a) das Speicherelement ist ein willkürlich adressierbarer Halbleiter- Festspeicher (280);
b) die Steuereinheit (276) umfaßt zwei Zähler (380, 382) und ein Register (378) sowie eine
Schaltungsanordnung (322, 372, 376) zum Übertragen von Bitgruppen aus vorgegebenen
Plätzen des Halbleiter-Festspeichers auf die Zähler (380, 382) und das Register (378)
synchron zur Bewegung der Nähnadel;
c) die Steuereinheit (276) umfaßt eine mit dem Register (378) verbundene Dekodierschaltung
(336,430) zum Umsetzen des Registerinhaltes in Richtungssignale und in Befehlssignale für die
Funktion der Nähmaschine bestimmende Organe;
d) die Steuereinheit (276) umfaßt eine Oszillatoranordnung (366, 368) zur Erzeugung einer
Impulsfolge, die den Zählern (380, 382) als Zählimpulse und zugleich einer Antriebslogik
(284, 286) für die Schrittmotoren (18, 20) als jeweils einen Antriebsschritt bewirkende Antriebssignale
so lange zugeführt wird, wie der Stand des Zählers von Null verschieden ist,
sofern ein die Verschiebung des Werkstückhalters forderndes Befehlssignal vorliegt;
e) die Antriebslogik (284, 286) umfaßt auf die Richtungssteuereignale ansprechende Kreise,
welche den Drehsinn der Schrittmotoren (18, 20) bestimmen.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (276) eine
Schaltungsanordnung (Folgeschaltung 322) umfaßt, die beim Einschalten der Maschine vor dem Lesen
der im Festspeicher (280) enthaltenen Steuerbefehle und/oder nach dem Lesen und Auswerten des
letzten Steuerbefehles des Festspeichers die Zufuhr der Impulsfolge zu der Antriebslogik (284, 286)
unabhängig vom Stand der Zähler (280,382) so lange bewirkt, bis der Werkstückhalter eine mittels
Sensoren überwachte Nullstellung erreicht hat.
Die Erfindung betrifft eine automatische Nähmaschine
mit einer hin- und hergehend angetriebenen Nähnadel, mit einem in einer zur Bewegungsrichtung
der Nähnadel senkrechten Ebene bewegbaren Werkstückhalter, mit jeweils einen Schrittmotor umfassenden
Einrichtungen zum Verschieben des Werkstückhalters in der genannten Ebene in zwei einen Winkel
miteinander einschließenden Richtungen sowie mit einem für die Ausführung eines bestimmten Nahtmusters
charakteristische Steuerbefehle enthaltenden Speicherelement und einer elektronischen Steuereinheit
zum Erzeugen von Antriebssignalen für die Schrittmotoren in Abhängigkeit von den Steuerbefehlen.
Solche Nähmaschinen sind aus den US-PS 33 58 245 und 37 42 879 bekannt. Bei den bekannten Nähmaschinen
wird das die Steuerbefehle enthaltende Speicherelement von einem Lochstreifen gebildet. Ein solcher
Lochstreifen muß zum Auslesen der darin enthaltenen Daten durch einen Lochstreifenleser hindurchgeführt
und abgetastet werden. Hierfür wird eine erhebliche Zeit benötigt, welche die Arbeitsgeschwindigkeit der
Nähmaschine beschränkt. Wenn berücksichtigt wird, daß eine solche automatische Maschine bis zu 3000
Stiche pro Minute ausführen kann und die für die Positionierung des Werkstückhalters bei jedem Stich
erforderlichen Informationen und Befehle mehr als eine Zeichengruppe auf dem Lochstreifen umfassen können,
so kommt man leicht zu einer geforderten Schrittgeschwindigkeit, die mit einem Lochstreifengeber nicht
mehr erreichbar ist. Daher ist die Arbeitsgeschwindigkeit der bekannten Nähmaschinen durch die Verwendung
von Lochstreifen als Speicherelement begrenzt.
Ein weiterer Nachteil der Verwendung von Lochstreifen besteht darin, daß die Lesegeräte für solche
Lochstreifen verhältnismäßig kostspielig sind, so daß solche numerischen Steuerungen teurer werden als die
früher üb'ichen Nockensteuerungen. Zwar wäre es möglich, mittels Puffereinrichtungen eine höhere
Arbeitsgeschwindigkeit der Nähmaschine zu erzielen, jedoch würden solche Puffereinrichtungen die Kosten
für die Steuervorrichtung weiter erhöhen, so daß die Preisrelation zu den herkömmlichen, nockengesteuerten
Maschinen noch ungünstiger würde.
Die behandelten Nachteile werden bei einer aus der DE-OS 21 64 151 bekannten Nähmaschine noch dadurch
vermehrt, daß bei dieser Nähmaschine zur Verstellung des Werkstückhalters keine Schrittmotoren,
sondern einfache Elektromotoren mit Servoschleife verwendet werden.
Die gleichen Erwägungen gelten auch dann, wenn anstelle eines Lochstreifens ein Magnetband verwendet
würde, weil auch die Lesegeschwindigkeit bei Magnetbändern begrenzt ist und die Leseeinrichtungen für
Magnetbänder kostspielig sind. Weiterhin sind solche Einrichtungen staubempfindlich, so daß ihr Einsatz in
Nähereien grundsätzlich nicht zweckmäßig ist.
Der allgemeine Stand der Technik bezüglich numerisch gesteuerter Werkzeugmaschinen kann zur Lösung
der speziellen Aufgaben bei Nähmaschinen nicht beitragen, weil die Bewegungsvorgänge bei solchen, in
aller Regel spanabhebend arbeitenden Werkzeugmaschinen nur sehr langsam und weiterhin stetig ablaufen.
so daß diese Einrichtungen keine Anregung zur Lösung der speziellen Probleme geben können, die bei einer
schrittweisen, also unstetigen Bewegung des Werkstükkes
mit sehr hoher Schrittgeschwindigkeit und zugleich hoher Genauigkeit auftreten.
