DE4027059A1 - Overlock-naehmaschine und verfahren zum durchfuehren von overlock-naehen in einer overlock-naehmaschine - Google Patents
Overlock-naehmaschine und verfahren zum durchfuehren von overlock-naehen in einer overlock-naehmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Overlock-Nähmaschine (Über
wendlichnaht-Nähmaschine), die einen Heft/Steppstich ausführen
kann. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum
Durchführen von Overlock-Nähen (Herstellung von Überwendlichnähten)
in der Overlocking-Nähmaschine.
Bei einer herkömmlichen Overlocking-Nähmaschine werden Nadel
fäden in ein Paar von Nadeln eingefädelt und es werden Schlingen
fäden in einen oberen und einen unteren Schlingenfänger eingesetzt.
Im Zusammenwirken zwischen den Nadeln und den Schlingenfängern
werden die Schlingenfäden über Stichbildungsplatten gewunden, die
sich benachbart zum Nadeldurchlaßschlitz einer Stichplatte befinden,
um ein mit vier Fäden und zwei Nadeln genähtes Overlock-Stich
muster auf einem Stoffstück zu bilden.
Mit der Vervollständigung der Nähoperation wird die zwischen den
Nadeln und dem Werkstück gebildete Fadenkette abgeschnitten und
anschließend wird die Fadenkette unter Spannung auf der Werk
stückzuführungsseite über den Nadelpositionen positioniert und
das freie Ende der Fadenkette an einer vorbestimmten Position
gehalten. Durch Aufrechterhalten dieser Fadenkettenposition wird
die Fadenkette auf das Werkstück genäht, um die Überwendlichnaht
stiche auszuführen.
Wenn bei der herkömmlichen Nähmaschine die Fadenkette bezüglich
der Nadeln auf die Zuführungsseite des Werkstückes verschoben
wird, befindet sich der Endbereich der Fadenkette, der auf der
Nadelseite positioniert ist, in der Umgebung eines Endbereiches
des Nadeldurchlaßschlitzes der Stichplatte. Falls daher das neue
Nähen in einem derartigen Zustand gestartet wird, läuft die Nadel
durch den Fadenkettenendbereich, der sich auf der Seite der Nadel
befindet, hindurch, nachdem die neue Fadenkette auf den Stich
bildungsplatten gebildet worden ist, während das Werkstück zur
Nadelposition transportiert wird. Damit erfolgt für die neu
gebildete Fadenkette kein Nähen und entsprechend kann die nicht
vernähte Fadenkette verheddert in kugelförmiger Gestalt von der
Kante des Werkstückes hervorspringen. Ansonsten wird die bereits
gebildete Fadenkette nicht unzureichend vernäht, so daß sich der
nicht vernähte Teil vom Overlocking-Stichmuster aufwölben
kann. Folglich kann die Stichqualität vermindert werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die oben beschriebenen Nach
teile zu überwinden und eine verbesserte Overlock-Nähmaschine
zu schaffen, bei der in der Startphase des Überwendlichnaht-Nähens
ein Eindringen einer Nadel in eine Fadenkette verhindert und die
Fadenkette sicher im Overlock-Stichmuster vernäht werden kann,
um so ein exzellentes Overlock-Nähen auszuführen.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden erfindungsgemäß
durch eine Overlock-Nähmaschine gelöst, die wenigstens eine
in vertikaler Richtung hin und her bewegbare und wenigstens einen
Nadelfaden tragende Nadel, eine Stichplatte mit wenigstens einem
Nadeldurchlaßschlitz zum Durchlassen der Nadel, wenigstens einen
Schlingenfänger, der wenigstens einen Schlingenfängerfaden trägt
und synchron mit der Bewegung der Nadel bewegbar ist, und wenig
stens eine Stichbildungsplatte, die in einer zum Schlitz benach
barten Position gebildet ist, umfaßt, wobei der Schlingenfänger
faden im Zusammenwirken mit der Nadel über die Platte gewunden
wird, um ein Overlock-Stichmuster auf einem Werkstück zu bilden,
das eine Kante aufweist. Die Verbesserung umfaßt einen Schlingen
aufweiter, der selektiv zwischen einer zurückgezogenen Position,
in der der Schlingenaufweiter von der Seite des Nadeldurchlaß
schlitzes wegbewegt worden ist und die von der Kante des Werk
stückes weiter entfernt ist, und einer betriebsmäßigen Position,
in der der Schlingenaufweiter in eine Kette eingreifen kann und
die Kette beim Verschieben desjenigen Kettenbereiches, der sich
auf der Seite der Nadel befindet, in Richtung der Werkstückzu
führungsseite über die Platte gezogen werden kann, bewegt werden
kann, und eine mit dem Schlingenaufweiter verbundene Antriebs
einrichtung zum Bewegen des Schlingenaufweiters vor einer
Transportoperation der Kette bezüglich der Nadelposition auf die
Werkstückzuführungsseite von seiner zurückgezogenen Position in
seine betriebsmäßige Position.
