Die Erfindung betrifft eine automatische Nähmaschine nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine solche Nähmaschine ist Gegenstand des älteren Patentes
25 60 217. Gegenstand dieses Patentes ist die spezielle Ausbildung
der Steuereinheit, die zur Verarbeitung der in einem Halbleiter-
Festspeicher enthaltenen Steuerbefehle dient, nicht
aber die Sychronisation der Bewegung des Werkstückhalters zur
Bewegung der Nähnadel.
Bei einer bekannten, beispielsweise in der
US-PS 38 30 175 beschriebenen, automatischen Nähmaschine findet
eine automatische Werkstückbewegung nur dann statt, wenn auch
die Nadel eine Hin- und Herbewegung ausführt. Eine Bewegung
des Werkstückes ohne gleichzeitige Nahtbildung ist nur bei
Stillstand der Maschine durch Verschieben oder Drehen des Stoffteiles
von Hand möglich. Diese Beschränkungen sind dadurch
begründet, daß die Werkstückbewegung streng synchron zu der
hin- und hergehenden Bewegung der Nähnadel erfolgen muß, damit
keine Bewegung des Werkstückes bei eingestochener Nadel erfolgt,
die zu Schäden am Werkstück oder auch zu Nadelbrüchen führen
könnte. Die an die Bewegung der Nähnadel gekoppelte Bewegung
des Werkstückhalters bei automatischem Betrieb verhindert es
jedoch, kompliziertere Nähmuster herzustellen, die im Abstand
voneinander angeordnete Nahtabschnitte umfassen, oder auch nur
das Werkstück automatisch in eine vorgegebene Anfangsposition
zu bringen.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die Schaltungsanordnung nach dem älteren Patent 25 60 217 so
weiterzubilden, daß sie wahlweise eine Bewegung des Werkstückhalters
mit und ohne Stichbildung ermöglicht, damit einerseits
kompliziertere Nähmuster herstellbar sind und andererseits der
Arbeitsablauf der Maschine vereinfacht und verbessert werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Nähmaschine ist also die Bewegung
des Werkstückhalters davon abhängig, daß entweder bei arbeitendem
Nähmaschinenantrieb Synchronisationssignale erzeugt werden,
die zur Synchronisation der Bewegung des Werkstückhalters dienen,
oder aber bei ruhendem Nähmaschinenantrieb ein spezieller,
das Ruhen des Nähmaschinenantriebes bewirkender Steuerbefehl
vorliegt, von dessen Befehlsteil dann ein Freigabesignal für
die Bewegung des Werkstückhalters abgeleitet wird. Damit ist
es möglich, auch bei automatischem Betrieb aufgrund programmierter
Befehle den Werkstückhalter ohne gleichzeitige Nahtbildung
zu bewegen, um auf diese Weise eine Nahtunterbrechung zu erzielen
oder besondere Funktionen ausführen zu können, insbesondere
die Rückkehr des Werkstückhalters in einer Ausgangsstellung
nach dem Nahtende.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen
der Unteransprüche. So kann gemäß den Merkmalen des Patentanspruches
2 die Steuerschaltung aufgrund eines einzigen, das
Nahtende anzeigenden Steuerbefehls das Abschneiden des Fadens
und den Rücklauf des Werkstückhalters in dessen Ausgestaltung
veranlassen. Dieser Rücklauf des Werkstückhalters erfolgt dann
wieder ohne gleichzeitige Nadelbewegung. Durch die Merkmale
des Patentanspruches 3 wird erreicht, daß bei einer Bewegung
des Werkstückhalters ohne Stichbildung keine Fäden nachgezogen
werden, die einerseits stören und andererseits auch den Transport
des Werkstückes behindern könnten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht einer automatischen Nähmaschine,
Fig. 2 in Form eines Blockdiagrammes die zentrale Steuereinheit
Nähmaschine nach Fig. 1,
Fig. 3 die Konfiguration des Befehlsteiles der im Speicher
der Nähmaschine enthaltenen Daten und
Fig. 4 bis 8 elektrische Detailschaltungen der zentralen
Steuereinheit nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine programmgesteuerte Nähmaschine 50 dargestellt,
die einen freitragenden Arm 52 aufweist, der einer
Nähnadel 54 die mechanische Antriebskraft zuleitet. Das zu
nähende (nicht dargestellte) Werkstück wird von einem Werkstückhalter
56 gehalten, der in einer horizontalen Ebene durch ein
Kraftübertragungssystem verschieblich ist. Dieses System wird
von zwei Schrittmotoren angetrieben, die an einander gegenüberliegenden
Seiten des Arms 52 angeordnet sind, so daß in Fig. 1
nur ein Motor 60 sichtbar ist, und dem Werkstückhalter in
zwei Koordinatenrichtungen, die mit X und Y bezeichnet sind,
die erforderliche Antriebskraft zuführen.
Die Schrittmotoren werden angetrieben von elektrischen Signalen,
die von einer elektrischen Steuereinheit 676 (Fig. 2) geliefert
werden und bei laufender Maschine mittels einer elektromechanischen
Synchronisiereinheit 62 mit der Bewegung der Nadel 64
synchronisiert sind. Die Synchronisiereinheit 62 ist mit einem
üblichen Handrad 54 der Nähmaschine verbunden und liefert Synchronisationssignale
für die elektrische Steuereinheit. Steuerbefehle,
die den gewünschten Bewegungsablauf des Werkstückhalters
56 bestimmen, sind in einem Speicherelement enthalten,
das über ein Vielzahl willkürlich adressierbarer Speicherstellen
verfügt. Die elektrische Steuereinheit bewirkt, daß
Steuerbefehle aus so vielen Stellen eines adressierbaren Speichers
ausgelesen werden, wie es zur Herstellung eines vollständigen
Nahtmusters erforderlich ist. Die elektrische Steuereinheit
wandelt jeden Steuerbefehl in eine Folge von Impulsen um,
welche den Schrittmotoren zugeführt werden. Auf diese Weise
werden diese Schrittmotoren dazu veranlaßt, den Werkstückhalter
56 in vorgegebener Weise zu bewegen.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten der soeben erwähnten Steuereinheit
676. Sie umfaßt eine Folgeschaltung 722, die über eine mit der
Bezeichnung "Überwachung" versehene Leitung unter anderem das
Eintreffen der von der Synchronisiereinheit 62 gelieferten
Synchronisationssignale überwacht. Innerhalb der Folgeschaltung
722 angeordnete logische Verknüpfungsglieder sind so ausgebildet
und angeordnet, daß dann, wenn einwandfreie Arbeitsbedingungen
nicht vorhanden sind, der Betrieb der Maschine und des Werkstückhalters
abgestoppt wird.
Die den Nähvorgang bestimmenden Steuerbefehle befinden sich in
einem mit der Steuereinheit 676 verbundenen Festspeicher
(PROM) 458. Macht ein aus diesem PROM ausgelesener Steuerbefehl
einen Nähvorgang erforderlich, erfolgt die Bewegung des Werkstückhalters
in Abhängigkeit von den der Folgeschaltung 722
zugeführten Signalen der Synchronisiereinheit 62, die die Folgeschaltung
dazu veranlassen, auf einer Leitung 797 ein Signal
zu erzeugen, welches anzeigt, daß sich die Nadel außerhalb des
Werkstückes befindet. Wenn dagegen der Steuerbefehl keinen
Nähvorgang erforderlich macht, beispielsweise dann, wenn der
Werkstückhalter für einen nachfolgenden Nähvorgang in eine
erste Ausgangsstellung zu bringen ist, wird von logischen Schaltungen,
die sich innerhalb der Folgeschaltung befinden, auf
der Leitung 797 ein Signal erzeugt, das zu dem Steuersignal
äquivalent ist, das eine sich außerhalb des Werkstückes befindende
Nadel anzeigt. In beiden Fällen wird dieses Steuersignal
auf der Leitung 797 einer Impuls-Modifizierschaltung 744 zugeführt,
die es immer dann, wenn entsprechend geeignete Signale
auf den Leitungen 752, 754, vorliegen, ermöglicht, daß die
Schrittmotoren in Übereinstimmung mit den Ausgangssignalen von
Aufwärtszählern 780 und 782 angetrieben werden.
