DE3235121C2 - Nähmaschine mit einer elektronischen Steuereinrichtung - Google Patents
Nähmaschine mit einer elektronischen SteuereinrichtungInfo
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Abstract
Zur übersichtlichen Darstellung und kompakten Ausführung einer Anzeigeeinheit bei einer elektronisch gesteuerten Nähmaschine mit Verstellmitteln für den Vorschub und die Stichlage der Einzelstiche einer Nähfolge und mit einem Programmspeicher für aufeinanderfolgende Einspeicherung von Nähmustern, enthält die Anzeigeeinheit alphanumerische Anzeigeelemente, die in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind, sowie Umschaltmittel für die Anzeigeeinheit, um diese in einen ersten Betriebszustand, in dem eine dem ausgewählten Nähmuster zugeordnete Grundeinstellung durch vorbestimmte Gruppen der Anzeigeelemente anzeigbar ist, oder in einen zweiten Betriebszustand zu schalten, in dem die in dem Programmspeicher eingespeicherten Nähmuster durch die Anzeigeelemente in ihrer eingespeicherten Reihenfolge anzeigbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten derartigen Nähmaschine (DE-OS 27 21 811) werden von einer Mehrzahl in einem Arbeitsspeicher
eingespeicherten Nähmustersymbolen jeweils nur ein einziges in der Anzeige angezeigt. Dies hat
den Nachteil, daß der Inhalt der Speicherzellen zur Kontrolle nacheinander durch das einzige Anzeigeelement
geschoben werden muß. Da immer nur ein einziges Nähmuster in der Anzeige sichtbar ist, bestehen bei
der Kontrolle über die richtige Aneinanderreihung von
verschieden aufeinanderfolgenden Nähmustern erhebliche Schwierigkeilen.
Bei einer weiteren bekannten Nähmaschine mit elektrischer
Steuerung (US-PS 43 43 248) sind in der Anzeigeeinheit
Gruppen von bildlich dargestellten Nähmustern enthalten, wobei jeder Gruppe eine Drucktaste
zur Auswahl eines bestimmten Nähmusters zugeordnet ist. Die Drucktasten sind außerdem mil den Ziffern 0 bis
versehen, um sie nach Betätigen einer IInisehalttaste
zur Auswahl eines wenig benutzten Nähmusters durch Eingeben einer zweistelligen Zahl zu verwenden, die
dann in einem separaten Anzeigefeld der Anzeigeeinheit angezeigt wird. Eine gleichzeitige Anzeige aufeinanderfolgender
Nähmuster ist mit einer derartigen Anzeigeeinheit ebenfalls nicht möglich und eine verschiedenartige
Verwendung der Anzeigeelemente ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eingabe- und Anzeigeeinrichtung für die genaue Bestimmung
eines Stichmusters sowie für Festlegung einer to Stichmusterfolge sowohl in der mechanischen Ausgestaltung
als auch in der steuerungsmäßigen Funktion zu schaffen.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung nach dem Kennzeichen des Anspruches 1 ergibt sich eine trotz kleiner
Abmessungen übersichtliche und bedienungstechnisch einfache Anzeigeeinrichtung in kompakter Bauform.
Gleichzeitig werden die vorhandenen Anzeigeelemente mehrfach genutzt, wobei ihre Umschaltung bei der Bedienung
der Nähmaschine selbsttätig ausgelöst wird.
Die Maßnahme nach dem Anspruch 2 erleichtert und vereinfacht die Verstellung der Stichlage und des Vorschubes der Nähmaschine in Verbindung mit der dabei stattfindenden visuellen Kontrolle.
Die Maßnahme nach dem Anspruch 2 erleichtert und vereinfacht die Verstellung der Stichlage und des Vorschubes der Nähmaschine in Verbindung mit der dabei stattfindenden visuellen Kontrolle.