Für einen anderen Gesichtspunkt der Erfindung ist eine Overlock-
Nähmaschine geschaffen, die vertikal hin und her bewegbare Nadeln
mit Nadelfäden, eine Stichplatte mit Nadeldurchlaßschlitzen zum
Durchlassen der Nadeln, synchron mit der Bewegung der Nadeln
bewegbare Schlingenfänger mit Schlingenfängerfäden, und Stichbil
dungsplatten, die an benachbart zu den Schlitzen liegenden
Positionen gebildet sind, umfaßt, wobei der Schlingenfängerfaden
im Zusammenwirken der Nadeln und der Platten um die Platten
gewunden wird, um ein Overlock-Stichmuster auf einem Werkstück,
das eine Kante aufweist, zu bilden. Die Verbesserung umfaßt einen
Schlingenaufweiter, der selektiv zwischen einer zurückgezogenen
Position, in der der Schlingenaufweiter von der Seite des Nadel
durchlaßschlitzes wegbewegt worden ist und die von der Kante des
Werkstückes weiter entfernt ist, und einer betriebsmäßigen Position,
in der der Schlingenaufweiter in eine Kette eingreifen kann und
die Kette beim Verschieben desjenigen Kettenbereiches, der sich auf
der Seite der Nadel befindet, in Richtung der Werkstückzuführungs
seite über eine der Platten gezogen werden kann, bewegt werden
kann, eine mit dem Schlingenaufweiter verbundene Antriebsein
richtung zum Bewegen des Schlingenaufweiters vor einer Transport
operation der Kette in Richtung der Werkstückzuführungsseite
bezüglich der Nadelposition von seiner zurückgezogenen Position
in seine betriebsmäßige Position, und eine Halteeinrichtung zum
Halten der Fadenkette auf der Werkstückzuführungsseite bezüglich
der Position der Nadeln.
Für einen weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Verfahren
zum Durchführen eines Overlock-Nähens mit einem Werkstück in
einer Overlock-Nähmaschine, die wenigstens eine Nähnadel und
wenigstens eine Stichbildungsplatte zum Bilden einer Fadenkette
aufweist, geschaffen, das die Schritte Freigeben desjenigen
Fadenkettenbereiches, der sich auf der Seite der Nadeln befindet,
von der Stichbildungsplatte, Vergrößern einer Fadenschlinge, die
sich beim Fadenkettenbereich befindet, Bewegen der Fadenkette in
Richtung der Werkstückzuführungsseite, um die Fadenschlinge in
Eingriff mit der Stichbildungsplatte zu bringen, und Halten der
Fadenkette auf der Werkstückzuführungsseite, umfaßt.
