DE102017204979A1 - Kombi-Nähmaschine - Google Patents

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Heidrun Arensmann
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Vorwerk and Co Interholding GmbH
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/08General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit einer Nähmechanik zum Bewegen von Nähwerkzeugen 1, 2, 3, 4, 5, wobei die Nähwerkzeuge der Nähmaschine mindestens zwei Nähnadeln 1, 2, zwei Greifer 3, 4 und ein Messer 5 umfassen, wobei durch eine Stellmechanik mindestens ein Nähwerkzeug 1, 3, 5 der Nähmaschine von einer Aktivierungsstellung in eine Deaktivierungsstellung gebracht werden kann. Ein Wechseln zwischen einem Overlockbetrieb und einem Coverlockbetrieb unter Verarbeitung von vier Fäden sowie einem einfachen Nähbetrieb unter Verarbeitung von nur zwei Fäden wird durch dieselbe Nähmaschine ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit einer Nähmechanik zum Bewegen von Werkzeugen wie Nähnadel, Greifer oder Messer. Solche Werkzeuge werden nachfolgend Nähwerkzeuge genannt.
  • Eine Overlockmaschine ist eine Nähmaschine, mit der Ränder von ein oder mehreren Stoffen vernäht werden können. Dazu weist die Overlockmaschine in der Regel zwei Nadeln, zwei Greifer und ein Messer auf. Jede Nadel und jeder Greifer können üblicherweise jeweils einen Faden führen, so dass die Overlockmaschine regelmäßig mit vier Fäden betrieben wird. Eine solche Overlockmaschine ist beispielsweise in der Druckschrift DE4027059A1 offenbart.
  • Mit einer Overlockmaschine kann mit bis zu 9000 Stichen pro Minute genäht werden. Während des Nähprozesses wird mit dem Messer ein Rand des Nähguts beschnitten, um eine saubere Kante zu erzielen. Einer der Greifer umschlingt diese Kante auf der Stoffoberseite, während der andere Greifer die Fäden unterhalb des Stoffes in Schlaufen legt. Die dabei entstehende Naht wird auch Überwendlingstich genannt. Durch das Umschlingen der Kante wird die Kante versäubert, um ein Ausfransen des Stoffes zu vermeiden.
  • Ein Nähen, Schneiden und Versäubern ist in einem Arbeitsgang möglich. Aufgrund der Bauform einer klassischen Overlockmaschine können gewisse Näharbeiten jedoch nicht durchgeführt werden. Dazu gehören das Nähen in einem mittleren Bereich eines Stoffes oder das Nähen von Knopflöchern, Heften und Stopfen. Auch das Annähen von Taschen, Blenden und Schrägbändern ist normalerweise nicht möglich.
  • Eine Coverlockmaschine ist ähnlich aufgebaut wie die Overlockmaschine und unterscheidet sich dadurch, dass für den Nähprozess kein Messer vorgesehen ist und beide Greifer unterhalb des Stoffes arbeiten. Aufgrund des sonst ähnlichen Aufbaus erlauben einige Overlockmaschinen einen Umbau in eine Coverlockmaschine. Dieser Umbau ist jedoch sehr aufwändig. In der Regel ist dafür ein erneutes Einfädeln erforderlich.
  • Die Coverlockmaschine weist üblicherweise ein bis zwei Nadeln auf. Jede Nadel führt einen Oberfaden, der durch die Nadel durch den Stoff gestoßen wird. Zwei Greifer mit zwei Unterfäden bilden zusammen mit dem Oberfaden bzw. den Oberfäden Schlingen unterhalb des Stoffes aus. Die Coverlockmaschine ermöglicht somit ein Nähen in einem mittleren Bereich eines Stoffes oder mehrerer überlappender Stoffe. Jedoch können auch mit einer Coverlockmaschine viele Nähtechniken normalerweise nicht durchgeführt werden, wie z.B. das Nähen von Knopflöchern, Reisverschlüssen oder ein Nähen in Ecken.
  • Eine Haushaltsnähmaschine weist üblicherweise nur eine Nadel und nur einen Greifer auf, mit denen typischerweise der Doppelsteppstich und andere Nutz- und Zierstiche erzeugt werden können. Bei dem Doppelsteppstich, auch Stichtyp 301 oder Naht 301 genannt, wird ein Oberfaden durch die Nadel von oben durch den Stoff gestoßen, während der Greifer den Unterfaden von unten in eine Schlaufe legt. Diese Schlaufe wird um den durch den Stoff gestoßenen Oberfaden herum gelegt. Mit der Haushaltsnähmaschine kann flexible in Ecken genäht werden und auch ein Nähen von Knopflöchern und Reisverschlüssen ist möglich.
  • Die Druckschrift CH 681160 A5 offenbart eine sogenannte Kombi-Nähmaschine, die sowohl für den Steppstich als auch für den Überwendlingstich eingesetzt werden kann. Zum Wechseln zwischen Steppstich und Überwendlingstich kann eine Nadel in zwei verschiedene Nadelpositionen umgesetzt werden. Die Nähmaschine verfügt über lediglich eine Nadel sowie zwei Greifer und ein Messer. Ein Verarbeiten von vier Fäden ist nicht möglich.
  • Die vorgenannten, aus dem Stand der Technik bekannten Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination mit einem der nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Gegenstände und Ausführungsformen kombiniert werden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Nähmaschine bereitzustellen.
  • Zur Lösung der Aufgabe dient eine Nähmaschine gemäß dem Hauptanspruch. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Zur Lösung der Aufgabe dient eine Nähmaschine mit einer Nähmechanik zum Bewegen von Nähwerkzeugen. Als Nähwerkzeuge der Nähmaschine sind mindestens zwei Nähnadeln, zwei Greifer und ein Messer vorgesehen.
  • Durch eine Stellmechanik kann mindestens ein Nähwerkzeug der Nähmaschine von einer Aktivierungsstellung in eine Deaktivierungsstellung gebracht werden.
  • Mit Nähmechanik ist grundsätzlich eine Anordnung mit mehreren zusammenwirkenden Komponenten gemeint, die dazu eingerichtet sind, Nähwerkzeuge so zu bewegen, dass dadurch genäht und/oder Nähgut beschnitten werden kann. Zu den Komponenten zählen insbesondere mechanische Kraftübertragungsmittel zum Bewegen der Nähwerkzeuge wie beispielsweise Hebel oder Welle.
  • Ein Nähgut ist z.B. ein textiles Gewebe oder eine Maschenware.
  • Befindet sich ein Nähwerkzeug in seiner Aktivierungsstellung, so kann sich dieses Nähwerkzeug an einem Nähprozess beteiligen und einen Beitrag zur Verarbeitung des Nähguts leisten. Beispielsweise kann ein Messer in seiner Aktivierungsstellung den Rand eines Nähguts beschneiden. Eine Nähnadel oder ein Greifer in Aktivierungsstellung sorgen während des Betriebs beispielsweise dafür, dass ein Faden so mit einem weiteren Faden umschlungen wird, dass sich ein Stich oder eine Naht ausbildet.
