DE3235121A1 - Naehmaschine mit einer elektronischen steuereinrichtung - Google Patents
Naehmaschine mit einer elektronischen steuereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten derartigen Nähmaschine (DE-OS 2? 21 8ll)
werden von einer Mehrzahl in einem Programmspeicher eingespeicherten
Nähmustersymbolen jeweils nur ein einziges in
der Anzeige angezeigt. Dies hat den Nachteil, daß der Inhalt der Speicherzellen zur Kontrolle nacheinander durch
das einzige Anzeigeelement geschoben werden muß. Da immer nur ein einziges Nähmuster in der Anzeige sichtbar ist,
bestehen bei der Kontrolle über die richtige Aneinanderreihung von verschieden aufeinanderfolgenden Nähmustern
erhebliche Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigeeinrichtung zu schaffen, mit der eine Mehrzahl von Anzeigefunktionen
in übersichtlicher Weise darstellbar ist.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung nach dem Kennzeichen des Anspruches-^1 ergibt sich eine trotz kleiner Abmessungen
übersichtliche und bedienungstechnisch einfache Anzeigeeinrichtung
in kompakter Bauform. Gleichzeitig werden die vorhandenen Anzeigeelemente optimal ausgenutzt.
Durch die Maßnahme nach dem Anspruch 2 ergibt sich eine selbsttätige Umschaltung der Anzeigeeinrichtung bei der
Bedienung der Nähmaschine, wobei die Ausgestaltung nach Anspruch 3 die Verstellung der Stichlage und des Vorschubes
der Nähmaschine und die dabei erfolgende Kontrolle erleichtert und vereinfacht.
Durch die Ausbildung der Anzeigeeinheit nach den Ansprüchen k bis 7 ist eine ausreichende optische Wiedergabe der
den anzeigenden Inhalten der Speicherzellen entsprechendem
Symbole gewährleistet.
In den Fig. 1 bis 7 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht einer Nähmaschine mit dem Antrieb der Stichlage- und der Vorschubsteuerung der
Nähmaschine;
.
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Steuersystems der Nähmaschine;
Fig. 3 bis 5 Darstellungen mit unterschiedlich geschalteter
Anzeige der auf der Frontseite der Nähmaschine angeordneten .Schaltplatte;
Fig. 6 eine Darstellung zur Erläuterung des Speicherinhaltes des Arbeitsspeichers und
Fig. 7 eine Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise des Arbeitsspeichers und der Anzeigeeinrichtung.
BAD
Wie die Fig. 1 zeigt, ist die Nähmaschine rait einer Iauptwelle
1 ausgestattet, welche über eine Kurbel 2 und einen
-■ * ■ .
Lenker 3 eine mit einer Nadel 4 versehene, in einer Führungsschwinge
5 gelagerte Nadelstange 6 in vertikale Hubbewegungen versetzt. Die Führungsschwinge 5 ist dabei in
dem nicht dargestellten Gehäuse derNähmaschine mittels
eines Zapfens 7 gelagert.
Die Führungsschwinge 5 weist einen Ansatz 8 auf, der über
einen Lenker 9 mit einer Kurbel 10 verbunden ist, die auf der Welle 11 eines im Gehäuse der Nähmaschine angeordneten
Schrittmotors 12 zur Steuerung der Stichpositionen der Nadel 4 befestigt ist.
Die Hauptwelle 1 treibt über eine nicht dargestellte Kette eine untere Welle I3 an. Auf der Welle 13 ist ein Zahnrad
14 befestigt, welches mit einem Zahnrad 15 in Eingriff
steht, das auf einer parallel zur Welle I3 gelagerten Welle
l6 befestigt ist. Auf dieser ist ein Hebeexzenter 17 festgeschraubt, welcher einen Nocken 18 trägt. Auf der Welle l6
ist ferner ein Exzenter 19 befestigt, der von einer Exzenterstange 20 umgriffen wird, an der mittels eines Bolzens
21 zwei Lenker 22 und 23 angelenkt sind. Der Lenker 22 ist über einen Bolzen 24 mit einem Winkelhebel 25 drehbar verbunden,
der auf einer im Gehäuse der Nähmaschine befestigten Achse 26 drehbar gelagert ist und über einen Arm 27
des Winkelhebels 25 und eine Stange 28 mit einer Kurbel verbunden ist, die auf der Welle 30 eines zweiten in dem
Gehäuse der Maschine angeordneten Schrittmotors 3I befestigt
ist, der die Steuerung des Vorschubes der Nähmaschine bewirkt.