Wenn sich der Schlingenaufweiter in seiner zurückgezogenen Position
befindet, in der er vom Nadeldurchlaßschlitz entfernt ist, wird
das Overlock-Stichmuster auf dem Werkstück gebildet, indem der
Schlingenfängerfaden im Zusammenwirken zwischen den Nadeln und dem
Schlingenfänger über diejenige Stichbildungsplatte gewunden wird,
die dem Nadeldurchlaßschlitz benachbart ist. In der Beendigungs
phase des Nähens wird der Schlingenaufweiter von der Antriebsein
richtung in seine betriebsmäßige Position bewegt, bevor die dem
Werkstück und der Nadel nachfolgende Kette bezüglich der Nadel auf
die Werkstückzuführungsseite bewegt wird. Entsprechend der Bewegung
des Schlingenaufweiters in die betriebsmäßige Position wird der
auf der Nadelseite befindliche Fadenkettenbereich in eine Position
verschoben, in der die Kette mit der Platte in Eingriff stehen
kann. Durch Aufrechterhalten dieser Kettenposition wird der auf
der Seite der Nadel befindliche Kettenbereich über die Platte
gezogen, wenn die Kette auf die Werkstückzuführungsseite bewegt
wird. Falls unter Beibehaltung dieses Eingriffzustandes der Kette
mit der Platte ein neues Werkstück vernäht werden soll, kann die
Kette entlang der Kante des Werkstückes vernäht werden.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren.
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen wesentlichen Teil einer
Overlock-Nähmaschine in Übereinstimmung mit einer
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Frontansicht, die den wesentlichen
Teil der Nähmaschine in Übereinstimmung mit der Aus
führungsform darstellt; und
Fig. 3 bis 5 vergrößerte Draufsichten, die den wesentlichen Teil
zur Beschreibung der Fadenkettenbildung darstellen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 wird eine Overlocking-
Nähmaschine in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der
Erfindung beschrieben.
Eine Stichplatte 1 ist auf einer Werkstückunterstützungsfläche 4
gebildet (Fig. 2) und umfaßt ein Paar von Nadeldurchlaßschlitzen
5, 6, die gegenüber einem Paar von Nadeln 2, 3 gebildet sind, um
diese hindurchzulassen. Diese Schlitze 5 und 6 sind durch innere
und äußere Stichbildungsplatten 7 und 8 definiert. Das heißt, die
erste Platte 7 befindet sich zwischen den zwei Nadeldurchlaß
schlitzen 5 und 6 und die zweite Platte 8 benachbart zum Nadel
durchlaßschlitz 6 in der Nähe der Kante eines Werkstückes W.
Ein unterer Schlingenfänger 9 ist an der Stelle gebildet, die sich
unter der Stichplatte 1 befindet, und synchron mit den vertikalen
Hin- und Herbewegungen der Nadeln 2 und 3 drehbar. Ferner ist ein
oberer Schlingenfänger 10 geschaffen, der über die Stichplatte 1
hervorspringen kann. Nadelfäden Y1 und Y2 werden durch die Öhre
der Nadeln 2 bzw. 3 hindurchgefädelt, und Schlingenfängerfäden Y3
und Y4 werden durch die Öhre der Schlingenfänger 9 und 10 gefädelt.
Entsprechend dem Zusammenwirken der Nadeln 2 und 3 und der
Schlingenfänger 9 und 10 wird ein aus vier Fäden bestehendes
Overlock-Stichmuster am Rand des Werkstückes gebildet, während
die Schlingenfängerfäden Y3 und Y4 über die Stichbildungsplatten 7
und 8 gewunden werden. In der Beendigungsphase des Nähens werden
Fadenketten R an einer Position zwischen dem Endbereich des Werk
stückes W und den Nadeln 2 und 3 gebildet.
