DE3307615C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Überwachen der Bahn der Schneide eines an einem Werkzeughalter
angebrachten Werkzeuges in einer Werkzeugmaschine auf Einhaltung
von Toleranzgrenzen, insbesondere unter Auslösen eines Alarm
signals bei Überschreiten der Toleranzgrenzen. Ein solches Ver
fahren und eine solche Vorrichtung sind aus der DE-OS 29 35 723
bekannt. Diese betrifft eine Sicherheitseinrichtung mit einer
numerischen Steueranordnung zum gesteuerten Vorschub eines durch
einen Elektromotor entsprechend programmierten Befehlen ange
triebenen beweglichen Bauteils und zielt darauf ab, Abweichun
gen zwischen Soll- und Istvorschub durch doppelte Prüfung des
Vorschubs wirksam zu erfassen.
Ein Überwachungssystem zum Überwachen der Bahn der Schneide
eines an einem Werkzeughalter angebrachten Werkzeugs in einer
Werkzeugmaschine umfaßt üblicherweise die Schritte des Speicherns
aller Stellungen der Schneide des am Werkzeughalter angebrach
ten Werkzeugs, die während der Zeit des Schneidens oder Bear
beitens des Modells abgetastet bzw. festgestellt wurden, und
des Vergleichens der Daten des tatsächlichen Schneidens oder
Bearbeitens mit den gespeicherten Daten zum Überwachen des Pro
zesses. Ein solches Verfahren ist jedoch unzweckmäßig, weil das
Ausmaß des Speicherns übermäßig wird, da die Daten allen Bahnen
oder Bahnteilen entsprechen müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren
und einer Vorrichtung der eingangs genannten Art Abweichungen
der Bahnistwerte von Bahnsollwerten mit verhältnismäßig gerin
ger Anzahl von zu speichernden Daten überwachen zu können.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren mit den Merkmalen des
Oberbegriffs von Anspruch 1 bzw. einer Vorrichtung mit den Merk
malen des Oberbegriffs von Anspruch 3 gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen von Anspruch 1 bzw. Anspruch 3 gelöst. Anspruch 2 bil
det dabei das Verfahren gemäß Anspruch 1 weiter.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielswei
se erläutert. In der Zeichnung sind
Fig. 1A und 1B Ansichten zum Erläutern der Prinzipien der vor
liegenden Erfindung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm, um eine Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung zu zeigen, und
Fig. 3A und 3B Datentabellen, um das Arbeiten der Erfindung zu
erläutern.
Die Erfindung umfaßt die Schritte des Abtastens oder Fest
stellens und des Speicherns der Bahn der Schneide eines an
einem Werkzeughalter angebrachten Werkzeuges während der Zeit
des Schneidens oder Bearbeitens eines Modells, und des Ver
gleichens der gespeicherten Bahn mit der tatsächlichen Bahn
zur Zeit des tatsächlichen Schneid- oder Bearbeitungsvor
ganges. Das Verfahren umfaßt insbesondere während der Zeit
des Schneidens des Modells die Schritte des Annehmens von
ersten Toleranzlinien, die parallel zu und in einem vorbe
stimmten Toleranzabstand von einer geraden Linie verlaufen,
die erhalten ist durch Verbinden einer ersten Abtaststelle
M 0 und einer zweiten Abtaststelle einer Mehrzahl von Ab
taststellen, des Speicherns der ersten Abtaststelle M 0,
des Annehmens von zweiten Toleranzlinien, die parallel zu und
in einem vorbestimmten Toleranzabstand von einer geraden
Linie verlaufen, die erhalten ist durch Verbinden der (S + 1)ten
Abtaststelle (S ≧2) von Abtaststellen, die jenseits der
ersten Toleranzlinie liegen, mit der S-ten Abtaststelle M 1
der Abtaststellen, die innerhalb der ersten Toleranzlinien
liegen, des Speicherns der S-ten Abtaststelle M 1, und des
aufeinanderfolgenden Speicherns nachfolgender Abtaststellen
M 2, M 3 . . . Mn in der gleichen Weise, wie es oben beschrieben
ist, um dadurch festzustellen, ob eine während der Zeit des
tatsächlichen Schneidens abgetastete Stellung innerhalb der
Toleranzlinien des vorbestimmten Toleranzabstandes von den
gespeicherten Abtaststellen M 0, M 1 . . . Mn bleibt oder nicht.