Demgemäß liegt der Erfindung die Auigabe zugrunde, eine Nähmaschine der eingangs genannten Art so ί
auszubilden, daß eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit der Nähmaschine bei kostengünstigem Aufbau von
Speicherelement und Steuereinheit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Kombination der folgenden Merkmale gelöst: i"
a) Das Speicherelement ist ein willkürlich adressierbarer Halbleiter-Festspeicher;
b) die Steuereinheit umfaßt zwei Zähler und ein Register sowie eine Schaltungsanordnung zum
Übertragen von Bitgruppen aus vorgegebenen PJätzen des Halbleiter-Festspeichers auf die Zähler
und das Register synchron zur Bewegung der Nähnadel;
c) die Steuereinheit umfaßt eine mit dem Register verbundene Dekodierschaltung zum Umsetzen des
Registerinhaltes in Richtungssignale und in Befehlssignale für die Funktion der Nähmaschine
bestimmende Organe;
d) die Steuereinheit umfaßt eine Oszillatoranordnung zur Erzeugung einer Impulsfolge, die den Zählern
als Zählimpulse und zugleich einer Antriebslogik für die Schrittmotoren als jeweils einen Antriebsschritt bewirkende Antriebssignale so lange zugeführt
wird, wie der Stand des Zählers von Null 1» verschieden ist, sofern ein die Verschiebung des
Werkstückhalters forderndes Befehlssignal vorliegt;
e) die Antriebslogik umfaßt auf die Richtungssteuersignale ansprechende Kreise, welche den Drehsinn
der Schrittmotoren bestimmen.
Der nach der Erfindung verwendete Halbleiter-Festspeicher kann mit einer Taktgeschwindigkeit ausgelesen
werden, die sehr viel größer ist als diejenige, die bei der zum Anmeldetag aus mechanischen Gründen
erreichbaren Arbeitsgeschwindigkeit von Nähmaschinen benötigt wird. Dabei erfolgt das Auslesen
ausschließlich unter Verwendung elektronischer Signale, ohne daß irgendwelche störanfälligen, mechanischen
Einrichtungen benötigt würden. Dadurch hat die erfindungsgemäße Anordnung eine sehr hche Betriebssicherheit.
Hinzu kommt eine bedeutende Verminderung der Kosten, die sich aus der Einsparung
komplizierter Leseeinrichtungen und die unmittelbare Übertragung der Daten auf die Zähler und das Register
unter Vermeidung jeglicher Zwischenspeicher für die ausgelesenen Informationen ergibt. Die Erfindung
macht es auch ohne weiteres möglich, das gespeicherte Programm zu wechseln, weil Halbleiter-Festspeicher in
Steckfassungen angeordnet werden können, so daß leicht Speicher mit unterschiedlichen Programmen
gegeneinander ausgetauscht werden können. Ein weiterer Vorteil besteht endlich noch darin, daß die
Festspeicher programmierbar sein können, so daß bei f>o
Bedarf die darin enthaltenen Informationen und Befehle geändert werden können.
infolgedessen gewährleistet die Erfindung sowohl eine sehr wirtschaftliche als auch sehr sichere
Arbeitsweise mit praktisch unbegrenzter Geschwindigkeit, wie es bisher nicht möglich war.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Steuereinheit eine Schaltungsanordnung
(Folgeschaltung), die beim Einschalten der Maschine vor dem Lesen der im Festspeicher
enthaltenen Steuerbefehle und/oder nach dem Lesen und Auswerten des letzten Steuerbefehles des Festsptichers
die Zufuhr der Impulsfolge zu der Antriebslogik unabhängig vom Stand der Zähler so lange bewirkt, bis
der Werkstückhalter eine mittels Sensoren überwachte Nullstellung erreicht hat.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Nähmaschine;
F i g. 2 ein Blockdiagramm, welches den Signalfluß bei der erfindungsgemäßen Nähmaschine veranschaulicht;
und
F i g. 3 ein Blockdiagramm der zentralen Steuereinheit der erfindungsgemäPen Nähmaschine.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, umfaßt der mechanische
Teil einer programmgesteuerten, automatischen Nähmaschine gemäß der Erfindung einen freitragenden
Arm 12, der einer Nähnadel 14 in herkömmlicher Weise die Antriebskraft zuleitet. Das zu nähende (nicht
dargestellte) Werkstück wird von einem Werkstückhalter 16 gehalten, der in einer horizontalen Ebene durch
ein Kraftübertragungssystem verschieblich ist. Dieses System wird von zwei Schrittmotoren 18. 20 angetrieben,
die den Werkstückhalter in zwei Koordinatenrichtungen bewegen. Das Kraftübertragungssystem dient
dazu, die Drehkraft der Schrittmotoren in eine Bewegung des Werkstückhalters in dessen zwei
Koordinatenrichtungen zu übersetzen.
Die Schrittmotoren werden mit elektrischen Signalen gespeist, die von einer neuartigen, elektrischen Schaltungsanordnung
erzeugt werden. Diese Signale sind mit der Bewegung der Nadel 14, die in das Werkstück ein-
und aus diesem wieder austritt, durch eine elektromechanische Synchronisationseinheit 22 synchronisiert.
Die Einheit 22 ist mit einem üblichen Handrad 24 der Nähmaschine verbunden und wird von diesem angetrieben.
Sie liefert Synchronisationssignale für den elektrischen Schaltkreis.
Bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Werkstückhalter in einem
vorgegebenen Muster relativ zur Bewegung der Nähmaschinennadel bewegt. Eine Folge von ,Informationen,
die das gewünschte Bewegungs- und Stichmuster des Werkstückhalters 16 beschreiben, ist in einem
Halbleiter-Festspeicher enthalten, welches eine Vielzahl von willkürlich adressierbaren Speicherstellen besitzt.
Vorzugsweise ist dieses Speicherelement ein programmierbarer Festspeicher. Bei Speichein dieser Art
können die an verschiedenen Speicherstellen gespeicherten Informationen durch Anwendung spezieller
Maßnahmen geändert werden, um ein gewünschtes neues Bewegungsmuster zu beschreiben, obwohl im
Normalbetrieb nur das Lesen der gespeicherten Information möglich ist.
Eine elektrische Steuereinheit dient dem Auslesen der Informationen aus so vielen adressierbaren Stellen des
Speicherelementes, wie es zur Erzielung einer kompletten Instruktion oder eines vollständigen Befehls zum
Zwecke jeder Bewegung des Werkstückhalters erforderlich ist. Die Steuereinheit wandelt ferner jede
Instruktion in eine Folge von Impulsen um, welche den Schrittmotoren zugeführt werden. Auf diese Weise
werden diese Motoren immer dann, wenn die Nadel 14 außerhalb des Werkstückes ist, angetrieben. Dies wird
jeweils durch die Synchronisationseinheit 22 angegeben. Aufgrund dieser zeitlichen Abstimmung der Bewegung
des Werkstückhalters kann die Bewegung der Nähnadel
14 nicht nachteilig beeinträchtigt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Nähmaschine umfaßt jede Instruktion oder Anweisung einen Befehls- und
einen Positionsteil. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gibt es vier verschiedene Befehle. Der erste
Befehl bewirkt die Bewegung des Werkstückhalters ohne Stichvorgang, der zweite Befehl die Bewegung des
Werkstückhalters bei langsamem Nähvorgang, der dritte Befehl die Bewegung des Werkstückhalters bei
schnellem Nähvorgang und der vierte Befehl die Rückkehr des Werkstückhaliers in seine Null- oder
Ausgangsstellung am Ende einer Instruktionsfolge. Jede der ersten drei oben erwähnten Befehle erfordert zwei
Gruppen von Positionsdaten, um eine vollständige Instruktion zu bilden. Jede Datengruppe umfaßt
Richtungs- und Bewegungsinformationen oder Schrittinformationen, die für jede der beiden Koordinatenrichtungen
erforderlich sind, um die nächste Position des Werkstückhalters zu bestimmen. Jede Datengruppe
wird von einer mit einem Vorzeichen versehenen Zahl gebildet, die die Anzahl der Schritte und die Richtung
angibt, in welche der Werkstückhalter von dem der jeweiligen Koordinatenrichtung zugeordneten Schrittmotor
bewegt werden soll. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die maximal erlaubte
Schrittanzahl in jeder Koordinatenrichtung pro Instruktion 12 Schritte, wenn ein Nähvorgang erfolgt, und
15 Schritte pro Instruktion, wenn der Werkstückhalter ohne Nähen bewegt wird.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel erfordert jede im Binärcode geschriebene Instruktion zwölf Bits.
Die Angabe des Befehlsteils jeder Instruktion erfordert zwei Bits und die Positionsdaten des Werkstückhalters
erfordern fünf Bits für jede Koordinatenrichtung, nämlich ein Bit für den Richtungssinn (positiv oder
negativ) und vier Bits für die Anzahl der Schritte.
Ist der Festspeicher (PROM) einmal programmiert <to
worden, d. h., enthält der PROM in vorgegebener Reihenfolge eine Instruktionsfolge, um ein gewünschtes
Nähmuster zu beschreiben, dann ist die Nähmaschine fertig zur Durchführung eines Nähvorganges. Wenn die
Programme kurz genug sind, dann können in einem einzigen Speicherelement mehr als zwei Programme
gespeichert werden. In diesem Falle können etwa am Frbntpaneel der Nähmaschine angeordnete Schalter
von Hand betätigt werden, um das Programm auszusuchen, weiches verwendet werden soil.
Dem Diagramm nach F i g. 2 läßt sich entnehmen, daß die Arbeitsweise der Nähmaschine gesteuert wird von
einer zentralen Steuereinheit 276. Zunächst wird ein Werkstück in die richtige Position in den Werkstückhalter
16 eingesetzt Wird dann ein Pedal 278 der Nähmaschine etwa zur Hälfte niedergedrückt, wird ein
erster nicht dargestellter Schalter geschlossen und veranläßt über ebenfalls nicht dargestellte Mittel die
Steuereinheit 276, ein Signal zu erzeugen, welches ein Magnetventil 214 dazu veranlaßt, durch Zufuhr von
Druckluft die obere Klammer 202 des Werkstückhalters
16 (Fig. 1) abzusenken, so daß das Werkstück erfaßt
und gehalten wird. Nachdem die Klammer 202 abgesenkt ist, wird das Pedal vollständig niedergedrückt
und der automatische Nähvorgang der Maschine beginnt, sobald die Klammer 202 vollständig geschlossen
ist Beim normalen Betrieb wird zunächst ein Nullstellungszyklus eingeleitet Danach wird die erste
Instruktion aus dem PROM 280 entsprechend der Stellung von nicht dargestellten Programmwählschaltern
am Frontpaneel 282 von der Steuereinheit 276 ausgelesen. Die Steuereinheit reagiert dann auf die
Anweisungen, indem sie die zur Bewegung des Werkstückhalters erforderliche richtige Anzahl von
Impulsen erzeugt und diese Impulse nach Vorliegen eines Signals von der elektromechanischen Synchronisationseinheit
22 Antriebslogikschaltungen 284 und 286 für die Motoren zuführt. Diese Antriebslogikschaltungen
284 und 286 arbeiten wiederum auf Leistungsstufen 288 und 290 (Treiber), die ihrerseits die Schrittmotoren
18 und 20 in der gewünschten Richtung und mit der gewünschten Schrittzah! antreiben.