Die Stichplatte 1 weist eine Mehrzahl von Öffnungen 12 auf, in
denen in Richtung und weg von der Werkstückunterstützungsfläche 4
bewegbare Laufkatzen 11 geschaffen sind, um eine Transportbe
wegung des Werkstückes W zu bewirken. Ferner ist ein Schlingen
aufweiter 13 unter der Stichplatte 1 gebildet. Der Schlingenauf
weiter 13 ist senkrecht zur Transportrichtung des Werkstückes
derart hin und her bewegbar, daß eine mechanische Interferenz
zwischen den Laufkatzen 11 und dem Aufweiter 13 verhindert
wird. Der Schlingenaufweiter 13 weist einen Basisbereich auf, der
mit einer Antriebseinrichtung, wie z. B. einem pneumatischen Zylinder
14, gekoppelt ist, und besitzt ein freies Ende, das mit einem
Eingreifbereich 15 versehen ist. Der Eingreifbereich 15 ist derart
ausgebildet, daß er in eine Fadenschlinge C (Fig. 3) eingreifen
kann, die von den Nadelfäden Y1 und Y2 auf der Seite der Nadeln
gebildet wird, wobei die Fadenschlinge C nacheinander von den
Fadenketten R gebildet wird, die vom unteren Schlingenfänger 9
ergriffen werden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Der Ein
greifbereich 15 ist ferner zum Vergrößern des Durchmessers der
Schlinge C an einer der zweiten Platte 4 entsprechenden Stelle
geschaffen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Weiter ist auf der
Seite des Werkstücktransportes bezüglich der Nadeln 2 und 3 ein
Haltebauteil 16 auf der Stichplatte 1 gebildet, um das freie Ende
der Fadenkette R zu halten.
Wenn sich der pneumatische Zylinder 14 im freien Zustand befindet,
befindet sich der Schlingenaufweiter 13 in seiner zurückgezogenen
Position, in der sich der Eingreifbereich 15 bezüglich des ersten
Nadeldurchlaßschlitzes 5 innen befindet, d. h., das Eingreifbauteil
15 des Schlingenaufweiters 13 ist bezüglich des Schlitzes 5 links
positioniert, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Falls sich
andererseits der Pneumatikzylinder 14 in seinem betriebsmäßigen
Zustand befindet, ist der Schlingenaufweiter 13 in seiner Betriebs
stellung, in der sich der Eingreifbereich 15 über die beiden
Schlitze 5 und 6 hinausbewegt, um den Durchmesser der Faden
schlinge C zu vergrößern, d. h., der Eingreifbereich wird in Fig. 4
nach rechts bewegt.
Im Betrieb wird das Werkstück W durch die Einwirkung der Lauf
katzen 11 transportiert und gleichzeitig wird durch Zusammenwirken
der Nadeln 2 und 3 und der Schlingenfänger 9 und 10 das Overlock-
Stichmuster an der Kante des Werkstückes gebildet. Während dieser
Nähoperation wird der pneumatische Zylinder 14 in der nicht
betriebsmäßigen Position gehalten, so daß der Schlingenaufweiter 13
in seiner zurückgezogenen Position gehalten wird, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist. In diesem Fall stört der Schlingenaufweiter
13 die Laufkatzen 11 nicht.
Nach der Beendigung der Nähoperation bezüglich der Kante des Werk
stückes W wird eine Fadenkette R gebildet, die dem Werkstück W
und den Nadeln 2 und 3 nachfolgt. Nach der Bildung einer derartigen
Fadenkette werden die Nadeln 2 und 3 in ihren oberen Nadelposi
tionen angehalten, wie in Fig. 2 gezeigt ist, und zur selben Zeit
wird auch der untere Schlingenfänger 9 derart gestoppt, daß er in
die von den Nadelfäden Y1 und Y2 gebildete Fadenschlinge C ein
dringt. Vor dem manuellen Verschieben der Fadenkette R zur Werk
stücktransportvorderseite bezüglich der Nadelposition wird der
Fadenkettenbereich R, der sich auf der Seite der Nadeln befindet,
von den Stichbildungsplatten 7 und 8 freigegeben, wie dies in
Fig. 3 dargestellt ist.