  • Wenn sich ein Nähwerkzeug in seiner Deaktivierungsstellung befindet, kann sich dieses Nähwerkzeug nicht an der Verarbeitung des Nähguts beteiligen. Es kann dann beispielsweise nicht zur Bildung eines Stiches, einer Naht oder einem Zuschnitt beitragen.
  • Mithilfe der Stellmechanik kann ein Nähwerkzeug von der Aktivierungsstellung in die Deaktivierungsstellung gebracht werden und/oder umgekehrt. Insbesondere ist das Nähwerkzeug stets mit der Stellmechanik mechanisch verbunden und/oder mit dieser gekoppelt. Ist ein Demontieren eines Nähwerkzeugs zwingend erforderlich, um das Nähwerkzeug von seiner Aktivierungsstellung in seine Deaktivierungsstellung zu bringen und um das Nähwerkzeug von seiner Deaktivierungsstellung in seine Aktivierungsstellung zu bringen, so ist keine Stellmechanik im Sinne der vorliegenden Erfindung vorhanden. Mit Demontieren ist ein vollständiges Lösen des Nähwerkzeugs von der Stellmechanik oder der Nähmaschine gemeint, so dass keine mechanische Verbindung mehr vorliegt.
  • Durch die erfindungsgemäße Nähmaschine entfallen aufwendige Umbaumaßnahmen zum Wechsel zwischen einem Overlockbetrieb und Coverlockbetrieb mit bis zu vier Fäden und einem einfachen Nähmaschinenbetrieb mit nur einem Oberfaden und einem Unterfaden. Insbesondere können durch die Stellmechanik mindestens zwei Nähwerkzeuge oder mindestens drei Nähwerkzeuge, bevorzugt genau drei Nähwerkzeuge, jeweils von einer Aktivierungsstellung in eine Deaktivierungsstellung gebracht werden. Ein besonders komfortables Wechseln zwischen dem Overlockbetrieb, dem Coverlockbetrieb und dem einfachen Nähmaschinenbetrieb kann so realisiert werden. Das Wechseln kann mit geringem technischem Aufwand automatisiert erfolgen.
  • In einer Ausführungsform kann durch die Stellmechanik eine der Nähnadeln relativ zu der anderen Nähnadel verstellt werden, um die Nähnadel von der Aktivierungsstellung in die Deaktivierungsstellung bringen zu können. Grundsätzlich gilt dies auch für den umgekehrten Fall, also um die Nähnadel von der Deaktivierungsstellung in die Aktivierungsstellung zu bringen.
  • Verstellen meint ein Bewegen. Grundsätzlich bleiben bei dem Verstellen die Nähnadel und die andere Nähnadel mechanisch mit der Stellmechanik verbunden. Durch das relative Verstellen kann die Nähnadel unabhängig von der anderen Nähnadel aus dem Arbeitsbereich wegbewegt werden, so dass die Nähnadel nicht mehr an dem Nähprozess beteiligt ist.
  • Ein besonders einfaches Umstellen von einem Nähbetrieb mit zwei Nähnadeln, also zwei Oberfäden, in einen Nähbetrieb mit einer Nähnadel, also nur einem Oberfaden, kann auf diese Weise ermöglicht werden.
  • In einer Ausführungsform ist die Stellmechanik so eingerichtet, dass die Nähnadel relativ zu der anderen Nähnadel eingefahren und/oder ausgeschwenkt werden kann, um die Nähnadel von der Aktivierungsstellung in die Deaktivierungsstellung zu bringen. Grundsätzlich kann die Möglichkeit zum Einfahren und/oder Ausschwenken auch für die andere Nähnadel vorhanden sein.
  • Insbesondere kann zum Verstellen der Nähnadel oder der anderen Nähnadel in die Aktivierungsstellung die Nähnadel oder die andere Nähnadel ausgefahren und/oder reingeschwenkt werden.
  • Ein Einfahren erfolgt in der entgegengesetzten Richtung zum Ausfahren. Ein Ausschwenken erfolgt in der entgegengesetzten Richtung zum Reinschwenken.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die eine Nähnadel in eine Nadelstange zumindest teilweise, vorzugsweise jedoch vollständig, eingefahren. Eine Nadelstange weist dann einen zum Beispiel zylinderförmigen Innenraum auf, in die die Nähnadel hinein bewegt werden kann. Ausfahren meint dann ein Verfahren der Nähnadel aus der Nadelstange heraus.
  • Ein Einfahren erfolgt grundsätzlich von einem Nähfuß oder einer Stichplatte weg, um aus dem Arbeitsbereich zu gelangen. Ist die Nähnadel in eine Nadelstange vollständig oder zumindest teilweise eingefahren, so wird die Nähnadel durch die Nadelstange vor äußeren Einwirkungen vollständig oder zumindest teilweise geschützt.
  • Insbesondere sind ein Einfahren und/oder ein Ausfahren eine lineare Translationsbewegung. Aber auch ein Verstellweg entlang einer nicht-linearen und/oder geführten Bahn ist in einer Ausgestaltung möglich.
  • Ausschwenken und Reinschwenken meinen Rotationsbewegungen. Insbesondere erfolgt ein Ausschwenken einer Nähnadel weg von der anderen Nähnadel. Bevorzugt beträgt der Schwenkwinkel einer Nähnadel, der in die Deaktivierungsstellung ausgeschwenkt wurde, maximal 190° bezogen auf dessen Aktivierungsstellung, die 0° entspricht. In einer Ausgestaltung verläuft die Schwenkachse, um die ausgeschwenkt und/oder reingeschwenkt wird, parallel zur Nährichtung. Ein zuverlässiges Neigen der Nähnadel gemeinsam mit der Nadelstange kann so ermöglicht werden, worauf unten näher eingegangen wird.
  • Auch durch Ausschwenken wird die Nähnadel in einer vorteilhaften Ausgestaltung in eine Nadelstange vollständig oder zumindest teilweise hineinbewegt, damit die Nähnadel vor äußeren Einwirkungen vollständig oder zumindest teilweise geschützt werden kann.
  • Dadurch, dass die Nähnadel relativ zu der anderen Nähnadel eingefahren und/oder ausgeschwenkt werden kann, wird ein besonders kurzer Verstellweg für ein Deaktivieren ermöglicht. Ein konstruktiv einfacher Aufbau kann erzielt werden.
  • Eine Nadelstange hält in einer vorteilhaften Ausgestaltung zumindest eine weitere Nähnadel und kann so eine Mehrfachfunktion übernehmen. Zum einen kann eine Nadelstange dann eine Nähnadel in der Deaktivierungsstellung schützen. Zum anderen kann die Nadelstange eine andere Nähnadel halten. Außerdem kann eine Nadelstange als Führung dienen, um eine geführte Bewegung der Nähnadel zu ermöglichen, die zwischen einer Aktivierungsstellung und einer Deaktivierungsstellung hin- und her bewegt werden kann.
  • Die Nähmechanik umfasst eine Aufnahme zum Fixieren einer Nähnadel, die zwischen einer Deaktivierungsstellung und einer Aktivierungsstellung hin und her bewegt werden kann. In einer konstruktiv besonders einfachen Ausführungsform ist die Aufnahme beweglich mit der Nadelstange verbunden.