Wenn auf der Leitung 797 ein Steuersignal vorliegt, beaufschlagen
von einem Oszillator 768 für niedrige Geschwindigkeit gelieferte
Taktsignale über eine Zählsteuerschaltung 800 und deren
Ausgangsleitungen 802 und 804 die Aufwärtszähler 780 und 782.
Zur gleichen Zeit werden die gleichen Taktsignale des Oszillators
768 über eine Geschwindigkeits-Modifizierung 749 der Impuls-
Modifizierschaltung 744 zugeführt. Die von der Impuls-
Modifizierschaltung schließlich abgegebenen Impulszüge oder
Impulsfolgen zum Antrieb jedes Schrittmotors sind für jede
Koordinatenrichtung aus diesen, eine niedrige Geschwindigkeit
aufweisenden Taktsignalen abgeleitet.
Die Folgeschaltung 722 verwendet die ihr auf den Leitungen 832
von einer Dekodierschaltung 830 zugeführten Signale zur Unterscheidung
zwischen Nähbefehlen und nicht den Nähvorgang betreffenden
Befehlen. Ist das Signal ein Stopbefehl, leitet sie das
Ende der Programmfolge ein. Diese Beendigung umfaßt das Weiterleiten
eines Signals zu der Fadenabschneideeinrichtung 314
(Fig. 1), damit diese den Faden abschneidet, und das Rückführen
des Werkstückhalters in seine Ausgangs- oder Nullposition. Um
diesen letzten Vorgang durchzuführen, wird auf einer Leitung
724 ein Steuersignal erzeugt als Folge einer Rückmeldung von der
Fadenabschneidevorrichtung die angibt, daß der Faden abgeschnitten
worden ist, und in Gegenwart eines das Ende des Programms
angebenden Signals auf einer der Leitungen 832.
Bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfaßt der Instruktionsteil des Steuerbefehls, wie in Fig. 3
dargestellt, vier Bits, nämlich zwei für die Angabe der Bewegungsrichtung
des Werkstückhalters und zwei für die Stichbildung.
Wie in Fig. 4 dargestellt, wird der aus dem PROM 458
ausgelesene Instruktionsteil in invertierter Form einem Register
R 47 als A Datensignal-N, B Datensignal-N, C Datensignal-N und
D Datensignal-N zugeführt. Bezieht man sich auf Fig. 3, dann
erfolgt die Bildung des Datensignal-N-Steuerworts wie folgt.
Das geringstwertige, die Richtung für den Y-Schrittmotor angebende
Bit wird invertiert, so daß ein 0-Zustand für das A Datensignal-
N die +Y-Richtung angibt, während sich ein 0-Signal auf
die -Y-Richtung bezieht. In ähnlicher Weise gibt ein hochliegendes
B Datensignal-N die -X-Richtung für den X-Schrittmotor
und ein 0-Zustand für das B Datensignal-N die +X-Richtung für
diesen Schrittmotor an. Die beiden höherwertigen Bits für die
Bestimmung der Nähart werden zur Bildung des C Datensignals-N
und des D Datensignals-N invertiert. Sind beide Signale, nämlich
das C Datensignal-N und das D Datensignal-N im Zustand 1,
dann ist hierdurch eine Nähart ohne Stichbildung befohlen.
Liegt das C Datensignal-N auf 0 und das D Datensignal-N auf 1,
dann ist in dem Steuerwort das Stichbildungsverfahren programmiert,
liegt das C Datensignal-N hoch und das D Datensignal im
Zustand 0, dann entspricht dies einer Anweisung für eine langsame
Stichbildung, während dann, wenn sich diese beiden Datensignale-
N im 0-Zustand befinden, das Programmende angezeigt ist.
Die Datensignale-N werden von dem Register R 47 als Folge der
Vorderflanke eines hochliegenden EMC-P-Signals dekodiert. Ist
von dem Steuerwort eine Nähart ohne Stichbildung befohlen worden,
was durch die invertierten Werte des C Datensignales-N
und des D Datensignales-N zum Ausdruck kommt, dann bilden sich
an den Ausgängen des Register R 47 die folgenden Zustände: Der
Ausgang 14 liegt auf 0, der Ausgang 16 auf 1, der Ausgang 1
auf 0 und der Ausgang 15 auf 1. Daher ist der Eingang 1 des
NAND-Gliedes NA 35 A und der Eingang 4 des NAND-Gliedes NA 35 B
im Zustand 0 und die Ausgänge dieser beiden Glieder liegen
hoch. Dementsprechend ist sowohl der Eingang 12 des NOR-Gliedes
NO 36 A als auch der Eingang 8 des NOR-Gliedes NO 36 B im Zustand 1.
Des weiteren liegt der Eingang 12 des NAND-Gliedes NA 35 D auf 0
und der Ausgang dieses Gliedes liegt hoch, was zu einem 1-Signal
am Eingang 3 des NOR-Gliedes NO 36 D führt. Da beide Eingänge 9
und 10 des NAND-Gliedes NA 35 C hoch liegen, ergibt sich am Eingang
6 des NOR-Gliedes NO 36 C ein 0-Zustand. Das Signal EMC-P
befindet sich normalerweise im Zustand 0, so daß der Ausgang
des NICHT-Gliedes I 52 C hoch liegt. Hieraus ergibt sich, daß
die Ausgänge dieser vier NOR-Glieder normalerweise auf 0 liegen.
Geht jedoch das EMC-P-Signal in seinen 1-Zustand über, so daß
sich das Ausgangssignal des NICHT-Gliedes I 52 C zu 0 ändert,
dann wird am Eingang 11 des NOR-Gliedes NO 36 A, am Eingang 9
des NOR-Gliedes NO 36 B, am Eingang 5 des NOR-Gliedes NO 36 C und
am Eingang 2 des NOR-Gliedes NO 36 D ein 0-Impuls gebildet. Die
Datensignale-N werden von dem Register R 47 zu dem Zeitpunkt
dekodiert, zu welchem das EMC-P-Signal hoch geht, d. h. seinen
Zustand von 0 auf 1 ändert, wobei die NOR-Glieder von dem EMC-
P-Impuls entsprechend vorbereitet sind, bevor das EMC-P-Signal
in seinen 0-Zustand zurückkehrt. In dem besprochenen Fall ist
der Eingang 6 des NOR-Gliedes NO 36 C auf 0 gesetzt. Da sich
dieser Eingang im 0-Zustand befindet, während das Signal am
Eingang 5 des NOR-Gliedes NO 36 C noch 0 ist, d. h. bevor das
EMC-P-Signal in seinen 0-Zustand zurückkehrt, bildet sich am
Ausgang dieses Gliedes ein Impuls, der ein Signal "Keine
Stichbildung-B bildet. Da einer der Eingänge der verbleibenden
NOR-Glieder hoch liegt, verbleiben die weiteren Ausgänge im
Zustand 0, nämlich die Ausgangssignale "Stichbildung-P",
"Programmende-P" und "Langsame Stichbildung-P". Der Impuls
"Keine Stichbildung-P" wird dazu verwendet, das Steuersystem
in die Nähart ohne Stichbildung zu versetzen, wie weiter unten
erläutert wird.
