DE4027059A1 - Overlock-naehmaschine und verfahren zum durchfuehren von overlock-naehen in einer overlock-naehmaschine - Google Patents

Overlock-naehmaschine und verfahren zum durchfuehren von overlock-naehen in einer overlock-naehmaschine

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Yoichi Nishi
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Overlock-Nähmaschine (Über­ wendlichnaht-Nähmaschine), die einen Heft/Steppstich ausführen kann. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Durchführen von Overlock-Nähen (Herstellung von Überwendlichnähten) in der Overlocking-Nähmaschine.
Bei einer herkömmlichen Overlocking-Nähmaschine werden Nadel­ fäden in ein Paar von Nadeln eingefädelt und es werden Schlingen­ fäden in einen oberen und einen unteren Schlingenfänger eingesetzt. Im Zusammenwirken zwischen den Nadeln und den Schlingenfängern werden die Schlingenfäden über Stichbildungsplatten gewunden, die sich benachbart zum Nadeldurchlaßschlitz einer Stichplatte befinden, um ein mit vier Fäden und zwei Nadeln genähtes Overlock-Stich­ muster auf einem Stoffstück zu bilden.
Mit der Vervollständigung der Nähoperation wird die zwischen den Nadeln und dem Werkstück gebildete Fadenkette abgeschnitten und anschließend wird die Fadenkette unter Spannung auf der Werk­ stückzuführungsseite über den Nadelpositionen positioniert und das freie Ende der Fadenkette an einer vorbestimmten Position gehalten. Durch Aufrechterhalten dieser Fadenkettenposition wird die Fadenkette auf das Werkstück genäht, um die Überwendlichnaht­ stiche auszuführen.
Wenn bei der herkömmlichen Nähmaschine die Fadenkette bezüglich der Nadeln auf die Zuführungsseite des Werkstückes verschoben wird, befindet sich der Endbereich der Fadenkette, der auf der Nadelseite positioniert ist, in der Umgebung eines Endbereiches des Nadeldurchlaßschlitzes der Stichplatte. Falls daher das neue Nähen in einem derartigen Zustand gestartet wird, läuft die Nadel durch den Fadenkettenendbereich, der sich auf der Seite der Nadel befindet, hindurch, nachdem die neue Fadenkette auf den Stich­ bildungsplatten gebildet worden ist, während das Werkstück zur Nadelposition transportiert wird. Damit erfolgt für die neu gebildete Fadenkette kein Nähen und entsprechend kann die nicht vernähte Fadenkette verheddert in kugelförmiger Gestalt von der Kante des Werkstückes hervorspringen. Ansonsten wird die bereits gebildete Fadenkette nicht unzureichend vernäht, so daß sich der nicht vernähte Teil vom Overlocking-Stichmuster aufwölben kann. Folglich kann die Stichqualität vermindert werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die oben beschriebenen Nach­ teile zu überwinden und eine verbesserte Overlock-Nähmaschine zu schaffen, bei der in der Startphase des Überwendlichnaht-Nähens ein Eindringen einer Nadel in eine Fadenkette verhindert und die Fadenkette sicher im Overlock-Stichmuster vernäht werden kann, um so ein exzellentes Overlock-Nähen auszuführen.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden erfindungsgemäß durch eine Overlock-Nähmaschine gelöst, die wenigstens eine in vertikaler Richtung hin und her bewegbare und wenigstens einen Nadelfaden tragende Nadel, eine Stichplatte mit wenigstens einem Nadeldurchlaßschlitz zum Durchlassen der Nadel, wenigstens einen Schlingenfänger, der wenigstens einen Schlingenfängerfaden trägt und synchron mit der Bewegung der Nadel bewegbar ist, und wenig­ stens eine Stichbildungsplatte, die in einer zum Schlitz benach­ barten Position gebildet ist, umfaßt, wobei der Schlingenfänger­ faden im Zusammenwirken mit der Nadel über die Platte gewunden wird, um ein Overlock-Stichmuster auf einem Werkstück zu bilden, das eine Kante aufweist. Die Verbesserung umfaßt einen Schlingen­ aufweiter, der selektiv zwischen einer zurückgezogenen Position, in der der Schlingenaufweiter von der Seite des Nadeldurchlaß­ schlitzes wegbewegt worden ist und die von der Kante des Werk­ stückes weiter entfernt ist, und einer betriebsmäßigen Position, in der der Schlingenaufweiter in eine Kette eingreifen kann und die Kette beim Verschieben desjenigen Kettenbereiches, der sich auf der Seite der Nadel befindet, in Richtung der Werkstückzu­ führungsseite über die Platte gezogen werden kann, bewegt werden kann, und eine mit dem Schlingenaufweiter verbundene Antriebs­ einrichtung zum Bewegen des Schlingenaufweiters vor einer Transportoperation der Kette bezüglich der Nadelposition auf die Werkstückzuführungsseite von seiner zurückgezogenen Position in seine betriebsmäßige Position.