  • Beweglich verbunden bedeutet beweglich gelagert, beispielsweise durch eine lineare Führung, eine nicht-lineare Führung und/oder eine drehbare Lagerung.
  • Durch Vorsehen einer Aufnahme bleibt die Nähnadel, die zwischen einer Aktivierungsstellung und einer Deaktivierungsstellung hin und her bewegt werden kann, stets mechanisch mit der Stellmechanik verbunden, durch die die Nähnadel beispielsweise manuell oder motorisiert aus der Aktivierungsstellung in die Deaktivierungsstellung gebracht werden kann und/oder umgekehrt. Zum Beispiel kann bei einer linear geführten Aufnahme ein mit der Aufnahme verbundener Schieber vorgesehen werden, so dass die Nähnadel durch manuelles Betätigen des Schiebers in die Deaktivierungsstellung gebracht werden kann. Mit beispielsweise einem Stellantrieb kann ein motorisiertes Verstellen ermöglicht werden, also zum Beispiel mithilfe eines elektrischen Antriebs.
  • Ist ein elektrischer Antrieb vorhanden, so kann darüber hinaus eine Automatisierung vorgesehen sein. Durch Auswählen eines Nähprogramms kann dann das Bewegen zwischen einer Aktivierungsstellung und einer Deaktivierungsstellung in einer dafür geeigneten Weise gesteuert werden.
  • In einer Ausgestaltung kann analog auch eine andere Nähnadel durch eine andere Aufnahme fixiert sein, die ebenfalls mit der Nadelstange beweglich verbunden sein kann. Alternativ oder ergänzend sind in einer Ausgestaltung zwei getrennten Nadelstangen für jeweils eine erste Nähnadel und eine zweite Nähnadel vorhanden.
  • Grundsätzlich ist eine jede Nadelstange Teil der Nähmechanik, um einen kleinen konstruktiven Aufwand zu ermöglichen.
  • Insbesondere weist eine Aufnahme ein hohlzylinderförmiges oder ein zumindest im Längsschnitt U-förmiges Ende auf. Bevorzugt kann eine Spielpassung zwischen der Nähnadel oder dem Kopf einer Nähnadel und dem Innendurchmesser des hohlzylinderförmigen bzw. U-förmigen Endes vorgesehen sein, um einerseits ein leichtes Einsetzen und andererseits ein zuverlässiges Fixieren zu ermöglichen. Vorzugsweise erfolgt das Fixieren mittels einer Schraubverbindung, beispielsweise unter Einsatz einer versenkbaren Madenschraube. Ein einfaches Fixieren und Lösen der Nähnadel kann so erzielt werden.
  • Bevorzugt greifen mechanische Kraftübertragungsmittel der Stellmechanik oder Nähmechanik zum Bewegen der Nähnadel nur an der Aufnahme an, also nicht unmittelbar an der Nähnadel. Ein zuverlässiges Deaktivieren und Aktivieren kann so ermöglicht werden.
  • In einer Ausführungsform kann die Nadelstange in Nährichtung geneigt werden, insbesondere um höchstens 45°, bevorzugt höchstens 30°. Der Neigungswinkel ist ausgehend von 0° zu messen, was einer orthogonalen Ausrichtung der Nadelstange zur Nährichtung entspricht. Bei dem Neigungswinkel 0° ist die Nähnadel in Aktivierungsstellung grundsätzlich senkrecht zur Stichplatte der Nähmaschine orientiert. Die Nährichtung ist die Richtung, in der genäht wird. Die Nährichtung verläuft insbesondere parallel zur Stichplatte und/oder entgegengesetzt zur Vorschubrichtung des Nähguts.
  • Durch das Neigen der Nadelstange und damit der Nähnadeln in Aktivierungsstellung kann verbessert im Overlockbetrieb oder Coverlockbetrieb genäht werden. Zudem kann auch im einfachen Nähbetrieb beispielsweise eine Neigung von 10° eingestellt werden, um bestimmte Stiche mit besonders hoher Qualität bilden zu können.
  • In einer Ausführungsform ist ein mechanisches Haltemittel vorgesehen, das einen Faden einer Nähnadel halten kann, wenn die Nähnadel in die Deaktivierungsstellung gebracht wird oder sich in der Deaktivierungsstellung befindet. Grundsätzlich kann ebenfalls ein mechanisches Haltemittel für eine oder jede weitere Nähnadel vorgesehen werden, wenn die ein oder mehreren weiteren Nähnadeln in einer Ausgestaltung ebenfalls in eine Deaktivierungsstellung gebracht werden kann.
  • Ein mechanisches Haltemittel kann eine Fadenführung sein, die von dem Arbeitsbereich oder der Stichplatte wegführt. Ein mechanisches Haltemittel kann in einer Ausgestaltung ein Druckelement sein, das auf den Faden drückt. Ein unplanmäßiges Ausfädeln des Fadens aus der Nähnadel kann so vermieden werden.
  • Wird eine Nähnadel in die Deaktivierungsstellung gebracht, wird lediglich mit der anderen Nähnadel genäht. Es wird dann nur mit dem Faden der anderen Nähnadel genäht.
  • In einer Ausgestaltung können auch mehr als zwei Nähnadeln mit jeweils einem Faden vorgesehen werden. Bei Deaktivierung einer Nähnadel, z.B. der erstgenannten Nähnadel oder der anderen Nähnadel, kann dann mit den übrigen Nähnadeln genäht werden, die sich in der Aktivierungsstellung befinden.
  • Durch das Verstellen von ein oder mehreren Nähnadeln in die Deaktivierungsstellung erfolgt kein Fadentransport, weil der Faden einer deaktivierten Nähnadel z.B. räumlich nicht mehr von den übrigen Nähwerkzeugen zur Bildung von Schlaufen und Schlingen erreicht wird.
  • In einer Ausführungsform kann durch die Stellmechanik zumindest ein Greifer verstellt und/oder mechanisch von einem Antrieb für die Nähmechanik entkoppelt werden, um den Greifer von der Aktivierungsstellung in die Deaktivierungsstellung bringen zu können. Durch ein Verstellen des Greifers kann der Greifer außer Reichweite der übrigen Nähwerkzeuge gebracht werden, so dass der Greifer nicht mehr an einer Nahtbildung beteiligt ist. Es erfolgt dann keine entsprechende Fadenzufuhr. Sofern ein Faden aktiv angetrieben zugeführt wird, erfolgt in einer Ausgestaltung gemeinsam mit dem Verstellen oder Entkoppeln ebenfalls eine Deaktivierung der entsprechenden Fadenzuführung. Dies kann analog auch für die entsprechende Nähnadel vorgesehen werden.
  • Durch ein Entkoppeln des genannten Greifers von dem Antrieb für die Nähmechanik ruht der Greifer auch während eines Nähprozesses, so dass auch hier der Faden des Greifers nicht zur Bildung einer Schlaufe oder Schlinge beiträgt. Ein zuverlässiges und bevorzugt motorisiertes oder automatisiertes Deaktivieren kann so ermöglicht werden.