Durch einen Bolzen 32 ist der Lenker 23 mit einem Arm 33
eines auf der Welle I3 gelagerten Schwinghebels 34 gelenkig
verbunden. Ein zweiter nach oben ragender Arm 35 des Schwinghebels 34 weist an seinem Ende einen Führungsschlitz 36 auf,
in dem ein Zapfen %7 geführt ist. Dieser ist an einem Tragarm 38 befestigt, «!er auf einer horizontalen, im Gehäuse
der Nähmaschine pa-allel zur Vorschubrichtung befestigten
V ί» ν/ ν/ ι *_ t
Achse 39 verschiebbar gelagert ist. An seinem freien Ende trägt der -Tragarm 38 einen Stoffschieber 40, der zum Transport
von Nähgut vorgesehen ist, welches von der Nadel 4 im
Zusammenwirken mit einem nicht dargestellten Greifer ver~
näht wird. Der Tragarm 38 stützt sich über einen nach unten
gerichteten Steg 4l auf den Nocken l8 des Hebeexzenters ab.
In dem Gehäuse der Nähmaschine ist ein Mikrocomputer 42
(Fig. 2) vorgesehen, der über Leitungen 43 mit einem von
der Hauptwelle 1 der Nähmaschine synchron angetriebenen Impulsgeber 44 verbunden ist. Der Impulsgeber 44 gibt bei
jeder MaschinenUmdrehung dann jeweils einen Impuls an den
Mikrocomputer 42 ab, wenn die. Nadel 4 das Nähgut verlassen hat und der Schrittmotor 12 die Nadelstangenposition verstellen
kann; außerdem auch dann, wenn der Stoffschieber 4θ
seine Vorschubbewegung beendet hat und der Schrittmotor 31 die Steuerung eines neuen Vorschubbetrages durchführen kann.
Mit dem Mikrocomputer 42 ist über Leitungen 45 eine Stichlagesteuereinheit
46 verbunden, die über Leitungen 47 an dem Schrittmotor 12 angeschlossen ist. Über Leitungen 48 _
ist der Mikrocomputer 42 mit einer Vorschubsteuereinheit und diese über Leitungen 50 mit dem Schrittmotor 3I verbunden
.
An den Mikrocomputer 42 sind über Leitungen 51 ein Festspeicher
(ROM) 52, über Leitungen 53 ein Arbeitsspeicher
(RAM) 54 und über Leitungen 55 eine Anzeigeeinheit 56 angeschlossen. Außerdem sind über Leitungen 57 Wählmittel 58,
über eine Leitung 59 eine Programmeingabetaste 60, über
eine Leitung 6l eine Korrekturtaste 62, über eine Leitung 63 eine Widerholungstaste 64 und über eine Leitung 65 eine
Musteranfangstaste 66 an dem Mikrocomputer 42 angeschlossen.
Die beiden Schrittmotore 12 und 3I sind in ihrem Aufbau und
in ihrer prinzipiellen Steuerung identisch. Der Schrittmotor 12 dient zur Steuerung der seitlichen Pendelbewegung
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ft 4 ■ · · ·· *
der Führtingsschwinge 5» während der Schrittmotor 31
Steuerung, "^der Schiebebewegung des Stoff Schiebers 40 vorgesehen
ist.
Der Aufbau und der Funktionsablauf der Mikroprozessorsteuerung
ist allgemein bekannt, so daß auf eine Beschreibung verzichtet wird. Einzelheiten der Steuerung von Schrittmotoren
durch einen Mikroprozessor oder Mikrocomputer sind beispielsweise in der DE-OS 29 42 844 beschrieben.
Auf der Frontseite des Gehäuses der Nähmaschine ist eine
Steuerplatte 67 (Fig. 3 bis 5) befestigt. Diese weist ein
Anzeigefenster 68 auf, in dem die Anzeigeeinheit 56 untergebracht
ist. Sie besteht aus einem Abschnitt 69 mit aus zwei 16-Segmentanzeigen bestehenden alphanumerischen Anzeigeelementen
70 und einem Abschnitt 71 mit aus elf 16-Segmentanzeigen
bestehenden alphanumerischen Anzeigeelementen 70. In dem Abschnitt 69 werden die aufzurufenden Nähmuster
durch eine zweistellige Zahl angezeigt. Außerdem lassen sich zu nähende Buchstaben durch Anzeige dieses
Buchstabens odereine einzelne Zahl durch Anzeige dieser Zahl darstellen.
Der Abschnitt 71 weist drei Unterabschnitte 72, 73, 74
(Fig. 3) auf, von denen der Unterabschnitt 72 die jeweils
eingestellte Überstichbreite in mm, der Unterabschnitt 73
die jeweils eingestellte Vorschublänge in mm und der dritte Abschnitt die Musterlänge in mm angibt.
Den Anzeigeelementen 70 im Abschnitt 69 sind zwei Wipptasten
755 76 zugeordnet, welche die Wählmittel 58 bilden.