Anschließend wird dann eine Instruktion nach der anderen ausgelesen und durchgeführt, bis schließlich die
letzte Instruktion oder Anweisung durchgeführt worden ist. Als Folge dieser letzten Instruktion, bei der es sich
um einen Stopbefehl handelt, veranlaßt die zentrale Steuereinheit das Anhalten der Nähmaschine, das
Abschneiden des Fadens und anschließend das Einleiten eines zweiten Nullstellungszyklus. Der Nullstellungszyklus
wird von der zentralen Steuereinheil unter dem Einfluß von von optischen Sensoren 162 und 294
herrührenden Signalen durchgeführt, wobei die Schrittmotoren zyklisch erregt werden, bis der Werkstückhalter
in seine Ausgangsposition zurückgekehrt ist.
Andere Eingangssignale für die zentrale Steuereinheit stammen von Grenzschalteranordnungen 134 und
136 beider Koordinatenrichtungen, von einem Klemmsensor
2%, der auf die Offenstellung des Werkstückhalters anspricht, und von einer Abschneidschaltung 297.
Die Abschneidschaltung 297 führt der zentralen Steuerlogik ein Signal zu, wenn der Faden abgeschnitten
worden ist. Desweiteren ist ein Sensor 298 zur Feststellung eines Nadei/Fadenbruchs vorgesehen, der
die Steuereinheit 276 bei einem Bruch des Nadelfadens beaufschlagt Bei Eintreffen eines solchen Unterbrechungssignals
vom Sensor 298 veranlaßt die zentrale Steuereinheit 276 ein Anhalten der Nähmaschine und
verhindert jede weitere Bewegung des Werkstückhalters, indem der inkrementale Durchlauf eines Adressenzählers
372 (siehe Fig.3) abgestoppt wird, der aufeinanderfolgend das Speicherelement adressiert.
Dadurch wird die Adresse im Adressenzähler 372 erhalten und die zentrale Steuereinheit 276 wartet auf
ein neues Startsignal vom Frontpaneel, bevor der Nähvorgang wieder aufgenommen wird. Wie weiter
unten erläutert wird, kann die Maschine, nachdem der Faden oder die Nadel repariert und ersetzt worden sind,
entweder die Maschine zum Beginn des Nähmusters wieder neu in Betrieb nehmen oder die Wiederinbetriebnahme
der Maschine beginnt bei der Instruktion, die der Instruktion oder Anweisung nachfolgt bei
welcher der Bruch oder die Unterbrechung aufgetreten ist
Die Information, ob eine Instruktion einen langsamen oder schnellen Nähvorgang erfordert, übermittelt die
Steuereinheit 276 über eine Leistungsstufe 300 an die
Steuerschaltung 306 einer nicht dargestellten Nadelpositioniervorrichtung,
wodurch die Nähmaschine veranlaßt wird, mit der gewünschten Geschwindigkeit zu
nähen. Wird ein Stopbefehl ausgelesen, bewirkt die Steuereinheit 276 über eine Leistungsstufe 304, daß eine
Brems-Kupplungsvorrichtung 308 in der Nadelpositioniervorrichtung
die Nähmaschine abstoppt
In Fig.3 ist nunmehr die zentrale Steuereinheit 276
in größerem Detail dargestellt Eine Folgesteuerung 322
überwacht über die mit der Bezeichnung »Überwachung« versehene Leitung die folgenden Signale und
Einheiten:
a) Eingangssignale der Synchronisationseinheit 22,
b) den Klemmsensor 296 für den Werkstückhalter
c) den Fadensensor 298,
d) die Schaltungsanordnung 297 für das Fadenabschneiden,
e) die Grenzschalteranordnungen 134 und 136,
f) das Frontpaneel 282 und
g) die optischen Sensoren 162 und 294 für beide Koordinatenrichtungen.
Die vom Pedal 278 stammenden Signale werden über
die mit der Bezeichnung »Start« versehene Leitung erfaßt. Innerhalb der Folgesteuerung angeordnete
logische Schaltnetze sind so ausgebildet, daß dann, wenn einwandfreie Arbeitsbedingungen nicht vorhanden sind,
der Betrieb der Maschine gestoppt wird. Bei vollständigem Niederdrücken des Pedals erscheint ein Steuersignal
auf der Leitung 324 und veranlaßt so den ersten Nullstellzyklus dann, wenn der Klemmsensor anzeigt,
daß der Werkstückhalter geschlossen ist. Dieser Nullstellungszyklus stellt sicher, daß sich der Werk-Stückhalter
bei Beginn einer Nähfolge an einer vorgegebenen Ausgangsposition befindet Die Nullstellungsschaltung
326 arbeitet mit nicht näher dargestellten Grenzschalteranordnungen zusammen, um den
Werkstückhalter vor einem Nähvorgang in jeder der beiden Koordinatenrichtungen X und Y in eine
vorgegebene Position zu bringen. Die Nullstellungsschaltung erzeugt dann als Folge eines Steuersignals auf
der Leitung 324, welches von der Folgesteuerung stammt, auf den Leitungen 332 und 334 Ausgangssigna-Ie,
die einer Richtungssteuerschaltung 336 zugeführt werden; diese Steuersignale basieren auf den Eingangssignalen der optischen Sensoren 162 und 294, die über
die Leitungen 328 und 330 der Nullstellungsschaltung zugeführt werden. Die Ausgangssignale der Nullstellungsschaltung
zeigen die Richtung an, in weiche die Schrittmotoren bewegt werden sollen. Die Richtungssteuerschaltung
336 verarbeitet die ihr über die Leitungen 332 und 334 zugeführten Signale und leitet sie
den Antriebslogikschaltungen 284 und 286 zu, um die «5
Richtung der Drehbewegung der Motoren 18 und 20 zu steuern. Darüber hinaus werden diese Signale auch noch
über die Leitungen 338 und 340 einer Grenzschaltungsanordnung 342 zugeführt, deren Arbeitsweise weiter
unten noch erläutert wird. Die Nullstellungsschaltung 32S steuert darüber hinaus auch noch über eine Leitung
345 eine Impuls-Modifizierschaltung 344, wodurch diese in die Lage versetzt ist, über Leitungen 346 und 348 von
einem Oszillator 368 für geringe Geschwindigkeit
stammende elektrische Ausgangsimpulse zu erzeugen. Nach der ersten Nullstellungsannäherung wird dieses
Ausgangssignal zu den Antriebslogikschaltungen 284 und 286 der Motoren in seiner Frequenz von einer
Geschwindigkeits-Modifizieranordnung 349 reduziert,
und zwar, wie weiter unten noch erläutert'1; wird, aufgrund von Signalen, die über eine Befehlsleitung 351
von der Nullstellungsschaltung 326 zugeführt werden.