  • Insbesondere kann das oben erwähnte mechanische Haltemittel auch für den Greifer zum Halten des Fadens des Greifers vorgesehen werden, wenn der Greifer in die Deaktivierungsstellung gebracht wird oder sich in der Deaktivierungsstellung befindet.
  • Insbesondere kann die Stellmechanik den Greifer von der Deaktivierungsstellung zurück in die Aktivierungsstellung bringen, und zwar ebenfalls durch ein Verstellen und/oder mechanisches Koppeln mit dem Antrieb für die Nähmechanik. Bevorzugt kann der genannte Greifer unabhängig von einem jeden anderen Greifer deaktiviert werden. Grundsätzlich ist auch ein Deaktivieren von ein oder mehreren anderen Greifern möglich. Dies geschieht dann in analoger Weise. Grundsätzlich kann unabhängig voneinander deaktiviert werden.
  • Sind ein Greifer und eine zugeordnete Nähnadel deaktiviert, so kann mithilfe eines anderen Greifers und einer anderen zugeordneten Nähnadel mit zwei Fäden genäht werden. Durch Deaktivierung der genannten Nähnadel und des genannten Greifers kann somit von einem Overlockbetrieb oder Coverlockbetrieb unter Verarbeitung von zumindest vier Fäden in den einfachen Nähbetrieb unter Verarbeitung von zwei Fäden gewechselt werden.
  • In einer Ausführungsform kann durch die Stellmechanik zumindest einer der Greifer von einer Untergreiferstellung in eine Obergreiferstellung verstellt werden und/oder umgekehrt. Bevorzugt ist der Greifer, der durch die Stellmechanik von der Untergreiferstellung in die Obergreiferstellung verstellt werden kann, derselbe Greifer, der durch die Stellmechanik von der Aktivierungsstellung in die Deaktivierungsstellung gebracht werden kann.
  • In der Untergreiferstellung arbeitet der Greifer ausschließlich unterhalb der Stichplatte oder des Nähguts wie z.B. im Coverlockbetrieb und einfachen Nähbetrieb.
  • In der Obergreiferstellung kann sich der Greifer über die Stichplatte oder oberhalb der Stichplatte bewegen wie z.B. im Overlockbetrieb, um die Kante des Nähguts zu umschlingen.
  • Ein Verstellen des Greifers von der Untergreiferstellung in die Obergreiferstellung und umgekehrt kann ein Verschieben einer Arbeitsposition des Greifers und/oder ein Verändern der Ausrichtung des Greifers umfassen.
  • Ein solches Verschieben erfolgt in der Regel beim Wechsel von der Untergreiferstellung in die Obergreiferstellung in Richtung der Nähnadeln, so dass zumindest ein Teil des Greifers in einem Bewegungszyklus zum Nähen über die Stichplatte oder das Nähgut reichen kann. Insbesondere ist das Verstellen eine lineare Translationsbewegung. Auch ein Verstellweg entlang einer nicht-linearen und/oder geführten Bahn ist in einer Ausgestaltung möglich.
  • Ein Verändern der Ausrichtung entspricht einem Schwenken um eine oder mehrere Achsen. Die Veränderung der Ausrichtung des Greifers dient der Anpassung an den unterschiedlichen Stichbildungsprozess mit den Nähnadeln oberhalb und unterhalb der Stichplatte oder des Nähguts je nach gewünschtem Stichtyp.
  • In einer Ausführungsform kann durch die Stellmechanik das Messer verstellt werden, um das Messer von der Aktivierungsstellung in die Deaktivierungsstellung bringen zu können.
  • Mit Messer ist ein bewegliches Messer gemeint, auch Obermesser genannt, welches im Overlockbetrieb in der Regel eine oszillierende Bewegung ausführt. Ein oberer Teil des Messers steht über die Stichplatte hervor. Typischerweise erfolgt die oszillierende Bewegung und/oder das Verstellen im Wesentlichen senkrecht zur Stichplatte oder des Nähguts. Ein Beschneiden des Nähguts erfolgt grundsätzlich gegen ein statisches Untermesser, dessen Gegenschneide oder Gegenkante normalerweise mit der Stichplatte fluchtet. Das Untermesser ist also mit der Oberseite bündig zur Oberfläche der Stichplatte ausrichtet und erstreckt sich von dort aus nach unten. Ein Verstellen nur des beweglichen Messers genügt folglich, damit ein Stoffstück flächig über die Stichplatte für ein Nähen in einem mittleren Bereich des Stoffstückes befördert werden kann. Das statische Untermesser braucht also nicht versetzt zu werden, um von dem Overlockbetrieb in den Coverlockbetrieb oder einfachen Nähbetrieb zu wechseln. Hierfür genügt das Verstellen des beweglichen Messers.
  • Ein Verstellen des Messers zum Deaktivieren erfolgt bevorzugt nach unten, also ausgehend von den Nähnadeln in Richtung der Greifer. Insbesondere ist das Verstellen eine lineare Translationsbewegung. Auch ein Verstellweg entlang einer nicht-linearen und/oder geführten Bahn mit oder ohne Drehbewegung des Messers ist in einer Ausgestaltung möglich. Durch das Verstellen des Messers, bevorzugt ein Absenken und Hochfahren, kann das Messer aus dem Arbeitsbereich heraus und wieder zurück in den Arbeitsbereich gebracht werden.
  • Bleibt das Messer mit der Nähmechanik gekoppelt, so wird das Messer auch in der Deaktivierungsstellung die oszillierende Messerbewegung durchführen. Das Nähgut bleibt hiervon jedoch unberührt. In einer Ausgestaltung wird das Messer zusätzlich zum Verstellen auch von der Nähmechanik entkoppelt, sodass die oszillierende Messerbewegung in der Deaktivierungsstellung vermieden wird. Energie kann so eingespart werden.
  • Insbesondere kann die Stellmechanik das Messer auch wieder zurück von der Deaktivierungsstellung in die Aktivierungsstellung bringen und zwar bevorzugt ebenfalls durch ein Verstellen und/oder ein mechanisches Ankoppeln an die Nähmechanik.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Stellmechanik ein Zahnradgetriebe, einen Bowdenzug und/oder einen Verstellhebel. Das mindestens eine Nähwerkzeug der Nähmaschine kann hierdurch in einer Ausgestaltung motorisiert und damit auch automatisierbar von der Aktivierungsstellung in die Deaktivierungsstellung gebracht werden und/oder umgekehrt. Ein besonders hoher Automatisierungsgrad kann so trotz engem Bauraums ermöglicht werden.
  • Beispielsweise kann mithilfe des Zahnradgetriebes auf engem Raum die Aufnahme für die Nähnadel linear eingefahren und/oder ausgefahren werden. Die Aufnahme kann dazu an der Oberseite länglich ausgeformt und mit einem Zahnprofil versehen werden, welches mittels eines angetriebenen Zahnrads eingefahren und ausgefahren werden kann.
  • In analoger Weise kann auch das Messer mittels eines Zahnradgetriebes automatisch abgesenkt oder hochgefahren werden. Das Messer oder ein Anschlussteil für das Messer kann dazu beispielsweise ein Zahnprofil in einem unteren Bereich aufweisen.
