen Bremsens durch das Antriebssystem der Nähmaschine 50 bis auf eine Geschwindigkeit von annähernd 400 UPM dient. Das Nähsystem 40 befindet sich im Zustand MSP gemäß dem Diagramm von Fig. 6. Das Halten des Fußhebels 65 in einer neutralen Stellung, nachdem die Geschwindigkeit des Antriebssystems auf etwa 400 UPM vermindert wurde, veranlaßt den Computer 72, eine Routine zu durchlaufen, in der abgetastet wird, wann sich die Nähnadel 52 in der Abwärtsstellung befindet, und es wird eine Routine zum Aktivieren der mechanischen Bremse angestoßen, damit das Antriebssystem stoppt, wobei sich die Nähnadel in jener Stellung befindet. An diesem Punkt befindet sich das Nähsystem 40 im Zustand MPAUS, gezeigt in Fig. 6. Wenn der Fußhebel 65 nach vorne heruntergedrückt wird durch die Fußspitze einer Bedienungsperson, d.h., die Bedingung TRD liegt vor, dann kehrt das Nähsystem 40 in den Zustand MSMAN zurück. Wenn der Fußhebel 65 in eine Fersenlage gebracht wird, durch Drücken mit der Ferse von Seiten des Bedieners, dann beginnt der Computer 72, hintereinander Routinen zu durchlaufen, die dazu dienen, die Nähnadel 52 in eine Abwärtsposition zu bringen, und den letzten durch den Bediener angeforderten Riegel auszuführen, sowie zum mechanischen Bremsen des Antriebssystems der Nähmaschine 50 mit der Nähnadel in Abwärtsstellung; ferner wird durch eine Computerroutine ein Abschneidevorgang des Nähfadens ausgeführt, während die Nähnadel in eine Aufwärtsstellung gebracht wird, und der Stoffandrückfuß 53 wird in eine angehobene Stellung gebracht, um das Entfernen des Stoffes zu erleichtern. Daraufhin nimmt das Nähsystem 40 den Zustand MPFUH ein, und kehrt in den Zustand MTACT zurück, wenn der Fußhebel 65 aus der Fersenstellung zurückbewegt wird, oder wenn die "Up option" für den Stoffandrückfuß 53 auf die oben beschriebene Weise ausgewählt wurde. Vom Zustand MPAUS, der in Fig. 6 gezeigt ist, wird das Betätigen des Stoffandrückfuß-Hebeschalters 77 durch Anstoßen der Knie-Schiebeeinrichtung 80 durch den Bediener den Computer 72 aufrufen, eine Routine zu durchlaufen, um den Stoffandrückfuß 53 von der Nähmaschine 50 abzuheben, sowie eine Routine zu durchlaufen, um den Schalter zurückzustoßen. Das Nähsystem 40 ist dann im in Fig. 6 ge- zeigten Zustand MPPUP. Das Loslassen der Knieschiebeeinrichtung 80 durch die Bedienungsperson, was durch die Bedingung SANFSCH [mit Oberstrich] repräsentiert wird, veranlaßt den Computer 72, eine Routine zu durchlaufen, um den Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 abzusenken, und daraufhin wird das Nähsystem 40 in den Zustand MPAUS zurückkehren. Wenn eine Bedienungsperson den Nadelaufwärts-Schalter 70 durch seitliches Bewegen der Fußspitze betätigt, so fordert diese Bedingung den Computer 72 auf, Routinen zu durchlaufen, um die Nähnadel 52 in eine angehobene Stellung zu bringen, und um das Antriebssystem der Nähmaschine 50 mechanisch zu bremsen, wenn die Nadel 52 in der oberen Stellung ist. Das Nähsystem 40 befindet sich nun im in Fig. 6 gezeigten Zustand MNUP. Nach Fortnahme des Drucks von dem Nadelaufwärtsschalter 70, symbolisch angedeutet durch NAUFSCH [mit Oberstrich], beginnt der Computer 72 eine Routine, um den Schalter zurückzustoßen, um dem Ablesen einer falschen Betätigung vorzubeugen. Wenn der Bediener den Einzelstichschalter 68 (jog), der auf dem Fußhebel 65 befestigt ist, durch seitliches Bewegen der Fußspitze betätigt, so fordert diese Bedingung den Computer 72 auf, nacheinander Routinen zu durchlaufen, die dazu dienen, die Nähmaschine 50 zu veranlassen, einen Stich auszuführen und zu stoppen. Wenn der Einzelstichschalter 68 durch eine Bedienungsperson betätigt wurde, befindet sich das Nähsystem 40 in dem in Fig. 6 gezeigten Zustand MJOG. Bei Fortnahme des Drucks vom Einzelstichschalter 68, was durch die Bedingung EINZELS [mit Oberstrich] in Fig. 6 angedeutet ist, beginnt der Computer 72 eine Zurückstoß-Routine, um irgendeinem falschen Ablesen der Einzelstichschalterbetätigung vorzubeugen.
Aus der oben erfolgten Beschreibung des Betriebszustandes "manuelles Nähen" ist ersichtlich, daß der Computer 72 Routinen durchlaufen kann, die nicht notwendig sind. So z.B. ruft beim Verlassen des Zustandes MTACT und Eintritt in den Zustand MSTST die Bedingung des Nachvornedrückens des Fuß- hebels den Computer 72 auf, eine Routine zum Absenken des Stoffandrückfußes 52 zu durchlaufen. Wurde im Betriebszustand "Bereitstellen" die Abwärtsstellung angefordert, so wird der Stoffandrückfuß 53 schon in seiner Abwärtsstellung sein, wenn sich das Nähsystem 40 im Zustand MTACT befindet. Die durch den Computer 72 ausgeführte Routine, die zum Absenken des Andrückfußes dient, ist also in diesem Fall überflüssig, jedoch ist sie berücksichtigt, um sicherzustellen, daß der Stoffandrückfuß 53 in einer abgesenkten Stellung verharrt, wenn das System im Zustand MSTST ist. Wurde im Bereitstellungszustand die Auswahlmöglichkeit "aufwärts" (Up option) ausgewählt, so wird die durch den Computer 72 durchlaufene Routine zum Absenken des Andrückfußes als ein erster Operationsschritt der Nähmaschine 50 benötigt. Ferner ist ersichtlich, daß eine Fersenbedingung des Fußhebels 65 aus dem Zustand MTACT herausführen kann, ohne daß der Computer 72 Routinen durchlaufen hat, damit die Nähmaschine 50 den letzten Riegel ausführt, und ohne die mechanische Bremse zu betätigen, den Nähfaden abzuschneiden und den Andrückfuß anzuheben. Der Computer 72 ist programmiert, jene Routinen nicht zu durchlaufen, ohne daß mindestens ein Stich genäht wurde. Dadurch verbleibt der Bedienungsperson die Möglichkeit, falls kein Stich ausgeführt wurde, den Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 entweder über die Knieschiebeeinrichtung 80 oder über die Fersenbedingung des Fußhebels 65 anzuheben.
Nachdem ein Stichzyklus mit mindestens einem Stich abgeschlossen wurde durch Hervorrufen einer Fersenbedingung des Fußhebels 65, kehrt die Nähmaschine 50 unmittelbar in den Zustand MTACT zurück, falls im Bereitstellungszustand die "up option" ausgewählt wurde, oder, falls die "up option" nicht ausgewählt wurde, wann immer der Fußhebel 65 aus der Fersenbedingung zurückkehrt, was in Fig. 6 symbolisch durch FERSE [mit Oberstrich] angedeutet ist. Vom Zustand MTACT kann ein anderer manueller Nähzyklus angestoßen werden, oder aber das Nähsystem 40 wird durch das Berühren der Aufgabetaste 142 von Seiten des Bedieners in den Zustand EINTR.-ZUST zurückgebracht, von wo aus irgendein anderer Betriebszustand gewählt werden kann. Im letzteren Fall hat die Steuerplatte 85 das in Fig. 3 gezeigte Aussehen, bei dem die Berührtasten 116, 118, 120, 122, 124, 126 und 128 für die sieben Betriebszustände durch den Computer 72 beleuchtet und aktiviert sind.
Betriebszustand "automatisches Lernen"
Durch das Berühren der Berührtaste 118 "automatisches Lernen" mit dem Finger der Bedienungsperson geht das Nähsystem 40 aus dem Eintrittszustand, der in Fig. 2 gezeigt ist, in den in Fig. 8 gezeigten Zustand LE über. Wenn der Speicher des Computers 72 voll ist, und nicht in der Lage ist, ein anderes Programm zu speichern, was durch eine Bedingung MEMFUL angedeutet wird, so geht das Nähsystem unmittelbar in den Zustand LERNEN, gezeigt in Fig. 9, über, wo das Wort FULL in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85 angezeigt wird, ferner wird die Taste 128 "Speicher Löschen" beleuchtet und ein Summer betätigt. Dies dient dazu, einer Bedienungsperson zu signalisieren, daß der Speicher des Computers 72 voll ist, und daß die Bedienungsperson in einen Betriebszustand "Speicher löschen" (erase) übergehen muß, um die Information aus dem Speicher zu entfernen, so daß Platz geschaffen wird für neue Information. Eine Bedienerperson kann vom Zustand "LERNEN" in einen Löschzustand gelangen, in dem die Berührtaste 128 "Speicher löschen" berührt wird, wie weiter unten noch beschrieben werden wird.
Wenn der Speicher des Computers 72 nicht voll ist und in der Lage ist, zusätzliche Information zu speichern, so veranlaßt eine Bedingung, die symbolisch durch MEMFUL [mit Oberstrich] angedeutet wird, den Computer, eine Routine zu durchlaufen, um die Suchwerte zu initialisieren. Es sei daran erinnert, daß während des Bereitstellungszustandes eine "Anzeige"-Anforderung 158 erscheint, und zwar in Form der Worte "Letzter" oder "Null" in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85, je nachdem, ob der Bediener wünscht, daß der zuletzt eingegebene Ausdruck angezeigt wird, oder daß die gesamte Anzeige aus Null besteht. Eine Routine zum Initialisieren von Suchwerten, die ihren Ursprung hat im Computer 72, spricht auf diese Auswahl im Betriebszustand "Bereitstellen" an.
Das Nähsystem 40 befindet sich nun im Zustand LESTY, wobei die Steuerplatte 85 das in Fig. 11 gezeigte Aussehen aufweist. Die Anzeige auf der Steuerplatte 85, die in Fig. 11 gezeigt ist, geht davon aus, daß die Wahlmöglichkeit "Letzter" zur Anzeige gewählt wurde, ausgewählt im Betriebszustand "Bereitstellen". Somit zeigen die Fenster 87-90 auf der Steuerplatte 85 den zuletzt angegebenen Stil an. Wurde während des Bereitstellungszustandes die "Null"-Wahlmöglichkeit gewählt, so zeigen die Fenster 87-90 der Steuerplatte 85 nur Nullen an. Im Zustand LESTY ist auf der Steuerplatte 85 der Berührknopf 118 "automatisches Lernen" beleuchtet, ferner sind die "Dreh"-Berührtasten 132-139 beleuchtet und aktiviert, um einer Bedienungsperson zu ermöglichen, die Anzeige in den Fenstern 87-90 zu ändern, und die Eingabeberührtaste 130 ist beleuchtet und aktiviert, so daß die ausgewählten Ziffern in dem Speicher des Computers 72 gespeichert werden können. Eine Stilanforderung 169 ist durch den Computer 72 erleuchtet, um die Bedienungsperson darauf hinzuweisen, daß die in den Fenstern 87-90 angezeigten Ziffern, die in den Speicher des Computers 72 eingegeben sind, den ersten Teil einer Adresse in dem Speicher für einen Nähzyklus, der durch die Maschine gelernt wird, darstellen. Wie in den meisten anderen Zuständen des Nähsystems 40 ist die Aufgabeberührtaste 142 beleuchtet und aktiviert, um der Bedienungsperson die Möglichkeit zu geben, zu irgendeinem Zeitpunkt in den Zustand EINTR.-ZUST zurückzukehren.
Die Bedienung der Eingabeberührtaste 130 im Zustand LESTY wird durch den Computer 72 etwas modifiziert, um das Eingeben von Information in eine gewünschte Speicherstelle des Computers zu erleichtern. Wenn die Berührtaste 130 durch die Bedienungsperson berührt ist, während das Nähsystem 40 im Zustand LESTY ist, so durchläuft der Computer 72 eine Routine zum Setzen eines Zeitgebers, um eine Zeitdauer zu messen, in der die Eingabeberührtaste gedrückt wird. Wenn die Zeitdauer einen Betrag von annähernd einer Sekunde überschreitet, so wird aus der Zeitdauer eine Bedingung, die den Computer 72 auffordert, eine Routine zu durchlaufen, in dem Speicher nach dem nächsten Stil zu suchen, und um eine Routine zu durchlaufen, in der ein Zeitgeber gesetzt wird, um den auf diese Weise gefundenen Stil anzuzeigen. Wenn der Eingabeberührknopf 130 fortwährend von dem Bediener berührt wird, so wird der Vorgang wiederholt, wobei die in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85 angezeigten Ziffern alle Stile anzeigen, die in dem Speicher des Computers 72 vorliegen. Dieser Vorgang wird in dem Zustandsdiagramm von Fig. 8 durch das Fortschreiten vom Zustand LESTY in den Zustand LHSTY angedeutet, währenddem die Berührzeitdauer gemessen wird, und wenn die Berührzeitdauer eine spezielle Zeit A überschreitet, so durchläuft der Computer 72 eine Routine, den nächsten Stil zu suchen, sowie eine Routine, um den nächsten Stil für eine vorgegebene Zeitdauer B anzuzeigen. Wenn die Eingabeberührtaste 130 fortlaufend durch den Bediener berührt wird, befindet sich das Nähsystem 40 im Zustand LSSTY, in dem die Fenster 87-90 fortwährend die Ziffern der Ausführungsarten oder Stile anzeigen, die schon in dem Speicher des Computers 72 vorhanden sind. Wenn eine Bedienungsperson aufhört, die Eingabetaste 130 zu berühren, was symbolisch durch STY [mit Oberstrich] angedeutet ist, so werden die in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85 zu diesem Zeitpunkt angezeigten speziellen Ziffern angezeigt bleiben. Das Nähsystem 40 befindet sich dann im Zustand LESTY. Der Bediener kann die in dem
Fenster 90 der Steuerplatte 85 angezeigten Ziffern durch Verwendung der geeigneten "Dreh"-Berührtasten 132-139 "drehen" oder einstellen. Wenn der Eingabeknopf 130 für einen Moment berührt wird, was symbolisch durch STY [mit Oberstrich] angedeutet ist, so schreitet das Nähsystem 40 vom Zustand LESTY zum Zustand LHSTY, und da die Zeitdauer A nicht überschritten wurde, geht das Nähsystem über in den Zustand LEOPR.
Im Zustand LEOPR nimmt der Computer 72 die Beleuchtung von der Stilanforderung 169 fort und beleuchtet eine Operations- oder Betriebsanforderung 171, indem er eine Operationsadresse für den Speicher des Computers 72 anfordert. Die Steuerplatte 85 hat nun im wesentlichen die in Fig. 11 gezeigte Gestalt mit der Ausnahme, daß die Betriebsanforderung 171 erleuchtet ist und die Stilanforderung 169 nicht beleuchtet ist. Die Auswahl der Ziffern, die repräsentativ sind für die Operation, die gelernt werden soll, wird auf die gleiche Weise wie die Auswahl der Stilziffern vorgenommen. In Fig. 8 zeigt OPR die Bedingung der durch den Bediener berührten Eingabetaste 130. Die Bedingung OPR [mit Oberstrich] symbolisiert, daß die Eingabetaste 130 von der Bedienungsperson für eine Zeitdauer von weniger als der Zeit A berührt wurde, oder daß die Berührung der Eingabetaste beendet wurde. Wenn die Korrekturziffern in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85 angezeigt werden, überführt eine momentweise Berührung der Eingabetaste 130 durch den Bediener das Nähsystem 40 in den in Fig. 8 gezeigten Zustand LESIZ. Die Steuerplatte 85 hat die in Fig. 11 gezeigte Gestalt mit der Ausnahme, daß die Stilanforderung 169 nicht beleuchtet ist, während eine Größenanforderung 173 durch den Computer 72 beleuchtet wird. Die Auswahl der Größe ist identisch mit der Auswahl des Stils, die oben bereits beschrieben wurde. Wenn der Eingabetastknopf 130 für einen Moment durch den Bediener berührt wird, welche Bedingung in Fig. 8 symbolisch durch SIZ [mit Oberstrich] angedeutet ist, gibt der Computer 72 die angezeigte Größe ein und beginnt eine Routine zu durchlaufen zum Anfordern der Rückwärtsschrittinformation und zum Setzen der Anzeigewerte in den Fenstern 89-90 der Steuerplatte 85 gemäß der ausgewählten Letzter/Null-Anforderung bei der Anzeige-Anforderung 158 während des oben beschriebenen Betriebszustandes "Bereitstellen".
Wenn die gewünschte Größeninformation auf ähnliche Weise in den Speicher des Computers 72 eingegeben ist, wie es oben im Zusammenhang mit der Eingabe der Stil- oder Ausführungsartinformation beschrieben wurde, ist eine vollständige Adresse an den Speicher des Computers 72 geliefert worden; das Nähsystem 40 befindet sich nun in dem in Fig. 8 gezeigten Zustand LEFT. Die Steuerplatte 85 hat, wenn das Nähsystem 40 im Zustand LEFT ist, das in Fig. 11 gezeigte Aussehen, wobei jedoch die Beleuchtung von der Stilanforderung 169 fortgenommen ist, während durch den Computer 72 die Anforderung 175 für den ersten Riegel beleuchtet wird. Darüber hinaus sind nur die Drehberührschalter 138 und 139 durch den Computer 72 beleuchtet und aktiviert, und die Fenster 89-90 zeigen Ziffern gemäß der Letzter/Null-Auswahl an, die in dem oben beschriebenen Betriebszustand "Bereitstellen" erläutert wurde. Die Anzahl der gewünschten Anfangs-Steppstiche kann in den Fenstern 89-90 der Steuerplatte 85 wie oben erklärt angezeigt werden, wobei das Eintragen in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabetaste 130 durch die Bedienungsperson ausgeführt wird. Nach Eingabe der Information für den ersten Riegel (first tack, FT) in den Speicher des Computers 72 überführt der Computer das Nähsystem 40 in den Zustand LELT. In diesem Zustand hat die Steuerplatte 85 die "Letzter Riegel"-Anforderung 177 durch den Computer 72 erleuchtet anstelle der "Erster-Riegel"-Anforderung 175, um dadurch den Bediener aufzufordern, die Anzahl der End-Steppstiche, die gewünscht wird, anzugeben. Wenn diese Information in den Speicher des Computers 72 durch das Berühren der Eingabeberührungstaste 130 durch den Bediener angegeben ist, betritt das Nähsystem 40 den Zustand LTACT, in dem der Fußhebel 65 aktiv ist, um den Betrieb der Nähmaschine 50 zu steuern. Bezugnehmend auf Fig. 8 befindet sich die Nähmaschine im Zustand LTACT und kann durch Betätigen des Stoffandrückfuß-Hebeschalters 77 in einem Zustand LPFTUP gebracht werden, in dem die Knie-Schiebeeinrichtung 80 verschoben wird, oder in dem eine Fersenbedingung des Fußhebels 65 erzeugt wird, wobei beide Bedingungen Routinen im Computer 72 aufrufen, um den Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 anzuheben und um den Schalter nach Zeitverzögerung zurückzustoßen, wie oben erklärt wurde, um ein falsches Ablesen des Schalters zu vermeiden. Das Nähsystem 40 bleibt solange im Zustand LPFTUP, wie der Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 betätigt wird, oder solange, wie die Fersenbedingung des Fußhebels 65 aufrechterhalten wird, was durch die Schleife symbolisiert wird, die vom Zustand LPFTUP ausgeht und zu diesem Zustand zurückkehrt. Wenn die Fersenbedingung des Fußhebels 65 fortgenommen wird, oder wenn die Betätigung des Stoffandrückfuß-Hebeschalters 77 aufhört, was durch FERSE [mit Oberstrich], respektive SANFSCH [mit Oberstrich] symbolisiert wird, dann durchläuft der Computer 72 eine Routine, um den Stoffandrückfuß 53 abzusenken. Wie im Betriebszustand "manuelles Nähen" erklärt wurde, ist eine Fersenbedingung des Fußhebels 65 nicht wirksam, das Beendigen eines Nähzyklus' zu veranlassen, ohne daß mindestens ein Stich genäht wurde. Daher kann die Fersenbedingung des Fußhebels 65 dazu verwendet werden, vor Ausführen eines Stiches den Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 anzuheben.