Fig. 1A und 1B sind Ansichten zum Erläutern des Prinzips
der Erfindung. Insbesondere zeigt Fig. 1A die Bahn zur Zeit
des Schneidens des Modells, während Fig. 1B die Bahn des
tatsächlichen Schneidens oder Bearbeitens zeigt. Die Bezugs
symbole P 0 bis P 23 bezeichnen Abtaststellen während der Zeit
des Schneidens des Modells, während die Bezugssymbole P 0′
bis P 19′ die abgetasteten Stellungen beim tatsächlichen
Schneiden bezeichnen. Wird angenommen, daß der geometrische
Ort, d. h. die Menge der Punkte, die den Linienzug bestimmt,
der sich von dem Punkt M 0 bis M 5 über M 1, M 2, M 3 und M 4 er
streckt, während der Zeit des Schneidens des Modells erhal
ten ist, ist es möglich, eine gerade Linie L anzunehmen,
welche die erste Abtaststelle P 0 mit der zweiten Abtast
stelle P 1 verbindet.
Das Verfahren umfaßt weiterhin das Annehmen von Linien L 1 und
L 2, die jeweils zur Linie L parallel verlaufen und von dieser
einen vorbestimmten Toleranzabstand haben, das Bezeichnen des
durch die Linien L 1 und L 2 begrenzten Bereiches als Toleranz
bereich und das Beurteilen, ob eine Abtaststelle innerhalb
des durch die Linien L 1 und L 2 bestimmten Bereiches liegt.
Wenn festgestellt wird, daß die Abtaststelle P 6 außerhalb des
durch die Linien L 1 und L 2 bestimmten Toleranzbereiches liegt,
wird das Verfahren so ausgeführt, daß eine gerade Linie Q ge
zogen wird, indem die außerhalb des genannten Toleranzberei
ches liegende Abtaststelle P 6 mit der letzten Abtaststelle P 5
derjenigen Abtaststellen verbunden wird, die innerhalb des Be
reiches zwischen den Toleranzlinien L 1 und L 2 liegen, wobei
außerdem die Abtaststelle P 5 als M 1 gespeichert wird. In einer
Weise, die der Weise im Fall der Linie L ähnlich ist, wird mit
dem Verfahren beurteilt, ob eine Abtaststelle zwischen den
Toleranzlinien Q 1 und Q 2 liegt, indem zwei Toleranzlinien Q 1
und Q 2 angenommen werden, die einen vorbestimmten Abstand von
der Linie Q haben. Es wird dann eine gerade Linie N angenom
men, welche eine Abtaststelle P 10, welche die erste Stelle
ist, die jenseits oder außerhalb des durch die Toleranzlinien
Q 1 und Q 2 bestimmten Bereiches liegt, mit einer Abtaststelle
P 9 verbindet, welche die letzte derjenigen Abtaststellen ist,
die innerhalb des durch die beiden Toleranzlinien Q 1 und Q 2
bestimmten Bereiches liegen, und die Abtaststelle P 9 wird als
M 2 gespeichert.
Gemäß vorstehender Beschreibung wird das Verfahren so ausge
führt, daß der erste Toleranzbereich eingestellt wird, der
eine gerade Linie einschließt, welche die erste und die zweite
Abtaststelle verbindet, der zweite Toleranzbereich eingestellt
wird, der eine gerade Linie einschließt, die angenommen wurde
durch Verbinden der ersten Abtaststelle von denjenigen Abtast
stellen, die außerhalb des ersten Toleranzbereiches liegen,
mit der letzten Abtaststelle von denjenigen Abtaststellen,
die innerhalb des ersten Toleranzbereiches liegen, der dirtte
Toleranzbereich eingestellt wird, der eine gerade Linie ein
schließt, die dadurch angenommen ist, daß die erste Abtast
stelle von denjenigen Abtaststellen, die außerhalb des zweiten
Toleranzbereiches liegen, mit der letzten Abtaststelle von
denjenigen Abtaststellen verbunden wird, die innerhalb des
zweiten Toleranzbereiches liegen, und daß darauffolgend die
gleiche Arbeitsweise des Einstellens von Toleranzbereichen
für die nachfolgende Bahn der Schneide des Werkzeuges an dem
Werkzeughalter fortgesetzt wird. Die Abtaststellen M 0 bis M 5
betreffender Toleranzbereiche, die auf diese Weise erhalten
sind, werden in Speichern gespeichert, und der vorbestimmte
Toleranzabstand wird in einer Einstelleinrichtung relativ
zu den Linien entsprechend M 0-M 1, M 1-M 2, M 2-M 3, M 3-
M 4-M 5 eingestellt. Die Toleranzzonen AL 1, AL 2, AL 3, AL 4 und
AL 5, die in Fig. 1B dargestellt sind, werden auf diese Weise
eingestellt.
Wenn beim tatsächlichen Schneiden oder Bearbeiten eine Bahn
der Werkzeugschneide erhalten wird, wie sie in Fig. 1B durch
RT dargestellt ist, kann, da alle abgetasteten Stellungen von
P 0 bis P 18′ innerhalb der Toleranzzonen AL 1 bis AL 4 bleiben,
bestätigt werden, daß die Bahn der Werkzeugschneide beim
Schneiden des Modells und die Bahn der Werkzeugschneide beim
tatsächlichen Schneiden innerhalb des vorbestimmten Toleranz
bereiches liegen. Da jedoch die abgetastete Stellung P 19′
außerhalb der Toleranzzone AL 4 liegt, wird festgestellt, daß
die Stellung der Schneide des Werkzeuges an dem Werkzeug
halter an der Abtaststelle P 19′ von dem vorbestimmten Toleranz
bereich abweicht.
Wie zuvor beschrieben, ist es einfach durch Speichern der
Knickstellen der Abtaststellen innerhalb des betreffenden
Toleranzbereiches für den Weg von der ersten Abtaststelle zu
der letzten Abtaststelle und des zu solchen Abtaststellen ge
hörenden Toleranzbereiches in einer Einstelleinrichtung gemäß
der Erfindung möglich, bequem festzustellen, ob die Bahn einer
Werkzeugschneide beim tatsächlichen Schneiden innerhalb des
Toleranzbereiches bleibt, der von der Bahn beim Schneiden
des Modells eingestellt wurde. Bei dem Verfahren gemäß der
Erfindung ist es nicht erforderlich, alle Abtaststellen zu
speichern, so daß daher die Speicherkapazität minimiert wer
den kann.
Eine Vorrichtung zum Durchführen des oben beschriebenen Ver
fahrens wird nachstehend anhand einer Ausführungsform be
schrieben, die in Fig. 2 dargestellt ist. Die Fig. 3A
und 3B erläutern die Arbeitsweise der Vorrichtung.
Ein Stellungssignal Pn von einem Stellungstaster 2 zum Fest
stellen der Stellung der Schneide eines Werkzeuges, welches
an einem Werkzeughalter einer Werkzeugmaschine 1 angebracht
ist, wird an ein Register 3 sowie an Schaltstromkreise 5 und
7 und an einen Rechenstromkreis 9 geliefert. Der Ausgang des
Registers 3 wird an einen Speicher 4 und an einen Schalt
stromkreis 5 geliefert. Der Ausgang M(n + 1) des Speichers 4
wird an einen Schaltstromkreis 7 angelegt, und der Ausgang
vom Schaltstromkreis 5 wird an ein Register 6 geliefert. Der
Ausgang vom Schaltstromkreis 7 wird an ein Register 8 gelie
fert. Die Ausgänge Pn, Mn und P(n + 1) und M(n + 1) der Register
6 und 8 werden als Eingang an den Rechenstromkreis 9 gelie
fert, und dessen Ausgang D wird als Eingang an einen Ver
gleichs- und Steuerstromkreis 11 geliefert, um ihn mit einem
voreingestellten Wert von einer Einstelleinrichtung 10 zu
vergleichen. Der Vergleichs- und Steuerstromkreis 11 liefert
als Ausgang ein Alarmsignal AR und steuert das Register 3, den
Speicher 4, die Schaltstromkreise 5 und 7 sowie die Register
6 und 8 mit vorbestimmter Zeitgabe. Das Register 6 dient dazu,
unter der Steuerung des Vergleichs- und Steuerstromkreises 11
den Ausgang des Schaltstromkreises 5 zeitweilig zu speichern.
Der Schaltstromkreis 7 dient dazu, ein Stellungssignal Pn
während des Schneidens des Modells und den Inhalt des Spei
chers 4 während der Zeit des tatsächlichen Schneidens als
Ausgang zu liefern und den Ausgang des Schaltstromkreises 7
unter der Steuerung des Vergleichs- und Steuerstromkreises 11
zeitweilig zu speichern. Der Rechenstromkreis 9 dient dazu,
die Ausgänge der Register 6 und 8 und ein Stellungssignal Pn
als Eingänge zu empfangen, um eine gerade Linie zu erhalten,
welche die Stelle, die durch den Ausgang des Registers 6
angegeben ist, mit der Stelle verbindet, die durch den Aus
gang vom Register 8 angegeben ist, und um den Abstand D des
Stellungssignales Pn von der Linie zu erhalten.
Bei der Ausführung gemäß vorstehender Beschreibung wird beim
Schneiden des Modells die anfängliche Stelle P 0 zuerst als
Stellungssignal von dem Stellungstaster 2 für die Werkzeug
schneide als Ausgang geliefert und über den Schaltstromkreis
5 im Register 6 und auch im Register 3 gespeichert. Der Inhalt
des Registers 3 wird in dem Speicher 4 als Stelle M 0 gespei
chert. Kurz gesagt, gilt, wenn die Abtaststelle P 0 ist, wie
es in Fig. 3A dargestellt ist, wird die Stelle P 0 in den Regi
stern 6 und 3 und im Speicher 4 gespeichert. Wenn die Abtastung
zu P 1 fortschreitet, wird die Stelle P 1 in dem Register 8
über den Schaltstromkreis 7 gespeichert. Wenn die Abtastung
weiter zu P 2 fortschreitet, werden die Stelle P 0, die in
dem Register 6, die Stelle P 1, die in dem Register 8 gespei
chert sind, und die Abtaststelle P 2 als Eingang an den Re
chenstromkreis 9 geliefert, um den Abstand D zwischen einer
geraden Linie L, welche die Stelle P 0 und die Stelle P 1 und
die Stelle P 2 verbindet, zu erhalten und dann den auf diese
Weise erhaltenen Abstand D mit dem voreingestellten Wert zu
vergleichen, der von der Einstelleinrichtung 10 an den Ver
gleichs- und Steuerstromkreis 11 geliefert wurde. Da der Be
reich zwischen den geraden Linien L 1 und L 2 gemäß Fig. 1 auf
beiden Seiten der geraden Linie L eine Breite innerhalb eines
von der Einstelleinrichtung 10 eingestellten vorbestimmten
Wertes hat, und die Abtaststelle P 2 in dem Bereich zwischen
den Linien L 1 und L 2 liegt, ist das Ergebnis des Vergleichs
im Vergleichs- und Steuerstromkreis 11 "0". Wenn ein solches
Ergebnis erhalten wird, liefert der Vergleichs- und Steuer
stromkreis 11 als Ausgang einen Befehl, die Abtaststelle P 2
in dem Register 3 zu speichern, und das Register 3 speichert
die Abtaststelle P 2. Die Register 6 und 8 ändern ihren Zu
stand nicht und speichern noch die Abtaststellen P 0 und P 1. Da
die Register 6 und 8, selbst wenn die Abtaststelle zu P 3 fort
schreitet, noch die Abtaststellen P 0 und P 1 speichern, arbei
tet der Rechenstromkreis 9, um den Abstand zwischen der gera
den Linie L, welche die Stellen P 0 und P 1 verbindet, und der
Stelle P 3 zu erhalten. Wenn die Abtaststelle P 3 zwischen den
Linien L 1 und L 2 liegt, wie es der Fall bei der Stelle P 2 ist,
wird das Register 3 zur Stelle P 3 übergehen gelassen, wie es
bei der Abtaststelle P 2 der Fall war. Wenn danach die Ab
tastung zu P 4, P 5 . . . fortschreitet, wird lediglich das Re
gister 3 zu P 4, P 5 . . . übergehen gelassen. Zu dem Zeitpunkt,
zu welchem die Abtastung zu P 6 gelangt, geht sie über den
durch die Linien L 1 und L 2 bestimmten Bereich hinaus, und der
Abstand zwischen der Abtaststelle P 6 und der geraden Linie L,
welche P 0 (im Register 6 gespeichert) und P 1 (im Register 8 ge
speichert) verbindet, überschreitet den von der Einstellein
richtung 10 voreingestellten Wert. Das Ergebnis des Vergleichs
im Vergleichs- und Steuerstromkreis 11 ändert sich dann von "0"
zu "1", so daß ein Befehl erzeugt wird, den Inhalt (P 5) des
Registers 3 in dem Speicher 4 zu speichern, und der Speicher 4
speichert den Inhalt (P 5) des Registers 3 als M 1. Gleichzeitig
erzeugt der Vergleichs- und Steuerstromkreis 11 einen Befehl,
daß der Inhalt (P 0) des Registers 6 der Inhalt (P 5) des Re
gisters 3 wird.
Der Stromkreis befiehlt weiterhin über den Schaltstromkreis 7,
daß der Inhalt (P 1) des Registers 8 die Abtaststelle P 6 wird,
und daß der Inhalt (P 5) des Registers 3 die Abtaststelle P 6
wird. Auf diese Weise werden die Abtaststelle P 5 im Register
6, die Abtaststelle P 6 in den Registern 8 und 3 und die Ab
taststelle P 5 im Speicher 4 als M 1 gespeichert.
Wenn die Abtastung zu P 7 fortschreitet, berechnet der Rechen
stromkreis 9 den Abstand zwischen der Abtaststelle P 7 und
der geraden Linie Q, welche P 5 (im Register 6 gespeichert)
mit P 6 (im Register 8 gespeichert) verbindet, und der Ver
gleichs- und Steuerstromkreis 11 vergleicht ihm mit dem von
der Einstelleinrichtung 10 voreingestellten Wert. Wenn die
Abtaststelle P 7 innerhalb des Toleranzbereiches liegt, der
von der Einstelleinrichtung 10 eingestellt ist (d. h. in dem
Bereich zwischen den geraden Linien Q 1 und Q 2), ist das Er
gebnis des Vergleiches "0", und der Inhalt des Registers 3
geht von P 6 zu P 7 über. Wenn die Abtastung weiter zu P 8,
P 9 . . . fortschreitet, geht, da alle diese Stellen innerhalb
des Bereiches zwischen den geraden Linien Q 1 und Q 2 liegen,
lediglich der Inhalt des Register 3 von P 7 über zu P 8 und
P 9. Wenn die Abtastung P 10 erreicht, überschreitet der Ab
stand zwischen der Stelle P 10 und der geraden Linie Q den
voreingestellten Wert, so daß der Inhalt (P 9) des Registers 3
in dem Register 6 gespeichert wird, wie es der Fall zu dem
Zeitpunkt war, zu welchem die Abtastung sich von P 5 zu P 6
bewegte, und gleichzeitig wird der Inhalt (P 9) des Regi
sters 3 als M 2 in dem Speicher 4 gespeichert. Die Abtaststelle
P 10 wird in den Registern 8 und 3 gespeichert. Dies ermöglicht
es, die gerade Linie N, welche P 9 (der Inhalt des Registers 6)
und P 10 (der Inhalt des Registers 8) verbindet, und den Tole
ranzbereich (zwischen N 1 und N 2) zu bestimmen.
In ähnlicher Weise speichert der Speicher 4 für die nachfol
gende Bahn die Abtaststelle P 16 als M 3 und die Abtaststelle
P 20 als M 4. Selbst wenn die letzte Stelle P 23 innerhalb des
Bereiches des voreingestellten Wertes bleibt, speichert der
Speicher 4 sie als M 5. Fig. 3A zeigt eine Datentabelle für
die Stellen P 0 bis P 23, wie sie in den Registern 6, 8 und 3,
in dem Speicher 4 und im Vergleichs- und Steuerstromkreis 11
zu der Zeit des Schneidens des Modelles erscheinen. Auf diese
Weise, wie sie oben beschrieben ist, wird zur Zeit des tat
sächlichen Schneidens der Abstand zwischen jeder abgetasteten
Stellung von P 0′ bis P 19′ und der geraden Linie, welche von
M 0 bis M 5 (d. h. M 0-M 1, M 1-M 2, M 2-M 3, M 3-M 4, M 4-M 5) bestimmbar
ist, erhalten auf der Basis der Daten M 0 bis M 5, die zur Zeit
des Schneidens des Modells gespeichert wurden, und der auf
diese Weise erhaltene Abstand wird geprüft, ob er innerhalb
eines vorbestimmten Toleranzabstandes liegt oder nicht, und
wenn der Abstand außerhalb des Bereiches liegt, wird ein
Alarmsignal AR als Ausgang geliefert. Im Betrieb werden insbe
sonderes M 0 zuerst von dem Speicher 4 in das Register 6, und
M 1 in das Register 8 eingegeben oder eingelesen. Dann wird der
Abstand von der abgetasteten Stellung P 0′ zu der M 0 und M 1
verbindenden geraden Linie durch den Rechenstromkreis 9 er
halten, und der Abstand wird von dem Vergleichs- und Steuer
stromkreis 11 geprüft, ob er innerhalb des Toleranzabstandes
liegt oder nicht. In dem in Fig. 1B gezeigten Fall, in welchem
er innerhalb der Toleranzzone AL 1 liegt, wird kein Alarmsignal
AR erzeugt. In ähnlicher Weise liefert, wenn die Abtastung
sich zu P 0′, P 1′, P 2′ . . . bewegt und wenn sie P 5′ erreicht,
der Speicher 4 als Ausgänge M 1 an das Register 6 und M 2 an
das Register 8. P 5′ wird dazu verwendet, festzustellen, ob
sie in dem Toleranzbereich AL 2 liegt oder nicht, während P 9′
dazu verwendet wird, festzustellen, ob sie in dem Toleranz
bereich AL 3 liegt. Bis die Abtastung zu P 18′ gelangt, bleibt
das Ausgangssignal des Vergleichs- und Steuerstromkreises 11,
da die abgetasteten Stellungen in den betreffenden Toleranz
bereichen liegen, "0" (siehe Fig. 3B). An der Stelle P 19′
wird jedoch, da diese außerhalb des Toleranzbereiches AL 4
liegt, das Ausgangssignal des Vergleichs- und Steuerstrom
kreises 11 zu "1" und von dem Stromkreis 11 wird ein Alarm
signal AR erzeugt.
Obwohl die Erfindung beschrieben worden ist für den Fall, bei
welchem sich die Abtastung von P 0 bis P 23 bewegt, können die
Anzahl der Abtaststellen und die Form der Bahn der Spitze oder
Schneide eines an einem Werkzeughalter angebrachten Werkzeuges
beliebig ausgewählt werden, und die Erfindung kann in geeigne
ter Weise bei irgendwelchen Formen von Bahnen in der gleichen
Weise angewendet werden, wie es oben beschrieben ist.
Claims (4)
1. Verfahren zum Überwachen der Bahn der Schneide eines
an einem Werkzeughalter angebrachten Werkzeuges in einer Werk
zeugmaschine auf Einhaltung von Toleranzgrenzen, insbesondere
unter Auslösen eines Alarmsignals bei Überschreiten der
Toleranzgrenzen,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer modell
haft vorgegebenen Bewegung auf der Sollwertbahn der Schneide
eine in Bewegungsrichtung der Schneide fortschreitende Folge
von Sollwerten (P 0, P 1, . . . Pm) und unter Bezug auf diese um
die Sollwertbahn eine Folge geradliniger Toleranzabschnitte
festgelegt wird, indem
- - der erste Sollwert (P 0 = M 0) und ein folgender Sollwert (P 1) gerade verbunden, um diese Verbindungslinie (P 0-P 1) eine erste Toleranzzone festgelegt, diese längs der extrapolierten Ver bindungslinie verlängert und festgestellt wird, ob die nach folgenden Sollwerte (P 2, P 3, P 4, P 5) innerhalb der verlänger ten Toleranzzone liegen oder nicht,
- - der letzte Sollwert (P 5 = M 1), der noch innerhalb der ersten Toleranzzone liegt, mit einem folgenden Sollwert (P 6) gerade verbunden, um diese Verbindungslinie eine zweite Toleranzzone festgelegt, diese längs der extrapolierten Verbindungslinie (P 5-P 6) verlängert und festgestellt wird, ob die nachfolgenden Sollwerte (P 7, P 8, P 9 = M 2) innerhalb der verlängerten zweiten Toleranzzone liegen oder nicht,
- - und dieser Schritt jeweils unter Bezug auf die gerade Verbin dung des letzten Sollwerts (M 1, M, . . . Mn - 1) innerhalb der vorhergehenden (n - 1)-ten Toleranzzone mit einem nachfolgen den, außerhalb dieser Toleranzzone liegenden Sollwert zur Festlegung der n-ten Toleranzzone iteriert wird,
und indem beim tatsächlichen Schneiden eine Folge von Ist
werten (P 0′, P 1′, . . . Pm′) gemessen und festgestellt wird, ob
diese sich innerhalb der festgelegten Toleranzzonen T 1, T 2, . . .
Tn befinden (P 0′ bis P 18′) oder nicht (P 19′), und im letztge
nannten Fall gegebenenfalls das Alarmsignal (AR) ausgelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Sollwert (P 0 = M 0) und die jeweils letzten Soll
werte (Mn) der n Toleranzzonen gespeichert (Speicher 4) und
die an den gespeicherten Sollwerten (Mn) vorgesehenen Grenzen
der n Toleranzzonen eingestellt (Einstelleinrichtung 10)
werden.
3. Vorrichtung zum Überwachen der Bahn der Schneide eines
an einem Werkzeughalter angebrachten Werkzeugs in einer Werk
zeugmaschine auf Einhaltung von Toleranzgrenzen, insbesondere
unter Auslösen eines Alarmsignals bei Überschreiten der Tole
ranzgrenzen,
gekennzeichnet durch
- - einen Stellungstaster (2) jeweils zum Gewinnen einer Folge von Stellungsdaten (Pm; Pm′) der Schneide bei einem Soll wertbetrieb oder bei einem Istbetrieb,
- - ein mit dem Ausgang des Stellungstasters verbundenes erstes Register (3) zur sequentiellen Zwischenspeicherung der Folge der Stellungsdaten (Pm; Pm′);
- - einen bei Sollwertbetrieb von dem Ausgang des ersten Registers (3) gespeisten Speicher (4), der unter auswählender Ansteue rung durch einen Rechenstromkreis (9) und einen Vergleichs- und Steuerstromkreis (11) solche ausgewählten Stellungsdaten (M 0, M 1, . . ., Mn) abspeichert, die am Anfang der ersten so wie am Ende jeder Toleranzzone einer Folge von n geradlini gen, die Sollwertbahn enthaltenden Toleranzzonen liegen, deren Grenzen von einer mit dem Vergleichs- und Steuerstrom kreis (11) verbundenen Einstelleinrichtung (10) festlegbar sind,
- - ein zweites Register (6) und ein drittes Register (8), die
jeweils durch einen dazugehörigen Schaltstromkreis (5 bzw.
7) sowie den Vergleichs- und Steuerstromkreis (11) ange
steuert sind, wobei
- a) im Sollwertbetrieb der erste Sollwert (P 0) im zweiten Register (6) und ein nachfolgender Sollwert (P 1) im drit ten Register (8) zwischengespeichert und unter Bezug dar auf mit dem Rechenstromkreis (9) sowie dem Vergleichs- und Steuerstromkreis (11) die erste Toleranzzone gebildet und der letzte in dieser Toleranzzone befindliche Sollwert (P 5) festgestellt wird und dies zur Festlegung der nach folgenden Toleranzzonen unter Bezug auf den im zweiten Register (6) zwischengespeicherten letzten Sollwert (M 1, . . ., Mn) der jeweils vorhergehenden Toleranzzone und einem im dritten Register (8) zwischengespeicherten folgenden Sollwert wiederholt wird, und
- b) im Istwertbetrieb das zweite Register (6) einen der im Speicher (4) gespeicherten Werte (Mn) und das dritte Re gister (8) den nächstfolgenden im Speicher (4) gespei cherten Wert (Mn + 1) übernimmt und in Verbindung mit dem Rechenstromkreis (9) sowie dem Vergleichs- und Steuer stromkreis (11) die Toleranzzone nachbildet,
- und wobei der Rechenstromkreis (9) und der Vergleichs- und Steuerstromkreis (11), die mit den Stellungsdaten (Pm′) des Istwertbetriebs gespeist sind, feststellen, ob sich die ein gespeisten Istwert-Stellungsdaten (Pm′) innerhalb oder außer halb der nachgebildeten Toleranzzonen befinden.
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