  • Ein Ausschwenken und/oder Reinschwenken der Aufnahme für die Nähnadel kann beispielsweise durch einen Bowdenzug oder einen Verstellhebel umgesetzt sein. Die Aufnahme ist dann drehbar um eine Schwenkachse an der Nadelstange gelagert, beispielsweise mithilfe eines Pins oder eines Zapfens.
  • Die Bowdenzugseele des Bowdenzugs oder der Verstellhebel sind dabei in einer Ausgestaltung von der Schwenkachse beabstandet mit der Aufnahme verbunden, so dass ein Ziehen an der Bowdenzugseele oder an dem Verstellhebel das Ausschwenken der Aufnahme bewirken und umgekehrt ein Drücken das Reinschwenken der Aufnahme bewirken kann.
  • Ein Verstellhebel kann in einer Ausgestaltung für das Einfahren und/oder Ausfahren der Aufnahme für die Nähnadel oder für das Absenken oder Hochfahren des Messers vorgesehen werden. Bevorzugt ist der Verstellhebel dann mit einem exzentrischen Nocken auf einer antreibbaren Welle beweglich gekoppelt, so dass ein Drehen der Welle in einer Aufwärtsbewegung oder Abwärtsbewegung des Verstellhebels umgewandelt werden kann. Der Verstellhebel kann zudem in einer linearen Führung angeordnet sein, um eine lineare Translationsbewegung auf die Aufnahme oder das Messer übertragen zu können.
  • In einer Ausgestaltung werden ein Magnet und/oder ein Elektromagnet eingesetzt, um ein Nähwerkzeug in einer Aktivierungsstellung und/oder einer Deaktivierungsstellung zu fixieren. Alternativ oder ergänzend kann hierdurch ebenfalls ein Nähwerkzeug verstellt werden. Insbesondere kann eine magnetische Anziehungskraft und/oder Abstoßungskraft über einen Stromfluss gesteuert werden.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Nähmaschine einen Stellantrieb für die Stellmechanik, so dass das mindestens eine Nähwerkzeug der Nähmaschine motorisiert, bevorzugt auch automatisch, von der Aktivierungsstellung in die Deaktivierungsstellung gebracht werden kann und/oder umgekehrt.
  • Der Stellantrieb kann ein Pneumatikantrieb, ein Hydraulikantrieb und/oder ein Elektroantrieb sein. Alternativ oder ergänzend kann eine Feder eingesetzt werden. Durch Vorsehen eines Stellantriebs und die damit ermöglichte Motorisierung oder Automatisierung kann ein besonders hoher Bedienkomfort erzielt werden.
  • In einer Ausgestaltung ist der Stellantrieb und der Antrieb für die Nähmechanik ein und derselbe Antrieb, um die Anzahl der Teile zu reduzieren. In einer weiteren Ausgestaltung ist bei Vorsehen eines motorisierten Verstellens, z.B. der Nähnadel durch ein angetriebenes Zahnrad, zusätzlich ein manuelles Verstellen vorgesehen, um z.B. für den Fall eines defekten Stellantriebs die Nähmaschine in der Zeit bis zur Reparatur betreiben zu können. Ausfallzeiten können so minimiert werden.
  • In einer Ausführungsform ist eine Steuerung für die Stellmechanik und/oder die Nähmechanik vorgesehen. Die Steuerung ist insbesondere eine digitale Steuerung. Grundsätzlich kann auch eine analoge oder mechanische Steuerung vorgesehen sein. Ein hoher Bedienkomfort kann durch das Vorsehen einer Steuerung erzielt werden.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Steuerung eine Benutzerschnittstelle, die es einem Benutzer erlaubt, das mindestens eine Nähwerkzeug, zwei Nähwerkzeuge oder drei Nähwerkzeuge mithilfe der Benutzerschnittstelle motorisiert zu aktivieren oder zu deaktivieren. Die Benutzerschnittstelle kann ein oder mehrere Tasten umfassen. Alternativ oder ergänzend kann die Benutzerschnittstelle eine Anzeige oder ein Touchscreen aufweisen.
  • Ein Nähwerkzeug aktivieren bedeutet, das Nähwerkzeug von der Deaktivierungsstellung in die Aktivierungsstellung zu bringen. Ein Nähwerkzeug deaktivieren bedeutet, das Nähwerkzeug von der Aktivierungsstellung in die Deaktivierungsstellung zu bringen.
  • Durch das Vorsehen einer Steuerung mit einer Benutzerschnittstelle für ein motorisiertes oder automatisches Aktivieren und Deaktivieren von Nähwerkzeugen kann gewissermaßen auf Knopfdruck des Benutzers zwischen verschiedenen Stichtypen und Nahtarten gewechselt werden. Durch drei motorisiert aktivierbare und deaktivierbare Nähwerkzeuge kann ein vollautomatisches Umschalten zwischen dem Overlockbetrieb, dem Coverlockbetrieb und dem einfachen Nähbetrieb ermöglicht werden.
  • In einer Ausführungsform ist eine Transportvorrichtung zum Transportieren eines Stoffes vorgesehen, wobei die Steuerung so eingerichtet ist, dass im Overlockbetrieb und/oder im Coverlockbetrieb die Transportvorrichtung von der Steuerung nur für einen Vorwärtsbetrieb zum Vorwärtsnähen aktiviert wird.
  • Unabhängig von der Eingabe des Benutzers ist somit nur ein Vorwärtsnähen und kein Rückwärtsnähen im Overlockbetrieb und/oder Coverlockbetrieb möglich.
  • Bei dem einfachen Nähbetrieb wird lediglich mit zwei Fäden, einem Oberfaden der Nähnadel und einem Unterfaden des Greifers, genäht. Bei dem Overlockbetrieb und dem Coverlockbetrieb wird mit zwei Unterfäden sowie einem oder zwei Oberfäden genäht, also einer oder zwei Nähnadeln.
  • Dadurch, dass die Steuerung im Overlockbetrieb und/oder im Coverlockbetrieb den Transporteur nur für einen Vorwärtsbetrieb aktiviert, können Bedienfehler vermieden werden.
  • Im einfachen Nähbetrieb hingegen ist die Steuerung in einer Ausgestaltung so eingerichtet, dass der Transporteur sowohl für den Vorwärtsbetrieb als auch für einen Rückwärtsbetrieb aktiviert werden kann. Die Nähmaschine kann somit besonders flexibel eingesetzt werden.
  • In einer Ausführungsform sind eine Nähnadel, ein Greifer und das Messer das mindestens eine Nähwerkzeug, die durch die Stellmechanik jeweils von einer Aktivierungsstellung in eine Deaktivierungsstellung gebracht werden können und/oder umgekehrt.
  • Bei Aktivierung der Nähnadel, des Greifers und des Messers befindet sich die Nähmaschine somit in Overlockbetrieb, in dem insbesondere der Rückwärtsbetrieb durch die Steuerung deaktiviert ist. Bei Deaktivierung des Messers wechselt die Nähmaschine aus dem Overlockbetrieb in den Coverlockbetrieb, in dem insbesondere der Rückwärtsbetrieb durch die Steuerung ebenfalls deaktiviert ist. Bei weiterer Deaktivierung der Nähnadel wechselt die Nähmaschine aus dem Coverlockbetrieb in den einfachen Nähbetrieb, in dem insbesondere der Rückwärtsbetrieb durch die Steuerung aktiviert ist.
  • Die übrigen Nähwerkzeuge, also die andere Nähnadel und der andere Greifer, die nicht durch die Stellmechanik in eine Deaktivierungsstellung gebracht werden können, sind grundsätzlich stets an die Nähmechanik gekoppelt und/oder an einem Nähprozess beteiligt.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren näher erläutert, deren Merkmale einzeln oder in einer Mehrzahl mit einem der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Gegenstände und Ausführungsformen kombiniert werden können.
  • Es zeigen:
    • 1: Schematische Darstellung einer Nähmaschine beim Wechseln vom Coverlockbetrieb mit vier Fäden in den einfachen Nähbetrieb mit zwei Fäden.
    • 2: Exemplarische Darstellung eines Einfahrens einer Nähnadel.
    • 3: Exemplarische Darstellung eines Ausschwenkens einer Nähnadel.
    • 4: Schematische Darstellung einer Nähmaschine beim Wechseln vom Coverlockbetrieb in den Overlockbetrieb.
    • 5: Exemplarische Darstellung eines Verstellens eines Greifers und des Messers zum Wechseln vom Coverlockbetrieb in den Overlockbetrieb.
  • Die 1 und 4 zeigen eine Nähmaschine mit einer Nähmechanik, die für ein Nähen eines Stoffes mit zwei Nähnadeln 1, 2, zwei Greifern 3, 4 (siehe 5) und einem Messer 5 (siehe 4) als Nähwerkzeuge ausgestattet ist. Die Nähmaschine weist eine Stellmechanik auf, durch die mindestens ein Nähwerkzeug, nämlich insbesondere die Nähnadel 1, der Greifer 3 und das Messer 5, jeweils von einer Aktivierungsstellung in eine Deaktivierungsstellung gebracht werden können und/oder umgekehrt.
  • Eine Steuerung 13 zum Steuern der Nähmechanik und/oder der Stellmechanik ist vorgesehen, die über eine Benutzerschnittstelle 14, 15 eine komfortable und einfache Bedienung der Nähmaschine erlaubt.
  • Als Benutzerschnittstelle 14, 15 sind ein vorzugsweise berührungsempfindlicher Display 14 (Touchdisplay) und/oder Tasten 15 vorgesehen. Über das Display 14 können Informationen z.B. über den aktuellen Betriebsmoduls oder Stichtyp angezeigt werden. Ist das Display 14 ein Touchscreen, so kann durch ein Drücken auf das Display 14 eine Eingabe an die Steuerung bewirkt werden, z.B. eine interaktive Auswahl eines neuen Stichtyps, so dass die Steuerung einen Wechsel des Betriebsmodus und ein dazu notwendiges insbesondere automatisches Verstellen eines oder mehrerer Nähwerkzeuge veranlasst. Ist für den Wechsel nötig, dass ein Nähwerkzeug oder eine Komponente der Nähmechanik manuell zu verstellen ist, so kann die Steuerung den Benutzer über das Display einen Hinweis oder eine Anleitung für das Verstellen anzeigen. Eine Eingabe, z.B. Auswahl eines neuen Stichtyps, kann alternativ oder ergänzend über eine Taste 15 erfolgen. Eine Taste 15 kann auch zur Interaktion mit den im Display 14 angezeigten Informationen dienen.
  • Die Nähmaschine der 1 und 4 ist insbesondere eine Sockelnähmaschine mit einem Ständer 20, der einen Oberarm 21 mit einem Unterarm 22 C-förmig verbindet. Alternativ kann die Nähmaschine auch in Verbindung mit einem fest verbindbaren Arbeitstisch, dessen Arbeitsfläche mit der Stichplatte 18 fluchtet, als Flachbettnähmaschine eingesetzt werden. Vorzugsweise ist die Länge des Oberarms 21 senkrecht zum Ständer 20 größer als die Breite des Oberarms 21 und/oder größer als die Breite Ständers 20. Die Nähmaschine ist bevorzugt eine Freiarmnähmaschine oder kann automatisch oder manuell bevorzugt reversibel in die Form einer Freiarmnähmaschine versetzt werden. In dem Oberarm 21 sind für vier Fäden, d.h. zwei Oberfäden und zwei Unterfäden, jeweils Fadenspanneinrichtungen 36 vorgesehen. Der Oberarm 21 ist mit einem Ende L-förmig mit dem Ständer 20 verbunden. An dem anderen Ende des Oberarms 21 befindet sich das Kopfteil 23 der Nähmaschine.
  • Zwischen dem Kopfteil 23 und der Stichplatte 18 bewegt sich beim Nähen eine Nadelstange 7 für die Nähnadel 1 und/oder für die andere Nähnadel 2 aufwärts und abwärts. Diese oszillierende Bewegung der Nadelstange 7 erfolgt insbesondere parallel zu einer Stichachse 27. Die Nähnadel 1 ist bevorzugt mittels einer beweglichen Aufnahme 6 (siehe 2) insbesondere mit der Nadelstange 7 verbunden. Befindet sich die Nähnadel 1 wie in 4 gezeigt in der Aktivierungsstellung, so wird sie zum Nähen entlang der Stichachse 27 aufwärts und abwärts bewegt und durchsticht bei der Abwärtsbewegung mit einem Oberfaden ein Nähgut wie zum Beispiel einen Stoff. Der Stoff wird währenddessen mithilfe der Transportvorrichtung 16, 17 (siehe 5) zwischen einem Nähfuß 24 und der Stichplatte 18 hindurch transportiert, so dass eine fortlaufende Naht entsteht.
  • Wie 5 schematisch illustriert, weist die Stichplatte - wie auch der Nähfuß 24 - eine Durchgangsöffnung 26 für die Nähnadeln 1, 2 auf. Die Transportvorrichtung weist vorzugsweise einen vorderen Transporteur 16 und einen hinteren Transporteur 17 auf, die von unten durch Öffnungen in der Stichplatte 18 auf den Stoff einwirken, um diesen weiter zu transportieren. Im Vorwärtsbetrieb, bei dem in Nährichtung 8 genäht wird, führt der vordere Transporteur 16 den Stoff unter dem Nähfuß 24 zur Durchgangsöffnung 26, also zum Arbeitsbereich, wo der Stoff durch die Nähnadel 1, 2 durchstochen wird. Der hintere Transporter 17 führt den Stoff unter dem Nähfuß 24 von dem Arbeitsbereich weg. Grundsätzlich zählt die Nadelstange 7 zu den mechanischen Kraftübertragungsmitteln der Nähmechanik. Auch der vordere und hintere Transporteur 16, 17 sind grundsätzlich der Nähmechanik zugeordnet.
  • Vorzugsweise kann im Overlockbetrieb und im Coverlockbetrieb die Nadelstange 7 um z.B. ungefähr 30° in Nährichtung 8 geneigt eingesetzt werden. Die Nähnadeln 1, 2 treffen dann schräg entlang der in 5 gezeigten Achse 28 auf die Oberfläche des entgegenkommenden Stoffs, um verbessert nähen zu können. In den 1 bis 4 weist die Stichachse 27 jedoch keine Neigung auf, d.h. der Neigungswinkel beträgt 0°.
  • Die 1 illustriert den Wechsel vom Coverlockbetrieb mit zwei aktivierten Nähnadeln 1, 2, zwei aktivierten Greifern 3, 4 und dem deaktivierten Messer 5 in den einfachen Nähbetrieb mit nur einer aktivierten Nähnadel 2 und einem aktivierten Greifer 4. Dazu wir die Nähnadel 1 der Nadelstange 7 eingefahren, also eingezogen, so dass lediglich mit der anderen Nähnadel 2 ein Oberfaden dem Arbeitsbereich zugeführt wird. Der Greifer 3 wird deaktiviert und lediglich der andere Greifer 4 der anderen Nähnadel 2 zugeordnet, so dass der Unterfaden des anderen Greifers 4 um den Oberfaden der anderen Nähnadel 2 geschlungen wird, wenn die andere Nähnadel 2 den Oberfaden durch den Stoff gestoßen hat. Das Messer 5, mit dem überstehende Stoffabschnitte abgeschnitten werden, wenn der Stoff mit der Transportvorrichtung weitertransportiert wird, ist und bleibt deaktiviert. Das Messer 5 bleibt also z.B. abgesenkt, also versenkt eingefahren, so dass das Messer 5 den Stoff nicht mehr schneiden kann. Ferner wird in der Steuerung 13 eine Sperre für einen Rückwärtsbetrieb aufgehoben, um im einfachen Nähbetrieb auch ein Rückwärtsnähen zu ermöglichen.
  • Die 2 zeigt, wie in einer vorteilhaften Ausgestaltung die Nähnadel 1 wie in 1 illustriert eingefahren werden kann, um von der Aktivierungsstellung in die Deaktivierungsstellung gebracht werden zu können.
  • Beispielsweise ist die Nähnadel 1 in einem U-förmigen Ende einer stabförmigen Aufnahme 6 durch eine versenkte Madenschraube 32 fixiert. Die Aufnahme 6 ist beweglich mit der Nadelstange 7 verbunden ist. Die Nadelstange 7 weist eine zylinderförmige, längliche Öffnung 29 als lineare Führung für die Aufnahme 7 auf.
  • Die Aufnahme 7 weist an einem anderen Ende ein Zahnprofil 30 auf. Ein durch den Stellantrieb 10 angetriebenes Zahnrad 31 bildet mit dem Zahnprofil 30 ein Zahnradgetriebe 11 und ermöglicht ein Verstellen der Aufnahme 7 und damit der Nähnadel 1 relativ zur Nadelstange 7.
  • Die andere Nähnadel 2 ist mittels einer Schraube 33 bewegungsfest an der Unterseite der Nadelstange 7 fixiert und befindet sich daher dauerhaft in der Aktivierungsstellung. Die Nähnadel 1 kann hingegen automatisch zwischen der Aktivierungsstellung, also z.B. bündig zur anderen Nähnadel 2, und der Deaktivierungsstellung eingefahren und ausgefahren werden. Vorzugsweise steht die Spitze der Nähnadel 1 in der Deaktivierungsstellung wie in 2 gezeigt nicht über die Nadelstange 7 hervor, um ein Verletzungsrisiko für den Benutzer zu reduzieren.
  • Alternativ oder ergänzend kann wie in 2 illustriert ein manueller Schieber 19 an der Aufnahme 6 vorgesehen werden, so dass unabhängig von dem Stellantrieb 10 die Nähnadel 1 manuell aktiviert oder deaktiviert werden kann. Im Fall eines Defekts des Zahnradgetriebes 11 oder des Stellmotors des Stellantriebs 10 können Ausfallzeiten so reduziert werden.
  • Die 3 zeigt, wie in einer vorteilhaften Ausgestaltung die Nähnadel 1 um die Schwenkachse 34 ausgeschwenkt werden kann, um von der Aktivierungsstellung bei einem Schwenkwinkel von 0° in die Deaktivierungsstellung bei einem Schwenkwinkel von z.B. ungefähr 170° gebracht werden zu können. Durch einen Schwenkwinkel von ungefähr 170° kann ein Vorstehen der Spitze der Nähnadel 1 vermieden und somit das Verletzungsrisiko für den Benutzer reduziert werden. In der Aktivierungsstellung bei einem Schwenkwinkel von 0° ist die Nähnadel parallel zur Stichachse 27 orientiert und die Spitze der Nähnadel 1 zeigt in Richtung der Stichplatte 18. Die Schwenkachse 34 ist bevorzugt parallel zur Nährichtung 8 orientiert.
  • Beispielsweise ist die Nähnadel 1 in einem im Schnitt U-förmigen Ende einer länglichen Aufnahme 6 fixiert, wobei die Aufnahme 6 mit dem anderen Ende mit einem Verstellhebel 12 beweglich gekoppelt ist. Die Aufnahme 6 weist quer zur Nähnadel 1 zwei Zapfen 38 auf, die insbesondere an der Nadelstange 7 drehbar gelagert sind. Durch ein Herunterdrücken des Verstellhebels 12 kann hierdurch das Ausschwenken der Nähnadel 1 in die Deaktivierungsstellung bewirkt werden. Umgekehrt kann durch ein Hochziehen des Verstellhebels 12 die Nähnadel 1 in die Aktivierungsstellung reingeschwenkt werden.
  • Insbesondere können die oben beschriebenen Vorgänge zum Deaktivieren oder Aktivieren der Nähnadel 1 in gleicher Weise auch während des Coverlockbetriebs oder Overlockbetriebs zum Wechseln von einem Zwei-Nadel-Betrieb in einen Ein-Nadel-Betrieb eingesetzt werden und umgekehrt. Im Ein-Nadel-Betrieb werden drei Fäden verarbeitet, ein Oberfaden und zwei Unterfäden.
  • Die 4 illustriert den Wechsel vom Coverlockbetrieb in den Overlockbetrieb, bei dem anders als im Coverlockbetrieb einer der Greifer 3 in der Obergreiferstellung arbeitet und zudem das Messer 5 aktiviert ist. Dazu wird der Greifer 3 von der Untergreiferstellung in die Obergreiferstellung verstellt. Alternativ kann in einer nicht dargestellten Ausgestaltung ein zusätzlicher Obergreifer vorgesehen sein, der beim Wechsel in den Overlockbetrieb aktiviert wird. Der Greifer 3 kann in diesem Fall deaktiviert werden.
  • Für den Wechsel in den Overlockbetrieb wird bevorzugt eine Abdeckklappe 37 geöffnet, so dass die Seite der Stichplatte 18, an die das Messer 5 in der Aktivierungsstellung angrenzt, von unten frei zugänglich wird. Das Messer 5 kann dann in die Aktivierungsstellung hochgefahren werden. Insbesondere wird zusammen mit dem Messer 5 eine Messerabdeckung 35 hochgefahren, die den Benutzer vor Verletzung durch das Messer 5 schützt und durch die der abgeschnittene Stoffrand bevorzugt zu einem nicht dargestellten Sammelbehälter geführt werden kann. Das statische Untermesser 25, an dem das Messer 5 eng entlang gleitet, um den Stoffrand zu beschneiden, ist wie in 5 gezeigt bevorzugt oben bündig mit der Stichplatte 18 ausgerichtet. In der Steuerung 13 bleibt die Sperre aktiviert, die ein Aktivieren eines Rückwärtsbetriebs sperrt.
  • Während des Nähprozesses wird mit dem Messer 5, das sich gegen das in der 5 gezeigte Untermesser 25 bewegt, der Rand des Nähguts beschnitten, um eine saubere Kante zu erzielen. Der Greifer 3 umschlingt diese Kante auf der Stoffoberseite, während der andere Greifer 4 die Oberfäden der beiden Nähnadeln 1, 2 unterhalb des Stoffes in Schlaufen legt. Es wird somit ermöglicht, mit der Nähmaschine einen Überwendlingstich auszubilden.
  • Die 5 zeigt schematisch, wie in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Greifer 3 von der Untergreiferstellung in die Obergreiferstellung verstellt wird und das Messer 5 insbesondere zusammen mit einer Messerabdeckung 35 in die Aktivierungsstellung hochgefahren wird. Insbesondere erfolgen diese Vorgänge in gleicher Weise beim Wechsel vom einfachen Nähbetrieb in den Overlockbetrieb.
  • Die Nähmaschine weist einen Antrieb 9 für die Nähmechanik und einen Stellantrieb 10 für die Stellmechanik auf, wobei beide Antriebe vorzugsweise separate Antriebe sind, um ein übermäßig komplexes Getriebe zu vermeiden. Insbesondere weisen der Antrieb 9 und der Stellantrieb 10 jeweils einen eigenen Motor und ein eigenes Getriebe auf.
  • Jede Nähnadel 1, 2 führt jeweils nur einen Faden und zwar einen Oberfaden. Jeder Greifer 3, 4 führt jeweils nur einen Faden und zwar einen Unterfaden. Die Fäden sind in den Figuren der Übersichtlichkeit halber ausgeblendet.
  • Mit der Nähmaschine können die Stich- und Nahtarten einer Haushaltsnähmaschine, z.B. Steppstiche, einer Coverlockmaschine, z.B. Gummibänder in einem mittleren Bereich eines Stoffes aufnähen, und einer Overlockmaschine, z.B. Überwendlingstich, mit derselben Nähmaschine erzeugt werden.
  • Ferner brauchen nur einmal alle Fäden eingefädelt zu werden. Bei einem Umschalten zwischen den verschiedenen Betriebsmodi, Stich- und Nahtarten, z.B. vom einfachen Nähbetrieb in den Overlockbetrieb, entfällt ein erneutes Einfädeln. Der Aufwand für das Umschalten kann besonders gering gehalten werden. Insbesondere kann das Umschalten z.B. vom einfachen Nähbetrieb in den Overlockbetrieb vollautomatisch auf Knopfdruck erfolgen. Zudem kann besonders einfach im Overlockbetrieb oder Coverlockbetrieb bevorzugt auf Knopfdruck oder durch eine einfache manuelle Betätigung eine Nadel ausgeschwenkt und eingeklappt werden, um nur mit einem Oberfaden zu arbeiten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4027059 A1 [0002]
    • CH 681160 A5 [0008]

Claims (15)

  1. Nähmaschine mit einer Nähmechanik zum Bewegen von Nähwerkzeugen (1, 2, 3, 4, 5), wobei die Nähwerkzeuge der Nähmaschine mindestens zwei Nähnadeln (1, 2), zwei Greifer (3, 4) und ein Messer (5) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Stellmechanik mindestens ein Nähwerkzeug (1, 3, 5) der Nähmaschine von einer Aktivierungsstellung in eine Deaktivierungsstellung gebracht werden kann.
  2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Stellmechanik eine der Nähnadeln (1) relativ zu der anderen Nähnadel (2) verstellt werden kann, um die eine Nähnadel (1) von der Aktivierungsstellung in die Deaktivierungsstellung bringen zu können.
  3. Nähmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmechanik so eingerichtet ist, dass die eine Nähnadel (1) relativ zu der anderen Nähnadel (2) eingefahren und/oder ausgeschwenkt werden kann, um die eine Nähnadel (1) von der Aktivierungsstellung in die Deaktivierungsstellung bringen zu können.
  4. Nähmaschine nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähmechanik eine Aufnahme (6) zum Aufnehmen der einen Nähnadel (1) umfasst und/oder die Aufnahme (6) beweglich mit einer Nadelstange (7) verbunden ist.
  5. Nähmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelstange (7) in Nährichtung (8) geneigt werden kann, insbesondere um höchstens 45°.
  6. Nähmaschine nach einem der vier vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein mechanisches Haltemittel, das einen Faden der einen Nähnadel (1) halten kann, wenn die Nähnadel (1) in die Deaktivierungsstellung gebracht wird oder sich in der Deaktivierungsstellung befindet.
  7. Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Stellmechanik einer der Greifer (3) verstellt und/oder mechanisch von einem Antrieb (9) für die Nähmechanik entkoppelt werden kann, um den Greifer (3) von der Aktivierungsstellung in die Deaktivierungsstellung bringen zu können.
  8. Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Stellmechanik einer der Greifer (3) von einer Untergreiferstellung in eine Obergreiferstellung verstellt werden kann und/oder umgekehrt.
  9. Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Stellmechanik das Messer (5) verstellt werden kann, um das Messer (5) von der Aktivierungsstellung in die Deaktivierungsstellung bringen zu können.
  10. Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmechanik ein Zahnradgetriebe (11), einen Bowdenzug und/oder einen Verstellhebel (12) umfasst.
  11. Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Stellantrieb (10) für die Stellmechanik, so dass das mindestens eine Nähwerkzeug (1, 3, 5) der Nähmaschine motorisiert von einer Aktivierungsstellung in eine Deaktivierungsstellung gebracht werden kann und/oder umgekehrt.
  12. Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuerung (13) für die Stellmechanik und/oder die Nähmechanik.
  13. Nähmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung eine Benutzerschnittstelle (14, 15) umfasst, die es einem Benutzer erlaubt, das mindestens eine Nähwerkzeug (1, 3, 5), zwei Nähwerkzeuge oder drei Nähwerkzeuge mithilfe der Benutzerschnittstelle (14, 15) zu aktivieren oder zu deaktivieren.
  14. Nähmaschine nach einem der vorhergehenden zwei Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Transportvorrichtung (16, 17) zum Transportieren eines Stoffes, wobei die Steuerung (13) so eingerichtet ist, dass im Overlockbetrieb und/oder im Coverlockbetrieb die Transportvorrichtung (16, 17) von der Steuerung (13) nur für einen Vorwärtsbetrieb zum Vorwärtsnähen aktiviert ist.
  15. Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nähnadel (1), ein Greifer (3) und das Messer (5) das mindestens eine Nähwerkzeug (1, 3, 5) sind, die durch die Stellmechanik jeweils von einer Aktivierungsstellung in eine Deaktivierungsstellung gebracht werden können und/oder umgekehrt.
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