Die Impulsmodifizierschaltung 344 wird, um diese
Impulse den logischen Motorantriebsschaltungen zuzuleiten, von Signalen gesteuert, die von einer LAUF/
NÄH-Schaltung 350 stammen und über die Leitungen
352 und 354 zugeführt werden. Die Signale auf ,diesen beiden Leitungen steuern die Verarbeitung' und
Zuführung von Impulsen zu einem der Schrittmotoren 18 und 20, während die Signale auf der anderen Leitung
die Zuführung der Antriebsimpulse für den anderen Schrittmotor steuern. Die Signale auf den Leitungen 352
und 354 werden von der LAUF/NÄH-Schaltung 350 beim Nullstellungsarbeitsverfahren aufgrund eines Satzes
von Eingangssignalen erzeugt, die von der Nullstellungsschaltung 326 über die Leitungen 356 und
358 zur LAUF/NÄH-Schaltung gelangen, und zwar dann, wenn von der Folgesteuerung über die Leitung
324 ein entsprechendes Steuersignal zugeführt wird. Das Fehlen von Signalen auf einer der Leitungen 356,
358 und damit auf einer der Leitungen 352 und 354 veranlaßt die Impuls-Modifiziersch;altung 344, das
Zuführen von Antriebsimpulsen. zu dein entsprechenden
Schrittmotor zu verhindern. Dies geschieht immer dann, wenn die Nullposition oder Ausgangsposition für die
entsprechende Koordinatenrichtung erzielt worden ist. Zur einwandfreien Arbeitsweise der Impuls-Modifizierschaltung
während des Nullstellungszyklus müssen daher Steuersignale auf der Leitung 345 und auf einer
oder auf beiden Leitungen 352 und 354 vorliegen.
Nachdem der Nullstellungszyklus vollendet worden ist, wird von der Nullstellungsschaltung auf der Leitung
360 ein Signal erzeugt und der Folgesteuerung 322 zugeführt. Als Folge dieses Signals wird das auf der
Leitung 324 liegende Steuersignal von der Folgesteuerung sofort weggenommen, so daß jede weitere
Bewegung des Werkstückhalters verhindert wird. Die Folgesteuerung leitet dann einen Speicherzyklus ein,
indem auf der Leitung 362 ein entsprechendes Steuersignalniveau erzeugt wird. Dieses Signalniveau
ermöglicht die Adressierung und das Auslesen von Worten aus dem PROM 280 in folgender Weise. Das
Ausgangssignal eines Hochgeschwindigkeitsoszillators 366 wird von einem Zähler reduziert, der weiter vorn
schon als Oszillator 368 für niedrige:-Geschwindigkeit
bezeichnet worden ist und dessen Ausgangssignal den zehnten Teil der Frequenz des Hochgeschwindigkeitsoszillators
366 beträgt. Dieser Niedriggeschwindigkeitsoszillator
368 erzeugt periodische Impulse, die die Rate oder Geschwindigkeit bestimmen, mit welcher die
Schrittmotoren angetrieben werden. Das auf der Leitung 362 auftretende, soeben erwähnte Steuersignal
steuert dann den Adressenzähler 372 an, dessen Ausgangssignal auf der Leitung 374 die Adresse des
Wortes darstellt, welches aus dem Speicherelement auszulesen ist. Das Steuersignal auf der Leitung 362
steuert gleichfalls einen weiteren, jeweils bis drei zählenden Zähler 376 an (oder gibt ihn frei), wobei die
Ausgsngssignsle dieses bis drei zählenden Zählers 376
bestimmen, in welche drei Teile eines Wortspeichers die ausgelesenen Daten eingespeichert werden. Diese drei
Teile bestehen aus einer Speichereinheit in Form eines Registers 378, dem der Befehlsteil der Instruktion und
die Vorzeichen der Koordinatenrichtungen zugeführt werden, aus einem Aufwärtszähler 380 und einem
Aufwärtszähler 382. Diese beiden Aufwärtszähler
empfangen jeweils für jede Kbordinatenrichtuhg die
Positionsdaten des Werkstückhalters in regierter Form, nachdem diese Daten von einem - Inverter Regiert
worden sind - i·; >
Beim Betrieb steuert der erste Taktimpulsausgang des Hochgeschwindigkeitsoszillators 366, nachdem auf
der Leitung 362 ein Freigabesignal vorliegt, den Adressenzähler 372 um einen Zählschritt weiter, was
dazu führt, daß nunmehr auf der Leitung 390 ein neues 4-bit-Wort aus dem Speicherelement verfügbar ist Der
gleiche Taktimpuls schaltet die Zählstellung des bis drei zählenden Zählers 376 um einen Zählschritt weiter, was
dazu führt, daß ein weiteres Freigabesignal auf seiner Ausgangsleitung 392 erscheint, die beim ersten Zählschritt
(Zählung bis Eins) angesteuert wird. Dies wiederum ermöglicht dem Aufwärtszähler 382, das
4-bit-Wort in regierter Form zu speichern. Das regierte 4-bit-Wort gelangt dabei mit der rückwärtigen Randkante
dieses ersten Taktimpulses auf der Leitung 393 in den Aufwärtszähler 383. ι ο
In der gleichen Weise schaltet der nächste Taktimpuls des Hochgeschwindigkeitsoszillators (entsprechend einer
Zählung auf den Wert Zwei) die Zähler 372 und 376 um einen Zählschritt weiter und veranlaßt das
Einspeichern des nächsten, adressierten 4-bit- Wortes in den Aufwärtszähler 380 in regierter Form; auch dies
wird von einem; entsprechenden Steuersignal des bis drei zählenden Zählers 376 auf der Leitung 394
bestimmt, entsprechend einer Zählung zum Wert Zwei.
Der dritte Taktimpuls des Hochgeschwindigkeitsoszillators schaltet wiederum die Zähler 372 und 376 um
einen weiteren Zählschritt weiter und veranlaßt die Einspeicherung des nächsten adressierten 4-bit-Wortes
in das Register 378, wie dies ebenfalls durch ein Steuersignal, welches auf der Ausgangsleitung 396 des
Zählers 376 liegt, bestimmt ist. Dieser Speicherschritt entspricht dann der Zählung bis zum Stand Drei. Das
Steuersignal auf der Leitung 396 wird im übrigen auch durch eine nicht dargestellte Verbindungsleitung der
Folgesteuerung 322 zugeführt, die daraufhin das entsprechende, von ihr erzeugte Steuersignal auf der
Leitung 362 wegnimmt. Als Folge wird der bis drei zählende Zähler 376 auf Null zurückgesetzt und der
Adressenzähler 372 läßt sich nicht mehr weiterschalten. Zu dieser Zeit ist dann eine vollständige Instruktion aus
dem Speicherelement ausgelesen und entsprechend eingespeichert worden, wobei jeweils Teile dieser
Instruktion von in jedem der Aufwärtszähler 380 und 382 und in dem Register.378 enthalten sind.
. Was nun noch verbleibt, um diese Instruktion zu verwenden, besteht darin, diese in eine Bewegung der
Schrittmotoren 18 und 20 und, falls erforderlich, in eine Bewegung der Nähmaschine umzusetzen. Wo die
vorhergehende Instruktion einen Nähvorgang erforderlich machte, wird dies von einem Signal der Synchronisiereinheit
22 durchgeführt, die mit der Folgesteuerung über eine der mit der Bezeichnung »Überwachung«
gekennzeichneten Leitungen eng verbunden ist und die die Folgesteuerung dazu veranlaßt, auf der Leitung 397
ein Signal zu erzeugen, welches anzeigt: daß die Nadel
sich außerhalb des Werkstücks befindet. Dort, wo eine vorhergehende Instruktion keinen Nähvorgang erforderlich
macht, beispielsweise dann, wenn der Werkstückhalter für einen Nähvorgang nachfolgend zum
ersten Nuiistellungsvorgang positioniert ist wird von der Folgesteuerung ein äquivalentes Signal zu dem eine
freie Nadel anzeigenden Steuersignal erzeugt so daß, kurze Zeit nachdem die neue Instruktion in die
Speichereinheiten eingespeichert worden ist ein entsprechendes Steuersignal auf der Leitung 397 erzeugt
wird. In beiden Fällen wird dieses Steuersignal auf der Leitung 397 der Impuls-Modifizierschaltung 344 zugeführt
die es immer dann, wenn entsprechend geeignete /Signale auf den? Lei\ungen 352, 354, 442 und 444
vörliegerii ermöglicht" .daß die Schrittmotoren ines
Obereinstimmung mit~den Ausgangssignalen der Aufwärtszähler 380 und 382 angetrieben werden. Die
beiden letzten Leitungen, nämlich 442 und 444, die von der Grenzschaltungsanordnung 342 stammen, führen
dabei stets-die geeigneten Signale, es sei denn, daß sich
der Werkstückhalter außerhalb seines erlaubten Bewegungsbereiches befindet.
Nachdem auf der Leitung 397 ein Steuersignal vorliegt, beaufschlagen Taktsignale vom Oszillator 368
für niedrige Geschwindigkeit die Aufwärtszähler 380 und 382 über eine Zählsteuerschaltung 400 auf
entsprechenden Ausgangsleitungen 402 und 404. Zur gleichen Zeit werden dann die gleichen Taktsignale des
Oszillators 368 der Impuls-Modifizierschaltung 344 zugeführt. Die von der Impuls-Modifizierschaltung
schließlich abgegebenen Impulszüge oder Impulsfolgen zum Antrieb jedes Schrittmotors sind aus diesen, eine
niedrige Geschwindigkeit aufweisenden Taktsignalen für jede Koordinatenrichtung abgeleitet.
Die Ausgänge der Aufwärtszähler 380 und 382 bestimmen die Anzahl der Ausgangsimpulse, die
erforderlich sind, um jeden Motor in eine gegebene Koordinatenrichtung schrittweise zu führen. Die Richtungen
sind dabei von den die Richtung angebenden Teilen des Wortes bestimmt, die in dem Register 378
gespeichert sind. Die die Richtung angebenden Teile werden den logischen Antriebsschaltungen und der
Grenzschaltungsanordnung 342 von der Richtungssteuerschaltung 336 zugeführt. Die Anzahl der Ausgangsimpulse,
die jedem Motor zugeführt werden, entsprechen den Daten, deren regierter Wert anfänglich in den
Aufwärtszählern gespeichert ist. Die Aufwärtszähler sind so aufgebaut, daß dann, wenn sie um so vieie
Zählschritte weitergeschaltet worden sind, wie dies der Anzahl der in der Instruktion angegebenen Schritte
entspricht, ein entsprechendes Ausgangssignal auf den Leitungen 406 und 408 erscheint. Die Ausgangssignale
gelangen zur LAUF/NÄH-Schaltung und beeinflussen über diese und über die Leitungen 352 und 354 die
Impuls-Modifizierschaltung 344. Wie weiter oben schon erwähnt, zeigen über die Leitungen 352 und 354
laufende Signale an, daß für eine gegebene Koordinatenrichtung eine richtige Anzahl von Eingangsimpulsen
vom Oszillator 368 für niedrige Geschwindigkeit empfangen worden sind. Wenn beide Ausgangssignale
der Aufwärtszähler auftreten (was selbstverständlich nicht beim gleichen Taktzyklus der Fall sein muß), dann
veranlaßt die Folgesteuerung 322 eine Wegnahme des Steuersignals auf der Leitung 397, wodurch angezeigt
wird, daß die in der letzten, aus dem Speicher ausgelesenen Instruktion enthaltene Information verwendet
worden ist.
Solange sich der Werkstückhalter innerhalb der Grenzen befindet, die mechanisch in den Grenzbereich
der Nullstellungssysteme und der Grenzsysteme eingegeben sind, arbeitet die Impuls-Modifizierschaltung wie
folgt Während des Nullstellungszyklus, während welchem sich auf der Leitung 345 ein Steuersignal befindet
werden die von dem Niedriggeschwindigkeitsoszillator 368 stammenden Impulse den Schrittmotoren in der
Koordinatenrichtung oder in den Koordinatenrichtungen zugeführt die durch entsprechende Signale auf den
Leitungen 332 und 334 angezeigt sind. Diese Ausgangsimpulsfolgen sind periodisch.
Während des Teils des logischen Wirkungsvorganges, während welchem sich auf der Leitung 397 aufgrund
einer einzigen verwendeten Instruktion ein Steuersignal befindet werden die vom Niedriggeschwindigkeitsoszillator
368 stammenden periodischen Impulse entsprechend den in den Aufwärtszählern 380 und 382
gespeicherten Daten verarbeitet und weitergeleitet um
den logischen Antriebsschaltungen für die Schrittmotoren über die Leitungen 346 und 348 entsprechende
Impulsfolgen zuzuführen. Wenn die Anzahl der Schritte in einer Koordinatenrichtung mindestens drei beträgt,
dann wird die Impulsfolge für diese Richtung wie folgt abgeleitet.
Nachdem das Steuersignal auf der Leitung 397 erscheint, gelangt das erste Taktsignal des Niedriggeschwindigkeitsoszillators
368 über die lmpuls-Modifii.erschaltung zur Antriebslogikschaltung. Die zweiten und dritten Taktsignale dieses Oszillators 368 werden
blockiert und es wird ein anfänglich verzögerter Impuls von der Impuls-Modifizierschaltung hinzugefügt, und
zwar annähernd im gleichen Abstand zwischen den Positionen, die ursprünglich von den zweiten und dritten
Taktsignalen eingenommen wären. Nach dem dritten Taktsignal laufen die weiteren Taktsignale des Oszillators
368 für niedrige Geschwindigkeit im wesentlichen unverändert durch die Impuls-Modifizierschaltung 344,
und zwar so lange, wie in der Signalhöhe oder im Steuersignal auf gleichgültig welcher der beiden
Leitungen 352 oder 354, entsprechend der betroffenen Koordinatenrichtung, keine Änderung eintritt. Nach
einer Änderung in der Signalhöhe auf einer der Leitungen 352 oder 354 werden weitere Taktsignale des
Oszillators 368 blockiert und sind dann kein Teil mehr der Ausgangsimpulsfolge für diese Koordinatenrichtung.
Anschließend wird dann automatisch von der Impuls-Modifizierschaltung ein zusätzlicher verzögerter
Schlußimpuls zu der sonst beendeten Ausgangsimpulsfolge hinzugefügt. Dieser Schlußimpuls wird nach
einem vorgegebenen Zeitintervall im Abstand zum letzten Impuls der Impulsfolge hinzugefügt, wobei
dieses Zeitintervall größer ist als der Abstand zwischen den Impulsen, die von dem Oszillator 368 für niedrige
Geschwindigkeiten stammen. Als Folge davon ergibt sich insgesamt, daß die den Schrittmotoren zugeführten
Antriebsimpulse aperiodisch sind, also eine nichtperiodische Form aufweisen, wobei sowohl bei Beginn als
auch am Ende der Impulsfolge eine niedrigere Frequenz auftritt, verglichen mit der höheren Frequenz im
mittleren Bereich der Impulsfolge. Auf diese Weise erzielt man eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit bei
geringeren Schwingungen und daher selbstverständlich auch eine genauere Positionierung des Werkstückhalters.
