DE3011716C2 - - Google Patents
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/04—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
- G05B19/10—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using selector switches
- G05B19/106—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using selector switches for selecting a programme, variable or parameter
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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- D05B19/00—Programme-controlled sewing machines
- D05B19/006—Control knobs or display means
-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit dem Oberbegriff des
Patentanspruchs.
Ein derartiges Steuerverfahren wurde bereits
in der DE-OS 29 47 763 vorgeschlagen.
In einer mit einem Mikroprozessor gesteuerten Musternähmaschine
können bekanntlich Adressbestimmungsdaten für die im Muster
speicher enthaltenen Stichsteuerdaten für ein oder mehrere grup
penweise zu nähende Muster in einen gesonderten Schreib-Lese-
Speicher (RAM) geschrieben werden, in dem außerdem Steuerdaten
für zahlreiche spezielle vom Mikroprozessor auszuführende Steuer
funktionen wie z. B. Nähen beliebig zusammenstellbarer Muster
gruppen, Umkehren der gewählten Muster, Doppelnadelbetrieb oder
Absenken des Transporteurs registriert werden können. Das Re
gistrieren der Steuerfunktionen erfolgt durch selektive Betäti
gung entsprechender Wähltasten. Beispielsweise ist ein derar
tiges Steuersystem mit der Möglichkeit einer Umkehrung der Muster
bezüglich der Nährichtung aus der DE-OS 28 16 223 bekannt. Je
mehr Steuerfunktionen vorgesehen werden, umso vielseitiger kann
die Nähmaschine genutzt werden, doch wird zugleich die Bedienung
entsprechend komplizierter und mühsamer. Insbesondere mußte
nach Wahl einer Funktion diese zunächst realisiert werden, bevor
mit dem Nähen eines Musters ohne oder mit einer anderen speziel
len Funktion begonnen werden konnte. Ferner konnten bei bekannten
Nähmaschinen bestimmte Funktionen wie z. B. das Absenken des
Stoffschiebers oder Doppelnadelbetrieb nur gleichzeitig mit
der Musterwahl eingestellt werden. Dies ist unabhängig davon,
wie oft oder selten das betreffende Muster verwendet wird.
In der eingangs erwähnten DE-OS 29 47 763 ist bereits vorge
schlagen worden, eine besondere Taste zum Löschen der Befehle
vorzusehen, die mit Funktionswähltasten für die Umwendung
asymmetrischer Muster bezüglich der Nadelmittelstellung nach
rechts oder links, zum Speichern einer Gruppe nacheinander
zu nähender Muster, zum Absenken des Stoffschiebers unter die
Stichplatte (beispielsweise beim Annähen eines Knopfes oder für
Stickstiche), für die Begrenzung der seitlichen Auslenkamplitude
der Nadel beim Doppelnadelbetrieb oder für eine Herabsetzung der
Maschinengeschwindigkeit erzeugt werden können. Welche techni
schen Verfahrensschritte durch diese Löschtaste ausgelöst werden,
war aber noch nicht bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerverfahren
anzugeben, mit dem die Bedienung einer für viele wählbare
Steuerfunktionen eingerichteten Musternähmaschine bei der An
wahl eines Musters nach vorhergegangener Funktionswahl verein
facht wird.
Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch gekennzeichnete
Verfahren gelöst.
Durch die Erfindung können die zahlreichen möglichen Steuer
funktionen einer Musternähmaschine wesentlich besser genutzt
werden als bisher.
Soweit bei dem hier beschriebenen Verfahren von in Mikropro
zessoren allgemein bekannten Steuerfunktionen Gebrauch gemacht
wird (vgl. beispielsweise "Mikroprozessoren und Mikrocomputer",
Siemens AG, 1976), wird hierfür kein Schutz beansprucht.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Musternähmaschine mit
den von außen zugänglichen Bedienungselementen; und
Fig. 2 ein Blockdiagramm des elektronischen Steuersystems.
Das Gehäuse 1 der Nähmaschine hat gemäß Fig. 1 in seiner
Frontplatte 2 eine durchsichtige Platte 3, auf die Darstellungen
4 der einzelnen zu nähenden Muster aufgedruckt sind. In Verbin
dung mit den einzelnen Mustern sind hinter der Platte 3 Anzeige
lämpchen untergebracht, die bei Betätigung zugehöriger, durch
übliche Tasten gebildeter Musterwählschalter S 1 aufleuchten.
Weitere Tasten dienen als Funktionswählschalter. Bei Betätigung
eines Funktionswählschalters S 2 wird ein asymmetrisches Muster,
das mit Hilfe einer der Musterwählschalter S 1 gewählt worden ist,
spiegelbildlich zur Nadelmittelstellung invertiert. Wiederholtes
kombiniertes Betätigen der Wählschalter S 1 und S 2 ermöglicht das
Speichern mehrerer Muster. Ein Funktionswählschalter S 3 dient
als Speichertaste für mehrere Muster, die in einer der Betäti
gung der Musterwählschalter S 1 entsprechenden Reihenfolge ge
näht werden sollen, ggf. mit Muster umkehrt aufgrund der Betä
tigung des Funktionswählschalters S 2. Mit einem weiteren Funk
tionswählschalter S 4 kann ein Mechanismus zum Absenken des Stoff
schiebers betätigt werden, wenn der Stoff während des Nähens
nicht transportiert werden soll, beispielsweise beim Annähen
von Knöpfen oder bei Verriegelungsstichen, wobei gleichzeitig
durch einen der Musterwählschalter S 1 eine seitliche Aus
lenkbewegung der Nadel bewirkt werden kann. Durch abermaliges
Betätigen wird der Stoffschieber (Transporteurfuß) wieder in
seine wirksame Stellung angehoben. Mit S 5 ist ein Funktions
wählschalter für Doppelnadelbetrieb bezeichnet, bei dessen
Betätigung die Nadelauslenkamplitude derart verringert wird,
daß die Nadeln seitwärts nicht über die maximal zulässige Aus
lenkung einer Einzelnadel hinaus versetzt werden. Durch aber
maliges Betätigen dieser Taste wird auf Einzelnadelbetrieb
zurückgestellt.
Ein Funktionslöschschalter S 6 dient zum Löschen der beim
Betätigen der Funktionswählschalter S 2, S 3 usw. gespeicherten
Funktionsbefehle, wie noch näher erläutert wird.
Mit Hilfe eines Drehknopfes VR W , der durch Drücken wirksam
gemacht wird, kann die Stichbreite von Zickzackstichen einge
stellt, d. h. die Nadelauslenkamplitude vergrößert oder verringert
werden. Ein weiterer Drehknopf VR F dient zum Einstellen und Än
dern der Stichlänge, d. h. der Stoffschieberbewegung. Durch er
neutes Drücken der Drehknöpfe VR W , VR F werden die eingestellten
Werte wieder aufgehoben, so daß die Maschine wieder zu den au
tomatisch eingestellten Werten zurückkehrt. Mit zugehörigen An
zeigelampen L 2, L 3, L 4, L 5, L W und L F wird der Bedienungsperson
angezeigt, wenn eine der Tasten bzw. Drehknöpfe betätigt sind.
In Fig. 2 ist das Blockschaltbild des Steuersystems dargestellt,
wobei ausgezogene Linien elektrische Verbindungen mit den
Pfeilspitzen entsprechender Steuerrichtung und gestrichelte
Linien mechanische Verbindungen bedeuten. Ein Festwertspeicher
ROM speichert die Stichsteuerdaten für die Bildung der Stich
muster, die mit den Musterwählschaltern S 1 ausgewählt werden,
sowie Programmsteuerdaten zur Durchführung der erforderlichen
Steuerprogramme, die von einem Zentralrechner CPU durchgeführt
werden. In einem Schreib-Lese-Speicher RAM mit wahlfreiem Zugriff
werden vorübergehend einzelne Schritte oder Ergebnisse des Pro
grammablaufs gespeichert. Ferner enthält die Schaltung ein
Zeitsteuerglied T, eine Eingabe/Ausgabeeinheit I/O, eine mit
einem Dekodierer DE verbundene Tastenmatrix KM, welche die
Steuersignale der Schalter S 1 bis S 6 unter Steuerung des Zen
tralrechners CPU ausliest, sowie Treiberschaltungen DV W und DV F
für Schrittmotoren PM W und PM F zum Steuern der Nadelauslenk
bewegung und der Stoffschieberbewegung. Ferner sind ein Kupp
lungsolenoid SOL N für die Umschaltung des Nadeldurchgangsloches
mit einem zugehörigen Umstellmechanismus N (für Gerad- bzw.
Zickzackstiche) sowie ein weiterer Kupplungssolenoid SOL D für
die Verstellung des Stoffschiebers mit einem Mechanismus D
(Absenken unter die Stichplatte). Der an den Nähmaschinenanlasser
CONT angeschlossene Steuerteil CC setzt den Nähmaschinenmotor
SM in Gang. Die mit dem Motor gekuppelten Detektoren PD H und
PD L erzeugen Binärsignale, die anzeigen, ob sich die Nadel
in ihrem oberen oder unteren Bereich befindet, wovon die
Steuerbewegungen der Schrittmotoren abhängen.
Nachfolgend soll der Betriebsablauf für das dargestellte Steuer
system erläutert werden. Wenn die Netzspannung eingeschaltet
wird und die vom Zentralrechner CPU zu steuernden Programme
anzulaufen beginnen, werden zunächst alle Elemente des Steuer
systems einschließlich der Schrittmotoren PM W und PM F in ihre
Ausgangsstellung gebracht. Die Schrittmotoren werden in die
Stellungen für Geradstich eingestellt, so daß die Nähmaschine
Geradstiche näht, wenn kein Musterwählschalter S 1 betätigt wird.
Alle Anzeigelampen für die Musterwählschalter S 1 und diejenigen
(L 2 bis L 5, L W und L F in Fig. 1) für die übrigen Schalter sind
gelöscht. Die Stellung der Schalter wird von dem Zentralrechner
CPU dadurch gelesen, daß ein Kurzschluß eines Paares aus den
Steuerleitungen in x-Richtung der Tastenmatrix KM aufgrund der
Betätigung des betreffenden Schalters an den mit Kreuzen markier
ten Stellen durchgeführt wird. Die zu den betreffenden Schaltern
gehörenden Anzeigelampen werden eingeschaltet. Bei bestimmten,
durch die Detektoren P H , P L gemeldeten Drehphasen der Maschine
wird jeweils geprüft, ob einer der Schalter S 1 bis S 6 oder
einer der Drehknöpfe VR W , VR F betätigt ist. Die Musterauswahl
ist beendet, nachdem z. B. die Umkehrspeichertaste, d. h. der
Funktionswählschalter S 2 oder der als Speichertaste dienende
Funktionswählschalter S 3 gedrückt sind. Mit der anschließenden
Betätigung des Anlassers CONT beginnt das Nähen.
In dem Speicher RAM werden in einem besonderen Raum mit bei
spielsweise 8 Speicherplätzen mit den Adressen 0 bis 7 An
fangsadressen einer Vielzahl von Musterstichsteuerdaten ge
speichert. Der Funktionswählschalter S 2 zum Speichern der
Umkehrfunktionen oder der als Speichertaste dienende Funktions
wählschalter S 3 erhöht bei seiner Betätigung jeweils die
Adresse der Speicherplätze im Speicher RAM um eins, wobei
Steuerdaten gespeichert werden, die invertierte oder normale
Mustererzeugung bestimmen. Die Adresse 0 wird für die Betätigung
eines Musterwählschalters S 1 verwendet, d. h. die Anfangsadresse
eines als erstes durch Betätigen des Musterwählschalters S 1
gewählten Musters wird bei dieser Adresse gespeichert, während
bei der Adresse 1 das durch Betätigen des Funktionswählschalters
S 2 oder S 3 erzeugte Steuersignal gespeichert wird, und wenn
anschließend wieder ein Musterwählschalter S 1 betätigt wird,
wird bei der nächsten Adresse des Speichers RAM die Anfangs
adresse des neuen Musters gespeichert. Wenn die Adresse Nr. 7
erreicht ist, wird keine weitere Anfangsadresse mehr gespeichert.
Die Speicherung wird durch Betätigen des Anlassers CONT beendet.
Bei einer nachfolgenden Musterwahl wird die Anfangsadresse des
betreffenden Musters wieder bei der Adresse 0 des Speichers RAM
gespeichert, und die bisher gespeicherten Anfangsadressen werden
gelöscht. Der Inhalt des Speichers RAM wird in der Reihenfolge
seiner Adressen von 0 nach 7 wiederholt gelesen, damit eine Folge
von mehreren Mustern genäht wird. Wiederholte Betätigung einer
Musterwähltaste S 1 ersetzt die Anfangsadresse des Musters
bei der Anfangsadresse des Speichers RAM.
Wenn vor Betätigen des Anlassers CONT ein Muster gewählt wird
und der Speicher RAM nicht voll ist, wird dasjenige Muster, das
durch den betreffenden Musterwählschalter S 1 vor Betätigung des
Funktionswählschalters S 2 oder S 3 ausgewählt wurde, bei der
Adresse entsprechend der jeweils vorherigen Betätigung gespeichert.
Nach Beginn des Nähens gespeicherter Stiche wird die Registrie
rung nicht akzeptiert. Andernfalls können nach Betätigung der
Funktionswählschalter S 2, S 3 andere Stiche gespeichert werden.
Besteht Abhängigkeit von der Umkehrspeichertaste, d. h. dem Funk
tionswählschalter S 3, wird der Inhalt des Speichers RAM zu einem
Umkehrbefehl.
Wenn der Funktionslöschschalter S 6 betätigt wird, dann wird
das zu diesem Zeitpunkt gerade (invertiert oder normal) ge
nähte Muster bei der Adresse 0 des Speichers RAM registriert,
und die Speicherung anderer Muster wird gelöscht. Das Betätigen
des Funktionslöschschalters S 6 löscht nur die Funktionsbefehle
der übrigen Schalter. Auch wenn die Funktionen der Drehknöpfe
VR W , VR F des Funktionswählschalters S 5 für Doppelnadelbetrieb
und der Funktionswählschalter S 4 zum Absenken des Stoffschiebers
registriert sind, werden sie gelöscht.
Durch die Betätigung des Funktionslöschschalters S 6 wird also
der Speicher RAM auf seine Anfangsadresse gesetzt, und das
zum betreffenden Zeitpunkt angezeigte, also als letztes gewählte
oder gerade gewählte Muster wird registriert. Daraufhin beginnt
die Maschine, dieses nun registrierte Muster aufgrund der im Speicher
ROM enthaltenen Stichsteuerdaten, mit denen die Schrittmotoren
PM W , PM F gesteuert werden, zu nähen. Wie dies im einzelnen ge
schieht, ist an sich bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
Claims (1)
- Verfahren zum Steuern einer Nähmaschine zur selbsttätigen Bildung von wählbaren Stichmustern, wobei
selektiv und sequentiell aus einem ersten Speicher (ROM) eines elektronischen Programmsteuerrechners (CPU) Stich steuerdaten gelesen werden, mit denen zur Bildung eines gewählten Musters Stellmotoren (PM W , PM F ) für die Nadel position und den Stoffvorschub gesteuert werden, und Steuer daten für gewählte Muster zeitweise in einem zweiten Speicher (RAM) gespeichert werden;
die Auswahl der in dem ersten Speicher (ROM) enthaltenen Stichmuster durch selektives Betätigen von Musterwählschal tern (S 1) erfolgt;
durch selektives Betätigen eines oder mehrerer Funktions wählschalter (S 2-S 5) Steuerbefehle für spezielle Steuerfunk tionen in Verbindung mit den gewählten Mustern erzeugt werden, insbesondere zum gruppenweisen Nähen mehrerer verschiedener Muster, Umkehren der gewählten Muster, Doppelnadelbetrieb oder Absenken des Transporteurs; und
durch selektives Betätigen eines Funktionslöschschalters (S 6) die mit den Funktionswählschaltern (S 2-S 5) erzeugten Steuerbefehle wieder gelöscht werden;
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Betätigung des Funktionslöschschalters (S 6) der zweite Speicher (RAM) auf eine Anfangsadresse gesetzt wird und bei dieser Adresse die Steuerdaten für das mit einem der Musterwählschalter (S 1) zuletzt gewählte oder bei der Be tätigung des Funktionslöschschalters (S 6) gerade genähte eine Muster registriert werden, während die im zweiten Speicher (RAM) enthaltenen speziellen Steuerfunktionsdaten gelöscht werden,
und daß den Stellmotoren (PM W , PM F ) die im ersten Speicher (ROM) enthaltenen Stichsteuerdaten für dieses eine Muster zugeführt werden.
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