Wenn das Nähsystem 40 im Zustand LTACT ist, hat die Steuerplatte 85 das Aussehen, wie es in Fig. 12 gezeigt ist. Die Fenster 88-90 der Steuerplatte 85 zeigen das Wort "SEW".
Die Aufgabe-Berührtaste 142 ist beleuchtet und aktiviert, um einer Bedienungsperson zu jedem Zeitpunkt die Rückkehr zum Eintrittszustand zu ermöglichen. Bezugnehmend auf Fig. 8 kann gesehen werden, daß das Vorwärtsdrücken des Fußhebels 65, symbolisch angedeutet durch TRD, den Computer 72 veranlaßt, nacheinander Routinen zu durchlaufen, die dazu dienen, den Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 abzusenken, die Nähnadel 52 in einer Abwärtsposition zu plazieren, von der aus alle Stiche beginnen, eine Folge von Steppstichen auszuführen, die für den ersten Riegel erforderlich sind, Werte für eine Drehverzögerung, die Nähgeschwindigkeit und die Stichzahl zu initialisieren und einen Zwischenspeicher (Bibliothek) zu eröffnen. Nun befindet sich das Nähsystem 40 im Zustand LSEW. Bei fortgesetzter Vorwärtsdrehung des Fußhebels 65 verbleibt das Nähsystem 40 im Zustand LSEW, und der Computer 72 durchläuft Routinen, die das Nähmaschinenantriebssystem aktivieren, die durch den Fußhebel 65 geforderte Geschwindigkeit lesen, die Geschwindigkeit auf die im Bereitstellungszustand spezifizierte maximale Geschwindigkeit begrenzen und die Geschwindigkeit überwachen, um eine Annäherung des tatsächlichen Geschwindigkeitsprofils der Nähmaschine 50 zu erhalten. Die Geschwindigkeit der Nähmaschine 50 wird in dem Kopierbetriebszustand überwacht und schrittweise aufgezeichnet in Form der Anzahl der Nähstiche, die innerhalb eines Geschwindigkeitsbereichs ausgeführt wurden, welcher einen von vielen Bereichen in einer Geschwindigkeitstafel ausmacht, die wiederum den gesamten möglichen Geschwindigkeitsbereich der Nähmaschine abdeckt. Die verschiedenen Bereiche der Geschwindigkeitstabelle werden in den Speicher des Computers 72 eingespeichert, zusammen mit einem Algorithmus, der auf den Geschwindigkeitssensor des Antriebssystems anspricht, um den zum Aufzeichnen geeigneten Bereich auszuwählen. Wenn eine "Kopier"-(Copy) Operation in dem Bereitstellungszustand, der oben beschrieben wurde, gewählt wurde, so kann auf diese Weise eine spätere automatische Reproduktion des Nähzyklus' er- reicht werden mit einer Kopie des Geschwindigkeitsprofils, das in diesem Lernzyklus gelernt wurde. Wurde die Auswahlmöglichkeit "PEAK" ausgewählt, so bewirkt der Computer 72 eine automatische Reproduktion des Nähzyklus' mit der Spitzengeschwindigkeit, die für jedes Segment erreicht wurde.
Der Aufzeichnungsalgorithmus für das variable Geschwindigkeitsprofil ist Teil der Software des Computers 72, die im Anhang beschrieben ist, der sich an diese Beschreibung anschließt. Fig. 24, die weiter unten ausführlicher beschrieben wird, zeigt ein Potentiometer 402, dessen Schleiferarm 408 mit dem Fußhebel 65 verbunden ist und durch diesen betätigt wird. Dementsprechend erzeugt das Betätigen des Fußhebels 65 eine Analogspannung an dem Schleiferarm 408, die proportional ist zu der gewünschten Nähgeschwindigkeit. Diese Analogspannung wird zu dem Computer 72 über die Klemme C16 des Computers 72 durchgeschaltet. Wie es für den Fachmann leicht verständlich ist, hindert die Zeitkonstante des Antriebsmotors der Nähmaschine 50 die tatsächliche Nähmaschinengeschwindigkeit daran, Änderungen in der gewünschten Nähmaschinengeschwindigkeit, so wie sie durch die Bewegung des Fußhebels 65 eingestellt wird, exakt zu folgen. In anderen Worten, die tatsächliche Nähgeschwindigkeit wird im allgemeinen der gewünschten Nähgeschwindigkeit nachlaufen, wenn der Fußhebel 65 bewegt wird.
Die grundsätzlichen Regeln des Aufzeichnungsalgorithmus für das variable Geschwindigkeitsprofil beruhen darauf, daß, wenn die Geschwindigkeit des Nähmaschinenantriebsmotors bewirkt, daß die tatsächliche Nähgeschwindigkeit im wesentlichen die gleiche ist, wie die gewünschte, durch Betätigung des Fußhebels 65 eingestellte Geschwindigkeit, die Geschwindigkeit für ein soeben beendetes Pseudosegment aufgezeichnet wird. Wenn aufeinanderfolgende, durch den Fußhebel eingestellte Geschwindigkeitswerte nicht um einen bestimmten Betrag abweichen, wenn die tatsächliche Nähgeschwindigkeit im wesentlichen die gleiche ist, so wird kein neues Pseudosegment erzeugt. Ein Pseudosegment ist daher die Anzahl der ausgeführten Nähstiche, die zwischen dem Zeitpunkt gemacht werden, bei dem die durch den Fußhebel eingestellte Nähgeschwindigkeit signifikant von der zuvor aufgezeichneten Geschwindigkeit abweicht (z.B. eine Abweichung von 1 in einen Bereich von 1 bis 15) und dem Zeitpunkt bei dem die tatsächliche Nähgeschwindigkeit im wesentlichen die gleiche ist wie die durch den Fußhebel eingestellte Nähgeschwindigkeit, die signifikant abweicht. Die aufgezeichnete Nähgeschwindigkeit für irgendein Pseudosegment ist konstant und hat den Betrag der Nähgeschwindigkeit am Ende des Pseudosegments, wenn die tatsächliche Nähgeschwindigkeit dem von dem Fußhebel eingestellten Wert der Nähgeschwindigkeit entspricht. Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch den programmierten Computer 72 ausgeführt, der ein digitales Software-Filter verwendet, um die tatsächliche Geschwindigkeit des Antriebsmotors der Nähmaschine 50 zu simulieren (d.h., die tatsächliche Nähgeschwindigkeit wird simuliert), und zwar als Antwort auf den Spannungsbetrag am Schleiferarm 408, was der gewünschten Nähgeschwindigkeit entspricht. Der programmierte Computer 72 vergleicht dann die tatsächliche Nähgeschwindigkeit mit der gewünschten Nähgeschwindigkeit, und wenn diese Werte im wesentlichen übereinstimmen, zeichnet der Computer die Geschwindigkeit am Ende des Pseudosegments, sowie die Anzahl von Nähstichen in einem Pseudosegment auf, falls, wie oben beschrieben wurde, eine signifikante, durch den Fußhebel eingestellte Geschwindigkeitsänderung seit der letzten Geschwindigkeitsaufzeichnung aufgetreten ist.
Nun ist ersichtlich, daß das erste Pseudosegment irgendeines Nähabschnitts oder Nähsegments die Anzahl der Nähstiche beinhaltet, die zwischen dem Zeitpunkt auftreten, bei dem das Nähen beginnt und dem Zeitpunkt, an dem die tatsächliche
Nähgeschwindigkeit im wesentlichen diejenige ist, die zu diesem Zeitpunkt durch den Hebel eingestellt ist. Die aufgezeichnete Geschwindigkeit für dieses erste Pseudosegment ist die Nähgeschwindigkeit am Ende des ersten Pseudosegments, d.h., die Geschwindigkeit, bei der die tatsächliche Nähgeschwindigkeit im wesentlichen die gleiche war, wie die durch den Hebel eingestellte Nähgeschwindigkeit. Ob ein anschließendes Pseudosegment aufgezeichnet wird, hängt davon ab, ob die tatsächliche Nähgeschwindigkeit im wesentlichen die gleiche ist wie die von dem Hebel eingestellte Geschwindigkeit, die signifikant von der Nähgeschwindigkeit abweicht, die für das erste Pseudosegment aufgezeichnet wurde.
Man sieht, daß das Nähgeschwindigkeitsprofil in dem Computer 72 als eine Zahl (wenigstens eine) von Pseudosegmenten gespeichert wird, wobei jedes Pseudosegment eine feste Nähgeschwindigkeit und eine Anzahl von Nähstichen aufweist. Die Anzahl von Pseudosegmenten, die benötigt wird, das Geschwindigkeitsprofil für irgendeinen Nähabschnitt aufzuzeichnen, hängt von der Nähgeschwindigkeitscharakteristika ab, wie es durch die Bedienungsperson beim Ausführen des Nähabschnittes festgelegt wird. Der oben beschriebene Algorithmus ermöglicht es jedoch, komplexe Nähgeschwindigkeitsprofile mit relativ wenig Pseudosegmenten aufzuzeichnen, wodurch die benötigte Speicherkapazität innerhalb des Computers 72 zum Speichern dieser Geschwindigkeitsprofile minimiert wird. In dem Betriebszustand "automatisches Nähen", der oben beschrieben ist, wird das gespeicherte Nähgeschwindigkeitsprofil automatisch reproduziert. Obschon das Geschwindigkeitsprofil in den Computer 72 in Form von diskreten Geschwindigkeitswerten gespeichert ist und der Computer 72 diese gespeicherten Werte einem Digital/Analog-Wandler 406 (Fig. 24) zuführt und dann das resultierende Analogsignal im Antriebsmotor der Nähmaschine 50, der die Klemme S15 der Nähmaschine 50 zuführt, wird das im Betriebszustand "automatisches Lernen" vorgegebene tatsächliche Nähgeschwindigkeitsprofil im Betriebszustand "automatisches Lernen" im wesentlichen abbildungsgetreu reproduziert.
Im folgenden wird ausführlich das der Beschreibung anhängende Programmprotokoll diskutiert. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß sich der Algorithmus für das Geschwindigkeitsprofil in dem Programmprotokoll unter den Programmanweisungen 1000.78 (Motorgeschwindigkeitssimulation) bis 1000.129 befindet, sowie bei den Programmanweisungen 5000.792 (Geschwindigkeits-Überwachungsroutine) bis zu der Programmanweisung 5000.906.
Wenn durch ein Abwärtsdrücken des Fußhebels 65 der Zustand LSEW verlassen wird, das symbolisch durch TRD [mit Oberstrich] in Fig. 8 angedeutet wird, so beginnt der Computer 72, Routinen zu durchlaufen zum dynamischen Abbremsen der Nähmaschine 50 auf eine Geschwindigkeit von annähernd 400 UPM, und wenn dies ausgeführt ist, was durch Geschwindigkeitssensoren in dem Antriebssystem festgestellt wird, zum mechanischen Abbremsen des Antriebssystems der Nähmaschine 50, wobei die Nadel 52 der Nähmaschine in der Abwärtsposition verbleibt. Das Nähsystem befindet sich dann in dem in Fig. 8 gezeigten Zustand LPAUS. Wie oben in Zusammenhang mit dem Betriebszustand "manuelles Nähen" beschrieben wurde, kann der Nadel-Aufwärtsschalter 70 durch die Fußspitze der Bedienungsperson aktiviert werden, um die Nähnadel 52 der Nähmaschine 50 in ihre obere Stellung zu bringen und das Nähsystem 40 in den in Fig. 8 gezeigten Zustand LNUP überzuführen. Der Einzelstichschalter 68 kann ebenso durch die Fußspitze der Bedienungsperson aktiviert werden, um die Nähmaschine 50 zu veranlassen, im Zustand LJOG, der in Fig. 8 gezeigt ist, einen einzelnen Stich auszuführen. Im Betriebszustand "automatisches Lernen" des Nähsystems 40 wird jedoch die Betätigung des Einzelstichschalters in dem Speicher des Computers 72 als eine zusätzliche Stichzahl gespeichert. Eine Betätigung des Stoffandrückfuß-Hebeschalters 77 durch ein Verschieben der Knieschiebeeinrichtung 80 durch die Bedienungsperson veranlaßt den Computer 72, Routinen zu durchlaufen, um den Stoffandrückfuß 53 anzuheben und um die Zeitdauer zu messen, in der sich der Stoffandrückfuß 53 in der angehobenen Stellung befindet. Das Nähsystem 40 befindet sich nun in dem in Fig. 8 gezeigten Zustand LDELAY. Ein Abbruch der Betätigung des Stoffandrückfuß-Hebeschalters 77, was in Fig. 8 durch SANFSCH [mit Oberstrich] symbolisch angedeutet ist, veranlaßt den Computer 72, Routinen zu durchlaufen, die verstrichene Zeit zu berechnen und um den Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 abzusenken.
Das Nähsystem 40 kehrt in den in Fig. 8 gezeigten Zustand LPAUS zurück. Wird der Fußhebel 65 im Zustand LPAUS neuerlich aktiviert, was eine Bedingung darstellt, die in Fig. 8 mit TRD bezeichnet ist, so beginnt der Computer 72, Routinen zu durchlaufen, um die zuvor zwischenzeitlich aufgezeichnete Information des Betriebes der Nähmaschinenbauteile, der Zeitverzögerung, der Stichzahlen und der Geschwindigkeiten, in den Permanentspeicher des Computers einzufügen, und um die Drehverzögerung und die Nähgeschwindigkeitswerte auf normale Werte und den Stichzähler auf Null zurückzusetzen. Das Nähsystem 40 befindet sich wiederum in dem in Fig. 8 gezeigten Zustand LSEW, wo weitere Stichoperationen ausgeführt werden. Wenn das Nähsystem 40 in dem in Fig. 8 gezeigten Zustand LPAUS ist, und sich der Fußhebel 65 in der Fersenstellung befindet, in dem dort mindestens ein Stich gemacht wurde, so beginnt der Computer 72 Routinen, die dazu dienen, die zwischenzeitlich aufgezeichneten Stichzahlen, die Nähgeschwindigkeiten, die Zeitverzögerungen und andere Operationen der Nähmaschinenbauteile in den Permanentspeicher des Computers einzuspeichern, und der Zugriff auf andere Information in dem Speicher unter der Adresse wird verhindert; ferner beginnt der Computer 72, die andere Routine zu durchlaufen, die oben im Zusammenhang mit dem Betriebszustand "manuelles Nähen" erklärt wurde und die die Nähmaschine 50 veranlassen, den letzten Riegel zu nähen, die Fäden abzuschneiden und den Stoffandrückfuß 53 in eine angehobene Stellung zubringen. Das Nähsystem 40 befindet sich in dem in Fig. 8 gezeigten Zustand LHEEL.
Die aus den Zuständen LPAUS und LHEEL führenden, mit der Bedingung TOOFUL markierten Linien zeigen eine Bedingung an, daß an der Adresse in dem Speicher des Computers 72 nicht genügend Speicherkapazität vorhanden ist, um weitere Information für einen Abschnitt oder ein Segment aufnehmen zu können. Das System 40 wird in diesem Fall in den in Fig. 9 gezeigten Zustand LERNEN zurückkehren.
Befindet sich das Nähsystem 40 im Zustand LHEEL, der in Fig. 8 gezeigt ist, und ist im Betriebszustand "Bereitstellen", der oben beschrieben wurde, für den Stoffandrückfuß 53 die Auswahlmöglichkeit "Up option" ausgewählt worden, so wird der Stoffandrückfuß 53 in eine obere Stellung angehoben, und die Steuerplatte 85 hat das in Fig. 13 gezeigte Aussehen, wobei die Taste 116 "automatisches Nähen", die Berührtaste 120 "Nähsteuerung" und die Berührtaste 142 "Aufgabe" durch den Computer 72 erleuchtet und aktiviert sind, um der Bedienungsperson zu erlauben, einen dieser Betriebszustände auszuwählen, oder um aufzugeben und in den Zustand EINTR.-ZUST, in Fig. 2 gezeigt ist, zurückzukehren. Das Nähsystem 40 befindet sich nun in dem in Fig. 10 gezeigten Zustand "NÄHAUSW" (SEWSEL). In ähnlicher Weise beginnt der Computer 72, falls für den Stoffandrückfuß 53 nicht die Auswahlmöglichkeit "Up option" ausgewählt wurde, eine Routine zu durchlaufen, um den Stoffandrückfuß abzusenken, wobei die Steuerplatte 85 immer noch das in Fig. 13 gezeigte Aussehen aufweist.
Somit spezifiziert im Betriebszustand "automatisches Lernen" die Bedienungsperson in dem Speicher des Computers 72 eine Adresse, wo eine Folge von Operationen verschiedener Bauteile, Zeitverzögerungen, Stichzahlen und Geschwindigkeitsbereiche, mit denen die Ausführung vorgenommen wird, gespeichert werden kann. Das Nähsystem 40 ist so angeordnet, daß der Computer 72 auf Bedingungen anspricht, die von der Bedienungsperson zur Steuerung des Nähsystems veranlaßt wurden, darunter jene Bedingungen, die über die Steuerplatte 85 erzeugt wurden, um Befehle für weitere interne Aktionen in den Computer zu geben oder um externe Aktionen für den Betrieb der einzelnen Bauteile zu veranlassen. Im Zustand "automatisches Lernen" kann das Nähsystem 40 durch eine Bedienungsperson wie eine normale Industrienähmaschine bedient werden, ungeachtet der verschiedenen Zustände, die in Fig. 14 gezeigt sind, in denen sich das Nähsystem befindet.
Das Nähsystem 40 "lernt" jedoch all jene Dinge, die durch die Bedienungsperson in einem Nähzyklus getan werden, mit Ausnahme des tatsächlichen Führens des Arbeitsmaterials. Bei der Beendigung des Nähzyklus' befindet sich das Nähsystem im Zustand NÄHAUSW, der in Fig. 10 gezeigt ist und von dem aus eine Auswahl aus den Betriebszuständen "automatisches Nähen" oder "Nähsteuerung" getätigt werden kann.
Betriebszustand "Knopfdrucklernen"
In Fig. 14 ist das Zustandsdiagramm des Nähsystems 40 gezeigt, wenn es sich im Betriebszustand "Knopfdrucklernen" befindet. Der Betriebszustand "Knopfdrucklernen" wird vom in Fig. 2 gezeigten Zustand EINTR.-ZUST erreicht, indem die Bedienungsperson den Berührknopf 122 "Knopfdrucklernen" auf der Steuerplatte 85 während des Zustandes EINTR.-ZUST drückt, wobei die Steuerplatte 85 das in Fig. 3 gezeigte Aussehen hat. Der Betriebszustand "Knopfdrucklernen" des Nähsystems 40 ist ähnlich dem Betriebszustand "automatisches Lernen", wobei jedoch vorgesehen ist, daß die Bedienungsperson eine gewünschte Nähgeschwindigkeit in den Speicher des Computers 72 direkt und ungeachtet der tatsächlichen Geschwindigkeit, mit der die Stiche ausgeführt werden, eingeben kann. Darüber hinaus kann eine Bedienungsperson die Drehverzögerungszeit spezifizieren, d.h. er kann den Zeitraum festlegen, während dem sich die Nähnadel 52 in der abgesenkten Stellung befindet, wobei sie durch das Arbeitsmaterial sticht, während der Stoffandrückfuß 53 in einer angehobenen, von dem Arbeitsmaterial entfernten Stellung ist, wodurch die Bedienungsperson die Möglichkeit hat, den Stoff auf der Stichplatte zu drehen, um eine neue Stichlinie festzulegen. Der Betriebszustand "Knopfdrucklernen" erlaubt somit einer Bedienungsperson, die tatsächlichen Stichoperationen mit einer niedrigeren Geschwindigkeit auszuführen, währenddessen große Sorgfalt aufgebracht werden kann, wohingegen beim automatischen Reproduzieren eine höhere Geschwindigkeit erreichbar ist. Andererseits kann das schnelle Ausführen durch eine gut geschulte Bedienungsperson für eine auszubildende Person mit einer geringeren Geschwindigkeit nachvollzogen werden.