Für einen anderen Gesichtspunkt der Erfindung ist eine Overlock- Nähmaschine geschaffen, die vertikal hin und her bewegbare Nadeln mit Nadelfäden, eine Stichplatte mit Nadeldurchlaßschlitzen zum Durchlassen der Nadeln, synchron mit der Bewegung der Nadeln bewegbare Schlingenfänger mit Schlingenfängerfäden, und Stichbil­ dungsplatten, die an benachbart zu den Schlitzen liegenden Positionen gebildet sind, umfaßt, wobei der Schlingenfängerfaden im Zusammenwirken der Nadeln und der Platten um die Platten gewunden wird, um ein Overlock-Stichmuster auf einem Werkstück, das eine Kante aufweist, zu bilden. Die Verbesserung umfaßt einen Schlingenaufweiter, der selektiv zwischen einer zurückgezogenen Position, in der der Schlingenaufweiter von der Seite des Nadel­ durchlaßschlitzes wegbewegt worden ist und die von der Kante des Werkstückes weiter entfernt ist, und einer betriebsmäßigen Position, in der der Schlingenaufweiter in eine Kette eingreifen kann und die Kette beim Verschieben desjenigen Kettenbereiches, der sich auf der Seite der Nadel befindet, in Richtung der Werkstückzuführungs­ seite über eine der Platten gezogen werden kann, bewegt werden kann, eine mit dem Schlingenaufweiter verbundene Antriebsein­ richtung zum Bewegen des Schlingenaufweiters vor einer Transport­ operation der Kette in Richtung der Werkstückzuführungsseite bezüglich der Nadelposition von seiner zurückgezogenen Position in seine betriebsmäßige Position, und eine Halteeinrichtung zum Halten der Fadenkette auf der Werkstückzuführungsseite bezüglich der Position der Nadeln.
Für einen weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Verfahren zum Durchführen eines Overlock-Nähens mit einem Werkstück in einer Overlock-Nähmaschine, die wenigstens eine Nähnadel und wenigstens eine Stichbildungsplatte zum Bilden einer Fadenkette aufweist, geschaffen, das die Schritte Freigeben desjenigen Fadenkettenbereiches, der sich auf der Seite der Nadeln befindet, von der Stichbildungsplatte, Vergrößern einer Fadenschlinge, die sich beim Fadenkettenbereich befindet, Bewegen der Fadenkette in Richtung der Werkstückzuführungsseite, um die Fadenschlinge in Eingriff mit der Stichbildungsplatte zu bringen, und Halten der Fadenkette auf der Werkstückzuführungsseite, umfaßt.
Wenn sich der Schlingenaufweiter in seiner zurückgezogenen Position befindet, in der er vom Nadeldurchlaßschlitz entfernt ist, wird das Overlock-Stichmuster auf dem Werkstück gebildet, indem der Schlingenfängerfaden im Zusammenwirken zwischen den Nadeln und dem Schlingenfänger über diejenige Stichbildungsplatte gewunden wird, die dem Nadeldurchlaßschlitz benachbart ist. In der Beendigungs­ phase des Nähens wird der Schlingenaufweiter von der Antriebsein­ richtung in seine betriebsmäßige Position bewegt, bevor die dem Werkstück und der Nadel nachfolgende Kette bezüglich der Nadel auf die Werkstückzuführungsseite bewegt wird. Entsprechend der Bewegung des Schlingenaufweiters in die betriebsmäßige Position wird der auf der Nadelseite befindliche Fadenkettenbereich in eine Position verschoben, in der die Kette mit der Platte in Eingriff stehen kann. Durch Aufrechterhalten dieser Kettenposition wird der auf der Seite der Nadel befindliche Kettenbereich über die Platte gezogen, wenn die Kette auf die Werkstückzuführungsseite bewegt wird. Falls unter Beibehaltung dieses Eingriffzustandes der Kette mit der Platte ein neues Werkstück vernäht werden soll, kann die Kette entlang der Kante des Werkstückes vernäht werden.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen wesentlichen Teil einer Overlock-Nähmaschine in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Frontansicht, die den wesentlichen Teil der Nähmaschine in Übereinstimmung mit der Aus­ führungsform darstellt; und
Fig. 3 bis 5 vergrößerte Draufsichten, die den wesentlichen Teil zur Beschreibung der Fadenkettenbildung darstellen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 wird eine Overlocking- Nähmaschine in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Eine Stichplatte 1 ist auf einer Werkstückunterstützungsfläche 4 gebildet (Fig. 2) und umfaßt ein Paar von Nadeldurchlaßschlitzen 5, 6, die gegenüber einem Paar von Nadeln 2, 3 gebildet sind, um diese hindurchzulassen. Diese Schlitze 5 und 6 sind durch innere und äußere Stichbildungsplatten 7 und 8 definiert. Das heißt, die erste Platte 7 befindet sich zwischen den zwei Nadeldurchlaß­ schlitzen 5 und 6 und die zweite Platte 8 benachbart zum Nadel­ durchlaßschlitz 6 in der Nähe der Kante eines Werkstückes W.
Ein unterer Schlingenfänger 9 ist an der Stelle gebildet, die sich unter der Stichplatte 1 befindet, und synchron mit den vertikalen Hin- und Herbewegungen der Nadeln 2 und 3 drehbar. Ferner ist ein oberer Schlingenfänger 10 geschaffen, der über die Stichplatte 1 hervorspringen kann. Nadelfäden Y1 und Y2 werden durch die Öhre der Nadeln 2 bzw. 3 hindurchgefädelt, und Schlingenfängerfäden Y3 und Y4 werden durch die Öhre der Schlingenfänger 9 und 10 gefädelt. Entsprechend dem Zusammenwirken der Nadeln 2 und 3 und der Schlingenfänger 9 und 10 wird ein aus vier Fäden bestehendes Overlock-Stichmuster am Rand des Werkstückes gebildet, während die Schlingenfängerfäden Y3 und Y4 über die Stichbildungsplatten 7 und 8 gewunden werden. In der Beendigungsphase des Nähens werden Fadenketten R an einer Position zwischen dem Endbereich des Werk­ stückes W und den Nadeln 2 und 3 gebildet.
Die Stichplatte 1 weist eine Mehrzahl von Öffnungen 12 auf, in denen in Richtung und weg von der Werkstückunterstützungsfläche 4 bewegbare Laufkatzen 11 geschaffen sind, um eine Transportbe­ wegung des Werkstückes W zu bewirken. Ferner ist ein Schlingen­ aufweiter 13 unter der Stichplatte 1 gebildet. Der Schlingenauf­ weiter 13 ist senkrecht zur Transportrichtung des Werkstückes derart hin und her bewegbar, daß eine mechanische Interferenz zwischen den Laufkatzen 11 und dem Aufweiter 13 verhindert wird. Der Schlingenaufweiter 13 weist einen Basisbereich auf, der mit einer Antriebseinrichtung, wie z. B. einem pneumatischen Zylinder 14, gekoppelt ist, und besitzt ein freies Ende, das mit einem Eingreifbereich 15 versehen ist. Der Eingreifbereich 15 ist derart ausgebildet, daß er in eine Fadenschlinge C (Fig. 3) eingreifen kann, die von den Nadelfäden Y1 und Y2 auf der Seite der Nadeln gebildet wird, wobei die Fadenschlinge C nacheinander von den Fadenketten R gebildet wird, die vom unteren Schlingenfänger 9 ergriffen werden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Der Ein­ greifbereich 15 ist ferner zum Vergrößern des Durchmessers der Schlinge C an einer der zweiten Platte 4 entsprechenden Stelle geschaffen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Weiter ist auf der Seite des Werkstücktransportes bezüglich der Nadeln 2 und 3 ein Haltebauteil 16 auf der Stichplatte 1 gebildet, um das freie Ende der Fadenkette R zu halten.
Wenn sich der pneumatische Zylinder 14 im freien Zustand befindet, befindet sich der Schlingenaufweiter 13 in seiner zurückgezogenen Position, in der sich der Eingreifbereich 15 bezüglich des ersten Nadeldurchlaßschlitzes 5 innen befindet, d. h., das Eingreifbauteil 15 des Schlingenaufweiters 13 ist bezüglich des Schlitzes 5 links positioniert, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Falls sich andererseits der Pneumatikzylinder 14 in seinem betriebsmäßigen Zustand befindet, ist der Schlingenaufweiter 13 in seiner Betriebs­ stellung, in der sich der Eingreifbereich 15 über die beiden Schlitze 5 und 6 hinausbewegt, um den Durchmesser der Faden­ schlinge C zu vergrößern, d. h., der Eingreifbereich wird in Fig. 4 nach rechts bewegt.
Im Betrieb wird das Werkstück W durch die Einwirkung der Lauf­ katzen 11 transportiert und gleichzeitig wird durch Zusammenwirken der Nadeln 2 und 3 und der Schlingenfänger 9 und 10 das Overlock- Stichmuster an der Kante des Werkstückes gebildet. Während dieser Nähoperation wird der pneumatische Zylinder 14 in der nicht betriebsmäßigen Position gehalten, so daß der Schlingenaufweiter 13 in seiner zurückgezogenen Position gehalten wird, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. In diesem Fall stört der Schlingenaufweiter 13 die Laufkatzen 11 nicht.
Nach der Beendigung der Nähoperation bezüglich der Kante des Werk­ stückes W wird eine Fadenkette R gebildet, die dem Werkstück W und den Nadeln 2 und 3 nachfolgt. Nach der Bildung einer derartigen Fadenkette werden die Nadeln 2 und 3 in ihren oberen Nadelposi­ tionen angehalten, wie in Fig. 2 gezeigt ist, und zur selben Zeit wird auch der untere Schlingenfänger 9 derart gestoppt, daß er in die von den Nadelfäden Y1 und Y2 gebildete Fadenschlinge C ein­ dringt. Vor dem manuellen Verschieben der Fadenkette R zur Werk­ stücktransportvorderseite bezüglich der Nadelposition wird der Fadenkettenbereich R, der sich auf der Seite der Nadeln befindet, von den Stichbildungsplatten 7 und 8 freigegeben, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Unter Aufrechterhalten dieser Position der Fadenfreigabe von den Platten wird der Schlingenaufweiter 13 von seiner zurückgezogenen Position (Fig. 3) in seine betriebsmäßige Position (Fig. 4) bewegt, wenn der Pneumatikzylinder 14 betrieben wird, so daß der Eingreif­ bereich 15 in die Fadenschlinge C eingreift und die Schlinge C an einer Stelle aufgeweitet wird, die dem spitzen Ende der externen Platte 8 gegenüberliegt, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Wenn anschließend die Fadenkette R zusammen mit dem Werkstück W manuell zur Werkstückzuführungsseite bezüglich der Nadelposition verschoben wird, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, wird die Faden­ schlinge C um die externe oder zweite Platte 8 herumgewickelt, so daß die Schlinge C von den Nadeldurchlaßschlitzen 5 und 6 weg positioniert wird, d. h., die Schlinge wird in Fig. 5 relativ zu diesen Schlitzen nach rechts bewegt. Dann wird die Fadenkette R vom Werkstück abgeschnitten und das abgeschnittene führende Ende der Fadenkette wird durch das Haltebauteil 16 auf der Werkstück­ unterstützungsfläche 4 gehalten. Damit kann eine ganze Fadenkette R entlang einer Linie positioniert werden, die sich von der externen Platte 8 entlang der Kante der Stichplatte 1 erstreckt.
