DE102009004216B3 - Zwei-Nadel-Nähmaschine - Google Patents

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Abstract

Eine Zwei-Nadel-Nähmaschine hat zwei Nadelstangen zur Aufnahme jeweils einer Nähnadel. Eine Schalteinrichtung (38) dient zum wahlweisen Abschalten eines Nähbetriebs einer der Nadelstangen. Die Schalteinrichtung (38) hat einen Schaltnocken (40), der zum Abschalten über eine Schalt-Wirkfläche (42) mit einem Schaltstift (41) an einem Schaltende (43) der jeweiligen Nadelstange zusammenwirkt, das einem nadelseitigen Ende gegenüberliegt. Zum Verlagern des Schaltnockens (40) dient ein Betätigungselement. Eine Nadeltransporteinrichtung dient zur Verlagerung der Nadelstangen während eines Stichs längs einer Transportrichtung (15) durch Verschwenken eines Nadelstangenträgers um eine parallel zu einer Auflageplatte verlaufende Schwenkachse. Der Schaltnocken (40) ist so ausgetaltet, dass die Schalt-Wirkfläche (42) einer aufgrund des Nadeltransports erfolgenden Pendelbewegung der Schaltenden (43) der Nadelstangen folgt. Es resultiert eine anwendungsflexible Nähmaschine.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zwei-Nadel-Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Nähmaschine ist bekannt aus der DE 955 023 B .
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nähmaschine der eingangs genannten Art anwendungsflexibel zu gestalten.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Nähmaschine mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
  • Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass es möglich ist, die Schaltbarkeit der Nadelstangen mit einer Schalteinrichtung entsprechend derjenigen nach der DE 955 023 B beizubehalten und zusätzlich einen Nadeltransport vorzusehen, wenn ein entsprechender Ausgleich im Bereich des Zusammenwirkens des Schaltnockens mit den Schaltstiften der Nadelstangen gewährleistet ist. Dadurch, dass der Schaltnocken der Pendelbewegung der Schaltenden der Nadelstangen folgt, ist dieser Ausgleich gegeben. Die erfindungsgemäße Zwei-Nadel-Nähmaschine hat somit wahlweise zu- und abschaltbare Nadelstangen und hat gleichzeitig die Möglichkeit eines Nadeltrans Ports. Das erfindungsgemäße Prinzip ist nicht auf Zwei-Nadel-Nähmaschinen beschränkt, sondern auch bei entsprechend ausgeführten Mehrnadel-Nähmaschinen einsetzbar. Die Schwenkachse, um die der Nadelstangeträger durch die Nadeltransporteinrichtung verschwenkt wird, ist vom Schaltnocken derart weit beabstandet, dass die Schaltenden der Nadelstangen bei der Schwenkbewegung von diesen relativ zum Schaltnocken eine ausgeprägte Lateralbewegung durchführen.
  • Ein schwenkbarer Schaltnocken nach Anspruch 2 stellt eine in der Herstellung kostengünstige Ausführung eines Schaltnockens dar, der der Nadeltransport-Pendelbewegung der Schaltenden der Nadelstangen folgt.
  • Eine mechanische Wirkverbindung nach Anspruch 3 ist betriebssicher.
  • Eine Rückstellfeder nach Anspruch 4 stellt im Vergleich zur Ausgestaltung nach DE 955 023 B die zwei Rückstellfedern für die gleiche Funktion benötigt, eine einfachere Ausgestaltung dar.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 eine bedienerseitige Ansicht einer Zwei-Nadel-Nähmaschine, wobei ein Maschinentisch zur Sichtbarmachung von in der Grundplatte untergebrachten Details weggelassen ist;
  • 2 eine perspektivische Ansicht der Zwei-Nadel-Nähmaschine nach 1;
  • 3 aus der Blickrichtung nach 1 und vergrößert eine Nadelstangen-Schaltbaugruppe der Nähmaschine, wobei beide Nadelstangen im oberen Totpunkt und in einem eingeschalteten Nähbetriebs-Zustand vorliegen;
  • 4 eine Ansicht der Nadelstangen-Schaltbaugruppe aus Blickrichtung IV in 3;
  • 5 eine Ansicht der Nadelstangen-Schaltbaugruppe aus Blickrichtung V in 4;
  • 6 in einer zu 3 ähnlichen Darstellung die Baugruppe mit eingeschalteter linker Nadelstange im Bereich eines unteren Totpunktes und ausgeschalteter rechter Nadelstange;
  • 7 in einer zu 4 ähnlichen Darstellung die Baugruppe im Schaltzustand nach 6;
  • 8 in einer zu 6 ähnlichen Darstellung die Baugruppe, bei der die Nadelstangen in einer Stellung nach Durchführung einer Nadeltransport-Schwenkbewegung dargestellt sind und wobei im Vergleich zu 6 einige Komponenten der Baugruppe weggelassen sind;
  • 9 in einer zu 7 ähnlichen Darstellung die Baugruppe in der Nadeltransportstellung nach 8;
  • 10 eine Ausschnittsvergrößerung im Bereich X. in 9;
  • 11 in einer zu 8 ähnlichen Darstellung die Baugruppe nach Durchführung der Nadeltransport-Schwenkbewegung;
  • 12 in einer zu 7 ähnlichen Darstellung die Baugruppe in der Nadeltransportstellung nach 11;
  • 13 eine Ausschnittsvergrößerung im Bereich XIII. in 12;
  • 14 in einer zu 4 ähnlichen Darstellung, allerdings unter Weglassung einiger Komponenten und im Bereich einer Schubwelle gebrochen und teilweise im Schnitt die Nadelstangen-Schaltbaugruppe;
  • 15 vergrößert den Ausschnitt XV. in 14; und
  • 16 eine Ansicht der Baugruppe gemäß Blickrichtung XVI. in 14.
  • Eine mit ihren Hauptkomponenten in den 1 und 2 dargestellte Zwei-Nadel-Nähmaschine 1 hat einen oberen Arm 2, einen vertikalen Ständer 3 und ein unteres Gehäuse in Form einer Grundplatte 4. Im Arm 2 ist eine Armwelle drehbar gelagert, deren Armwellenachse 5 in den 14 und 16 eingezeichnet ist. In der 14 ergibt sich die Armwellenachse 5 als Schnittpunkt zweier Hilfslinien 5a und 5b.
  • Ein Gehäuse 7 der Nähmaschine 1 und die Grundplatte 4 sind Teil eines Rahmens der Nähmaschine 1.
  • Ein Antrieb der Armwelle und damit der wesentlichen Nähkomponenten der Nähmaschine 1 erfolgt über einen im Arm 2 montierten Antriebsmotor. Weitere Nähkomponenten werden über einen in der Zeichnung nicht näher dargestellten Riemenantrieb angetrieben. Über die Armwelle und eine in den 3 bis 6 noch näher dargestellte Antriebseinrichtung in Form eines Kurbelantriebs 8 sind zwei Nadelstangen 9, 10 vertikal auf- und abgehend antreibbar. Die in der 1 links dargestellte Nadelstange wird nachfolgend mit der Bezugsziffer 9 und die in der 1 rechts dargestell te Nadelstange wird nachfolgend mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Die Nadelstangen 9, 10 tragen jeweils eine Nadel 11, 12. Die Nadelstangen 9, 10 bilden eine Nadel-Aufnahmeeinheit für die beiden Nadeln 11, 12. Anstelle zweier Nadelstangen 9, 10 kann bei einer nicht dargestellten Ausführung der Nähmaschine 1 auch eine einzige Nadel-Aufnahmeeinheit vorgesehen sein, die beide Nadeln 11, 12 aufnimmt.
  • Unterhalb der Nadelstangen 9, 10 ist in einer oberen Auflageplatte 13 der Grundplatte 4 eine Stichplatte 14 angeordnet und mit der Auflageplatte 13 verschraubt. Die Stichplatte 14 hat zwei längs einer Nährichtung 15 (vergleiche 2) länglich verlaufende Stoffschieber-Öffnungen 16, 17, die für den Durchtritt eines dem Untertransport von Nähgut dienenden Stoffschiebers mit zwei Stoffschieberabschnitten 18, 19 dienen. Die Stoffschieberabschnitte 18, 19 haben jeweils ein Stichloch 20, 21 zum Durchtritt der jeweils zugeordneten Nadel 11, 12.
  • Von oben her wird das Nähgut mit Hilfe eines Drückerfußes 22 während des Nähvorgangs gehalten. Über einen Magnetantrieb 23 (vergleiche 1) ist eine magnetische Lüftung des Druckerfußes 22 möglich.
  • Zum Vorschieben des Nähguts zwischen der Stichplatte 14 und dem Drückerfuß 22 während des Nähvorgangs dienen wahlweise die Stoffschieberabschnitte 18, 19 oder die in das Nähgut einstechenden Nadeln 11, 12 selbst. Die Nähmaschine 1 kann also wahlweise mit einem Untertransport oder mit einem Nadeltransport betrieben werden.
  • Unterhalb der Stichplatte 14 ist in der Grundplatte 4 eine Greifer-Baugruppe 24 angeordnet. Eine Abstandsvariation zwischen den Greifern 25, 26 und damit zwischen den mit den Nadeln 11, 12 und den zugeordneten Greifern 25, 26 genähten Nähten ist bei der Nähmaschine 1 im Bereich zwischen einigen und einigen zehn Millimetern möglich.
  • Die Greiferspitzen 27 der Greifer 25, 26 wirken zur Stichbildung synchron mit der Bewegung der Nadeln 11, 12 zusammen, wobei über die Nadelbewegung eine Schleife eines nicht dargestellten Oberfadens gebildet wird, in die die Greiferspitzen 27 eingreifen.
  • Die Greifer 25, 26 sind als sich um vertikale und zueinander parallele Achsen drehende Greifer ausgebildet und weisen jeweils ein Nadelvorratsgehäuse 28 für einen Vorrat eines Unterfadens auf, der in Form einer Bobbine bereitgestellt ist. Bei der Stichbildung wird jeweils einer der beiden von den Greifern 25, 26 zur Verfügung gestellten Unterfäden mit einem der von den beiden Nadeln 11, 12 bereitgestellten Oberfäden verknotet.
  • Die beiden Oberfäden werden von nicht dargestellten Spulen bereitgestellt und über eine Oberfaden-Spanneinrichtung 29 (vergleiche 1 und 2), die auf einer Montageplatte des Arms 2 montiert ist, definiert und einstellbar gespannt.
  • Zum Antrieb des Stoffschiebers mit den Stoffschieberabschnitten 18, 19 dient ein Stichstellergetriebe 30, das in der 1 im Bereich der Grundplatte 4 sichtbar ist. Ein Drehantrieb der Greifer 25, 26 erfolgt über eine Unterwelle 31 sowie über Umlenkgetriebe, die jeweils in einem den Greifern 25, 26 zugeordneten Greiferantriebsgehäuse 32, 33 untergebracht sind.
  • Zum Abschneiden der Ober- und Unterfäden dienen zwei Fadenabschneider-Baugruppen, von denen in den 1 und 2 ein Schneidkurvenkörper 35 sichtbar ist, die über einen Hubmagneten 36 zur Betätigung eines Fadenziehmessers 37 zuschaltbar ist. Der Schneidkurvenkörper 35 ist drehfest mit der Unterwelle 31 verbunden.
  • Jeweils eine der beiden Fadenabschneider-Baugruppen 34 ist zum Abschneiden eines einander zugeordneten Paares aus einem Oberfaden und einem Unterfaden zuständig.
  • Zum wahlweisen Abschalten des Nähbetriebs einer der beiden Nadelstangen 9, 10 dient eine Schalteinrichtung 38 einer Nadelstangen-Schaltbaugruppe 39, die insgesamt in den 3 bis 7 und in Details zudem in den 8 bis 16 dargestellt ist. Mit der Schalteinrichtung 38 kann zwischen drei Betriebszuständen der Nähmaschine 1 gewechselt werden. In einer Stellung der Schalteinrichtung 38, die in den 3 bis 5 dargestellt ist, sind beide Nadelstangen 9, 10 eingeschaltet, nehmen also am Nähbetrieb teil. In der Stellung der Schalteinrichtung 38, die in den 6 bis 12 dargestellt ist, ist die linke Nadelstange 9 eingeschaltet, nimmt also am Nähbetrieb teil, und die rechte Nadelstange 10 ist ausgeschaltet, verbleibt also in einer Ruhestellung im Bereich eines oberen Totpunktes. Entsprechend kann über die Schalteinrichtung 38 auch eine dritte Betriebsstellung herbeigeführt werden, bei der die rechte Nadelstange 10 eingeschaltet und die linke Nadelstange 9 ausgeschaltet vorliegt.
  • In ihrer grundsätzlichen Funktionsweise ist eine derartige Schalteinrichtung bekannt aus der DE 955 023 B .
  • Zum Umschalten der Schalteinrichtung 38 zwischen diesen drei Betriebsstellungen dient ein Schaltnocken 40. In der Betriebsposition, in der beide Nadelstangen 9, 10 eingeschaltet sind, liegt der Schaltnocken 40 zwischen zwei Schaltstiften 41, die jeweils am oberen Ende der beiden Nadelstangen 9, 10 angeordnet sind. In der jeweiligen Ausschaltstellung der Schalteinrichtung 38, bei der jeweils eine der beiden Nadelstangen 9, 10 ausgeschaltet ist, wirkt der Schaltnocken 40 über eine untere Schalt-Wirkfläche 42 (vergleiche 10 und 13) mit dem Schaltstift 41 an einem Schaltende 43 der jeweiligen Nadelstange zusammen. Zum Verlagern des Schaltnockens 40 zwischen seinen verschiedenen Schaltstellungen dient ein manuell betätigbares Betätigungselement 45 (vergleiche 3), das einen Schalthebel 46 und einen Rückstellhebel 47 aufweist. Das Betätigungselement 45 ist mechanisch mit dem Schaltnocken 40 verbunden über eine Horizontalwelle 48, ein Schaltgestänge 49 und einen Einrückhebel 50 (vergleiche 10). Im Bereich einer Anlenkung des Schaltgestänges 49 an der Horizontalwelle 48 ist eine Rückstellfeder 51 (vergleiche 4) angeordnet, die mit einer Anschlageinheit 52, an der Federenden 53 der Rückstellfeder 51 anschlagen, zusammenwirkt. Zur Anschlageinheit 52 gehört ein Anschlagstift 54 für die Mittelstellung des Schaltnockens 40 zwischen den beiden Schaltstiften 41.
  • Zur Verlagerung der Nadelstangen 9, 10 während eines Stichs längs der Nährichtung bzw. Transportrichtung 15, also zum Nadeltransport, dient eine Nadeltransporteinrichtung 55, deren nadelstangenseitige Komponenten beispielsweise in den 3 und 5 dargestellt sind. Der Nadeltransport erfolgt durch Verschwenken eines Nadelstangenträgers 56 in Form einer die beiden Nadelstangen 9, 10 außen führenden Kulisse um eine Schwenkachse 57. Die Schwenkachse 57 verläuft parallel zur Auflageplatte 13. Die Schwenkachse 57 ist vom Schaltnocken 40 um mehr als 10 mm, im dargestellten Ausführungsbeispiel um mehrere cm, beabstandet. Das Verschwenken um die Schwenkachse 57 wird angetrieben über eine längs dieser Schwenkachse 57 verlaufende Schubwelle 58. Ein nadelstangenseitiges Ende der Schubwelle 58 ist drehfest mit der Führungskulisse 56 verbunden. Letztere hat einen oberen Führungsabschnitt 59, der mit einem unteren Führungsabschnitt 60 verbunden ist. Letzterer ist wiederum über einen Betätigungsarm 61 drehfest mit der Schubwelle 58 verbunden.
  • Der Schaltnocken 40 ist (vergleiche 10 und 13) so ausgestaltet, dass die Schalt-Wirkfläche 42 einer aufgrund des Nadeltransports erfolgenden Pendelbewegung der Schaltenden 43 der Nadelstangen folgt. 10 zeigt dabei den Schaltnocken 40 in der Nadeltransportstellung der Schaltenden 43 gegen Ende des Nadeltransportvorgangs, also in einer Stellung, bei der die nadelseitigen Enden 44 der Nadelstangen 9, 10 maximal in der Nährichtung 15 ausgelenkt sind. 13 zeigt die Stellung der Schaltenden 43, die einer maximalen Auslenkung der Nadelstangen entgegen der Nährichtung 15 entspricht.
  • Der Schaltnocken 40 ist um eine zur Schwenkachse 57 parallele Schaltnocken-Schwenkachse 62 schwenkbar an einem gehäusefesten Schaltnockenträger 63 gelagert. Zur Schaltbetätigung des Schaltnockens 40 wirkt der Einrückhebel 50 mit dem Schaltnocken 40 über einen Mitnehmer 64, der fest mit dem Einrückhebel 50 verbunden ist, und eine im Schaltnocken 40 ausgeführte Betätigungsnut 65 zusammen. Auf diese Weise ist ein sicherer Betätigungs-Kraftschluss zwischen dem Einrückhebel 50 und dem Schaltnocken 40 unabhängig von der Schwenkstellung des Schaltnockens 40 um die Schaltnocken-Schwenkachse 62 gewährleistet.
  • Der Einrückhebel 50 ist mit dem Schaltgestänge 49 über eine Rückstellfeder 66 verbunden (vergleiche beispielsweise 7). Die Rückstellfeder 66 gewährleistet, dass der Schaltnocken 40 bei einem seitlichen Auftreffen von diesem auf einen der Schaltstifte 41 der jeweils zu schaltenden Nadelstange 9, 10 einer Betätigungsbewegung in Richtung auf diesen Schaltstift 41 zu solange entgegen der Vorspannung der Rückstellfeder 66 ausweichen kann, bis dieser Schaltstift 41 durch eine Nähbewegung der jeweiligen Nadelstange 9, 10 sich zur Verlagerung des Schaltnockens 40 in die Schaltstellung über dem Schaltstift 41 weit genug nach unten bewegt hat.
  • Anhand der 3 bis 16 wird der nähere Aufbau des Kurbelantriebs 8 zur auf- und abgehenden Nähbetätigung der Nadelstangen 9, 10 deutlich. Zu diesem Kurbelantrieb 8 gehört ein auf- und abgehend antreibbarer Mitnehmer 67 in Form eines Kreuzkopfes, der in einem Nähzustand der jeweiligen Nadelstange 9, 10, der beispielsweise in der 5 dargestellt ist, zwischen einem oberen Betriebsanschlag, der für jede der beiden Nadelstangen 9, 10 durch einen Anschlagsring 68 ausgebildet ist, und einem über die Schalteinrichtung 38 schaltbaren unteren Betriebsanschlag 69 an der Nadelstange 9, 10 axial festgelegt ist. Der untere Betriebsanschlag 69 ist durch jeweils drei Anschlagskugeln 70 gebildet, die bei freigegebenen Schaltstiften 41 in eine Anschlagstellung ausgerückt sind. In dieser Anschlagstellung stehen die Anschlagskugeln 70 nach außen über eine Mantelwand der zugehörigen Nadelstangen 9, 10 über, so dass ein hierdurch erzeugter Effektiv-Außendurchmesser der Nadelstange 9, 10 größer ist als ein Innendurchmesser der jeweiligen Nadelstangenführung des Kreuzkopfes 67.
  • Jeder der beiden Anschlagsringe 68 ist mit einer Klemmschraube axial an der zugehörigen Nadelstange 9, 10 festgelegt. Der Anschlagsring 68 stellt also einen oberen Betriebs-Anschlag für den Kreuzkopf 67 dar.
  • Über eine Kurbel 71 steht der Kreuzkopf 67 mit der Armwelle (vergleiche Armwellenachse 5 beispielsweise in der 5) in Antriebsverbindung.
  • Der obere Führungsabschnitt 59 der Führungskulisse 56 hat eine untere Führungskante 72 (vergleiche beispielsweise 5). Der untere Führungsabschnitt 60 der Führungskulisse 56 hat eine obere Führungskante 73. Letztere ist beabstandet unterhalb der unteren Führungskante 72 angeordnet.
  • Die Schalteinrichtung 38 hat einen schaltbaren unteren Ruhe-Anschlag 74 für jede der beiden Nadelstangen 9, 10, der durch Betätigung des jeweiligen Schaltstiftes 41 in eine Anschlagsposition gestellt werden kann (vergleiche 16). Jeder der beiden unteren Ruhe-Anschläge 74 umfasst drei Anschlagskugeln 70 nach Art der Anschlagskugeln des unteren Betriebsanschlages 69. Die Anschlagskugeln 70 des unteren Ruhe-Anschlags 74 wirken in der Anschlagsposition, in der sie wiederum nach außen über die äußere Mantelwand der jeweiligen Nadelstange 9, 10 überstehen, mit einer innere Fase der oberen Führungskante 73 des unteren Führungsabschnitts 60 zusammen.
  • Im Ruhezustand, also im ausgeschalteten Zustand mit betätigtem Schaltstift 41, ist die ausgeschaltete Nadelstange 9, 10 zwischen einem oberen Ruhe-Anschlag 75 und dem schaltbaren unteren Ruhe-Anschlag 74 axial an der Führungskulisse 56 festgelegt (vergleiche 16). Der obere Ruhe- Anschlag 75 ist durch den oberen Rand des jeweiligen Anschlagsrings 68 vorgegeben.
  • Durch Betätigung des jeweiligen Schaltstifts 41 sind die Anschlagskugeln 70 schaltbar zwischen einer versenkten Neutralposition, in der sie keine Anschlagswirkung haben und einer über die Mantelwand der jeweiligen Nadelstange 9, 10 überstehenden Anschlagsposition, in der die Anschlagskugeln 70 eine Anschlagswirkung haben. In Bezug auf den unteren Ruhe-Anschlag 74 bedeutet diese Anschlagswirkung eine Anlage der Anschlagskugeln 70 an der oberen Führungskante 73 des unteren Führungsabschnitts 60 der Führungskulisse 56. In Bezug auf den unteren Betriebsanschlag 69 bedeutet diese Anschlagswirkung eine Anlage der Anschlagskugeln 70 an einer unteren Anlagekante des Kreuzkopfes 67.
  • In der nach außen über die Mantelwand der jeweiligen Nadelstange 9, 10 überstehenden Anschlagstellung des unteren Betriebsanschlags 69 bzw. des unteren Ruhe-Anschlags 74 sind die Anschlagskugeln 70 federnd in Richtung der Anschlagstellung vorgespannt. Entsprechend ist der untere Ruhe-Anschlag 74 also so ausgeführt, dass er die jeweils ausgeschaltete Nadelstange 9, 10 federnd in Richtung auf den oberen Ruhe-Anschlag 75 zu vorspannt. Im Betrieb der Nadelstangen 9 und/oder 10 muss zudem gewährleistet sein, dass der obere Rand der Anschlagsringe 68 nicht an der unteren Führungskante 72 anschlägt. Damit dies gewährleistet ist, muss der Abstand der unteren Führungskante 72 des oberen Führungsabschnitts 59 der Führungskulisse 56 zum oberen Rand der Anschlagsringe 68 im oberen Totpunkt des diese mitnehmenden Kreuzkopfes 67 exakt vorgegeben sein. Es ist dann auch gewährleistet, dass der Kreuzkopf 67 bei ausgeschalteter Nadelstange 9, 10 nicht gegen den zwischen dem oberen Ruhe-Anschlag 75 und dem unteren Ruhe-Anschlag 74 verspannten Anschlagsring 68 anschlägt.
  • Zu dieser Abstandseinstellung dient eine Abstands-Einstelleinrichtung 76, die als Exzenter-Einstelleinrichtung ausgeführt ist, was im Detail in der 15 dargestellt ist. Die Schwenkachse 57 der Schubwelle 58, die sich in der 15 als Schnittpunkt zweier Hilfslinien 57a, 57b ergibt, ist um ein Exzentrizitätsmaß E horizontal von einer Horizontalposition der Armwellenachse 5 (vergleiche Hilfslinie 5a in der 15) beabstandet. Über eine Einstellverdrehung der Schubwelle 58 lässt sich die Position der Führungskulisse 56 in vertikaler Richtung relativ zur Position der Nadelstangen 9, 10 und damit der Abstand der unteren Führungskante 72 des oberen Führungsabschnittes 59 der Führungskulisse 56 zur dieser zugewandten oberen Führungskante des Kreuzkopfes 67 einstellen. Dieser Abstand ist minimal größer als die Stärke der Anschlagsringe 68 in axialer Richtung längs der Nadelstange 9, 10. Bei der dargestellten Ausführung beträgt das Exzentrizitätsmaß E 0,2 mm, ist also kleiner als 1 mm.

Claims (4)

  1. Zwei-Nadel-Nähmaschine (1) – mit zwei Nadelstangen (9, 10) zur Aufnahme jeweils einer Nähnadel (11, 12), – mit einer Schalteinrichtung (38) zum wahlweisen Abschalten eines Nähbetriebs einer der Nadelstangen (9, 10), – wobei die Schalteinrichtung (38) einen Schaltnocken (40) aufweist, der zum Abschalten über eine Schalt-Wirkfläche (42) mit einem Schaltstift (41) an einem Schaltende (43) der jeweiligen Nadelstange (9, 10), das einem nadelseitigen Ende (44) gegenüberliegt, zusammenwirkt, – mit einem Betätigungselement (45) zum Verlagern des Schaltnockens (40), gekennzeichnet durch eine Nadeltransporteinrichtung (55) zur Verlagerung der Nadelstangen (9, 10) während eines Stichs längs einer Transportrichtung (15) durch Verschwenken eines Nadelstangenträgers (56) um eine parallel zu einer Auflageplatte (13) verlaufende und vom Schaltnocken (40) beabstandete Schwenkachse (57), wobei der Schaltnocken (40) so ausgestaltet ist, dass die Schalt-Wirkfläche (42) einer aufgrund des Nadeltransports erfolgenden Pendelbewegung der Schaltenden (43) der Nadelstangen (9, 10) folgt.
  2. Zwei-Nadel-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltnocken (40) um eine zur Schwenkachse (57) des Nadelstangenträgers (55) parallele Achse (62) schwenkbar gelagert ist.
  3. Zwei-Nadel-Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltnocken (40) über einen Mitnehmer (64) und eine Betätigungsnut (65) mit dem Betätigungselement (45) zusammenwirkt.
  4. Zwei-Nadel-Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch genau eine Rückstellfeder (66) in der mechanischen Verbindung zwischen einem durch das Betätigungselement (45) betätigbaren Verbindungselement eines Schaltgestänges (49) und dem Schaltnocken (40), so dass Letzterer bei einem seitlichen Auftreffen des Schaltnockens (40) auf den Schaltstift (41) der zu schaltenden Nadelstange (9, 10) einem Betätigungshub entgegen der Spannung der Rückstellfeder (66) ausweichen kann.
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