Unter Aufrechterhalten dieser Position der Fadenfreigabe von den
Platten wird der Schlingenaufweiter 13 von seiner zurückgezogenen
Position (Fig. 3) in seine betriebsmäßige Position (Fig. 4) bewegt,
wenn der Pneumatikzylinder 14 betrieben wird, so daß der Eingreif
bereich 15 in die Fadenschlinge C eingreift und die Schlinge C an
einer Stelle aufgeweitet wird, die dem spitzen Ende der externen
Platte 8 gegenüberliegt, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Wenn anschließend die Fadenkette R zusammen mit dem Werkstück W
manuell zur Werkstückzuführungsseite bezüglich der Nadelposition
verschoben wird, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, wird die Faden
schlinge C um die externe oder zweite Platte 8 herumgewickelt, so
daß die Schlinge C von den Nadeldurchlaßschlitzen 5 und 6 weg
positioniert wird, d. h., die Schlinge wird in Fig. 5 relativ zu
diesen Schlitzen nach rechts bewegt. Dann wird die Fadenkette R
vom Werkstück abgeschnitten und das abgeschnittene führende Ende
der Fadenkette wird durch das Haltebauteil 16 auf der Werkstück
unterstützungsfläche 4 gehalten. Damit kann eine ganze Fadenkette
R entlang einer Linie positioniert werden, die sich von der
externen Platte 8 entlang der Kante der Stichplatte 1 erstreckt.
Als nächstes wird ein neues Werkstück W auf der Werkstückunter
stützungsfläche 4 positioniert, um eine nachfolgende Nähoperation
zu starten. In Übereinstimmung mit der Transportbewegung des
Werkstückes W wird die Fadenkette R in gespannter Weise an der
Kante des Werkstückes vernäht. Da sich die gesamte Kette R auf
der Erstreckungslinie der externen Platte 8 befindet, geht in diesem
Fall keine der Nadeln 2 und 3 durch die Fadenkette R hindurch.
Entsprechend kann eine zufällige Schlingenbildung an der Kante
des Werkstückes vermieden werden und ein mäanderförmiges Nähen
der Kette R wird verhindert. Folglich kann die Fadenkette R
sicher im Overlock-Stichmuster vernäht werden, um somit eine
exzellente Stichqualität zu erzielen.
Die oben beschriebene Antriebseinrichtung in Gestalt eines pneu
matischen Zylinders kann durch einen Elektromagneten ersetzt werden.
Ferner kann die erfindungsgemäße Overlock-Nähmaschine in
Kombination mit einer automatischen Fadenabschneideeinheit benutzt
werden, die in der Endphase der Nähoperation die den Nadeln und
dem Werkstück nachfolgende Fadenkette automatisch abschneidet.
Wie oben beschrieben worden ist, stechen die Nadeln entsprechend
der vorliegenden Erfindung in der Startphase des Stepp/Heft-
Nähens nicht durch die Fadenkette hindurch. Daher kann die Kette
ohne Fehler im Overlock-Stichmuster vernäht werden, um ein
qualitativ hochwertiges Nähen auszuführen.
Obwohl die Erfindung im Detail und unter Bezugnahme auf eine
besondere Ausführungsform beschrieben worden ist, sind für den
Fachmann verschiedene Änderungen und Modifikationen erkennbar, die
jedoch nicht vom Prinzip und dem Umfang der Erfindung abweichen.
Claims (4)
1. Overlock-Nähmaschine, die wenigstens eine in vertikaler
Richtung hin und her bewegbare und wenigstens einen Nadelfaden (Y1,
Y2) tragende Nadel (2, 3), eine Stichplatte (1) mit wenigstens
einem Nadeldurchlaßschlitz (5, 6) zum Durchlassen der Nadel,
wenigstens einen Schlingenfänger (9, 10), der wenigstens einen
Schlingenfängerfaden (Y3, Y4) trägt und synchron mit der Bewegung
der Nadel bewegbar ist, und wenigstens eine Stichbildungsplatte
(7, 8), die in einer zum Schlitz benachbarten Position gebildet
ist, aufweist, wobei der Schlingenfängerfaden (Y3) im Zusammen
wirken mit der Nadel über die Platte gewunden wird, um ein
Overlock-Stichmuster auf einem Werkstück (W) zu bilden, das
eine Kante besitzt, gekennzeichnet durch einen Schlingenaufweiter
(13), der selektiv zwischen einer zurückgezogenen Position, in
der der Schlingenaufweiter von der Seite des Nadeldurchlaßschlitzes
wegbewegt worden ist und die von der Kante des Werkstückes weiter
entfernt ist, und einer betriebsmäßigen Position, in der der
Schlingenaufweiter in eine Kette (R) eingreifen kann und die Kette
(R) beim Verschieben desjenigen Kettenbereiches, der sich auf der
Seite der Nadel befindet, in Richtung der Werkstückzuführungsseite
über die Platte (8) gezogen werden kann, bewegt werden kann, und
eine mit dem Schlingenaufweiter verbundene Antriebseinrichtung (14)
zum Bewegen des Schlingenaufweiters vor einer Transportoperation
der Kette (R) bezüglich der Nadelposition in Richtung der Werk
stückzuführungsseite von seiner zurückgezogenen Position in seine
betriebsmäßige Position.