In den Fig. 1 bis 7 ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Ansicht einer Nähmaschine mit dem Antrieb der Stichlage- und der Vorschubsteuerung der
Nähmaschine;
F i g. 2 ein Blockschaltbild des Steuersystems der Nähmaschine;
F i g. 3 bis 5 Darstellungen mit unterschiedlich geschalteter Anzeige der auf der Frontseite der Nähmaschine
angeordneten Schaltplatte;
F i g. 6 eine Darstellung zur Erläuterung des Speicherinhaltes des Arbeitsspeichers und
F i g. 7 eine Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise des Arbeitsspeichers und der Anzeigeeinrichtung.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist die Nähmaschine mit einer Hauptwelle 1 ausgestattet, welche über eine Kurbel 2
und einen Lenker 3 eine mit einer Nadel 4 versehene, in einer Führungsschwinge 5 gelagerte Nadelstange 6 in
vertikale Hubbewegungen versetzt. Die Führungsschwinge 5 ist dabei in dem nicht dargestellten Gehäuse
der Nähmaschine mittels eines Zapfens 7 gelagert.
Die Führungsschwinge 5 weist einen Ansatz 8 auf, der über einen Lenker 9 mit einer Kurbel 10 verbunden ist, die auf der Welle 11 eines im Gehäuse der Nähmaschine angeordneten Schrittmotors 12 zur Steuerung der Slichpositionen der Nadel 4 befestigt ist.
Die Hauptwelle 1 treibt über eine nicht dargestellte Kette eine untere Welle 13 an. Auf der Welle 13 ist ein Zahnrad 14 befestigt, welches mit einem Zahnrad 15 in Eingriff steht, das auf einer parallel zur Welle 13 gelagerten Welle 16 befestigt ist. Auf dieser ist ein Hebeexzenter 17 festgeschraubt, welcher einen Nocken 18 trägt. Auf der Welle 16 ist ferner ein Exzenter 19 befestigt, der von einer Exzenterstange 20 umgriffen wird, an der mittels eines Bolzens 21 zwei Lenker 22 und 23 angelcnkt sind. Der Lenker 22 ist über einen Bolzen 24 M) mit einem Winkelhebel 25 drehbar verbunden, der auf einer im Gehäuse der Nähmaschine befestigten Achse 26 drehbar gelagert ist und über einen Arm 27 des Winkelhebels 25 und eine Stange 28 mit einer Kurbel 29 verbunden ist, die auf dei' Welle 30 eines zweiten in dem hr> Gehäuse der Maschine angeordneten Schrittmotors 31 befestigt ist, der die Steuerung des Vorschubes der Nähmaschine bewirkt.
Die Führungsschwinge 5 weist einen Ansatz 8 auf, der über einen Lenker 9 mit einer Kurbel 10 verbunden ist, die auf der Welle 11 eines im Gehäuse der Nähmaschine angeordneten Schrittmotors 12 zur Steuerung der Slichpositionen der Nadel 4 befestigt ist.
Die Hauptwelle 1 treibt über eine nicht dargestellte Kette eine untere Welle 13 an. Auf der Welle 13 ist ein Zahnrad 14 befestigt, welches mit einem Zahnrad 15 in Eingriff steht, das auf einer parallel zur Welle 13 gelagerten Welle 16 befestigt ist. Auf dieser ist ein Hebeexzenter 17 festgeschraubt, welcher einen Nocken 18 trägt. Auf der Welle 16 ist ferner ein Exzenter 19 befestigt, der von einer Exzenterstange 20 umgriffen wird, an der mittels eines Bolzens 21 zwei Lenker 22 und 23 angelcnkt sind. Der Lenker 22 ist über einen Bolzen 24 M) mit einem Winkelhebel 25 drehbar verbunden, der auf einer im Gehäuse der Nähmaschine befestigten Achse 26 drehbar gelagert ist und über einen Arm 27 des Winkelhebels 25 und eine Stange 28 mit einer Kurbel 29 verbunden ist, die auf dei' Welle 30 eines zweiten in dem hr> Gehäuse der Maschine angeordneten Schrittmotors 31 befestigt ist, der die Steuerung des Vorschubes der Nähmaschine bewirkt.
Durch einen Bolzen 32 ist der Lenker 23 mit einem
Arm 33 eines auf der Welle 13 gelagerten Schwinghebels
34 gelenkig verbunden. Ein zweiter nach oben ragender Arm 35 des Schwinghebels 34 weist an seinem
Ende einen Führungsschlitz 36 auf, in dem ein Zapfen 37 geführt ist. Dieser ist an einem Tragarm 38 befestigt, der
auf einer horizontalen, im Gehäuse der Nähmaschine parallel zur Vorschubrichtung befestigten Achse 39 verschiebbar
gelagert ist. An seinem freien Ende trägt der Tragarm 38 einen Stoffschieber 40, der zum Transport
von Nähgut vorgesehen ist, welches von der Nadel 4 im Zusammenwirken mit einem nicht dargestellten Greifer
vernäht wird. Der Tragarm 38 stützt sich über einen nach unten gerichteten Steg 41 auf den Nocken i8 des
Hebeexzenters 17 ab.
In dem Gehäuse der Nähmaschine ist ein Mikrocomputer
(F i g. 2) vorgesehen, dessen Zentralprozessor 42 über Leitungen 43 mit einem von der Hauptwelle 1 der
Nähmaschine synchron angetriebenen Impulsgeber 44 verbunden ist. Der Impulsgeber 44 gibt bei jeder Maschinenumdrehung
dann jeweils einen Impuls an den Zentralprozessor 42 ab, wenn die Nadel 4 das Nähgut
verlassen hat und der Schrittmotor 12 die Nadelstangenposition verstellen kann; außerdem auch dann, wenn
der Stoffschieber 40 seine Vorschubbewegung beendet hat und der Schrittmotor 31 die Steuerung eines neuen
Vorschubbetrages durchführen kann. Mit dem Zentralprozessor 42 ist über Leitungen 45 eine Stichlagesteuereinheit
46 verbunden, die über Leitungen 47 an dem Schrittmotor 12 angeschlossen ist. Über Leitungen 48 ist
der Zentralprozessor 42 mit einer Vorschubsteuereinheit 49 und diese über Leitungen 50 mit dem Schrittmotor
31 verbunden.
An den Zentralprozessor 42 sind über Leitungen 51 ein Festspeicher (ROM) 52, über Leitungen 53 ein Arbeitsspeicher
(RAM) 54 und über Leitungen 55 eine Anzeigeeinheit 56 angeschlossen. Außerdem sind über
Leitungen 57 Wählmittel 58, über eine Leitung 59 eine Eingabetaste 60, über eine Leitung 61 eine Korrekturtaste
62, über eine Leitung 63 eine Wiederholungstaste 64 und über eine Leitung 65 eine Musteranfangstaste 66 an
dem Zentralprozes.sor42 angeschlossen.
Die beiden Schrittmotore 12 und 31 sind in ihrem Aufbau und in ihrer prinzipiellen Steuerung identisch.
Der Schrittmotor 12 dient zur Steuerung der seitlichen Pendelbewegung der Führungsschwinge 5, während der
Schrittmotor 31 zur Steuerung der Schiebebewegung des Stoffschiebers 40 vorgesehen ist.
Auf der Frontseite des Gehäuses der Nähmaschine ist eine Steuerplatte 67 (F i g. 3 bis 5) befestigt. Diese weist
ein Anzeigefenster 68 auf, in dem die Anzeigccinheit 56 untergebracht ist. Sie besteht aus einem Abschnitt 69
mit aus zwei 16-Segmentanzeigen bestehenden alphanumerischen Anzeigeelemcnten 70 und einem Abschnitt
71 mit aus elf 16-Segmentanzeigen bestehenden alphanumerischen Anzeigeelemcnten 70. In dem Abschnitt
69 werden die aufzurufenden Nähmuster durch eine zweistellige Zahl angezeigt. Außerdem lassen sich
zu nähende Buchstaben durch Anzeige dieses Buchstabens oder eine einzelne Zahl durch Anzeige dieser Zahl
darstellen.
Der Abschnitt 71 weist drei Unterabschnitte 72,73,74
(F i g. 3) auf, von denen der Unterabschnitt 72 die jeweils eingestellte Überstichbreite in min, der Unterabschnitt
73 die jeweils eingestellte Vorschublänge in mm und der dritte Abschnitt die Musteriänge in mm angibt.
Den Anzeigeelementen 70 im Abschnitt 69 sind zwei Wipptasten 75, 76 zugeordnet, welche die Wiililmittcl 58
bilden. Die rechte WiDDtaste 76 dient /um Herauf-( + )
bzw. Herabschalten(—) der aus beiden Anzeigeelementen 70 gebildeten Zahl. Die linke Wipptaste 75 dient zum
unabhängigen Herauf-( + ) bzw. Herabschahen(—) der
mit der linken Segmentanzeige 70 gebildeten Ziffer. Unterhalb der Anzeigeelement 70 der Unterabschnitte 72,
73, 7i sind ebenfalls je eine Wippiaste 77, 78, 79 angeordnet.
Die Wipptasten 77, 78, 79 dienen als Handverstellmittel zum Herauf-( + ) bzw. Herabschalten(-) der
in den Unterabschnitten 72,73,74 angezeigten Werte.
ίο Unterhalb der Wipptasten 75 bis 79 ist eine Reihe von
Tastschaltern zum Einschalten verschiedener Nähfunktionen angeordnet, darunter die Eingabetaste 60, die
Korrckiurtaste 62, die Wiederholungstaste 64 und die
Musteranfangstaste 66.
Die Anzeigeelemente 70 der Anzeigeeinheit 56 sind über die Leitungen 55 mit dem Zentralprozessor 42 verbunden,
der über diese Leitungen 55 wahlweise die Anzeigeelemente 70 der Unterabschnitte 72,73,74 aktivieren
oder sämtliche Anzeigeelemente 70 des Abschnittes 71 an einen durch einen Teil des Arbeitsspeichers 56
gebildeten Programmspeicher umschalten kann.
Im Festspeicher 52 sind eine Mehrzahl von Nähmustern
in binärer Form abgespeichert. Das einzelne Nähmustcr kann dabei aus einer beliebig langen Folge von
Einzelstichen, aber auch nur aus einem einzigen oder ganz wenigen Einzelstichen bestehen. Am Anfang von
jedem abgespeicherten Nähmuster sind dabei eine Musternummer und mehrere spezifische Datenwerte
Tür dieses Nähmuster wie z. B. Normbreite, Normstichlänge, Normmusterlänge, maximale Länge usw. gespeichert.
Dann folgen die für das Herstellen des Nähmusters vorgegebenen Stichlage- und Vorschubkoordinaten.
Der einen Teil des Arbeitsspeichers 54 bildende Programmspeicher P umfaßt 48 Speicherzellen 201 bis 248 (F i g. 6). Für normale Nähmuster wird eine Speicherzelle für die Musternummer MR, eine Speicherzelle für einen Verhältniswert der Stichlage AB und eine Speicherzelle für einen Verhältniswert der Stichlänge A V bzw. der Musterlänge AL benötigt, so daß nur 16 Nähmustcr gespeichert werden können, wobei jede Musternummer MR und die beiden zugehörigen Verhältniswerte in jeweils drei hintereinanderfolgenden Speicherzellen abgesoeiehert werden. Bei der Monogrammabspeicherung wird dabei pro Buchstabe eine Speicherzelle benötigt, so daß 48 Buchstaben, Zahlen oder Symbole hiniereinander abgespeichert werden können. In der F i g. 7a sind der Einfachheit halber in den Speicherzellen (201 ) nicht die in Wirklichkeit dort eingespeicher-
Der einen Teil des Arbeitsspeichers 54 bildende Programmspeicher P umfaßt 48 Speicherzellen 201 bis 248 (F i g. 6). Für normale Nähmuster wird eine Speicherzelle für die Musternummer MR, eine Speicherzelle für einen Verhältniswert der Stichlage AB und eine Speicherzelle für einen Verhältniswert der Stichlänge A V bzw. der Musterlänge AL benötigt, so daß nur 16 Nähmustcr gespeichert werden können, wobei jede Musternummer MR und die beiden zugehörigen Verhältniswerte in jeweils drei hintereinanderfolgenden Speicherzellen abgesoeiehert werden. Bei der Monogrammabspeicherung wird dabei pro Buchstabe eine Speicherzelle benötigt, so daß 48 Buchstaben, Zahlen oder Symbole hiniereinander abgespeichert werden können. In der F i g. 7a sind der Einfachheit halber in den Speicherzellen (201 ) nicht die in Wirklichkeit dort eingespeicher-
ten codierten Daten, sondern die Musterbuchstaben selbst eingezeichnet.
Damit die Anzeigeeinheit 56 (F i g. 3 bis 5) nicht so große Ausmaße annimmt und dabei unübersichtlich
wird, wurde der Abschnitt 71 der Anzeigeeinheit 56 auf 11 Anzeigeelemente 70 beschränkt.
Damit können also nur die Inhalte von elf der 48 Speicherzellen 201 bis 248 angezeigt werden. Zur Anzeige
aller belegten Speicherzellen 201 bis 248 des Arbeitsspeichers 54 können die codierten Inhalte der angezeig-
bo ten Speicherzellen langsam durch die Anzeigeelemente
70 im Abschnitt 71 der Anzeigeeinheit 56 geschoben werden. Dazu wird über eine Taste 80 ein computerinterner
Timer eingeschaltet, der einen das Ende des jeweiis
darzustellenden Speicherabschnittes markieren-
b5 den Speicherzeiger 81 (siehe auch Fig. 7) jede halbe
Sekunde um eine Speicherzellenadresse erhöht. Sind die Speicherzellen 201 bis 248 nicht voll aufgefüllt, wie es
normal meist zutrifft, dann wird der Speicherzeiger 81
bis auf drei leere Speicherzellen über die Speicherzellen
mit Daten des zuletzt eingespeicherten Nähmusters erhöht und fängt dann wieder von vorne an. Es werden
immer 11 Speicherzellen vor dem Speicherzeiger 81 in
die Anzeigeeinheit 56 ausgelesen. Zwischen dem Ende und dem Anfang des dargestellten Speicherbereichs
werden drei Leerstellen angezeigt.
Bei der Eingabe der Bezugsdaten eines Nähmusters in den Programmspeicher P stellt sich der Speicherzeiger
81 jeweils auf die zuletzt eingegebene Speicherzelle ein. Es wird angenommen, daß die Speicherzellen 201
bis 248 (F i g. 7a) einen 28 Buchstaben umfassenden Text enthalten, daß also 28 Speicherzellen belegt sind. Bei
der Einspeicherung des 28. Buchstabens steht der Speicherzeiger 81 also auf der letzten gefüllten Speicherzelle
228. Es werden somit die Inhalte der letzten ! 1 Speicherzellen
218 bis 228 in codierter Form in der Anzeigeeinheit 56 angezeigt (F i g. 7b).
Zur Kontrolle des gesamten Inhaltes des Programmspeichers
P wird die Taste 80 gedrückt. Dadurch rückt der Speicherzeiger 81 jeweils alle halbe Sekunde um
eine Speicherzelle nach rechts, markiert somit die nunmehr leere Speicherzelle 229. In der Anzeigeeinheit 56
rücken die angezeigten kodierten Inhalte jeweils um ein Anzeigeelement 70 nach links, so daß nunmehr die kodierten
Inhalte der Speicherzellen 219 bis 229 angezeigt werden (F i g. 7c). Da die Speicherzelle 229 leer ist, zeigt
das dieser Speicherzelle 229 nunmehr zugeordnete Anzeigeelement 70 auch nichts an. Nachdem drei leere
Speicherzellen 229, 230, 231 angezeigt sind, wenn also der Speicherzeiger 81 die Speicherzelle 231 markiert
hat, springt er auf die Speicherzelle 201 um. Es werden nunmehr in der Anzeigeeinheit 56 (F i g. 7d) die kodierten
Inhalte der Speicher/eilen 222 bis 228 angezeigt, dann folgen die Inhalte der Speicherzellen 229 bis 231,
die leer sind sowie der codierte Inhalt der Speicherzelle 201. Durch nochmaliges Niederdrücken der Taste 80
beendet der Mikrocomputer 42 das Wandern der Anzeigedarstellung und die Anzeige bleibt konstant.
Zur Auswahl eines gewünschten Nähmusters wird die aus einer Tabelle entnommene dem Nähmustcr zugeordnete
Dezimalzahl mit den beiden Wipptasten 75, 76 in den Anzeigeelementen 70 des Abschnittes 69 der Anzeigeeinheit
56 eingestellt. Das Nähmuster kann dabei aus einer beliebig langen Folge von Einzclstichen. aber
auch aus einem einzigen oder ganz wenigen Einzelstichen bestehen. Unmittelbar nach dem Einstellvorgang
werden die dem gewählten Nähmuster entsprechenden Grunddaten vom Zcntralprozessor 42 aus dem Festspeicher
52 in den Arbeitsspeicher 54 übernommen. Dabei werden Grunddaten des Nähmusters in die Speicherzelle
17i (F i g. 6) und folgende eingespeichert, in
der Speicherzelle 171 steht dann die Musternummer MR, in der Speicherzelle 172 die dem Nähmuster zugeordnete
Normbreite NB, in der Speicherzelle 173 der dem Nähmuster zugeordnete Normvorschub NV, in der
Speicherzelle 174 die dem Nähmuster zugeordnete Normmusterlänge NL in der Speicherzelle 175 die aktuelle
Breite AB. in der Speicherzelle 176 der aktuelle Vorschub Λ V und in der Speicherzelle 177 die aktuelle
Musterlänge AL
Bei der Übernahme der Grunddaten aus dem Festspeicher 52 in den Arbeitsspeicher 54 werden die in die
Speicherzellen 172,173,174 übernommenen Normwertc
auch in die entsprechenden Speicherzellen 175, 176, 177 gespeichert. Die Inhalte der Speicherzellen 175,176,
177 werden über die Leitungen 53 vom Zentralprozessor
42 abgerufen, umgerechnet und dann in vom Nähmustcr abhängiger Weise in einen Anzeigecode umgewandelt,
der durch die Anzeigeelemente 70 in den Unterabschnitten 72, 73, 74 der Anzeigeeinheit 56 angezeigt
wird. Sie können durch Betätigung der Wipptasten 77, 78, 79 verändert werden. Der veränderte Wert erscheint
dann auch in den entsprechenden Unterabschnitten 72, 73, 74. Gleichzeitig wird auch der veränderte
Wert vom Zentralprozessor 42 entsprechend codiert in den Speicherzellen 175,176,177 abgelegt.
Beim Nähvorgang werden die im Festspeicher 52 dem Nähmustcr zugeordneten aufeinanderfolgenden
Normkoordinatenwerte für die Nadellage NNK und den Vorschub NVK für jeden folgenden Stich, durch
den Impulsgeber 44 gesteuert, vom Zentralprozessor 42
ι r> aus dem Festspeicher 52 gelesen und in die Speicherzelle!!
!9! und 192 des Arbeitsspeichers 54 übernommen.
Aus dem jeweiligen Normkoordinatenwert, dem Normwert und dem aktuellen Wert errechnet der Mikrocomputer
den tatsächlich auszuführenden neuen Koordinatenwert und speichert ihn durch den Zentralprozessor
42 in die entsprechende Speicherzelle 191 oder 192 ein. Anschließend errechnet er aus dem in den Speicherzellen
193 bzw. 194 gespeicherten Koordinatenwert ANK bzw. A VK des vorhergehenden Stiches und aus dem
Koordinatenwert des neuen Stiches NNK bzw. NVK aus den Zellen 191, 192 die Anzahl der auszuführenden
Schritte und die Drehrichtung des entsprechenden Schrittmotors 12 oder 31 und steuert über die Stichlagesteuereinheit
46 den Schrittmotor 12 oder über die Vorschubsteuercinheit49dcn
Schrittmotor 31.
Der Schrittmotor 12 verschwenkt über die Kurbel 10 und den Lenker 9 die Führungsschwinge 5 in die neue
Stichlagc für die Nadel. Der Schrittmotor 31 verstellt über die Kurbel 29 die Stange 28 und den Winkelhebel
25 den Bolzen 24 so, daß seine Längsachse nicht mehr mit der Längsachse des Bolzens 32 fluchtet. Damit wird
dem Schwinghebel 34 beim Umlauf des Exzenters 19 eine Schwingbewegung um die Welle 13 erteilt, die über
den Arm 35 und den Tragarm 38 als Schiebebewegung auf den das Nähgut transportierenden Stoffschieber 40
übertragen wird. Dieser erhält seine üblichen Hebebewegungen über den mit dem Steg 41 des Tragarmes 38
zusammenwirkenden Nocken 18 des Hebeexzenters 17. Die beim Aufruf eines Nähmusters im Abschnitt 69
der Anzeigeeinheil 56 im Arbeitsspeicher 54 in der Speicherzelle 175 und abhängig vom Nähmuster in einer der
Speicherzellen 176 oder 177 enthaltenen aktuellen Werte können ggf. nach ihrer Veränderung durch die Wipptasten
77, 78, 79 mit ihren veränderten Werten und der Musternummer MR durch die Leitungen 53 in drei hintereinander
liegende leere Speicherzellen 201 bis 248 des Arbeitsspeichers 54 übci iiumifien werden. Bei Betätigung
der Eingabetaste 60 wird, wie bereits beschrieben, in die erste freie Speicherzelle 201 des Arbeitsspeichers
54 die Musternummer MR 1, in die zweite Speicherzelle 202 die eingestellte Stichlage und in die dritte
Speicherzelle 203 die eingestellte Stichlänge oder die Musterlänge kodiert übernommen.
In gleicher Weise können weitere Nähmuster aus
In gleicher Weise können weitere Nähmuster aus
w) dem Festspcicher 52 aufgerufen und durch die Eingabetastc
60 in anschließende Speicherzellen 204 bis 248 abgelegt werden. Auf diese Weise lassen sich Nähfolgen
mit beliebig aufeinanderfolgenden Einzelnähmustcrn speichern. In der Anzeigeeinheit 56 wird allerdings nur
die Musternummer MR als Dezimalzahl in zwei aufeinanderfolgenden Anzeigeelementen 70 des Abschnittes
71 angezeigt, gefolgt von einem Trennungszeichen < (Fig. 4). Bei der Eingabe von Buchstaben oder Zahlen
isi hingegen keine Veränderung der aktuellen Werte vorgesehen, so daß in jedem der aufeinanderfolgenden
Speicherzellen 201 bis 248 nur die Codenummer des Buchstabens oder der Zahl im Programmspeicher /'des
Arbeitsspeichers 54 gespeichert wird. Auf diese Weise lassen sich selbst mit einem nicht zu großen Programinspcichcrteil
längere Worte zusammensetzen (F i g. 5).
Beim Betätigen der Wiederholungstaste 64 wird die Ausführung der in den Speicherzellen 201 bis 248 des
Arbeitsspeichers 54 eingespeicherten Nähmuster eingeschaltet, d. ii. der Zentralprozcssor 42 steuert beim anschließenden
Betrieb der Nähmaschine Nadelstange 4 und Stoffschieber 40 so, daß die Nähmaschine die Nähmuster
der im Programmspeicher P hintereinander gespeicherten Mustemummern in der eingegebenen Reihenfolge
ausführt. Bei eingespeicherten Nähmustern (außer Zahlen und Buchstaben) werden aufeinanderfolgend
jeweils die Inhalte von drei zusammengehörigen Speicherzellen 201,202, 203 oder 204, 205, 206 (F i g. 6)
usw. in die drei Speicherzellen 171,175 und 176 bzw. 177 des Arbeitsspeichers 54 überführt. Bei eingespeicherten
Buchstaben und Zahlen wird nur der Inhalt von jeweils einer Speicherzelle 201,... in die Speicherzelle 171 des
Arbeitsspeichers 54 überführt. Dann ruft der Zentralprozessor 42 die der Musternummer entsprechenden
Grundwerte aus dem Feslspeicher 52 in die übrigen Speicherzellen 172, 173, 174, 178 usw. Nacheinander
werden nun die der Musternummer MR entsprechenden Koordinatenwerte aus dem Festspeicher 52 in die
Speicherzellen 191 und 192 des Arbeitsspeichers 54, durch den Impulsgeber 44 gesteuert, übernommen und
in oben beschriebener Weise zur Ausführung der Stichposition und des Vorschubes der Stichbildung der Nähmaschine
herangezogen.
Mit der Korrekturtaste 62 kann jeweils das zuletzt eingegebene Nähmuster bzw. der zuletzt eingegebene
Buchstabe in den Speicherzellen 201 bis 248 gelöscht werden. Mit der Wiederholungstaste 64 wird die Maschine
auf Betriebsart »nähen der eingespeicherten Nähmuster« umgeschaltet und gleichzeitig der Inhalt
von 11 aufeinanderfolgenden Speicherzellen 201—248
durch den Abschnitt 71 der Anzeigeeinheit 56 angezeigt.
Mit der Musteranfangstaste 66 wird das gerade genähte
Muster auf Musteranfang zurückgestellt. Wird die Musteranfangstaste 66 bei Betriebsart »nähen der eingespeicherten
Nähmuster« betätigt, dann wird diese Betriebsart abgeschaltet und das vorher in dem Abschnitt
69 der Anzeigeeinheit 56 angezeigte Nähmuster vom Zentralprozessor 42 eingeschaltet. Die aktuellen Werte
dieses Nähmusters erscheinen dann in den Anzeigeelementen 70 der ünterabschniUe 72, 73, 74 der Anzeigceinheit56.
Ein Timer im Zentralprozessor 42 schaltet alle 8000 μ5βο das nächste der aufeinanderfolgenden Anzeigeelemente
70 ein. Ein interner Zähler, der bei jedem Impuls des Timers erhöht und beim Erreichen der Zahl
10 auf 0 zurückgestellt wird, bestimmt dabei, welches der 11 Anzeigeelemente 70 eingeschaltet wird.
Abhängig vom Stand des Zählers und einem Merkbit springt das Timerprogramm in ein Unterprogramm für
das augenblicklich anzuzeigende Anzeigeelement 70. Das Merkbit bestimmt dabei, ob der Abschnitt 71 der
Anzeigeeinheit 56 den Inhalt der entsprechenden Speicherzelle 201 bis 248 des Arbeitsspeichers 54 anzeigt
oder den Inhalt der entsprechenden Speicherzelle 175, 176, 177 in der die Nähparameter des gerade ausgewählten
Nähmusters enthalten sind.
Wenn das Merkbit zur Anzeige der Speicherzellen 201 bis 248 gesetzt ist, wird ein Unterprogramm abgearbeitet,
bei dem der Zentralprozessor 42 abhängig von der Stellung des Speicherzeigers 81 die dem Zähler entsprechende
Musternummer über die Leitungen 53 aus
r) dem Programmspeicher P holt, den Binärcode dieser
Musternummer in einen An/.cigecode umwandelt und diesen über die Leitungen 55 hintereinander an die zwei
entsprechend aufeinanderfolgenden Anzeigeelemente 70 der Anzeigeeinheit 56 gibt. In das dritte Anzeigeelement
70 gibt der Zentralprozessor 42 eine Trennungsmarkierung ein, damit die Musternummern untereinander
abgegrenzt sind.
Wenn das Merkbit zur Anzeige des Arbeitsspeichers 54 nicht gesetzt ist, wird ein Unterprogramm zur Anzeige
der Nähparameter abgearbeitet. Dabei holt der Zentralprozessor 42 die für das ausgewählte Nähmuster
vorgegebenen aktuellen Werte über die Leitungen 53 aus den Speicherzellen 175, 176 und 177 des Arbeitsspeichers
54, wandelt den Binärwert in einen Anzeigecode um und gibt diesen über die Leitungen 55 aufeinanderfolgend
an die entsprechenden Anzeigeelemente 70 der Untergruppen 72, 73, 74 der Anzeigeeinheit 56
aus.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:!. Nähmaschine mit einem Mikrocomputer, dessen Zentralprozessor ein elektronischer Festspeicher zugeordnet ist, der eine Mehrzahl von Daten von Nähmustern enthält, die aus einer Mehrzahl von Einzelstichen oder nur einem einzigen Einzelstich bestehen, mit Wählmittel zur Auswahl jeweils eines der im Festspeicher vorhandenen Nähmuster, mit Handverstellmitteln zur Veränderung von Stichlage und Vorschub von ausgewählten Nährniislern, mit einer Anzeigeeinheit, welche durch Ansteuerung aktivierbar ist, mit einem vom Zentralprozessor auslesbaren Musterablauf- bzw. Arbeitsspeicher, mit einer Eingabetaste zur aufeinanderfolgenden Einspeicherung der von spezifischen Bezugsdaten jewel's eines durch die Wählmittel ausgewählten Nähmusters in den Arbeitsspeicher, und mit einer Einrichtung zum Steuern von die Stichbildung beeinflussenden Nähorganen entsprechend der den Bezugsdaten zugeordneten Daten aus dem Festspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit (56) eine Reihe nebeneinander angeordnete alphanumerische Anzeigeelemente (70) aufweist, und daß die Wählmittel (58) ebenso wie die Eingabetaste (60) zum Umschalten der Anzeigeeinheit (56) mit dieser verbunden sind, um sie in einen ersten Betriebszustand, in dem eine dem ausgewählten Nähmuster zugeordnete Grundeinstellung durch vorbestimmte Gruppen (72, 73, 74) der Anzeigeelemente (70) anzeigbar ist, oder in einen zweiten Betriebszustand zu schalten, in dem die in dem Arbeitsspeicher (54) eingespeicherten Nähmuster durch die Anzeigeelemente (70) in ihrer eingespeicherten Reihenfolge anzeigbar sind.
- 2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handverstcllmittel (77, 78, 79) zur Veränderung von Stichlage und Vorschub den vorbestimmten Gruppen (72,73,74) der Anzeigeelcmente (70) zugeordnet und diesen unmittelbar benachbart angeordnet sind.
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