Als nächstes sei angenommen, daß das C Datensignal-N und das D
Datensignal-N angeben, daß in dem Steuerwort ein Stichbildungsbefehl
für schnelle Geschwindigkeit der Maschine enthalten
ist. Die sich ergebende Ausgangskonfiguration des Registers
R 47 ist dann, wenn die Einstellung durch die ansteigende Vorderflanke
des EMC-P-Impulses erfolgt, wie folgt: Der Ausgang 14
liegt hoch, der Ausgang 16 liegt hoch, der Ausgang 1 und der
Ausgang 15 liegen auf 0. Daher haben der Eingang 5 des NAND-
Gliedes NA 35 B, der Eingang 10 des NAND-Gliedes NA 35 C und die
Eingänge 12 und 13 des NAND-Gliedes NA 35 D sämtlich den Zustand
0, was zu hochliegenden Ausgangssignalen an diesen Gliedern
führt. Der Eingang 8 des NOR-Gliedes NO 36 B, der Eingang 6 des
NOR-Gliedes NO 36 C und der Eingang 3 des NOR-Gliedes NO 36 D sind
sämtlich hochliegend und es sind diese Glieder gesperrt, wobei
sie an ihren Ausgängen die Signale "Programmende-P", "Keine
Stichbildung-P" und "Langsame Stichbildung-P" bilden, die sich
im Zustand 0 befinden. Es sind jedoch beide Eingänge des NAND-
Gliedes NA 35 A hoch, was zu einem 0-Signal am Eingang 12 des
NOR-Gliedes NO 36 A führt und damit zu einem positiven Impuls
für das Signal "Stichbildung-P", bevor das EMC-P-Signal wieder
auf 0 geht. Der Stichbildungs-P-Impuls veranlaßt die Maschine
zur Stichbildung.
Als nächstes sei angenommen, daß das C Datensignal-N und das D
Datensignal-N den Befehl zur langsamen Stichbildung enthalten,
was zu folgender Ausgangskonfiguration des Registers R 47 führt:
Die Ausgänge 14 und 16 liegen auf 0 und die Ausgänge 1 und 13
weisen den Zustand 1 auf. Daher befinden sich die Eingänge 1
und 2 des NAND-Gliedes NA 35 A im Zustand 0, desgleichen der
Eingang 4 des NAND-Gliedes NA 35 B und der Eingang 9 des NAND-
Gliedes NA 35 C; dies führt zu hoch liegenden Ausgangssignalen
für diese drei Glieder. Dementsprechend befindet sich der Eingang
12 des NOR-Gliedes NO 36 A, der Eingang 8 des NOR-Gliedes
NO 36 B und der Eingang 6 des NOR-Gliedes NO 36 C im Zustand 1,
was zu einem 0-Zustand für die Signale "Stichbildung-P",
"Programmende-P" und "Keine Stichbildung-P" führt. Beide Eingänge
des NAND-Gliedes NA 35 D liegen jedoch hoch, was zu einem
0-Signal am Eingang 3 des NOR-Gliedes NO 36 D führt, sowie zu
einem 1-Impuls für das Signal "Langsame Stichbildung-P", was
die Nähart "Langsame Stichbildung" zur Folge hat.
Schließlich sei angenommen, daß das C Datensignal-N und das D
Datensignal-N im Steuerwort den Befehl "Programmende" darstellen.
Dann ergibt sich die folgende Ausgangsposition für das
Register R 47: Die Ausgänge 14 und 1 des Registers liegen hoch
und die Ausgänge 16 und 15 des Registers weisen den Zustand 0
auf. Daher liegen der Eingang 2 des NAND-Gliedes NA 35 A auf 0,
desgleichen die Eingänge 9 und 10 des NAND-Gliedes NA 35 C und
der Eingang 13 des NAND-Gliedes NA 35 D; es ergeben sich hoch
liegende Ausgangssignale für diese drei Glieder. Somit befinden
sich der Eingang 12 des NOR-Gliedes NO 36 A, der Eingang 6 des
NOR-Gliedes NO 36 C und der Eingang 3 des NOR-Gliedes NO 36 D im
Zustand 1, was zu 0-Zuständen für die Signale "Stichbildung-
P", "Keine Stichbildung-P" und "Langsame Stichbildung-P" führt.
Es befinden sich jedoch die beiden Eingänge des NAND-Gliedes
NA 35 B im Zustand 1, was zu einem 0-Signal am Eingang 8 des
NOR-Gliedes NO 36 B und damit zur Bildung eines positiven Impulses
für das Signal "Programmende-P" führt. Als Folge dieses Signals
leitet das Gesamtsystem die Nähart Programmende ein.
Das A Datensignal-N und das B Datensignal-N werden von dem
Register R 47 ebenfalls bei Vorliegen des EMC-P-Impulses dekodiert,
um ein X Speicherrichtungssignal-P und ein Y Speicherrichtungssignal-
P für die Richtungssteuerung der X- und Y-
Schrittmotoren zu erzeugen. Es wird jedoch darauf verzichtet,
auf diese die Steuerung der Werkstückhalter-Bewegung betreffenden
Signale näher einzugehen.
Da die häufigste Nähart, die in dem Steuerwort beim Betrieb
der Maschine verwendet wird, der schnelle Stichvorgang ist,
während welchem die Nähmaschine mit hoher Geschwindigkeit arbeitet,
soll im folgenden das Stichbildungsverfahren zuerst
besprochen werden. Es wird daran erinnert, daß für das Signal
Stichbildung-P ein positiver Impuls gebildet worden ist, der
diesem Nähartbefehl entspricht. Wie aus Fig. 5 ersichtlich,
werden die Signale "Stichbildung-P", "Langsame Stichbildung-P"
und "Programmende-P" zusammen mit Betriebszustände meldenden
Signalen einem Schaltnetz zugeführt, dessen Ausgangssignale
den Zustand eines Stichbildungsflipflops ff 84 A bestimmen.
Wenn einer der Eingänge des zu dem genannten Schaltnetz gehörenden
NOR-Gliedes NO 44 D hoch liegt, ist der Ausgang dieses Gliedes
im Zustand 0. Der Normalzustand des Nadelfadenbruch-OP-Signals
ist der 1-Zustand und dementsprechend befindet sich der Eingang
2 des UND-Gliedes A 70 D normalerweise im Zustand 0, desgleichen
der Eingang 4 des NAND-Gliedes NA 70 C. Das bedeutet, daß das
Hilfsstartsignal-P am Ausgang des UND-Gliedes A 70 D normalerweise
im Zustand 0 ist. Der Normalzustand für das Anlaßzustand-P-
Signal ist 1. Nur wenn beide Eingänge des NOR-Gliedes NO 44 D
den Zustand 0 haben, sind das Hilfsstartsignal-P und der Eingang
4 des NAND-Gliedes NA 70 C im Zustand 1.