2. Overlock-Nähmaschine, die vertikal hin und her bewegbare
Nadeln (2, 3) mit Nadelfäden (Y1, Y2), eine Stichplatte (1) mit
Nadeldurchlaßschlitzen (5, 6) zum Durchlassen der Nadeln, synchron
mit der Bewegung der Nadeln bewegbare Schlingenfänger (9, 10) mit
Schlingenfängerfäden (Y3, Y4), und Stichbildungsplatten (7, 8) ,
die an benachbart zu den Schlitzen liegenden Positionen gebildet
sind, aufweist, wobei der Schlingenfängerfaden (Y3) im Zusammen
wirken der Nadeln und der Platten um die Platten (7, 8) gewunden
wird, um ein Overlock-Stichmuster auf einem Werkstück (W),
das eine Kante aufweist, zu bilden, gekennzeichnet durch einen
Schlingenaufweiter (13), der selektiv zwischen einer zurückgezo
genen Position, in der der Schlingenaufweiter von einer Seite des
Nadeldurchlaßschlitzes wegbewegt worden ist und die von der Kante
des Werkstückes weiter weg ist, und einer betriebsmäßigen Position,
in der der Schlingenaufweiter in eine Kette (R) eingreifen kann
und die Kette (R) beim Verschieben desjenigen Kettenbereiches, der
sich auf der Seite der Nadel befindet, in Richtung der Werkstück
zuführungsseite über eine der Platten (8) gezogen wird, bewegt
werden kann, eine mit dem Schlingenaufweiter verbundene Antriebs
einrichtung (14) zum Bewegen des Schlingenaufweiters vor einer
Transportoperation der Kette (R) in Richtung der Werkstückzu
führungsseite bezüglich der Nadelposition von seiner zurückge
zogenen Position in seine betriebsmäßige Position, und eine Halte
einrichtung (16) zum Halten der Fadenkette auf der Werkstück
zuführungsseite bezüglich der Position der Nadeln.
3. Overlock-Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlingenaufweiter einen Basisbereich, der mit
der Antriebseinrichtung gekoppelt ist, und einen freien Endbereich
umfaßt, der einen in die Schlinge, die über einen der Schlingen
fänger (9) gewunden worden ist, eingreifbaren Eingreifbereich
aufweist, um die Schlinge vom Schlingenfänger zu trennen und einen
Eingriff derjenigen Platte (8) in die Schlinge zu bewirken, die
der Kante des Werkstückes näher liegt.
4. Verfahren zum Durchführen eines Overlock-Nähens mit einem
Werkstück in einer Overlock-Nähmaschine, die wenigstens eine
Nähnadel und wenigstens eine Stichbildungsplatte zum Bilden einer
Fadenkette aufweist, gekennzeichnet durch die Schritte:
Freigeben desjenigen Fadenkettenbereiches von der Stichbildungs
platte, der sich auf der Seite der Nadeln befindet, Vergrößern
einer Fadenschlinge, die sich beim Fadenkettenbereich befindet,
Bewegen der Fadenkette auf eine Werkstückzuführungsseite, um die
Fadenschlinge in Eingriff mit der Stichbildungsplatte zu bringen,
und Halten der Fadenkette auf der Werkstückzuführungsseite.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |