Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Augenknopfloch-
Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Insbe
sondere bezieht sie sich auf einen Nähmaschine zum Nähen eines
Augenknopfloches (Schlüssellochknopfloch), das einen Fußab
schnitt und einen Augenendabschnitt an einem Ende des Fußab
schnittes aufweist. Genauer gesagt, die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf Verfahren zum Erleichtern des Kompensierens
von Stichdaten, so daß Stichpositionen in dem Fußabschnitt und
dem Augenendabschnitt unabhängig voneinander geändert werden
können.
Der Fußabschnitt eines solchen Augenendknopfloches besteht im
allgemeinen aus einem Paar von parallelen Seitenstichteilen,
die in einem geeigneten kleinen Abstand in einer Richtung senk
recht zu der Ausdehnungrichtung des Fußabschnittes von dem Au
genendabschnitt voneinander beabstandet angeordnet sind. Die
zwei parallelen Seitenstichteile sind an ihren Enden durch den
Augenendabschnitt verbunden und kontinuierlich mit dem Augenendabschnitt
genäht. Eine Knopflochnähmaschine, die solche ein
Augenknopfloch nähen kann, ist mit Stichbildungsorganen zum
Bilden von Zickzackstichen auf einem Nähgut versehen. Jeder
Zickzackstich verbindet eine innere Stichposition und eine äu
ßere Stichposition. Die Stichbildungsorgane enthalten eine ver
tikal hin- und herbewegbare Nadelstange, eine vertikal durch
die Nadelstange hin- und herbewegte Nähnadel und eine Schlin
genbildnerbasis, die Greifer enthält. Die Knopflochnähmaschine
ist weiter mit einem Antriebsmechanismus zum Betreiben der Näh
nadel und der Greifer in Synchronisation miteinander zum Bilden
der Zickzackstiche und einem Vorschubtisch, der mit dem Nähgut
in einer X-Achsenrichtung parallel zu der Richtung der Ausdeh
nung des Fußabschnittes des Augenknopfloches und einer X-
Achsenrichtung senkrecht zu der Y-Achsenrichtung verfahrbar
ist, versehen. Die Augenknopflochnähmaschine weist weiter einen
Vorschubmechanismus zum Vorschieben des Vorschubtisches in der
Y-Achsenrichtung und der X-Achsenrichtung und einen Drehmecha
nismus zum Drehen der Nadelstange und der Schlingenbildnerbasis
als eine Einheit um eine dritte θ-Achse senkrecht zu der X- und
Y-Achsenrichtung auf. Die Knopflochnähmaschine benutzt eine
Steuereinrichtung zum Steuern des Antriebsmechanismus, des Vor
schubmechanismus und des Drehmechanismus gemäß den Stichdaten,
so daß zuerst der rechte Seitenstichteil des linearen Fußab
schnittes des Augenknopfloches genäht wird und dann der Au
genendabschnitt genäht wird und schließlich der linke Seiten
stichteil des Fußabschnittes genäht wird, wodurch das gewünsch
te Augenknopfloch auf dem Nähgut genäht wird.
Die Knopflochnähmaschine enthält einen Stichdatenspeicher, der
eine Mehrzahl von Sätzen von Stichdaten speichert, die entspre
chende unterschiedliche Augenknopflöcher mit unterschiedlichen
Größen (z. B. verschiedene Längsabmessungen des Fußabschnittes
und/oder verschiedene Größen des Augenendabschnittes) darstel
len, so daß ein gewünschtes Augenknopfloch gemäß dem entspre
chenden Satz von Stichdaten genäht werden kann.
Die DE 33 02 385 A1 und die DE 33 20 109 C2 offenbaren eine Augenknopf
loch-Nähmaschine, wie sie oben beschrieben wurde.
Eine Nähtätigkeit zum Nähen eines Augenknopfloches auf dem Näh
gut kann unerwünschte lokale Spannung und/oder Kräuseln des
Nähgutes in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Nähgutes wie
Material, Dicke und Reckeigenschaft (Elastizität) davon, die
Eigenschaften eines Nähfadens wie seine Dicke und Längselasti
zität und die dem Nähfaden gegebene Spannung mit sich bringen.
Die lokale Spannung oder das des Kräuseln Nähgutes bewirkt eine
Abweichung der Nähpositionen in dem Fuß- und den Augenendab
schritten des Knopfloches von den Nominalpositionen, wie sie
durch die Nähdaten definiert sind, die so ausgelegt sind, daß
sie dem ausgeführten Knopfloch ein sauberes Stichmusteraussehen
geben.
Die zwei Seitenstichteile des Fußabschnittes sind linear ent
lang zweier paralleler geraden Linien genäht, während der Au
genendabschnitt halbkreisförmig entlang eines Kreisbogens oder
einer Kurve genäht ist. Als Resultat neigt der Abstand der äu
ßeren Stichpositionen von den inneren Stichpositionen in dem
Fußabschnitt dazu, von dem in dem Augenendabschnitt abzuwei
chen. Weiterhin neigen die Stichpositionen in dem linken Sei
tenstichteil des Fußabschnittes dazu, von denen des rechten
Seitenstichteiles versetzt zu sein. Somit kann das genähte Au
genknopfloch ein asymmetrisches unschönes Stichmusteraussehen
haben.
Die JP 4-261694 A und die JP 4-261695 A offenbaren Beispiele
von Augenknopfloch-Nähmaschinen, die die äußeren Stichpositio
nen in bezug auf die inneren Stichpositionen ändern können, wie sie
im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben sind. Die im Folgenden angeführten Bezugszeichen sind der JP 4-261 695 A
entnommen.
Diese Nähmaschinen enthalten einen Antriebsmechanismus (8, 10) zum Be
tätigen der Nadelstange (8) und der Schlingenbildnervorrichtung (17),
einen Drehmechanismus (19) zum Drehen der Schlingenbildnerbasis und
der Nadelstange, einen Vorschubmechanismus (28) zum Vorschieben des
Vorschubtisches (25) in der X- und Y-Achsenrichtung und eine Be
triebssteuertafel (11). Die Betriebssteuertafel weist eine Flüssig
kristallanzeige (39), eine Wahltaste (31c), eine Erhöhungstaste (31a) und eine
Verminderungstaste (31b) auf. Durch Betätigen dieser Tasten auf der
Betriebssteuertafel kann der Bediener Ausgleichsdaten zum Ausgleichen
oder Ändern der Standardstichdaten eingeben, die ur
sprünglich in einem Stichdatenspeicher (38) gespeichert sind. Wie im
Einzelnen beschrieben, werden die Stichdaten zum Auswählen einer der
Stiche in einer ausgewählten der X-, Y-Achsenrichtung oder
einer Drehrichtung der Nadelstange und der Schlingenbildnerba
sis durch den Drehmechanismus kompensiert. Dazu müssen
die Identifikationsnummern der Stiche, deren Stichdaten kompen
siert werden soll, durch die Tasten bestimmt werden, wenn ein Stichpositionsbezeichnunslicht (29e1) ein ist, und der
Betrag der Ausgleichung in der gewünschten Richtung für jeden
bestimmten Stich muß ebenfalls durch die Tasten eingegeben wer
den, wenn ein Richtungsbezeichnungslicht (29e2) ein ist. Das Augenknopfloch wird gemäß den Standardstichdaten ge
näht, wie sie durch die Betriebssteuertafel eingegebenen Kom
pensationsdaten kompensiert sind.
Bei den in den oben erwähnten Veröffentlichungen JP-4-261694 A
und JP-4-261695 A offenbarten Augenknopflochnähmaschinen können
die Stichpositionen in dem Augenendabschnitt wie gewünscht
durch den Bediener kompensiert werden gemäß den durch die Be
triebssteuertafel eingegebenen Kompensationsdaten. Der Bediener
muß jedoch jeden Stich bezeichnen, dessen Stichdaten auszuglei
chen sind, und den gewünschten Betrag der Kompensation für je
den der bestimmten Stiche eingeben. Weiter muß der Bediener den
gewünschten Betrag der Kompensation in drei Richtungen einge
ben. Somit ist das zum Kompensieren der ursprünglichen Stichda
ten benötigte Verfahren kompliziert und mühselig. Weiter muß
die Kompensation der Stichdaten auf Versuchsbasis wiederholt
werden, bis das genähte Knopfloch ein nettes Stichmusterausse
hen hat, jedesmal wenn das Nähgut geändert wird (sein Material
oder seine Elastizität geändert wird), oder jedesmal, wenn die
Spannung des Nähfadens eingestellt wird. Folglich wird die Nä
heffektivität beim Nähen des Augenknopfloches unerwünscht ge
senkt.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Au
genknopfloch-Nähmaschine vorzusehen, die eine leichte effektive
Kompensation der Stichdaten des Fuß- und Augenendabschnittes
des Augenknopfloches unabhängig voneinander ermöglicht, so daß
ein sauberes Stichmusteraussehen des genähten Knopfloches her
gestellt wird unabhängig von Nähbedingungen, wie sie durch die
Eigenschaften des Nähgutes und des Nähgarnes und die Spannung
des Faden bestimmt sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Augenknopfloch-Nähmaschine
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Bei der Knopflochnähmaschine, die wie in Anspruch 1 beschrieben aufge
baut ist, speichert der Kompensationsdatenspeicher zwei oder
mehr Sätze von Kompensationsdaten zum Ausgleichen der ursprüng
lichen Nähdaten. Wenn einer dieser Sätze von Kompensationsdaten
durch die Kompensationsdatenbezeichnungseinrichtung bezeichnet
oder ausgewählt wird, gleicht die Kompensationseinrichtung die
ursprünglichen Nähdaten auf der Grundlage des bezeichneten Sat
zes von Kompensationsdaten aus oder ändert sie, so daß die
Stichpositionen, die tatsächlich gemäß den durch die Kompensa
tionsdaten ausgeglichenen Nähdaten gebildet werden, geeignet so
versetzt sind, daß eine Abweichung des tatsächlich gebildeten
Stichmusters von dem nominellen Stichmuster vermieden wird,
solche Abweichung würde in Abhängigkeit von einer bestimmten
Nähbedingung auftreten, wie es das Material und die Dehnungsei
genschaft oder Elastizität des Nähgutes und die Spannung des
Nähfadens sind. Somit ist die vorliegende Knopflochnähmaschine
in der Lage, ein Augenknopfloch mit hoher Effektivität so zu
nähen, daß ein sauberes Stichmusteraussehen des Knopfloches si
chergestellt wird.
Bei der Ausführungsform der Knopflochnähmaschine nach Anspruch 2
können die Stichdaten auf der Grundlage der Kompensationsdaten
ausgeglichen werden, die geeignet aus den vier Arten von Kom
pensationsdaten ausgewählt werden in Abhängigkeit des Abschnit
tes des Knopfloches, dessen Stichmuster auszugleichen ist, und
in Abhängigkeit von der Richtung, in der die Ausgleichung
stattfinden soll. Die Stichdaten für den Augenendabschnitt und
die Stichdaten für den Fußabschnitt können nämlich unabhängig
voneinander kompensiert werden, wenn es gewünscht wird. Weiter
hin können die Kompensierung der Stichdaten in der X-, Y- und
θ-Achsenrichtung unabhängig voneinander ausgeführt werden, wenn
es so gewünscht wird. Somit weist die vorliegende Ausführungs
form der Knopflochnähmaschine einen relativ hohen Freiheitsgrad
beim Kompensieren der Stichdaten in Abhängigkeit von speziellen
Anforderungen auf.
Die Anordnung nach Anspruch 3 mit Anspruch 2 weist ebenfalls ei
nen hohen Freiheitsgrad des Kompensierens der Nähdaten auf.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 9 können die inneren
und äußeren Stichpositionen der Zickzackstiche in dem Augenen
dabschnitt des Augenknopfloches geeignet bewegt oder versetzt
werden in die positive oder negative X-Achsenrichtung in Abhän
gigkeit von den besonderen Nähbedingungen.
Bei der Anordnung nach Anspruch 10 können die
inneren und äußeren Stichpositionen der Zickzackstiche in dem
Fußabschnitt des Augenknopfloches geeignet bewegt oder versetzt
werden in die positive oder negative Y-Achsenrichtung.
Bei der Anordnung nach Anspruch 11 können die äu
ßeren Stichpositionen der Zickzackstiche in dem Augenendab
schnitt des Augenknopfloches geeignet bewegt oder versetzt wer
den im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in
der θ-Achsenrichtung.
Bei der Anordnung nach Anspruch 12
können die äußeren Stichpositionen der Zickzackstiche in dem
Fußabschnitt des Augenknopfloches geeignet bewegt oder versetzt
werden im Uhrzeigersinne oder entgegengesetzt dem Uhrzeigersin
ne in der θ-Achsenrichtung.
Die vorliegende Erfindung sieht ebenfalls ein Aufzeichnungsme
dium vor, wie es in Anspruch 13 angegeben ist, auf das durch einen Computer einer Nähmaschine zuge
griffen werden kann, die gemäß den Nähdaten zum Bilden von
Zickzackstichen auf einem Nähgut betrieben wird, die ein Augen
knopfloch mit einem Fußabschnitt und einem Augenende an einem
Ende des Fußabschnitte definieren, wobei jeder der Zickzacksti
che einen inneren Nähabschnitt und einen äußeren Nähabschnitt
verbindet und das Aufzeichnungsmedium speichert: eine Mehrzahl
von Sätzen von Kompensationsdaten zum Kompensieren der Stichda
ten und ein Steuerprogramm, das von dem Computer zum Bezeichnen
von einem der Mehrzahl von Sätzen von Kompensationsdaten und
zum Kompensieren der Nähdaten auf der Grundlage des bezeichne
ten Satzes von Kompensationsdaten ausgeführt wird.
Die oben angegebene Mehrzahl von Sätzen von Kompensationsdaten,
die in dem Aufzeichnungsmedium gespeichert sind, können minde
stens eine Art von Kompensationsdaten enthalten, die aus der
Gruppe gewählt sind, die besteht aus: X-Achsenkompensations
daten zum Ändern der inneren und äußeren Stichpositionen der
Zickzackstiche in dem Augenendabschnitt in der X-Achsenrich
tung; Y-Achsenkompensationsdaten zum Ändern der inneren und äu
ßeren Stichpositionen der Zickzackstiche in dem Fußabschnitt in
der Y-Achsenrichtung; erste θ-Achsenkompensationsdaten zum Än
dern der äußeren Stichposition der Zickzackstiche in dem Au
genendabschnitt in einer Richtung der Drehung senkrecht zu der
X- und Y-Achsenrichtung und zweite θ-Achsenkompensationsdaten
zum Ändern der äußeren Stichposition der Zickzackstiche in dem
Fußabschnitt in einer Richtung der Drehung.
Bei obigen Fall können die oben angegebenen Kompensationsdaten
eine Mehrzahl von Arten von Kompensationsdaten aufweisen, die
aus der Gruppe gewählt sind, die besteht aus: jeder der Mehr
zahl von Arten von Kompensationsdaten, die eine Mehrzahl von
Sätzen von Kompensationsmusterdaten zum Ausgleichen der Nähda
ten enthält, jede der Mehrzahl von Sätzen von Kompensationsmu
sterdaten, die aus einer Mehrzahl von Sätzen von Kompensations
werten besteht. In diesem Fall kann das Steuerprogramm so for
muliert sein, daß es eine Routine zum Auswählen einer der Mehr
zahl von Arten von Kompensationsdaten und Auswählen einer der
Mehrzahl von Sätzen von Kompensationsmusterdaten für die be
zeichnete Art von Kompensationsdaten enthält.
Es folgt die Beschreibung von Ausführungsformen an
hand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Seitenaufrißansicht einer Augenknopf
loch-Nähmaschine, die gemäß einer Ausfüh
rungsform der Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 2 eine fragmentarische Draufsicht eines Vor
schubtische der Nähmaschine von Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschaltbild, das ein Steuersystem
der Nähmaschine von Fig. 1 darstellt;
Fig. 4 eine Ansicht zum Erläutern von Standardnäh
daten zum Nähen eines Augenknopfloches auf
ein Nähgut;
Fig. 5 eine Ansicht, die nominale Positionen der
Stiche zeigt, die zum Nähen des Augenknopf
loches auf dem Nähgut zu bilden sind;
Fig. 6 eine Ansicht zum Erläutern von X-Achsen
kompensationsdaten, die in einem nur Lese
speicher einer Steuereinrichtung des Steuer
systemes von Fig. 5 gespeichert sind, zum
Kompensieren der Standardnähdaten zum Andern
der Stichpositionen in einer X-Achsenrich
tung;
Fig. 7 eine Ansicht zum Erläutern von Y-Achsen
kompensationsdaten, die in dem nur Lesespei
cher gespeichert sind, zum Kompensieren der
Standardnähdaten zum Ändern der Stichposi
tionen in einer Y-Achsenrichtung;
Fig. 8 eine Ansicht zum Erläutern von ersten θ-
Achsenkompensationsdaten, die in dem nur Le
sespeicher gespeichert sind, zum Ändern der
Stichpositionen in einem Augenendabschnitt
des Knopfloches in einer θ-Achsenrichtung;
Fig. 9 eine Ansicht zum Erläutern von zweiten θ-
Achsenkompensationsdaten, die in dem nur Le
sespeicher gespeichert sind, zum Ändern der
Stichpositionen in einem Fußabschnitt des
Knopfloches in der θ-Achsenrichtung;
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Betriebssteuertafel
der Knopflochnähmaschine;
Fig. 11 eine Ansicht, die der von Fig. 5 ent
spricht, die Abweichungen von den Stichposi
tionen von den nominalen Positionen zeigt;
Fig. 12 ein Flußdiagramm, das eine Stichdatenaus
gleichroutine darstellt, die gemäß einem
Stichdatenkompensationssteuerprogramm ausge
führt wird, das in dem nur Lesespeicher der
Steuereinrichtung gespeichert ist;
Fig. 13 eine Ansicht zum Erläutern der Stichdaten,
wie sie gemäß den ausgewählten Sätzen von
Kompensationsdaten kompensiert sind; und
Fig. 14 eine Ansicht zum Erläutern der Ausgleichung
der Nähpositionen gemäß den ausgewählten
Sätzen von Kompensationsdaten.
Es wird zuerst Bezug genommen auf Fig. 1, es wird eine Knopf
lochnähmaschine M beschrieben, die zum Nähen eines Augenknopfloches
oder eine Knopfloches vom Schlüssellochtyp, wie sie all
gemein mit DN in Fig. 5 bezeichnet sind, geeignet ist. Die
Knopflochnähmaschine M weist ein Bett 1 mit einem im wesentli
chen rechteckigen Kastenaufbau auf, der auf einem Maschinensoc
kel 16 ruht. Auf diesem Bett ist fest ein Ständer 17 ange
bracht, der einen angeformten Trägerarm 2 trägt. Das Bett 1
trägt bewegbar einen Vorschubtisch 13 zum Vorschieben eines
Nähgutes. Der Trägerarm 2 erstreckt sich über den Vorschubtisch
13 und trägt eine vertikal hin- und herbewegbare Nadelstange 4,
an der eine Nähnadel 3 angebracht ist.
Wie unten im einzelnen beschrieben wird, ist eine Schlingen
bildnerbasis 6 in dem Bett 1 aufgenommen. Die Schlingenbildner
basis 6 enthält eine Schlingenbildnervorrichtung mit zwei Grei
fern 6a. Die Nadelstange 4 (Nähnadel 3) und die Schlingenbild
nervorrichtung (Greifer 6a) stellen einen wesentlichen Teil ei
nes Stichbildungsorganes zum Bilden von Zickzackstichen auf dem
Nähgut dar, das auf den Vorschubtisch 13 gelegt ist. Wie durch
unterbrochene Linien in Fig. 5 gezeigt ist, verbindet jeder
Zickzackstich eine innere Stichposition und eine äußere Stich
position. Zum Beispiel verbindet der zweite Zickzackstich 2N
die innere Stichposition <2< und die äußere Stichposition (2).
In Fig. 5 stellt <N< die innere Stichposition dar, während (N)
die äußere Stichposition darstellt.
Die Nadelstange 4 oder die Nähnadel 3 und die Schlingenbildner
vorrichtung (Greifer 6a) werden durch einen Antriebsmechanismus
in Synchronisation miteinander zum aufeinanderfolgenden Bilden
der Zickzackstiche angetrieben. Der Antriebsmechanismus enthält
eine Antriebsquelle in der Form eines Hauptantriebsmotors 24
(Fig. 3), der in dem Maschinensockel 16 vorgesehen ist, und
eine Hauptwelle 5, die in dem Ständer 17 vorgesehen ist. Der
Maschinensockel 16 trägt eine Betriebssteuertafel 23, die in
Fig. 10 dargestellt ist, einen fußbetätigten START/STOPP-
Schalter 20 und eine Drückerfußschalter 21, die in Fig. 3 ge
zeigt sind. Der Maschinensockel 16 nimmt weiter eine Steuereinrichtung
35 auf, die ebenfalls in Fig. 3 gezeigt ist und die
im wesentlichen durch einen Mikrocomputer dargestellt wird.
Die Nadelstange 4 ist vertikal mit der Nähnadel 3 hin- und her
bewegbar durch die Drehung der Hauptspindel 5 durch den Haupt
antriebsmotor 24. Die Drehbewegung der Hauptspindel 5 wird auf
die Nadelstange 4 durch einen geeigneten Nockenmechanismus
übertragen, der im Stand der Technik bekannt ist. Die Nadel
stange 4 ist dazu ausgelegt, quer oder seitlich um einen vorbe
stimmten Abstand in "L" durch einen geeigneten Schwingmechanis
mus gestoßen wird, so daß die seitliche Schwingbewegung der Na
delstange 4 (Nähnadel 3) synchron mit der vertikalen Hin- und
Herbewegung derselben abläuft. Wie im einzelnen beschrieben
wird, verursacht eine volle Drehung oder Umdrehung der Haupt
spindel 5 zwei Hin- und Herbewegungen der Nadelstange 4. Die
Nähnadel 3 wird zu einer inneren oder linken Stichposition bei
der ersten Hin-/Herbewegung und zu einer äußeren oder rechten
Stichposition bei der zweiten Hin-/Herbewegung abgesenkt.
Die Schlingenbildnerbasis 6 enthält zwei Greifer 6a (Stich
bildnervorrichtung), und sie ist in dem Bett 1 so vorgesehen,
daß die zwei Greifer 6a mit der inneren und äußeren Stichposi
tion der Nähnadel 3, die oben angegeben sind, ausgerichtet
sind. Die Drehbewegung der Hauptspindel 5, die zu der Nadel
stange 4 durch den Nockenmechanismus übertragen wird, wird
ebenfalls auf die zwei Greifer 6a durch einen anderen Nockenme
chanismus übertragen, so daß die Greifer 6a synchron zu der
vertikalen Bewegung der Nadelstange 4 betätigt werden. Der oben
angegebene Antriebsmechanismus zum Antreiben der Stichbildungs
organe (3, 4, 5, 6a) enthält ebenfalls die oben angegebenen
Nockenmechanismen zwischen der Hauptwelle 5 und der Nadel
stange 4 und der Stichbildnervorrichtung (6a).
Die Nadelstange 4 und die Stichbildnerbasis 6 werden als Ein
heit um eine vertikale Achse durch einen Drehmechanismus 8 ge
dreht oder geschwenkt, der einen θ-Achsenantriebsmotor 26 und
ein Getriebe 7 aufweist. Der θ-Achsenantriebsmotor 26 ist ein
Schrittmotor, dessen Drehbewegung auf die Nadelstange 4 und die
Schlingenbildnerbasis 6 durch das Getriebe 7 übertragen wird.
Die vertikale Achse oder θ-Achse steht senkrecht zu einer X-
und Y-Achse, entlang der der Vorschubtisch 13 vorgeschoben
wird, wie unten beschrieben wird.
Das Bett nimmt ebenfalls eine untere Druckplatte 9, auf die
hinter der Schlingenbildnerbasis 6 angeordnet ist. Ein oberer
Stempel 10 ist oberhalb der unteren Druckplatte 9 schwenkbar um
eine horizontale Achse derart vorgesehen, daß der obere Stempel
10 zu der unteren Druckplatte 9 und weg von ihr nach einer
Schwenkbegung des oberen Stempels 10 durch einen Druckluftzy
linder 11 (Fig. 3) bewegt wird, der in dem Bett 1 vorgesehen
ist. Der obere Stempel 10 und der Druckluftzylinder 11 stellen
einen Stanzmechanismus 12 (Fig. 3) dar, der mit der unteren
Druckplatte 9 zum Darstellen einer Schneidvorrichtung zum
Schneiden einer Öffnung in das Nähgut zusammenwirkt. Diese Öff
nung besteht aus einem im allgemeinen länglichen Loch und einem
Auge DH, wie durch die doppelpunktierte Linie in Fig. 5 darge
stellt ist. Das längliche Loch und das Auge DH wirken zusammen
zum Bilden eines Augenknopfloches DN, das mit Stichen ausgebil
det wird. Das heißt, das genähte Augenknopfloch
DN enthält einen Fußabschnitt F, der aus einem Paar von Seiten
stichteilen FR, FL besteht, und einem Augenendabschnitt DE, der
an einem Ende des Fußabschnittes F gebildet ist. Das Paar von
Seitenstichteilen FR, FL des Fußabschnittes F ist durch das
längliche Loch voneinander beanstandet und an ihren Enden durch
den Augenendabschnitt DE verbunden, wodurch das Auge DH defi
niert wird. Zur Vereinfachung stellt "DN" entweder das Augen
knopfloch als eine Öffnung, die allgemein aus dem allgemein
länglichen Loch und dem Auge DH besteht, oder das gestickte
oder genähte Augenknopfloch dar, dessen Umfang durch Zickzack
stiche in dem Fußabschnitt F und dem Augenendabschnitt DE defi
niert wird.
Der Vorschubtisch 13, der verfahrbar auf dem Bett 1 für Vor
schubbewegungen des Nähgutes gelagert ist, weist einen rechtec
kigen Kastenaufbau mit einer relativ kleinen Höhenabmessung
auf. Der Vorschubtisch 13 weist eine untere Öffnung, die der
Schlingenbildnerbasis 6 entspricht, und eine Öffnung, die der
unteren Druckplatte 9 entspricht, auf. Ein Teil der oberen
Oberfläche des Vorschubtisches 13 ist mit einer Tuchplatte 14
versehen, die aus Metall gemacht ist und eine Öffnung 14a auf
weist, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Der Vorschubtisch 13 wird
entlang von zueinander gegenseitig senkrechter X- und Y-Achse
(in der X- und Y-Achsenrichtung) durch einen Vorschubmechanis
mus 15 vorgeschoben, der einen X-Achsenantriebsmotor 30 und ei
nen Y-Achsenantriebsmotor 32 enthält, wie in Fig. 3 gezeigt
ist. Diese Antriebsmotoren 30, 32 sind ebenfalls Schrittmoto
ren. Die Y-Achse ist parallel zu der Richtung der Erstreckung
des Paares von Seitenstichteilen FR, FL des Fußabschnittes F
des Augenknopfloches DN, während die X-Achse parallel zu der
Richtung ist, in der die beiden Seitenstichteile FR, FL vonein
ander beanstandet sind, nämlich senkrecht zu der Y-Achse, wie
in Fig. 5 gezeigt ist. Wie oben in bezug auf den Drehmechanis
mus 6 gezeigt wurde, sind die X- und Y-Achse senkrecht zu der
θ-Achse, um die die Nadelstange 4 und die Schlingenbildnerbasis
6 durch den θ-Achsenantriebsmotor 26 gedreht werden. Die X-
Achsenbewegung und Y-Achsenbewegung des Vorschubtisches 13 kön
nen unabhängig voneinander bewirkt werden. Die Tuchplatte 14
ist mit zwei Drückerfußteilen (nicht gezeigt) versehen, die auf
der rechten und der linken Seite der Öffnung 14a zum Halten des
Nähgutes auf dem Vorschubtisch 13 vorgesehen sind.
Es wird Bezug genommen auf das Blockschaltbild von Fig. 3,
dort wird ein Steuersystem für die vorliegende Knopflochnähma
schine M beschrieben.
Das Steuersystem enthält eine Steuereinrichtung 35, in der ein
Mikrocomputer mit einer Zentralverarbeitungseinheit (CPU) 36,
einem nur Lesespeicher (ROM) 37 und einem Direktzugriffsspeicher
(RAM) 38 eingebaut ist. In der Steuereinrichtung 35 ist
weiter eine Eingangsschnittstelle 40 und eine Ausgangsschnitt
stelle 41 eingebaut, die mit dem Mikrocomputer durch einen Da
tenbus 39 verbunden sind. Mit der Eingangsschnittstelle 40 sind
die oben angegebenen START-/STOPP-Schalter 20, Drückerfußschal
ter 21 und Betriebssteuertafel 23 sowie ein Taktsignalgenerator
22 verbunden. Der Drückerfußschalter 21 erzeugt ein Signal, das
die Betriebsposition der Drückerfußteile anzeigt, die oben an
gegeben sind. Der Taktsignalgenerator 22 erzeugt ein Spindel
phasensignal, das die Winkelphase der Hauptspindel 5 anzeigt.
Die Steuereinrichtung 35 legt Antriebssignale an Treiberschal
tungen 25, 27, 29, 31 und 33 durch die Ausgangsschnittstelle 41
an. Die Treiberschaltung 25 ist mit dem Hauptantriebsmotor 24
zum Betreiben der Nadelstange 4 und der Schlingenbildnervor
richtung 6a verbunden. Die Treiberschaltung 27 ist mit dem θ-
Achsenmotor 26 zum Drehen der Nadelstange 4 und der Schlingen
bildnerbasis 6 verbunden. Die Treiberschaltung 29 ist mit ei
nem solenoidbetätigten Schaltventil 28 zum Steuern des Druck
luftzylinders 11 zum Aktivieren des oberen Stempels 10 verbun
den. Die Treiberschaltungen 31 und 33 sind mit dem X-Achsen
antriebsmotor 30 bzw. dem Y-Achsenantriebsmotor 32 verbunden.
Die Ausgangsschnittstelle 41 ist ebenfalls mit der Betriebs
steuertafel 23 für eine interaktive Kommunikation zwischen der
Steuereinrichtung 35 und der Betriebssteuertafel 23 verbunden.
Der ROM 37 speichert ein Knopflochnähsteuerprogramm zum Ausfüh
ren einer Augenknopflochnähroutine und ein Nähdatenkompensati
onssteuerprogramm zum Ausführen einer Nähdatenkompensationsrou
tine, wie sie in dem Flußdiagramm von Fig. 12 angegeben ist.
Der ROM 37 enthält eine Standardnähdatenspeicher 37a zum Spei
chern einer Serie von Standard- oder Originalnähdaten, die aus
zwei oder mehr Gruppen von Standardnähdaten bestehen, die ent
sprechende unterschiedliche Augenknopflöcher mit verschiedenen
Größen darstellen. Zum Beispiel stellt eine Gruppe von Stan
dardnähdaten eine Vorschubbewegung des Vorschubtisches 13 und
eine Drehbewegung der Nadelstange 4 und der Schlingenbildnerbasis
6 für jeden von 16 Zickzackstichen 1N bis 16N dar, die den
Fußabschnitt F und den Augenendabschnitt DE des Augenknopflo
ches DN bilden, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Der Antriebsmecha
nismus 5, 24, der Vorschubmechanismus 15 und der Drehmechanis
mus 8 werden entsprechend den Standardnähdaten zum Nähen des
Fuß- und Augenendabschnittes F, DE des Augenknopfloches DN ge
steuert. Die Gruppe von Standardnähdaten besteht nämlich aus 16
Sätzen von Daten, wobei jeder Satz die Zahl der Betriebsstufen
oder Pulse des X-Achsenantriebsmotors 30, die Zahl der Be
triebsstufen oder Pulse des X-Achsenantriebsmotors 32 und die
Zahl der der Betriebsstufen oder Pulse des θ-Achsenantriebs
motors 26 anzeigt, wie in Fig. 4 gezeigt ist.
Bei dem Beispiel der Fig. 4 und 5 sind der erste bis vierte
Satz von Standardnähdaten so formuliert, daß sie den ersten bis
vierten Zickzackstich 1N bis 4N in dem rechten Seitenstichteil
FR des Fußabschnittes F des Augenknopfloches bilden, wie in
Fig. 5 gezeigt ist, und der fünfte bis zwölfte Satz von Origi
nalnähdaten ist so formuliert, daß sie den fünften bis 12 Zick
zackstich 5N bis 12N in dem Augenendabschnitt DE bilden, wie in
Fig. 5 gezeigt ist. Weiterhin sind der dreizehnte bis zehnte
Satz von Originalnähdaten so formuliert, daß sie den dreizehn
ten bis sechzehnten Zickzackstich 13N bis 16N in dem linken
Seitenstichteil FL des Fußabschnittes F bilden, wie ebenfalls
in Fig. 5 gezeigt ist. In Fig. 5 ist die innere Stichposition
eines jeden Stiches N durch <N< angezeigt, während die äußere
Stichposition durch (N) angezeigt ist. In dem Koordinatensystem
von Fig. 5 ist die Bewegung nach links des Vorschubtisches 13
Nähgut) durch die positive X-Achsenrichtung (+X) gerichtet, und
die nach rechts gerichtete Bewegung ist in die negative X-
Achsenrichtung (-X) gerichtet. Ähnlich ist die Vorwärtsbewegung
(Abwärtsbewegung, wie sie in Fig. 5 gesehen wird) des Vor
schubtisches 13 (Nähgut) in die positive Y-Richtung (+Y) ge
richtet, und die Rückwärtsbewegung (Abwärtsbewegung, wie sie in
Fig. 5 gesehen wird) ist in die negative Y-Achsenrichtung (-Y)
gerichtet. Die positive Y-Achsenrichtung (+Y) ist durch einen
Pfeil in Fig. 1 gekennzeichnet.
Der ROM 37 enthält weiter einen X-Achsenkompensationsdatenspei
cher 37b, einen Y-Achsenkompensationsdatenspeicher 37c, einen
ersten θ-Achsenkompensationsdatenspeicher 37d und einen zweiten
θ-Achsenkompensationsdatenspeicher 37e, die entsprechende 4
verschiedene Arten von Kompensationsdaten speichern, wie in den
entsprechenden Fig. 6 bis 9 angezeigt ist.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, speichert der X-Achsenkompensa
tionsdatenspeicher 37b sieben Sätze von Kompensationsmusterda
ten in der Form von sieben Sätzen von X-Achsenkompensations
daten zum Ändern der inneren und äußeren Stichpositionen der
Zickzackstiche in dem Augenendabschnitt DE des Augenknopfloches
DN in der X-Achsenrichtung. Die inneren und äußeren Stichposi
tionen sind innere und äußere Positionen, an denen die Nähnadel
3 das Nähgut zum Bilden von Stichen durchdringt. Zum Beispiel
besteht jeder Satz von X-Achsenkompensationsdaten aus sechs X-
Achsenkompensationswerten in der Form von Zahlen der Betriebs
schritten oder Pulse des X-Achsenantriebsmotors 30. Diese sechs
X-Achsenkompensationswerte dienen zum Ändern der äußeren Stich
positionen des fünften, sechsten, siebten, elften, zwölften und
dreizehnten Zickzackstiches 5N bis 7N und 11N bis 13N in der X-
Achsenrichtung. Von diesen Zickzackstichen 5N bis 7N und 11N
bis 13N sind die Stiche 5N bis 7N, 11N und 12N in dem Augenen
dabschnitt DE angeordnet. Jeder in dem X-Achsenkompensations
datenspeicher 37b gespeicherte positive X-Achsenkompensations
wert bewirkt, daß der Vorschubtisch 13 und das Nähgut in die
positive X-Achsenrichtung (nach links, wie in Fig. 5 gesehen
wird) bewegt wird, wodurch die geeignete äußere Stichposition
in die negative X-Achsenrichtung bewegt oder versetzt wird,
nämlich in die Richtung nach rechts, wie in Fig. 5 gesehen
wird. Jeder negative X-Achsenkompensationswert bewirkt, daß das
Nähgut in die negative X-Achsenrichtung (rechte Richtung) ver
fahren wird, wodurch die geeignete Stichposition in die positi
ve X-Achsenrichtung bewegt oder versetzt wird, nämlich in die
nach links gerichtete Richtung, wie in Fig. 5 gesehen wird.
Zum Bewegen der Stichposition in die Linksrichtung sollte das
Nähgut in die Rechtsrichtung bewegt werden, und der X-Achsen
kompensationswert sollte negativ sein.
Die in dem X-Achsenkompensationsdatenspeicher 37b gespeicherten
sieben Sätze von X-Achsenkompensationsdaten werden durch ent
sprechende sieben nominale Kompensierwerte "+3", "+2", "+1",
"0", "-1", "-2" und "-3" identifiziert oder bezeichnet, wie in
der obersten Zeile der Tabelle von Fig. 6 gezeigt ist. Wenn
irgendein Satz von X-Achsenkompensationsdaten, der durch einen
der positiven nominalen Kompensierwerte "+3", "+2" und "+1" ge
kennzeichnet ist, bezeichnet wird, werden die äußeren Stichpo
sitionen allgemein in die positive X-Achsenrichtung bewegt, das
heißt in die linke Richtung. Wenn irgendein Satz von X-Achsen
kompensationsdaten, der durch irgendeinen der negativen nomina
len Kompensierwerte "-1", "-2" und "-3" gekennzeichnet ist, be
zeichnet wird, werden die äußeren Stichpositionen im allgemei
nen in die negative X-Achsenrichtung bewegt, das heißt in die
linke Richtung. Wenn der Satz von X-Achsenkompensationsdaten,
der durch den nominalen Kompensierwert "0" gekennzeichnet ist,
bezeichnet wird, werden die äußeren Stichpositionen nicht in
der X-Achsenrichtung bewegt. Die sieben Sätze von X-Achsen
kompensationsdaten sind so formuliert, daß sie eine Abweichung
des tatsächlich gebildeten Nähmusters von dem nominalen oder
gewünschten Nähmuster ausschließen, wobei diese Abweichung auf
treten würde in Abhängigkeit von der speziellen Nähbedingung
wie Material- und Reckeigenschaft oder Elastizität des Nähgute
und Spannung des Nähfadens.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, speichert der Y-Achsenkompensa
tionsdatenspeicher 37c sieben Sätze von Kompensationsmusterda
ten in der Form von sieben Sätzen von Y-Achsenkompensations
daten zum Ändern der inneren und äußeren Stichpositionen der
Zickzackstiche in dem Fußabschnitt F des Augenknopfloches DN in
der Y-Achsenrichtung. Zum Beispiel besteht jeder Satz von Y-
Achsenkompensationsdaten aus drei Y-Achsenkompensationswerten
in der Form von Zahlen von Betriebsstufen oder Pulsen des Y-
Achsenantriebsmotors 32. Diese drei X-Achsenkompensationswerte
dienen zum Ändern der äußeren Stichpositionen des dreizehnten,
vierzehnten, und fünfzehnten Zickzackstiches 13N bis 15N des
linken Seitenstichteiles FL des Fußabschnittes F in der Y-
Achsenrichtung. Jeder in dem Y-Achsenkompensationsdatenspeicher
37c gespeicherte positive Y-Achsenkompensationswert bewirkt,
daß der Vorschubtisch 13 und das Nähgut in die positive Y-
Achsenrichtung (Vorwärtsrichtung oder Abwärtsrichtung, wie sie
in Fig. 5 gesehen wird) verfahren wird, wodurch die geeignete
äußere Stichposition in die negative Y-Achsenrichtung bewegt
oder versetzt wird, nämlich in die Rückwärtsrichtung oder Auf
wärtsrichtung, wie sie in Fig. 5 gesehen wird. Jeder negative
Y-Achsenkompensationswert verursacht, daß das Nähgut in die ne
gative Y-Achsenrichtung (Rückwärtsrichtung oder Aufwärtsrich
tung, wie in Fig. 5 gesehen wird) verfahren wird, wodurch die
geeignete Stichposition in die positive Y-Achsenrichtung bewegt
oder versetzt wird, nämlich in die Vorwärts- oder Abwärtsrich
tung, wie in Fig. 5 gesehen wird. Zum Bewegen der Stichpositi
on in die Vorwärtsrichtung sollte das Nähgut in die Rückwärts
richtung verfahren werden, und der Y-Achsenkompensationswert
sollte negativ sein.
Die sieben Sätze von in dem Y-Achsenkompensationsdatenspeicher
37c gespeicherten von Y-Achsenkompensationsdaten werden durch
die entsprechenden sieben nominalen Kompensierwerte "+3", "+2",
"+1", "0", "-1", "-2" und "-3" bezeichnet oder identifiziert,
wie in der obersten Zeile in der Tabelle von Fig. 7 gezeigt
ist. Wenn irgendein Satz von Y-Achsenkompensationsdaten, der
durch irgendeinen der positiven nominalen Kompensierwerte "+3",
"+2" und "+1" identifiziert ist, bezeichnet wird, werden die
äußeren Stichpositionen allgemein in die Rückwärtsrichtung be
wegt. Wenn irgendein Satz von Y-Achsenkompensationsdaten, die
durch irgendeinen der negativen nominalen Kompensierwerte "-1",
"-2" und "-3" identifiziert wird, bezeichnet wird, werden die
äußeren Stichpositionen im allgemeinen in die Vorwärtsrichtung
bewegt. Wenn der Satz von Y-Achsenkompensationsdaten, der durch
den nominalen Kompensierwert "0" identifiziert wird, bezeichnet
wird, werden die Stichpositionen nicht in der X-Achsenrichtung
bewegt. Diese sieben Sätze von Y-Achsenkompensationsdaten sind
ebenfalls so formuliert, daß sie eine Abweichung des tatsäch
lich geformten Stichmusters von dem nominalen oder gewünschten
Stichmuster verhindern, wobei die Abweichung auftreten würde in
Abhängigkeit von der speziellen Nähbedingung wie die Material-
und Reckeigenschaft des Nähgutes und Spannung des Nähfadens.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, speichert der erste θ-Achsenkompen
sationsdatenspeicher 37d sieben Sätze von Kompensationsmuster
daten in der Form von sieben Sätzen von ersten θ-Achsenkompen
sationsdaten zum Ändern der inneren und äußeren Stichpositionen
der Zickzackstiche in dem Augenendabschnitt DE des Augenknopf
loches DN in der θ-Achsenrichtung. Zum Beispiel besteht jeder
Satz der ersten θ-Achsenkompensationsdaten aus sechs ersten
θ-Achsenkompensationswerten in der Form von Zahlen von Betrieb
schritten oder Pulsen des θ-Achsenantriebsmotors 26 zum Ändern
der äußeren Stichpositionen des fünften, sechsten, siebten,
elften, zwölften und dreizehnten Zickzackstiches 5N bis 7N und
13N bis 15N in der X-Achsenrichtung. Von diesen Stichen sind
der fünfte, sechste, siebte, elfte und zwölfte Stich 5N bis 7N,
11N und 12N in dem Augenendabschnitt DE. Jeder in dem ersten θ-
Achsenkompensationsdatenspeicher 37d gespeicherte positive er
ste θ-Achsenkompensationswert bewirkt, daß die Nadelstange 4
und die Schlingenbildnerbasis 6 in die positive θ-Achsenrich
tung (Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn) gedreht wird,
wodurch die geeignete äußere Stichposition in die Richtung ent
gegengesetzt dem Uhrzeigersinn, wie in Fig. 5 gesehen wird,
bewegt oder verfahren wird. Jeder negative erste θ-Achsen
kompensationswert bewirkt, daß die Nadelstange 4 und die
Schlingenbildnerbasis 6 in die negative θ-Achsenrichtung (im
Uhrzeigersinn) gedreht wird, wodurch die geeignete Stichpositi
on in die Richtung des Uhrzeigersinnes, wie in Fig. 5 gesehen
wird, bewegt oder versetzt wird.
Die in dem ersten θ-Achsenkompensationsdatenspeicher 37d ge
speicherten ersten θ-Achsenkompensationsdaten werden durch ent
sprechende sieben nominale Kompensierwerte "+3", "+2", "+1",
"0", "-1", "-2" und "-3" identifiziert oder bezeichnet, wie in
Fig. 8 gezeigt ist. Wenn irgendein Satz von ersten θ-Achsen
kompensationsdaten, der durch einen der positiven nominalen
Kompensierwerte "+3", "+2" und "+1" identifiziert wird, be
zeichnet wird, werden die äußeren Stichpositionen im allgemein
entgegengesetzt zu dem Uhrzeigersinn bewegt. Wenn irgendein
Satz von ersten θ-Achsenkompensationsdaten, der durch irgendei
nen der negativen nominalen Kompensierwerte "-1", "-2" und "-3"
identifiziert wird, bezeichnet wird, werden die äußeren Stich
positionen im allgemeinen im Uhrzeigersinn bewegt. Wenn der
Satz der ersten θ-Achsenkompensationsdaten, der durch den nomi
nalen Kompensierwert "0" identifiziert wird, bezeichnet wird,
werden die Stichpositionen nicht in der θ-Achsenrichtung be
wegt. Diese sieben Sätze von ersten θ-Achsenkompensationsdaten
sind auch so formuliert, daß sie eine Abweichung des tatsäch
lich gebildeten Stichmusters von dem nominalen oder gewünschten
Stichmuster ausschließen, wobei die Abweichung auftreten würde
in Abhängigkeit von der speziellen Nähbedingung wie die Materi
al- und Reckeigenschaft oder die Elastizität des Nähgutes und
die Spannung des Nähfadens.
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, speichert der zweite θ-Achsenkom
pensationsdatenspeicher 37e sieben Sätze von Kompensationsmu
sterdaten in der Form von sieben Sätzen von zweiten θ-Achsen
kompensationsdaten zum Ändern der inneren und äußeren Stichpo
sitionen der Zickzackstiche in dem Fußabschnitt D des Augen
knopfloches DN in der θ-Achsenrichtung. Zum Beispiel besteht
jeder Satz von zweiten θ-Achsenkompensationsdaten aus drei
zweiten θ-Achsenkompensationswerten in der Form von Zahlen der
Betriebsschritten oder Pulse des θ-Achsenantriebsmotors 26 zum
Ändern der äußeren Stichpositionen des ersten, fünften und
dreizehnten Zickzackstiches 1N, 5N und 13N in der θ-Achsen
richtung. Von diesen Stichen ist der erste Stich 1N in dem
rechten Seitenstichteil FR, während der dreizehnte Stich 13N in
dem linken Seitenstichteil FL liegt. Der Kompensationswert für
den fünften Stich 5N wird vorgesehen zum Verhindern, daß der
Augenendabschnitt DE durch die Kompensationswerte für den er
sten und dreizehnten Stich 1N, 13N beeinflußt wird. Jeder in
dem zweiten θ-Achsenkompensationsdatenspeicher 37e gespeicherte
positive zweite θ-Achsenkompensationswert bewirkt, daß die Na
delstange 4 und die Schlingenbildnerbasis 6 in die positive θ-
Achsenrichtung gedreht werden, nämlich in die Richtung entge
gengesetzt dem Uhrzeigersinne, wodurch die geeignete äußere
Stichposition in die Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersin
ne, wie in Fig. 5 gesehen wird, bewegt oder versetzt wird. Je
der negative zweite θ-Achsenkompensationswert bewirkt, daß die
Nadelstange 4 und die Schlingenbildnerbasis 6 in die negative
θ-Achsenrichtung, nämlich in die Richtung im Uhrzeigersinne
gedreht wird, wodurch die geeignete Stichposition in die Rich
tung im Uhrzeigersinne, wie in Fig. 5 gesehen wird, bewegt
oder versetzt wird.
Die sieben in dem zweiten θ-Achsenkompensationsdatenspeicher
37e gespeicherten Sätze von zweiten θ-Achsenkompensationsdaten
werden durch entsprechende sieben nominale Kompensierwerte
"+3", "+2", "+1", "0", "-1", "-2" und "-3" identifiziert oder
bezeichnet, wie in Fig. 9 gezeigt ist. Wenn irgendein Satz von
zweiten θ-Achsenkompensationsdaten, der durch irgendeinen der
positiven nominalen Kompensierwerte "+3", "+2" und "+1" identi
fiziert wird, bezeichnet wird, werden die äußeren Stichpositio
nen im allgemein in die Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeiger
sinn bewegt. Wenn irgendein Satz von zweiten θ-Achsenkompen
sationsdaten, die durch irgendeinen der negativen nominalen
Kompensierwerte "-1", "-2" und "-3" identifiziert werden, be
zeichnet wird, werden die äußeren Stichpositionen im allgemei
nen in die Richtung im Uhrzeigersinn bewegt. Wenn der Satz von
zweiten θ-Achsenkompensationsdaten, die durch den nominalen
Kompensierwert "0" identifiziert werden, bezeichnet wird, wer
den die Stichpositionen nicht in der θ-Achsenrichtung bewegt.
Diese sieben Sätze von zweiten θ-Achsenkompensationsdaten sind
ebenfalls so formuliert, daß sie eine Abweichung des tatsäch
lich gebildeten Nähmusters von dem nominalen oder gewünschten
Nähmuster ausschließen, wobei die Abweichung auftreten würde in
Abhängigkeit von der besonderen Nähbedingung wie die Material-
und Reckeigenschaft oder die Elastizität des Nähgutes und die
Spannung des Nähfadens.
Auf der Betriebssteuertafel 23 ist ein Feld von sieben Be
schriftungen vorgesehen: FUSSLÄNGE; STICHABSTAND; ZAHL DER AU
GENENDSTICHE; X-ACHSENKOMPENSATIONSWERT; Y-ACHSENKOMPENSATIONS
WERT; θ1-ACHSENKOMPENSATIONSWERT; θ2-ACHSENKOMPENSATIONSWERT,
wie in Fig. 10 gezeigt ist. Die Beschriftungen haben die fol
genden Bedeutungen:
FUSSLÄNGE:
Länge des Fußabschnittes F in der Y-Achsenrichtung
STICHABSTAND:
Stichabstand des Fußabschnittes F in der Y-Achsenrichtung
ZAHL DER AUGENENDSTICHE:
Zahl der Stiche in dem Augenendabschnitt DE
X-ACHSENKOMPENSATIONSWERT:
Nominaler Kompensierwert, der einen von sieben Sätzen von
X-Achsenkompensationswerten in Fig. 6 identifiziert
Y-ACHSENKOMPENSATIONSWERT:
Nominaler Kompensierwert, der einen von sieben Sätzen von
Y-Achsenkompensationswerten in Fig. 7 identifiziert
θ1-ACHSENKOMPENSATIONSWERT:
Nominaler Kompensierwert, der einen von sieben Sätzen von er
sten θ-Achsenkompensationswerten in Fig. 8 identifiziert
θ2-ACHSENKOMPENSATIONSWERT:
Nominaler Kompensierwert, der einen von sieben Sätzen von zwei
ten θ-Achsenkompensationswerten in Fig. 9 identifiziert.
Die Betriebssteuertafel 23 sieht eine 3-ziffrige LED-Anzeige
23a, eine Auswahltaste 23b, eine Erhöhungstaste 23c, eine Ver
minderungstaste 23d und Anzeigelampen 23e vor. Die Anzeigelam
pen 23e sind für die entsprechenden Punkte vorgesehen, die
durch die sieben oben erläuterten Beschriftungen angezeigt
sind. Bei dem Beispiel von Fig. 10 leuchtet die Anzeigelampe
23e benachbart zu der Beschriftung FUSSLÄNGE, die anzeigt, daß
die Länge des Fußabschnittes F des Augenknopfloches DN bestimmt
oder eingegeben werden kann, indem die Erhöhungs- und Erniedri
gungstasten 23c, 23d benutzt werden. Das heißt, ein auf der An
zeige 23a angezeigter numerischer Wert kann durch die Erhö
hungs- oder Verminderungstaste 23c, 23d erhöht oder erniedrigt
werden. Jedesmal, wenn die Auswahltaste 23d gedrückt wird, wird
der Punkt, der durch den Bediener bestimmt oder eingegeben wer
den kann, geändert, wobei die entsprechende Anzeigelampe 23e
erleuchtet wird. Die Punkte FUSSLÄNGE, STICHABSTAND und ZAHL
DER AUGENENDSTICHE werden so ausgewählt, daß eine der Gruppen
von in dem Standardnähdatenspeicher 37a gespeicherten Standard
nähdaten ausgewählt wird.
Die Punkte X-ACHSENKOMPENSATIONSWERT, Y-ACHSENKOMPENSATIONS
WERT, θ1-ACHSENKOMPENSATIONSWERT und θ2-ACHSENKOMPENSATIONS
WERT werden ausgewählt, wie es notwendig ist, um die Standard-
oder Originalnähdaten auszugleichen zum Ändern der Stichposi
tionen in der X-, Y- und θ-Achsenrichtung. Genauer beschrieben,
die Auswahltaste 23b und die Erhöhungs- und Verminderungstaste
23c, 23d werden durch den Bediener betätigt, wie es notwendig
ist, um einen der in dem X-Achsenkompensationsdatenspeicher 37b
gespeicherten sieben Sätzen von X-Achsenkompensationswerten,
einen der in dem Y-Achsenkompensationsdatenspeicher 37c ge
speichterten sieben Sätzen von Y-Achsenkompensationswerten, ei
nen der in dem ersten θ-Achsenkompensationsdatenspeicher 37d
gespeicherten sieben Sätzen von ersten θ-Achsenkompensationswerten
und einen der in dem zweiten θ-Achsenkompensationsdaten
speicher 37e gespeicherten sieben Sätzen von zweiten θ-Achsen
kompensationswerten zu bezeichnen.
Es wird Bezug genommen auf Fig. 11, ein ideales oder nominales
Nähmuster eines Augenknopfloches ist durch die zweifach punk
tierte Linie gezeigt. Im allgemeinen neigen jedoch die Stichpo
sitionen der Zickzackstiche 1N bis 16N dazu, von dem idealen
Stichmuster abzuweichen, wie durch die durchgezogene Linie und
die unterbrochene Linie in Figur als Beispiel angegeben ist,
was von den speziellen Eigenschaften des Nähgutes abhängt. In
dem Beispiel von Fig. 11 leidet das durch die unterbrochene
und durchgezogene Linie gezeigte Stichmuster unter den folgen
den Abweichungen der Zickzackstiche:
- 1. Abweichungen der inneren und äußeren Stichpositionen in dem
Augenendabschnitt DE in die rechte oder negative X-Achsenrich
tung;
- 2. Abweichen der inneren und äußeren Stichpositionen in dem
linken Seitenstichteil FR des Fußabschnittes F in die rückwär
tige oder negative Y-Achsenrichtung;
- 3. Abweichen der äußeren Stichpositionen in dem Augenendab
schnitt DE in die Richtung des Uhrzeigersinnes oder negative
θ-Achsenrichtung; und
- 4. Abweichen der äußeren Stichpositionen in dem Fußabschnitt F
in die Richtung des Uhrzeigersinnes oder negative θ-Achsen
richtung.
Im Lichte der oben erwähnten Neigung der Abweichung sind die X-
Achsenkompensationsdaten von Fig. 6, Y-Achsenkompensations
daten von Fig. 7, erste θ-Achsenkompensationsdaten von Fig. 8
und zweite erste θ-Achsenkompensationsdaten von Fig. 9 so aus
gelegt, daß die oben beschriebenen Abweichungen beseitigt sind,
und sie sind in den entsprechenden Kompensationsdatenspeichern
37b bis 37e gespeichert. Zum Kompensieren der Abweichungen be
zeichnet der Bediener einen der sieben Sätze von Kompensations
daten, die in jedem der Kompensationsdatenspeicher 37b bis 37e
gespeichert sind, vor der Knopflochnähtätigkeit in Abhängigkeit
von den Graden der Abweichungen der Nähmuster von dem Knopf
loch, das tatsächlich bei einer Versuchsknopflochtätigkeit ge
mäß den Standard- oder Originalnähdaten gebildet wurde, die in
dem Standard Nähdatenspeicher 37a gespeichert sind.
Zum Beispiel bezeichnet der Bediener den Satz von X-Achsenkom
pensationswerten durch Eingeben des numerischen Wertes "+2"
durch Betätigen der Auswahltaste 23b und der Erhöhungs- oder
Erniedrigungstaste 23c, 23d. Der Bediener wählt die Eingabe des
nominalen Kompensierwertes "+2" zum Bezeichnen des entsprechen
den Satzes von X-Achsenkompensationswerten. Ähnlich gibt der
Bediener den nominalen Kompensierwert "-2" zum Bezeichnen des
entsprechenden Satzes von Y-Achsenkompensationswerten ein. Wei
ter gibt der Bediener den nominalen Kompensierwert "+3" zum Be
zeichnen der entsprechenden Sätze des ersten und zweiten θ-
Achsenkompensationswertes ein. Die somit eingegebenen nominalen
Kompensierwerte für die X-, Y- und erste und zweite θ-Achsen
kompensationswerte werden in dem RAM 38 gespeichert.
Dann schaltet der Bediener den START-/STOPP-Schalter 20 zum Be
ginnen der Stichdatenkompensationsroutine von Fig. 12 vor der
Augenknopflochnähroutine (nicht gezeigt).
Die in dem Flußdiagramm von Fig. 12 dargestellte Stichdaten
kompensationsroutine wird gemäß dem in dem ROM 37 gespeicherten
Stichdatenkompensationssteuerprogramm ausgeführt. Diese Stich
datenkompensationsroutine wird in Schritt S10 begonnen, indem
die Standardnähdaten aus dem Standardnähdatenspeicher 37a des
ROM 37 ausgelesen werden. Auf Schritt S10 folgt Schritt S11 zum
Bestimmen, ob irgendwelche nominalen X-Achsenkompensierwerte in
dem RAM 38 gespeichert sind. Wenn eine positive Entscheidung
(JA) in Schritt S11 erhalten wird, geht der Steuerfluß zu
Schritt S12, indem die Standardnähdaten gemäß dem Satz von
X-Achsenkompensierwerten, die durch den in dem RAM 38 gespei
cherten nominellen X-Achsenkompensierwert bezeichnet sind und
die in dem X-Achsenkompensationsdatenspeicher 27b gespeichert
sind, kompensiert werden.
Dann geht der Steuerfluß zu Schritt S13 zum Bestimmen, ob ir
gendein nominaler Y-Achsenkompensierwert in dem RAM 38 gespei
chert ist. Wenn eine bejahende Entscheidung (JA) in Schritt S13
erhalten wird, geht der Steuerfluß zu Schritt S14, in dem die
Standardnähdaten gemäß dem Satz von Y-Achsenkompensations
werten, die durch den in dem RAM 38 gespeicherten nominalen
Y-Achsenkompensierwert bezeichnet sind und die in dem Y-Achsen
kompensationsdatenspeicher 37c gespeichert sind, kompensiert
werden.
Schritt S14 wird von Schritt S15 gefolgt zum Bestimmen, ob ir
gendein nominaler erster θ-Achsenkompensierwert in dem RAM 38
gespeichert ist. Wenn eine bejahende Entscheidung (JA) in
Schritt S15 erhalten wird, geht der Steuerfluß zu Schritt S16,
in dem die Standardnähdaten gemäß dem Satz von ersten θ-Achsen
kompensationswerten, die durch den in dem RAM 38 gespeicherten
nominalen ersten θ-Achsenkompensierwert bezeichnet sind und die
in dem ersten θ-Achsenkompensationsdatenspeicher 37d gespei
chert sind, kompensiert.
Dann geht der Steuerfluß zu Schritt S17 zum Bestimmen, ob ir
gendein nominaler zweiter θ-Achsenkompensierwert in dem RAM 38
gespeichert ist. Wenn eine bejahende Entscheidung (JA) in
Schritt S17 erhalten wird, geht der Steuerfluß zu Schritt S18,
in dem die Standardnähdaten gemäß dem Satz der zweiten
θ-Achsenkompensierwerte, die durch den in dem RAM 38 gespei
cherten nominalen zweiten θ-Achsenkompensierwert bezeichnet
werden und die in dem zweiten θ-Achsenkompensationsdaten
speicher 37e gespeichert sind, kompensiert werden.
Nach Beendigung der Nähdatenkompensationsroutine von Fig. 12
wird die Knopflochnähroutine zum Bilden der Zickzackstiche zum
Nähen des Augenknopfloches DN gemäß den Standardnähdaten, wie
sie durch die Sätze von Kompensationswerten in der Nähdatenkom
pensationsroutine von Fig. 12 kompensiert sind, ausgeführt.
Wenn der nominale X-Achsenkompensierwert "+2", der nominale Y-
Achsenkompensierwert "-2", der nominale erste θ-Achsen
kompensierwert "+3" und der nominale zweite θ-Achsenkompen
sierwert "+3" durch die Betriebssteuertafel 23 eingegeben wer
den, wie oben als Beispiel beschrieben wurde, werden die Stan
dardnähdaten von Fig. 4 in kompensierte Nähdaten kompensiert,
wie in Fig. 13 gezeigt ist. Wenn die Knopflochnähtätigkeit ge
mäß den Kompensiernähdaten von Fig. 13 ausgeführt wird, wird
das Augenknopfloch genäht, wie in Fig. 14 gezeigt ist, die die
Kompensation verschiedener Stichpositionen in der X-, Y- und
θ-Achsenrichtung gemäß dem bezeichneten Satz von Kompensations
werten anzeigt. Es ist zu verstehen, daß die Nähmusterabwei
chungen 1) bis 4), die oben gezeigt wurden, durch die Kompensa
tion der Standardnähdaten gemäß den bezeichneten Sätzen von
Kompensationswerten ausgeschlossen werden. In Fig. 14 sind die
Drehungen im Uhrzeigersinn und entgegengesetzt dem Uhrzeiger
sinn durch die θ-Achsenkompensationsdaten durch Winkelgrade an
gezeigt, da ein Betriebsschritt oder Puls des θ-Achsenantriebs
motors 26 einer Drehung um einen Winkelgrad entspricht.
Bei der Augenknopfloch-Nähmaschine, die gemäß der vorliegenden
Ausführungsform der Erfindung, wie sie oben beschrieben wurde,
aufgebaut ist, wird ein gewünschter der Sätze der Kompensati
onswerte, die in jedem X-, Y-, ersten θ- und zweiten θ-Achsen
kompensationsdatenspeicher 37b bis 37e gespeichert sind, durch
den Bediener durch Betätigen der Betriebssteuertafel 23 be
zeichnet, so daß die Abweichungen des Stichmusters in den ver
schiedenen Teilen des Augenknopfloches durch Kompensation der
Standardstichdaten gemäß den bezeichneten Sätzen von Kompensa
tionswerten ausgeschlossen. Genauer, die inneren und äußeren
Stichpositionen der Zickzackstiche in dem Augenendabschnitt DE
werden in die positive oder negative X-Richtung geändert, und
die inneren und äußeren Stichpositionen der Zickzackstiche in
dem Fußabschnitt F werden in die positive oder negative Y-
Achsenrichtung geändert. Weiter werden die äußeren Stichposi
tionen der Zickzackstiche in dem Augenendabschnitt DE und dem
Fußabschnitt F in die positive oder negative θ-Achsenrichtung
geändert.
Die vorliegende Knopflochnähmaschine M ist gekennzeichnet durch
das Vorsehen des X-Achsenkompensationsdatenspeichers 37b, des
Y-Achsenkompensationsdatenspeichers 37c, des ersten θ-Achsen
kompensationsdatenspeichers 37d und des zweiten θ-Achsenkompen
sationsdatenspeichers 37e, die entsprechend die X-Achsenkompen
sationsdaten, die Y-Achsenkompensationsdaten, die ersten
θ-Achsenkompensationsdaten und die zweiten θ-Achsenkompen
sationsdaten speichern, die so ausgelegt sind, daß sie Abwei
chungen des Stichmusters ausschließen, die auftreten würden in
Abhängigkeit von der speziellen Nähbedingung, wie sie durch das
Material und die Reckeigenschaft oder die Elastizität des Näh
gutes und die Spannung des Nähfadens definiert sind. Der Bedie
ner bezeichnet einen der Sätze von Kompensationswerten, die in
jedem der Kompensationsdatenspeicher 37b bis 37e gespeichert
sind, in Abhängigkeit der Abweichungen des tatsächlich auf dem
Nähgut in einer Testnähtätigkeit gebildeten Stichmusters. Diese
einfache Bezeichnung des geeigneten Satzes von Kompensationsda
ten durch die Betriebssteuertafel 23 ermöglicht es, daß das Au
genknopfloch mit einem sauberen erfreulichen Stichmusterausse
hen genäht wird, wobei jedoch die Näheffektivität verbessert
wird. Da es vier verschiedene Arten von Kompensationsdaten in
der Form der X-, Y-, ersten θ- und zweiten θ-Achsenkompen
sationsdaten gibt, können die Stichpositionen in dem Fußab
schnitt F und in dem Augenendabschnitt DE unabhängig voneinan
der in die gewünschten Richtungen kompensiert werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform speichert jeder der Kom
pensationsdatenspeicher 37b bis 37e nur eine Serie von Kompen
sationsdaten, die für alle verschiedenen Augenknopflöcher benutzt
werden, deren Standardstichdaten in dem Standardstichda
tenspeicher 37a gespeichert sind. Jeder der Kompensationsdaten
speicher 37b bis 37e kann jedoch zwei oder mehr Serien von Kom
pensationsdaten speichern, die ausgewählt in Abhängigkeit des
ausgewählten Knopfloches, das zu nähen ist, ausgewählt werden.
Während vier Arten von Kompensationsdaten in den entsprechenden
Speichern 37b bis 37e gespeichert sind und in Kombination be
nutzt werden, können zwei oder drei Arten von Kompensationsda
ten in Kombination benutzt werden.