Als nächstes wird ein neues Werkstück W auf der Werkstückunter­ stützungsfläche 4 positioniert, um eine nachfolgende Nähoperation zu starten. In Übereinstimmung mit der Transportbewegung des Werkstückes W wird die Fadenkette R in gespannter Weise an der Kante des Werkstückes vernäht. Da sich die gesamte Kette R auf der Erstreckungslinie der externen Platte 8 befindet, geht in diesem Fall keine der Nadeln 2 und 3 durch die Fadenkette R hindurch. Entsprechend kann eine zufällige Schlingenbildung an der Kante des Werkstückes vermieden werden und ein mäanderförmiges Nähen der Kette R wird verhindert. Folglich kann die Fadenkette R sicher im Overlock-Stichmuster vernäht werden, um somit eine exzellente Stichqualität zu erzielen.
Die oben beschriebene Antriebseinrichtung in Gestalt eines pneu­ matischen Zylinders kann durch einen Elektromagneten ersetzt werden. Ferner kann die erfindungsgemäße Overlock-Nähmaschine in Kombination mit einer automatischen Fadenabschneideeinheit benutzt werden, die in der Endphase der Nähoperation die den Nadeln und dem Werkstück nachfolgende Fadenkette automatisch abschneidet.
Wie oben beschrieben worden ist, stechen die Nadeln entsprechend der vorliegenden Erfindung in der Startphase des Stepp/Heft- Nähens nicht durch die Fadenkette hindurch. Daher kann die Kette ohne Fehler im Overlock-Stichmuster vernäht werden, um ein qualitativ hochwertiges Nähen auszuführen.
Obwohl die Erfindung im Detail und unter Bezugnahme auf eine besondere Ausführungsform beschrieben worden ist, sind für den Fachmann verschiedene Änderungen und Modifikationen erkennbar, die jedoch nicht vom Prinzip und dem Umfang der Erfindung abweichen.

Claims (4)

1. Overlock-Nähmaschine, die wenigstens eine in vertikaler Richtung hin und her bewegbare und wenigstens einen Nadelfaden (Y1, Y2) tragende Nadel (2, 3), eine Stichplatte (1) mit wenigstens einem Nadeldurchlaßschlitz (5, 6) zum Durchlassen der Nadel, wenigstens einen Schlingenfänger (9, 10), der wenigstens einen Schlingenfängerfaden (Y3, Y4) trägt und synchron mit der Bewegung der Nadel bewegbar ist, und wenigstens eine Stichbildungsplatte (7, 8), die in einer zum Schlitz benachbarten Position gebildet ist, aufweist, wobei der Schlingenfängerfaden (Y3) im Zusammen­ wirken mit der Nadel über die Platte gewunden wird, um ein Overlock-Stichmuster auf einem Werkstück (W) zu bilden, das eine Kante besitzt, gekennzeichnet durch einen Schlingenaufweiter (13), der selektiv zwischen einer zurückgezogenen Position, in der der Schlingenaufweiter von der Seite des Nadeldurchlaßschlitzes wegbewegt worden ist und die von der Kante des Werkstückes weiter entfernt ist, und einer betriebsmäßigen Position, in der der Schlingenaufweiter in eine Kette (R) eingreifen kann und die Kette (R) beim Verschieben desjenigen Kettenbereiches, der sich auf der Seite der Nadel befindet, in Richtung der Werkstückzuführungsseite über die Platte (8) gezogen werden kann, bewegt werden kann, und eine mit dem Schlingenaufweiter verbundene Antriebseinrichtung (14) zum Bewegen des Schlingenaufweiters vor einer Transportoperation der Kette (R) bezüglich der Nadelposition in Richtung der Werk­ stückzuführungsseite von seiner zurückgezogenen Position in seine betriebsmäßige Position.
