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Die
Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit einer Nadelstange
und einer mit dieser in Wirkverbindung stehenden Transportvorrichtung
zum Nähgut-Transportantrieb der Nadelstange.
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Nähmaschinen
mit einem derartigen Nadeltransport sind durch offenkundige Vorbenutzung
bekannt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine derartige Nähmaschine
anwendungsflexibel zu gestalten.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
eine Nähmaschine mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Durch
die erfindungsgemäß umstellbare Zugstange kann
der Nähguttransport über die Nadelstange wahlweise
deaktiviert werden. Es kann dann entweder ein manueller Nähguttransport
oder auch ein Nähguttransport über eine andere
Transporteinrichtung der Nähmaschine erfolgen, beispielsweise über
einen Stoffschieber. Je nach dem eingesetzten Nähgut bzw.
je nach den Anforderungen, die an das Nähergebnis gestellt
werden, kann dann zwischen verschiedenen Nähgut-Transporttechniken
gewählt werden. Die erfindungsgemäß umstellbare
Zugstange kann mit besonderem Vorteil bei einer Zwei-Nadel-Nähmaschine
oder allgemeiner bei einer Mehrnadel-Nähmaschine eingesetzt
sein. Natürlich ist auch ein Einsatz der umstellbaren Zugstange
bei einer Nähmaschine mit einer einzigen Nadel möglich.
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Eine
Gelenkschraubeneinheit nach Anspruch 2 stellt eine flexible Gelenkverbindung
zur Verfügung.
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Eine
Verschraubung des Nadeltransporthebels nach Anspruch 3 sichert diesen
in der Neutralstellung, so dass die Nadelstange dann keine Transportbewegung
mehr ausführen kann. Der Nadeltransporthebel kann insbesondere
mit der Grundplatte verschraubt sein. Die Verschraubung des Nadeltransporthebels
mit dem Rahmen der Nähmaschine in der Neutralstellung kann
insbesondere über die gleiche Schraube erfolgen, die in
der Transportstellung als Gelenkschraubeneinheit die Gelenkschrauben-Funktion übernimmt.
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Eine
Verbindung der Zugstange mit dem Nadeltransporthebel nach Anspruch
4 gewährleistet eine definierte Parkposition der Zugstange
in der Neutralstellung.
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Ein
Gleitstift nach Anspruch 5 lässt sich mit geringem konstruktiven
Aufwand realisieren.
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Entsprechendes
gilt für ein Langloch nach Anspruch 6.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine
bedienerseitige Ansicht einer Zwei-Nadel-Nähmaschine, wobei
ein Maschinentisch zur Sichtbarmachung von in der Grundplatte untergebrachten
Details weggelassen ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Zwei-Nadel-Nähmaschine nach 1;
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3 aus
der Blickrichtung nach 1 und vergrößert
eine Nadelstangen-Schaltbaugruppe der Nähmaschine, wobei
beide Nadelstangen im oberen Totpunkt und in einem eingeschalteten
Nähbetriebs-Zustand vorliegen;
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4 eine
Ansicht der Nadelstangen-Schaltbaugruppe aus Blickrichtung IV in 3;
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5 eine
Ansicht der Nadelstangen-Schaltbaugruppe aus Blickrichtung V in 4;
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6 in
einer zu 3 ähnlichen Darstellung
die Baugruppe mit eingeschalteter linker Nadelstange im Bereich
eines unteren Totpunktes und ausgeschalteter rechter Nadelstange;
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7 in
einer zu 4 ähnlichen Darstellung
die Baugruppe im Schaltzustand nach 6;
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8 in
einer zu 6 ähnlichen Darstellung
die Baugruppe, bei der die Nadelstangen in einer Stellung nach Durchführung
einer Nadeltransport-Schwenkbewegung dargestellt sind und wobei im
Vergleich zu 6 einige Komponenten der Baugruppe
weggelassen sind;
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9 in
einer zu 7 ähnlichen Darstellung
die Baugruppe in der Nadeltransportstellung nach 8;
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10 eine
Ausschnittsvergrößerung im Bereich X. in 9;
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11 in
einer zu 8 ähnlichen Darstellung
die Baugruppe nach Durchführung der Nadeltransport-Schwenkbewegung;
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12 in
einer zu 7 ähnlichen Darstellung
die Baugruppe in der Nadeltransportstellung nach 11;
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13 eine
Ausschnittsvergrößerung im Bereich XIII. in 12;
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14 in
einer zu 4 ähnlichen Darstellung,
allerdings unter Weglassung einiger Komponenten und im Bereich einer
Schubwelle gebrochen und teilweise im Schnitt die Nadelstangen-Schaltbaugruppe;
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15 vergrößert
den Ausschnitt XV. in 14;
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16 eine
Ansicht der Baugruppe gemäß Blickrichtung XVI.
in 14;
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17 perspektivisch
eine Hebelverbindung einer Nadelstangen-Transportvorrichtung der
Nähmaschine in einer Transportstellung einer Zugstange;
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18 eine
Seitenansicht der Hebelverbindung nach 17, gesehen
aus einer Blickrichtung parallel zu einer Längsachse der
Schubwelle;
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19 einen
Schnitt gemäß Linie XIX-XIX in 18;
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20 in
einer zu 17 ähnlichen Darstellung
die Hebelverbindung, wobei die Zugstange in einer Neutralstellung
gezeigt ist;
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21 die
Hebelverbindung in der Stellung nach 20 in
einer zu 18 ähnlichen Darstellung;
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22 einen
Schnitt gemäß Linie XXII-XXII in 21;
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23 in
einer zu 20 ähnlichen Darstellung
die Hebelverbindung mit gelöster Feststellschraube eines
Nadeltransporthebels der Hebelverbindung;
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24 in
einer zu 21 ähnlichen Darstellung
die Hebelverbindung in der Stellung nach 23;
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25 perspektivisch
eine Greiferantriebs-Baugruppe der Nähmaschine;
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26 perspektivisch
eine Wellenanordnung der Greiferantriebs-Baugruppe;
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27 eine
Seitenansicht der Wellenanordnung nach 26;
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28 einen
axialen Längsschnitt durch die Wellenanordnung gemäß Linie
XXVIII-XXVIII in 27;
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29 den
Detailausschnitt XXIX in 28;
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30 einen
Schnitt gemäß Linie XXX-XXX in 27;
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31 einen
Schnitt gemäß Linie XXXI-XXXI in 27;
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32 in
einer zu 31 ähnlichen Darstellung
die Wellenanordnung in einer ersten Randposition einer Schwenkverstellung
einer Hohlwelle zur Einstellung eines Schleifenhubes;
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33 in
einer zu 31 ähnlichen Darstellung
die Wellenanordnung in einer gegenüberliegenden Randposition
einer Schwenkverstellung einer Hohlwelle zur Einstellung eines Schleifenhubes;
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34 einen
Schnitt gemäß Linie XXXIV-XXXIV in 30;
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35 den
Detailausschnitt XXXV in 34;
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36 perspektivisch
eine Fadenabschneider-Baugruppe der Nähmaschine;
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37 eine
Aufsicht auf die Fadenabschneider-Baugruppe, im Bereich einer Schneidkraft-Einstellschraube
gebrochen;
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38 eine
Seitenansicht der Fadenabschneider-Baugruppe gemäß Blickrichtung
XXXVIII in 37;
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39 vergrößert
einen Ausschnitt der Fadenabschneider-Baugruppe im Bereich einer
Messeranordnung aus einer zu 38 ähnlichen
Blickrichtung in einer Position eines Fadenziehmessers relativ zu
einem Gegenmesser nach einem Fadenabschneiden;
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40 den
Detailausschnitt XL in 39;
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41 eine
interne Details im Bereich der Schneidkraft-Einstellschraube preisgebende
Ansicht ähnlich zur 39;
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42 eine
Aufsicht auf die Messeranordnung in der Relativposition nach 39;
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43 perspektivisch
die Messeranordnung der Fadenabschneider-Baugruppe in einer Relativposition
des Fadenziehmessers zum Gegenmesser vor dem Fadenabschneiden;
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44 in
einer zu 39 ähnlichen Darstellung
die Messeranordnung in der Relativposition nach 43;
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45 das
Detail XLV in 44;
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46 in
einer zu 42 ähnlichen Darstellung
die Messeranordnung in der Relativposition nach 43;
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47 perspektivisch
eine Ansicht auf einen Ausschnitt der Messeranordnung mit Blickrichtung auf
die Schneidkraft-Einstellschraube;
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48 die
Messeranordnung in einer Relativposition des Fadenziehmessers zum
Gegenmesser bei einer Schneidkrafteinstellung;
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49 in
einer zu 44 ähnlichen Darstellung
die Messeranordnung in der Relativposition nach 48;
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50 das
Detail L in 49;
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51 in
einer zu 46 ähnlichen Ansicht die
Messeranordnung in der Relativposition nach 48;
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52 in
einer zu 47 ähnlichen Darstellung
die Anordnung in der Relativposition nach 48;
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53 die
Messeranordnung in der Relativposition nach 39 perspektivisch
gesehen mit Blickrichtung schräg von unten auf eine Unterfadenklemme,
wobei das Gegenmesser weggelassen ist;
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54 in
einer zu 39 ähnlichen Darstellung
die Messeranordnung mit über eine Klemmkraft-Einstellschraube
vorgespannter Fadenklemme;
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55 eine
Ansicht gemäß Blickrichtung LV in 54 in
einer den Blick auf die Klemmkraft-Einstellschraube freigebenden
gebrochenen Darstellung;
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56 die
Messeranordnung in einer Fadenklemmkraft-Einstell-Relativposition
des Fadenziehmessers zum Gegenmesser und zur Unterfadenklemme;
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57 in
einer zu 54 ähnlichen Darstellung
die Messeranordnung in der Relativposition nach 56;
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58 in
einer zu 55 ähnlichen Darstellung
die Messeranordnung mit der Klemmkraft-Einstellschraube in Eingriff
mit der Fadenklemme;
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59 eine
Ausschnittsvergrößerung aus 58 im
Bereich der Unterfadenklemme;
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60 perspektivisch
einen Ausschnitt der Grundplatte gesehen schräg von oben
im Bereich einer Stichplatte und zweier an diese angrenzender Stichplattenschieber;
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61 eine
Aufsicht auf den Grundplattenabschnitt nach 60;
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62 einen
Schnitt gemäß Linie LXII-LXII in 61;
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63 das
Detail LXIII in 62 in einer Sicherungsstellung,
in der der in der 61 rechts dargestellte Stichplattenschieber
gegen eine Relativverlagerung relativ zur Grundplatte gesichert
ist;
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64 das
Detail nach 63 in einer Freigabestellung,
in der eine Relativverlagerung des Stichplattenschiebers relativ
zur Grundplatte ermöglicht ist;
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65 einen
Schnitt gemäß Linie LXV-LXV in 61;
und
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66 das
Detail LXVI in 65.
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Eine
mit ihren Hauptkomponenten in den 1 und 2 dargestellte
Zwei-Nadel-Nähmaschine 1 hat einen oberen Arm 2,
einen vertikalen Ständer 3 und ein unteres Gehäuse
in Form einer Grundplatte 4. Im Arm 2 ist eine
Armwelle drehbar gelagert, deren Armwellenachse 5 in den 14 und 16 eingezeichnet
ist. In der 14 ergibt sich die Armwellenachse 5 als
Schnittpunkt zweier Hilfslinien 5a und 5b.
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Ein
Gehäuse 7 der Nähmaschine 1 und
die Grundplatte 4 sind Teil eines Rahmens der Nähmaschine 1.
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Ein
Antrieb der Armwelle und damit der wesentlichen Nähkomponenten
der Nähmaschine 1 erfolgt über einen
im Arm 2 montierten Antriebsmotor. Weitere Nähkomponenten
werden über einen in der Zeichnung nicht näher
dargestellten Riemenantrieb angetrieben. Über die Armwelle
und eine in den 3 bis 6 noch näher
dargestellte Antriebseinrichtung in Form eines Kurbelantriebs 8 sind
zwei Nadelstangen 9, 10 vertikal auf- und abgehend
antreibbar. Die in der 1 links dargestellte Nadelstange wird
nachfolgend mit der Bezugsziffer 9 und die in der 1 rechts
dargestellte Nadelstange wird nachfolgend mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Die Nadelstangen 9, 10 tragen jeweils eine Nadel 11, 12.
Die Nadelstangen 9, 10 bilden eine Nadel-Aufnahmeeinheit
für die beiden Nadeln 11, 12. An stelle
zweier Nadelstangen 9, 10 kann bei einer nicht
dargestellten Ausführung der Nähmaschine 1 auch
eine einzige Nadel-Aufnahmeeinheit vorgesehen sein, die beide Nadeln 11, 12 aufnimmt.
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Unterhalb
der Nadelstangen 9, 10 ist in einer oberen Auflageplatte 13 der
Grundplatte 4 eine Stichplatte 14 angeordnet und
mit der Auflageplatte 13 verschraubt. Die Stichplatte 14 ist
in den 60 und 61 näher
dargestellt. Die Stichplatte 14 hat zwei längs
einer Nährichtung 15 (vergleiche 2 und 61)
länglich verlaufende Stoffschieber-Öffnungen 16, 17,
die für den Durchtritt eines dem Untertransport von Nähgut
dienenden Stoffschiebers mit zwei Stoffschieberabschnitten 18, 19 dienen.
Die Stoffschieberabschnitte 18, 19 haben jeweils
ein Stichloch 20, 21 zum Durchtritt der jeweils
zugeordneten Nadel 11, 12.
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Von
oben her wird das Nähgut mit Hilfe eines Drückerfußes 22 während
des Nähvorgangs gehalten. Über einen Magnetantrieb 23 (vergleiche 1) ist
eine magnetische Lüftung des Drückerfußes 22 möglich.
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Zum
Vorschieben des Nähguts zwischen der Stichplatte 14 und
dem Druckerfuß 22 während des Nähvorgangs
dienen wahlweise die Stoffschieberabschnitte 18, 19 oder
die in das Nähgut einstechenden Nadeln 11, 12 selbst.
Die Nähmaschine 1 kann also wahlweise mit einem
Untertransport oder mit einem Nadeltransport betrieben werden.
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Unterhalb
der Stichplatte 14 ist in der Grundplatte 4 eine
Greifer-Baugruppe 24 angeordnet, die insgesamt und mit
weit voneinander beabstandeten Greifern 25, 26 in
der 25 dargestellt ist. Eine Abstandsvariation zwischen
den Greifern 25, 26 und damit zwischen den mit
den Nadeln 11, 12 und den zugeordneten Greifern 25, 26 genähten
Nähten ist bei der Nähmaschine 1 im Bereich
zwischen einigen und einigen zehn Millimeter möglich.
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Die
Greiferspitzen 27 der Greifer 25, 26 wirken
zur Stichbildung synchron mit der Bewegung der Nadeln 11, 12 zusammen,
wobei über die Nadelbewegung eine Schleife eines nicht
dargestellten Oberfadens gebildet wird, in die die Greiferspitzen 27 eingreifen.
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Die
Greifer 25, 26 sind als sich um vertikale und
zueinander parallele Achsen drehende Greifer ausgebildet und weisen
jeweils ein Nadelvorratsgehäuse 28 für
einen Vorrat eines Unterfadens auf, der in Form einer Bobbine bereitgestellt
ist. Bei der Stichbildung wird jeweils einer der beiden von den
Greifern 25, 26 zur Verfügung gestellten
Unterfäden mit einem der von den beiden Nadeln 11, 12 bereitgestellten
Oberfäden verknotet.
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Die
beiden Oberfäden werden von in der Zeichnung nicht dargestellten
Spulen bereitgestellt und über eine Oberfaden-Spanneinrichtung 29 (vergleiche 1 und 2),
die auf einer Montageplatte des Arms 2 montiert ist, definiert
und einstellbar gespannt.
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Zum
Antrieb des Stoffschiebers mit den Stoffschieberabschnitten 18, 19 dient
ein Stichstellergetriebe 30, das in der 1 im
Bereich der Grundplatte 4 sichtbar ist. Ein Drehantrieb
der Greifer 25, 26 erfolgt über eine
Unterwelle 31 sowie über Umlenkgetriebe, die jeweils
in einem den Greifern 25, 26 zugeordneten Greiferantriebsgehäuse 32, 33 untergebracht
sind.
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Zum
Abschneiden der Ober- und Unterfäden dienen zwei Fadenabschneider-Baugruppen,
von denen eine Fadenschneider-Baugruppe 34 insgesamt in
der 36 dargestellt ist und von der in den 1 und 2 ein Schneidkurvenkörper 35 sichtbar
ist, die über einen Hubmagneten 36 zur Betätigung
eines Fadenziehmessers 37 (vergleiche 36)
zuschaltbar ist. Der Schneidkurvenkörper 35 ist
drehfest mit der Unterwelle 31 verbunden.
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Jeweils
eine der beiden Fadenabschneider-Baugruppen 34 ist zum
Abschneiden eines einander zugeordneten Paares aus einem Oberfaden und
einem Unterfaden zuständig.
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Zum
wahlweisen Abschalten des Nähbetriebs einer der beiden
Nadelstangen 9, 10 dient eine Schalteinrichtung 38 einer
Nadelstangen-Schaltbaugruppe 39, die insgesamt in den 3 bis 7 und in
Details zudem in den 8 bis 16 dargestellt ist.
Mit der Schalteinrichtung 38 kann zwischen drei Betriebszuständen
der Nähmaschine 1 gewechselt werden. In einer
Stellung der Schalteinrichtung 38, die in den 3 bis 5 dargestellt
ist, sind beide Nadelstangen 9, 10 eingeschaltet,
nehmen also am Nähbetrieb teil. In der Stellung der Schalteinrichtung 38,
die in den 6 bis 12 dargestellt
ist, ist die linke Nadelstange 9 eingeschaltet, nimmt also
am Nähbetrieb teil, und die rechte Nadelstange 10 ist ausgeschaltet,
verbleibt also in einer Ruhestellung im Bereich eines oberen Totpunktes.
Entsprechend kann über die Schalteinrichtung 38 auch
eine dritte Betriebsstellung herbeigeführt werden, bei
der die rechte Nadelstange 10 eingeschaltet und die linke Nadelstange 9 ausgeschaltet
vorliegt.
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In
ihrer grundsätzlichen Funktionsweise ist eine derartige
Schalteinrichtung bekannt aus der
DE-PS
955 023 .
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Zum
Umschalten der Schalteinrichtung 38 zwischen diesen drei
Betriebsstellungen dient ein Schaltnocken 40. In der Betriebsposition,
in der beide Nadelstangen 9, 10 eingeschaltet
sind, liegt der Schaltnocken 40 zwischen zwei Schaltstiften 41,
die jeweils am oberen Ende der beiden Nadelstangen 9, 10 angeordnet
sind. In der jeweiligen Ausschaltstellung der Schalteinrichtung 38,
bei der jeweils eine der beiden Nadelstangen 9, 10 ausgeschaltet
ist, wirkt der Schaltnocken 40 über eine untere
Schalt-Wirkfläche 42 (vergleiche 10 und 13)
mit dem Schaltstift 41 an einem Schaltende 43 der
jeweiligen Nadelstange zusammen. Zum Verlagern des Schaltnockens 40 zwischen
seinen verschiedenen Schaltstellungen dient ein manuell betätigbares
Betätigungselement 45 (vergleiche 3),
das einen Schalthebel 46 und einen Rückstellhebel 47 aufweist.
Das Betätigungselement 45 ist mechanisch mit dem
Schaltnocken verbunden über eine Horizontalwelle 48,
ein Schaltgestänge 49 und einen Einrückhebel 50 (vergleiche 10).
Im Bereich einer Anlenkung des Schaltgestänges 49 an
der Horizontalwelle 48 ist eine Rückstellfeder 51 (vergleiche 4) angeordnet,
die mit einer Anschlageinheit 52, an der Federenden 53 der
Rückstellfeder 51 anschlagen, zusammenwirkt. Zur
Anschlageinheit 52 gehört ein Anschlagstift 54 für
die Mittelstellung des Schaltnockens 40 zwischen den beiden
Schaltstiften 41.
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Zur
Verlagerung der Nadelstangen 9, 10 während
eines Stichs längs der Nährichtung bzw. Transportrichtung 15,
also zum Nadeltransport, dient eine Nadeltransporteinrichtung 55,
deren nadelstangenseitige Komponenten beispielsweise in den 3 und 5 dargestellt
sind. Der Nadeltransport erfolgt durch Verschwenken eines Nadelstangenträgers 56 in
Form einer die beiden Nadelstangen 9, 10 außen
führenden Kulisse um eine Schwenkachse 57. Die
Schwenkachse 57 verläuft parallel zur Auflageplatte 13.
Die Schwenkachse 57 ist vom Schaltnocken 40 um
mehr als 10 mm, im dargestellten Ausführungsbeispiel um
mehrere cm, beabstandet. Das Verschwenken um die Schwenkachse 57 wird
angetrieben über eine längs die ser Schwenkachse 57 verlaufende
Schubwelle 58. Ein nadelstangenseitiges Ende der Schubwelle 58 ist
drehfest mit der Führungskulisse 56 verbunden.
Letztere hat einen oberen Führungsabschnitt 59,
der mit einem unteren Führungsabschnitt 60 verbunden
ist. Letzterer ist wiederum über einen Betätigungsarm 61 drehfest
mit der Schubwelle 58 verbunden.
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Der
Schaltnocken 40 ist (vergleiche 10 und 13)
so ausgestaltet, dass die Schalt-Wirkfläche 42 einer
aufgrund des Nadeltransports erfolgenden Pendelbewegung der Schaltenden 43 der
Nadelstangen folgt. 10 zeigt dabei den Schaltnocken 40 in
der Nadeltransportstellung der Schaltenden 43 gegen Ende
des Nadeltransportvorgangs, also in einer Stellung, bei der die
nadelseitigen Enden 44 der Nadelstangen 9, 10 maximal
in der Nährichtung 15 ausgelenkt sind. 13 zeigt
die Stellung der Schaltenden 43, die einer maximalen Auslenkung
der Nadelstangen entgegen der Nährichtung 15 entspricht.
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Der
Schaltnocken 40 ist um eine zur Schwenkachse 57 parallele
Schaltnocken-Schwenkachse 62 schwenkbar an einem gehäusefesten Schaltnockenträger 63 gelagert.
Zur Schaltbetätigung des Schaltnockens 40 wirkt
der Einrückhebel 50 mit dem Schaltnocken 40 über
einen Mitnehmer 64, der fest mit dem Einrückhebel 50 verbunden
ist, und eine im Schaltnocken 40 ausgeführte Betätigungsnut 65 zusammen.
Auf diese Weise ist ein sicherer Betätigungs-Kraftschluss
zwischen dem Einrückhebel 50 und dem Schaltnocken 40 unabhängig von
der Schwenkstellung des Schaltnockens 40 um die Schaltnocken-Schwenkachse 62 gewährleistet.
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Der
Einrückhebel 50 ist mit dem Schaltgestänge 49 über
eine Rückstellfeder 66 verbunden (vergleiche beispielsweise 7).
Die Rückstellfeder 66 gewährleistet,
dass der Schaltnocken 40 bei einem seitlichen Auftreffen von
diesem auf einen der Schaltstifte 41 der jeweils zu schaltenden
Nadelstange 9, 10 einer Betätigungsbewegung
in Richtung auf diesen Schaltstift 41 zu solange entgegen
der Vorspannung der Rückstellfeder 66 ausweichen
kann, bis dieser Schaltstift 41 durch eine Nähbewegung
der jeweiligen Nadelstange 9, 10 sich zur Verlagerung des
Schaltnockens 40 in die Schaltstellung über dem Schaltstift 41 weit
genug nach unten bewegt hat.
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Anhand
der 3 bis 16 wird der nähere
Aufbau des Kurbelantriebs 8 zur auf- und abgehenden Nähbetätigung
der Nadelstangen 9, 10 deutlich. Zu diesem Kurbelantrieb 8 gehört
ein auf- und abgehend antreibbarer Mitnehmer 67 in Form
eines Kreuzkopfes, der in einem Nähzustand der jeweiligen Nadelstange 9, 10,
der beispielsweise in der 5 dargestellt
ist, zwischen einem oberen Betriebsanschlag, der für jede
der beiden Nadelstangen 9, 10 durch einen Anschlagsring 68 ausgebildet
ist, und einem über die Schalteinrichtung 38 schaltbaren
unteren Betriebsanschlag 69 an der Nadelstange 9, 10 axial
festgelegt ist. Der untere Betriebsanschlag 69 ist durch
jeweils drei Anschlagskugeln 70 gebildet, die bei freigegebenen
Schaltstiften 41 in eine Anschlagstellung ausgerückt
sind. In dieser Anschlagstellung stehen die Anschlagskugeln 70 nach
außen über eine Mantelwand der zugehörigen
Nadelstangen 9, 10 über, so dass ein
hierdurch erzeugter Effektiv-Außendurchmesser der Nadelstange 9, 10 größer ist
als ein Innendurchmesser der jeweiligen Nadelstangenführung
des Kreuzkopfes 67.
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Jeder
der beiden Anschlagsringe 68 ist mit einer Klemmschraube
axial an der zugehörigen Nadelstange 9, 10 festgelegt.
Der Anschlagsring 68 stellt also einen oberen Betriebs-Anschlag
für den Kreuzkopf 67 dar.
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Über
eine Kurbel 71 steht der Kreuzkopf 67 mit der
Armwelle (vergleiche Armwellenachse 5 beispielsweise in
der 5) in Antriebsverbindung.
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Der
obere Führungsabschnitt 59 der Führungskulisse 56 hat
eine untere Führungskante 72 (vergleiche beispielsweise 5).
Der untere Führungsabschnitt 60 der Führungskulisse 56 hat
eine obere Führungskante 73. Letztere ist beabstandet unterhalb
der unteren Führungskante 72 angeordnet.
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Die
Schalteinrichtung 38 hat einen schaltbaren unteren Ruhe-Anschlag 74 für
jede der beiden Nadelstangen 9, 10, der durch
Betätigung des jeweiligen Schaltstiftes 41 in
eine Anschlagsposition gestellt werden kann (vergleiche 16).
Jeder der beiden unteren Ruhe-Anschläge 74 umfasst
drei Anschlagskugeln 70 nach Art der Anschlagskugeln des unteren
Betriebsanschlages 69. Die Anschlagskugeln 70 des
unteren Ruhe-Anschlags 74 wirken in der Anschlagsposition,
in der sie wiederum nach außen über die äußere
Mantelwand der jeweiligen Nadelstange 9, 10 überstehen,
mit einer innere Fase der oberen Führungskante 73 des
unteren Führungsabschnitts 60 zusammen.
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Im
Ruhezustand, also im ausgeschalteten Zustand mit betätigtem
Schaltstift 41, ist die ausgeschaltete Nadelstange 9, 10 zwischen
einem oberen Ruhe-Anschlag 75 und dem schaltbaren unteren
Ruhe-Anschlag 74 axial an der Führungskulisse 56 festgelegt
(vergleiche 16). Der obere Ruhe-Anschlag 75 ist
durch den oberen Rand des jeweiligen Anschlagsrings 68 vorgegeben.
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Durch
Betätigung des jeweiligen Schaltstifts 41 sind
die Anschlagskugeln 70 schaltbar zwischen einer versenkten
Neutralposition, in der sie keine Anschlagswirkung haben und einer über
die Mantelwand der jeweiligen Nadelstange 9, 10 überstehenden
Anschlagsposition, in der die Anschlagskugeln 70 eine Anschlagswirkung
haben. In Bezug auf den unteren Ruhe-Anschlag 74 bedeutet
diese Anschlagswirkung eine Anlage der Anschlagskugeln 70 an
der oberen Führungskante 73 des unteren Führungsabschnitts 60 der
Führungskulisse 56. In Bezug auf den unteren Betriebsanschlag 69 bedeutet
diese Anschlagswirkung eine Anlage der Anschlagskugeln 70 an
einer unteren Anlagekante des Kreuzkopfes 67.
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In
der nach außen über die Mantelwand der jeweiligen
Nadelstange 9, 10 überstehenden Anschlagstellung
des unteren Betriebsanschlags 69 bzw. des unteren Ruhe-Anschlags 74 sind
die Anschlagskugeln 70 federnd in Richtung der Anschlagstellung
vorgespannt. Entsprechend ist der untere Ruhe-Anschlag 74 also
so ausgeführt, dass er die jeweils ausgeschaltete Nadelstange 9, 10 federnd
in Richtung auf den oberen Ruhe-Anschlag 75 zu vorspannt.
Im Betrieb der Nadelstangen 9 und/oder 10 muss
zudem gewährleistet sein, dass der obere Rand der Anschlagsringe 68 nicht
an der unteren Führungskante 72 anschlägt.
Damit dies gewährleistet ist, muss der Abstand der unteren
Führungskante 72 des oberen Führungsabschnitts 59 der
Führungskulisse 56 zum oberen Rand der Anschlagsringe 68 im
oberen Totpunkt des diese mitnehmenden Kreuzkopfes 67 exakt
vorgegeben sein. Es ist dann auch gewährleistet, dass der
Kreuzkopf 67 bei ausgeschalteter Nadelstange 9, 10 nicht
gegen den zwischen dem oberen Ruhe-Anschlag 75 und dem
unteren Ruhe-Anschlag 74 verspannten Anschlagsring 68 anschlägt.
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Zu
dieser Abstandseinstellung dient eine Abstands-Einstelleinrichtung 76,
die als Exzenter-Einstelleinrichtung ausgeführt ist, was
im Detail in der 15 dargestellt ist. Die Schwenkachse 57 der Schubwelle 58,
die sich in der 15 als Schnittpunkt zweier Hilfslinien 57a, 57b ergibt,
ist um ein Exzentrizitätsmaß E horizontal von
einer Horizontalposition der Armwellenachse 5 (vergleiche
Hilfslinie 5a in der 15) beabstandet. Über
eine Einstellverdrehung der Schubwelle 58 lässt
sich die Position der Führungskulisse 56 in vertikaler
Richtung relativ zur Position der Nadelstangen 9, 10 und
damit der Abstand der unteren Führungskante 72 des
oberen Führungsabschnittes 59 der Führungskulisse 56 zur dieser
zugewandten oberen Führungskante des Kreuzkopfes 67 einstellen.
Dieser Abstand ist minimal größer als die Stärke
der Anschlagsringe 68 in axialer Richtung längs
der Nadelstange 9, 10. Bei der dargestellten Ausführung
beträgt das Exzentrizitätsmaß E 0,2 mm,
ist also kleiner als 1 mm.
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17 bis 24 zeigen
weitere Komponenten der Nadeltransporteinrichtung 55 in
Form einer Hebelverbindung 77. Die Hebelverbindung 77 ist im
Ständer 3 der Nähmaschine 1 untergebracht.
Die Hebelverbindung 77 hat einen treibenden Hebel 78, der
drehfest mit einer horizontal und parallel zur Schubwelle 58 verlaufenden
Antriebswelle 79 des Stichstellergetriebes 30 verbunden
ist. Über ein erstes Verbindungsgelenk 80 ist
der treibende Hebel 78 mit einer Zugstange 81 verbunden. Über
ein weiteres Verbindungsgelenk 82 in Form einer Gelenkschraubeneinheit
ist die Zugstange 81 mit einem Nadeltransporthebel 83 gelenkig
verbunden. Der Nadeltransporthebel 83 ist an seinem, einer
Gelenkachse 82a (vergleiche 19) des
weiteren Verbindungsgelenks 82 gegenüberliegenden
Ende drehfest mit der Schubwelle 58 verbunden. In der Nadeltransportstellung
der Hebelverbindung 77, die in den 17 bis 19 dargestellt
ist, erfolgt eine Umsetzung einer intermittierenden Bewegung der
Antriebswelle 79 in eine Pendelbewegung (vergleiche Doppelpfeil 84) des
treibenden Hebels 78 und entsprechend in eine Pendelbewegung
(vergleiche Doppelpfeil 85) des Nadeltransporthebels 83.
Entsprechend wird die Schubwelle 58 intermittie rend angetrieben,
so dass eine pendelnde Transportbewegung der Nadelstangen 9, 10 zwischen
beispielsweise den beiden in den 9 und 12 dargestellten
Transportpositionen erfolgt.
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20 bis 22 zeigen
eine Neutralstellung der Hebelverbindung 77, bei der die
Nadeltransporteinrichtung 55 außer Kraft ist,
bei der also kein Nadeltransport erfolgt. In dieser Neutralstellung übt die
Zugstange 81 keine Antriebswirkung auf den Nadeltransporthebel 83 aus,
so dass dieser trotz der Pendelbewegung 84 des treibenden
Hebels 78 in Ruhe bleibt. In dieser Neutralstellung ist
der Nadeltransporthebel 83 über die Gelenkschraube 82 fest mit
einer Rahmenkomponente 85a der Nähmaschine 1 verschraubt.
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In
der Neutralstellung ist die Zugstange 81 mit dem Nadeltransporthebel 83 über
eine Langloch/Stift-Verbindung 86 mit einem fest am Nadeltransporthebel 83 angebrachtem
Gleitstift 87 und einem an der Zugstange 81 angeformten
Langloch 88 verbunden. Der Gleitstift 87 ist in
den Nadeltransporthebel 83 eingepresst. Das Langloch 88 ist
als Führungsgabel der Zugstange 81 ausgeführt.
Aufgrund der Langloch/Stift-Verbindung 86 läuft
eine Längsbewegung (vergleiche Doppelpfeil 89)
der Zugstange 81 ins Leere wobei gleichzeitig die Zugstange 81 am Nadeltransporthebel 83 gesichert
ist.
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23 und 24 zeigen
eine Umstellposition der Hebelverbindung 77 zur Umstellung
von dieser zwischen der Transportstellung nach den 17 bis 19 und
der Neutralstellung nach den 20 bis 22.
Hierbei ist die Gelenkschraubeneinheit 82 gelöst.
Der Nadeltransporthebel 83 kann dann ausgehend von seiner
festgelegten Position nach den 20 bis 22 in
der 24 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden, bis die
Montageposition nach den 23 und 24 erreicht
ist. In dieser Montageposition ist der Gleitstift 87 außer
Eingriff mit dem Langloch 88, so dass eine Umstellung der
Zugstange 81 zwischen der in den 20 bis 24 gezeigten
Neutralstellung und der in den 17 bis 19 gezeigten
Transportstellung möglich ist.
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Anhand
der 25 bis 35 wird
nachfolgend die Greifer-Baugruppe 24 erläutert,
zu der neben den beiden Greifern 25, 26 noch eine
Greiferantriebs-Baugruppe gehört. Die beiden Greifer 25, 26 werden
jeweils von einem Greiferbock 90, 91 getragen.
Der Greiferbock 90 gehört dabei zum Greifer 25 und
zur Nadelstange 9 und stellt einen Teil des Greiferantriebsgehäuses 32 dar.
Der Greiferbock 91 gehört zum Greifer 26 und
zur Nadelstange 10 und stellt einen Teil des Greiferantriebsgehäuses 33 dar.
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Die 26 bis 35 zeigen
die Unterwelle 31 mit den hieran angebrachten Komponenten
im Bereich des Greiferbocks 90. Eine entsprechende, um
180° um eine Hochachse verdreht symmetrisch hierzu ausgebildete
Anordnung liegt im Bereich des Greiferbocks 91 vor.
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Die
beiden Greiferböcke 90, 91 sind beabstandet
zueinander an der Unterwelle 31 festgelegt, die sich synchron
mit der Bewegung der Nadeln 11, 12, also synchron
mit der Armwelle, dreht.
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Im
Bereich jeweils der beiden Greiferböcke 90, 91 ist
die Unterwelle 31 umgeben von jeweils einem jeweils drehfest
mit der Unterwelle 31 verbundenen Hohlwellen-Abschnitt 92, 93. Über
jeweils ein Kegelrad 94 (vergleiche 26 bis 28),
das drehfest mit dem jeweiligen Hohlwellen-Abschnitt 92, 93 verbunden
ist, steht dieser Hohlwellen-Abschnitt 92, 93 über
eine Greiferantriebswelle mit dem jeweiligen Greifer 25, 26 in
An triebsverbindung. Der jeweilige Hohlwellen-Abschnitt 92, 93 dreht
sich also synchron mit dem jeweiligen Greifer 25, 26.
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Zur
Festlegung der Greiferböcke 90, 91 an der
Unterwelle 31 dient ein Klemm-Gewindestift 95, der
radial durch eine dem jeweiligen Hohlwellen-Abschnitt 92, 93 umgebende
Stellhülse 96 geschraubt ist. Die Stellhülse 96 weist
hierzu ein radiales Innengewinde auf, das komplementär
zu einem Außengewinde des Gewindestifts 95 ausgeführt
ist. Jeweils eine der beiden Stellhülsen 96 ist
einem der beiden Greiferböcke 90, 91 zugeordnet
und an diesem festgelegt.
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Ein
Klemmabschnitt des Gewindestifts 95 mit endseitiger Klemmfläche 97 ist
durch eine Durchbrechung 98 des jeweiligen Hohlwellen-Abschnitts 92, 93 hindurchgeführt.
Ein Vergleich der 28 einerseits und 31 bis 33 andererseits
zeigt, dass die Durchbrechung 98 dem jeweiligen Hohlwellen-Abschnitt 92, 93 kein
axiales Spiel, wohl aber ein Spiel in Umfangsrichtung um eine Unterwellenachse 98a ermöglicht.
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Die
Klemmfläche 97 liegt an einer komplementär
zu dieser ausgeführten Gegenfläche 99 an, die
in einer Mantelwand 100 der Unterwelle 31 beispielsweise
als plane Fräsung ausgeführt ist. Alternativ zu
einer planen Ausführung kann die Gegenfläche 99 auch
beispielsweise als V-Nut ausgebildet sein. In jedem Fall ist die
Gegenfläche 99 nicht rotationssymmetrisch zur
Drehachse 98a der Unterwelle 31 ausgeführt.
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Die
Stellhülse 96 ist Teil einer Befestigungseinrichtung 101 zur
Beibehaltung einer Umfangs-Relativposition des jeweiligen Hohlwellen-Abschnitts 92, 93 um
die Drehachse 98a zum Klemm-Gewindestift 95 auch
bei von der Gegenfläche 99 gelöster Klemmfläche 97 des
Klemm-Gewindestifts 95.
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Die
Befestigungseinrichtung 101 umfasst neben der Stellhülse 96 zwei
weitere Klemm-Gewindestifte 102. Diese stellen ein Sicherungsmittel
dar, das die Stellhülse 96 in ihrer Umfangs-Relativposition
zum jeweiligen Hohlwellen-Abschnitt 92, 93 sichert.
Die beiden Klemm-Gewindestifte 102 sind jeweils durch ein
Innengewinde der Stellhülse 96, das zum Außengewinde
des jeweiligen Klemm-Gewindestifts 102 komplementär
ist, hindurchgeführt. Eine endseitige Klemmfläche 103 der
Klemm-Gewindestifte 102 liegt an einer äußeren
Mantelwand 104 des jeweiligen Hohlwellen-Abschnitts 92, 93 an.
Benachbart zu dem Bereich, an dem der jeweilige Klemm-Gewindestift 102 gegen
den jeweiligen Hohlwellen-Abschnitt 92, 93 klemmt,
ist in dem jeweiligen Hohlwellen-Abschnitt 92, 93 eine
Wandstärkenverjüngung in Form eines Einstichs 105 ausgeführt.
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Die
Gegenfläche 99 hat längs der Drehachse 98a der
Unterwelle 31 eine Erstreckung, die in der 28 mit
S bezeichnet ist. Bei der in der 28 dargestellten
axialen Relativstellung des Klemm-Gewindestifts 95 zur
Unterwelle 31 steht die Gegenfläche 99 axial über
dem Klemm-Gewindestift 95 nach links und nach rechts jeweils
um einen möglichen axialen Verschiebeweg U über.
Auf axialer Höhe des Klemm-Gewindestifts 95 haben
die Hohlwellen-Abschnitte 92, 93 jeweils eine
innere Wandstärkenverstärkung in Form eines umlaufenden
Bundes 105a.
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Durch
Lösen des jeweiligen Klemm-Gewindestifts 95 kann
der zugehörige Greiferbock 90, 91 axial
relativ zur Unterwelle 31 verschoben werden, so dass insbesondere
der Abstand der beiden Greiferspitzen 27 zueinander eingestellt
werden kann. Aufgrund der Beibehaltung der Umfangsposition des Klemm-Gewindestifts 95 zur
Unterwelle 31 während dieses Verstellvorgangs
wegen der komplementär zueinander ausgeführten
Flächen 97, 99 verändert sich
bei diesem Verstellvorgang, da der jeweilige Hohlwellen-Abschnitt 92, 93 über
die Stellhülse 96 und die beiden weiteren Klemm-Gewindestifte 102 fest
mit dem Klemm-Gewindestift 95 verbunden ist, die Umfangs-Relativposition
des jeweiligen Hohlwellen-Abschnitts 92, 93 zur
Unterwelle 31 nicht. Damit ist auch nach einer Verstellung
eines Abstands zwischen den beiden Greiferböcken 90, 91 und
dem Festziehen des Klemm-Gewindestifts 95 eine Synchronisation
der Greiferspitzen 27 mit einem Schleifenhub der Nadelstangen 9, 10 zur
korrekten Oberfadenerfassung gewährleistet.
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Zur
Schleifenhub-Einstellung kann, wie in den 32 und 33 gezeigt,
der jeweilige Hohlwellen-Abschnitt 92 um die Drehachse 98a,
ausgehend von einer Mittelstellung nach 31 verstellt werden. 32 zeigt
eine derartige Verstellung um einen Umfangswinkel V in einer ersten
Umfangsrichtung und 33 eine Gegenverstellung um
den gleichen Betrag V in Umfangs-Gegenrichtung. Je nach dem Verstellbetrag
V kann eine Synchronisation der Greiferspitze 27 zur Schleifenhubstellung
der zugehörigen Nadelstange 9, 10 verändert
und damit eingestellt werden.
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Der
Einstich 105 verhindert einen reibschlüssigen
Kontakt der Klemmfläche 103 des jeweiligen Klemm-Gewindestifts 102 im äußeren
Randbereich der Klemmfläche 103 und verhindert
damit eine unbeabsichtigte Verdrehung des jeweiligen Hohlwellen-Abschnitts 92, 93 zur
Unterwelle 31 beim Festziehen des Klemm-Gewindestifts 102.
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Vor
einem Verlagern des jeweiligen Greiferbocks 90, 91 werden
noch Befestigungsschrauben 106 gelöst, mit denen
die Greiferböcke 90, 91 rahmenseitig
mit der Grundplatte 4 verschraubt sind.
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Am
jeweiligen Hohlwellen-Abschnitt 92, 93 ist neben
dem Kegelrad 94 jeweils noch eine Kapsellüfter-Kurvenscheibe 107 angebracht.
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Im
Bereich der Greiferböcke 90, 91 ist die Unterwelle 31 jeweils über
ein Lager 108 gelagert.
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36 bis 59 zeigen
die Fadenabschneider-Baugruppe 34 komplett oder in Unterbaugruppen.
Eine Schneidbewegung des Fadenziehmessers 37 wird in aktivierter
Stellung des Hubmagneten 36 durch Abrollen eines Folgekörpers 109 auf einer
Schneidkurve 110 des Schneidkurvenkörpers 35 bewirkt.
Der Folgekörper 109 steht über ein Übertragungsglied 111 einerseits
mit einem Hubstempel 112 des Hubmagneten 36 und
andererseits mit dem Fadenziehmesser 37 in Wirkverbindung
(vergleiche 36). Das Übertragungsglied 111 ist
gehäusefest gelagert, so dass es eine Drehbewegung um einen Wellenabschnitt 113 des Übertragungsglieds 111 durchführen
kann.
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Zu
einer Fadenschneidvorrichtung 114 der Fadenabschneider-Baugruppe 34 gehört
neben dem Fadenziehmesser 37, das ein bewegliches Fadenschneidmesser
darstellt, ein fest über den jeweiligen Greiferbock 90, 91 am
Rahmen der Nähmaschine 1 festgelegtes Gegenmesser 115.
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Die 39 und 40 zeigen
die Fadenschneidvorrichtung 114 unmittelbar nach erfolgtem Fadenschneiden.
Eine Schneidkante 116 des Fadenziehmessers 37 wirkt
beim Fadenschneiden mit einer Gegenkante 117 des Gegenmessers 115 zusammen.
Die Schneidkante 116 ist einerseits begrenzt durch eine
Fangnut 118 des Fadenziehmessers 37 und andererseits
durch einen Schneid-Wandabschnitt 119 einer oberen Fadenziehmesserwand 119a des
Fadenziehmessers 37, der mit einer Bewegungsebene 120 (vergleiche 40)
des Fadenziehmessers 37 bei der Schneidbewegung von diesem
zusammenfällt. Jenseits der Schneidkante 116,
also auf der dem Schneid-Wandabschnitt 119 gegenüberliegenden Seite,
geht die Fadenziehmesserwand 119a in einen von der Bewegungsebene 120 beabstandeten
Abstands-Wandabschnitt 121 über. Der Abstands-Wandabschnitt 121 ist
durch einen Hohlschliff der oberen Fadenziehmesserwand 119a gebildet. Aufgrund
des Abstands-Wandabschnitts 121 kommt beim Fadenschneiden
das Fadenziehmesser, das sich entsprechend dem Bewegungspfeil 122 in
der 42 beim Fadenschneiden bewegt, erst benachbart
zur Schneidkante 116 mit dem Gegenmesser 115 in
Kontakt.
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Ein
Abstand A des Abstands-Wandabschnitts 121 zur Bewegungsebene 120 (vergleiche 40)
nimmt mit steigendem Abstand des Abstands-Wandabschnitts 121 zur Schneidkante 116 im
mathematischen Sinn streng monoton zu.
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Auf
dem Abstands-Wandabschnitt 121 ist ein der Schneidkante 116 benachbarter
Einstellbereich 123 vorgesehen (vergleiche 50).
Dieser ist in der 50 durch zwei senkrechte kurze
Grenzlinien, die vom Abstands-Wandabschnitt 121 nach unten
ausgehen, angedeutet. Ein Abstand B des Einstellbereichs 123 von
der Schneidkante 116 (vergleiche 50) ist
so bemessen, dass eine korrekte Schneidkraft, also ein korrekter
Schneiddruck, den das Fadenziehmesser 37 gegen das Gegenmesser 115 beim
Fadenschneiden an der Schneidkante 116 ausübt,
dann vorliegt, wenn das Fadenziehmesser 37 im Einstellbereich 123 kräftefrei,
also ohne Druckausübung, am Gegenmesser 115 anliegt.
Der Einstellbereich 123 ist auf der oberen Fadenziehmesserwand 119a durch
eine Lasermarkierung markiert. Ein für das Fadenschneiden
korrekter Schneiddruck baut sich aufgrund einer Überschneidung
C (vergleiche 50) zwischen einer Höhe
der Gegenkante 117 im Einstellbereich 123 und
einer Höhe der Schneidkante 116 auf.
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Zur
Schneidkrafteinstellung ist das Gegenmesser 115 zwischen
Gegenmesserstellungen mit unterschiedlichem Abstand der Gegenkante 117 zur Bewegungsebene 120,
also mit unterschiedlichen Überschneidungen C, verlagerbar.
Hierzu ist das Gegenmesser 115 um ein Schwenkgelenk 124 mit Schwenkachse 125 zwischen
verschiedenen Schwenkstellungen verlagerbar und zur Fixierung einer
vorgegebenen Schneidkraft über eine Feststellschraube 126,
also über eine Schneidkraft-Einstellschraube, fixierbar.
Die Feststellschraube 126 dient gleichzeitig zur Fixierung
des Gegenmessers 115 an einem Gegenmesserträger 127 und
damit über den jeweiligen Greiferbock 90, 91 am
Rahmen der Nähmaschine 1. Über ein Lösen
der Feststellschraube 126 ist gleichzeitig eine Relativpositionierung
des Gegenmessers 115 relativ zum Gegenmesserträger 127 längs
einer Bewegungsrichtung möglich, die in der 42 durch
einen Doppelpfeil 128 verdeutlicht ist. Über die
Positionsvorgaberichtung 128 kann also eine axiale Relativposition
des Gegenmessers 115 längs der Schwenkachse 125 erfolgen.
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Das
Schwenkgelenk 124 hat eine Gelenkwelle mit Gelenkachse 129.
An dieser ist das Gegenmesser 115 über eine Befestigungsschraube 130 festgelegt.
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Zur
Schneidkrafteinstellung wird die Feststellschraube 126 zunächst
gelöst. Dann wird das Fadenziehmesser 37 relativ
zum Gegenmesser 115 so verla gert, bis die Gegenkante 117 dem
Einstellbereich 123 auf der oberen Fadenziehmesserwand 119a gegenüber
liegt. Dann wird das Gegenmesser 115 so lange um die Schwenkachse 125 verschwenkt,
bis die Gegenkante 117 mittig im Einstellbereich 123 an
der oberen Fadenziehmesserwand 119a ohne Vorspannung anliegt.
Dann wird bei Beibehaltung dieser Gegenmesserposition die Feststellschraube 126 angezogen.
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Beim
Fadenschneiden liegt das Fadenziehmesser 37 zunächst
in der in den 43 bis 47 dargestellten
Position vor. Aufgrund des Hohlschliffs im Bereich des Abstands-Wandabschnitts 121 kommt
das Fadenziehmesser 37 zunächst nicht in Kontakt
mit dem Gegenmesser 115. Dies gilt auch für den
Beginn der Fadenschneidbewegung des Fadenziehmessers 37,
bis das Fadenziehmesser 37 sich relativ zum Gegenmesser 115 soweit
verlagert hat, dass das Fadenziehmesser 37 im Einstellbereich 123 mit
dem Gegenmesser 115 in Kontakt kommt. Bei der weiteren
Bewegung des Fadenziehmessers 37 baut sich aufgrund der Überschneidung
C dann die vorgegebene Schneidkraft auf, so dass dann, wenn die
Schneidkante 116 des Fadenziehmessers 37 an der
Gegenkante 117 des Gegenmessers 115 vorbeiläuft,
ein korrektes Fadenschneiden erfolgt.
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Der
Hohlschliff des Abstand-Wandabschnitts 121 führt
zu einer Leichtgängigkeit des ersten Bewegungsabschnitts
des Fadenziehmessers 37 bei der Schneidbewegung.
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Die
Fadenschneidvorrichtung 114 hat neben dem Fadenziehmesser 37 und
dem Gegenmesser 115 noch eine aus einem elastischen Material
beispielsweise aus Federstahl, ausgeführte Fadenklemme 131.
Diese wirkt mit dem Fadenziehmesser 37, das einen Gegenkörper
darstellt, zum Klemmen eines zwischen dem Fadenziehmesser 37 und
dem Gegenmesser 115 abgeschnit tenen Fadens zusammen. Die
Fadenklemme 131 ist als Blattfeder ausgeführt
und hat ein Halte-Federende 132 (vergleiche 59),
mit dem die Fadenklemme 131 am Gegenmesserträger 127,
der insoweit als Tragkörper dient, festgelegt ist, und
ein freies Klemm-Ende 133.
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Ein
Einstellelement 134, das beispielsweise in der 55 dargestellt
ist, dient zur Einstellung eines Klemmdrucks der Fadenklemme 131 gegen
das Fadenziehmesser 37. Das Einstellelement 134 ist verlagerbar
und wirkt zwischen den beiden Federenden 132, 133 einen
einstellbaren Druck auf die Fadenklemme 131 aus. Das Einstellelement 134 ist
als in den Gegenmesserträger 127 eingeschraubte
und selbstsichernd ausgeführte Einstellschraube ausgebildet.
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In
der Stellung nach den 53 bis 55 ist
die Einstellschraube 134 in eine Neutralstellung gestellt
und ist nicht mit der Fadenklemme 131 in Eingriff. In dieser
Stellung liegt das Klemm-Ende 133 der Fadenklemme 131 unter
leichter Fadenspannung am Fadenziehmesser 37 an, soweit
Letzteres in der Position nach dem Fadenschneiden vorliegt.
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56 bis 59 zeigen
das Einstellelement 134 in Eingriff mit der Fadenklemme 131.
Die Fadenklemme 131 ist zwischen dem Halte-Federende 132 und
dem Klemm-Ende 133 aufgrund der Wirkung des Einstellelements 134 von
einer Anlagewand 135 des Gegenmesserträgers 127 abgehoben, so
dass das Klemm-Ende 133 stärker gegen das Fadenziehmesser 37 drückt,
soweit Letzteres in der Position nach dem Fadenschneiden vorliegt. Über
die Stärke des Eingriffs des Einstellelements 134 mit
der Fadenklemme 131 lässt sich diese Vorspannung
zwischen dem Klemm-Ende 133 und dem Fadenziehmesser 37 einstellen.
Diese Einstellung kann in der Klemm stellung der Fadenklemme 131 relativ
zum Fadenziehmesser 37 vorgenommen werden.
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60 bis 66 zeigen
Details der Auflageplatte 13 im Bereich der Stichplatte 14.
Die Stichplatte 14 ist an der Auflageplatte 13 und
damit an der Grundplatte 4 festgelegt. Eine Oberseite der
Stichplatte 14 fluchtet mit einer Oberseite der diese umgebenden
Auflageplatte 13.
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In
der 61 links und rechts neben der Stichplatte 14 sind
zwei von der Auflageplatte 13 abnehmbare Stichplattenschieber 136, 137 an
der Auflageplatte 13 und damit an der Grundplatte 4 festgelegt.
Die Oberseiten der beiden Stichplattenschieber 136, 137 fluchten
mit der Oberseite der Stichplatte 14 und mit der Oberseite
der die Stichplattenschieber 136, 137 umgebenden
Auflageplatte 13. Die beiden Stichplattenschieber 136, 137 stellen
eine abnehmbare Abdeckung von im Grundplattengehäuse untergebrachten
Komponenten der Nähmaschine, insbesondere der Greifer 25, 26 dar.
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Über
jeweils eine Sicherungseinrichtung 138 (vergleiche 63 und 64)
sind die beiden Stichplattenschieber 136, 137 gegen
eine Relativverlagerung der Stichplattenschieber 136, 137 relativ zur
Auflageplatte 13 und damit relativ zur Grundplatte 4 gesichert.
Die Sicherungseinrichtung 138 wird nachfolgend im Zusammenhang
mit dem in der 61 rechten Stichplattenschieber 137 erläutert. Punktsymmetrisch
um ein Zentrum zwischen den beiden Stichlöchern 20, 21 hierzu
angeordnet ist die Sicherungseinrichtung 138 für
den in der 61 linken Stichplattenschieber 136.
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Die
Sicherungseinrichtung 138 hat eine stichplattenfeste Rastnase 139,
die einen einstückigen Abschnitt einer Blattfeder 140 darstellt,
die am Stich plattenschieber 137 festgelegt ist. Die Blattfeder 140 ist
in einer in der 63 dargestellten Sicherungsstellung
vorgespannt. In dieser hintergreift die Rastnase 139 einen
Hinterschnitt einer Rastnut 141. Die Rastnut 141 ist
Teil einer Rastplatte 141a, die über eine Befestigungsschraube 141b an
der Auflageplatte 13 und damit an der Grundplatte 4 festgelegt ist.
Die Blattfeder 140 ist zwischen dem Stichplattenschieber 137 und
einer relativ zu diesem senkrecht zu der Oberfläche des
Stichplattenschiebers 137 verlagerbaren Klemmplatte 142 untergebracht.
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In
der in der 63 dargestellten Sicherungsstellung
der Sicherungseinrichtung 138 ist ein Verschieben des Stichplattenschiebers 137 in
einer Bewegungsrichtung 143, also von der Stichplatte 14 weg,
nicht möglich. In der Sicherungsstellung ist der Stichplattenschieber 137 also
gegen eine Relativverlagerung des Stichplattenschiebers 137 relativ
zur Auflageplatte 13 und damit zur Grundplatte 4 gesichert.
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Mit
einer Entsicherungseinrichtung 144 kann die Sicherungseinrichtung 138 umgestellt
werden zwischen der Sicherungsstellung und einer Freigabestellung,
die in der 64 dargestellt ist und in der eine
Relativverlagerung in der Bewegungsrichtung 143 des Stichplattenschiebers 137 relativ
zur Auflageplatte 13 und damit zur Grundplatte 4 möglich
ist. In der Freigabestellung kommt, wie in der 64 gezeigt,
die Rastnase 139 von der Rastnut 141 frei.
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Die
Entsicherungseinrichtung 144 ist durch einen Entsicherungstaster
ausgeführt, der von der Oberseite der Auflageplatte 13 und
damit von der Oberseite der Grundplatte 4 her zugänglich
ist und mit der Rastnase 139 zusammenwirkt. Diese Zusammenwirkung
erfolgt indirekt, indem durch Druckausübung über
den Entsicherungstaster 144 in der 63 von
oben her über einen Betätigungsstempel 145 die Klemmplatte 142 und
damit auch die Blattfeder 140 mit der Rastnase 139 nach
unten in die Freigabestellung nach 64 verlagert
wird. Nach dem Erreichen der Freigabestellung kann der Stichplattenschieber 137 zusammen
mit dem Entsicherungstaster 144 in der Bewegungsrichtung 143 relativ
zur Auflageplatte 13 und damit von der Stichplatte 14 weg
verlagert werden.
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Bei
der Schiebebewegung des Stichplattenschiebers 137 längs
der Bewegungsrichtung 143 ist diese an der Auflageplatte 13 und
damit an der Grundplatte 4 über eine Führungseinrichtung 146 geführt.
Letztere ist gebildet durch eine Führungsnut 147 in
der Auflageplatte 13 und damit in der Grundplatte 4,
in die eine Feder 148, die Teil der Blattfeder 140 ist,
eingreift. Aufgrund der Federwirkung der Blattfeder 140 in
der Führungseinrichtung 146 kann mit Hilfe entsprechender
Einstellschrauben eine fluchtende Position der Oberseite des Stichplattenschiebers 137 relativ
zur Oberseite der Auflageplatte 13 eingestellt werden.
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Als
Hilfsmittel zur Einstellung eines Spiels zwischen der Rastnase 139 und
der Rastnut 141 dient bei der werkseitigen Montage der
Nähmaschine 1 ein Stift 149, der von
oben her über eine Spielöffnung 150 und
eine Passöffnung 151 einerseits durch den Stichplattenschieber 137 und
andererseits durch die Blattfeder 140 hindurchgeführt
ist. Durch eine Schwenkbewegung des Stifts 149 (vergleiche
Doppelpfeil 152 in der 62) kann
ein Abstand der Rastnase 139 zur Rastnut 141 längs
der Bewegungsrichtung 143 bei an der Stichplatte 14 anliegenden Stichplattenschieber 137 fein
vorgegeben werden.
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Die
Klemmplatte 142 ist mit dem Stichplattenschieber 137 über
Befestigungsschrauben 153 verschraubt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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