DE3111425C2 - - Google Patents
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- DE3111425C2 DE3111425C2 DE3111425A DE3111425A DE3111425C2 DE 3111425 C2 DE3111425 C2 DE 3111425C2 DE 3111425 A DE3111425 A DE 3111425A DE 3111425 A DE3111425 A DE 3111425A DE 3111425 C2 DE3111425 C2 DE 3111425C2
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- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/406—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by monitoring or safety
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung
unzulässiger Abweichungen einer Betriebsgröße einer
Werkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Bei einem in DE 28 40 341 A1 beschriebenen Verfahren,
von dem der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgeht,
werden unzulässige Abweichungen der Bewegungen eines
programmgesteuerten Manipulators gegenüber dem
programmierten Bewegungsablauf ermittelt, indem während
einer Lernphase Werte der Betriebsgröße gemessen und
gespeichert werden, um hieraus gegebenenfalls unter
Berücksichtigung eines Toleranzbereichs Grenzwerte zu
bilden. Während der darauf folgenden Arbeitszyklen
werden die Werte der Betriebsgröße an denselben Stellen
des Arbeitsablaufes ermittelt und jeweils mit den zuge
hörigen Grenzwerten der Lernphase verglichen. Bei einer
unzulässigen Abweichung werden automatisch ein Alarm
schaltkreis und/oder eine Schnellstoppeinrichtung betätigt.
Nachteilig ist, daß die Arbeitszyklen der Maschine in
einzelne Abschnitte unterteilt werden und während des
einmaligen Probelaufes für jeden Abschnitt nur ein
separater Grenzwert gespeichert wird. Da sich die Be
triebsgröße innerhalb des Meßabschnitts verändern kann,
muß derjenige Grenzwert, der in der kontinuierlichen
Überwachung des zugehörigen Abschnitts für den Ver
gleich benutzt wird, nicht für den gesamten Abschnitt
repräsentativ sein. Dieses Verfahren kann somit zu
einer Alarmauslösung führen, obwohl die Werkzeug
maschine ordnungsgemäß arbeitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart
weiterzubilden, daß eine sachgerechte Festlegung der
Grenzwerte unter Berücksichtigung sämtlicher zulässiger
Änderungen der Betriebsgröße erfolgt.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird jeder Grenz
wert während der Lernphase nicht nur aus einem einzigen
Meßwert ermittelt, sondern anhand zahlreicher Meßwerte,
aus denen jeweils der Maximalwert, der Minimalwert oder
der Durchschnittswert bestimmt wird. Die Meßwerte
werden also untereinander verarbeitet, um aus einer
Gruppe von Meßwerten unter Berücksichtigung sämtlicher
Meßwerte dieser Gruppe den geeigneten Grenzwert zu bil
den. Die zu der Grenzwertbildung herangezogenen zahl
reichen Meßwerte der Betriebsgröße werden zu unter
schiedlichen Zeitpunkten aufgenommen, so daß der er
mittelte Grenzwert als repräsentativer Wert der Be
triebsgröße angesehen werden kann.
Nach Anspruch 2 wird der Arbeitsablauf der Werkzeug
maschine in eine Anzahl von Sequenzen aufgeteilt, wobei
für jede Sequenz aus mehreren Messungen ein einziger
Grenzwert bestimmt wird. Zur Feststellung einer unzu
lässigen Abweichung wird dieser Grenzwert mit den in
der Überwachungsphase jeweils in dieser Sequenz auf
tretenden Werten der Betriebsgröße verglichen.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Störgrößendetektors,
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der
Störgrößenerkennung gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
des Störgrößendetektors bei einer Werk
zeugmaschine,
Fig. 4 bis 7 Flußdiagramme zur Erläuterung der
Stufen der Störgrößenerkennung bei dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 3,
Fig. 8 ein detailliertes Blockschaltbild der Aus
führungsform nach Fig. 3,
Fig. 9 ein Blockschaltbild einer weiteren Aus
führungsform des Störgrößendetektors,
Fig. 10 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Stör
größenerkennung bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 9,
Fig. 11 ein Blockschaltbild einer weiteren Aus
führungsform des Störgrößendetektors,
Fig. 12 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Stör
größenerkennung bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 11,
Fig. 13 einen Linienzug, auf dem sich die Werkzeug
spitze bewegt.
Die Begriffe Störgrößendetektor und Störgrößenerkennung
beziehen sich jeweils auf den Zustand, daß eine Kenn-
oder Betriebsgröße der zu überwachenden Maschine einen
Grenzwert, im folgenden auch als Schwellwert bezeichnet, übersteigt, also auf den Fall, daß die betref
fende Größe einen unzulässigen Wert annimmt und somit
als Störgröße in Erscheinung tritt, bei der der normale
Betrieb der Maschine unterbrochen werden muß.
Vor der Erläuterung der verschiedenen Ausführungsbei
spiele wird zunächst der Störgrößendetektor einer Werk
zeugmaschine beschrieben, der eine unzulässige Abweichung einer
Betriebsgröße D durch Vergleich von entsprechend den Werk
zeugzuständen variierenden Werten der Betriebsgröße D mit einem
Schwellwert (Grundwert) T ermittelt. Die Erläuterung erfolgt unter
Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2. Gemäß Fig. 1 empfängt
der Störgrößendetektor 1 einer Werkzeugmaschine 2
verschiedene aufeinanderfolgende Werte der Betriebsgröße D, wie beispielsweise
den Wert des Stromes des Spindelantriebs einer
Werkzeugmaschine 2 oder eines Vorschubstromes und
Arbeitsdaten R, um festzustellen, ob der
Bearbeitungsvorgang der Werkzeugmaschine 2 läuft
oder nicht. Gemäß Fig. 2 stellt der Störgrößen
detektor 1 zunächst auf der Basis der Arbeits
daten R fest, ob die Bearbeitung im Gange ist. Dann
erfolgt in der Überwachungsphase ein Vergleich zwischen den Werten der Betriebsgrößen D und
dem Schwellwert T, der zuvor an einem einstellbaren
Widerstand oder einer anderen Stellvorrichtung einge
stellt worden ist, wenn die Bearbeitung läuft. Nach
Feststellen des Zustandes D<T wird ein Signal S
zum vorübergehenden Anhalten erzeugt. Dieses Signal S
wird an die Werkzeugmaschine 2 abgegeben und setzt
diese vorübergehend still. Wenn die Bearbeitung nicht
läuft und der Zustand D<T nicht festgestellt wird,
wird die beschriebene Feststellungsoperation wieder
holt, ohne daß das Signal (Stopsignal) S erzeugt wird. Ein der
artiger Störgrößendetektor 1 kann sehr einfach, z. B. mit
Hilfe eines Mikrocomputers, konstruiert werden.
Gemäß Fig. 3 empfängt der Störgrößendetektor 10 die Werte
der Betriebsgröße D, die entsprechend den Zuständen eines
(nicht dargestellten) Werkzeugs variieren und eine
Bearbeitungsinformation (Arbeitsdaten) R, die angibt,
ob die Bearbeitung durch die Werkzeugmaschine 2 läuft
oder nicht, in gleicher Weise wie bei der Vorrichtung
nach Fig. 1. Mit dem Störgrößendetektor 10 ist eine
Schwellwert-Einstellschaltung (Schwellwert-Einstellschalter, Schalter) 11 verbunden, mit der sich
der Arbeitsablauf der Werkzeugmaschine 2 in mehrere Sequenzen zur
Bestimmung geeigneter Grenzwerte T aufteilen läßt.
Wie aus dem Flußdiagramm der Fig. 4 hervorgeht, beginnt
die Einstellung des Schwellwertes T durch den Störgrößen
detektor 10 damit, daß unterschieden wird, ob der Schwell
wert-Einstellschalter 11 EIN oder AUS ist. Wenn in der Lernphase der Werkzeugmaschine 2 der
Schalter 11 auf EIN steht, werden die von der Werkzeug
maschine 2 gelieferten Werte der Betriebsgröße D nacheinander in zeitlich
aufeinanderfolgenden Abtastintervallen in einen (nicht
dargestellten) Speicher (Datenspeicher) eingespeichert, bis der Schalter
11 auf AUS gestellt wird. Wenn festgestellt wird, daß
der Schalter 11 auf AUS steht, wird auf der Basis der
in den Speicher eingespeicherten Werte der Schwellwert T
bestimmt und dieser Schwellwert T wird eingestellt. Die
Fig. 5 und 6 zeigen die Prozedur des Einspeicherns
der Eingangswerte, wenn der Schalter 11 auf EIN ge
schaltet wird, und die Prozedur des Festlegens des
Schwellwertes T, wenn der Schalter 11 auf AUS geschaltet
wird, in detailierterer Form anhand von Flußdiagrammen.
Die Prozedur wird durch einen (nicht dargestellten)
Steuerzähler gesteuert.
Wenn gemäß Fig. 5 festgestellt wird, daß der Schalter
11 auf EIN steht, wird der Inhalt des Steuerzählers auf
"0" gelöscht, in dem Kopf des (nicht dargestellten)
Datenspeichers wird eine entsprechende Speicheradresse
eingestellt und die von der Werkzeugmaschine 2 kommenden
Werte der Betriebsgröße D werden in den durch die Speicheradresse
gekennzeichneten Speicherbereich eingeschrieben. Dann
werden der Inhalt des Zählers und die Speicheradresse
um 1 fortgeschaltet. Die Werte der Betriebsgröße D werden nach einer
festen Zeit in den durch die Speicheradresse bezeichneten
Speicherbereich eingeschrieben, unter der Voraussetzung,
daß der Speicher nicht überfließt und daß der Schalter
11 nicht auf AUS gestellt wird. Anschließend wird die
gleiche Operation wiederholt, bis der Schalter 11 auf
AUS steht. Wenn dies geschieht, wird die Operation be
endet.
Gemäß Fig. 6 beginnt der Einstellvorgang für den Schwell
wert T damit, daß der Maximalwert auf "0" eingestellt und
in einen bestimmten Speicherbereich eingespeichert wird.
Die Speicheradresse wird als oberste in den Adressen
speicher eingeschrieben. Dann wird festgestellt, ob der
Inhalt des Steuerzählers (Zählers) "0" ist oder nicht. Der Inhalt des
Zählers ist hier nicht "0", weil er der Anzahl der Ab
tastproben entspricht, die in dem Datenspeicher ge
speichert worden sind, als der Schalter 11 auf EIN stand.
Dann erfolgt ein Vergleich zwischen dem Inhalt DM unter
der Speicheradresse und dem in dem angegebenen Speicher
bereich gespeicherten Maximalwert Max und es wird fest
gestellt, ob die Bedingung DM<Max erfüllt ist. Wenn die
Bedingung DM<Max erfüllt ist, wird als Maximalwert der
unter der betreffenden Speicheradresse stehende Speicher
inhalt neugeschrieben, der Zählerstand des Zählers wird
um 1 verringert, und es erfolgt eine erneute Beurteilung,
ob der Zählerstand jetzt "0" ist. Wenn die Bedingung
DM<M nicht erfüllt ist, wird der Inhalt des Zählers
um eins verringert, ohne daß der Maximalwert verändert
wird, und es wird festgestellt, ob der Inhalt des
Zählers jetzt "0" geworden ist oder nicht.
Wenn der Inhalt des Zählers nach wiederholter Durch
führung der beschriebenen Operation "0" geworden ist,
ist der maximale Wert unter den Werten der Betriebsgröße D, die während
der Schalter 11 auf EIN gestellt war, eingegeben worden
sind, nunmehr als Maximalwert gespeichert. Nun wird ein
Wert, der - z. B. um 10% - größer ist als der Maximalwert,
als Schwellwert T eingestellt.
Wie oben erläutert wurde, werden die Werte der Betriebsgröße D nach
einander in den Speicher eingespeichert, wenn der Ein
stellschalter 11 auf EIN steht. Der Schwellwert wird auf
der Basis der in den Speicher eingegebenen Werte der Betriebs
größe D bestimmt, wenn der Schwellwert-Einstellschalter
11 auf AUS geschaltet wird, so daß die Einstellung des
Schwellwertes T automatisch erfolgt.
Obwohl bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Schwellwert T auf einen um 10% größeren Wert als der
Maximalwert eingestellt wird, kann der Schwellwert T
20% oder sogar 30% größer als der Maximalwert
sein, was im einzelnen von den zu verarbeitenden Werk
stücken abhängt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der
Schwellwert T auf der Basis des Maximalwertes der in
den Speicher eingegebenen Werte der Betriebsgröße D ermittelt.
Der Schwellwert kann auch auf der Basis des Mittel
wertes bzw. Durchschnittswertes der in den Speicher
eingegebenen Werte bestimmt werden.
Gemäß Fig. 7 ist der Basisblock zur Bestimmung und
Einstellung des Schwellwertes T zwischen die Feststellung,
ob die Bearbeitung läuft oder nicht und die Feststellung,
ob die Bedingung Werte der Betriebsgröße D < Schwellwert T des Fluß
diagramms nach Fig. 2 eingeschoben. Dies bedeutet, daß
zuerst beurteilt wird, ob der Bearbeitungsvorgang läuft
oder nicht und daß, wenn die Werkstückbearbeitung läuft,
die Prozedur des Basisblocks in Fig. 4 eingestellt wird.
Anschließend wird in der Überwachungsphase beurteilt, ob die Werte der Betriebsgröße D größer
sind als der eingestellte Schwellwert T, und, wenn die Be
dingung Werte der Betriebsgröße D < Schwellwert T erfüllt ist, wird
ein Stopsignal S zum vorübergehenden Stillsetzen der
Werkzeugmaschine 2 an diese ausgesandt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 enthält die
Werkzeugmaschine 2 einen Werkzeugmaschinenteil 21,
einen NC-Regler 22, einen Stromdetektor 23 zur Ermittlung
des Speisestroms eines Antriebsmotors 211 der Werkzeug
maschine 2. Der Stromdetektor 23 und der NC-Regler 22
geben ein dem Stromwert entsprechendes Signal (Wert der Be
triebsgröße D) und ein Bearbeitungssignal (Arbeitsdaten) R, das angibt, ob der
Bearbeitungsvorgang ausgeführt wird, aus, und diese Daten
werden an den Störgrößendetektor 10 geliefert.
Der Störgrößendetektor 10 enthält einen Computer 101,
einen Datenspeicher 102, einen Zählspeicher 103, einen
Schwellwertspeicher 104, einen Analog/Digital-Umsetzer
105 zur Umwandlung des Wertes der Betriebsgröße D vom Strom
detektor 23 in einen Digitalwert, der dem Computer
101 zugeführt wird, eine digitale Eingabeeinheit 106
zum Empfang des Bearbeitungssignals R von dem NC-
Regler 22 und zur Weiterleitung dieses Bearbeitungssignals R an den
Computer 101, eine digitale Ausgabeeinrichtung 107 zur
Lieferung des von dem Computer 101 erzeugten Stop
signals S an den NC-Regler 22 und eine digitale Eingabe
einrichtung 108 zum Zuführen des Ausgangssignals des
Schwellwert-Einstellschalters 11 an den Computer 101.
Wenn bei diesem System der Schwellwert-Einstellschalter
11 auf EIN geschaltet ist und sich die Maschine in der Lernphase befindet, empfängt der Computer 101
über den Analog/Digital-Umsetzer 105 nacheinander die
Werte der Betriebsgröße D und lädt diese in den Datenspeicher 102
ein. Gleichzeitig wird jeweils der Inhalt des Zähl
speichers 103 sequentiell erhöht. Diese Operation wird
fortgesetzt, bis der Schwellwert-Einstellschalter 11 auf
AUS geschaltet wird.
Wenn der Schwellwert-Einstellschalter 11 auf AUS ge
schaltet wird, wird der Schwellwert bestimmt und
gesteuert. Dies bedeutet, daß der Computer 101
zunächst den Inhalt des Schwellwertspeichers 104 auf
"0" setzt, die Adresse am Kopf des Datenspeichers
102 feststellt und den in dieser Adresse gespeicherten
Wert mit dem Inhalt des Schwellwertspeichers 104 ver
gleicht. Wenn der Inhalt des Datenspeichers 102 größer
ist als der Inhalt des Schwellwertspeichers 104, wird
der Inhalt des Schwellwertspeichers 104 neu geschrieben,
so daß er nun mit dem Inhalt des Datenspeichers 102
übereinstimmt. Wenn andererseits der Inhalt des Schwell
wertspeichers 104 größer ist als der in dem Daten
speicher 102 gespeicherte Wert, wird er festgehalten, ohne
daß eine Neueinschreibung in den Schwellwertspeicher 104
erfolgt. Die Adresse des Datenspeichers 102 wird nachein
ander um "1" erhöht, und der Inhalt des Zählspeichers
103 wird um "1" verringert. Dabei erfolgt jeweils der
oben beschriebene Vorgang. Dieser Vorgang wird wieder
holt, bis der Inhalt des Zählspeichers 103 "0" wird.
Hierdurch wird der Maximalwert von allen in den Daten
speicher 102 eingegebenen Werten ermittelt und in den
Schwellwertspeicher 104 eingeschrieben. Der Computer
101 setzt den Schwellwert T auf der Basis des auf diese
Weise in den Schwellwertspeicher 104 eingegebenen
Schwellwertes T fest. Dies bedeutet, daß der Computer
101 den in den Schwellwertspeicher 104 eingeschriebenen
Wert beispielsweise um 10% erhöht und nunmehr den er
höhten Wert in den Schwellwertspeicher 104 einschreibt.
Während der Überwachungsphase (R="1") vergleicht
der Computer 101 den im Schwellwertspeicher 104 ge
speicherten Wert mit den vom Stromdetektor 23 kommenden
Werten der Betriebsgröße D, und wenn der Zustand Schwellwert T < Wert der Betriebs
größe D erfüllt ist, sendet der Computer 101 das Stop
signal S zum vorübergehenden Stillsetzen über die
digitale Ausgabeeinrichtung 107 an den NC-Regler 22.
Die obige Beschreibung erfolgt für den Fall, daß der
Wert der Betriebsgröße D sich erhöht, wenn eine Abnormalität
eintritt. Die Operation wird der Betriebsgröße umgekehrt, wenn eine zu
große Verringerung des Wertes D als unzulässige Abweichung
betrachtet wird. Dies bedeutet, daß der kleinste aller
in den Datenspeicher 102 eingespeicherten Werte um 10%
vermindert und als Schwellwert T in den Schwellwertspeicher
104 eingeschrieben wird. Wenn die Bedingung Schwell
wert T < Wert der Betriebsgröße D erfüllt ist, wird das Stopsignal
S zum vorübergehenden Anhalten der Maschine erzeugt.
Der in Fig. 9 dargestellte Störgrößendetektor 30 emp
fängt die Werte der Betriebsgröße D, z. B. die Werte der Spindelströme
und der Vorschubströme, die in Abhängigkeit vom Bearbeitungs
vorgang variieren, sowie numerische Daten NI zur Iden
tifizierung der Bearbeitungsstelle und zur Selektierung
eines Schwellwertes T von der numerisch gesteuerten Werk
zeugmaschine 2. Der Störgrößendetektor 30 sendet bei Er
kennung einer unzulässigen Abweichung ein Stopsignal S zum
vorübergehenden Anhalten der Werkzeugmaschine 2 an
diese aus.
Die Störgrößenerkennung und die Festsetzung
des Schwellwertes T werden nachfolgend in bezug auf das
Flußdiagramm der Fig. 10 erläutert.
Zuerst wird auf der Basis der von der Werkzeugmaschine
2 gelieferten numerischen Daten NI die Bearbeitungsstelle identifiziert.
Anschließend wird festgestellt, ob der Schwellwert-Ein
stellschalter 31 EIN ist. Wenn der Schalter 31 AUS ist,
befindet sich die Werkzeugmaschine 2 in der Überwachungsphase, und
der Vorgang zur Erkennung von Störgrößen (Abnormali
täten) wird ausgeführt. Zuerst wird eine entsprechende Schwell
wert-Speicherstelle auf der Basis jedes von der
Werkzeugmaschine 2 kommenden numerischen Wertes
selektiert (für jeden Wert ist ein Schwellwert-
Speicherbereich) vorgesehen, in dem der Schwellwert T
gespeichert wird, und aus diesem Speicherbereich wird
der Schwellwert T ausgelesen. Dieser Schwellwert T
wird mit den von der numerisch gesteuerten Werkzeug
maschine 2 gelieferten Werten der Betriebsgröße D verglichen,
um eine unzulässige Abweichung feststellen zu können und ein
eventuelles Stopsignal S an die Werkzeugmaschine 2 zu liefern.
Wenn festgestellt wird, daß der Schwellwert-Einstell
schalter 31 EIN ist, wird der Schwellwert-Einstellvor
gang ausgeführt. Hierbei werden zunächst die von der
Werkzeugmaschine 2 kommenden Werte der Betriebsgröße D sequentiell
in einen (nicht dargestellten) Speicher eingegeben, und
dieser Eingabevorgang wird bis zum Ende oder bis zu einem
Wechsel der numerischen Werte der Betriebsgröße D fortgesetzt. Daher
werden während der Periode vom Einschalten des Schwell
wert-Einstellschalters 31 bis zum Ende oder bis zu einem
Wechsel der numerischen Werte der Betriebsgröße D, diese in den Speicher
eingegeben und der Grenzwert T aus diesen ermittelt.
Wenn der Schwellwert T bestimmt wird, wird entsprechend den
bereits zugeführten Daten NI ein Schwellwertspeicher
bereich bestimmt, in den dieser Schwellwert T eingespeichert
wird, und damit endet der Einstellvorgang für den Schwell
wert T.
Gemäß Fig. 11 empfängt der Störgrößendetektor 40 von
der numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine 2 Werte der Be
triebsgröße D für die Störgrößenerkennung. Diese
Werte der Betriebsgröße D variieren entsprechend den Zuständen der Werkzeug
maschine 2, z. B. entsprechend dem Antriebsstrom der
Spindel und den Vorschubströmen. Der Störgrößendetektor
40 empfängt ferner ein Signal M, das angibt, ob die
Störgrößenerkennung ausgeführt wird oder nicht und ein
Signal N zur Selektierung des Schwellwertes T. Er sendet
nach Erkennung einer Störgröße an dem (nicht darge
stellten) Werkzeug ein Stopsignal S an die numerisch ge
steuerte Werkzeugmaschine 2. Das Signal M ist ein bei
diesem Ausführungsbeispiel neu hinzukommender Wert, und
das Signal N ist ein Wert, der bereits für die numerische
Steuerung eingestellt worden ist und der beispielsweise
der laufenden Nummer (Sequenzzahl) entspricht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 11 wird
detailliert unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm der
Fig. 12 erläutert.
Zuerst erfolgt die Beurteilung, ob das Signal M ansteht
oder nicht. Das Signal M wird für eine Arbeitsfolge ein
gesetzt, die keine Störgrößenerkennung am Werkzeug er
fordert, beispielsweise bei der Positionierung des Werk
zeugs im Schnellgang und bei dem Werkzeugwechsel. Wenn
das Signal M nicht ansteht, wird also keine Störgrößen
erkennung durchgeführt, weil eine solche nicht erforder
lich ist. Wenn das Signal M ansteht, wird das Signal N
zugeführt, so daß ein dem Wert N entsprechender Schwell
wert T ausgelesen wird. Es sei hier angenommen, daß
in dem nicht dargestellten Speicher mehrere Schwell
werte T entsprechend den Signalen N gespeichert sind.
Der dem Signal N entsprechende Schwellwert T wird mit
den von der Werkzeugmaschine 2 zugeführten Werten der Betriebs
größe D verglichen, und es wird geprüft, ob die Be
dingung D<T erfüllt ist. Wenn dies der Fall ist,
wird ein Stopsignal S an die Werkzeugmaschine 2 ausge
geben, da diese Tatsache bedeutet, daß ein Störfall
eingetreten ist. Wenn die Bedingung D<T nicht er
füllt ist, wird von neuem geprüft, ob die Bedingung
D<T erfüllt ist, und dieser Vorgang wird bis zur Be
endigung des Signals M wiederholt.
Wenn beispielsweise die Spitze eines (nicht darge
stellten) Werkzeugs entlang der in Fig. 13 darge
stellten Kettenlinie bewegt wird und der Schneidvor
gang in den Sequenzen N1 und N3 durchgeführt wird, wird
das Signal M innerhalb der Sequenzen N1 und N3 ge
liefert und nicht in der Sequenz N2. In diesem Fall
wird in der Sequenz N1 ein Schwellwert T1 einge
stellt, in der Sequenz N2 wird kein Schwellwert T2 einge
stellt, und in der Sequenz N3 wird der Schwellwert T3
eingestellt. Die Selektion der mehreren Schwell
werte T wird durch einfache Addition der Signale M
ermöglicht.
Claims (2)
1. Verfahren zur Ermittlung unzulässiger Abweichungen
einer Betriebsgröße einer Werkzeugmaschine, bei
welchem
in einer Lernphase, während eines Arbeitsab laufes der Werkzeugmaschine, mehrere auf einanderfolgende Werte der Betriebsgröße (D) ge speichert und unter Berücksichtigung zulässiger Toleranzabweichungen hieraus Grenzwerte (T) gebildet werden,
und in einer Überwachungsphase ermittelt wird, ob die dann auftretenden Werte der Betriebsgröße (D) diese Grenzwerte (T) unterschreiten oder über schreiten,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Lernphase aus den mehreren aufeinander folgenden gespeicherten Werten der Betriebsgröße (D) entweder der Maximalwert oder der Minimalwert oder der Durchschnittswert ermittelt und zur Bildung des Grenzwertes (T) für die Überwachungsphase benutzt wird.
in einer Lernphase, während eines Arbeitsab laufes der Werkzeugmaschine, mehrere auf einanderfolgende Werte der Betriebsgröße (D) ge speichert und unter Berücksichtigung zulässiger Toleranzabweichungen hieraus Grenzwerte (T) gebildet werden,
und in einer Überwachungsphase ermittelt wird, ob die dann auftretenden Werte der Betriebsgröße (D) diese Grenzwerte (T) unterschreiten oder über schreiten,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Lernphase aus den mehreren aufeinander folgenden gespeicherten Werten der Betriebsgröße (D) entweder der Maximalwert oder der Minimalwert oder der Durchschnittswert ermittelt und zur Bildung des Grenzwertes (T) für die Überwachungsphase benutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsablauf der Werkzeugmaschine in eine
Anzahl (N) von Sequenzen aufgeteilt wird, daß für
jede Sequenz ein eigener Grenzwert (T) bestimmt wird
und dafür während der Sequenz Werte der Betriebs
größe (D) aus mehreren Messungen gewonnen werden und
daß mit diesem eigenen Grenzwert (T) in der Überwachungs
phase jeweils die in dieser Sequenz auftretenden
Werte der Betriebsgröße (D) verglichen werden.
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