Beim Vergleich des in Fig. 14 gezeigten Zustandsdiagramms für "Knopfdrucklernen" mit dem in Fig. 8 gezeigten Zustandsdiagramm für "automatisches Lernen" zeigt sich, daß es im Betriebszustand "Knopfdrucklernen" zwei für den Hebel den Hebel aktive Zustände, nämlich KTACT1 und KTACT2 gibt. Zugehörig zu den zwei aktiven Hebelzuständen, KTACT1 und KTACT2 gibt es zwei Zustände, KESS1 und KESS2, wenn die Bedienungsperson aufgefordert wird, die Nähgeschwindigkeiten auszuwählen. Ferner gibt es einen Zustand KPVDEL, in dem eine Bedienungsperson aufgefordert wird, die durch den Computer 72 bewirkte Drehverzögerungszeit für dessen Speicher festzulegen. Ist somit in dem Zustand KELT die Information für den letzten Riegel eingegeben worden, wobei der Zustand KELT dem Zustand LELT im Betriebszustand "automatisches Lernen" entspricht, so befindet sich das Nähsystem 40 in dem in Fig. 14 gezeigten Zustand KESS1, in dem die Steuerplatte 85 das in Fig. 15 gezeigte Aussehen hat. Der Berührknopf 122 "Knopfdrucklernen" und die Anforderungstaste 179 "Nähgeschwindigkeit" sind durch den Computer 72 erleuchtet. Ferner ist die "Aufgabe"-Berührtaste 142 durch den Computer 72 erleuchtet und aktiviert, so daß die Bedienungsperson zu beliebiger Zeit in den Zustand EINTR.-ZUST zurückkehren kann. Die "D"-Drehberührtasten 138 und 139 sind durch den Computer 72 erleuchtet und aktiviert, so daß die Bedienungsperson die in den Fenstern 89-90 der Steuerplatte 85 angezeigten Ziffern inkrementieren oder dekrementieren kann. Die Ziffern in den Fenstern 89-90 der Steuerplatte 85 geben einen Bruchteil der Nähmaschinengeschwindigkeit bis hinauf zur maximalen Geschwindigkeit an, die durch die Bedienungsperson als Antwort auf die Anforderung 162 "maximale Geschwindigkeit" in dem oben beschriebenen Betriebszustand "Bereitstellen" aus- gewählt wurde. Die in den Fenstern 89-90 der Steuerplatte 85 angezeigte Nähgeschwindigkeit wird in den Speicher des Computers 72 durch Berühren der Eingabeberührtaste 130, die ebenso durch den Computer erleuchtet und aktiviert wird, eingegeben, oder aber die Eingabe erfolgt durch Aktivieren der Fußtaste 65 des Nähsystems 40. Die Betriebsweise des Nähsystems 40 in dem in Fig. 14 gezeigten Zustand KESS2 oder in dem Zustand KPAUS, in dem die Nähgeschwindigkeit ebenso durch Beleuchtung der Anforderung 169 "angefordert" wird, ist ähnlich der für den Zustand KESS1 beschriebenen Betriebsweise. Jedoch veranlaßt die Eingabe der Nähgeschwindigkeit das System 40, in den Zustand KTACT2 überzugehen, da der Computer 72 nicht aufgefordert wird, Routinen zu durchlaufen, um den ersten Riegel auszuführen oder den Speicher (die Bibliothek) in dem Computer zu öffnen. Wird der Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 durch Betätigen der Knieschiebeeinrichtung 80 durch den Bediener aktiviert, so geht das Nähsystem 40 in den Zustand KPVDEL über. Die Steuerplatte 85 hat nun das in Fig. 15 gezeigte Aussehen, mit der Ausnahme, daß die Beleuchtung der "Nähgeschwindigkeit"-Anforderung 169 durch den Computer 72 fortgenommen wurde, und dieser stattdessen die "Drehzeitraumverzögerung" 181 erleuchtet hat. Letztere fordert die Bedienungsperson auf, die gewünschte Drehzeitraumverzögerung in den Speicher des Computers einzugeben. Wenn die gewünschte Drehzeitraumverzögerung in den Speicher des Computers 72 durch den Bediener eingegeben worden ist, indem dieser die Eingabeberührtaste 130 berührt hat, so beginnt der Computer, Routinen zu durchlaufen, um die vorherige Nähinformation in den Speicher des Computers einzugeben, und um alle Anzeigewerte für die Drehverzögerung, die Nähgeschwindigkeit und die Stiche auf Normalwerte zu setzen. Wie aus der obenstehenden Erklärung hervorgeht, kann das Nähsystem 40 im Betriebszustand "Knopfdrucklernen" Werte für die Nähgeschwindigkeit und die Drehzeitraumverzögerung aufweisen, die künstlich in den Speicher des Computers 72 vor eine vorbestimmte
Reproduktionsgeschwindigkeit eingegeben wurden, ungeachtet der tatsächlichen Betriebsgeschwindigkeit in diesem Betriebszustand "Knopfdrucklernen". Auf diese Weise kann eine gut ausgebildete Bedienungsperson schnell einen vollständigen Nähzyklus vorbereiten, der in dem automatischen Betriebszustand durch relativ ungeschulte Bedienungspersonen verwendet werden kann. Nach Beendigung eines Nähzyklus' in dem Betriebszustand "Knopfdrucklernen" befindet sich das Nähsystem 40 in dem in Fig. 10 gezeigten Zustand NÄHAUSW.
Betriebszustand "automatisches Nähen"
In den Fig. 16A bis 16C sind die Zustandsdiagramme des Nähsystems 40 gezeigt, wenn sich dies in dem Betriebszustand "automatisches Nähen" befindet. Der Eintritt in den Betriebszustand "automatisches Nähen" geschieht aus dem in Fig. 2 gezeigten Zustand EINTR.-ZUST, in dem die Steuerplatte 85 das in Fig. 3 gezeigte Aussehen hat; oder aber der Eintritt kann stattfinden aus dem Zustand NÄHAUSW, und zwar nach Beendigung eines Nähzyklus' in den Betriebszuständen "automatisches Lernen" oder "Knopfdrucklernen". Wenn die Steuerplatte 85 das in Fig. 3 gezeigte Aussehen hat, kann das Nähsystem 40 dadurch in den Betriebszustand "automatisches Nähen" überführt werden, indem die Bedienungsperson die Berührtaste 116 "automatisches Nähen" berührt. Wie in dem Zustandsdiagramm von Fig. 2 für den Initialisierungs-Eintrittszustand gezeigt ist, bewirkt ein Berühren der Berührtaste 116 "automatisches Nähen", daß der Computer 72 eine Routine durchläuft, um die Suchwerte für den Stil, den Betrieb und die Größe zu durchlaufen, und zwar gemäß der in dem Betriebszustand "Bereitstellen" gewählten Auswahlmöglichkeit "Letzter" oder "Null". Wurde die Auswahlmöglichkeit "Letzter" in dem Bereitstellungszustand gewählt, so kann die Steuerplatte 85 das in Fig. 17 gezeigte Aussehen haben, in dem die Fenster 87-90 der Steuerplatte diejenige Nummer für den Stil zeigt, die zuvor am meisten verwendet wurde. Der Computer 72 hat die Berührtaste 116 "automatisches Nähen" und die Stilanforderung 169 erleuchtet. Der Computer 72 hat ferner die Dreh-Berührtasten 132-139 beleuchtet und aktiviert, darüber hinaus auch die Eingabeberührtaste 130, die "Speicherlöschen"-Berührtaste 128 und die "Aufgabe"-Berührtaste 142. Somit kann die Bedienungsperson die in den Fenstern 87-90 der Steuerplatte 85 angezeigten Ziffern inkrementieren oder dekrementieren, indem er die "Dreh"-Steuertasten 132-139 berührt, und er kann den so angezeigten Stil durch momentweises Berühren der Eingabeberührtaste 130 eingeben, oder aber er kann durch Berühren der Aufgabetaste 142 in den Zustand EINTR.-ZUST zurückkehren, ferner kann er in einen Betriebszustand "Löschen" (erase) übergehen, indem er die Berührtaste 128 "Speicherlöschen" berührt.
Bezugnehmend auf das Zustandsdiagramm in Fig. 16A wird deutlich, daß nach dem Berühren der Berührtaste 116 "automatisches Nähen", ausgehend von dem in Fig. 2 gezeigten Zustand EINTR.-ZUST, das Nähsystem 40 sich im Zustand AESTY befindet. Wie oben erklärt wurde, ist das Berühren der Eingabetaste 130 in den Zustandsdiagrammen symbolisch durch STY angedeutet, das Beendigen der Berührung ist angezeigt durch STY [mit Oberstrich]. Die Auswahl von Stil, Betrieb und Größe findet wie oben erklärt statt, jedoch ist ein zusätzlicher Zustand, ANOSTY, vorhanden, in dem die Berührtaste 116 "automatisches Nähen" durch den Computer 72 veranlaßt wird, an- und auszuschalten, um anzuzeigen, daß ein so angezeigter Stil nicht in dem Speicher des Computers vorhanden ist. Dieser Zustand des Nähsystems 40 ist erforderlich, um einer Bedienungsperson anzudeuten, daß in dem Speicher des Computers 72 keine Daten gespeichert sind, die dem spezifizierten Stil entsprechen, und die dazu verwendet werden könnten, das Nähsystem 40 zu betreiben. Ähnliche Zustände existieren für die Auswahl des Betriebs (ANOOPR) und für die Auswahl der Größe (ANOSIZ).
Angenommen, ein gewünschter Stil, Betrieb und eine gewünschte Größe seien vorhanden und in dem Speicher des Computers 72 aufgezeichnet, und wären in einer Ausführungsweise ausgewählt worden, die der oben im Zusammenhang mit dem Betriebszustand "automatisches Lernen" diskutierten Weise gleicht, so betritt nun das Nähsystem 40 den Zustand AVER. Der Zustand AVER kann ebenso vom Zustand NÄHAUSW, in Fig. 10 gezeigt, betreten werden und seinen Ursprung haben in den Betriebszuständen "automatisches Lernen" und "Knopfdrucklernen". Der Computer 72 beginnt, eine Routine zu durchlaufen, um den Speicher (die Bibliothek) nach einer Adresseneingabe abzusuchen, die mit den Werten für den Stil, den Betrieb und die Größe übereinstimmen, um die Rücklaufwerte zu erhalten, die während des Betriebszustandes "automatisches Lernen" oder in dem Betriebszustand "Knopfdrucklernen" eingegeben wurden. Wurde im Bereitstellungszustand die Auswahlmöglichkeit "Up option" für den Stoffandrückfuß 53 ausgewählt, so wird der Computer 72 eine Routine durchlaufen, um den Stoffandrückfuß in eine angehobene Stellung anzuheben. Nun befindet sich das Nähsystem 40 in dem in Fig. 16A gezeigten Zustand ATACT1. In dem Zustand ATACT1 hat die Steuerplatte 85 das in Fig. 18 gezeigte Aussehen, wobei die Fenster 88-90 das Wort "SEW" (Nähen) zeigen. Der Computer 72 hat die Berührtaste 116 "automatisches Nähen" beleuchtet, sowie die "Aufgabe"-Berührtaste 142 und die "Reparieren"-Berührtaste 183 erleuchtet und aktiviert. Die "Reparieren"-Berührtaste 183 ermöglicht es der Bedienungsperson, den Betriebszustand "automatisches Nähen" zu verlassen und in einen Betriebszustand "manuell nähen" überzugehen, um eine vollständige manuelle Kontrolle über alle Nähinstrumentarien zu haben, um einen Artikel zu reparieren oder zu beenden und um anschließend in den Zustand "automatisches Nähen" zurückzukehren, von dem aus der Eintritt in den Betriebszustand "Reparieren" stattgefunden hat. Der Betriebszustand "Reparieren" wird weiter unten ausführlicher beschrieben werden.
Im Zustand ATACT1 wird der Fußhebel 65 beim Abwärtsdrücken zum An/Aus-Schalter für die Bedienersteuerung des Nähsystems 40. Ein Abwärtsdrücken des Fußhebels 65 bringt das Nähsystem 40 unter die Kontrolle des Computers 72 gemäß der Information, die in den Betriebszuständen "Bereitstellen", "automatisches Lernen" und "Knopfdrucklernen" in seinen Speicher eingegeben wurden. Durch Zurückholen des Fußhebels 65 in eine neutrale Stellung kann die Bedienungsperson die automatische Operation des Nähsystems 40 beenden, um irgendeine notwendige Tätigkeit vorzunehmen, wie weiter unten ausführlicher erklärt wird.
Vom Zustand ATACT1 aus kann eine Bedienungsperson, indem sie den Fußhebel 65 in eine Fersenlage bringt oder indem sie den Stoffandrückfuß-Schalter 77 durch Betätigen der Knieschiebeeinrichtung 80 aktiviert, den Stoffandrückfuß 53 in eine Aufwärtsstellung bringen, um das Arbeitsmaterial einzuführen. Das Nähsystem 40 befindet sich dann in dem in Fig. 16A gezeigten Zustand APFUP. Der Stoffandrückfuß 53 kann abgesenkt werden, indem der Fußhebel 65 in eine neutrale Stellung durch Vorwärtsdrücken zurückgebracht wird, was symbolisch angedeutet ist durch FERSE [mit Oberstrich], oder aber, indem der Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 losgelassen wird, was symbolisch angedeutet ist durch SANFSCH [mit Oberstrich]. Ist das Nähsystem in dem in Fig. 16A gezeigten Zustand ATACT1, so veranlaßt ein Vorwärtsdrücken des Fußhebels 65 durch den Bediener den Computer 72, Routinen zu durchlaufen, um den Stoffandrückfuß 53 abzusenken, die Nähnadel 52 in eine Abwärtsstellung zu bringen, und den Computerspeicher nach der Information für den ersten Riegel abzusuchen, den ersten Riegel auszuführen und um Information für das nächste Segment aus dem Speicher (Bibliothek) zu erhalten. Die Routine für den ersten Riegel aktiviert das Nähsystem 40, um die Anzahl von Stichen für den ersten Riegel auszuführen, die entweder in dem oben beschriebenen Betriebszustand "automatisches Lernen" oder "Knopfdrucklernen" angefordert wurde. Diese Routine verhindert ebenfalls die hohe Geschwindigkeit des Antriebssystems der Nähmaschine 50, und zwar zwei Stiche vor der Stichrichtungsumkehr.
Ist der erste Riegel ausgeführt, so befindet sich das Nähsystem 40 in dem in Fig. 16B gezeigten Zustand ASTSEG. In dem Zustand ASTSEG antwortet das Nähsystem 40 auf in dem ersten Segment des Speichers gespeicherte Information. Für eine Langsamstichbedingung, wie es bei Erreichen eines Stops der Fall ist, beginnt der Computer eine Routine, um das Antriebssystem der Nähmaschine 50 dynamisch abzubremsen, und das Nähsystem 40 befindet sich im Zustand ASLOW, in dem die Geschwindigkeit auf annähernd 400 UPM begrenzt ist. Ist die Bedingung für das erste Segment nicht anwendbar, was der Fall ist, wenn ein zweites oder ein späteres Segment ausgeführt werden, was symbolisch mit FSEG [mit Oberstrich] angedeutet ist, oder wurden die während des Bereitstellungszustands spezifizierten Startstiche ausgeführt, was symbolisch durch STST gekennzeichnet ist, so beginnt der Computer 72 eine Routine zum Kopieren der Nähgeschwindigkeit (COPY) oder zum Laufen mit einer Spitzennähgeschwindigkeit (PEAK), und das Nähsystem 40 befindet sich im Zustand ASEW. Wiederum beginnt der Computer 72 für eine langsame Stichbedingung, eine Routine zu durchlaufen, um das Antriebssystem dynamisch abzubremsen, und wiederum befindet sich das Nähsystem 40 in dem Zustand ASLOW. Mit der Bedingung für eine kleine Segmentzahl, das heißt, in diesem Segment sind alle Stiche genäht worden, beginnt der Computer 72 eine Routine zum Setzen der Nadel 52 in den abgesenkten Zustand und der Computer aktiviert die mechanische Bremse, um das Antriebssystem der Nähmaschine 50 dort zu bremsen, wodurch das Nähsystem in den in Fig. 16C gezeigten Zustand AEND übergeht. Wie oben erklärt wurde, schließt das Segment ab, indem der Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 in der angehobenen Stellung ist.
Die Bedingung, daß es sich nicht um das letzte Segment des Nähzyklus' handelt, was in Fig. 16C durch LSEG [mit Oberstrich] symbolisiert wird, veranlaßt den Computer 72, Routinen zu durchlaufen, um die Dreh-Verzögerungszeit aus dem Speicher des Computers zu erhalten und um den Stoffandrückhebel 53 der Nähmaschine 50 in seine angehobene Stellung zu hebeln. Das Nähsystem 40 befindet sich in dem in Fig. 16C gezeigten Zustand APVDLY. Die Bedingung, daß der Fußhebel 65 des Nähsystems 40 vorwärtsgedrückt ist und daß die Dreh-Verzögerungszeit verstrichen ist, veranlaßt den Computer 72, Routinen zu durchlaufen, um in dem Speicher des Computers fortzuschreiten bis zum nächsten Speicherabschnitt (Bibliothek), um die neue Geschwindigkeit und die Anzahl von Stichen zu codieren und um den Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 in die Abwärtsstellung zu senken. Das Nähsystem 40 befindet sich wiederum in dem in Fig. 16B gezeigten Zustand ASTSEG.
Da dies nicht das erste Segment ist, eine Bedingung, die durch FSEG [mit Oberstrich] angedeutet ist, beginnt der Computer 72 eine Routine zum Setzen der Nähgeschwindigkeit auf diejenige Geschwindigkeit, die vom Speicher erhalten wurde, und das Nähsystem 40 befindet sich in dem in Fig. 16B gezeigten Zustand ASEW. War im Betriebszustand "automatisches Lernen" das Nähsystem 40 mit einer variablen Geschwindigkeit gelaufen, so stellt der Computer 72 Pseudosegmente einer festen Geschwindigkeit für eine bestimmte Anzahl von Stichen zusammen, wobei eine Drehverzögerungszeit von 0 festgesetzt wird. Während der Ausführung der Pseudosegmente befindet sich das Nähsystem 40 in dem in Fig. 16B gezeigten Zustand ASEWPS. Nach Beendigung der Stichzahl für das Pseudosegment beginnt der Computer 72 Routinen zum Anfordern des nächsten Segments und zum Setzen des Stichzählers und der Nähgeschwindigkeit auf neue Werte für das nächste Segment. Das Nähsystem 40 kehrt in den in Fig. 16B gezeigten Zustand ASEW zurück. Wenn das nächste Segment ein Pseudosegment ist, so kehrt das Nähsystem 40 wiederum in den in Fig. 16B gezeigten Zustand ASEWPS zurück. Auf diese Weise kann eine "Kopie" der Nähgeschwindigkeit in den Betriebszuständen "automatisches
Lernen" oder "Knopfdrucklernen" erhalten werden.
Nach der Beendigung der Pseudosegmente kehrt das Nähsystem 40 in den Zustand ASEW zurück und kann in die Zustände ASLOW und AEND zurückkehren zur Vorbereitung für eine Dreh-Verzögerung oder für das nächste Segment. Ist kein nächstes Segment vorhanden und wurden keine Stopstiche in dem Bereitstellungszustand, der oben diskutiert wurde, spezifiziert, so bewirken diese Bedingungen, daß der Computer 72 Routinen durchläuft, um den letzten Riegel, ein mechanisches Abbremsen des Antriebssystems der Nähmaschine 50, eine Schneideoperation und ein Anheben des Stoffandrückfußes 53 der Nähmaschine zu bewirken. Das Nähsystem 40 befindet sich nun im Zustand AWNTL und kehrt in den Zustand ATACT1 zurück, wo es für einen weiteren automatischen Nähzyklus bereit ist.