War die vom Speicherelement 280 stammende und den Aufwärtszählern 380 und 382 eingegebene Information
für eine der Koordinatenrichtungen ein oder zwei Zählschritte, dann wurde diese Information in der
Dekodierschsltung 398 gespeichert und wird über die
Leitung 409 der Impuls-Modifizierschaltung sofort verfügbar gemacht In diesem Falle ändert die
lmpuls-Modifizierschaltung 398 als Folge dieser Information ihren normalen Betriebsablauf, wie oben
beschrieben in der Weise, daß dann, wenn lediglich zwei
Schrittimpulse erforderlich sind, lediglich der anfänglich verzögerte Impuls hinzugefügt wird und daß dann, wenn
nur ein Impuls erforderlich ist, weder der anfänglich verzögerte noch der verzögerte Schlußimpuls hinzugefügt
werden. Wenn schließlich die gewünschte Anzahl von X- und V-Schritten durchgeführt worden sind, wie
dies durch einen Wechsel im Ausgangssignal der Aufwärtszähler angezeigt wird, dann wird das Steuersignal
397 weggenommen und von der Folgesteuerung 3122 ein neuer Lesezyklus eingeleitet, indem auf der
Leitung 362 ein Steuersignal erzeugt wird. Die Arbeitsweise der Steuereinheit 276 wiederholt sich
dann, bis sich ein Ende des Programmsignals ergibt.
Das Register 378 speichert, wie weiter oben schon erläutert, eine Befehls- und Richtungsinformation. Die
Bits der Befehlsinformation werden an eine Dekodierschaltung 430 weitergeleitet. Von den Ausgangsleitungen
432 der Dekodierschaltung 430 ist jede einem speziellen Befehl zugeordnet. Die Ausgangsleitungen
432 führen zur Folgesteuerung 322, von der die darauf zugeführten Signale verarbeitet werden, bevor sie über
ίο die Leitung 467 zur Steuerung des Betriebs der
Nähmaschine der Steuerschaltung der Nadelpositioniervorrichtung 306 zugeführt werden.
Die Folgesteuerung verwendet die Signale auf den Leitungen 432 für zwei Zwecke.Zunächstrum zwischen
is Nähbefehlen und nicht den Nähyorg|hg betreffenden
Befehlen zu unterscheiden und damit eine einwandfreie Arbeitsweise der Nadel-Positi'oniervorrichtung zur bewirken,
und zum zweiten, um als Folge eines »Stop«-Befehls ein Ende der Programmabfolge einzuleiten.
Diese Beendigung umfaßt die Weiterleitung eines Signals zur Faden-Abschneideschaltung 297, damit diese
den Faden abschneidet, und die Rückführung des Werkstückhalters in seine Ausgangsposition oder
Nullposition. Um diesen letzten Vorgang durchzuführen, wird auf der Leitung 324 ein Steuersignal erzeugt
als Folge eines von der Abschneideschaltung 297 stammenden Signals, welches angibt, daß der Faden
abgeschnitten ist, und in Gegenwart eines das Ende des Programms angebenden Signals oder eines Befehls auf
einer der Leitungen 432. Nachdem dann dieser zweite Nullstellungszyklus durchgeführt worden ist, wird die
obere Klemme oder Klemmbacke als Folge eines Signals der zentralen Steuereinheit 276 angehoben.
Dieses Signal gelangt über eine Leistungsstufe 302 zu dem Magnetventil 214, so daß nunmehr das Werkstück
entnommen werden kana ~ _ . J . ·
Die Steuerschaltung 306 benutzt; die über die.· Leitungen 467 von der Ρο^ε5ΐευεΓΐιη£;322 kommenden.
Signale, um schnell oder langsam zu nähen und uhr als
Folge eines »Stop«-Befehls eine Aufwärtsführung der Nadel zu bewirken.
Bei dem besonderen Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 besteht das Speicherelement 280 aus dem weiter vorn
schon erwähnten programmierbaren Lesespeicher (PROM). In vielen Fällen besetzt das ein Muster
beschreibende Programm nicht den gesamten Speicher, tatsächlich braucht noch nicht einmal die Hälfte der
Speicherkapazität benötigt zu werden. Es kann dann das
so PROM in zwei Teile aufgeteilt werden, in einen
ungeraden und einen geraden Teil, wobei Schalter am Frontpaneel bestimmen, ob das PROM als unterteilter
Speicher oder als einheitlicher Speicher gelesen wird. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält jede
Speicherstelle im Lesespeicher, wie oben erwähnt, 8 Bits. Diese Bits können aus Zweckmäßigkeitsgründen
mit 1, 2, 3, .... 8 durchnumeriert sein. Die ungerade
Hälfte des Speichers ist dann hier als die mit 1, 3, 5, 7 bezeichneten Bits jedes Wortes definiert und die gerade
Hälfte ist als die mit 2, 4, 6, 8 durchnumerierten Bits
definiert. Bei anderen Ausfuhnlngsbeispielen gibt es"
andere zweckmäßige Unterteilungen df s Speicher!. Die
Programmwählschaltung 460 yerrügtWls- Folge ,(1er
Betätigung der zugeordneten Schalter am Fröntpaneel
über ein Signal auf der Leitung 462, welches dem PROM
angibt, ob das an den geraden oder das an den ungeraden Speicherstellen gespeicherte Programm
gewählt werden soll. Besetzt ein Programm den
gesamten programmierfähigen Lesespeicher, dann ist es so in dem PROM eingeschrieben, daß das gesamte
Programm ausgelesen wird, indem man zunächst aufeinanderfolgend die Instruktionen durchläuft, als
wenn es sich um ein »gerades« Programm handelt und dann die Instruktionen durchläuft, als wenn es sich um
ein »ungerades« Programm handelt In diesem Falle teilt ein Ausgangssigna] vom Adressenzähler 372 über die
Leitung 464 der Programmwählschaltung 460 mit, wann von »gerade« zu »ungerade« umgeschaltet werden mi'ß.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen