DE19580133C2 - Stickmaschinen-Steuereinheit - Google Patents
Stickmaschinen-SteuereinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stickmaschinen-Steuereinheit, die
beispielsweise zur Verwendung mit einer Industrienähmaschine,
mit einer automatischen Stickmaschine geeignet ist, und insbe
sondere auf eine Stickmaschinen-Steuereinheit, die in der Lage
ist, die Operationen beim Erzeugen gewünschter Stichmuster solcher automatischen Stickmaschinen mit
verbesserter Bedienbarkeit zu steuern.
Unter den verschiedenen Industrienähmaschinen sind im Stand der
Technik sogenannte automatische Vielkopf-Stickmaschinen bekannt,
die Seite an Seite zueinander und entlang eines breiten Träger
tisches angeordnet eine Mehrzahl von Maschinenköpfen haben und
die dazu ausgelegt sind, die Sticknadeln an den Maschinenköpfen
mittels einer einzigen Antriebsquelle in synchronisierter Weise
in hin- und hergehende Bewegung zu versetzen, um gleichzeitig
eine Mehrzahl von Stickmustern oder Nähten auf einem aufgespann
ten Stoff zu bilden, der in einem beweglichen Stoffhalterahmen
auf dem Trägertisch gehalten ist.
Bestehende automatische Vielkopf-Stickmaschinen dieser Art ent
halten in der Regel verschiedene Antriebsmechanismen und Servo
mechanismen, z. B. einen Antriebsmotor für eine Hauptwelle, der
als gemeinsame Antriebsquelle dient, um die Sticknadeln herauf
und herunter in hin- und hergehender Bewegung zu bewegen, Stell
glieder zum Verschieben der Position des Stoffhalterahmens,
Mechanismen zum Wechsel der Farbe der Stickfäden, Mechanismen
zum Abschneiden von Stickfäden, Sensoren zum Erfassen von geris
senen Stickfäden etc. Zum Herstellen von Stickmustern und Näh
ten müssen automatische Stickmaschinen dieser Art diese Mecha
nismen gemäß Einrichtungsdaten für den Betrieb steuern.
In dieser Hinsicht sind für eine zentralisierte Steuerung einer
großen Anzahl von mit Stickvorgängen zusammenhängenden Funktio
nen automatische Vielkopf-Stickmaschinen normalerweise mit einer
Steuereinheit ausgerüstet, die ausschließlich auf ein bestimmtes
Modell der Stickmaschine zugeschnitten ist. In den meisten Fäl
len besteht die Steuereinheit im wesentlichen aus: einem Anzei
gemittel mit einem Sichtschirm zur visuellen Anzeige von Be
triebsinformationen bzw. Botschaften (wie nachfolgend verschiedentlich bezeichnet), wie etwa Antriebszustände,
ein Betriebs-Menue und anderes; einer Mehrzahl von manuellen
Schalttasten zur Eingabe von Befehlen oder anderen Daten für den
Betrieb der Stickmaschine; einem Disketten-Laufwerk zum Einlesen
und Abspeichern von Dateien für Betriebsdaten einschließlich
Stickdaten; und einem Mikrocomputer, um allgemein eine große
Zahl von Funktionen wie obenerwähnt zu steuern.
Zum Beispiel wird die Steuereinheit verwendet, um die Betriebs
daten einzurichten, indem eine spezielle Datei von Stickdaten
(Stickmuster erzeugende Daten) von einer Diskette in dem Disket
ten-Laufwerk eingelesen wird, und um automatisch den Betrieb der
beweglichen Teile der Stickmaschine gemäß den eingerichteten
Stickdaten zu steuern, um gewünschte Stickmuster mit den jewei
ligen Maschinenköpfen zu erzeugen. Ferner ist es üblicherweise
der Fall, daß die Bedienungsperson die Stellglieder für den
Rahmenantrieb und Farbwechselmechanismen beliebig zu einem ge
wünschten Zeitpunkt im Verlaufe des Stickbetriebes steuern
kann mittels manueller Schalttasten an der Steuereinheit, die
auch manuelle Schalttasten aufweist, die die Funktion haben,
Modifikationen oder Änderungen an dem Stickmuster in der gelade
nen Stickdatendatei auszuführen, oder andere Funktionen.
Im Fall einer Stickmaschinen-Steuereinheit dieser Art ist es
unpraktisch, an der Steuereinheit eine große Zahl von Funktions
auswahlschaltern in eins-zu-eins-Beziehung mit all den vielen
Funktionen vorzusehen, in Hinblick auf die schlechtere Bedien
barkeit, die aus Komplikationen von Schaltvorgängen (Tastopera
tionen) mit einer großen Anzahl von Funktionsauswahltasten
(Schaltern) resultieren würde. Um die Anzahl der Funktionsaus
wahltasten zu reduzieren, war es allgemeine Praxis, die vielen
Funktionen in eine Vielzahl von Auswahlgruppen (Auswahlarten)
aufzuteilen, die für den Bediener in Hinblick auf die Eingabe
vorgänge bequem sind, und die Funktionen jeder Auswahlgruppe
einer reduzierten Zahl von Funktionsauswahltasten in Beziehung
mit einer Tastoperation an einer Gruppenauswahltaste (Schalter)
zuzuordnen, die die verfügbaren Auswahlgruppen umschaltet. In
diesem Fall ist es möglich, jeder der Funktionsauswahltasten
eine Vielzahl von Funktionen der verschiedenen Gruppen zuzuord
nen. Zum Beispiel ist in vielen Fällen eine Gruppenauswahltaste
an der Steuereinheit vorgesehen, um die wirksame Funktionsgruppe
zwischen Gruppe A, bestehend aus einer Sammlung von Funktionen,
die während eines tatsächlichen Stickvorgangs zu verwenden sind,
und einer Gruppe B hin- und herzuschalten, die aus einer Samm
lung von Funktionen besteht, welche bei einem vorbereitenden
Einrichtungsschritt vor dem Starten eines Stickvorgangs zu ver
wenden sind. In dieser Weise wurden, um eine bessere Bedienbar
keit der Stickmaschinen-Steuereinheit zu erreichen, bisher Bemü
hungen unternommen, die Anzahl von Funktionsauswahltasten
(Schaltern) zu reduzieren, indem gruppenweise eine große Anzahl
von Funktionen den einzelnen Funktionsauswahltasten an der Steu
ereinheit zugeordnet werden.
Jedesmal wenn die Gruppenauswahl von einer Gruppe zu einer ande
ren geschaltet wird, muß der Bediener wissen, welche Funktionen
den Funktionsauswahltasten momentan zugeordnet sind, die jeweils
für eine Vielzahl von Funktionen der verschiedenen Gruppen vor
gesehen sind. In dieser Hinsicht waren bekannte Stickmaschinen-
Steuereinheiten meistens mit einer Anzeigeeinrichtung versehen,
um mit Buchstaben ein Menue von Funktionen zu zeigen, die mo
mentan den jeweiligen Funktionsauswahltasten zugeordnet sind,
oder eine anleitende Information für eine Tastoperation, so daß
der Bediener unter Führung des Funktionsmenues und der anleiten
den Information auf der Anzeige die Funktionsauswahltasten drücken
kann, um den gewünschten Dateneingabevorgang abzuschließen.
In den oben beschriebenen bekannten Stickmaschinen-Steuereinhei
ten wurde eine große Zahl von an Stickoperationen beteiligten
Funktionen in Gruppen unterteilt und Gruppe für Gruppe einer
reduzierten Anzahl von Funktionsauswahltasten zugeordnet, um den
Eintastvorgang (Schaltvorgang) beim Auswählen einer gewünschten
Funktion zu vereinfachen, während auf einer Textanzeige ein
Menue von Funktionen, die momentan den Funktionsauswahltasten
zugeordnet sind, und eine anleitende Botschaft angezeigt wurde,
die zu einem Eintastvorgang auf den Funktionsauswahltasten ge
hört, um den Bediener über die Fortschritte und Ergebnisse der
Tastvorgänge auf dem laufenden zu halten.
Jedoch werden dieses Funktionsmenues und die anleitenden Informationen
normalerweise mit Buchstaben auf der Anzeige angezeigt,
und ihr Inhalt wird bei jedem Tastvorgang (Schaltvorgang) erneu
ert, so daß der Bediener möglicherweise nicht in der Lage ist,
die richtigen Tasten zu finden, wenn er oder sie mit der in dem
Menue und in den anleitenden Informationen verwendeten Sprache
nicht vertraut ist. Daher muß der Bediener ein Fachmann sein, um
die Eintastvorgänge problemlos auszuführen. Die Eintastvorgänge
könnten mit anderen Worten für einen unerfahrenen Bediener zu
schwierig sein.
Ferner taucht bei der bekannten Stickmaschinen-Steuereinheit,
welche zur Anzeige eines Funktionsmenues und anleitender Informationen
in Buchstaben auf einem Anzeigeschirm ausgelegt ist,
unvermeidlich die Notwendigkeit auf, die Sprache des Menues und
der Informationen an die Landessprache des Landes anzupassen, wo
die Steuereinheit verwendet werden soll. Es erfordert jedoch
großen Arbeitsaufwand und viel Zeit, um die Spezifikationen der
Steuereinheit in Übereinstimmung mit der Muttersprache eines
Bedieners oder mit der Landessprache für das Anwendungsland zu
bringen.
In der in DE 38 23 562 A1 oder in dem entsprechenden US Patent
4 943 906 beschriebenen Dateneingabeeinrichtung (auf die im
folgenden als "die andere bekannte Steuereinheit" abkürzungs
halber Bezug genommen wird) wird dieses Problem angegangen,
indem einige (z. B. sechs) Funktionsauswahltasten (Schalttasten)
zum Eingeben und Eintippen verschiedener Operationsdaten, in
Kombination mit einer Funktionsmenue-Schalttaste, die von dem
Bediener zum Wechseln der Zuordnung der Funktionen zu den
Schalttasten zu drücken ist, und eine Anzeige mit sechs quadra
tischen Abschnitten auf ihrem Schirm vorgesehen sind, um bildli
che Symbole der den Schalttasten momentan zugeordneten Funktio
nen anzuzeigen. Jedesmal wenn die Menueschalttaste gedrückt
wird, verschiebt sich die Funktionszuordnung der Schalttasten
zyklisch von den ersten sechs Funktionen zu den zweiten sechs
Funktionen usw.
Somit zeigt DE 38 23 562 A1 eine Stickmaschinen-Steuereinheit
zum Erzeugen gewünschter Stickmuster durch Steuerung von Stell
gliedern an einer Stickmaschine gemäß eingerichteten Stickdaten,
wobei die Steuereinheit umfaßt:
ein Speichermittel, welches eine Vielzahl von Befehlen zur Steuerung von verschiedenen für die Steueroperationen der Stickmaschine nötigen Funktionen speichert;
eine Mehrzahl von Schalttasten, die der Vielzahl von Befeh len in Abhängigkeit von einer Tastoperation an der Menue- Schalttaste selektiv zugeordnet sind;
ein Anzeigemittel mit einem Menuebereich auf einem Sicht schirm, um ein Menue derjenigen Befehle anzuzeigen, die den jeweiligen Schalttasten in Reaktion auf eine Tastoperation an der Menue-Schalttaste zugeordnet sind;
wobei die Schalttasten benachbart des Randes des Sicht schirms angeordnet sind, an dem der Menuebereich liegt;
ein Graphikmenueerzeugungsmittel, um in dem Menuebereich des Anzeigemittels einen Satz graphischer Symbole der momentan den jeweiligen Schalttasten zugeordneten Befehle in den Schalttasten entsprechenden Positionen und entsprechender Anordnung benachbart den Schalttasten anzuzeigen.
ein Speichermittel, welches eine Vielzahl von Befehlen zur Steuerung von verschiedenen für die Steueroperationen der Stickmaschine nötigen Funktionen speichert;
eine Mehrzahl von Schalttasten, die der Vielzahl von Befeh len in Abhängigkeit von einer Tastoperation an der Menue- Schalttaste selektiv zugeordnet sind;
ein Anzeigemittel mit einem Menuebereich auf einem Sicht schirm, um ein Menue derjenigen Befehle anzuzeigen, die den jeweiligen Schalttasten in Reaktion auf eine Tastoperation an der Menue-Schalttaste zugeordnet sind;
wobei die Schalttasten benachbart des Randes des Sicht schirms angeordnet sind, an dem der Menuebereich liegt;
ein Graphikmenueerzeugungsmittel, um in dem Menuebereich des Anzeigemittels einen Satz graphischer Symbole der momentan den jeweiligen Schalttasten zugeordneten Befehle in den Schalttasten entsprechenden Positionen und entsprechender Anordnung benachbart den Schalttasten anzuzeigen.
In diesem Fall besteht das auf dem Anzeigeschirm gezeigte Funk
tionsmenue aus bildlichen Symbolen der Funktionen, die den
Schalttasten momentan zugeordnet sind, so daß der Bediener den
momentanen Status der Schalttasten bei jeder Tastoperation un
abhängig von der Muttersprache des Bedieners erfassen kann.
Bei einer Tastenoperation zum Auswählen einer gewünschten Funk
tion wird die Menue-Schalttaste der gerade erwähnten anderen
bekannten Steuereinheit einfach dazu verwendet, um durch die
Menueseiten zu blättern, in denen den Schalttasten aufeinand
erfolgend sechs verschiedene Funktionen aus der Vielzahl der
Funktionen der Stickmaschine zugeordnet sind, ohne daß es ir
gendwelche systematisch organisierten Verbindungen untereinander
und mit den Schalttasten gibt. Daher muß der Bediener die Menue-
Schalttaste oft viele Male wiederholt drücken, wenn er nach
einer gewünschten Funktion unter den Bildsymbolen der Funktionen
sucht, die aufeinanderfolgend und zyklisch auf dem Anzeigeschirm
gezeigt werden, was große Mühe allein zum Auffinden einer Taste
der gewünschten Funktion macht. Außerdem muß, obwohl die andere
bekannte Steuereinheit dazu ausgelegt ist, eine Anzeige eines
Bildmenues derjenigen Funktionen zu zeigen, die momentan den
Schalttasten zugeordnet sind, der Bediener immer noch mit den
Augen alle Bildsymbole der Funktionen in dem Menue wiederholt
prüfen, während er den Inhalt des Menues durch Drücken der Me
nue-Schalttaste erneuert, wodurch Verbesserungen in der Bedien
barkeit in merklichem Umfang nicht erreicht werden können.
In Hinblick auf die oben diskutierten Probleme des Standes der
Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Stickmaschinen-Steuereinheit zu schaffen, die Schaltoperationen
(Tastoperationen) beim Prozeß des Dateneinrichtens vereinfachen
kann, indem wichtige Funktionen, welche am häufigsten von den
vielen zur Steuerung der Operationen einer Stickmaschine erfor
derlichen Funktionen benutzt werden, ausschließlich und systema
tisch einer reduzierten Anzahl von ausschließlichen Bildschalt
tasten zugeordnet werden, die von einem Benutzer, unabhängig von
seiner oder ihrer Muttersprache, leicht in einer gut orientier
ten Weise bedient werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die obengenannte Aufgabe
durch eine Stickmaschinen-Steuereinheit mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
In der oben beschriebenen Anordnung sind diejenigen Funktionen
(Befehle), die häufig oder regelmäßig beim Steuern von Stick-
und Nähoperationen einer Stickmaschine verwendet werden, aus
schließlich den ausschließlichen Bildschalttasten zugeordnet, so
daß der Bediener der Stickmaschine einen gewünschten Befehl
leicht erreichen und ausführen kann, indem er einfach die ent
sprechende der ausschließlichen Bildschalttasten drückt, die
jeweils bildliche oder graphische Symbole der ausschließlich
zugeordneten Funktionen auf ihren Vorderflächen tragen.
Auf das Drücken einer ausschließlichen Bildtaste hin wird ein
Satz von vorgegebenen Befehlen, die zu einer durch die gedrückte
ausschließliche Bildtaste repräsentierten Familie gehören, den
jeweiligen zusätzlichen Tasten zugeordnet. Gleichzeitig wird
durch die Graphikmenue-Erzeugungsmittel in dem Menuebereich der
Anzeigeeinrichtung positioniert in eins-zu-eins-Beziehung mit
den zusätzlichen Schalttasten ein den zugeordneten Befehlen
entsprechender Satz von Graphiksymbolen als ein Menue der Befeh
le oder Funktionen gezeigt, die momentan mit den zusätzlichen
Schalttasten ausgewählt werden können. Folglich kann der Bedie
ner die Art der den zusätzlichen Tasten momentan zugeordneten
Befehle sofort erfassen und erfassen, welche Taste gedrückt
werden muß, um eine gewünschte Funktion zu starten.
In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, daß die Anzeigeeinrich
tung einen Informationsbereich auf dem Sichtschirm außerhalb des
obenerwähnten Menuebereichs, um eine anleitende Information, die
zu einem ausgewählten Befehl gehört, und ein Graphikinformations
erzeugungsmittel hat, das dazu ausgelegt ist, eine Graphikinformation
in dem Informationsbereich der Anzeigeeinrichtung in Reak
tion auf eine Tastoperation entweder an einer der ausschließ
lichen Bildschalttasten oder an einer der zusätzlichen Schaltta
sten zu erzeugen (vergl. Anspruch 2).
Wenn das Anzeigemittel in dieser Weise ausgelegt ist, wird in
Reaktion auf eine Tastoperation an einer der ausschließlichen
Bildschalttasten oder an einer der zusätzlichen Schalttasten
eine anleitende Graphikinformation in dem Informationsfeld der An
zeigeeinrichtung durch die Graphikbotschafterzeugungsmittel
angezeigt, so daß der Bediener anhand der Graphikinformation den
Inhalt eines eingetippten Befehls oder die gegenwärtigen Be
triebszustände der Stickmaschine leicht prüfen kann.
Ferner können zusätzlich zu einem anleitenden Graphikinformations
symbol eines ausgewählten Befehls Vorkehrungen getroffen werden,
um die Bedeutung oder Inhalte eines ausgewählten Befehls zu
zeigen, indem einfache, allgemein verständliche Buchstaben,
Ziffern oder Zeichen dem Informationsfeld des Anzeigemittels hin
zugefügt werden, falls dies erforderlich ist (vergl. Anspruch 3).
Wenn eine Graphikbotschaft in dem Botschaftsfeld des Anzeige
mittels durch einen universell verständlichen Buchstaben oder
eine Ziffer begleitet wird, die für die Bedeutung oder Inhalte
der Botschaft charakteristisch sind, wird es für den Bediener
einfacher, die angezeigte Botschaft richtig zu verstehen.
Die ausschließlichen Bildschalttasten sind jeweils einem Befehl
zugeordnet, um eine regelmäßig ausgeführte Funktion oder eine
regelmäßig ausgeführte Funktionsfamilie ausschließlich aufzuru
fen, z. B. eine Funktion oder eine Funktionsfamilie, die zu "Da
ten-Eingabe/Ausgabe-Steuerung", "Stickmusterdatenauswahl", "ma
nueller Betrieb", "Löcher stechen", "Hauptwellenmotorsteuerung",
"Farbwechsel", "Fadenschnitt", "Farbwechsel mit hoher Geschwin
digkeit" und "Umschalten der Betriebsart" gehören, und jede der
ausschließlichen Bildschalttasten trägt auf ihrer Vorderfläche
ein bildliches oder graphisches Symbol, das die zugeordnete
Funktion oder Funktionenfamilie anzeigt (vergl. Anspruch 4).
Mit solchen Vorkehrungen können die ausschließlichen Bildschalt
tasten für wenigstens neun der am häufigsten verwendeten Befehle
ausschließlich verwendet werden, um es dem Bediener einfacher zu
machen, die notwendigen Daten beim Einrichtungsvorgang verbunden
mit der Auswahl einer Stickmusternummer, Motorgeschwindigkeits
einstellung, Farbwechsel, Fadenschnitt, Maschinenoperations
steuerung etc. einzutippen.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung genauer anhand der
bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Fig.
1 bis 13 beschrieben. In der insbesondere gezeigten Ausführungs
form wird die Erfindung auf eine Steuereinheit einer automati
schen Vielkopf-Stickmaschine angewendet.
In der zugehörigen Zeichnung betrifft:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer automatischen Vielkopf-
Stickmaschine und einer Stickmaschinen-Steuereinheit;
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht der in Fig. 1 gezeig
ten Stickmaschinen-Steuereinheit in vergrößertem Maß
stab;
Fig. 3 ein Blockdiagramm der in Fig. 2 gezeigten Stickmaschi
nen-Steuereinheit;
Fig. 4 eine schematische Darstellung von graphischen Symbolen,
die in einem Speicherbereich einer Prozessoreinheit
gespeichert sind;
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines vorbereitenden Einrichtungspro
zesses, der vor einer Stickoperation auszuführen ist;
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines Einrichtungsprozesses im Be
trieb, der im Verlauf einer Stickoperation auszuführen
ist;
Fig. 7 ein Flußdiagramm eines Prozesses, der sich an Fig. 6
anschließt;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Sichtschirms eines
Anzeigemittels, die eine Graphikschirm-Anleitung für
einen Dateneinrichtungsvorgang zeigt, z. B. zum Zeit
punkt einer Daten-Eingabe/Ausgabe-Operation für das
Stickmuster;
Fig. 9 eine schematische Darstellung des Sichtschirms des
Anzeigemittels, die eine Graphikschirm-Anleitung zum
Zeitpunkt einer Stickmusterdaten-Ladeoperation zeigt;
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Ansicht einer Gra
phikschirm-Anleitung in einer Stufe, die auf die in
Fig. 9 gezeigte Stickmusterdaten-Ladeoperation folgt;
Fig. 11 eine schematische Darstellung des Sichtschirms des
Anzeigemittels, die eine Graphikschirm-Anleitung zu
einem Zeitpunkt zeigt, zu dem ein Farbwechselmechanis
mus ausgeführt wird;
Fig. 12 eine schematische Darstellung des Sichtschirms des
Anzeigemittels, die eine Graphikschirm-Anleitung un
mittelbar vor dem Wiederstarten einer Stickoperation
zeigt; und
Fig. 13 eine schematische Darstellung anderer Graphiksymbole
oder Muster, die für die Ausführung der Erfindung ge
eignet eingesetzt werden können.
In den Zeichnungen ist mit 1 ein Trägertisch mit großer Breite
in seitlicher Richtung gezeigt, um daran eine Vielzahl von Ma
schinenköpfen 2 Seite an Seite, an Positionen in Abstand zuein
ander entlang seiner Breite zu tragen. Ein Hauptwellenantriebs
motor 3 ist an einem rechten Endbereich des Trägertisches 1
angebracht, um als gemeinsame Antriebsquelle für die Maschinen
köpfe 2 zu dienen. Die Stickmaschine wird im wesentlichen durch
diesen Trägertisch 1, die Maschinenköpfe 2 und den Hauptwellen
antriebsmotor 3 gebildet. Die Antriebskraft des Hauptwellenmo
tors 3 wird durch eine Hauptwelle 4 auf die jeweiligen Maschi
nenköpfe 2 übertragen. Der Hauptwellenantriebsmotor 3 ist mit
einer Prozessoreinheit 18 verbunden, die den Betrieb des
Hauptwellenmotors 3 steuert, insbesondere seine Umdrehungsge
schwindigkeit, wie später beschrieben wird.
Mit 5 ist ein Stoffhalterahmen bezeichnet, der eine Aufspannung
eines zu bestickenden Stoffes auf dem Trägertisch 1 hält. Der
gerade erwähnte Stoffhalterahmen 5 ist mit Rahmenantriebsstell
gliedern 6 für Bewegungen vor und zurück und in seitliche Rich
tungen verbunden. Die Rahmenantriebsstellglieder 6 sind verbun
den mit und werden gesteuert durch Steuersignale von der Prozes
soreinheit 18. Daher wird z. B., wenn der Halterahmen 5 zu spezi
fizierten Positionen gemäß den Stickmusterdaten (Stickdaten)
bewegt wird, ein vorgegebenes Stickmuster auf Grundlage der
Musterdaten durch jeden Maschinenkopf erzeugt.
Bei 7 ist eine Vielzahl von Sticknadeln gezeigt, die jeweils an
den Maschinenköpfen 2 vorgesehen sind. Jede Sticknadel 7 wird in
hin- und hergehende Bewegung von oben nach unten durch Antrieb
des Hauptwellenmotors 3 gebracht und das Randling der jeweiligen
Sticknadeln zu dem zu bestickenden Stoff, der auf dem Stoffhal
terahmen 5 gehalten ist, wird durchgeführt. Ferner ist jeder
Maschinenkopf 2 mit einer Vielzahl von Sticknadeln 7 für Fäden
verschiedener Farben versehen, die wechselweise in Position
gebracht werden. Durch Betreiben des Farbwechselmechanismus 8
wird eine der Sticknadeln 7 ausgewählt in Betriebsposition an
jedem Maschinenkopf 2 gebracht, um Stickmuster mit verschiedenen
Farben zu erzeugen.
In diesem Beispiel ist jeder Maschinenkopf 2 mit einem Faden
schneidemechanismus 9 zusätzlich zu dem obenerwähnten Farbwech
selmechanismus 8 versehen. Der Farbwechselmechanismus 8 und der
Fadenschneidemechanismus 9 sind miteinander verbunden und werden betrie
ben durch Steuersignale von der Prozessoreinheit 18.
Mit 10 sind Fadenführungen bezeichnet, die jeweils über den
Maschinenköpfen 2 angebracht sind, um Stickfäden zu den Nadeln
7 an den Maschinenköpfen 2 zu führen. Jede der Fadenführungen 10
ist mit einem Rollenhalter (nicht gezeigt) auf seiner Rückseite
versehen, um daran eine Mehrzahl von Rollen mit Fäden verschie
dener Farben (nicht gezeigt) in im Stand der Technik bekannter
Weise zu halten.
An der Vorderseite des Trägertisches 1 ist eine Betrieb-ein-aus-
Stange 11 vorgesehen, die als manueller Schalter zum Starten und
Stoppen des Betriebs der Stickmaschine dient. Genauer gesagt
wird die Betriebsstange 11 an dem Trägertisch 1 durch Klammern
11A gehalten, die der Betriebsstange 11 erlauben, in geringem
Umfang nach rechts und links zu gleiten, beispielsweise um den
Betrieb der Stickmaschine zu starten, wenn die Stange 11 durch
den Bediener nach links geschoben wird, und um den Betrieb zu
stoppen, wenn die Stange 11 nach rechts geschoben wird.
Bei 12 ist eine Stickmaschinen-Steuereinheit (im folgenden zur
Abkürzung einfach als "Steuereinheit 12" bezeichnet) gezeigt,
die an der linken Seite des Trägertisches 1 angebracht ist. Die
Steuereinheit 12 wird im wesentlichen durch einen Hauptkörper
13, der in einem kastenartigen Gehäuse untergebracht ist, ein
Bedienungsfeld 14, das in einem unteren Bereich an der Vorder
seite des Hauptkörpers 13 vorgesehen und mit einer Vielzahl von
ausschließlichen Bildschalttasten 21A bis 21J und einer Vielzahl
von zusätzlichen Schalttasten 22A bis 22D versehen ist, wie
weiter unten genauer beschrieben wird, eine Anzeige 15, die auf
dem Bedienungsfeld 14 vorgesehen ist, ein Diskettenlaufwerk 16,
das unter dem Bedienungsfeld 14 vorgesehen ist, eine Vielzahl
von Steckplätzen 17 zur Verbindung mit externen Einheiten, die
auf der Rückseite des Hauptkörpers 13 vorgesehen ist, und die
zuvor erwähnte Prozessoreinheit 18 gebildet, die im Inneren des
Hauptkörpers der Steuereinheit 13 oder auf der Rückseite des
Trägertisches 1 vorgesehen ist.
Die obenerwähnte Prozessoreinheit 18 wird im wesentlichen durch
eine CPU und Speicherbereiche gebildet und enthält, wie in Fig.
3 gezeigt, Eingabe/Ausgabe-Anschlüsse, um daran den obenerwähn
ten Hauptwellenmotor 3, die Rahmenantriebsstellglieder 6, den
Farbwechselmechanismus 8, den Fadenschneidemechanismus 9, die
Betrieb-ein-aus-Stange 11, das Bedienungsfeld 14 (einschließlich
der ausschließlichen Bildtasten 21A bis 21J und der zusätzlichen
Tasten 22A bis 22D etc.), die Anzeige 15, das Diskettenlaufwerk
16, einen Bandstreifenleser 19, ein Bandstreifenlocher 20 usw.
über nicht gezeigte Schnittstellen anzuschließen.
Im Inneren ist die Prozessoreinheit 18 mit einem ersten Spei
cherbereich 18A, der aus einem Speichermittel wie etwa einem ROM
oder dergleichen besteht, der eine Vielzahl von Befehlen, die
zur Steuerung des Betriebs der Stickmaschine nötig sind, die
graphischen Muster oder Symbole (Fig. 4), die die jeweiligen
Befehle anzeigen, Prozeßprogramme, wie in den Fig. 5 bis 7
dargestellt, und mechanische Antriebssteuerungsprogramme zur
unabhängigen Steuerung der mit der Prozessoreinheit 18 verbunde
nen Antriebsmechanismen, einschließlich des Hauptwellenantriebs
motors 3 und der Rahmenantriebsstellglieder 6, speichert. Ferner
ist die Prozessoreinheit 18 im Inneren mit einem zweiten Spei
cherbereich 18B versehen, der aus einem Speichermittel wie etwa
einem RAM oder dergleichen besteht, das in der Lage ist, Stick
daten wie etwa Stickmusterdatendateien überschreibbar zu spei
chern.
Das Diskettenlaufwerk 16 ist vorgesehen, um eine Stickmuster
datendatei von einer Floppy Disk in den zweiten Speicherbereich
18B der Prozessoreinheit 18 zu laden und auch um eine Stickmu
sterdatendatei aus dem Speicherbereich 18B auf eine Floppy Disk
zu schreiben oder zu sichern. Der Bandstreifenleser 19 ist vor
gesehen, um eine Stickmusterdatendatei von einem Lochstreifen in
den Speicherbereich 18 zu laden, während der Bandstreifenlocher
20 zum Sichern einer Stickmusterdatendatei aus dem zweiten Spei
cherbereich 18B auf ein Lochstreifenband dient. Die Prozessor
einheit 18 ist ferner mit Steckplätzen 17 vom RS232 und SCSI
Standard für externe Einheiten versehen, zur Verwendung im Fall
von Datenübertragung zwischen der Prozessoreinheit 18 und einer
anderen Stickmaschine oder einer externen Datenspeichereinrich
tung durch ein Kommunikationsnetzwerk.
Das Bedienungsfeld 14 und die Anzeige 15 der Steuereinheit 12
sind folgendermaßen ausgelegt.
Wenigstens die folgenden Schalttasten sind auf dem Bedienungs
feld 14 vorgesehen:
Die neun (9) ausschließlichen Bildschalttasten 21A bis 21J auf
der Oberseite des Bedienungsfeldes 14 sind den neun am häufig
sten verwendeten Befehlen aus der Vielzahl der in dem Speicher
bereich 18A der Prozessoreinheit 18 gespeicherten Befehle aus
schließlich zugeordnet. Wie in Fig. 2 zu sehen, tragen die
Vorderflächen dieser ausschließlichen Bildschalttasten 21A bis
21J Bild- oder Graphiksymbole der jeweiligen ausschließlich
zugeordneten Befehle.
Insbesondere ist z. B. die ausschließliche Bildschalttaste 21A
dem Befehl zugeordnet, der eine Familie von Funktionen aufruft,
die zu Eingabe/Ausgabe-Operationen für Stickmusterdaten gehören,
und die ausschließliche Bildschalttaste 21A trägt auf ihrer
Vorderfläche ein graphisches Symbol für solche Funktionen. Zum
Beispiel wird die ausschließliche Bildschalttaste 21A gedrückt,
wenn eine Stickmusterdatendatei von einer Floppy Disk in dem
Diskettenlaufwerk 16 eingelesen oder geladen wird. In ähnlicher
Weise wird die ausschließliche Bildschalttaste 21A gedrückt,
wenn eine Stickmusterdatendatei unter Verwendung des Bandstrei
fenlesers 19 oder Bandstreifenlochers 20 gelesen oder geschrieben
wird.
Als nächstes ist die ausschließliche Bildschalttaste 21B einem
Befehl zugeordnet, der eine Familie von Funktionen aufruft, die
zur Auswahl von Stickmusterdaten gehören, und die ausschließli
che Schalttaste 21B trägt auf ihrer Vorderfläche ein graphisches
Symbol als Anzeige für solche Funktionen. Die ausschließliche
Bildschalttaste 21B wird z. B. gedrückt, wenn gewünschte Stickmu
sterdaten aus einer Vielzahl von Musterdatendateien im Speicher
bereich 18B der Prozessoreinheit 18 ausgewählt werden.
Die ausschließliche Bildschalttaste 21C ist einem Befehl zuge
ordnet, um eine Familie von Funktionen aufzurufen, die zu manu
ellen Operationen gehören, und sie trägt auf ihrer Vorderfläche
ein graphisches Symbol als Anzeige für solche Funktionen. Diese
ausschließliche Bildschalttaste 21C wird z. B. gedrückt, wenn ein
Aufsatzteil auf den Stoff genäht werden soll oder wenn der
Stoffhalterahmen ausgetauscht werden soll.
Die ausschließliche Bildschalttaste 21D ist einem Befehl zuge
ordnet, der Funktionen aufruft, die zu leerem oder offenem Nähen
gehören, und sie trägt auf ihrer Vorderfläche ein graphisches
Symbol für solche Funktionen. Demgemäß wird die ausschließliche
Bildschalttaste 21D gedrückt, wenn es erforderlich ist, leere
Stiche zu bilden.
Die ausschließliche Bildschalttaste 21E ist einem Befehl zuge
ordnet, um die Umdrehungsgeschwindigkeit (Umdrehungen pro Minu
te) des Hauptwellenantriebsmotors 3 zu steuern, und sie trägt
auf ihrer Vorderfläche ein graphisches Symbol als Anzeige für
solche Funktionen. Daher wird die ausschließliche Bildtaste 21E
gedrückt, wenn die Umdrehungsgeschwindigkeit des Hauptwellenmo
tors 3 geändert wird.
Andererseits ist die ausschließliche Bildschalttaste 21F einem
Befehl zugeordnet, um den Farbwechselmechanismus 8 zu steuern,
und sie trägt auf ihrer Vorderfläche ein graphisches Symbol als
Anzeige für solche Funktionen. Demgemäß wird die ausschließliche
Bildschalttaste 21F gedrückt, wenn die Farbe des Stickfadens
geändert wird.
Ferner ist die ausschließliche Bildschalttaste 21G einem Befehl
zugeordnet, um den Fadenschneidemechanismus 9 zu steuern, und
sie trägt auf ihrer Vorderfläche ein graphisches Symbol als
Anzeige für solche Funktionen. Diese ausschließliche Bildschalt
taste 21G wird gedrückt, wenn es nötig ist, Stickfäden mitten in
einem Stickvorgang zu schneiden.
Ferner ist die ausschließliche Bildschalttaste 21H einem Befehl
zugeordnet, um Farbwechsel mit hoher Geschwindigkeit zu steuern
(z. B. Änderungen in den Farbspezifikationen und dergleichen),
und sie trägt auf ihrer Vorderfläche ein graphisches Symbol als
Anzeige für solche Funktionen. Diese ausschließliche Bildschalt
taste 21H wird gedrückt, wenn Änderungen in der Stickfadenfarbe
vorgenommen werden, z. B. wenn die Farbspezifikationsdaten gemäß
den Farben des Stickfadensatzes an der Rollenhalteplatte sequen
tiell oder teilweise geändert wird.
Die ausschließliche Bildschalttaste 21J ist einem Befehl zuge
ordnet, um die Betriebsart zwischen einem vorbereitenden Modus
und einem laufenden Modus umzuschalten, und sie trägt auf ihrer
Vorderfläche ein graphisches Symbol als Anzeige dieser Funktion.
Hier bedeutet der Ausdruck "laufender Modus" einen Modus, in dem
die Stickmaschine zu jedem Zeitpunkt gestartet werden kann. Das
heißt, die Stickmaschine kann gestartet werden, sobald die Be
trieb-ein-aus-Stange 11 auf EIN geschoben wird, nachdem die
ausschließliche Bildtaste 21J gedrückt ist. Der vorbereitende
Modus bezeichnet einen Modus zum Einrichten von Daten eines
Stickmusters oder zum Eingeben anderer Einstellungen in einer
vorbereitenden Stufe, bevor die Stickmaschine in den laufenden
Modus versetzt wird.
Bei 22A bis 22D sind zusätzliche Schalttasten gezeigt, die in
einer Reihe an der Oberseite des Bedienungsfeldes 14 vorgesehen
sind. Diese zusätzlichen Tasten 22A bis 22D werden selektiv in
Beziehung mit und in Abhängigkeit von der Auswahl eines einer
der ausschließlichen Bildtasten 21A bis 21J zugeordneten Befehls
durch den Bediener Befehlen in dem Speicherbereich 18A der Pro
zessoreinheit 18 zugeordnet, außer den Befehlen, die den aus
schließlichen Bildtasten 21A bis 21J zugeordnet sind.
Mit 23A bis 23E sind Rahmenbewegungs-Schalttasten bezeichnet,
die von dem Bediener betätigt werden, um den Stoffhalterahmen 5
manuell zu bewegen. Bei 24A und 24B sind Leistungsversorgungs
schalter gezeigt, nämlich ein Leistung-ein-Schalter und Lei
stung-aus-Schalter.
Die Anzeige 15 wird durch eine LCD (Flüssigkristallanzeige) oder
eine CRT gebildet, die in der Lage ist, Zeichen und graphische
Symbole oder Muster auf ihrem Sichtschirm anzuzeigen. Der Schirm
der Anzeige 15 ist mittels einer Anzeigebetriebssoftware in
einen unteren Menuebereich 15A und einen oberen Botschaftsbe
reich 15B aufgeteilt.
Der untere Menuebereich 15A ist in vier quadratische Abschnitte
unterteilt, die in der Nähe und entsprechend oberhalb der vier
zusätzlichen Schalttasten 22A bis 22D angeordnet sind, wobei die
verschiedenen Abschnitte des Menuebereichs 15A dazu dienen, in
graphischen Symbolen ein Menue von Befehlen anzuzeigen, die
momentan jeweils den zusätzlichen Schalttasten 22A bis 22D zu
geordnet sind, wie in Fig. 8 bis 11 dargestellt. Wenn ande
rerseits eine der ausschließlichen Bildschalttasten 21A bis 21J
oder eine der zusätzlichen Schalttasten 22A bis 22D durch den
Bediener gedrückt wird, um einen Befehl zur Ausführung auszuwäh
len, wird ein graphisches Symbol des ausgewählten Befehls in den
Botschaftsbereich 15B der Anzeige 15, wie in den Fig. 8 bis
11 dargestellt, gezeigt.
In diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck "Befehl", wie er in
der vorhergehenden und nachfolgenden Beschreibung verwendet
wird, einen Prozeßbefehl zum Aufrufen einer spezifischen Funk
tion oder einer spezifischen Familie von Funktionen der Steuer
einheit 12 oder der Stickmaschine, und ein Befehl für jede Funk
tion ist in dem Speicherbereich 18A der Prozessoreinheit 18 in
eins-zu-eins-Beziehung gespeichert. Wie zuvor erwähnt, sind von
den vielen Befehlen die am häufigsten verwendeten Befehle den
ausschließlichen Bildschalttasten 21A bis 21J zugeordnet, wäh
rend andere Befehle den zusätzlichen Schalttasten 22A bis 22D
selektiv in Abhängigkeit von der Auswahl eines spezifischen
Befehls oder einer spezifischen Familie von Befehlen zugeordnet
werden. Demgemäß wird der Inhalt eines ausgewählten Befehls
ausgeführt, sobald eine entsprechende der ausschließlichen Bild
schalttasten 21A bis 21J oder der zusätzlichen Schalttasten 22A
bis 22D durch den Bediener gedrückt wird, um einen gewünschten
Befehl einzugeben.
Die graphischen Symbole sind bei den jeweiligen Befehlen ent
sprechend vorgesehen. Die graphischen Symbole sind Graphiken,
die Funktionen darstellen, welche durch Auswahl der entsprechen
den Befehle arbeiten, und die in Verbindung mit den Funktionen
dargestellt werden.
Die graphischen Symbole der den ausschließlichen Bildschaltta
sten 21A bis 21J zugeordneten Befehle sind auf deren Vorderflä
chen aufgedruckt, wie zuvor erwähnt. Andererseits werden die
graphischen Symbole derjenigen Befehle, die den zusätzlichen
Schalttasten 22A bis 22D selektiv zugeordnet sind, in dem Menue
bereich 15A der Anzeige 15 als ein graphisches Menue gezeigt.
Ein Satz von Graphikdaten ist in dem Speicherbereich 18 der
Prozessoreinheit 18 gespeichert, einschließlich der Daten für
die Graphiksymbole der Befehle, wie in Fig. 4 gezeigt. Auf das
Drücken einer der ausschließlichen Bildschalttasten 21A bis 21J
hin wird ein Graphikmenue in den Menuebereich 15A der Anzeige 15
gezeigt, wobei das Graphikmenue in Form einer Reihe von Graphik
symbolen von Befehlen vorliegt, die den zusätzlichen Schaltta
sten 22A bis 22D gemäß der Tastoperation an einer ausschließ
lichen Bildschalttaste zugeordnet sind.
Wenn z. B. die ausschließliche Bildschalttaste 21A, die einem zu
den Stickdaten-Einrichtungsfunktionen gehörigen Befehl zugeord
net ist, durch den Bediener gedrückt wird, wird ein Satz von
Stickmusterdaten-Eingabe/Ausgabe-Befehlen der Auswahl der aus
schließlichen Bildschalttaste 21A gehorchend den zusätzlichen
Schalttasten 22A bis 22D zugeordnet, während ein Graphikmenue
und eine Graphikbotschaft auf dem Anzeigeschirm wie in Fig. 8
und 9 in Reaktion auf die Tastoperation durch den Bediener er
zeugt wird.
In der Stufe von Fig. 8 werden in dem Menuebereich 15A der
Anzeige 15 graphische Symbole (a) bis (d) als ein Menue von
Funktionen gezeigt, aus denen auszuwählen ist, während ein gra
phisches Symbol (i) der ausgewählten Funktionenfamilie in dem
Botschaftsbereich 15B der Anzeige 15 gezeigt wird. In der Stufe
von Fig. 9 werden in dem Menuebereich 15A der Anzeige 15 gra
phische Symbole (e) bis (h) als ein Graphikmenue von Funktionen
gezeigt, aus denen auszuwählen ist, während in dem Botschafts
bereich 15b der Anzeige 15 das graphische Symbol (a) als anlei
tende graphische Botschaft in Reaktion auf die Tastoperation
durch den Bediener gezeigt wird.
Genauer gesagt zeigt Fig. 8 eine Stufe, in der ein Graphikmenue
für Stickmusterdaten-Eingabe/Ausgabe-Funktionen in dem Menuebe
reich 15A der Anzeige 15 mittels graphischer Symbole der jewei
ligen Funktionen gezeigt wird. In diesem Stickmusterdaten-Ein
gabe/Ausgabe-Menue ist die zusätzliche Schalttaste 22A einem
Befehl zugeordnet, der eine Funktion des Ladens von Musterdaten
von einem Stickmusterdatenspeichermedium in den Speicherbereich
18B steuert, und das graphische Symbol (a), welches diese Funk
tion anzeigt, ist in dem Menuebereich 15A an einer Position
unmittelbar oberhalb der zusätzlichen Schalttaste 22A gezeigt.
Die nächste zusätzliche Schalttaste 22B ist einem Befehl zuge
ordnet, der eine Funktion des Schreibens oder Sicherns von
Stickmusterdaten aus dem Speicherbereich 18B auf ein anderes
Musterdatenspeichermedium, z. B. eine Floppy Disk oder ein Loch
streifenband, steuert, und ein graphisches Symbol (b), welches
diese Funktion anzeigt, in dem Menuebereich 15A an einer Posi
tion unmittelbar oberhalb der zusätzlichen Schalttaste 22B ge
zeigt. Die nächste zusätzliche Schalttaste 22C ist einem Befehl
zugeordnet, der eine Funktion des Auflistens von Dateinummern
von Stickmustern auf einer Floppy Disk zusammen mit Namen von
Stickmustern und Nummern von Nadeln steuert, und ein graphisches
Symbol (c), welches diese Funktion anzeigt, ist in dem Menuebe
reich 15A an einer Position unmittelbar oberhalb der zusätzli
chen Schalttaste 22C gezeigt. Ferner ist die zusätzliche Schalt
taste 22D einem Befehl zugeordnet, der eine Funktion des Schrei
bens von zusätzlichen oder ergänzenden Daten in den Speicher
steuert, und ein graphisches Symbol (d), welches diese Funktion
anzeigt, ist in dem Menuebereich 15 an einer Position unmittel
bar oberhalb der zusätzlichen Schalttaste 22D gezeigt.
Zusätzlich zu dem Graphikmenue ist eine graphische Botschaft (i)
in dem Botschaftsbereich 15B der Anzeige 15 gezeigt, die den
gegenwärtigen Zustand (Fig. 8) des Einrichtungsvorgangs an
zeigt, der nun unter dem Menue für Stickmusterdaten-Eingabe/Aus
gabe-Funktionen als Ergebnis der Tastoperation auf der aus
schließlichen Bildtaste 21A in der vorhergehenden Stufe abläuft.
Fig. 9 zeigt eine Stufe, in der die Inhalte der graphischen
Anleitungen in dem Menue und dem Botschaftsbereich des Anzeige
schirms gegenüber Fig. 8 als Ergebnis einer Tastoperation auf
der zusätzlichen Schalttaste 22A in dem Menue von Fig. 8 aktua
lisiert sind. In der Stufe von Fig. 9 ist nämlich der zusätzli
chen Schalttaste 22A ein Befehl zugeordnet, der eine Funktion
des Ladens von Stickmusterdaten aus dem Diskettenlaufwerk 16
steuert, und ein graphisches Symbol (e), welches diese Funktion
anzeigt, ist in dem Menuebereich 15A an einer Position unmittel
bar oberhalb der zusätzlichen Schalttaste 22A gezeigt. Die zu
sätzliche Schalttaste 22B ist einem Befehl zugeordnet, der eine
Funktion des Lesens oder Schreibens von Stickmusterdaten durch
den Bandstreifenleser 19 oder den Bandstreifenschreiber 20 steu
ert, und ein graphisches Symbol (f), welches diese Funktion
anzeigt, ist in dem Menuebereich 15A an einer Position unmittel
bar oberhalb der zusätzlichen Schalttaste 22B gezeigt. Als näch
stes ist die zusätzliche Schalttaste 22C einem Befehl zugeord
net, der eine Funktion der Übertragung von Stickmusterdaten zu
oder von einer externen Datenverwaltungseinheit steuert, und ein
graphisches Symbol (g), welches diese Funktion anzeigt, ist in
dem Menuebereich 15A an einer Position unmittelbar oberhalb der
zusätzlichen Schalttaste 22C gezeigt. Ferner ist die zusätzliche
Schalttaste 22D einem Befehl zugeordnet, der eine Funktion des
Hinzufügens von Änderungen der Stickmusterdaten in dem Speicher
steuert, während die Position des Stoffhalterahmens 5 für diesen
Zweck verschoben wird, und ein graphisches Symbol (h), welches
diese Funktion anzeigt, ist in dem Menuebereich 15A an einer
Position unmittelbar oberhalb der zusätzlichen Schalttaste 22D
gezeigt.
Gleichzeitig wird eine graphische Botschaft (a) in dem Bot
schaftsbereich 15B der Anzeige 15 gezeigt, welche die momentane
Stufe (Fig. 9) der Einrichtungsoperation anzeigt, die nun in
folge der Tastoperation in der vorhergehenden Stufe unter dem
Menue für Stickmusterdaten-Eingabefunktionen abläuft.
Es soll nun ein anderer Fall betrachtet werden, in dem in einer
Anfangsstufe einer Einrichtungsoperation der Bediener die aus
schließliche Bildschalttaste 21F drückt, die einem zu der Steue
rung des Farbwechselmechanismus 8 gehörigen Befehl zugeordnet
ist. In diesem Fall wird, der Auswahl der ausschließlichen Bild
schalttaste 21F gehorchend, den zusätzlichen Schalttasten 22A,
22B und 22D ein Satz von Befehlen zugeordnet, die für die Steue
rung des Farbwechselmechanismus 8 nötig sind. Als Ergebnis des
sen zeigt die Anzeige 15, wie in Fig. 11 dargestellt, ein Gra
phikmenue, das aus graphischen Symbolen (j), (k) und (m) der
zugeordneten Funktionen in seinem Menuebereich 15A und einer
graphischen Botschaft mit graphischen Symbolen (n) und (b) in
seinem Botschaftsfeld 15B besteht.
Genauer gesagt ist in dem in Fig. 11 gezeigten Beispiel die
zusätzliche Schalttaste 22A einem Befehl zum direkten Betätigen
des Farbwechselmechanismus 8 in Vorwärtsrichtung zugeordnet,
während die zusätzliche Schalttaste 22b einem Befehl zur direk
ten Betätigung des Farbwechselmechanismus 8 in umgekehrter Rich
tung zugeordnet ist. Daher kann eine Sticknadel 7 in einer be
stimmten Position (eine Nadel mit einem Faden mit einer bestimm
ten Farbe) an jedem Maschinenkopf 2 ausgewählt werden, indem die
zusätzlichen Schalttasten 22A und 22B betätigt werden. Graphi
sche Symbole (j) und (k), welche die Richtungen der Betätigung
anzeigen, sind in dem Menuebereich 15A an Positionen unmittelbar
oberhalb der zusätzlichen Schalttasten 22A und 22B gezeigt. Die
zusätzliche Schalttaste 22D ist einem Befehl (einem definitiven
Befehl) zum Ausführen einer Funktion der Sicherung einer Ände
rung in der Sticknadelnummer in dem Speicherbereich 18B der
Prozessoreinheit 18 zugeordnet, welche Sticknadelnummer durch
Betätigen der zusätzlichen Schalttasten 22A und 22B eingegeben
wurde, und ein graphisches Symbol (m), welches diese Funktion
anzeigt, ist in dem Menuebereich 15A an einer Position unmittel
bar oberhalb der zusätzlichen Schalttaste 22D gezeigt. In diesem
Fall ist der zusätzlichen Schalttaste 22C kein Befehl zugeord
net.
Gleichzeitig zeigt die Anzeige 15 in ihrem Botschaftsbereich 15B
ein graphisches Symbol (n), welches anzeigt, daß eine Stickmu
sterdatendatei "Nr. 01" in dem Speicherbereich 18B ist, und ein
graphisches Symbol (p), welches anzeigt, daß eine Sticknadel
"Nr. 01" an dem Farbwechselmechanismus 8 ausgewählt ist, zusam
men mit anderen Daten, wie etwa den Namen des Stickmusters in
der Datei, die Anzahl von Einstichen oder irgendwelche anderen
Informationen, die zur Steuerung der Stickvorgänge nötig sein
könnten.
Die graphischen Symbole, die in dem Speicherbereich 18 der Pro
zessoreinheit 18 gespeichert sind, können symbolische Buchsta
ben, Zeichen oder Notationen zusätzlich zu einem Bildelement
oder Bildelementen umfassen. Die umfaßten Buchstaben oder Zei
chen, soweit vorhanden, sollten von einer Art sein, die univer
sell verständlich ist, ungeachtet der Sprachbarrieren zwischen
verschiedenen Ländern. Was mit den Buchstaben "IN" in den gra
phischen Symbolen (a) und (g) von Fig. 4 oder mit den Buchsta
ben "OUT" in dem graphischen Symbol (b) gemeint ist, ist für
fast jeden Benutzer leicht verständlich, auch wenn seine oder
ihre Muttersprache nicht Englisch ist. In manchen Fällen sind
die enthaltenen Buchstaben eine Abkürzung eines technischen
Ausdrucks, der allgemein in diesem Bereich der Technik benutzt
wird. Zum Beispiel sind die Buchstaben "MSU" in dem graphischen
Symbol (r) in Fig. 4 eine Abkürzung für Maschineneinrichtung
(machine set up) und die Buchstaben "MC" in dem graphischen
Symbol (s) sind eine Abkürzung für Maschinenzustand (machine
condition). Diese Abkürzungen sind in der Technik allgemein im
Gebrauch, so daß sie durch den Bediener auf einen Blick sofort
verstanden werden können.
In Fig. 4 ist ein Beispiel von graphischen Symbolen, die in dem
Speicherbereich 18A der Prozessoreinheit 18 gespeichert sind,
zusammen mit anderen graphischen Symbolen gezeigt, die in dem
Menue und den Botschaftsbereichen in Verbindung mit anderen
Funktionen wie "Maßstabsvergrößerung", "Maßstabsverkleinerung",
"abwechselnd spiegelbildliches Nähen (Musternähen auf Socken)",
"Musterumkehr", "Musteranordnung", "Perforationen", "Klapprah
men", "Stoffzufuhr", "Rahmengrenzen", "Stickmustergraphiken"
etc. zu verwenden sind.
Nun werden die Operationen der oben beschriebenen Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Stickmaschinen-Steuereinheit unter
Bezugnahme auf die Flußdiagramme der Fig. 5 bis 7 beschrie
ben.
Das Flußdiagramm aus Fig. 5 zeigt einen vorbereitenden Prozess
zum Einrichten von erforderlichen Daten in einer vorbereitenden
Stufe vor dem Starten eines Stickvorgangs.
Auf das Einschalten der Steuereinheit durch Drücken des Lei
stungsschalters 24A wird ein Initialisierungsprogramm in im
Stand der Technik wohlbekannter Weise ausgeführt, bevor es zu
dem vorbereitenden Einrichtungsprozeß wie in Fig. 5 gezeigt
kommt.
Der vorbereitende Prozeß wird gestartet, wenn eine der aus
schließlichen Bildschalttasten 21A bis 21J in Schritt 1 gedrückt
wird.
Der Prozeß geht dann zu Schritt 2 weiter, um festzustellen, ob
der gedrückten ausschließlichen Bildschalttaste zugeordnete
Befehl von der Art ist, die erfordert, daß einer der Antriebs
mechanismen der Stickmaschine sofort in Betrieb gesetzt wird.
Wenn die Entscheidung in Schritt 2 "JA" ist, schreitet der Pro
zeß zu Schritt 3 fort, um den ausgewählten Befehl auszuführen,
nämlich das graphische Symbol des Befehls in dem Botschaftsbe
reich 15B der Anzeige 15 anzuzeigen und dann zu Schritt 4 über
zugehen, um die Funktion unter dem Befehl sofort auszuführen.
Zum Beispiel wird hier angenommen, daß die ausschließliche Bild
schalttaste 21 G einem Befehl zugeordnet ist, der die sofortige
Inbetriebnahme des Fadenschneidemechanismus 9 erfordert, und daß
die ausschließliche Bildschalttaste 21G in Schritt 1 des vor
bereitenden Prozessierens gedrückt wird. In einem solchen Fall
ist die Entscheidung in Schritt 2 "JA", so daß der Prozeß zu
Schritt 3 und 4 übergeht und den Fadenschneidemechanismus 9
tatsächlich sofort in Betrieb setzt. Nach Ausführung des Faden
schneidevorgangs kehrt der Prozeß zu Schritt 1 zurück.
Andererseits kann z. B. auch der Fall auftreten, daß die aus
schließliche Bildschalttaste 21A in Schritt 1 des vorbereitenden
Prozessierens gedrückt wird. In einem solchen Fall ergibt sich
die Entscheidung "NEIN" in Schritt 2, so daß der Prozeß zu
Schritt 5 übergeht, um den zusätzlichen Schalttasten 22A bis 22D
eine Familie von Befehlen, welche der ausschließlichen Schaltta
ste 21A untergeordnet sind, zuzuordnen und in dem Menuebereich
15A der Anzeige 15 ein Graphikmenue der zugeordneten Befehle und
in den Botschaftsbereich 15B eine anleitende Botschaft eines
graphischen Symbols in Reaktion auf den Tastvorgang anzuzeigen.
In diesem speziellen Beispiel erscheint auf das Drücken der
ausschließlichen Bildschalttaste 21A hin ein Graphikmenue in dem
Menuebereich 15A der Anzeige 15, das aus den graphischen Sym
bolen (a), (b), (c) und (d) wie in Fig. 8 gezeigt besteht.
Folglich kann der Bediener unter Anleitung der graphischen Sym
bole (a) bis (d) leicht die korrekte Taste für eine gewünschte
Funktion wählen. Die graphischen Symbole (a) bis (d), die nahe
an und in entsprechenden Positionen in bezug auf die zusätzli
chen Schalttasten 22A bis 22D angezeigt werden, zeigen unfehlbar
die Inhalte der Befehle an, die den entsprechenden zusätzlichen
Schalttasten 22A bis 22d momentan zugeordnet sind. In diesem
Beispiel, wie zuvor beschrieben, zeigt das graphische Symbol (a)
an, daß die zusätzliche Schalttaste 22A einem Befehl zum Lesen
von Stickmusterdaten zugeordnet ist. Ferner wird eine anleiten
dende graphische Botschaft in Form eines graphischen Symbols (i)
in dem Botschaftsbereich 15B der Anzeige 15 angezeigt. Das gra
phische Symbol (i) gibt eine Botschaft, daß die ausschließliche
Bildschalttaste 21A gedrückt wurde, um ein Menue von Stickmu
sterdaten-Eingabe/Ausgabe-Funktionen zu öffnen. Um den momenta
nen Zustand für den Bediener leicht erkennbar zu machen, ist das
in dem Botschaftsbereich 15B der Anzeige 15 gezeigte graphische
Symbol (i) identisch mit dem auf der Vorderfläche der aus
schließlichen Bildschalttaste 21A.
Wenn irgendeine der zusätzlichen Schalttasten 22A bis 22D in
Schritt 6 gedrückt wird, wird in Schritt 7 eine Prüfung vorge
nommen, ob der gedrückten zusätzlichen Schalttaste zugeordnete
Befehl ein definitiver Befehl ist oder nicht. Wenn "NEIN", kehrt
der Prozeß zu Schritt 5 zurück, und falls "JA", geht der Prozeß
zu Schritt 8 über. Der Ausdruck "definitiver Befehl" wird später
erläutert.
Wenn beispielsweise eine Datei von Stickmusterdaten in den Spei
cherbereich 18B der Prozessoreinheit 18 von einer Floppy Disk im
Diskettenlaufwerk 16 geladen wird, verläuft der Prozeß von
Schritt 5 bis Schritt 7 in folgender Weise. Genauer gesagt wird
in dem unten gegebenen speziellen Beispiel eine Stickmusterda
tendatei Nr. 10 (auf die im folgenden einfach als "Muster Nr.
10" zur Abkürzung Bezug genommen wird) von einer Floppy Disk in
den Speicherbereich 18B unter einem Dateinamen "Muster Nr. 01"
geladen. In diesem Beispiel wird angenommen, daß die Floppy Disk
36 Stickmusterdatendateien von Muster Nr. 01 bis Muster Nr. 36
bereithält und daß der Speicherbereich 18B auf Seiten der Pro
zessoreinheit 18 in der Lage ist, zehn verschiedene Stickmuster
datendateien von Nr. 1 bis Nr. 10 zu speichern.
Zuerst wird die ausschließliche Bildschalttaste 21A gedrückt, um
ein Menue von Musterdaten-Eingabe/Ausgabe-Funktionen zu öffnen,
woraufhin der Prozeß zu Schritt 2 und dann zu Schritt 5 über
geht, der das entsprechende Graphikmenue und die Graphikbot
schaft auf der Anzeige 15 wie in Fig. 8 gezeigt anzeigt.
Alles was der Bediener tun muß, um die Funktion des Ladens einer
Stickmusterdatendatei in den Speicherbereich 18B der Prozessor
einheit 18 von einer Floppy Disk in dem Diskettenlaufwerk auf
zurufen, ist, die zusätzliche Schalttaste 22A (Schritt 6) unter
Anleitung des Graphikmenues zu drücken.
Daraufhin zeigt die Prozessoreinheit 18, um ein Eingabemedium zu
bestimmen, eine Entscheidung "NEIN" in Schritt 7 und kehrt zu
rück zu Schritt 5, der das Graphikmenue und die Graphikbotschaft
auf dem Anzeigeschirm wie in Fig. 9 gezeigt erneuert. Wie in
Fig. 9 zu sehen, erzeugt die Prozessoreinheit 18 nämlich in
Schritt 5 ein Graphikmenue, das aus den Graphiksymbolen (e),
(f), (g) und (h) der verschiedenen Eingabemedien in dem Menuebe
reich 15A der Anzeige 15 entsprechend den zusätzlichen Schaltta
sten 22A bis 22D und einer anleitenden Botschaft aus einem gra
phischen Symbol (a) in dem Botschaftsbereich 15B besteht. Demge
mäß wird ein Menue zur Auswahl des Eingabemediums in der in
Fig. 9 dargestellten Stufe geöffnet.
Wenn nun der Bediener die zusätzliche Schalttaste 22A drückt, um
die Floppy Disk als Eingabemedium zu wählen (Schritt 6), erzeugt
die Prozessoreinheit 18 eine Entscheidung "NEIN" in Schritt 7,
um den Einrichtungsprozeß zu einer Stufe fortzuführen, um die
Musternummer auf der Floppy Disk und die Musternummer in dem
Speicherbereich 18B auszuwählen, und geht dann zu Schritt 5
über, worin das Graphikmenue und die Graphikbotschaft wie in
Fig. 10 gezeigt erneuert werden. Genauer gesagt ist in der
Stufe von Fig. 10 ein Musternummer-Auswahlmenue, welches aus
graphischen Symbolen (t), (u), (w) und (m) besteht, in dem Me
nuebereich 15A der Anzeige 15 entsprechend jeweils den zusätzli
chen Schalttasten 22A bis 22D gezeigt.
In der in Fig. 10 gezeigten Stufe ist die zusätzliche Schaltta
ste 22A einem Befehl (dargestellt durch das graphische Symbol
(t)) zugeordnet, der eine Funktion der Auswahl einer Datei von
Stickmusterdaten zum Laden steuert, indem nacheinander die Mu
sternummern einer Vielzahl von Stickmusterdatendateien auf der
Floppy Disk in ansteigender Richtung aufgerufen werden. Die
zusätzliche Schalttaste 22B ist einem Befehl (dargestellt durch
das graphische Symbol (u)) zugeordnet, der eine Funktion der
Auswahl einer zu ladenden Stickmusterdatendatei zugeordnet ist,
indem nacheinander die Musternummern der Vielzahl von Stickmu
sterdatendateien auf der Floppy Disk in absteigender Richtung
aufgerufen werden. Ferner ist die zusätzliche Schalttaste 22C
einem Befehl (dargestellt durch das graphische Symbol (w)) zu
geordnet, der eine Funktion der Auswahl einer Musternummer, die
zum Laden der Stickmusterdatendatei mit einem Kennzeichen zu
versehen ist, steuert. Die Prozessoreinheit 18 ist nämlich so
ausgelegt, eine Vielzahl von Stickmusterdatendateien im Spei
cherbereich 18B in der Weise zu speichern, daß aus einer Auswahl
von gespeicherten Stickmustern Daten einer gewünschten Stickmu
sterdatei eingerichtet werden können, indem eine entsprechende
Musternummer durch Betätigen der zusätzlichen Schalttasten 22A
bis 22D ausgewählt wird. Die verbleibende zusätzliche Schaltta
ste 22D ist einem definitiven Befehl (dargestellt durch das
graphische Symbol (m)) zur definitiven Eingabe (Registrierung)
der Daten zugeordnet, die in dem gegenwärtigen Menue gekenn
zeichnet wurden.
In der in Fig. 10 gezeigten Stufe sucht der Bediener nach einer
Musternummer eines gewünschten Stickmusters, indem er die zu
sätzlichen Schalttasten 22A bis 22C (wiederholend von Schritt 5
bis Schritt 7) betätigt. Nach Auswahl einer Musternummer eines
gewünschten Stickmusters aus einer Auswahl von auf der Floppy
Disk gespeicherten Stickmusterdaten drückt der Bediener die
zusätzliche Schalttaste 22D (Schritt 6). Wenn demgemäß die zu
sätzliche Schalttaste 22D eines definitiven Befehls gedrückt
wird, wird die Entscheidung "JA" in Schritt 7 getroffen und der
Prozeß geht zu Schritt 8 über.
In Schritt 8 werden in Reaktion auf die vorhergehende Tastopera
tion die graphischen Symbole (e), (u) und (a) im Botschaftsbe
reich 15B angezeigt, um zu informieren, daß die spezifizierten
Stickmusterdatendateien von der Floppy Disk in den Speicherbe
reich 18B der Prozessoreinheit 18 zusammen mit den notwendigen
numerischen Daten geladen werden. In diesem Beispiel ist das
graphische Symbol (e) durch die Zeichen "10" begleitet, die
anzeigen, daß ein Muster Nr. 10 von der Floppy Disk ausgewählt
worden ist, während das graphische Symbol (a) von den Zeichen
"01" begleitet ist, die anzeigen, daß die ausgewählte Stickmu
sterdatendatei in den Speicherbereich 18A als Muster Nr. 01
geladen werden. In dem in Fig. 10 gezeigten Botschaftszustand
zeigt der Botschaftsbereich 15B der Anzeige, daß eine Datendatei
des Muster Nr. 10 von der Floppy Disk in eine Adresse des Mu
sters Nr. 01 in den Teil des Speicherbereichs 18B zusammen mit
anderen notwendigen Informationen einschließlich des Musterna
mens "HIMAWARI" (Sonnenblume)", Anzahl der Stiche "123456st",
Daten (Koordinaten) der Maximalpositionen P1 und P2 usw. geladen
werden.
Darauf folgend wird in Schritt 9 das Diskettenlaufwerk 16 in
Betrieb gesetzt, um die ausgewählten Musterdaten in den Spei
cherbereich 18B der Prozessoreinheit 18 zu laden, und anschlie
ßend geht der Prozeß zu Schritt 10 zum Zurückkehren über.
Nachdem in dieser Weise die notwendigen vorbereitenden Einrich
tungen vor einer Inbetriebnahme abgeschlossen sind, drückt der
Bediener die ausschließliche Bildschalttaste 21J, um die Steuer
einheit in einen laufenden Modus zu versetzen, indem die Stick
maschine gestartet wird, sobald der Bediener die Betrieb-ein-
aus-Stange 11 in die EIN-Richtung schiebt, woraufhin die Stick
nadeln 7 an den jeweiligen Maschinenköpfen in hin- und hergehen
de Bewegung versetzt werden, um Maschen an und durch den zu
bestickenden Stoff auf dem Stoffhalterahmen 5 zu bilden.
In Fig. 6 und 7 sind Flußdiagramme des Prozesses im Betrieb
gezeigt, z. B. zum Unterbrechen eines Stickvorgangs, um Stickfä
den zu schneiden und die Farbe zu wechseln.
Zunächst wird in Schritt 11 der Hauptwellenmotor 3 gestoppt,
wenn die Betriebsstange 11 nach AUS gedrückt wird, um den Be
trieb der Stickmaschine zu unterbrechen.
Dann wird in Schritt 12 von dem Bediener eine ausgewählte der
ausschließlichen Bildschalttasten 21A bis 21J gedrückt.
Der Prozeß geht dann zu Schritt 13 über, um festzustellen, ob
der der gedrückten ausschließlichen Bildschalttaste zugeordnete
Befehl von der Art ist, die es erforderlich macht, sofort ir
gendeinen der Betriebsmechanismen der Stickmaschine zu betäti
gen.
Wenn die Entscheidung in Schritt 13 "JA" ist, geht der Prozeß zu
Schritt 14 über, um den ausgewählten Befehl sofort auszuführen,
während in dem Botschaftsbereich 15B der Anzeige 15 ein graphi
sches Symbol als Botschaft des Befehls gezeigt wird. Mithin wird
die Funktion unter diesem Befehl in Schritt 15 sofort ausge
führt.
Wenn der Benutzer z. B. die ausschließliche Bildschalttaste 21G
drückt, die einem Befehl zur Steuerung des Fadenschneidemecha
nismus 9 zugeordnet ist, ergibt sich eine Entscheidung "JA" in
Schritt 13 und daher geht der Prozeß zu den Schritten 14 und 15
über, um den Fadenschneidemechanismus 9 sofort zu betätigen.
Danach geht der Prozeß zu Schritt 22 über.
Falls alternativ die ausschließliche Bildschalttaste 21F zur
Steuerung des Farbwechselmechanismus 8 in Schritt 12 gedrückt
wird, ergibt sich eine Entscheidung "JA" in Schritt 13, und
daher geht der Prozeß zu Schritt 16 über, der die Anleitung des
Graphikschirms in den Zustand von Fig. 11 schaltet. Daher wird
in Schritt 16 eine Vielzahl von dem Befehl der ausschließlichen
Bildschalttaste 21F untergeordneten Befehlen den zusätzlichen
Schalttasten 22A, 22B und 22D zugeordnet und ein Graphikmenue
angezeigt, das die graphischen Symbole (j), (k) und (m) der
zugeordneten Befehle in dem Menuebereich 15A der Anzeige 15 wie
in Fig. 11 dargestellt anzeigt. In diesem Beispiel sind, wie
zuvor beschrieben, die zusätzlichen Bildschalttasten 22A, 22B
und 22D Befehlen zum direkten Betätigen des Farbwechselmechanis
mus 8 zugeordnet. Gleichzeitig wird eine Botschaft in Form von
graphischen Symbolen, wie etwa den graphischen Symbolen (n) und
(p) ebenfalls in dem Botschaftsbereich 15B der Anzeige 15 zu
sammen mit den notwendigen numerischen Daten angezeigt.
Wenn dann irgendeine der zusätzlichen Schalttasten 22A oder 22B
in Schritt 17 gedrückt wird, wird der Befehl der gedrückten
zusätzlichen Schalttaste in Schritt 18 geprüft, ob es sich dabei
um einen Befehl handelt, der eine sofortige Betätigung eines
Antriebsmechanismus der Stickmaschine aufruft. Wenn die Ent
scheidung in Schritt 18 "JA" ist, geht der Prozeß zu Schritt 19
über, um den ausgewählten Befehl auszuführen, während eine Bot
schaft in Form eines graphischen Symbols der dem ausgewählten
Befehl entsprechenden Funktion in dem Botschaftsbereich 15B der
Anzeige 15 angezeigt wird, und dann geht der Prozeß zu Schritt
20 über, um unmittelbar einen Antriebsmechanismus oder eine
andere durch den Befehl spezifizierte Komponente zu betätigen.
Zum Beispiel ergibt sich in dem in Fig. 11 gezeigten Beispiel
unabhängig davon, welche der zusätzlichen Schalttasten 22A und
22B gedrückt wird, eine Entscheidung "JA" in Schritt 18 und der
Prozeß geht zu den Schritten 19 und 20 über, die den Farbwech
selmechanismus 8 in Schritt 20 unmittelbar in Betrieb setzen,
um die Sticknadel 7 an jeden Maschinenkopf 2 auf eine Nadel mit
einer anderen Fadenfarbe zu wechseln. Danach geht der Prozeß zu
Schritt 22 über.
Wenn sich andererseits eine Entscheidung "NEIN" in Schritt 18
ergibt, geht der Prozeß zu Schritt 21 über, der das Graphikmenue
und die Botschaft auf der Anzeige 15 gemäß dem Befehl aktuali
siert, der der zusätzlichen Schalttaste 22A bis 22D, die in
Schritt 17 gedrückt wurde, zugeordnet ist.
Dann geht der Prozeß zu Schritt 22 über, um zu prüfen, ob eine
der ausschließlichen Bildschalttasten 21A bis 21H oder irgend
eine der zusätzlichen Schalttasten 22A bis 22D gedrückt worden
ist oder nicht. Falls irgendeine dieser Schalttasten gedrückt
ist, geht der Prozeß zu Schritt 23 über. In Schritt 23 ergibt
sich eine Entscheidung "JA", um den Prozeß zurückkehren zu las
sen und erneut von Schritt 13 beginnen zu lassen, wenn die ge
drückte Taste eine der ausschließlichen Bildschalttasten 21A bis
21H ist, und es ergibt sich eine Entscheidung "NEIN", um den
Prozeß zurückkehren zu lassen und von Schritt 18 wieder beginnen
zu lassen, wenn die gedrückte Taste eine der zusätzlichen
Schalttasten 22A bis 22D ist.
Nach Beenden einer Fadenschneideoperation, einer Fadenaustausch
operation oder irgendeiner Operation der Stickmaschine durch
Wiederholen der Prozeßschritte von Schritt 13 bis Schritt 23
wird eine graphische Botschaft wie in Fig. 12 in dem Bot
schaftsbereich 15B der Anzeige 15 angezeigt. Genauer gesagt,
besteht die graphische Botschaft, die zu diesem Zeitpunkt in dem
Botschaftsbereich 15B der Anzeige 15 erscheint, aus graphischen
Symbolen (n), (x) und (y). Das graphische Symbol (n) ist von den
Ziffern "01" begleitet, die "Muster Nr. 01" anzeigen, das gra
phische Symbol (x) ist von den Ziffern "09" begleitet, die "Na
del Nr. 09" anzeigen, und das graphische Symbol (y) zeigt an,
daß die Stickmaschine durch Drücken der Betriebs-ein-aus-Stange
11 wieder gestartet werden kann. Ferner sind die Buchstaben
"TOP", "V", "H", "INC" und "ABS" in dem Botschaftsbereich 15B
der Anzeige in dem graphischen Anleitungszustand von Fig. 12
eine Art von graphischen Symbolen, die in diesem technischen
Bereich allgemein verwendet werden.
Dann geht der Prozeß zu Schritt 24 über, falls der Bediener den
Betrieb der Stickmaschine wieder starten will, und die Betrieb-
ein-aus-Stange 11 wird in Schritt 24 auf EIN geschoben. Demgemäß
ist der Stickbetrieb in Schritt 25 wieder gestartet.
Gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ist
das Bedienungsfeld 14 mit ausschließlichen Bildschalttasten 21A
bis 21J, die auf ihren Vorderflächen graphische Symbole der
ausschließlich zugeordneten Befehle tragen, in Kombination mit
zusätzlichen Schalttasten 22A bis 22D versehen, die einer Tast
operation an einer der ausschließlichen Bildschalttasten 21A bis
21J gehorchend ausgewählten Befehlen zugeordnet werden, und mit
einer Anzeige 15 versehen, die so gestaltet ist, um in ihrem
Menuebereich ein Graphikmenue bestehend aus graphischen Symbo
len, welche die Inhalte der den jeweiligen zusätzlichen Schalt
tasten 22A bis 22D zugeordneten Befehle anzeigen, und in ihren
Botschaftsbereich 15B eine anleitende graphische Botschaft ba
sierend auf einer Tastoperation an irgendeiner der verschiedenen
Schalttasten zu zeigen. Infolgedessen kann der Bediener einfach
durch ausgewähltes Drücken der ausschließlichen Bildschalttasten
21A bis 21J fehlerfrei die Funktionen ausführen, die beim Steu
ern des Betriebs einer Stickmaschine häufig verwendet werden.
Ferner kann der Bediener durch die auf die Vorderflächen der
ausschließlichen Bildschalttasten 21A bis 21J aufgedruckten
graphischen Symbole die Inhalte der Befehle (Funktionen) leicht
verstehen, die momentan den ausschließlichen Bildschalttasten
21A bis 21J zugeordnet sind.
Folglich ist die Bedienbarkeit der Steuereinheit 12 in merkli
chem Umfang verbessert, was dem Bediener erlaubt, Einstellungen
von Stickoperationen mit der Steuereinheit 12 sehr schnell vor
zunehmen. Außerdem können die Funktionen, die durch einen Benut
zer im Verlaufe einer Stickoperation regelmäßig verwendet wer
den, einfach durch Drücken der ausschließlichen Bildschalttasten
21A bis 21J ausgeführt werden, die sogar von einem unerfahrenen
Bediener leicht bedient werden können.
Ferner wird in dem Menuebereich 15A der Anzeige 15 ein Graphik
menue bestehend aus graphischen Symbolen der Befehle angezeigt,
die den zusätzlichen Schalttasten 22A bis 22D momentan zugeord
net sind, was dem Bediener erlaubt, den Inhalt jedes der zuge
ordneten Befehle auf einen Blick leicht zu erfassen, und was
somit ebenfalls dazu beiträgt, die Bedienbarkeit der Steuerein
heit in merklichem Umfang zu verbessern.
Außerdem kann der Bediener dank der Botschaft durch ein graphi
sches Symbol oder graphische Symbole, die in dem Botschaftsbe
reich 15B der Anzeige 15 gemäß einer Tastoperation irgendeiner
der ausschließlichen Bildschalttasten 21A bis 21J oder irgend
einer der zusätzlichen Schalttasten 22A bis 22D angezeigt wer
den, den Inhalt der Botschaft sofort in einer Weise erfassen, um
zusätzlich zu den Verbesserungen in der Bedienbarkeit problemlo
se Dialoge der Steuereinheit 12 sicherzustellen.
Ferner machen es die graphischen Anleitungen zu den Inhalten der
den ausschließlichen Bildschalttasten 21A bis 21 oder den zu
sätzlichen Schalttasten 22A bis 22D zugeordneten Befehle und zu
den Inhalten der Botschaften auf der Anzeige 15 mittels graphi
scher Symbole (oder graphischer Muster) dem Bediener sehr ein
fach, die Inhalte der jeweiligen Befehle, des Menues und der
Botschaft unabhängig von seiner oder ihrer Muttersprache zu
verstehen. Die Steuereinheit 12 kann nämlich auch leicht von
einem fremdsprachigen Bediener bedient werden. Demgemäß ergibt
sich keine Notwendigkeit, die Programme für die Graphikschirm
anleitungen auf der Anzeige 15 an die Muttersprache des Bedie
ners anzupassen, was zusätzlich zu den Vereinfachungen der Be
dienungsprozeduren erlaubt, die Produktionskosten der Steuer
einheit zu senken.
Ferner werden die Befehle in dem Menue und die Botschaften ent
weder durch graphische Symbole oder durch allgemein verständli
che Buchstaben oder Zeichen mit oder ohne Graphik- oder Bild
elemente gekennzeichnet, wodurch ein besseres Verständnis der
Inhalte der Befehle, des Menues und der Botschaften durch den
Bediener sichergestellt ist und die Tastoperationen erleichtert
werden.
In dem Flußdiagramm von Fig. 5 stellt die Operation in Schritt
5 ein Graphikmenueerzeugungsmittel dar, das ein wesentliches
Element in der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
ist, während die Operationen in den Schritten 3, 5 und 8 die
Graphikbotschafterzeugungsmittel bilden. In den Flußdiagrammen
der Fig. 6 und 7 bildet andererseits die Operation in Schritt
16 das wesentliche Graphikmenueerzeugungsmittel, und die Opera
tionen in den Schritten 14, 16, 19 und 21 bilden die Graphikbot
schafterzeugungsmittel.
Obwohl die oben beschriebene Ausführungsform dazu ausgestaltet
ist, eine Graphikbotschaft und/oder numerische Daten in dem
Botschaftsbereich 15B der Anzeige 15 anzuzeigen, können auch
Ausgestaltungen vorgenommen werden, um ein ausgewähltes Stickmu
ster graphisch in dem Botschaftsbereich auf das Eintippen eines
Musteranzeigebefehls hin anzuzeigen. Die Stickmuster können auch
als Teil der graphischen Symbole oder Muster der Graphikschirm
anleitung behandelt werden, wenn erforderlich.
Ferner kann eine Vielzahl von graphischen Symbolen oder Mustern
neben den oben insbesondere gezeigten Beispielen erzeugt werden,
indem graphisch gestaltete Buchstaben und Bildbotschaften in
Abhängigkeit von dem Zweck der graphischen Anleitung, die auf
die Anzeige zu bringen ist, verwendet werden. Als Beispiel zeigt
Fig. 13 andere graphische Symbole und Botschaften, die für die
Graphikschirmanleitungen eingesetzt werden können.
Die Steuereinheit 12, die in der vorhergehenden Ausführungsform
als an dem Trägertisch 1 angebracht beschrieben worden ist, kann
auch an anderen Stellen angeordnet sein. Zum Beispiel kann sie,
wenn gewünscht, an einem von dem Trägertisch 1 der Stickmaschine
separaten Ort installiert und mit der Stickmaschine durch Kabel
und Kommunikationsleitungen geeignet verbunden werden.
Ferner bedarf es nicht der Erwähnung, daß das vorliegende Ausführungsbeispiel
nicht nur auf eine Steuereinheit für eine Vielkopf-Stickma
schine, sondern auch auf eine Steuereinheit für eine Einzelkopf-
Stickmaschine anwendbar ist.
Weiterhin ist in der oben beschriebenen Ausführungsform das
Bedienungsfeld 14 der Steuereinheit 12 mit neun ausschließlichen
Bildschalttasten 21A bis 21J versehen, die ausschließlich Befeh
len zugeordnet sind, um eine Funktion oder eine Familie von
Funktionen aufzurufen, die zu "Stickdaten-Eingabe/Ausgabe",
"Stickmusterdatenauswahl", "manueller Betrieb", "Leernähen",
"Geschwindigkeitssteuerung des Hauptwellenmotors", "Farbwech
sel", "Fadenschneiden", "Farbwechsel mit hoher Geschwindigkeit",
"Betriebsmodus" gehören. Es können jedoch auch mehr als zehn
ausschließliche, Bildschalttasten oder acht oder sieben aus
schließliche Bildschalttasten auf dem Bedienungsfeld 14 gemäß
der für die Stickmaschine benötigen Anzahl von Funktionen vor
gesehen werden. In ähnlicher Weise können anstatt von vier zu
sätzlichen Schalttasten auch drei oder mehr als fünf zusätzliche
Schalttasten vorgesehen werden, wenn dies erwünscht ist.
Claims (4)
1. Stickmaschinen-Steuereinheit zum Erzeugen gewünschter Stick
muster durch Steuerung von Stellgliedern an einer Stickma
schine gemäß eingerichteten Stickdaten, welche Steuereinheit
umfaßt:
ein Speichermittel, welches eine Vielzahl von Befehlen zur Steuerung von verschiedenen für die Steueroperationen der Stickmaschine nötigen Funktionen speichert;
eine Mehrzahl von ausschließlichen Bildschalttasten (21A bis 21J), die den am häufigsten verwendeten Befehlen aus der Vielzahl von in dem Speichermittel gespeicherten Befehlen ausschließlich zugeordnet sind und die jeweils ein Bildsym bol eines ausschließlich zugeordneten Befehls auf ihrer Vorderfläche tragen;
eine Mehrzahl von zusätzlichen Schalttasten (22A bis 22D), die den verbleibenden aus der Vielzahl von Befehlen außer den den ausschließlichen Bildschalttasten ausschließlich zugeordneten Befehlen in Beziehung mit und in Abhängigkeit von einer Tastoperation an einer der ausschließlichen Bild schalttasten (21A bis 21J) selektiv zugeordnet sind;
ein Anzeigemittel (15) mit einem Menuebereich (15A) auf einem Sichtschirm, um ein Menue derjenigen Befehle anzuzei gen, die den jeweiligen zusätzlichen Schalttasten (22A bis 22D) in Reaktion auf eine Tastoperation an einer der aus schließlichen Bildschalttasten (21A bis 21J) zugeordnet sind;
wobei die zusätzlichen Schalttasten (22A bis 22D) benachbart des Randes des Sichtschirms angeordnet sind, an dem der Menuebereich (15A) liegt;
ein Graphikmenueerzeugungsmittel, um in dem Menuebereich (15A) des Anzeigemittels einen Satz graphischer Symbole der momentan den jeweiligen zusätzlichen Schalttasten zugeord neten Befehle in den Schalttasten entsprechenden Positionen und entsprechender Anordnung benachbart den zusätzlichen Schalttasten (22A bis 22D) anzuzeigen.
ein Speichermittel, welches eine Vielzahl von Befehlen zur Steuerung von verschiedenen für die Steueroperationen der Stickmaschine nötigen Funktionen speichert;
eine Mehrzahl von ausschließlichen Bildschalttasten (21A bis 21J), die den am häufigsten verwendeten Befehlen aus der Vielzahl von in dem Speichermittel gespeicherten Befehlen ausschließlich zugeordnet sind und die jeweils ein Bildsym bol eines ausschließlich zugeordneten Befehls auf ihrer Vorderfläche tragen;
eine Mehrzahl von zusätzlichen Schalttasten (22A bis 22D), die den verbleibenden aus der Vielzahl von Befehlen außer den den ausschließlichen Bildschalttasten ausschließlich zugeordneten Befehlen in Beziehung mit und in Abhängigkeit von einer Tastoperation an einer der ausschließlichen Bild schalttasten (21A bis 21J) selektiv zugeordnet sind;
ein Anzeigemittel (15) mit einem Menuebereich (15A) auf einem Sichtschirm, um ein Menue derjenigen Befehle anzuzei gen, die den jeweiligen zusätzlichen Schalttasten (22A bis 22D) in Reaktion auf eine Tastoperation an einer der aus schließlichen Bildschalttasten (21A bis 21J) zugeordnet sind;
wobei die zusätzlichen Schalttasten (22A bis 22D) benachbart des Randes des Sichtschirms angeordnet sind, an dem der Menuebereich (15A) liegt;
ein Graphikmenueerzeugungsmittel, um in dem Menuebereich (15A) des Anzeigemittels einen Satz graphischer Symbole der momentan den jeweiligen zusätzlichen Schalttasten zugeord neten Befehle in den Schalttasten entsprechenden Positionen und entsprechender Anordnung benachbart den zusätzlichen Schalttasten (22A bis 22D) anzuzeigen.
2. Stickmaschinen-Steuereinheit nach Anspruch 1, welche weiter
hin einen auf den Sichtschirm des Anzeigemittels außerhalb
des Menuebereichs (15A) vorgesehenen Informationsbereich (15B)
aufweist, um eine anleitende Information, die zu einem ausge
wählten Befehl gehört, anzuzeigen, und die ein Graphikinformation
serzeugungsmittel aufweist, das dazu ausgelegt ist,
ein graphisches Symbol des ausgewählten Befehls als eine
anleitende graphische Information in dem Informationsbereich
(15B) des Anzeigemittels in Reaktion auf eine Tastoperation
entweder an einer der ausschließlichen Bildschalttasten (21A
bis 21J) oder an einer der zusätzlichen Schalttasten (22A
bis 22D) zu erzeugen.
3. Stickmaschinen-Steuereinheit nach Anspruch 2, wobei zusätz
lich zu dem graphischen Symbol des ausgewählten Befehls das
Graphikinformationserzeugungsmittel dazu ausgelegt ist, die
Bedeutung oder Inhalte des ausgewählten Befehls anzuzeigen,
indem einfache, universell verständliche Buchstaben, Ziffern
oder Zeichen zu dem graphischen Symbol hinzugefügt werden.
4. Stickmaschinen-Steuereinheit nach Anspruch 1, wobei die
ausschließlichen Bildschalttasten (21A bis 21J) jeweils
einem Befehl zugeordnet sind, um ausschließlich eine Funk
tion oder eine Familie von Funktionen aufzurufen, die zu
"Stickmusterdaten-Eingabe/Ausgabe-Steuerung", "Stickmuster
datenauswahl", "manueller Betrieb", "Leernähen", "Hauptwel
lenmotorsteuerung", "Farbwechsel", "Fadenschneiden", "Farb
wechsel mit hoher Geschwindigkeit" und "Betriebsmodus" ge
hört, und wobei jede der ausschließlichen Bildschalttasten
auf ihrer Vorderfläche ein Bild oder Graphiksymbol trägt,
das die ausschließlich zugeordnete Funktion oder Familie von
Funktionen anzeigt.
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