Nimmt man den Normalzustand an, dann liegt der Eingang 9 des
NAND-Gliedes NA 70 B hoch, da der Eingang 4 des NAND-Gliedes
NA 70 C auf 0 ist. Wird der positive Stichbildungs-P-Impuls
empfangen, dann wird der Impuls vom dem NICHT-Glied I 83 D negiert
und es wird am Eingang 10 des NAND-Gliedes NA 70 B ein 0-Impuls
gebildet. In entsprechender Weise wird am Ausgang des NAND-
Gliedes NA 70 B ein 1-Impuls gebildet und dadurch das Flipflop
ff 84 A an seinem Eingang 2 gesetzt, wodurch der Ausgang 1 dieses
Flipflops in den Zustand 0 und der Ausgang 4 in den Zustand 1
gelangt, was zu einem 1-Zustand für das Stichbildungssignal-P
führt, welches anzeigt, daß sich das System in der Nähart
"Stichbildung" befindet.
Das Stichbildungsflipflop ff 84 A wird beim Einschalten des Systems
von einem Rücksetz-N-Signal zurückgesetzt, wobei sein
Ausgang 1 in den Zustand 1 und das Stichbildungssignal-P in
den Zustand 0 gelangt. Wenn das Stichbildungsflipflop gesetzt
ist, dann liegt sein Eingang 6 auf 0, was wie folgt erzwungen
werden kann. Beide Signale "Langsame Stichbildung-P" und
"Programmende-P" werden den Eingängen des NOR-Gliedes NO 44 C
zugeführt und befinden sich im Zustand 0, was zu einem 1-Zustand
am Eingang 13 des NAND-Gliedes NA 70 A führt. Das Nadelfadenbruch-
OP-Signal liegt normalerweise hoch und geht nur im Falle eines
Fadenbruchs in den Zustand 0. Dementsprechend ist das Nadelfadenbruch-
P-Signal normalerweise im Zustand 0. Das Signal am
Eingang des NICHT-Gliedes I 83 C ist im Zustand 0, und es ergibt
sich ein 1-Zustand am Eingang 12 des NAND-Gliedes NA 70 A. Dementsprechend
liegt der Ausgang dieses NAND-Gliedes NA 70 A und der
Eingang 6 des Flipflops ff 84 A normalerweise auf 0.
Nachdem das Stichbildungsflipflop ff 84 A als Folge des Stichbildungs-
P-Signals gesetzt worden ist, ergibt sich am Eingang 12
des ODER-Gliedes O 84 B ein 0-Signal. Das dem ODER-Glied O 84 B
ebenfalls zugeführte Klemmenhaltsignal-OP ist normalerweise im
Zustand 0. Dementsprechend liegt auch am Eingang 1 der Treiberschaltung
DC 72 A ein Signal im Zustand 0. Das Wählsignal Normalbetrieb/
Wartung am Eingang 2 der Treiberschaltung DC 72 A befindet
sich ebenfalls normalerweise im Zustand 0. Dementsprechend
liegen beide Eingänge zur Treiberschaltung DC 72 A während des
Normalbetriebs der Maschine im Zustand 0.
Der Ausgang 3 der Treiberschaltung DC 72 A ist auf die Eingänge
der Schaltung wie folgt bezogen. Wenn einer der Eingänge hoch
liegt, dann liegt der Ausgang der Treiberschaltung ebenfalls
hoch, was zu einem Betrieb der Maschine in ihrem niedrigen
Geschwindigkeitsbereich führt. Sind jedoch beide Eingänge der
Treiberschaltung im Zustand 0, dann befindet sich der Ausgang
der Schaltung ebenfalls auf 0, so daß sich die schnelle Betriebsart
der Maschine ergibt. Während des Normalbetriebs der
Maschine und dann, wenn der Stichbildungs-P-Impuls empfangen
worden ist, befinden sich beide Eingänge der Treiberschaltung
DC 72 A in ihrem Zustand 0 und der Ausgang der Schaltung liegt
ebenfalls auf 0, wodurch die Maschine mit schneller Geschwindigkeit
angetrieben wird.
In Fig. 6 ist gezeigt, daß der positive Stichbildungs-P-Impuls
das Flipflop ff 39 B setzt, so daß dessen Ausgang den Zustand 0
und der Eingang 4 des UND-Gliedes A 42 A ebenfalls den Zustand 0
einnimmt. Dabei ist dann der Eingang 8 des Flipflops ff 57 B
ebenfalls 0 und dieses Flipflop ist dann nicht gesetzt. Der
Stichbildungs-P-Impuls wird außerdem negiert und passiert das
NOR-Glied NO 53 A, wobei sich der ergebende 0-Impuls das Flipflop
ff 54 C für langsame Stichbildung zurücksetzt, wenn ein vorheriger
Befehl zur Nähart der langsamen Stichbildung geführt hat. Bei
diesem zurückgesetzten Flipflop liegt dann der Ausgang 3 auf 1
und der Ausgang 6 auf 0. Dementsprechend befinden sich der
Eingang 8 des ODER-Gliedes O 53 C und ebenso der Eingang 1 der
Treiberschaltung DC 88 B im 1-Zustand.
Die Treiberschaltung DC 88 B arbeitet wie folgt. Liegen beide
Eingänge der Treiberschaltung hoch, dann liegt das Ausgangssignal
"Schnell/Langsam-Nähbefehl" hoch; ist jedoch einer der Eingänge
im Zustand 0, dann befindet sich das Ausgangssignal entsprechend
im Zustand 0. Solange das Signal Schnell/Langsam-
Nähbefehl im Zustand 0 ist, wird eine an sich bekannte "Quick-
Schaltung" daran gehindert, eine Folge von Schneide- und Stoppschritten
einzuleiten, und zwar selbst dann, wenn die Maschine
mit niedriger Geschwindigkeit arbeitet. Liegt jedoch der
Schnell/Langsam-Nähbefehl auf 1, dann ermöglicht diese Signaleinstellung
der Quick-Schaltung, eine das Abschneiden des Fadens
und das Abstoppen der Maschine umfassende Folge von Arbeitsschritten
durchzuführen. Diese Folge wird jedoch nur dann eingeleitet
und durchgeführt, wenn die Quick-Schaltung anhand der
Signale der Synchronisationseinheit 62 erkennt, daß die Maschine
mit ihrer langsamen Geschwindigkeit arbeitet.
Die Bewegung der Schrittmotoren während des Stichbildungsverfahrens
lassen sich wie folgt beschreiben. Wie Fig. 7 zeigt,
wird dann, wenn der 0-Impuls eines von Betätigungsorganen der
Nähmaschine gelieferten Start/Lauf-Signals-N empfangen ist,
der Impuls von dem NICHT-Glied I 19 C negiert, so daß am Eingang
2 des NOR-Gliedes NO 20 A ein positiver Impuls gebildet wird,
desgleichen am Eingang 5 des NOR-Gliedes NO 20 B. Es ergeben
sich daher 0-Impulse an den Ausgängen der NOR-Glieder NO 20 A
und NO 20B, die X- und Y-Laufflipflops ff 21 B und ff 32 B setzen,
so daß sich an deren Ausgängen das X-Laufsignal-N und das Y-
Laufsignal-N im Zustand 0 und das X-Laufsignal-P und das Y-
Laufsignal-P zu 1 ergeben.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 ergibt sich, daß dann, wenn die
Signale X Laufsignal-N und Y Laufsignal-N auf 0 gehen, die
Signale X Zählimpuls-P und Y Zählimpuls-P erneut aus dem Signal
LS Oszillator-N gebildet werden. Die Signale X Zählimpulse-P
und Y Zählimpuls sind Folgen aus positiven Impulsen, die bei
dem beschriebenen Betriebszustand mit der relativ hohen Frequenz
von 850 Hz erzeugt werden.
Als nächstes sei angenommen, daß von einem der Steuerwörter
der Befehl "Langsame Stichbildung" empfangen worden ist. Wie
weiter vorn schon erwähnt, werden üblicherweise mehrere Befehle
"langsame Stichbildung" verwendet, bevor ein Befehl "Stichbildungsende"
oder "Ende des Programms" ergeht, um die Nähmaschine
in Vorbereitung auf diese Befehle herunterzubremsen.
Wie in Fig. 5 gezeigt, führt der Befehl "Langsame Stichbildung-
P" zur Bildung eines 0-Impulses am Eingang 13 des NAND-Gliedes
NA 70 A und der positive Impuls am Ausgang dieses Gliedes setzt
das Flipflop ff 84 A zurück. Daher erfolgt eine Umschaltung des
"Stichbildungssignals-P" auf 0, so daß das Gesamtsystem aus
der schnellen Stichbildungsnähart freigegeben wird. Des weiteren
ergibt sich am Ausgang 1 dieses Flipflops der Zustand 1, was
zu einem 1-Signal am Eingang 1 der Treiberschaltung DC 72 A führt.
Wenn entweder der eine oder der andere Eingang der Treiberschaltung
DC 72 A hoch liegt, ist das sich ergebende Ausgangssignal
der Treiberschaltung ebenfalls 1, was das Aktivieren einer
Kupplungs/Bremsanordnung zum Abbremsen der Arbeitsgeschwindigkeit
der Nähmaschine zur Folge hat.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird der Impuls "Langsame Stichbildung-
P" von dem NICHT-Glied I 52 F negiert, was zu einem Setzen des
Flipflops ff 54 C führt, so daß dessen Ausgang 3 den Zustand 0
und dessen Ausgang 6 den Zustand 1 annimmt. Dementsprechend
befindet sich der Eingang 8 des ODER-Gliedes O 53C auf 0 und
der andere Eingang des ODER-Gliedes O 53C ist ebenfalls im Zustand
0, wenn sich die Maschine im Zustand Normalbetrieb befindet.
Dies führt zu einem 0-Signal an Eingang 1 der Treiberschaltung
DC 88B. Wenn einer der Eingänge der Treiberschaltung DC 88B
auf 0 liegt, ist das Ausgangssignal "Schnell/Langsam-Nähbefehl"
ebenfalls im Zustand 0. Der 0-Zustand dieses Signals hindert
die oben erwähnte Quick-Schaltung daran, die Folge der Arbeitsschritte
"Abschneiden" und "Abstoppen" der Maschine einzuleiten,
selbst dann, wenn die Quickschaltung aus den Signalen der Synchronisationseinheit
62 herleitet, daß die Nähmaschine mit
langsamer Geschwindigkeit arbeitet.
Aus Fig. 6 ist auch ersichtlich, daß das Flipflop ff 54 C das
Signal "Langsame Stichbildung-IP" in den Zustand 1 bringt und
dadurch anzeigt, daß sich das System in dem langsamen Stichbildungszyklus
bewegt. Das verzögerte Signal am Eingang 5 des
UND-Gliedes A 42 A liegt ebenfalls auf 1, um dieses Glied für
einen nachfolgenden "Stichbildungsstoppbefehl", sollte einer
vorliegen, vorzubereiten. Dabei ist der Eingang 4 des UND-Gliedes
A 42 A im Zustand 0, da das Flipflop ff 39 B durch den Stichbildungs-
P-Impuls während der Stichbildungsverfahrens zurückgesetzt
worden ist, so daß dessen Ausgang 1 den Zustand 0 einnahm,
da das Stichbildungsverfahren vor dem Verfahren oder Zyklus
für langsame Stichbildung abläuft. Das Signal "Langsame Stichbildung-
P" setzt das Flipflop ff 57 A, so daß dessen Ausgangssignal
STCH-IP hoch geht. Das andere Ausgangssignal des Flipflops
STCH-OP geht auf 0, weil dieses Flipflop ff 57 A durch ein X
Auswertesignal-N während des Speicherzyklus zurückgesetzt wird.
Da der Ausgang des gesetzten Flipflops ff 57 A zum Eingang 9 des
NOR-Gliedes NO 44 B auf 0 liegt, ergibt sich für das Start/Lauf-
Signal-N ein 0-Impuls, der erneut die Bildung von Impulsfolgen
für die X- und Y-Schrittmotoren veranlaßt. In Verbindung mit
Fig. 7 bedeutet dies, daß der 0-Impuls des Start/Lauf-Signals-
N das Setzen der X- und Y-Laufflipflops ff 21 B und ff 32 B veranlaßt,
so daß die Impulsfolgen X Zählimpuls-P und Y Zählimpuls-
P eingeleitet werden. Jeder Impuls dieser Impulsfolgen X Zählimpuls-
P und Y Zählimpuls-P bewirkt die Erzeugung von Steuersignalen
für die X- und Y-Schrittmotoren.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Nähmaschinennadel mit geringer
Geschwindigkeit hin- und hergeführt. Wenn nach Vollendung der
Bewegung des Werkstückhalters die X- und Y-Laufflipflops der
Fig. 7 zurückgesetzt werden, erzeugt die Differenzierschaltung
550 erneut einen positiven Impuls, was zur Triggerung des Monoflops
SS 22 B führt. Nach einer Verzögerung von 5 ms wird das
Speicherzyklusflipflop ff 34 A erneut gesetzt zur Einleitung
eines neuen Speicherzyklus.
Im Normalbetrieb der Nähmaschine wird das Nadelfreigabesignal-
P dazu verwendet, die Bildung der Impulsfolgen für die Schrittmotoren
zur Bewegung des Werkstückhalters in der X- und Y-Richtung
einzuleiten oder zu veranlassen. Allerdings wird die Nadel
während einer Arbeitsphase ohne Stichbildung nicht hin- und
hergeführt, so daß in dieser Arbeitsphase das Nadelfreigabesignal-
P nicht erzeugt wird. Es wird somit während des Verfahrens
ohne Stichbildung eine neue Bezugsgröße benötigt, um das System
durch seinen Arbeitsvorgang in üblicher Abfolge zu schaffen.
Wie in Fig. 6 gezeigt, triggert der am Ende jedes Speicherzyklus
gebildete positive Impuls des EMC-P-Signals das Monoflop SS 18 A
an seinem Anschluß 2. Das Monoflop SS 18 A erzeugt eine Zeitverzögerung
von 7 ms, nach deren Ablauf sein Q-Ausgang den Zustand
1 annimmt. Zu diesen Zeitpunkt erzeugt dann die Differenzierschaltung
616 einen positiven Impuls am Eingang 2 des NAND-
Gliedes NA 55 B, der dazu verwendet wird, einen 0-Impuls bezüglich
des Start/Lauf-Signals-N zu bilden und die X- und Y-Laufflipflops
zu setzen und damit die Impulsfolgen für die Schrittmotoren
einzuleiten. Nimmt man an, daß sich im PROM mehrere
aufeinanderfolgende Stichbildungs-Stoppbefehle befinden, dann
wird das EMC-P-Signal dazu verwendet, jeden Zeitzyklus in der
Folge zu steuern, und zwar an Stelle des Nadelfreigabesignals-
P; diese Steuerung erfolgt, wie weiter unten festgestellt werden
kann, nach dem ersten eines solchen Zeitzyklus.
Bei der Bewegung des Werkstückhalters ohne Stichbildung geht
zu einem ersten Zeitpunkt T 1 am Ende des Speicherzyklus das
EMC-P-Signal auf 1 und das Monoflop SS 18 A in Fig. 6 wird getriggert,
was zu der 7 ms-Verzögerung führt, die bis zum Zeitpunkt
T 2 andauert. Bei dem zweiten und den darauf folgenden
Zeitzyklen im Arbeitsverfahren ohne Stichbildung veranlaßt der
als Folge des Ablaufs des Monoflops SS 18 A erzeugte Impuls das
Setzen der X- und Y-Laufflipflops, so daß es zur Bildung der
Impulsfolgen für die X- und Y-Schrittmotoren kommt, welcher
Vorgang zu einem Zeitpunkt T 3 beendet ist. Selbstverständlich
hängt der Zeitraum zwischen den Zeitpunkten T 2 und T 3, während
welchen der Werkstückhalter von den Schrittmotoren bewegt wird,
von der Anzahl der den Schrittmotoren in der X- und Y-Richtung
zugeführten Impulse ab. Dementsprechend hängt diese variable
Zeitperiode ab von der Anzahl der Zählschritte in den X- und
Y-Datenwörtern. Sobald die Motorimpulsfolgen gebildet worden
sind und die X- und Y-Laufflipflops zurückgesetzt wurden, wird
das Monoflop SS 22 B in Fig. 7 getriggert, was zu einer Zeitverzögerung
von 5 ms führt, die zum Zeitpunkt T 4 endet. Zu diesem
Zeitpunkt wird der nächste Speicherzyklus veranlaßt und eingeleitet
und es erfolgt dann, wenn dieser vollendet ist, eine
erneute Triggerung des Monoflops SS 18 A in Fig. 6 zum Zeitpunkt
T 1 durch den Impuls des EMC-P-Signals. Daher wird beim zweiten
und den darauf folgenden Zeitzyklen des Arbeitsverfahrens ohne
Stichbildung das System mit Hilfe des EMC-P-Signals am Ende
jedes Speicherzyklus weitergeschaltet.
Es sei darauf hingewiesen, daß während des Stichbildungsverfahrens
und während des Verfahrens für langsame Stichbildung das
Flipflop ff 57 A in Fig. 6 durch das Stichbildungssignal-P oder
das langsame Stichbildungssignal-P gesetzt worden ist, was zu
einem 0-Signal am Eingang 1 des NAND-Gliedes NA 55 B führt. Daher
wird, obwohl der positive Impuls von der Differenzierschaltung
616 während des Stichbildungsverfahrens und des langsamen Stichbildungsverfahrens
erzeugt wird, der Impuls erst erzeugt, wenn
der Eingang 1 des NAND-Gliedes NA 55 B in den Zustand 0 gebracht
ist, und zwar aufgrund der 7 ms-Verzögerung, die von dem Monoflop
SS 18 A stammt. Auf diese Weise wird der verzögerte positive
Impuls am Eingang 2 dieses Gliedes daran gehindert, das
Start/Lauf-Signal-N in den Zustand 0 zu setzen. Somit sperrt
das Flipflop ff 57 A das NAND-Glied NA 55 A während der Arbeitsverfahren
Stichbildung und Langsame Stichbildung. Das Flipflop
ff 57 A wird jedoch von dem X Auswertesignal-N während jedes
Speicherzyklus zurücksetzt und das NAND-Glied NA 55 B wird
durch ein 1-Signal an seinem Eingang 1 während des Arbeitsverfahrens
ohne Stichbildung entsprechend ausgesteuert und wirksam
geschaltet.
Im Arbeitsverfahren ohne Stichbildung erfolgt ein Abschneiden
des Fadens, wobei es erwünscht ist, daß dieser Vorgang abgeschlossen
ist, bevor bei diesem Arbeitsverfahren die Bewegung
des Werkstückhalters erfolgt. Dementsprechend wird der als
Folge der Triggerung des Monoflops SS 18 A von der Differenzierschaltung
616 erzeugte Impuls während des ersten Zeitzyklus
des Arbeitsverfahrens ohne Stichbildung gesperrt. Dadurch wird
ein vorzeitiger Start der X- und Y-Schrittmotoren in dem Fall
verhindert, daß die 7 ms-Verzögerung nicht ausreichend ist, um
das Abschneiden des Fadens vollständig auszuführen.
Der Zeitpunkt, zu welchem der Faden abgeschnitten ist, wird
bestimmt durch die in Fig. 8 gezeigte Schaltung. Ist der Faden
abgeschnitten, dann geht ein Fadenabschneidendesignal auf 0
und triggert das Monoflop SS 18 B. Nach Ablauf der Standzeit
dieses Monoflops geht dessen Q-Ausgang auf 1 und die Differenzierschaltung
618 erzeugt einen positiven Impuls, der das UND-
Glied A 32 C passiert und den Impuls des Fadenabschneidendesignals-
P bildet. Zu diesem Zeitpunkt liegt das Steuerprogrammende-
Signal-IP auf 0, so daß der Durchtritt dieses Impulses durch
das NAND-Glied NA 31 C verhindert ist.
Bezieht man sich auf die Darstellung der Fig. 5, dann wird
deutlich, daß während des Arbeitsverfahrens mit langsamer Stichbildung
das Flipflop ff 84 A zurückgesetzt worden ist, so daß
während des Arbeitsverfahrens ohne Stichbildung die
Bremsen/Kupplungsanordnung aktiviert bleibt. Da unter Bezugnahme
auf Fig. 6 das Programmende-Signal-P zu diesem Zeitpunkt den
Zustand 0 aufweist, wird der positive Impuls des Stichbildungsstoppbefehls-
P von dem NOR-Glied NO 53 B negiert und am Eingang
12 des NAND-Gliedes NA 54 B ergibt sich ein 0-Impuls. Da das
Nadelfadenbruchsignal-N normalerweise hoch liegt, wird der 0-
Impuls von dem NAND-Glied NA 54 B negiert und am Eingang 11 des
NOR-Gliedes NO 53 A ergibt sich ein positiver Impuls. Da das
Stichbildungssignal-P zu diesem Zeitpunkt auf 0 liegt, wird
der Impuls durch das NOR-Glied NO 53 A negiert, und am Eingang
11 des Flipflops ff 54 C ergibt sich ein 0-Impuls, der dieses
Flipflop zurückgesetzt und damit das Arbeitsverfahren für langsame
Stichbildung löscht. Somit wird der Ausgang 3 des Flipflops
ff 54 C auf 1 gesetzt, was derselbe Zustand für dieses Flipflop
ist, der weiter vorn schon in Verbindung mit dem Stichbildungsverfahren
besprochen worden ist. In diesem Fall wird angenommen,
daß die Maschine auf Normalbetrieb eingestellt worden ist,
daher liegen beide Eingänge der Treiberschaltung DC 88 B hoch
und das Ausgangssignal Schnell/Langsam-Nähbefehl dieser Schaltung
liegt ebenfalls auf 1.
Zu diesem Zeitpunkt sollte die Maschine in ihrem Arbeitsbereich
für niedrige Geschwindigkeit arbeiten, da während des Arbeitszyklus
für langsame Stichbildung eine Folge von Befehlen für
langsame Stichbildung verwendet worden ist, um die Maschine
abzubremsen. Wie weiter vorn besprochen, überwacht die Quick-
Schaltung die Signale von der Synchronisationseinheit 62, um
zu bestimmen, ob die Maschine mit langsamer Geschwindigkeit
arbeitet. Während des Arbeitsverfahrens für langsame Geschwindigkeit
wird die Quick-Schaltung daran gehindert, den Abschneidevorgang
und den Stoppvorgang einzuleiten, und zwar aufgrund
eines 0-Signals am Ausgang der Treiberschaltung DC 88 B. Während
des Arbeitsverfahrens ohne Stichbildung liegt dieses Signal
jedoch auf 1 und es wird der Quick-Schaltung ermöglicht, eine
vorgegebene Folge von Arbeitsschritten einzuleiten, sobald von
ihr festgestellt worden ist, daß die Nähmaschine mit langsamer
Geschwindigkeit arbeitet. Wie weiter vorn beschrieben, ergibt
sich ein solcher Vorgang beim Start des Arbeitsverfahrens ohne
Stichbildung. Somit bewirkt die Quick-Schaltung ein Tätigwerden
der Abschneideeinrichtung und veranlaßt das Abstoppen der Hin-
und Herbewegung der Nadel. Wenn sich die Nadel in ihrer oberen
Position befindet. Sobald dann das Fadenabschneidesignal-P
empfangen worden ist, welches angibt, daß der Faden abgeschnitten
ist, kann der Werkstückhalter bewegt werden, ohne daß es
zu einer Störung oder Beschädigung der Nadel kommt.
Entsprechend Fig. 6 wird das Flipflop ff 39 B dann gesetzt, wenn
der positive Impuls des Stichbildungsstoppbefehls-P empfangen
ist, wodurch der Ausgang 1 des Flipflops ff 39 B den Zustand 1
annimmt. Dementsprechend befinden sich das Signal Arbeitsverfahren
ohne Stichbildung-IP und der Eingang 4 des UND-Gliedes
A 42 A im Zustand 1. Das Flipflop ff 54 C wird zurückgesetzt, wodurch
sein Ausgang 6 auf 0 geht. Das so gebildete Ausgangssignal
wird von der Verzögerungsschaltung 620 verzögert dem Eingang
des UND-Gliedes A 42 A zugeführt. Man erinnert sich, daß beim
Arbeitsverfahren mit langsamer Stichbildung der Eingang 5 des
UND-Gliedes A 42 A auf 1 gesetzt worden ist und dementsprechend
ergibt sich, da der Eingang 4 dieses Gliedes ebenfalls auf 1
gesetzt worden ist, ein kurzer Zeitraum, während welchem beide
Eingänge hoch liegen. Daher ist der Ausgang des UND-Gliedes
A 42 A momentan im Zustand 1 und setzt das Flipflop ff 57 B, woraufhin
das verzögerte Signal am Eingang 5 des UND-Gliedes A 42 A
wieder in den Zustand 0 geht, was zu einem 0-Signal am Eingang
8 des Flipflops ff 57 B führt. Daraufhin ergibt sich am Ausgang
10 des Flipflops ff 57 B der Zustand 1, was zu dem gleichen Zustand
am Eingang 13 des NAND-Gliedes NA 55 B führt. Dieser Zustand
ergibt sich, bevor das Monoflop SS 18 A in seiner Standzeit abläuft
und bevor der Impuls von der Differenzierschaltung 616
erzeugt ist. Das 0-Signal am Eingang 13 des NAND-Gliedes NA 55 B
sperrt den Durchtritt des von der Differenzierschaltung 616
erzeugten Impulses durch das NAND-Glied NA 55 B während des ersten
Zeitzyklus in dem Arbeitsverfahren ohne Stichbildung. Das bedeutet,
daß während des ersten Zeitzyklus der EMC-P-Impuls nicht
verwendet wird, um die Bildung der Impulsfolgen für die X- und
Y-Schrittmotoren zu veranlassen.
Wenn der Faden abgeschnitten und der positive Impuls des Fadenabschneidesignals-
P empfangen worden ist, dann wird das Flipflop
ff 57 B von diesem Signal zurückgesetzt, so daß das NAND-Glied
NA 55 B während der darauffolgenden Zeitzyklen wirksam geschaltet
ist. Der positive Impuls bildet sich auch am Eingang 12 des
UND-Gliedes A 42 C. Da der Ausgang 1 des Flipflops ff 39 B in den
Zustand 1 gesetzt ist, gelangt dieser positive Impuls durch
das UND-Glied zum Eingang 12 des NOR-Gliedes NO 44 A.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Eingang 11 des NOR-Gliedes NO 44 A
im Zustand 0 und da das Nullstellungsgrundsignal-N im Zustand
1 ist, befindet sich der Eingang 9 des NAND-Gliedes NA 55 A ebenfalls
im Zustand 1. Desgleichen ist das Nadelfreigabesignal-P
auf 0, was zu einem 1-Zustand am Eingang 10 des NAND-Gliedes
NA 55 A führt. Da die Zeit für den von der Differenzierschaltung
616 stammenden Impuls vergangen ist, liegt der Eingang 2 des
NAND-Gliedes NA 55 B auf 0 und der Eingang 11 des ODER-Gliedes
O 43 D ist zu diesem Zeitpunkt auf 1, so daß sich am Eingang 11
des NAND-Gliedes NA 55 A ein 1-Zustand ergibt, desgleichen ein
0-Signal am Eingang 11 des NOR-Gliedes NO 44 A. Somit invertiert
das NOR-Glied NO 44 A den positiven Impuls an seinem Eingang 12
und bildet einen 0-Impuls für das Start/Lauf-Signal-N.
Wie weiter vorn schon besprochen, setzt der sich im Zustand 0
befindende Impuls des Start/Lauf-Signals-N die X- und Y-
Laufflipflops und veranlaßt die Bildung von Impulsfolgen, die
den X- und Y-Schrittmotoren zugeführt werden. Nachdem die Bewegung
des Werkstückhalters vollendet worden ist, erzeugt die
Differenzschaltung 550 der Fig. 7, einen positiven Impuls, was
zum Setzen des Flipflops ff 34 A und zur Einleitung eines weiteren
Speicherzyklus führt. Nimmt man an, daß ein Steuerwort einen
zweiten von aufeinanderfolgenden Befehlen für ein Verfahren
ohne Stichbildung enthält, dann erzeugt die Differenzierschaltung
616, wenn der EMC-P-Impuls das Monoflop SS 18 A triggert
und dessen Ausgang hoch geht, einen positiven Impuls am Eingang
2 des NAND-Gliedes NA 55 B. Das Flipflop ff 57 B ist von dem Fadenabschneidesignal-
P zurückgesetzt worden, so daß sich am Eingang
13 des NAND-Gliedes NA 55 B ein 1-Signal ergeben hat. Außerdem
ist, da das Flipflop ff 57 A von dem X Auswertesignal-N zurückgesetzt
worden ist, das am Eingang 1 des NAND-Gliedes NA 55 B anliegende
Signal ebenfalls im Zustand 1. Dementsprechend wird
der am Eingang 2 des NAND-Gliedes NA 55 B anliegende positive
Impuls invertiert und es ergibt sich ein entsprechender 0-Impuls
am Eingang 11 des ODER-Gliedes O 43 D. Da der andere Eingang
dieses Gliedes im Zustand 0 ist und da der Eingang 11 des ODER-
Gliedes O 43 D schon vorher auf 1 stand, passiert der 0-Impuls
dieses Gliedes und bildet sich als 0-Impuls am Eingang 11 des
NAND-Gliedes NA 55 A erneut. Der 0-Impuls wird von dem NAND-Glied
NA 55 A negiert und am Eingang 11 des NOR-Gliedes NO 44 A wird ein
positiver Impuls erzeugt, da die Eingänge 9 und 10 des NAND-
Gliedes NA 55 A im Zustand 1 verbleiben. Da vor diesem Zeitpunkt
das Fadenabschneidendesignal-P abgeklungen ist, befindet sich
der Eingang 12 des UND-Gliedes A 42 C im Zustand 0, so daß sich
am Eingang 12 des NOR-Gliedes NO 44 A ein 0-Zustand ergibt. Dementsprechend
wird der positive Impuls am Eingang 11 des NOR-
Gliedes NO 44 A negiert und es bildet sich ein 0-Impuls in Form
des Start/Lauf-Signals-N, welches die X- und Y-Laufflipflops
setzt zur Einleitung der Bildung von den X- und Y-Schrittmotoren
zuzuführenden Impulsfolgen und zur Bewegung des Werkstückhalters
in der X- und Y-Richtung. Sobald dann wiederum die Bewegung
des Werkstückhalters vollendet worden ist, sind die beiden X-
und Y-Laufflipflops zurückgesetzt worden und das Monoflop SS 22 B
der Fig. 7 wird getriggert, was zu einer 5 ms langen Verzögerung
führt. Anschließend wird ein weiterer Speicherzyklus eingeleitet.
Ist im nächsten Steuerwort ein weiterer Befehl für ein
Arbeitsverfahren ohne Stichbildung enthalten, dann wird der am
Ende des Speicherzyklus auftretende positive EMC-P-Impuls dazu
verwendet, das Monoflop SS 18 A zu triggern und einen weiteren
Arbeitsablauf der X- und Y-Schrittmotoren im Arbeitsverfahren
ohne Stichbildung zu starten.
Der letzte Befehl einer im PROM enthaltenen Befehlsfolge ist
der Programmendebefehl. Vor diesem letzten Befehl befindet
sich eine Anzahl von Befehlen für langsame Stichbildung, um
die Nähmaschine durch langsame Stichbildung bis zum Eintreffen
des Endbefehls abzubremsen. Der Befehl "Programmende" bewirkt
außer dem Abstoppen der Maschine und dem Abschneiden des Fadens
auch das automatische Einleiten eines Nullstellungszyklus,
durch den der Werkstückhalter in bezug auf die Nadel nach Abschneiden
des Fadens in seine Nullstellung gebracht wird.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 6 wird das Flipflop ff 39 A
dann, wenn der positive Impuls des Programmendessignals-P
empfangen ist, gesetzt, wobei sein Ausgang 10 den Zustand 0
annimmt und das Programmverfahrenendesignal-IP aufgesetzt wird.
Das 0-Signal am Ausgang 10 des Flipflops ff 39 A gelangt über
einen Verzögerungsschaltkreis 512 zum Eingang 10 des NAND-Gliedes
NA 54 A und führt zu einem 1-Zustand eines Adressenlöschsignal-
P, das die Maschine zur Ausführung eines neuen Verfahrens
vorbereitet.
Das hoch liegende Programmverfahrenendesignal-OP wird dem ODER-
Glied O 43 D entsprechend der Darstellung in Fig. 6 zugeführt,
so daß der Eingang 11 des NAND-Gliedes NA 55 A im Zustand 1 verbleibt,
wenn zum Zeitpunkt des Ablaufs des getriggerten Monoflops
SS 18 A ein Impuls erzeugt wird, so daß die Bildung eines
0-Impulses für das Start/Lauf-Signal-N und die Einleitung der
Bewegung des Werkstückhalters verhindert wird.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 5 bewirkt der Impuls des
Programmendesignals-P das Zurücksetzen des Stichflipflops ff 84 A
über die Verknüpfungsglieder NO 44 C und NA 70 A um sicherzustellen,
daß die Bremsen/Kupplungsanordnung aktiviert ist. Entsprechend
Fig. 6 setzt der Impuls des Programmendesignals-P am Eingang 5
des NOR-Gliedes NO 53 B das Flipflop ff 54 C für langsame Stichbildung
zurück, so daß dessen Ausgang 3 in den Zustand 1 und dessen
Ausgang 6 in den Zustand 0 gelangt, damit das Arbeitsverfahren
für langsame Stichbildung gelöscht wird. Setzt man voraus, daß
die Maschine auf Normalbetriebe eingestellt ist, dann sind beide
Eingangssignale der Treiberschaltung DC 88 B im Zustand 1 und
der Schnell/Langsam-Nähbefehl befindet sich ebenfalls im Zustand
1. Da die Maschine während des Arbeitsverfahrens für langsame
Stichbildung auf ihre langsame Geschwindigkeit abgebremst ist,
betätigt die Quick-Schaltung die Schneideeinrichtung und stoppt
die Hin- und Herbewegung der Nähmaschinennadel durch einen
entsprechenden Eingriff einer Hilfsbremse ab.
Ist entsprechend Fig. 8 nunmehr der Faden abgeschnitten worden
und geht das Fadenabschneidesignal auf 0, dann wird das Monoflop
SS 18 B getriggert. Wenn das Monoflop in seiner Standzeit abläuft
und dessen Q-Ausgang hoch geht, erzeugt die Differenzierschaltung
618 einen positiven Impuls, der das UND-Glied A 32 C in
Form eines positiven Impulses passiert und das Fadenabschneideendesignal-
P bildet, welches dem Eingang 1 des NAND-Gliedes
NA 31 C zugeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist, wie weiter vorn
beschrieben, das Steuerprogrammendesignal-OP im Zustand 1 und
der Normalzustand für das Nadelfadenbruch-OP-Signal ist ebenfalls
1. Dementsprechend wird der positive Impuls des Fadenabschneideendesignals-
P von dem NAND-Glied NA 31 C negiert und es
bildet sich der 0-Impuls bezüglich des endgültigen Fadenabschneidesignals-
N, der bewirkt, daß der Werkstückhalter geöffnet
wird.
Aus Fig. 8 ergibt sich weiter, daß zu diesem Zeitpunkt das
Startimpuls-N-Signal im Zustand 1 ist. Dementsprechend wird
der am Eingang 4 des NAND-Gliedes NA 32 A gebildete 0-Impuls von
diesem Glied negiert und es ergibt sich ein positiver Impuls,
der das Nullstellungssetzsignal-P bildet. Der 1-Impuls wird
erneut von dem NICHT-Glied I 19 A negiert und es bildet sich ein
0-Impuls, der das Nullstellungssetzsignal-N darstellt. Das
Nullstellungssetzsignal-N und das Nullstellungssetzsignal-P
werden dazu verwendet, den Start oder den Beginn eines endgültigen
Nullstellungszyklus zu veranlassen. Zu diesem Zweck setzt
in Fig. 7 das Nullstellungssetzsignal-N das Flipflop ff 21 A,
wobei von dessen Ausgangssignalen das Nullstellungsgrundsignal-
P hoch liegt und das Nullstellungsgrundsignal-N auf 0 liegt.
Zu diesem Zeitpunkt wird dann der erste oder grundlegende Nullstellungszyklus
eingeleitet. Das Rückstellverfahren für den
Werkstückhalter, d. h. der allgemeine Nullstellungszyklus umfaßt
einen grundlegenden Nullstellungszyklus, einen Hilfsnullstellungszyklus
und möglicherweise einen Unterhilfsnullstellungszyklus,
falls die letzte Annäherung der Schrittmotoren nicht
in einer vorgegebenen Richtung erfolgt ist.