2. Overlock-Nähmaschine, die vertikal hin und her bewegbare Nadeln (2, 3) mit Nadelfäden (Y1, Y2), eine Stichplatte (1) mit Nadeldurchlaßschlitzen (5, 6) zum Durchlassen der Nadeln, synchron mit der Bewegung der Nadeln bewegbare Schlingenfänger (9, 10) mit Schlingenfängerfäden (Y3, Y4), und Stichbildungsplatten (7, 8) , die an benachbart zu den Schlitzen liegenden Positionen gebildet sind, aufweist, wobei der Schlingenfängerfaden (Y3) im Zusammen­ wirken der Nadeln und der Platten um die Platten (7, 8) gewunden wird, um ein Overlock-Stichmuster auf einem Werkstück (W), das eine Kante aufweist, zu bilden, gekennzeichnet durch einen Schlingenaufweiter (13), der selektiv zwischen einer zurückgezo­ genen Position, in der der Schlingenaufweiter von einer Seite des Nadeldurchlaßschlitzes wegbewegt worden ist und die von der Kante des Werkstückes weiter weg ist, und einer betriebsmäßigen Position, in der der Schlingenaufweiter in eine Kette (R) eingreifen kann und die Kette (R) beim Verschieben desjenigen Kettenbereiches, der sich auf der Seite der Nadel befindet, in Richtung der Werkstück­ zuführungsseite über eine der Platten (8) gezogen wird, bewegt werden kann, eine mit dem Schlingenaufweiter verbundene Antriebs­ einrichtung (14) zum Bewegen des Schlingenaufweiters vor einer Transportoperation der Kette (R) in Richtung der Werkstückzu­ führungsseite bezüglich der Nadelposition von seiner zurückge­ zogenen Position in seine betriebsmäßige Position, und eine Halte­ einrichtung (16) zum Halten der Fadenkette auf der Werkstück­ zuführungsseite bezüglich der Position der Nadeln.
3. Overlock-Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schlingenaufweiter einen Basisbereich, der mit der Antriebseinrichtung gekoppelt ist, und einen freien Endbereich umfaßt, der einen in die Schlinge, die über einen der Schlingen­ fänger (9) gewunden worden ist, eingreifbaren Eingreifbereich aufweist, um die Schlinge vom Schlingenfänger zu trennen und einen Eingriff derjenigen Platte (8) in die Schlinge zu bewirken, die der Kante des Werkstückes näher liegt.
4. Verfahren zum Durchführen eines Overlock-Nähens mit einem Werkstück in einer Overlock-Nähmaschine, die wenigstens eine Nähnadel und wenigstens eine Stichbildungsplatte zum Bilden einer Fadenkette aufweist, gekennzeichnet durch die Schritte: Freigeben desjenigen Fadenkettenbereiches von der Stichbildungs­ platte, der sich auf der Seite der Nadeln befindet, Vergrößern einer Fadenschlinge, die sich beim Fadenkettenbereich befindet, Bewegen der Fadenkette auf eine Werkstückzuführungsseite, um die Fadenschlinge in Eingriff mit der Stichbildungsplatte zu bringen, und Halten der Fadenkette auf der Werkstückzuführungsseite.
DE4027059A 1989-09-11 1990-08-27 Overlock-naehmaschine und verfahren zum durchfuehren von overlock-naehen in einer overlock-naehmaschine Withdrawn DE4027059A1 (de)

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