Wurden in dem oben beschriebenen Betriebszustand "Bereitstellen" Stopstiche spezifiziert, so veranlaßt diese Bedingung das Nähsystem 40 in dem Zustand ASEW, Routinen zu durchlaufen, um das Antriebssystem der Nähmaschine 50 dynamisch abzubremsen auf die Stopgeschwindigkeit, die während des Betriebszustandes "Bereitstellen" spezifiziert wurde zum Ausführen der Stopstiche. Dann kehrt die Nähmaschine in den in Fig. 16C gezeigten Zustand AMAN zurück, wenn die Anzahl der im Bereitstellungszustand spezifizierten Stopstiche ausgeführt ist. Wenn der Fußhebel 65 des Nähsystems 40 in eine neutrale Stellung gebracht wird, was symbolisch durch NTL angedeutet ist, so beginnt der Computer 72 Routinen zum dynamischen Abbremsen des Antriebssystems der Nähmaschine 50 auf eine Geschwindigkeit von annähernd 400 Upm, und das Nähsystem befindet sich in dem in Fig. 16C gezeigten Zustand AMANSP. Wurde die im oben beschriebenen Betriebszustand "Bereitstellen" spezifizierte Anzahl von Stopstichen nicht ausgeführt, so veranlaßt das Vorwärtsdrücken des Fußhebels 65 den Computer 72, eine Routine zu durchlaufen, damit das Antriebssystem der Nähmaschine 50 solange mit der in dem Bereitstellungszustand spezifizierten Stopgeschwindigkeit arbeitet, bis die Anzahl von Stopstichen, die in dem genannten Bereitstellungszustand spezifiziert wurde, ausgeführt ist. Kontinuierliches Nichtbetätigen des Fußhebels 65 (NTL), wobei das Nähsystem 40 in dem in Fig. 16C gezeigten Zustand AMANSP ist, veranlaßt den Computer 72, Routinen zu durchlaufen, um das Antriebssystem der Nähmaschine 50 mechanisch abzubremsen, was zur Folge hat, daß anschließend die Nähnadel 52 in ihrer Abwärtsstellung ist. Das Nähsystem 40 ist in dem in Fig. 16C gezeigten Zustand AEND und schreitet fort zum Zustand AWNTL und ATACT1, wie oben schon beschrieben wurde, um einen weiteren Nähzyklus vorzubereiten.
Ist das letzte Segment gestochen worden, was die Beendigung eines Stichzyklus' für beispielsweise eine Tasche bedeutet, so kann es sein, daß die Anzahl der in dem letzten Segment benötigten Stiche von der Anzahl abweicht, die in dem Betriebszustand "automatisches Lernen" gefordert wurde. Um einer Bedienungsperson die Möglichkeit zu geben, die Anzahl von Stichen, die in einem letzten Abschnitt oder Segment spezifiziert sind, zu ändern, so beleuchtet der Computer 72, während das Nähsystem 40 im Zustand ATACT1 ist, eine Anforderung 185 "Stichzahl" auf der Steuerplatte 85, wodurch die Bedienungsperson aufgefordert wird, Modifikationen der in den Fenstern 89 bis 90 auf der Steuerplatte angezeigten Stichzahl vorzunehmen, indem geeignete der "Dreh"-Berührtasten 138, die durch den Computer beleuchtet und aktiviert sind, berührt werden. Das Nähsystem 40 befindet sich nun in dem in Fig. 16A gezeigten Zustand ALSEG. Ist die in den Fenstern 89 bis 90 der Steuerplatte 85 dargestellte Stichzahl zufriedenstellend, so kann das Nähsystem 40 in den Zustand ATACT1 zurückkehren, und zwar durch Vorwärtsdrücken oder durch Drücken mit der Ferse des Fußhebels 65, oder aber durch Betätigen des Stoffandrückfuß-Hebeschalters 77 mittels der Knieschiebeeinrichtung 80. Soll die in den Fenstern 89 bis 90 der Steuerplatte 85 dargestellte Stichzahl modifiziert werden, so können die an- gezeigten Ziffern durch Berühren der Dreh-Berührtasten 138 und 139 inkrementiert oder dekrementiert werden, und die neuen, angezeigten Ziffern können durch Berühren der Eingabetaste 130 eingegeben werden. Das Nähsystem 40 befindet sich in dem in Fig. 16A gezeigten Zustand AMODST, und es kehrt in den weiter unten beschriebenen Betriebszustand "Reparieren" durch Berühren der "Reparieren"-Berührtaste 183 durch die Bedienungsperson zurück. Alternativ kann eine Bedienungsperson den Betriebszustand "Reparieren" vom Zustand ALSEG aus ohne Modifikation der Stichzahl erreichen.
Sei noch einmal Fig. 16B betrachtet. Man sieht, daß es einen Zustand APAUS1, gibt, der von ASTSEG, ASEW, ASEWPS erreicht werden kann, und zwar immer, wenn der Fußhebel 65 in eine neutrale Stellung zurückgebracht wird. Das Nähsystem 40 befindet sich im Betriebszustand "automatisches Nähen" unter der letztlichen Kontrolle durch die Bedienungsperson, die, indem sie den Fußhebel 65 in eine neutrale Stellung bringt, den Computer 72 veranlaßt, Routinen zu durchlaufen, die dazu dienen, das Antriebssystem der Nähmaschine 50 dynamisch auf annähernd eine Geschwindigkeit von 400 Upm abzubremsen und das Antriebssystem mechanisch abzubremsen, indem sich anschließend die Nähnadel 52 in einer Abwärtsstellung befindet. Im Zustand APAUS1 fragt der Computer 72 durch Beleuchten der Anforderung 179 "Nähgeschwindigkeit", ob der Bediener wünscht, die Nähgeschwindigkeit zu ändern. Wurde die Auswahlmöglichkeit "keine Korrektur" während des oben beschriebenen Betriebszustandes "Bereitstellen" ausgewählt, so ist die Nähgeschwindigkeitsanforderung 179 nicht erleuchtet, und das Nähsystem 40 kehrt unmittelbar in den in Fig. 16B gezeigten Zustand APS1N zurück. Durch Vorwärtsdrücken des Fußhebels 65 geht das System in den Zustand ASTSEG zurück.
Im Zustand APAUS1 kann eine Bedienungsperson, falls gewünscht und falls Korrekturen erlaubt sind, die in den Fenstern 89 bis
90 der Steuerplatte 85 angezeigten Ziffern durch Berühren der Drehberührtaste 138 und 139 variieren, indem die so dargestellten Ziffern inkrementiert oder dekrementiert werden. Die in den Fenstern 89 bis 90 der Steuerplatte 85 angezeigten Ziffern werden in den Speicher des Computers 72 durch Vorwärtsdrücken des Fußhebels 65 eingegeben, was den Computer veranlaßt, eine Routine zu durchlaufen, um die Geschwindigkeit, die in dem Speicher aufgezeichnet ist, zu modifizieren. Wiederum befindet sich die Nähmaschine in dem in Fig. 16B gezeigten Zustand ASTSEG. Wenn die in den Fenstern 89 bis 90 der Steuerplatte 85 angezeigte Nähgeschwindigkeit modifiziert wird, jedoch diese Information in den Speicher des Computers 72 dadurch eingegeben wird, daß die Bedienungsperson die Eingabeberührtaste 130 berührt anstatt den Fußhebel 65 nach vorn zu drücken, so beginnt der Computer eine Routine zum Modifizieren der Nähgeschwindigkeit in dem Speicher und überführt das Nähsystem 40 in den in Fig. 16C gezeigten Zustand APS1S. In dem Zustand APS1S wird die Anforderung 181 "Dreh-Verzögerung" durch den Computer erleuchtet, ebenso wie die Drehberührtasten 138 und 139 durch den Computer beleuchtet und aktiviert werden, um einer Bedienungsperson eine Veränderung der angezeigten Dreh-Verzögerungszeit zu ermöglichen. Eine geänderte Dreh-Verzögerungszeit wird in den Speicher des Computers 72 durch Betätigen des Fußhebels 65 eingegeben, und wiederum befindet sich das Nähsystem 40 im Zustand ASTSEG. In den in den Figuren 16B und C gezeigten Zuständen APAUS1, APS1N und APS1S können der Nadelaufwärtsschalter 70, der Einzelstichschalter 68 und der Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 betätigt werden, um die verschiedenen, oben beschriebenen Betriebsabläufe der einzelnen Bauelemente zu bewirken. Ferner beendet von diesen Zuständen aus eine Fersenbedingung des Fußhebels den Nähzyklus und überführt das Nähsystem 40 in den Zustand AWNTL, der in Fig. 16C gezeigt ist. Wurde in dem Betriebszustand "Bereitstellen" die Spitzengeschwindigkeit (PEAK) gewählt, so wird die Spitzengeschwindigkeit gemäß dem Zuwachs oder der Abnahme der ange- zeigten Ziffern ins Verhältnis gesetzt, begrenzt durch die während des Bereitstellungszustandes spezifizierte maximale Geschwindigkeit. Wurde die "COPY"-Geschwindigkeit ausgewählt, so wird die Geschwindigkeit für das spezielle Pseudosegment ins Verhältnis gesetzt, bei der der Zustand APAUS1 eingenommen wurde.
Von dem in Fig. 16C gezeigten Zustand APVDLY, der oben beschrieben wurde, geht durch Nichtbetätigen des Fußhebels 65 (NTL) das Nähsystem 40 in den Zustand APS2 über. Wurde die Auswahlmöglichkeit "keine Korrekturen" im Bereitstellungszustand ausgewählt, so kehrt das Nähsystem 40 unmittelbar in den Zustand APS2N zurück. Wurde jedoch die Auswahlmöglichkeit YES für Korrekturen ausgewählt, so verbleibt das Nähsystem 40 im Zustand APS2, in dem die Fenster 89 bis 90 der Steuerplatte 85 die momentane Stichzahl anzeigen, und wobei die Drehtastknöpfe 138 und 139 durch den Computer 72 erleuchtet und aktiviert sind, um einem Bediener zu erlauben, die Stichzahl zu modifizieren. Vom Zustand APS2 aus können der Einzelstichschalter 68, der Nadelaufwärtsschalter 70 und der Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 auf die oben beschriebene Weise betätigt werden. Wurde die Stichzahl durch die Bedienungsperson modifiziert und durch Berühren der Eingabeberührtaste 130 eingegeben, so beginnt der Computer 72 eine Routine, um die in dem Speicher des Computers abgespeicherte Zahl zu modifizieren, und das Nähsystem 40 befindet sich in dem in Fig. 16C gezeigten Zustand APS2N. Im Zustand APS2N können der Einzelstichschalter 68, der Nadelaufwärtsschalter 70 und der Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 auf die oben beschriebene Weise betätigt werden. Auf weiteres Vorwärtsdrücken des Fußhebels 65 im Zustand APS2N hin beginnt der Computer 72, Routinen zu durchlaufen, um das nächste Segment anzufordern und um den Stoffandrückfuß 53 in eine Abwärtsposition zu bringen. Das Nähsystem befindet sich dann im Zustand ASTSEG. Befindet sich das Nähsystem 40 in dem Zustand APS2 und wird die Stichzahl modifiziert, so stößt eine Betätigung des Fußhebels 65 Routinen in dem Computer 72 zum Modifi- zieren der Stichzahl in dem Speicher an, wie auch Routinen zum Anfordern des nächsten Segments und zum Absenken des Stoffandrückfußes 53 in eine Abwärtsstellung, woraufhin sich das Nähsystem 40 im Zustand ASTSEG befindet. Eine Fersenbedingung des Fußhebels 65 in den Zuständen APS2 und APS2N beendet den Nähzyklus, und das Nähsystem 40 kehrt in den in Fig. 16C gezeigten Zustand AWNTL zurück. Somit ist im Betriebszustand "automatisches Nähen" ein vollständiger automatischer Zyklus von Nähoperationen möglich, einschließlich dem ersten Riegel und der Startstiche mit spezifizierten Geschwindigkeiten, wobei die Nähsegmente mit einer spezifizierten Drehverzögerung enden. Hierbei ist der Stoffandrückfuß 53 angehoben, und die Nähnadel 52 befindet sich in ihrer Abwärtsstellung in dem Arbeitsmaterial, um der Bedienungsperson zu erlauben, eine neue Stichrichtung festzulegen. Darüber hinaus wird für die Stopstiche in dem letzten Abschnitt und einen letzten Riegel gesorgt, was mit einer Abschneideoperation der Stichfäden endet. Ebenso ist dafür gesorgt, daß die Bedienungsperson die Stichzahl in jedem Segment modifizieren kann und daß in dem letzten Segment diese so gewählt sein kann, daß anschließende Nähzyklen akkurater ausgeführt werden können. Während des Betriebszustandes "automatisches Nähen" wird die Bediener-Flexibilität dadurch erhalten, daß der Fußhebel 65 dazu verwendet werden kann, die Arbeitsabläufe zwischenzeitlich anzuhalten. Während der Fußhebel 65 in einer neutralen Stellung ist, kann eine Bedienungsperson den Stoffandrückfuß 53 oder die Nadel 52 in eine obere Stellung bringen, oder sie kann einen einzelnen Stich ausführen oder in den Betriebszustand "Reparieren" übergehen, oder kann unter geeigneten Umständen einen einzelnen Stich machen. Im Zustand APAUS1, der von den Nähzuständen durch eine neutrale Stellung des Fußhebels 65 erreicht werden kann, kann die Nähgeschwindigkeit modifiziert werden, falls im Betriebszustand "Bereitstellen" festgelegt wurde, daß Korrekturen erlaubt sind. Die Eingabe einer neuen Nähgeschwindigkeit wird äußerst einfach im Zustand APAUS1 vollzogen, indem der Fußhebel vorwärtsgedrückt wird, was das Nähsystem 40 in einen Nähzustand zurückbringt. Wünscht der Bediener jedoch eine Ver- änderung der Dreh-Verzögerungszeit, so kann die Eingabe einer modifizierten Nähgeschwindigkeit durch Berühren der Eingabeberührtaste 130 vollzogen werden, was das Nähsystem 40 in den Zustand APS1S überführt, in dem die Dreh-Verzögerungszeit variiert werden kann. Somit können, falls Modifikationen erlaubt sind, diese auf ganz natürliche Weise ausgeführt werden mit ganz einfachem Wiedereintritt in einen Nähzustand.
BETRIEBSZUSTAND "NÄHSTEUERUNG"
In den Figuren 19A bis C sind die Zustandsdiagramme für den Betriebszustand "Nähsteuerung" gezeigt. In dem "Nähsteuerung"-Betriebszustand wird die Geschwindigkeit der Nähmaschine 50 bis hinaus zur in irgendeinem Segment gelernten maximalen Geschwindigkeit durch den Bediener gesteuert, abhängig davon, wie weit der Fußhebel 65 heruntergedrückt ist. Ferner stoppt die Nähmaschine 50 automatisch an einem Drehpunkt. Die Bedienungsperson muß den Fußhebel 65 in die neutrale Stellung zurückbringen und ihn herabdrücken, um die Maschine für den nächsten Abschnitt zu starten. Die neutrale Bedingung für den Fußhebel 65 stoppt jede automatische Operation des Nähsystems 40 für die Bedienersteuerung, wie es im Betriebszustand "automatisches Nähen" ebenfalls der Fall ist.
Die Zustandsdiagramme für den Betriebszustand "Nähsteuerung" geben diese Variationen von dem Betriebszustand "automatisches Nähen" wieder. In Fig. 19B, in der das Nähsystem 40 im Zustand CSTSEG ist, wobei die Bedingung von Startstichen während des Betriebszustandes "Bereitstellen" spezifiziert wurde, beginnt der Computer 72 eine Routine, um die Stellung des Fußhebels 65 zwecks Steuerung der Geschwindigkeit des Antriebssystems der Nähmaschine 50, die durch den maximalen Geschwindigkeitswert und den aufgezeichneten Nähgeschwindigkeitswert begrenzt ist, zu lesen. Ähnliche Routinen werden durch den Computer 72 in dem Zustand CSEW und in dem Zustand CSEWPS angestoßen, um die Pseudosegmente zu erzeugen. Im Zusammenhang mit Fig. 19C sieht man, daß es keinen Zustand gibt, der dem Zustand APS1S von Fig. 16C, der oben beschrieben wurde, entspricht und in dem eine Bedienungsperson neue Dreh-Verzögerungszeiten spezifizieren konnte. Da in dem Betriebszustand "Nähsteuerung" die Nähmaschine 50 an einem Drehpunkt stoppt und weitere Bediener-Aktionen zum Wiederbeginn der Stichfolge erforderlich sind, so ist die Dreh-Verzögerungsperiode bereits unter der Kontrolle der Bedienungsperson. Somit ist in dem Betriebszustand "Nähsteuerung" der Bedienungsperson zusätzliche Steuerungsmöglichkeit gegeben, die über die Möglichkeiten bei dem Betriebszustand "automatisches Nähen" hinausgehen, in dem die Bedienungsperson die Geschwindigkeit beeinflussen kann, mit der die Nähmaschine 50 betrieben wird. Auf der anderen Seite arbeitet das Nähsystem 40 ganz ähnlich wie in dem Betriebszustand "automatisches Nähen". Fig. 20 zeigt eine Ansicht der Steuerplatte 85, während das Nähsystem 40 sich in dem in Fig. 19A gezeigten Zustand CTACT1 befindet.
BETRIEBSZUSTAND "SPEICHER LÖSCHEN"
In Fig. 21 ist ein Zustandsdiagramm des Nähsystems 40 gezeigt, wenn sich dieses in dem Zustand "Speicher löschen" oder "Erase" befindet. Der Eintritt in den Löschzustand geschieht von dem in Fig. 2 gezeigten Zustand EINTR.-ZUST durch Berühren der Berührtaste 128 "Speicher löschen" auf der Steuerplatte 85, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Die Notwendigkeit, den Betriebszustand "Speicher löschen" einzugeben, wird in dem Zustand "LERNEN" von Fig. 9 gezeigt, zu welchem Zustand das Nähsystem 40 zurückkehrt, wenn eine Bedingung MEMFUL oder TOOFUL vorliegt. Die Bedingung MEMFUL liegt vor, wenn in dem Speicher des Computers 72 kein Platz für ein weiteres Programm ist. Eine Bedingung TOOFUL liegt vor, wenn der Speicher des Computers 72 nicht ausreichenden Platz besitzt, um ein weiteres Segment oder einen weiteren Abschnitt zu speichern. Eine Bedingung MEMFUL oder TOOFUL kann vorliegen während des Betriebszustandes "automatisches Lernen" oder "Knopfdrucklernen", diese Bedingungen sind in den Zustandsdiagrammen von Fig. 8 und 14 gezeigt. In dem Zustand LERNEN zeigt die Steuerplatte 85 in den Fenstern 87 bis 90 das Wort FULL. Die Berührtaste 128 "Speicher löschen" wird erleuchtet und aktiviert, darüber hinaus wird ein Summer betätigt, um eine hörbare Anzeige dieses Zustandes zu erzeugen. Der Eintritt in den Betriebszustand "Löschen" wird durch Berühren der Berührtaste 128 "Speicher löschen" in entweder dem Zustand EINTR.-ZUST oder LERNEN erreicht, wobei die Steuerplatte das in Fig. 11 gezeigte Aussehen hat mit der Ausnahme, daß die Berührtaste 128 "Speicher löschen" anstelle der Berührtaste 118 "automatisches Lernen" erleuchtet ist. Ein Löschen des Speichers des Computers 72 kann in einer Hierarchie erreicht werden, das heißt, wenn ein besonderer Stil gelöscht wird, werden alle Betriebsgrößen und Größenangaben, die in dem Speicher unter jenem Stil gespeichert sind, gelöscht. In Fig. 21 befindet sich, wenn der Finger einer Bedienungsperson von der Berührtaste 128 "Speicher löschen" fortgenommen wird, bei der anfänglichen Auswahl des Betriebszustandes "Speicher löschen" oder "Erase" das Nähsystem 40 im Zustand EESTY1, in dem der zuletzt durch die Bedienungsperson verwendete Stil in den Fenstern 87 bis 90 der Steuerplatte 85 dargestellt sein kann. Wenn die Bedienungsperson wünscht, diesen Stil und alle darunter gespeicherten Operationen und Größen zu löschen, so veranlaßt die Bedingung eines Berührens der Berührtaste 128 "Speicher löschen" durch die Bedienungsperson den Computer 72, eine Routine zu durchlaufen, um aus dem Speicher des Computers alle Operationen und Größen zu löschen, die unter dieser Stilzahl gespeichert sind. Das Nähsystem 40 befindet sich in dem in Fig. 21 gezeigten Zustand ERSTY, wobei die Bedingung, daß in dem Speicher Muster vorhanden sind, die den spezifizierten Stil haben, symbolisch durch NOSTY [mit Oberstrich] angedeutet ist, den Löschbefehl neuerlich anstößt, bis alle unter jenem Stil gespeicherten Operationen und Größen gelöscht sind. Das Nähsystem 40 befindet sich dann in dem Zustand EEHELD und kehrt in den Zustand EINTR.-ZUST nur dann zurück, nachdem die Bedienungsperson die Berührtaste 128 "Speicher löschen" losläßt. Die Bedingung, daß keine Muster in dem Speicher gespeichert sind, die den spezifizierten Stil (NOSTY) aufweisen, veranlaßt den Computer 72, eine Routine zu durchlaufen, um den Speicher nach dem nächsten Stil in dem Zustand EESTY abzusuchen.
Die Auswahl eines bestimmten Stils, eines Betriebs oder einer Größe, die aus dem Speicher des Computers 72 gelöscht werden sollen, geht so vonstatten, wie es oben in dem Betriebszustand "automatisches Lernen" beschrieben wurde. So kann die Bedienungsperson fortdauernd die Eingabetaste 130 berühren, um den Speicher des Computers 72 für alle darin vorhandenen Stile abzufragen. Die Bedingung, daß die Bedienungsperson die Eingabeberührtaste 130 (STY) berührt, veranlaßt den Computer, eine Routine zu durchlaufen, um einen Zeitgeber für eine Periodendauer von einer Sekunde zu setzen. Das Nähsystem 40 befindet sich im Zustand EHSTY, und die Bedingungen des Verstreichens von einer Sekunde Dauer (ZEITGEBER) und das Vorhandensein einer Musterinformation in dem Speicher des Computers 72 (NOSTY) [mit Oberstrich] veranlassen den Computer, eine Routine zu durchlaufen, um den Speicher nach dem nächsten Stil abzusuchen und Anzeigen für Intervalle von jeweils einer halben Sekunde zu erzeugen. Das Nähsystem 40 befindet sich im Zustand ESSTY, der in Fig. 21 gezeigt ist. Das Nähsystem 40 kehrt ebenfalls in den Zustand ESSTY zurück, falls der Versuch gemacht wurde, für einen Stil, der in dem Speicher kein Muster besitzt (NOSTY) eine weitere Operation zu spezifizieren. In dem Zustand ESSTY zeigt der Computer 72 in den Fenstern 87 bis 90 auf der Steuerplatte 85 jene Stile an, die in dem Speicher vorhanden sind, und zwar in Intervallen von je einer halben Sekunde. Nimmt die Bedienungsperson ihren Finger von der Eingabetaste 130, was durch die Bedingung STY [mit Oberstrich] symbolisiert wird, so kehrt das Nähsystem 40 in den Zustand EESTY1 zurück, in dem die Fenster 87 bis 90 der Steuerplatte 85 den zuletzt abgefragten Stil anzeigen. Wenn eine Bedienungsperson daraufhin die Eingabetaste 130 für einen Moment berührt, was durch STY [mit Oberstrich], .NOSTY [mit Oberstrich] symbolisiert wird, so geht das Nähsystem in den Zustand EEOPR über, in dem die Bedienungsperson in ähnlicher Weise, wie es oben wurde, in hierarchischer Weise alle Größen unter dem zuvor angezeigten Stil sowie die augenblicklich angezeigte Operation löscht. Mit dem Nähsystem 40 in dem Zustand EEOPR veranlassen die Bedingungen, daß die Berührtaste 128 "Speicher löschen" berührt wird, und daß in dem Speicher ein Muster vorhanden ist, das den spezifizierten Stil und die Operation aufweist, den Computer 72, eine Routine zu durchlaufen, um alle Größen zu löschen, die diese Stil- und Betriebsadressen besitzen. Nun befindet sich das Nähsystem 40 in dem in Fig. 21 gezeigten Zustand EROPR. Auf die Bedingung hin, daß kein Muster in dem Speicher vorhanden ist, welches die Adresse des spezifizierten Stils und Betriebes besitzt, kehrt das Nähsystem 40 in den in Fig. 21 gezeigten Zustand ECKSTY zurück. Im Zustand ECKSTY prüft der Computer 72 den Speicher daraufhin ab, ob weitere Stile vorhanden sind. Das Nähsystem 40 kehrt dann in den Zustand EEHELD zurück, und kehrt in den Zustand EINTR.-ZUST zurück, wenn die Bedienungsperson aufhört, die Berührtaste 128 "Speicher löschen" zu berühren.
Ist ein Stil und eine Operation ausgewählt, und wird eine Größe in den Fenstern 87 bis 90 der Steuerplatte 85 angezeigt, so löscht ein Berühren der Berührtaste 128 "Speicher löschen" die spezielle Größe, die für den spezifizierten Stil und Betrieb angezeigt werden, und das Nähsystem 40 kehrt in den in Fig. 21 gezeigten ECKOPR zurück. Existieren weitere Operationen in dem Speicher für den spezifizierten Stil, was symbolisch durch NOOPR [mit Oberstrich] angedeutet ist, so kehrt das Nähsystem 40 in den Zustand EEHELD zurück. Liegen keine weiteren Operationen für den spezifizierten Stil vor, so kehrt das Nähsystem 40 in den Zustand ELKSTY zurück, in dem der Computer 72 nach weiteren Stilen sucht. Das Nähsystem kehrt nun in den in Fig. 21 gezeigten Zustand EEHELD zurück und kehrt in den Zustand EINTR.-ZUST zurück, wenn die Bedienungsperson aufhört, die Berührtaste 128 "Speicher löschen" zu berühren.
BETRIEBSZUSTAND "REPARIEREN"
In Fig. 22 ist ein Zustandsdiagramm für das Nähsystem 40 in dem Betriebszustand "Reparieren" gezeigt. Der Eintritt in den Betriebszustand "Reparieren" geschieht aus den Betriebszuständen "automatisches Nähen" oder "Nähsteuerung", wann immer die Berührtaste 183 "Reparieren" durch den Computer 72 erleuchtet und aktiviert ist. Allgemein ist die Berührtaste 183 "Reparieren" erleuchtet und aktiviert, und der Betriebszustand "Reparieren" ist beim Start und am Ende jedes Abschnitts erreichbar. Die Möglichkeit des Eintritts in den Betriebszustand "Reparieren" verleiht der Bedienungsperson eine Flexibilität, die notwendig ist, eine Reparatur vor dem automatischen Nähen vorzunehmen, oder um eine Naht auszubessern, die nicht richtig genäht wurde, weil beispielsweise der Faden ausgegangen oder gerissen ist. Somit betritt, wenn die Bedienungsperson die Berührtaste 183 "Reparieren" beispielsweise am Ende eines Segments berührt, das Nähsystem 40 den in Fig. 22 gezeigten Zustand REPW. Die Steuerplatte 85 hat nun das in Fig. 23 gezeigte Aussehen, wobei die Fenster 88 bis 90 der Steuerplatte das Wort SEW (Nähen) anzeigen und die Berührtaste 183 "Reparieren" beleuchtet ist, während die Berührtaste 142 "Aufgabe" durch den Computer 72 beleuchtet und aktiviert ist, um eine Rückkehr in den Zustand EINTR.-ZUST zu ermöglichen. Von dem Zustand REPW aus kann eine Bedienungsperson den Einzelstichschalter 68 bedienen, um eine Reparatur Stich für Stich durchzuführen, oder aber der Bediener kann den Nadelaufwärts-Schalter 70 und den Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 durch Schieben der Knie-Schiebeeinrichtung 80 betätigen. Durch das Betätigen des Fußhebels 65 betritt das Nähsystem 40 den Zustand REPMAN und kann wie eine manuelle Nähmaschine bedient werden. Die Bedingung, daß der Fußhebel 65 nicht nach vorn gedrückt wird, was symbolisch durch TRD [mit Oberstrich] angedeutet wird, veranlaßt den Computer 72, eine Routine zu durchlaufen, um das Antriebssystem der Nähmaschine 50 dynamisch abzubremsen, worauf das Nähsystem in den Zustand REPSP übergeht. Diese weiterhin bestehende Bedingung (TRD) [mit Oberstrich] veranlaßt den Computer 72, Routinen zu durchlaufen, die dazu dienen, das Antriebssystem der Nähmaschine 50 mechanisch abzubremsen, woraufhin sich die Nadel 52 in ihrer Abwärtsposition in dem Arbeitsmaterial befindet. Wenn der Fußhebel 65 in eine Fersenbedingung gebracht wird, so beginnt der Computer 72 Routinen zu durchlaufen, um einen letzten Riegel auszuführen, das Antriebssystem der Nähmaschine 50 mechanisch abzubremsen, die Nähfäden abzuschneiden und den Stoffandrückfuß 53 in eine gehobene Stellung zu bringen. Das Nähsystem 40 kehrt in den Zustand AWNTL oder in den Zustand CWNTL zurück, je nachdem ob der Betriebszustand "automatisches Nähen" oder "Nähsteuerung" der Ausgangszustand ist. Bei weiterer Betätigung des Fußhebels 65 schreitet das Nähsystem 40 mit dem nächsten Segment fort, so als ob die Reparatur nicht stattgefunden hätte.
Die oben aufgeführten Operationen und Merkmale des Nähmaschinensystems werden erreicht durch die Verwendung des programmierten Computers 72, der Steuerplatte 85 und der Nähmaschine 50, die elektrisch in einer Weise verbunden sind, wie es in Fig. 24 dargestellt ist. Wie man sieht, empfängt der Computer 72 verschiedene elektrische Signale von den Klemmen C1 - C11 und C16 der Nähmaschine 50, die repräsentativ sind für verschiedene Operationen oder Betriebsschritte der Nähmaschinen-Bauteile, und die Nähmaschine empfängt verschiedene elektrische Signale von den Klemmen S1 - S14 des Computers, die zum Steuern der verschiedenen Operationen der Nähmaschinen-Bauteile dienen. Der Computer empfängt verschiedene Nähsteuersignale über die Steuerplatte 85 an den Klemmen C12 - C15, und die Steuerplatte empfängt verschiedene elektrische Anzeige- und Beleuchtungssignale von dem Computer an den Klemmen CP1 - CP5, sowie Eingabe- und Ausgabe-Steuersignale an den Klemmen CP6 und CP7.
An der Klemme C1 des Computers 72 tritt ein Signal auf, wann immer die Nähmaschine 50 einen vorbestimmten Kippwinkel überschreitet oder wann immer die Temperatur des Nähmaschinen-
Antriebsmotors des Antriebssystems eine vorbestimmte Temperatur überschreitet. Das Signal an der Klemme C1 wird von einem Quecksilberschalter (nicht gezeigt) abgeleitet, der fest innerhalb der Nähmaschine 50 montiert ist, um die physikalische Lage der Maschine zu fühlen, und ist das Signal vorhanden, so verhindert es, daß die Nähmaschine betätigt wird, was beispielsweise bei notwendigen Reparaturen oder dergleichen an der Maschine der Fall ist. Ebenfalls wird das Signal an der Klemme C1 von einem nicht gezeigten Thermo-Element abgeleitet, das auf dem Antriebsmotor des Antriebssystems montiert ist, um ein Signal zu liefern, das, falls vorhanden, die Nähmaschine 50 abschaltet, wenn der Antriebsmotor überhitzt wird. An der Klemme C2 des Computers 72 erscheint ein Signal, wenn die Nähnadel in einer Abwärtsstellung ist. Diese Signale werden in bekannter Weise von einem Paar von geschlitzten Scheiben (nicht gezeigt) abgeleitet, die auf der Antriebswelle der Nähmaschine 50 montiert sind, indem ein Lichtweg zwischen einer Lichtquelle und einem Lichtdetektor unterbrochen wird, wenn die Nähnadel 52 in der Aufwärts-, respektive Abwärtsstellung ist. Das an der Klemme C4 des Computers 72 eintreffende Signal zeigt die Geschwindigkeit des Nähmaschinen-Antriebsmotors an und umfaßt eine Folge von Impulsen, die von einer geschlitzten Scheibe (nicht gezeigt) erzeugt werden, welche auf der Antriebswelle der Nähmaschine 50 montiert ist, und die einen Lichtstrahl (nicht gezeigt) in bekannter Weise unterbricht. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die konstruiert wurde, wurden diese Impulse durch den Computer 72 verwendet, wenn die Nähmaschine 50 angehalten wurde, um zu bestimmen, wann die Nähgeschwindigkeit bis zu dem Punkt vermindert wurde, an dem das dynamische Bremsen mit anschließendem Aktivieren des mechanischen Bremsens abgeschaltet wurde. An der Klemme C5 des Computers 72 erscheint ein Signal, wann immer eine oder mehrere der drei Phasen der Betriebsspannung der Nähmaschine 50 ausfallen, und steht ein derartiges Signal an, so hat das zur Folge, daß die Nähmaschine abgeschal- tet wird. Das Signal wird dadurch erhalten, daß ein Bezugspegel verglichen wird mit dem durchschnittlichen Pegel der gleichgerichteten Spannung, die aus der dreiphasigen Leistungsquelle abgeleitet wird. Solange, wie drei Phasen vorhanden sind, überschreitet der gleichgerichtete Durchschnittspegel den Bezugspegel, und an der Klemme C5 erscheint kein Signal. Fallen jedoch eine oder mehrere Phasen aus, so fällt der durchschnittliche gleichgerichtete Pegel unter den Bezugspegel ab, wodurch an der Klemme C5 ein Signal entsteht, welches zur Folge hat, daß die Nähmaschine 50 abgeschaltet wird. An der Klemme C6 des Computers 72 erscheint immer dann ein Signal, wenn der Nadelaufwärts-Schalter 70 betätigt wird, und das Signal hat zur Folge, daß die Antriebswelle der Nähmaschine 50 solange rotiert, bis die Nähnadel 52 in ihrer oberen Stellung ist, was, wie oben beschrieben wurde, durch ein Signal an der Klemme C2 angezeigt wird. An der Klemme C7 des Computers 72 erscheint immer dann ein Signal, wenn der Stoffandrückfuß-Hebeschalter 77 betätigt wird, und das Signal hat zur Folge, daß der Stoffandrückfuß angehoben wird. Ein an der Klemme C11 erscheinendes Signal, das durch Bedienerbetätigung des Einzelstichschalters 68 erzeugt wird, veranlaßt die Nähmaschine, nur einen einzelnen Stich zu nähen. Ein Schalter mit drei Stellungen (nicht gezeigt) ist mit dem Fußhebel 65 der Nähmaschine verbunden und liefert an die Klemme C8 des Computers immer dann ein Signal, wenn der Fußhebel in seine Vorwärts-Nähstellung gebracht wird, wohingegen der Schalter an der Klemme C9 ein Signal liefert, wann immer der Fußhebel 65 sich in einer neutralen Stellung befindet; an der Klemme C10 erscheint immer dann ein Signal, wenn der Fußhebel sich in der Fersenstellung befindet. Ferner ist mit dem Fußhebel 65 das Potentiometer 402 mit seinem Schleiferarm 408 verbunden. Betriebspotential an dem Potentiometer 402 kann durch die Klemmen C17 und C18 des Computers 72 geliefert werden. Wenn der Fußhebel 65 während einer Nähoperation betätigt wird, wird der Schleiferarm 408 durch Bewegung des Fußhebels 65 bewegt, um einen Gleichspannungspegel an die Klemme C16 zu liefern, welcher proportional der Nähgeschwindigkeit ist. Der Computer 72 enthält eine Um- setzungseinrichtung 404, um das analoge Signal, das an der Klemme C16 erscheint, in digitale Signale umzuwandeln, welche in dem Computer in der oben beschriebenen Weise als Pseudosegmente gespeichert werden.
Immer wenn eine Operation zum Abschneiden und Streichen der Fäden ausgeführt werden soll, entweder weil die Bedienungsperson den Fußhebel 65 in die Fersenlage bringt oder aufgrund eines in dem Computer 72 gespeicherten Programms, werden gleichzeitig drei Signale an die Klemmen S1, S2 und S3 der Nähmaschine 50 durch den Computer geliefert. Das Signal an der Klemme S1 betätigt den Fadenabschneider der Nähmaschine 50, das Signal an der Klemme S2 betätigt den Freigabe-Magneten für die Fadenspannung der Nähmaschine, und das Signal an der Klemme S3 betätigt den Fadenstreich-Mechanismus, um ein vollständiges Abschneiden des Fadens zu bewerkstelligen.
Die Nähmaschine 50 wird durch das erste dynamische Bremsen des Antriebssystems auf eine Geschwindigkeit von etwa 400 Upm verzögert, woran sich das mechanische Bremsen anschließt. Der Computer 72 liefert ein Signal an der Klemme S6 der Nähmaschine 50, um das dynamische Bremsen des Antriebssystems anzustoßen. Ist einmal die Geschwindigkeit des Antriebssystems in ausreichendem Maße reduziert (wie oben beschrieben wurde, benutzt der Computer die an der Klemme C4 erscheinenden Impulse dazu, die Geschwindigkeit des Antriebsmotors zu bestimmen), so erscheint an der Klemme S5 ein Signal, um das dynamische Bremsen abzuschalten, woraufhin ein Signal an der Klemme S4 erscheint, um das mechanische Bremsen des Antriebsmotors zu bewirken, um somit das Antriebssystem vollständig abzustoppen.
Ein Signal an der Klemme S7 der Nähmaschine 50 von dem Computer 72 liefert ein Antriebsmotor-Steuersignal, was eine feste Nähgeschwindigkeit von etwa 400 Stichen pro Minute zur Folge hat, das heißt, die Einstellung der Nähgeschwindigkeit. Solange dieses Verhinderungssignal an der Klemme S7 ansteht, hat das Betätigen des Fußhebels 65 keinen Effekt auf die Nähgeschwindigkeit. Ein Signal an der Klemme S9 veranlaßt, daß sich die Bewegungsrichtung des Nähmaterials ändert, das heißt, das Material bewegt sich nun auf die Bedienungsperson zu (Rückwärtstransport), wohingegen ein Signal an der Klemme S10 veranlaßt, daß die Bewegungsrichtung des Nähmaterials von der Bedienungsperson fortführt (Vorwärtstransport). Ein an der Klemme S11 erscheinendes Signal veranlaßt, daß der Stoffandrückfuß 53 der Nähmaschine 50 angehoben wird. Ein an der Klemme S12 anstehendes Signal liefert ein Antriebsmotor-Steuersignal, welches die Nähmaschine 50 veranlaßt, mit einer festen Rate von etwa 1 000 Stichen pro Minute zu nähen. Ein an der Klemme S13 anstehendes Signal liefert ein Antriebsmotor-Steuersignal, welches die Nähgeschwindigkeit auf die Rate begrenzt, die als maximale Nähgeschwindigkeit der Nähmaschine 50 in dem oben beschriebenen Betriebszustand "Bereitstellen" festgesetzt wurde.
Immer wenn an der Klemme S8 ein Signal ansteht, kann die Nähmaschine durch den Bediener über den Fußhebel 65 im manuellen Betriebszustand gesteuert werden. Das Betätigen des Fußhebels 65 hat ein analoges Signal zur Folge, welches einen Pegel aufweist, der proportional ist zu der gewünschten Geschwindigkeit, die an der Klemme S14 erscheint, nachdem sie von dem Potentiometer 402 abgeleitet wurde. In dem Betriebszustand "automatisches Nähen" kann der an der Klemme S14 erscheinende analoge Signalpegel von den digitalen Geschwindigkeitswerten des Pseudosegments, die in dem Computer 72 gespeichert sind, in der oben beschriebenen Weise abgeleitet werden. Eine Wandlereinrichtung 406 wandelt diese gespeicherten digitalen Signale in eine Analogspannung um. Wie oben bereits ausgeführt wurde, können die digitalen Signale direkt dem Geschwindigkeitsprofil des Bedieners entsprechen, oder aber die Geschwindigkeit des
Pseudosegmentes kann über die Steuerplatte 85 erhöht oder vermindert werden.
Die Steuerplatte 85 enthält, wie oben bereits gesagt wurde, eine Mehrzahl von Berührtasten, die manuell betätigbar sind. Die Betätigung einer dieser Berührtasten hat ein Vier-Bit-Signal zur Folge, welches die betätigte Berührtaste identifiziert, wobei dieses Signal von der Steuerplatte 85 an die Klemmen C12, C13, C14 und C15 des Computers 72 geschaltet wird. Der Transfer solcher Daten von der Steuerplatte 85 zu dem Computer 72 kann nur stattfinden, wenn ein Signal "Freigabe AUS" von dem Computer an der Steuerplattenklemme CP7 erscheint. Eine Schaltungsanordnung zum Ableiten eines binär codierten Mehrfach-Bit-Signals, welches eine betätigte Taste der Mehrzahl von Berührtasten identifiziert, ist ausführlich in der US-Parallelanmeldung, SN 723 228 mit dem Titel "CHARGE RATE CAPACITIVE SWITSCH SYSTEM", eingereicht am 14. Oktober 1976, beschrieben.
Wie oben bereits gesagt wurde, enthält die Steuerplatte 85 Anzeigevorrichtungen und Einrichtungen zum selektiven Beleuchten von Teilen der Steuerplatte. Die Signale zum Betätigen verschiedener Anzeigesegmente und Beleuchtungseinrichtungen werden durch den Computer 72 an den Klemmen CP1, CP2, CP3, CP4 und CP5 der Steuerplatte geliefert. Diese Signale haben keine Auswirkung auf die Anzeigevorrichtung oder die Beleuchtungseinrichtung, ohne daß ein Freigabesignal an der Klemme CP6 von dem Computer 72 ansteht. Die Steuer- und Betätigungs-Schalteinrichtung für eine segmentierte Anzeige, alphabetischer oder numerischer Art, sowie die Vorrichtung zum rückwärtigen Beleuchten der Anzeige-Elemente sind allgemein bekannt und brauchen hier nicht bei der vollständigen und detaillierten Beschreibung der vorliegenden Erfindung erläutert werden.
Dem Fachmann ist klar, daß die oben diskutierten Signale einen positiven oder negativen Spannungspegel aufweisen können, eben- so wie das Fehlen einer Spannung, das heißt Erdpotential. Darüber hinaus verbindet eine gemeinsame Erdleitung (nicht gezeigt) die Nähmaschine 50, den Computer 72 und die Steuerplatte 85. Wie es nun für den Fachmann verständlich sein wird, werden die Signale, die durch den Computer 72 erzeugt werden und an den Klemmen S1 bis S14 erscheinen, als Antwort auf manuelle Betätigung der Nähmaschine 50 oder als Antwort auf ein in dem Computer 72 gespeichertes Nähmuster generiert.
Der Computer 72, der in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die konstruiert wurde, Verwendung fand, bestand aus einem Mikro-Computer, der von der Firma Singer entwickelt wurde. Dieser Mikro-Computer ist vollständig in dem Handbuch "ABO Microcomputer", Copyright 1974 by The Singer Company of Thirty Rockefeller Plaza, New York, N.Y., beschrieben, auf dessen Inhalt hier ausdrücklich Bezug genommen wird. Im folgenden soll jedoch in Verbindung mit den Figuren 26 bis 28 eine kurze Beschreibung des Abo-Mikro-Computers gegeben werden. Für eine detailliertere Beschreibung des Abo-Computers sei auf das oben erwähnte Handbuch verwiesen.
Der ABO-Mikro-Computer wurde zur Implementierung auf einem einzelnen MOS-LSI-Schaltkreis (integrierte Großschaltkreise) entworfen. Sein Befehlssatz und seine Architektur wurden so gewählt, daß maximale Effizienz bei der Datenmanipulation, -kommunikation und Echtzeit-Steuerung erreicht wurden. Seine arithmetischen Fähigkeiten sind daher angemessen, jedoch nicht leistungsstark, obschon mit seinen Befehlen arithmetische Sechzehn-Bit-Operationen ausgeführt und effiziente Adreßberechnungen durchgeführt werden können.
Darüber hinaus lagen für den Befehlssatz drei spezifische Entwurfsziele zugrunde: (1) Möglichst kurze Befehlsformate, um die Kosten für den Programmspeicher zu minimieren;
(2) effiziente Unterbrechungsverarbeitung; und (3) leistungsstarke Adressierung von Speicher- und E/A-Geräten. Demzufolge ist der Speicher, der zum Speichern des Programms benötigt wird, kleiner als der bei vielen anderen Mikro-Computern benötigte, die Unterbrechungs- und Eingabe-/Ausgabe-Fähigkeiten des ABO-Mikro-Computers übertreffen sogar diejenigen von einigen Mini-Computern, und es treten keine der gewöhnlichen Adressierungsprobleme auf, die durch "Seitengrenzen" in Speichern verursacht werden. Einige wichtige auftretende Ausdrücke seien im folgenden erläutert:
Byte Acht binäre Daten-Bits (dies ist die Einheit von Speicherdaten, die durch den ABO-Mikro-Computer adressiert werden).
Speicherseite Zweihundertsechsundfünfzig Bytes an Speicherplatz, beginnend mit einer Adresse, deren niedrigstwertige acht Bits 0 sind.
(Memory Page)
Wortgrenze Irgendeine Speicheradresse, deren niedrigstwertiges Bit 0 ist.
(Word Boundary)
Wort Zwei aufeinanderfolgende Daten-Bytes; das erste Byte ist das höchstwertige und muß in dem Speicher an einer Wortgrenze stehen.
Opcode Die ersten acht Bits jeder ABO-Mikro-Computer-Instruktion; diese kennzeichnen die Operation, die durch den Befehl ausgeführt werden soll.
Das Strichzeichen (') wird verwendet, um eine logische Inversion, das heißt eine Negation darzustellen; ist somit ein Signal mit dem Namen X bezeichnet, so folgt aus X=0 X'=1. Die ABO-Mikro-Computer-Befehle erlauben dem Anwender den Zugriff auf acht jeweils acht Bits umfassende Datenregister, wie in Fig. 25 zu sehen ist. Diese Register sind mit A, B, CHI, XLO, YHI, YLO, ZHI und ZLO bezeichnet. Bestimmte Befehle oder Instruktionen (LD, SD, INCD usw.) behandeln diese Register als vier Sechzehn-Bit-Doppelregister; werden die Register auf diese Weise gebraucht, so sind die Doppelregister mit AB, X, Y und Z bezeichnet. Das erste Byte eines jeden Doppelregisters ist das höchstwertige Byte; somit ist XHI das höchstwertige Byte; somit ist XHI das höchstwertige Byte des Doppelregisters X, und XLO ist das niedrigstwertige Byte. In Fig. 25 sind ferner fünf zusätzliche Register gezeigt, die als Programmregister bezeichnet werden und die durch den ABO-Mikro-Computer dazu verwendet werden, die verschiedenen Zeiger aufzunehmen, um Daten und Adressen sicherzustellen. Diese Register sind mit PC (sechzehn Bits), STKPTR (sechzehn Bits), CALLS-PG (acht Bits), SAVE-PSW (acht Bits) und CALLS-RET (sechzehn Bits) bezeichnet. Alle Datenregister und Programmregister sind in einem externen beschreibbaren Speicher vorgesehen; sie sind nicht Bestandteil des ABO-Mikro-Computers. Durch Kenntnis der tatsächlichen Stelle eines Registers in dem Speicher kann der Programmierer auf dieses auf gleiche Weise zugreifen, wie er auf andere Speicherstellen zugreift. Dies wird weiter unten ausführlicher bei den Register-Zugriffsmethoden beschrieben.
Register Funktionen
AB Die Register A oder B können ein Argument für arithmetische Operationen liefern. Die Befehle rotieren (ROT) und Austauschen PSW (XPSW) operieren nur auf diesen zwei Registern, und ein Argument der Befehle And (AN) und Add (A) muß aus einem dieser beiden Register stammen. Im Gegensatz zu den Registern X, Y und Z braucht das Doppelregister AB nicht die Speicheradresse zu enthalten, die bei den Befehlen Laden (Load), Speichern (Store), Aufruf (Call) und Springe (Jump) verwendet werden. In anderer Hinsicht jedoch können die Register A und B auf gleiche Weise wie die anderen sechs Datenregister verwendet werden.
X, Y, Z Diese Register können für zwischenzeitliches Abspeichern von Daten oder für arithmetische Operationen verwendet werden; sie funktionieren als sechs Register mit jeweils acht Bits oder als drei Doppelregister mit jeweils sechzehn Bits. Jedes Doppelregister kann die Speicheradresse enthalten, die bei den Befehlen Laden, Speichern, Aufruf und Springe verwendet werden; auf diese Weise funktionieren sie als Adreßregister.
PC Befehlszähler (Program Counter): Der Anwender muß dieses Sechzehn-Bit-Register mit der Adresse des ersten Befehls der Unterbrechungs-Routine laden, bevor die Unterbrechungs-(Interrupt)Behandlung beginnt. Tritt bei der Unterbrechungs-Behandlung eine Unterbrechung auf, die eine höhere Priorität hat, so wird in diesem Fall das Register PC verwendet, um die Adresse desjenigen Befehls sicherzustellen, der ausgeführt werden muß, wenn die Unterbrechungsbehandlung höherer Priorität abgeschlossen ist. Der Befehl "Rückkehr von der Unterbrechungsbehandlung" (RTI, Return from Interrupt) legt einen neuen Wert für das niedrigstwertige Byte des PC-Registers nach Abschluß der Unterbrechungs-Behandlung fest; dies bestimmt, wo die Ausführung beginnt, wenn das nächste Mal eine Unterbrechungs-Behandlung erforderlich ist. Die Befehle des BLOCKIN und BLOCKOUT verwenden ebenfalls das Register PC als Zwischenspeicher der Adresse des anschließenden Befehls.
STKPTR Kellerzeiger oder Stapelzeiger (Stack Pointer): Dieses Sechzehn-Bit-Register enthält stets die Speicheradresse der zuletzt benutzten ("obersten") Speicherstelle des Stapelspeichers oder Kellerspeichers (Speicherprinzip: last-in-first-out, LIFO). Jeder Eintrag in den Kellerspeicher enthält zwei Bytes, und das Register STKPTR adressiert stets das höchstwertige (oder erste) Byte; somit ist das niedrigstwertige Bit des Registers STKPTR stets '0'. Die Inhalte des Registers STKPTR werden in den Aufruf-, Rückkehr- und Keller-Befehlen (CALL, RET, STK, UNSTK und XSD) verwendet. Vor der ersten Ausführung irgendeiner dieser Instruktionen muß der Anwender das Register STKPTR mit der richtigen Keller-Anfangsadresse initialisieren. Da alle sechzehn Bits des Registers STKPTR zum Adressieren des Kellerspeichers verwendet werden, ändert sich nur das niedrigstwertige Byte, wenn der Kellerspeicher benutzt wird; das höchstwertige Byte enthält stets den ursprünglich durch den Anwender gespeicherten Wert.
CALLS-PG Seitenzeiger für den Aufruf-Befehl (CALLS Instruction Page Pointer): Vor Ausführung des Kurzaufruf-Befehls (CALLS, Call Short) muß der Anwender dieses Acht-Bit-Register mit dem höchstwertigen Byte der Adresse der Unterprogramm-Tabelle auffüllen, die durch den Befehl CALLS benutzt wird. Das Register CALLS-PG enthält stets die dort zuletzt durch den Anwender abgespeicherten Daten; der Register-Inhalt wird durch den ABO-Mikro-Computer nicht modifiziert.
SAVE-PSW Sicherungsbereich für das PSW (Programm-Status-Wort). Dieser Acht-Bit-Speicherbereich ist nicht für den Zugriff des Programmierers bestimmt; er wird benutzt, um den Inhalt des PSW-Registers des ABO-Mikro-Computers jedes Mal dann sicherzustellen, wenn ein neuer Befehl geholt wird. Dies ist der Fall, da die Befehle XSD, CALL, CALLI, BLOCKIN und BLOCKOUT aus dem Bereich SAVE-PSW Werte übernehmen. Der Bereich SAVE-PSW enthält nicht notwendigerweise den korrekten Wert des Programm-Status-Wortes, nachdem ein Befehl ausgeführt wurde.
CALLS-RET Rückkehr-Adresse für den Befehl CALLS: Dieser Sechzehn-Bit-Sicherungsbereich wird exklusiv von den Befehlen "Kurzaufruf" (CALLS) und "Kurzrückkehr" (RETS) verwendet. Nach Ausführung des Befehls CALLS wird die Adresse des nächsten Befehls in der Folge in dem Bereich CALLS-RET sichergestellt. Der Befehl RETS veranlaßt anschließend, daß diese Adresse als die Adresse des nächsten auszuführenden Befehls verwendet wird.
Verwendung des Kellerspeichers
Die Kellerbefehle (Stapelbefehle, Stack-Befehle) (STK, UNSTK und XSD) ermöglichen dem Programmierer den Zugriff auf den (LIFO)-Kellerspeicher, der irgendwo in dem Schreibspeicher angeordnet sein kann. Darüber hinaus verwenden die Aufruf-Befehle (CALL, CALLX, CALLY, CALLZ und CALLI, jedoch nicht CALLS) denselben Kellerspeicher, um die Adresse des Befehls sicherzustellen, der auf den Aufruf-Befehl als nächster innerhalb der Befehlsfolge anschließt; diese Adresse wird anschließend durch den Rückkehr-Befehl (RET) aus dem Kellerspeicher geholt.
Fig. 26 zeigt die Struktur des Kellerspeichers und illustriert, wie das Programmregister STKPTR stets die Adresse der zuletzt verwendeten ("oberen") Speicherstelle des Kellerspeichers enthält. Der Kellerspeicher kann bis zu 128 Einträge mit je zwei Bytes enthalten; die Einträge müssen nach Wortgrenzen ausgerichtet sein, und der Kellerspeicher muß vollständig innerhalb einer Speicherseite (siehe STKPTR bei den Register-Funktionen) untergebracht sein. Wünscht der Programmierer, mehr als einen Kellerspeicher zu benutzen, so kann er auf einfache Weise den laufenden Inhalt des Registers STKPTR (falls notwendig) sicherstellen und das Register STKPTR mit der Adresse eines anderen Kellerspeichers laden. Der Programmierer ist verantwortlich für die Initialisierung der Inhalte des Registers STKPTR vor der Ausführung irgendeines Aufruf-, Rückkehr- oder Keller-Befehls. Der für das Register STKPTR benötigte Anfangswert wird durch folgende Formel gegeben:
Beginnt der Kellerspeicher Beginnt der Kellerspeicher
an einer Seitengrenze des nicht an einer Seitengrenze
Speichers (wie in Fig. 26): des Speichers:
_____________________ _______________________
A + 254 A - 2
wobei A die Adresse des ersten Kellereintrags (der Anfang des Kellerspeichers oder das oberste Keller-Element) ist. Der ungewöhnliche Faktor + 254 ist erforderlich, da nur das niedrigstwertige Byte des Registers STKPTR vor der Adressierung des ersten Kellereintrags um 2 erhöht wird; das höchstwertige Byte wird niemals geändert. Somit enthält das Register STKPTR gerade den Wert von A nach dem ersten Erhöhen um 2 in beiden Fällen. Da nur das niedrigstwertige Byte des Registers STKPTR geändert wird, wird ein Kellerspeicher, der an einer Seitengrenze des Speichers (siehe Fig. 26) beginnt und gefüllt ist (alle 129 Speicherstellen mit je zwei Bytes sind belegt) an den Anfang derselben Speicherseite "zurückklappen" oder "zyklisch zurückspringen", wenn man versucht, in die nächste Speicherstelle des Kellerspeichers einzuspeichern. Somit ist die 129ste Stelle des Kellerspeichers identisch mit der ersten Speicherstelle, die 130ste identisch mit der zweiten und so weiter.
Register-Zugriffsmethode
Die Datenregister und Programmregister sind in einem externen, beschreibbaren Speicher untergebracht. Der ABO-Mikro-Computer adressiert die Datenregisterbereiche durch Anordnen der Register-Nummer (0-7 in Fig. 25) in den drei niedrigstwertigen Speicheradreß-Ausgangssignalen (MA0, MA1, MA2) und durch Aktivieren des Ausgangssignals RFLAG. Die Programmregister werden auf ähnliche Weise adressiert; die Registernummer (0-7) wird in denselben Speicheradreß-Ausgangssignalen angeordnet, jedoch wird hier das Ausgangssignal SFLAG aktiviert. In jedem Fall werden die verbleibenden dreizehn Speicheradreß-Ausgangssignale auf '0' gesetzt, wenn Register adressiert werden. Das Ausgangssignal RM wird aktiviert, um eine Lese-Operation im Speicher anzuzeigen. Das Ausgangssignal WM dient im aktivierten Zustand als Anzeige einer Operation Speicher-Schreiben. Durch Überwachen von RM, WM RFLAG und SFLAG kann eine externe Schaltungsanordnung leicht bestimmen, wenn der ABO-Mikro-Computer den Zugriff auf den Registerbereich innerhalb des Speichers anfordert. Eine Absolut-Adresse oder Vorgabe-Adresse kann dann mit den höherwertigen Speicheradreß-Signalen logisch ODER-verknüpft werden, um die tatsächliche oder effektive Speicherstelle des Registerbereiches innerhalb der 65.536 Bytes des adressierbaren Speichers festzulegen. Für die meisten Anwendungen wird das Signal SFLAG logisch ODER-verknüpft werden mit dem nächsthöheren Speicheradreß-Signal (MA3); dies ordnet die Programmregister in den acht Speicherstellen an, die unmittelbar an die Datenregister anschließen. Fig. 27 zeigt eine einfache Schaltung, die dies bewerkstelligt; RFLAG und SFLAG werden ebenso ODER-verknüpft mit MA9, was veranlaßt, daß die Register in den ersten sechzehn Adressen der dritten Speicherseite (hexadezimale Adressen 200-20F) angeordnet sind.
Wenn der ABO-Mikro-Computer mit dem Eingangssignal CLR initialisiert ist, so wird die erste auszuführende Instruktion aus der Speicherstelle mit der Adresse 0 geholt. Aus diesem Grunde wäre es ungeeignet, die Register in diesem Speicherbereich zu plazieren, ohne daß ein praktischer Weg möglich wäre, die ersten vierundzwanzig Bits des Registerbereiches so zu initialisieren, daß sie einen Sprungbefehl (beispielsweise) zu der Startadresse des Programms enthielten. Die Register könnten geeigneterweise jedoch in den ersten sechzehn Adressen irgendeiner anderen Speicherseite untergebracht werden.
Wesentlich ist es, daß der Programmierer die tatsächlichen Speicheradressen der Programmregister weiß, da er einige bestimmte von diesen (STKPTR und CALLS-PG) initialisieren muß, bevor der Kellerspeicher gebraucht werden kann und bevor der Befehl CALLS ausgeführt werden kann. Dies wird typischerweise durch Abspeichern der Initialisierungsdaten an der tatsächlichen Speicherstelle bewirkt, die das Register aufnimmt.
Wenn der ABO-Mikro-Computer in einem Unterbrechungs-Verarbeitungs-Modus verwendet wird, so steht für jede Unterbrechungsebene ein gesonderter Satz von sechzehn Registern zur Verfügung. Die Speicherstellen der Register, die zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt verwendet werden, werden durch externe Unterbrechungs-Schaltkreise bestimmt.
Der ABO-Mikro-Computer enthält ein Acht-Bit-Register, das als Programm-Status-Wort (PSW) bezeichnet wird. Die zwei niedrigstwertigen Bits werden STATUS-Bits genannt; das niedrigstwertige hat die Bezeichnung NEG, das andere wird mit ZERO bezeichnet. Diese Bits werden automatisch nach Beendigung eines arithmetischen Befehls gesetzt, um den Wert des arithmetischen Ergebnisses anzuzeigen. Die möglichen Werte für diese Bits und ihre entsprechenden Bedeutungen werden im folgenden angegeben. Wird eine arithmetische Doppel-Byte-Instruktion ausgeführt (INCD oder AD), so zeigen diese Bits nur den Wert für das höchstwertige Byte des Ergebnisses an.
Bedeutung der STATUS-Bits
00 positives arithmetisches Resultat (das höchstwertige Ergebnis-Bit ist '0' und wenigstens eines der nächsten höchstwertigen sieben Bits ist '1')
01 negatives arithmetisches Ergebnis (höchstwertiges Ergebnis-Bit ist '1')
10 die höchstwertigen acht Bits des Ergebnisses sind '0'
11 nicht belegt
Das nächste Bit im Programm-Status-Wort (PSW) wird als Übertrag (CARRY) bezeichnet. Die Rotier- und Additionsbefehle
(ROT, A, AD) veranlassen, daß dieses Bit des PSW auf '1' oder '0' gesetzt wird. Die höchstwertigen fünf Bits des PSW werden durch den ABO-Mikro-Computer nicht benutzt. Für den Programmierer kann es geeignet sein, diese Bits dazu zu verwenden, zwischenzeitlich Daten oder Flaggensignale (flags) zu speichern. Der Befehl zum Austauschen des PSW (XPSW) veranlaßt, daß das vollständige PSW mit den Inhalten der Register A oder B ausgetauscht wird.
Die Bits CARRY und STATUS des Programm-Status-Worts werden benutzt, um Information über die arithmetischen Ergebnisse zu speichern, so daß anschließende Sprung-, Skip- oder Aufrufbefehle von dieser Information abhängig ausgeführt oder umgangen werden. Beispielsweise ist:
J SUBR1, EQZERO
ein Befehl, der einen Sprung zu der Adresse von SUBR1 veranlaßt, vorausgesetzt, das letzte arithmetische Ergebnis war null (das ZERO-(Null-)Bit des PSW ist '1'); sonst wird der Sprung nicht ausgeführt.
Der Befehl XPSW kann zu irgendeinem Zeitpunkt ausgeführt werden, um den laufenden Inhalt des Registers PSW mit den Inhalten der Datenregister A oder B auszutauschen. Dies ist die einzige Möglichkeit, mit der der Programmierer auf die höchstwertigen fünf Bits des Programm-Status-Wortes zugreifen kann. Muß eine Folge von Operationen n mal in einer Schleife ausgeführt werden, so wird typischerweise der Inkrementierungsbefehl (INC) verwendet, um den Wert in irgendeinem Datenregister von -n bis 0 schrittweise zu erhöhen. In diesem Fall ist es geeignet, das NEG-Bit des PSW abzuprüfen, um zu bestimmen, wenn der Wert nicht mehr negativ ist, um die Schleife zu verlassen. Eine Möglichkeit zur Verwendung des CARRY-Bits des PSW tritt bei der Addition oder Subtraktion mit erweiterter Genauigkeit auf. Sollen zwei Zweiunddreißig-Bit-Zahlen beispielsweise addiert werden, so kann der "Addiere-doppelt"-Befehl (AD) verwendet werden, um die niedrigstwertigen sechzehn Bits in jeder Zahl zu addieren und das CARRY-Bit des PSW zu setzen, wenn aus der höchstwertigen Bit-Stelle ein Übertrag entstanden ist. Dann muß das Carry-(Übertrags-)Bit des Programm-Status-Wortes getestet werden, um zu bestimmen, ob zusätzlich +1 in die Summe der höchstwertigen sechzehn Bits eingehen muß. Tritt eine Unterbrechung (interrupt) auf, so werden die Inhalte des PSW-Registers nicht automatisch sichergestellt. Sind in der Unterbrechungs-Routine Befehle enthalten, die den Wert der PSW-Bits ändern, so muß das alte PSW zuerst durch einen Befehl XPS gerettet werden.
Der ABO-Mikro-Computer antwortet auf eine Unterbrechungs-Anforderung mit der folgenden Aktionsfolge:
- Die zum augenblicklichen Zeitpunkt in Bearbeitung befindliche Instruktion wird zu Ende geführt;
- die Adresse der nächsten Instruktion der Folge wird in dem Programmregister PC (siehe Fig. 25) gespeichert;
- ein Ausgangssignal (FETCH, Hole) wird aktiviert, um eine externe Schaltungseinrichtung zu veranlassen, einen unterschiedlichen Registersatz in dem Speicher zu adressieren;
- die Adresse der ersten in der Unterbrechungs-Routine zu bearbeitenden Instruktion wird in den ABO-Mikro-Computer aus dem Register PC innerhalb des neuen Registerbereiches geladen.
Nach Abschluß der Unterbrechungsbehandlung findet eine ähnliche Aktionsfolge statt, nur in umgekehrter Reihenfolge:
- Ein Befehl RTI schließt die Unterbrechungs-Routine ab, indem er eine Adresse in das Programmregister PC schreibt, um kenntlich zu machen, wo die Befehlsausführung beginnen muß, wenn die nächste Unterbrechung eintritt;
- ein Ausgangssignal (RTI) wird aktiviert, um eine externe Schaltungseinrichtung zu veranlassen, das Adressieren der Register, die zu der Unterbrechungs-Routine gehörten, zu beenden und zu den Registern zurückzukehren, die der nächstniedrigeren Prioritätsebene zugehören.
- Die Inhalte des Programmregisters PC in dem ursprünglichen Registerbereich werden dann zurückgeladen in den ABO-Mikro-Computer, so daß die Befehlsausführung dort beginnen kann, wo sie unterbrochen wurde.
Für eine äußerst effiziente Unterbrechungsverarbeitung sollten die Unterbrechungs-Routinen jeweils ihren eigenen Satz von Daten- und Programmregistern (wie in Fig. 25 gezeigt) besitzen. Dies ermöglicht der Unterbrechungs-Routine, unmittelbar mit der Verarbeitung der Unterbrechung zu beginnen, indem die richtigen Adressen und Daten verwendet werden, die zuvor in die verschiedenen Register geladen wurden; diejenigen Register, die zu der Instruktion gehören, welche unterbrochen wurde, werden automatisch sichergestellt, da sie irgendwo anders in dem Speicher untergebracht werden. Für die Unterbrechungs-Routine ist es möglich, die acht Datenregister mit der unterbrochenen Routine zu teilen; die Unterbrechungs-Routine muß jedoch ihre eigenen Programmregister haben, da das Register PC nicht geteilt werden kann.
Der Programmierer ist für das Initialisieren des Registers PC, welches die Unterbrechungs-Routine benutzt, bevor die nächste Unterbrechung eintritt, verantwortlich; jedes Mal danach reinitialisiert der Befehl RTI in der Unterbrechungs-Routine sein Register PC. Führt die Unterbrechungs-Routine irgendwelche Aufruf- oder Kellerspeicher-Befehle durch, so muß der Programmierer weiterhin das Unterbrechungs-Register STKPTR initialisieren, denn die Unterbrechungs-Routine kann - aber braucht nicht - denselben Kellerspeicher mit der unterbrochenen Routine -zu- teilen, je nach Maßgabe des Programmierers. Führt die Unterbrechungs-Routine den Kurzaufrufbefehl CALLS durch, so muß der Programmierer das Register CALLS-PG initialisieren.
Das Register PSW innerhalb des ABO-Mikro-Computers enthält die arithmetische Status-Information über die Unterbrechungs-Routine, die nicht automatisch sichergestellt wird, wenn eine Unterbrechung eintritt. Es ist möglich, einfache Unterbrechungs-Routinen zu erzeugen, die keine arithmetischen Instruktionen ausführen und daher nicht den Inhalt des Registers PSW zerstören; in einem solchen Fall braucht die Unterbrechungs-Routine nicht den Inhalt des Registers PSW sicherzustellen. Andererseits müssen Befehle zum Austauschen des PSW (XPSW) beim Beginn und beim Ende der Unterbrechungsroutine ausgeführt werden, um die Inhalte der Register PSW mit den Inhalten der Register A oder B, welche zu der Unterbrechungs-Routine gehören, auszutauschen.
Die Übertragung von E/A-Daten zwischen dem ABO-Mikro-Computer und einem E/A-Gerät findet auf die gleiche Weise statt, in der Daten zwischen dem ABO-Mikro-Computer und dem Speicher übertragen werden. Spezielles Decodieren der sechzehn Speicheradreß-Ausgangssignale (MA0 bis 15) muß reserviert werden, um kenntlich zu machen, daß der Programmierer ein E/A-Gerät adressiert, und nicht den Speicher. Ein-/Ausgabedaten und Speicherdaten teilen dieselben acht bidirektionalen Datensignale (MD0-7), die in den ABO-Mikro-Computer hineingehen und diesen verlassen.
Wenn weniger als 32.769 Bytes an Speicherplatz benutzt wird, so kann das höchstwertige Speicheradreß-Bit (MA 15) dazu verwendet werden, um der externen Schaltungseinrichtung anzuzeigen, ob ein Speicherplatz oder ein Ein-/Ausgabegerät adressiert wird. Eine '0' bei MA 15 könnte anzeigen, daß der Speicher adressiert wird, während eine '1' bei MA 15 anzeigen würde, daß ein E/A-Gerät adressiert wurde. Die verbleibenden fünfzehn Speicheradreß-Signale könnten dann durch den Programmierer verwendet werden, um das spezielle E/A-Gerät, das in Frage kommt, in irgendeiner geeigneten Weise kenntlich zu machen.
Der Programmierer kann veranlassen, daß acht Bits an Eingabedaten in ein Datenregister eingelesen und in einer speziellen Speicherstelle gespeichert werden, indem er folgende Befehle gibt:
L A, dev-add (Laden Register A)
S A, mem-add (Speichern des Registers A)
wobei
dev-addr eine Sechzehn-Bit-Adresse (direkte Adresse) ist, die dem Befehlscode für 'Laden' folgt und das spezielle in Frage kommende Eingabe-Gerät kennzeichnet (das höchstwertige Bit dieser Adresse würde eine '1' sein, falls das oben vorgeschlagene Adressierungsschema verwendet wurde);
mem-addr ist die Sechzehn-Bit-Adresse (direkte Adresse) derjenigen Speicherstelle, in der die Eingabedaten gespeichert werden.
Ein ähnliches Paar von Lade- und Speicherbefehlen kann verwendet werden, um Daten aus einer Speicherstelle an ein Ausgabegerät zu übertragen. Werden 'Lade doppelt'- und 'Speichere doppelt'-Befehle (LD und SD) verwendet, so werden anstelle von acht Bits sechzehn Daten-Bits übertragen.
Fig. 28 zeigt einige der Eingangs- und Ausgangssignale, die die Unterbrechungs-Verarbeitung betreffen. Jedes dieser Signale ist aktiv, wenn es 'hoch' ist, mit Ausnahme von RQPC'; normalerweise ist RQPC' 'hoch' und muß 'niedrig' gemacht werden, um eine Unterbrechungs-Anforderung anzuzeigen. Werden keine Unterbrechungen verwendet, so muß RQPC' fest auf 'hoch' konstantgehalten werden. E/A-Datentransfer findet tatsächlich dann statt, wenn externe Schaltungen eine spezielle Geräteadresse an den Speicheradreß-Signalen (MA0-15) erkennen. Ist das Signal RM zu diesem Zeitpunkt 'hoch', so müssen die Daten an die Daten-Eingangs-/Ausgangsanschlüsse (MD0-7) geschaltet werden, um von dem ABO-Mikro-Computer gelesen zu werden. Wenn der ABO-Mikro-Computer wünscht, Daten an ein Gerät abzugeben, so ist das Signal CM 'hoch' und die Daten werden auf denselben Daten-Eingangs-/Ausgangs-Anschlüssen (MD0-7) gesendet. RM und WM sind niemals gleichzeitig 'hoch'. FETCH und RTI sind Ausgangssignale, die anzeigen, wenn eine Unterbrechungs-Routine beginnt oder endet. Die Führungsflanke von FETCH ist koinzident mit dem Anfang des Mikro-Zyklus', bei dem die externe Schaltung beginnen muß, die Register zu adressieren, die zu der Unterbrechungs-Routine gehören. Die vordere Flanke von RTI koinzidiert mit dem Beginn des Mikro-Zyklus', bei dem die Register der unterbrochenen Routine wiederum adressiert werden müssen. Fig. 29 zeigt die zeitlichen Verhältnisse zwischen RQPC', FETCH und RTI. PHAZ3 in diesem Programm ist ein ABO-Mikro-Computer-Takteingang, der am Ende jedes Mikro-Zyklus' aktiv ist.
Normalerweise beginnt die Ausführung eines Befehls mit der mit FETCH bezeichneten Mikro-Instruktion bei der hexadezimalen Adresse 7F in dem ROM (Nur-Lese-Speicher) des ABO-Mikro-Computers.
Wenn zu diesem Zeitpunkt das Unterbrechungs-Anforderungs-Eingangssignal (RQPC') aktiv (niedrig) ist, so erscheinen stattdessen bei dem ROM die Adressen 7E und 40 (IRPT* und IRPT1). Diese zwei Mikro-Befehle veranlassen, daß die Inhalte der ABO-Mikro-Computer-Register CPC (die Adresse des nächsten Befehls) in das Programmregister PC gerettet werden; der Mikro-Befehl in der ROM-Adresse 40 aktiviert ferner das FETCH-Ausgangssignal, um anzuzeigen, daß die Unterbrechungs-Verarbeitung mit dem nächsten Mikro-Zyklus (siehe Fig. 29) beginnt.
Die Unterbrechungs-Routine beginnt dann mit den zwei Mikro-Befehlen an den ROM-Adressen 19 und 1F (IRPT2 und IRPT3). Diese veranlassen, daß die ABO-Mikro-Computer-Register CPC aus dem Programmregister PC, das zu der Unterbrechungs-Routine gehört, geladen werden; dies ist die Adresse der zuerst aus- zuführenden Instruktion. Der erste Befehl in der Unterbrechungs-Routine wird dann ausgeführt; dies beginnt mit dem FETCH-Mikro-Befehl in der ROM-Adresse 7F, wie gewöhnlich.
Ein Befehl BYTEIN ist vorgesehen, um in einer Eil-Unterbrechungs-Routine dazu verwendet zu werden, ein einzelnes Daten-Byte aus einem spezifizierten Eingabegerät zu lesen und diesen Wert in einen Eingabe-Datenbereich innerhalb des Speichers abzuspeichern. Jede Unterbrechung veranlaßt, daß ein anderes Byte gelesen und in höheren, aufeinanderfolgenden Speicheradressen gespeichert wird. In dem Befehl enthalten ist ein Test, um zu bestimmen, ob eine spezifizierte Anzahl von Bytes schon gelesen und abgespeichert wurde. Ein Befehl BYTEOUT führt dieselbe Funktion für ein Ausgabegerät durch. Keiner der beiden Befehle verändert den Wert des Registers PSW.
Die Unterbrechungs-Routine, die BYTEIN oder BYTEOUT verwendet, benötigt lediglich zwei Befehlsausführungen:
BYTEIN oder BYTEOUT
RTI
.
.
andere Befehle, die ausgeführt werden, wenn das letzte Daten-Byte übertragen wurde.
.
.
Die Unterbrechungs-Routine beginnt direkt mit beispielsweise BYTEIN und schließt mit dem Befehl RTI ab, der unmittelbar daran anschließt. Ist die angegebne Anzahl von Bytes gelesen und in dem Speicher abgespeichert, dann veranlaßt der Befehl BYTEIN, daß der Befehl RTI übersprungen wird und andere Befehle können dann den Datenblock verarbeiten, der von dem Eingabegerät gelesen wurde.
In der weiteren Beschreibung schließen sich die Quell-
Anweisungen einer tatsächlichen Folge von Mikro-Befehlen an, die in einer Unterbrechungs-Routine auftritt, die BYTEIN und RTI enthält. Die ersten vier Mikro-Befehle (ROM-Adressen 7E, 40, 19, 1F) sind die Organisationsbefehle, die zum Sicherstellen der Adressen der unterbrochenen Instruktion und zum Lesen der Inhalte des Programmregisters PC für die Unterbrechungs-Routine dienen. Man kann sehen, daß die Befehle BYTEIN und RTI zwanzig zusätzliche Mikro-Zyklen erfordern; somit beträgt die Gesamtzeit für die Unterbrechungs-Behandlung für einen Acht-Bit-Datentransfer vierundzwanzig Mikro-Zyklen (sechsunddreißig µsec., wenn die Zeit 1,5 µsec. beträgt).
7E-IRPT* CPLO--> , PCLO, IRPT1 Eintr., wenn (RQPC.RAR=7F=FETCH)
40-IRPT1 CPCHI--> , PHCHI, IRPT2 SIGNAL HOLEN
19-IRPT2 PCLO,--> CPCLO, IRPT3
IF-IRPT3 PCHI,--> CPCHI, FETCH
09BYTEIN 7F-FETCH M(CPC),--> I, FETCH1 LADEN MARLO gleichzeitig (KURZ-AUFRUF)
78-FETCH1 PSW-->, SPSW, IC Verzweigen zur MICRO-
ADDRESS=X'00 ROUTINE
16-IN* XHI, --> MARHI IN1 Geräte-Adresse
43-IN1 XLO, --> MARLO, IN2
49-IN2 M,--> OP, IN3 Eingabedaten
AB-IN3 A,--> MARHI, IN4 Fertig zum Speichern
AD-IN4 B,--> MARLO, COUNT
21-COUNT OP,--> M, COUNT1 Ausgabe/Speichern nach Eingabe
7C-COUNT1 ZHI,--> ALU (+1), SKIP2
JIFNC, NOCA
35-NOCA OP-->, ZHI, INCD
08-INCD* GR1+1,--> ALU(+1), INCD1
JIFNC, NOC
08-INCD* GR1+1,--> ALU(+1), INCD1
JIFNC, NOC
2B-NOC OP-->, GR1+L, JTRCKY (INCD=NOC1, IN/OUT=
ADDRESS=X'79 FETCH)
7F-FETCH M(CPC),--> I, FETCH1 Laden MARLO gleichzeitig Kurz-Aufruf
78-FETCH PSW-->, SPSW, IC Verzweigen zur MICRO-
ADDRESS=X'00 ROUTINE
3C-RTI* M(CPC),--> OP, IC, RTI1
41-RTI1 OP-->, PCLO, IRPT2 Zurücksetzen Unterbrechungssignal
19-IRPT2 PCLO,--> CPCLO, IRPT3
1F-IRPT3 PCHI,--> CPCHI, FETCH
Die Gesamtzeit, die benötigt wird, auf eine Unterbrechung anzusprechen und die Unterbrechung zu behandeln, muß auch eine Latenzzeit enthalten, die dadurch entsteht, daß gewartet werden muß, bis der laufende Befehl abgeschlossen ist, bevor die Unterbrechungs-Routine beginnen kann. Die durchschnittliche Befehlsausführungszeit beträgt annähernd sieben Mikro-Zyklen. Somit beträgt die Gesamtunterbrechungs-Ansprech- und -behandlungszeit (Durchschnitt) annähernd 41 sec. für eine Zykluszeit von 1,5 sec., falls die Eil-Unterbrechungs-Routine BYTEIN/BYTEOUT verwendet wird.
Viele Befehle werden 'Doppel ' (Lade doppelt - LD, Speichere doppelt - SD, usw.) genannt, weil sie zwei nebeneinaderliegende Daten-Bytes in dem Speicher bearbeiten. Diese Zwei-Byte-Daten müssen alle an einer Wortgrenze ausgerichtet sein; anders ausgedrückt, das höchstwertige Byte des Datums muß eine geradzahlige Adresse haben. Diese Ausrichtungsregel trifft für irgendwelche zwei Bytes in dem Speicher zu, anders als bei denen, die in einem Befehl enthalten sind, welche durch den ABO-Mikro-Computer als eine Adresse verwendet werden.
Eine ähnliche Ausrichtungsregel trifft für die Register in dem Speicher zu: Das erste Datenregister-Byte (Register A) und das erste Programmregister-Byte (Register PC) müssen jeweils in einer Adresse gespeichert sein, deren drei niedrigstwertige Bits '000' sind.
Wie zuvor schon erklärt wurde, muß jeder Kellerspeicher (stack) vollständig innerhalb einer Speicherseite Platz finden. Jeder Kellereintrag in Byte-Form muß mit einer Wortgrenze ausgerichtet sein. Jeder Kellerspeicher kann bis zu einhundertundachtundzwanzig Zwei-Byte-Einträge aufweisen, jedoch spielt es keine Rolle, welches Wort in der Speicherseite den ersten Kellereintrag (den Anfang des Kellerspeichers) enthält.
Beide Bytes in der Zwei-Byte-Adresse in dem Sprungbefehl (J) müssen in derselben Speicherseite vorhanden sein (anders ausgedrückt, der Adreßteil des Sprungbefehls darf eine Seitengrenze nicht überschreiten). Diese Restriktion gilt nicht für die anderen Befehle.
Eine negative Zahl wird im 2er-Komplement oder echten Komplement innerhalb des ABO-Mikro-Computers dargestellt (0 ist '00000000', -1 ist '11111111', -2 ist '11111110', usw.). Dies ermöglicht, daß jede Dezimalzahl zwischen -128 und +127 in einem Byte eines Speichers oder in einem einzelnen Datenregister gespeichert werden kann. Zwei Speicher-Bytes oder ein doppeltes Datenregister können Zahlen zwischen -32.768 und +32.667 speichern. Das NEG-Bit des PSW (siehe Fig. 25) wird auf '1' gesetzt, um einen negativen Wert anzuzeigen, wenn eine arithmetische Instruktion ein Ergebnis erzeugt, dessen höchstwertiges Bit eine '1' ist (nur das höchstwertige Byte eines Zwei-Byte-Resultats wird geprüft). Die Befehle Addieren und Inkrementieren folgen den gewöhnlichen Regeln der 2er-Komplement-Arithmetik.
Unter gewissen Umständen kann der Programmierer die Wahl treffen, keine negative Zahl zu benutzen. Dann kann ein Speicher-Byte irgendeine Zahl zwischen 0 und +255 darstellen, und zwei Bytes (sechzehn Bits) können irgendeine Zahl zwischen 0 und +65.535 darstellen. Speicheradressen werden stets als positive Sechzehn-Bit-Zahlen behandelt.
Im nachfolgenden sind einfache Folgen von ABO-Mikro-Computer-Befehlen gegeben, die verschiedene arithmetische und logische Operationen ausführen. Diese Operationen können nicht durch einzelne ABO-Mikro-Computer-Befehle ausgeführt werden, da alle möglichen zweihundertundsechsundfünfzig Befehls-Codes schon für andere Funktionen belegt sind.
SUBTRAHIEREN
B wird von XHI subtrahiert; das Ergebnis bleibt in XHI:
COM B (Complement)
INC B (Increment)
A B, XHI (Add)
Ist das CARRY-Bit des PSW '0', so ist das Ergebnis negativ; sonst ist das Ergebnis positiv. Es wird nicht auf Über- oder Unterlauf geprüft. Dieses Subtraktionsverfahren ist nur für Zahlen mit Vorzeichen in Form des 2er-Komplements gültig (maximale positive Zahl: +127).
LOGISCHES ODER
B wird mit XHI logisch ODER-verknüpft, das Ergebnis steht in XHI:
COM B (Complement)
AN B, XHI (And)
COM B (Complement)
A B, XHI (Add)
LINKSVERSCHIEBEN
B wird um ein Bit nach links verschoben; in die niedrigstwertige Bit-Stelle wird eine '0' hineingeschoben:
A B, B (Add)
Das höchstwertige Bit von B ersetzt das CARRY-Bit in dem PSW.
In bestimmten Fällen folgt der Anzahl von Zyklen eine zweite in Klammern eingeschlossene Zahl. Für arithmetische Befehle gibt der in Klammern angegebene Wert die Anzahl von Zyklen an, die benötigt wird für den Fall, wenn Überträge (carries) aus den höchstwertigen Bit-Stellen beider Bytes in einem "Addiere doppelt"-(AD) oder "Inkrementieren doppelt"-(INCD) Befehl erzeugt werden. Für die Befehle BYTEIN und BYTEOUT bezieht sich der eingeklammerte Wert auf den Fall, wenn das letzte Daten-Byte übertragen ist. Für Sprung-, Skip- und Aufruf-Befehle hat der geklammerte Wert Bedeutung, wenn die angegebene Bedingung nicht wahr ist und die durch den Befehl spezifizierte Aktion nicht stattfindet.
In den ABO-Mikro-Computer-Befehlen werden Kleinbuchstaben verwendet, um Daten anzuzeigen, die durch den Programmierer festgelegt werden müssen. Diese sind folgendermaßen erklärt:
rrr Drei Bits spezifizieren eines von Acht-Bit-Datenregistern; die folgenden mnemotechnischen Abkürzungen werden verwendet:
000 A 100 YHI
001 B 101 YLO
010 XHI 110 ZHI
011 CLO 111 ZLO
dr Zwei Bits spezifizieren eines der Sechzehn-Bit-Datenregisterpaare:
00 AB 10 Y
01 X 11 Z
a Ein Bit spezifiziert entweder das Datenregister A oder B:
0 A
1 B
addr Sechzehn Bits spezifizieren die Speicheradresse, die bei dem Befehl verwendet wird.
short-addr Acht Bits spezifizieren nur das niedrigwertige Byte der bei den Befehlen RTI oder JS zu verwendenden Adresse.
data Sechzehn Daten-Bits, die bei dem Befehl LDI verwendet werden.
short-data Acht Daten-Bits, die bei dem Befehl LI verwendet werden.
cc Zwei Bits spezifizieren die Bedingung, die erfüllt sein muß, wenn der Befehl ausgeführt werden soll. Die folgenden mnemotechnischen werden verwendet:
00 UNCOND (der Befehl wird bedingungslos ausgeführt)
01 LTZERO (das NEG-Bit des PSW muß '1' sein, oder der Befehl wird umgangen)
10 EQZERO (das ZERO-(Null-)Bit des PSW muß '1' sein, oder der Befehl wird umgangen)
11 CARRY (das CARRY-(Übertrags-)Bit des PSW muß '1' sein, oder der Befehl wird umgangen)
Die Skip-Befehle (SS, ST) können nicht bedingungslos ausgeführt werden (cc darf nicht '00' sein)
ppp Drei Bits spezifizieren einen binären Wert zwischen 000 und 110 (0-6), der bei dem Kurzaufrufbefehl (CALLS) als Tafeladresse verwendet wird. Der dezimale Wert wird anstelle eines mnemotechnischen Ausdrucks verwendet; Beispiel:
CALLS4
An diese Beschreibung folgend findet sich ein Anhang, in dem das detaillierte Protokoll eines Programms gezeigt ist, das in dem ABO-Mikro-Computer verwendet wurde, um das neue Nähmaschinensystem, das hier beschrieben wurde, zu erreichen. Das Programm beginnt mit verschiedenen Definitionen und Adressen, und es schließt sich ein Protokoll der Programmanweisungen an. Gemäß dem Protokoll enthält die Spalte ganz links die Marken der Programmanweisungen, die nächste Spalte enthält die Operationen, gefolgt von den Operanden in der nächsten Spalte, an die sich leicht lesbare Kommentare anschließen, die die zugehörige Programmanweisung betreffen. Die Spalte ganz rechts enthält die Nummern, die den zugehörigen Programmanweisungen zugeordnet sind. Die Spalten des Programmprotokolls sind durch mit Sternen versehene Kommentare unterbrochen, welche sich auf die Programmanweisungen beziehen, sowie auf andere Information, die auf die Kommentare folgt. Für eine detaillierte Erklärung der in dem Programmprotokoll verwendeten Ausdrücke wird auf das ABO-Mikro-Computer-Handbuch, das oben erwähnt wurde, verwiesen. Zusätzlich zu der in dem ABO-Handbuch enthaltenen Information sind die folgenden Definitionen für ein detailliertes Verständnis des anhängenden Programms hilfreich:
ASSEMBLER-ANWEISUNGEN
EQU Gleichsetzen des Wertes des Argumentausdrucks mit dem Symbol in Spalte 1
Org/Origin Ausrichten der Speicherstelle auf den Wert des Ausdrucks
RESERVE N Reservieren von N unbenutzten Bytes des Speichers
BOUND 2 Ausrichten der Speicherstelle auf die nächsthöhere Adresse, die eine Wortgrenze ist.
DATA, N Zusammensetzen der Argumente in Gruppen von je N Bytes.
$ Der Wert der vorliegenden Speicherstelle (falls selbst als ein Symbol benutzt)
(HOL( )) Definiert als ASCII-Zeichen, die als Daten zusammengestellt werden.
H(..)/HEX(..) Definiert eine hexadezimale Konstante
EJECT/PAGE Überspringen zu einer neuen Seite in der Druckerausgabe
SPACE N Erzeugen von N Leerzeilen auf der Druckerausgabe
ABO-MIKRO-COMPUTER-BEFEHLE
COMP Gleicht COM (Complement)
JUMP Assembliert als JS (Jump Short, kurzer Sprung) wenn möglich: Sonst als J (Jump).
RTN N Speichern des Wertes der momentanen Speicherstelle unter RTN$TABLE + 2 * N.
CALLRTN N CALLI (indirekter Aufruf) nach RTN$TABLE + 2 * N.
CALLS NOT Invertieren der Zustände aller PSW-Bits
(alle Bits im Programm-Status-Wort)
CALLS R2 Rückkehr vom Unterprogramm zwei Bytes unter dem laufenden Kellerspeicher-Wert.
CALLS RI Rückkehr vom Unterprogramm, Adresse spezifiziert durch die zwei Bytes, die unter der in dem Kellerspeicher enthaltenen Adresse gespeichert sind.
Wie nun ersichtlich ist, stellen das beiliegende Programmprotokoll, die Zustandsdiagramme, die oben beschrieben wurden und das oben angegebene ABO-Handbuch nicht nur eine vollständige Beschreibung des Computers 72 dar, sondern stellen ferner eine vollständige und detaillierte Beschreibung der Funktionsweise und der Cooperation zwischen Computer, der Steuerplatte 85 und der Nähmaschine 50 zum Erreichen der Resultate der vorliegenden Erfindung dar.
S. 111 - S. 192
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Claims (13)

1. Programmierbare Nähmaschine zum Ausführen einer Folge von Operationen auf einem Arbeitsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nähmaschinenrahmen vorgesehen ist, daß in dem Rahmen eine Nähnadel (52) zur wahlweisen, wiederholten Bewegung aus einer unteren Stellung im Arbeitsmaterial in eine obere Stellung und wieder zurück in die untere Stellung gelagert ist, daß eine Einrichtung zum Zählen der wahlweise wiederholten Bewegung der Nähnadel (52) vorgesehen ist, daß in dem Rahmen ein Schlingennehmer zum Zusammenwirken mit der Nähnadel (52) bei der Sticherzeugung vorgesehen ist, daß in dem Rahmen eine reversible Stofftransporteinrichtung vorgesehen ist, die einen Transporteur zum Durchschieben des Stoffs zwischen zwischen der Nadel (52) und dem Schlingennehmer aufweist, daß eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist zum wahlweisen miteinander synchronisierten Bestätigen der Nähnadel (52), des Schlingennehmers und der Stofftransporteinrichtung, daß eine manuell bedienbare Reguliereinrichtung (65) zum wahlweisen Betätigen der Antriebseinrichtung vorgesehen ist, daß eine Andrückeinrichtung (53) vorgesehen ist, die wahlweise aus einer Stellung, in der sie das Arbeitsmaterial oder den Stoff gegen den Transporteur drückt, in eine Stellung bewegbar ist, in der sie ohne Kontakt mit dem Stoff ist, daß eine manuell bedienbare Steuereinrichtung vorgesehen ist zum wahlweisen Abheben der Andrückeinrichtung (53) von dem Arbeitsmaterial oder Stoff, daß eine Meßeinrichtung zum Messen der Zeit der Betätigung der manuell bedienbaren Steuereinrichtung vorgesehen ist, daß ein Computer (72) vorgesehen ist mit einer Einrichtung zum selbstgelenkten Aufzeichnen einer Folge von Operationen, die einmal eingeleitet sind, darunter das manuelle Betätigen der Regulierungseinrichtung (65), einschließlich der Zählung von der Zähleinrichtung für die wahlweise wiederholte Bewegung der Nähnadel (52), und die manuelle Betätigung der Steuereinrichtung für das wahlweise Bewegen der Andrückeinrichtung (53), einschließlich der Zeitverzögerung ihrer Betätigung durch die Meßeinrichtung zum Messen der Zeit, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die ermöglicht, daß die Nähmaschine (50) gemäß den Instruktionen aus der Aufzeichnungseinrichtung des Computers (72) bedienbar ist.
2. Programmierbare Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung eine Einrichtung zum dynamischen Abbremsen auf eine langsamere Geschwindigkeit aufweist, sowie eine Vorrichtung zum mechanischen Abbremsen in einen gestoppten Zustand, wobei die Nähnadel (52) entweder in ihrer oberen oder unteren Stellung ist, und daß die Reguliereinrichtung (65) eine Stellung "betätigt", "nicht betätigt" und "Ferse" zum Ausführen des dynamischen Bremsens und mechanischen Bremsens der Antriebseinrichtung aufweist.
3. Programmierbare Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (72) auf die Stellung "nicht betätigt" der Reguliereinrichtung (65) ansprechbar ist, um die dynamische Bremseinrichtung und die mechanische Bremseinrichtung zu aktivieren, um die Antriebs- einrichtung zu stoppen, wobei die Nähnadel (52) in ihrer unteren Stellung verharrt, und daß der Computer (72) auf die Stellung "Ferse" der Reguliereinrichtung (65) ansprechbar ist, um die dynamische Bremseinrichtung und die mechanische Bremseinrichtung zu betätigen, um die Antriebseinrichtung zu stoppen, wobei die Nähnadel (52) in ihrer oberen Stellung verharrt.
4. Programmierbar Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (72) auf eine Zählung von der Zähleinrichtung mindestens einer Bewegung der Nähnadel (52) und auf die Stellung "betätigt" der Reguliereinrichtung (65) im Anschluß an eine Stellung "nicht betätigt" ansprechbar ist, um in der Aufzeichnungsvorrichtung die Zählung aus der Zähleinrichtung aufzuzeichnen und die Zähleinrichtung auf Null zurückzusetzen.
5. Programmierbare Nähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (72) auf eine Zählung aus der Zähleinrichtung mindestens einer Bewegung der Nähnadel (52), der Stellung "nicht betätigt" der Reguliereinrichtung (65) und auf die manuelle Betätigung der manuellen Steuereinrichtung ansprechbar ist, um den Stoffandrückfuß von dem Arbeitsmaterial abzuheben, um den Betrieb der Einrichtung zum Messen der Zeit der Betätigung mit der manuell betätigbaren Steuereinrichtung anzustoßen, daß der Computer (72) ansprechbar ist auf ein anschließendes Nichtbetätigen der manuellen Steuereinrichtung, um den Stoffandrückfuß in Kontakt mit dem Arbeitsmaterial zu bringen und um die verstrichene Zeitverzögerung der Betätigung der manuell bedienbaren Steuereinrichtung zu berechnen, und daß der Computer ansprechbar ist auf eine anschließende Einstellung der Reguliereinrichtung (65) in eine Stellung "betätigt", um die Zählung aus der Zähleinrichtung und die verstrichene Zeitdauer der Betätigung der manuell betätigbaren Steuereinrichtung aufzuzeichnen und um die Zählein- richtung und die Einrichtung zum Messen der Zeitverzögerung auf Null zurückzusetzen.
6. Programmierbare Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähmaschine eine Einrichtung zum Abschneiden und Streichen des Stichfadens nach Abschluß der Sequenz von Stichoperationen auf dem Arbeitsmaterial aufweist, daß die Betätigung der Reguliereinrichtung (65) in die Stellung "Ferse" bei einer Zählung der Zähleinrichtung mindestens einer Bewegung der Nähnadel (52) den Computer (72) aktiviert, die Zählung der Zähleinrichtung und jede verstrichene Zeitdauer der Betätigung der manuell betätigbaren Steuereinrichtung aufzuzeichnen und um die Zähleinrichtung und die Einrichtung zum Messen der Zeitdauer auf Null zurückzusetzen und um die Einrichtung zum Abschneiden und Streichen des Stichfadens zu aktivieren.
7. Programmierbare Nähmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umkehreinrichtung für die reversible Stofftransporteinrichtung vorgesehen ist, und daß der Computer (72) wirksam ist, eine ausgewählte Anzahl von Anfangsstichen für den Betrieb der Nähmaschine (50) in einer ausgewählten Anzahl von Anfangsstichen und für die Betätigung der Umkehreinrichtung für eine ausgewählte Anzahl von Anfangsstichen als Anfangsstich-Betrieb aufzuzeichnen.
8. Programmierbare Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (72) wirksam ist, eine ausgewählte Anzahl von Abschlußstichen aufzuzeichnen für eine Betätigung der Umkehreinrichtung der Nähmaschine (50) für die ausgewählte Anzahl von Abschlußstichen und zum Betrieb der Nähmaschine (50) für die ausgewählte Anzahl von Abschlußstichen als abschließende Stichoperation.
9. Programmierbare Nähmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (72) wirk- sam ist, die Antriebseinrichtung der Nähmaschine (50) mit einer niedrigeren Geschwindigkeit zu betreiben, und zwar mindestens zwei Stiche vor der Betätigung der Umkehreinrichtung.
10. Programmierbare Nähmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (72) eine Einrichtung aufweist zum Anzeigen einer Bedingung an die Bedienungsperson, daß unzureichende Speicherkapazität in der Aufzeichnungseinrichtung ist für zusätzliche Operationen der Nähmaschine (50).
11. Programmiere Nähmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung eine Antriebseinrichtung für variable Geschwindigkeit ist, und daß die Reguliereinrichtung (65) in der Stellung "betätigt" selektiv die variable Geschwindigkeit ausführt, daß in dem Computer (72) eine Vorrichtung vorgesehen ist, die zu der Antriebseinrichtung für variable Geschwindigkeit und der Reguliereinrichtung gehört und zum Einfügen einer variablen Geschwindigkeits-Aufzeichnung, die sich auf die wahlweise ausgeführte variable Geschwindigkeit der Reguliereinrichtung (65) bezieht, in die Aufzeichnungseinrichtung dient.
12. Programmierbare Nähmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (72) eine Einrichtung aufweist, die wahlweise wirksam ist zum Empfangen von durch den Bediener gegebenen Instruktionen für die Geschwindigkeit zum Einfügen in die selbstgelenkte Aufzeichnungseinrichtung unter Abfrage der wahlweise ausgeführten variablen Geschwindigkeit.
13. Programmierbare Nähmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, die wahlweise wirksam ist zum Empfangen von Bediener-Instruktionen für die Geschwindigkeit, weiterhin eine Einrichtung aufweist zum Empfangen von durch den Bediener gegebenen Instruktionen für die Zeitverzögerung der automatischen Operation der manuell betätigbaren Steuereinrichtung unter Abfrage der Meßeinrichtung für die Zeitverzögerung.
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