DE2737881C2 - Automatische Nähmaschine mit einer adressierbaren Speichereinrichtung - Google Patents

Automatische Nähmaschine mit einer adressierbaren Speichereinrichtung

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DE2737881C2
DE2737881C2 DE2737881A DE2737881A DE2737881C2 DE 2737881 C2 DE2737881 C2 DE 2737881C2 DE 2737881 A DE2737881 A DE 2737881A DE 2737881 A DE2737881 A DE 2737881A DE 2737881 C2 DE2737881 C2 DE 2737881C2
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Koya Numazu Shizuoka Kimura
Shinji Mishima Shizuoka Machi
Shigetugu Numazu Shizuoka Matunaga
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Shibaura Machine Co Ltd
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Toshiba Machine Co Ltd
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Description

Eine Nähmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs t angegebenen Bauart ist aus der DE-OS 28 097 bekannt. Dort wird die Bearbeitung der Klemmvorrichtung für das Nähgut mit Hilfe einer Rechnersteuerung vom selben Programm gesteuert, das auch für den normalen Nähbetrieb verwendet wird. Als Arbeitswerkzeug wird ein Fräser verwendet, der in der Klemmvorrichtung einen Schlitz oder eine Nut mit einer Kontur vorsieht, die dem Nähmuster entspricht.
Bei dieser bekannten, rechnergesteuerten Nähmaschine bearbeitet der Fräser die später zum Haltern des Nähgutes dienende, noch unbearbeitete Klemmvorrichtung mit einer Geschwindigkeit, die der Nähgeschwindigkeit der Nähmaschine entspricht. Dies führt bei komplizierten Nähmustern zu Schwierigkeiten, da die normalen Nähgeschwindigkeiten der hier betrachteten Nähmaschinen sehr hoch sind. Ferner ist es problematisch, anfangs die Nähnadel mit dem Anfangspunkt des Nähvorgangs auszurichten. Um diese Ausrichtung zu erleichtern, ist bei der bekannten Nähmaschine in das Nähprogramm ein der Versetzung des Werkzeugs und der Nadel entsprechender Kompensationsfaktor eingeführt Diesen Kompensationsfaktor kann man aber nur ausnutzen, wenn das Werkzeug gegenüber der Klemmvorrichtung bzw. dem dort eingeklemmten Nähgut in eine vorbestimmte Stellung gebracht ist.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die
ίο Aufgabe zungrunde, eine automatische Nähmaschine anzugeben, die bei einer sachgerechteren Bearbeitung der Klemmvorrichtung durch das Arbeitswerkzeug gleichzeitig die Klemmvorrichtung so bearbeitet, daß eine einfache korrekte Positionierung der Nähnadel in bezug auf die Klemmvorrichtung bzw. das von ihr eingeklemmte Nähgut möglich ist
Eine bevorzugte Weiterbildung ist im Anspruch 2 angegeben.
Mit der erfindungsgemäßen automatischen Nähmaschine kann zu Beginn eines Nähvorganges die Nähnadel äußerst präzise mit der Klemmvorrichtung ausgerichtet werden, indem der an der Nähmaschine angebrachte Stift in die für den Stift vorgesehene öffnung in der Klemmvorrichtung eingesetzt wird.
Dabei wird die hohe Ausrichtgenauigkeit dadurch sichergestellt, daß die in der Klemmvorrichtung vorgesehene Ausrichtöffnung für den Stift praktisch in einem Arbeitsgang mit der übrigen Bearbeitung der Klemmvorrichtung ausgebildet wird, und zwar unter Verwendung eines Programms, das mit dem Nähprogramm in Beziehung steht, so daß die Ausrichtöffnung in der Klemmvorrichtung und der Nähanfangspunkt in einer exakten Relation zueinander stehen, denn falls man die Ausrichtöffnung gesondert oder nachträglich ausbilden würde, könnte die präzise Korrelation zwischen der Öffnung und dem Nähanfangspunkt verloren gehen.
Aus den gleichen Gründen besteht auch zwischen den in der Klemmvorrichtung vorgesehenen weiteren öffnungen zum Festlegen der Position des Nähguts innerhalb der Klemmvorrichtung und dem Nähanfangspunkt bzw. der Ausrichtöffnung für den Stift eine exakte Beziehung. Dies ist — wie bereits erwähnt — darauf zurückzuführen, daß die einzelnen Programme für die gesamte Bearbeitung der Klemmvorrichtung aufeinander bezogen sind und die gesamte Bearbeitung der Klemmvorrichtung in einem Arbeitsgang, d. h. mit ein und derselben ursprünglichen Einspannung ausgeführt wird.
so Dies ist insbesondere bei der Massenfertigung von Kleidungsstücken wichtig, da hierfür viele Typen von Klemmvorrichtungen mit verschiedenen, oft sehr komplizierten Mustern hergestellt werden müssen, um Kleidungsstücke verschiedener Maße und Schnitte nähen zu können.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der F i g. 1 bis 9b näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer automatisehen Nähmaschine bekannter Art;
Fig. IA eine perspektivische Ansicht eines am Nähmaschinenkopf befestigten Stiftes;
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung;
F i g. 3A, 3 B und 3C Draufsichten auf drei Stoffklemmelemente;
F i g. 4 eini; Draufsicht auf eine Ausführungsform der Erfindung;
Fig.5 eine vergrößerte Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform;
F i g. 6 eine Seitenansicht der in F i g. 5 dargestellten Aüsführungsform von links gesehen;
F i g. 7 eine Draufsicht auf die in F i g. 6 dargestellte Ausführungsform;
Fig.8 eine schematische perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform und
Fig.9A und 9B Tabellen mit Daten, dit in entsprechenden Adressen in dem in F i g. 2 dargestellten Speicher untergebracht sind
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer automatischen Nähmaschine, bei der ein Kopf 13 der Nähmaschine auf einem Tisch ^angeordnet ist, der von einem Seitenrahmen 11 getragen wird.
Entsprechend der Darstellung nach F i g. 1A is t an der linken Seitenwand des Kopfes 13 ein Stift 31 gleitend angeordnet, der bei seinem Einsetzen in eine Öffnung QA eines Stoffklemmelements 16 (Fig. 1) bei Arbeitsbeginn eine Nähnadel unmittelbar über die Startstellung des Nähvorganges bringt Der Tisch T besitzt eine rechteckförmige öffnung 14 durch die sich ein bewegbarer Kopf 15 einschließlich der Stoffklemmelemente 16 erstreckt Der bewegbare Kopf 15 ist auf einem Wagen 19 angeordnet, der in Richtung von Führungsstangen 70 mit einem Impulsmotor 18 und einem Klavierdraht 71 verschiebbar ist. Der Wagen 19 kann in der V-Richtung längs der Führungsstange 72 mit einem Impulsmotor 21 und einem Klavierdiaht 73 bewegt werden. Im Seitenrahmen 11 befindet sich eine Steuereinrichtung 22.
Fig.2 zeigt ein Blockdiagramm einer Steuerschaltung, die in der Steuereinrichtung 22 enthalten ist und zum Verschieben des Kopfes 15 in der A"-K-Ebene dient. Die Steuerschaltung enthält einen Adressenwählschalter 51, um in einer Speichereinrichtung 53 die Adresse festzulegen, die dem Startpunkt eines Nähprogramms entspricht. Ferner enthält die Steuerschaltung einen Adressenzähler 52, um fortlaufend in der Speichereinrichtung 53 Adressen zu bezeichnen. Der Zählerinhalt oder Zählwert des Adressenzählers 52 nimmt dabei von der durch den Adressenwählschalter 51 festgelegten Adresse aus zu. In den Adressen der Speichereinrichtung 53 ist eine Anzahl von Nähprogrammen gespeichert, die verschiedenen Nähschnitten oder Schnittmustern oder Profilen entspricht. So sind z. B. in den Adressen 0 bis 50 bzw. 51 bis 100 bzw. 101 bis 180 drei Programme für Schnittmuster von zwei Kragen A und B und einer Manschette C, Arbeitsprogramme für öffnungen an entsprechenden Arbeitsanfängen QA, QB, QC{yg\. F i g. 3) und ein Programm für Stiftöffnungen enthalten, um die Position des zwischen die Stoffklemmelemente 16 eingeklemmten Stoffs festzulegen. In diesem Fall legt der Adressenwählschaller 51 die Adressen 0, 51 und 101 fest. Ein A"-Register 54 und ein K-Register 57 werden verwendet, um die Anzahl der Impulse in der X- und Y- Richtung anzugeben, die in der Speichereinrichtung 53 gespeichert sind und den entsprechenden Nähstichen entsprechen. Die Ausgangssignale des X- und K-Registers werden einem linearen Interpolator 65 zugeführt, der für Nähstiche von 2 mm ausreicht. Torschaltungen 55 und 60 sind vorgesehen, um die vom Interpolator 65 gesandten und die X- und K-Richtung kennzeichenden Signale zu empfangen und um ferner die von der Speichereinrichtung 53 gesandten Signale zu empfangen, die die Vorwärts- oder Rückwärts-Richtung kennzeichnen, um Ausgangsimpulse ±XFPund ± YFPden Impuhmotoren 56 bzw. 61 zuzuführen, die den Imoulsmotoren 18 und 21 der F i g. 1 entsprechen. Ein Operationsanzahlzähler 58 ist vorgesehen, um z. B. die Anzahl der aufeinanderfolgenden Nähoperationen zu zählen, deren Nährichtung entlang des Profils gleich ist. Die Nähoperationen werden mit einem festgelegten Intervall in der X-Richtung ausgeführt Diese Anordnung verringert die Anzahl an Adressen der Speichereinrichtung 53, die sonst erforderlich wäre, um ein gegebenes Profil zu nähen. Ein Steuersignalgenerator 62 erzeugt ein Zeitsteuersignal, das den verschiedenen Elementen 52, 53, 54, 57 und 58 zugeführt wird. Der Steuersignalgenerator erzeugt ferner Torsignale, die verschiedenen Torschaltungen in Abhängigkeit von einem Taktimpuls einer vorgegebenen Frequenz zugeführt werden, wobei der Taktimpuls durch einen Taktimpulsgenerator 63 erzeugt wird. Die in F i g. 1 dargestellte automatische Nähmaschine verwendet zwei Klemmelemente 16, um zwei übereinanderliegende Stücke 17 Stoff festzuklemmen, die zwischen den Klemmelementen genäht werden sollen. Die F i g. 3A und 3 B zeigen zwei Typen A und B eines Kragens, und Fig.3C zeigt die Manschette C eines Hemds. Im Falle A stellt die äußere Peripherie (durchgezogen dargestellt) des Klemmelements das Nähmuster und QA eine öffnung am Arbeitsanfangspunkt dar, während im Fall B ein schlitzförmiges Nähmuster 35, eine öffnung am Arbeitsanfang QB und Stiftöffnungen P\ bis P9 zum Festlegen der Position des Stoffes im Klemmelement entsprechend F i g. 3B ausgebildet sind. In gleicher Weise ist für den Fall, daß eine Manschette C genäht werden soll, das Stoffklemmelement mit einer Nut 36 versehen, die dem Profil der Manschette entspricht. Das Stoffklemmelement 16 enthält eine öffnung am Arbeitsanfang QC und Stiftöffnungen R\ bis Rs. In allen Fällen zeigen die gestrichelten Linien den Nadelweg.
Gemäß F i g. 4 ist ein Arbeitswerkzeug 106 an der linken Seite des Kopfes 102 der in Fig. 1 dargestellten automatischen Nähmaschine befestigt. Zwei Vorlagestücke 105 und 105' des Stoffklemmelements das durch das Arbeitswerkzeug hergestellt werden soll, sind am bewegbaren Kopf 15 durch eine Halterung 104 befestigt.
Einzelheiten dieser Ausführungsform sind in den F i g. 5, 6 und 7 dargestellt. Wie dort gezeigt, ist eine Halteplatte 110 an der linken Seitenwand 107 des Kopfes 102 durch Schrauben 111 und 125 und Muttern 108, 109, 126 und 127 befestigt. Ein Arbeitswerkzeug in Form eines pneumatischen Bohrers 106, wird an der linken Seite der Halteplatte 110 befestigt. Der pneumatische Bohrer ist mit einem Endfräser 113 versehen, der mit einem Spannfutter 112 am unteren Ende des Bohrers angeordnet ist und durch Druckluft betrieben wird, die über eine Luftleitung 128 zugeführt wird.
Eine Trägerplatte 116 ist amTisch Tbefestigt, und die beiden Vorlagestücke 105 und 105' der Klemmelemente, die z. B. aus Kunststoff bestehen, sind gleitend durch eine Platte 115 und eine Schraube 114 auf der Trägerplatte 116 angeordnet, wobei sich die Schraube 114 durch einen Halteflansch 104 erstreckt. Der Endfräser 113 schneidet durch beide Vorlagestücke 105 und 105' der Klemmelemente, so daß Schlitze durch die Vonagestücke ausgebildet werden, wenn diese relativ bewegt werden, wobei auf diese Weise das Klemmelement für den Fall B hergestellt wird, das in Fig.3B dargestellt ist.
Wie in F i g. 6 gezeigt, sind durch Schrauben 121, 123, 12Γ und 123' vertikale Führuneselemente 122 und 122'
an der Halteplatte 110 befestigt, und es sind ferner Stoppelemente 117 und 117' durch Schrauben 118 und 118' befestigt. Eine Montageplatte 124 wird durch die Führungselemente 122 und 122' geführt, und der pneumatische Bohrer 106 wird durch Schrauben 119' zwischen die Montageplatte 124 und ein Halteband 119 geklemmt. Die Montageplatte 124 ist durch vertikale Schlitze 120a, 120a'und durch Schrauben 120 und 120', die sich durch die Schlitze erstrecken, einstellbar an der Halteplatte 110 angeordnet. Es ist daher möglich, die Montageplatte 124 zusammen mit dem pneumatischen Bohrer dadurch von der Halteplatte 110 abzunehmen, daß die Schrauben 120 und 120' gelöst werden.
Es wird nun nochmals auf F i g. 2 Bezug genommen. Ein Frequenzteiler 64 ist mit dem Ausgang des Taktimpulsgenerators 63 verbunden, um einen Vorschubimpuls FP' mit einer kleineren Frequenz als der Frequenz des normalen Vorschubimpulses FP den Impulsmotoren 56 und 61 zuzuführen, wenn die Vorlagestücke der Stoffklemmelemente durch die in Fig.5 dargestellte Einrichtung ausgearbeitet werden. Die Vorschubimpulse FP' können dadurch erhalten werden, daß die Frequenz der Vorschubimpulse FP durch den Frequenzteiler 64 reduziert wird, oder daß ein unabhängiger Taktgenerator, der nicht dargestellt ist, verwendet wird.
Die Arbeitseinrichtung gemäß den F i g. 5 und 6 arbeitet folgendermaßen: Zuerst wird die Montageplatte 124, die den pneumatischen Bohrer 106 trägt, in die Führungselemente 122 und 122' eingefügt und zeitweilig durch die Schrauben 120 und 120' auf einer oberen Stellung gehalten. Die Vorlagestücke 105 und 105' zur Herstellung der oberen und unteren Klemmelemente werden in die in F i g. 5 dargestellte Stellung gebracht. Am Startpunkt des Arbeitsvorganges werden vorher öffnungen durch die Vorlagestücke mit dem Durchmesser des Endfräsers 113 eingebracht. Alternativ kann eine Markierung am Startpunkt angebracht werden. Bei der folgenden Beschreibung ist angenommen, daß eine derartige Markierung vorgenommen wurde. Die Trägerplatte 116 wird auf dem Tisch Tder Nähmaschine derart befestigt, daß die öffnung 116' der Trägerplatte unmittelbar unter dem Endfräser 113 zu liegen kommt. Nachdem der Halteflansch 104 auf dem bewegbaren Kopf 13 der Nähmaschine befestigt ist. wird dem pneumatischen Bohrer 106 Druckluft zugeführt, um den Endfräser 113 in Drehbewegung zu versetzen. Der Adressenwählschalter 51 wird auf die Adresse 0 gesetzt, und die Frequenz der durch den Frequenzteiler 64 erzeugten Vorschubimpulse FP' wird gegenüber der Frequenz der normalen Vorschubimpulse FP, die für Nähoperationen verwendet wird, auf eine Frequenz reduziert die sich zur Herstellung der Klemmelemente eignet In den Adressen 0 bis 46 der Speichereinrichtung 53 der Steuereinrichtung 22 ist ein Programm zur Durchführung einer Nähoperation gespeichert bei der ein Stoffklemmelement gemäß F i g. 3C (Adressen 0 bis 31) benutzt wird, und es sind ferner die Arbeitsdaten zur Ausbildung der öffnung am Arbeitsanfang und der öffnungen R\ bis R9 zur Aufnahme der Stifte (nicht dargestellt), die zur Festlegung der Stellung des Stoffes verwendet werden, gespeichert (Adressen 32 bis 36). Anschließend wird der Adressenwählschalter 51 auf die Adresse 32 gesetzt Die öffnungen R\ bis Rs werden gleichzeitig durch beide Vorlagestücke ausgebildet und Stifte werden durch ein Klebe- oder Bindemittel in den Öffnungen eines Vorlagestückes befestigt. Anschließend werden diese Stifte in den öffnungen des anderen Vorlagestückes zur Festlegung der Lage des Stoffs aufgenommen.
Beim Anlegen eines Startsignals S (Fig. 2) wird die Adresse 0 in der Speichereinrichtung 53 aufgerufen, und da dieser Adresse ein Stoppcode »1111« als Steuertyp zugeordnet ist, werden die Stoffklemmelemente 16 zu einem Programmursprung PC (vgl. F i g. 3C) bewegt. Die Adresse 1 speichert Vorschubdaten zwischen dem Programmursprung PC und der Startposition der Nähoperation (als Position d 1) gekennzeichnet, wobei die Nadel zu einem Punkt in der Nähe der markierten Position der Stoffklemmelemente bewegt wird. Da der Adresse 2 ein wahlweiser Stoppcode »1110« zugeordnet ist, werden die Vorlagestücke 105 und 105' des Stoffklemmelements von Hand derart bewegt, daß der Endfräser 113 unmittelbar über den Vorlagestücken positioniert wird. Der zeitweise angeklemmte pneumatische Bohrer 106 wird dann abgesenkt, bis er durch die Stoppelemente 117 und 117' gestoppt wird, und anschließend werden die Schrauben 120 und 120' festgezogen. Der Endfräser 113 befindet sich nun in der in F i g. 5 dargestellten Lage, in der er durch die Vorlagestücke 105 und 105' dringt. Wenn das Startsignal S wiederum angelegt wird, werden die in der Adresse 3 und den folgenden Adressen gespeicherten Daten sequentiell ausgelesen, um den Endfräser 113 relativ zu den Vorlagestücken längs der Nut 36 wegzubewegen, die herausgeschnitten werden soll.
Wie in den F i g. 9A und 9B dargestellt ist, sind die X- und V-Daten in entsprechenden Adressen der Speichereinrichtung 35 derart gespeichert daß die Vorschubeinrichtungen in X- und V-Richtung während jedes Nähstichs (die durch die Bits an der am meisten linken Seite der fünf Bits gekennzeichnet sind) und das Maß des Vorschubs (das durch die vier Bits) mit Ausnahme des am meisten links stehenden Bits gekennzeichnet ist) durch die Impulse gegeben sind, und daß die Daten, die die Anzahl der Wiederholfolge der Impulse kennzeichnen, in den X- und K-Registern 54 und 57 und im Operationszähler 58 gesetzt sind. Abgestufte Adressen, wie z. B. 16,19 und 22, speichern Daten zur Herstellung von Manschetten unterschiedlicher Größen. Da die Manschetten verschiedener Größen mit Ausnahme ihrer Länge eine ähnliche Gestalt besitzen und da die Gestalt oder Kontur bezüglich der vertikalen Mittellinie symmetrisch ist, ist es möglich, bis auf die Längen ähnliche Codes zu verwenden. Ein derartiges Codierverfahren wird als »Abstufung« (grading) bezeichnet Jedesmal wenn ein Vorschubimpuls FP' erzeugt wird, werden Vorschubimpulse ± XFP und ± YFP, die auch die Information bezüglich der Vorschubrichtung enthalten, den Impulsmotoren 56 und 61 zugeführt Wenn für jede Nähoperation eine interpolation für den Inhalt der X- und K-Register 54 und 57 vorgenommen wird, wird der Zählwert des Operationsanzahlzählers 58 um den Wert 1 reduziert Wenn der Zählwert dieses Zählers auf Null reduziert ist schreitet der Adressenzähler 52 weiter, um die nächste Adresse der Speichereinrichtung 53 auszulesen, und die Impulsverteilung erfolgt in derselben Weise, wie es oben beschrieben wurde. Durch die den Impulsmotoren 56 und 61 zugeführten Impulse werden die Vorlagestücke 105 und 105' der Klemmelemente kontinuierlich in vorbestimmter Richtung weitergeführt, wobei der Endfräser 113 eine Nut mit dem gewünschten Profil ausbildet Anstelle eines Endfräsers ist die Verwendung anderer Werkzeuge, wie z. B. einer Drehfeile oder eines Löteisens oder eines erhitzten Drahtes ebenso möglich, wenn die Vorlagestücke aus
thermoplastischen Harzplattcn bestehen.
Wenn die »Abstufung« auf den Wert 6 gesetzt ist. werden die in den Adressen 0 bis 31 gespeicheilen Daten der Speichereinrichtung 53 sequentiell ausgelesen, und wenn die Adresse von 31 auf 0 zurückkehrt, ist r, die Nut 36, vgl. F i g. 3C, fertig. Während der Rückkehrbewegung wird jedoch das Vorzeichen von Y umgedreht. Bei der Adresse 0 wird die Steuerart auf den Stoppcode »1111« abgewandelt, so daß der Nutenschneidbetrieb beendet wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die Schrauben 120 und 121 gelöst, und der Endfräser 113 wird angehoben. Anschließend werden die Schrauben wieder festgedreht, und das Zentrum des Endfräsers wird zum Programmanfang PC zurückgebracht. Wenn dann der Adressenwählschalter 51 auf die Adresse 33 gesetzt und ein Startsigna! S angelegt wird, kehrt der Adressenzähler 52 auf 0 zurück und springt dann auf den Wert 33, der durch den Adressenwählschalter 51 eingestellt worden ist. Bei der Bestimmung der Adresse 33 werden die Daten vom Programmursprung PG zum Arbeitsanfang QC ausgelesen, um die Vorlagestücke der Stoffklemmelemente derart zu bewegen, daß die Achse des Endfräsers mit dem Arbeitsanfang oder -anfangspunkt fluchtet. Unter diesen Bedingungen wird der Endfräsei 113 wieder abgesenkt, um die öffnung, die dem Arbeitsanfangspunkt (^Centspricht, auszubilden.
Bei der Adresse 34 wird der Betrieb wahlweise gestoppt, und der Endfräser 113 wird auf einer angehobenen Position gehalten. Anschließend wird ein Startsignal angelegt, um die in den Adressen 34 bis 38 gespeicherten Daten, die der Stellung der nächsten Stiftöffnung R\ entsprechen, auszulesen, und nachdem der Endfräser 113 in einer Stellung unmittelbar über der nächsten Stiftöffnung R\ anhält, wird abgesenkt, um diese Öffnung auszubilden. In derselben Weise werden die Öffnungen an den Stellungen R2 bis /?s sequentiell ausgearbeitet.
Durch Anlegen einer »Abstufung« bei der Adresse 46 werden Vorschubdaten zu den entsprechenden Positionen der Öffnungen R$, Rb. Ri und dadurch erhalten, daß die Daten in der Reihenfolge der Adressen 45, 43.
41 -40 und 38 ausgelesen werden. Wie beschrieben, speichert die Speichereinrichtung 53 Programme für die Herstellung der öffnungen Rt bis Rh zur Positionierung der Vorlagestücke der Sloffklemmelementc zusätzlich zu den Programmen zur Herstellung der Öffnung am Arbeitsanfangspunkt QC. Die Arbeitsstellungen, die den entsprechenden Öffnungen entsprechen, sind in Beziehung zu dem Schneiden der Nut festgelegt (insbesondere in der Reihenfolge vom Programmursprung PQ-* QC-* R\-* R> ... Rn), wobei genaue Lagen der Öffnungen sichergestellt sind.
Für den tatsächlichen Nähbetrieb wird der Adressenwählschalter 51 nicht auf die Adresse 33 gesetzt, so daß die Daten in den Adressen 30 bis 50 nicht ausgelesen werden. Wenn keine »Abstufung« angewendet wird, ist es erforderlich, die Anzahl der Adressen entsprechend zu erhöhen.
F i g. 8 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der anstelle der Befestigung des Arbeitswerkzeugs am Kopf 102 einer Nähmaschine gemäß Fig. 5 ein Arbeitswerkzeug 203 an einem Ende eines Schwenkarmes 202 angeordnet ist, der drehbar auf einer am Tisch /"befestigten Stange 201 sitzt. Während der Herstellung des Vorlagestückes 204 eines Stoffklemmelements wird der Arm 202 an der Stange 201 derart festgespannt, daß er nicht schwenkbar ist. Nach Beendigung der Herstellung des Vorlagestücks 204 wird der Arm 202 in eine Stellung gedreht, die mit dem Kopf 102 bei Normalbetrieb nicht in Beziehung steht.
In den Fig.9A und 9B sind Tabellen enthalten, die den Inhalt der Speichereinrichtung bezüglich der Arbeilsdaten eines Klemmelements für eine Manschette gemäß Fig. 3C zeigen, wobei die Adressen 0 bis 31 Daten für die Nut 36 speichern, längs der die Nadel bewegt werden soll, während die Adressen 33 bis 40 Daten speichern, die die öffnungen am Arbeits- oder Herstellungsanfang und die Öffnungen R\ bis Rs zur Positionierung des Stoffes betreffen. Da das Muster bezüglich der vertikalen Mitte symmetrisch ist, wird das oben erläuterte »Abstufungs«-System angewendet, das in der Fig.9A und 9B mit »Anreicherung« bezeichnet ist.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Automatische Nähmaschine mit einer adressierbaren Speichereinrichtung, in der Daten zum Nähen wenigstens eines vorbestimmten Musters gespeichert sind, mit einem bewegbaren Kopf, an dem eine Klemmvorrichtung für das Nähgut befestigt ist, mit einer elektrischen Antriebseinrichtung, die angesteuert von den aus dem Speicher ausgelesenen Daten den bewegbaren Kopf zum Nähen des den gespeicherten Daten entsprechenden Nähmusters mit einer vorgegebenen Vorschubgeschwindigkeit bewegt, mit einem an der Nähmaschine anbringbaren Arbeitswerkzeug und mit Mitteln zum Haltern einer unbearbeiteten Klemmvorrichtung für das Nähgut auf dem bewegbaren Kopf in einer die Bearbeitung der Klemmvorrichtung durch das Arbeitswerkzeug ermöglichenden Lage, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen in Form eines Frequenzteilers (64) vorhanden sind, die die elektrische Antriebseinrichtung in Form von Impulsmotoren (56,61) so ansteuern, daß der Kopf (15,102) mit einer Vorschubgeschwindigkeit bewegt wird, die kleiner als die für das Nähen vorgegebene Vorschubgeschwindigkeit ist, wenn mit Hilfe des Arbeitswerkzeugs (106; 203) und unter Verwendung der gespeicherten Nähmusterdaten der unbearbeiteten Klemmvorrichtung (105,105') ein Profil gegeben wird, das dem gespeicherten Nähmuster entspricht, und daß in der Speichereinrichtung (53) zusätzlich zu den Nähmusterdaten Daten zum Ausbilden einer einen Arbeitsanfangspunkt kennzeichnenden öffnung (QA, QB, QC)\n der Klemmvorrichtung für das Nähgut gespeichert sind und an der Nähmaschine ein Stift (31) so angebracht ist, daß bei in die öffnung eingesetztem Stift der Startpunkt für den Nähbetrieb festgelegt ist.
2. Automatische Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß darüber hinaus in der Speichereinrichtung (53) Daten zum Ausbilden weiterer öffnungen (R 1, Λ 2, R 3, R 4) in der Klemmvorrichtung für das Nähgut gespeichert sind, die derart angeordnet sind, daß sie nach dem Einsetzen von Stiften die Position des Nähguts in der Klemmvorrichtung festlegen.
DE2737881A 1976-02-25 1977-08-23 Automatische Nähmaschine mit einer adressierbaren Speichereinrichtung Expired DE2737881C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/826,072 US4130073A (en) 1976-02-25 1977-08-19 Automatic sewing machine
DE2737881A DE2737881C2 (de) 1976-02-25 1977-08-23 Automatische Nähmaschine mit einer adressierbaren Speichereinrichtung

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1961976A JPS52103256A (en) 1976-02-25 1976-02-25 Automatic sewing machine with cloth pressor working unit
US77126577A 1977-02-23 1977-02-23
GB34387/77A GB1584010A (en) 1976-02-25 1977-08-16 Automatic sewing machine
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