Die rechte Wipptaste 76 dient zum Herauf-(+) bzw. Herabschalten(-)
der aus beiden Anzeigeelementen 70 gebildeten Zahl. Die linke Wipptaste 75 dient zum unabhängigen Herauf-(+)
bzw. Herabschalten(-) der mit der linken Segmentanzeige gebildeten Ziffer. Unterhalb der Anzeigeelemente 70 der Unterabschnitte
72, 73, 74 sind ebenfalls je eine Wipptaste 77, 78, 79 angeordnet. Die Wipptasten 77, 78, 79 dienen als
W έο VS
Handverstellmittel zum Herauf-(+) bzw. Herabschalten(-)
der in detrjUnterabschnitten 72, 73» 74 angezeigten Werte.
Unterhalb der Wipptasten 75 bis 79 ist eine Reihe von Tastschaltern
zum Einschalten verschiedener Nähfunktionen angeordnet, darunter die Programraexngabetaste 6θ, die Korrektürtaste
62, die Wiederholungstaste 64 und die Musteranfangstaste 66.
Die Anzeigeelemente 70 der Anzeigeeinheit 56 sind über die
Leitungen 55 mit dem Mikrocomputer 42 verbunden, der über
diese Leitungen 55 wahlweise die Anzeigeelemente 70 der Unterabschnitte 72, 73, 74 aktivieren oder sämtliche Anzeigeelemente
70 des Abschnittes 71 an einen durch einen
Teil des Arbeitsspeichers 56 gebildeten .Programmspeicher
umschalten kann.
Im Festspeicher 52 sind eine Mehrzahl von Nähmustern in
binärer Form abgespeichert. Das einzelne Nähmuster kann dabei aus einer beliebig langen Folge von Einzelstichen,
aber auch nur aus einem einzigen oder ganz wenigen Einzelstichen bestehen. Am Anfang von jedem abgespeicherten Nähmuster
sind dabei eine Musternummer und mehrere spezifische Datenwerte für dieses Nähmuster wie z. B. Normbreite,
Normstichlänge, Normmusterlänge, maximale Lange usw. gespeichert. Dann folgen die für das Herstellen des Nähmusters
vorgegebenen Stichlage- und Vorschubkoordinaten.
Der einen Teil des Arbeitsspeichers 54 bildende Programmspeicher
P umfaßt 48 Speicherzellen 201 bis 248 (Fig. 6). Für normale Nähmuster wird eine Speicherzelle für die Musternummer
MR, eine Speicherzelle für einen Verhältniswert der Stichlage AB und eine Speicherzelle für einen Verhältniswert
der Stichlänge AV benötigt, so daß nur 16 Nähmuster gespeichert werden können, wobei jede Musternummer MR und
die beiden zugehörigen Verhältniswerte in jeweils drei hintereinanderfolgenden Speicherzellen abgespeichert werden.
Bei der Monogrammabspeicherung wird dabei pro Buchstabe
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eine Speicherzelle benötigt, so daß 48 Buchstaben, 2ahlen
oder Symbole hintereinander abgespeichert werden können. In der Fig. 7a sind der Einfachheit halber in den Speicherzellen
(201, ...) nicht die in Wirklichkeit dort eingespeicherten codierten Daten, sondern die Musterbuchstaben
selbst eingezeichnet.
Damit die Anzeigeeinheit 56 (Fig. 3 bis 5) nicht so große
Ausmaße annimmt und dabei unübersichtlich wird, wurde der Abschnitt 71 der Anzeigeeinheit 56 auf 11 Anzeigeelemente
70 beschränkt.
Damit können also nur die Inhalte von elf der 48 Speicherzellen 201 bis 248 angezeigt werden. Zur Anzeige aller belegten
Speicherzellen 201 bis 248 des Arbeitsspeichers 54
können die codierten Inhalte der angezeigten Speicherzellen langsam durch die Anzeigeelemente 70 im Abschnitt 71 der
Anzeigeeinheit 56 geschoben werden. Dazu wird über eine
Taste 80 ein computerinterner Timer eingeschaltet, der einen das Ende des jeweils darzustellenden Speicherabschnittes
markierenden Speicherzeiger 8l (siehe, auch Fig. 7) jede halbe Sekunde um eine Speicherzellenadresse erhöht. Sind
die Speicherzellen 201 bis 248 nicht voll aufgefüllt, wie
es normal meist zutrifft, dann wird der Speicherzeiger 8l bis auf drei leere Speicherzellen über die Speicherzellen
mit Daten des zuletzt eingespeicherten Nähmusters erhöht und fängt dann wieder von vorne an. Es werden immer 11
Speicherzellen vor dem Speicherzeiger 8l in die Anzeigeeinheit 56 ausgelesen. Zwischen dem Ende und dem Anfang des
dargestellten Speicherbereichs werden drei Leerstellen angezeigt.
Bei der Eingabe der Bezugsdaten eines Nähmusters in den Programmspeicher P stellt sich der Speicherzeiger 8l jeweils
auf■die zuletzt eingegebene Speicherzelle ein. Es
wird angenommen, daß die Speicherzellen 201 bis 248 (Fig. 7a) einen 28 Buchitaben umfassenden Text enthalten, daß
also 28 Speicherzellen belegt sind. Bei der Einspeicherung des 28. Buchstabeiis steht der Speicherzeiger 8l also auf
der letzten gefüllten Speicherzelle 228. Es werden somit die Inhalte der letzten 11 Speicherzellen 2l8 bis 228 in
codierter Form in der Anzeigeeinheit 56 angezeigt (Fig. 7b).
Zur Kontrolle des gesamten Inhaltes des Programmspeichers wird die Taste 80 gedruckt. Dadurch rückt der Speicherzeiger
8l jeweils alle halbe Sekunde um eine Speicherzelle nach rechts, markiert somit die nunmehr leere Speicherzelle
229· In der Anzeigeeinheit 56 rücken die angezeigten
kodierten Inhalte jeweils um ein Anzeigeelement 70 nach links, so daß nunmehr die kodierten Inhalte der Speicherzellen
219 bis 229 angezeigt werden (Fig. 7c). Da die Speicherzelle 229 leer ist, zeigt das dieser Speicherzelle
229 nunmehr zugeordnete Anzeigeelement 70 auch nichts an*
Nachdem drei leere Speicherzellen 229, 230, 231 angezeigt sind, wenn also der Speicherzeiger 8l die Speicherzelle
231 markiert hat, springt er auf die Speicherzelle 201 um.
Es werden nunmehr in der Anzeigeeinheit 56 (Fig. 7d) die
kodierten Inhalte der Speicherzellen 222 bis 228 angezeigt, dann folgen die Inhalte der Speicherzellen 229 bis 23i,
die leer sind sowie der codierte Inhalt der Speicherzelle 201. Durch nochmaliges Niederdrücken der Taste 80 beendet
der Mikrocomputer 42 das Wandern der Anzeigedarstellung und die Anzeige bleibt ,konstant.
Zur Auswahl eines gewünschten Nähmusters wird die aus einer Tabelle entnommene dem Nähmuster zugeordnete Dezimalzahl
mit den beiden Wipptasten 751 76 in den Anzeigeelementen
70 des Abschnittes 69 der Anzeigeeinheit 56 eingestellt.
Das Nähmuster kann dabei aus einer beliebig langen Folge von Einzelstichen, aber auch aus einem ,einzigen oder ganz
wenigen Einzelstichen bestehen. Unmittelbar nach dem Einstellvorgang
werden die dem gewählten Nähmuster entsprechenden Grunddaten vom Mikrocomputer 42 aus dem Festspeicher
52 in den Arbeitsspeicher 54 übernommen. Dabei
werden Grunddaten des Nähmusters in die Speicherzelle I7I
(Fig. 6) ui^d folgende eingespeichert. In der Speicherzelle
171 steht -dann die Musternummer MR, in der Speicherzelle
172 die dem Nähmuster zugeordnete Normbreite NB, in der
Speicherzelle 173 der dem Nähmuster zugeordnete Normvorschub
NV, in der Speicherzelle 17^ die dem Nähmuster zugeordnete
Normmusterlänge NL, in der Speicherzelle 175 die aktuelle Breite AB, in der Speicherzelle 17° der aktuelle
Vorschub AV und in der Speicherzelle 177 die aktuelle Musterlänge AL.
Bei der Übernahme der Grunddaten aus dem Festspeicher 52
in den Arbeitsspeicher 5k werden die in die Speicherzellen
172, 173, 17^ übernommenen Normwerte auch in die entsprechenden
Speicherzellen 175! 176, 177 gespeichert. Die Inhalte
der Speicherzellen 175 * 176, 177 werden über die
Leitungen 5 3 vom Mikrocomputer k.2. abgerufen, umgerechnet
und dann in vom Nähmuster abhängiger Weise in einen Anzeigecode umgewandelt, der durch die Anzeigeelemente 70 in den
Unterabschnitten 72, 73 5 7^ der Anzeigeeinheit 56 angezeigt
wird. Sie können durch Betätigung der Wipptasten 77»
78, 79 verändert werden. Der.veränderte Wert erscheint
dann auch in den entsprechenden Unterabschnitten 72, 735
lh. Gleichzeitig wird auch der veränderte Wert vom Mikrocomputer
h2 entsprechend codiert in den Speicherzellen 175» 176t 177 abgelegt.
Beim Nähvorgang werden die im Festspeicher 52 dem Nähmuster
zugeordneten aufeinanderfolgenden Normkoordinatenwerte für
die Nadellage NNK und den Vorschub NVK für jeden folgenden Stich, durch den Impulsgeber kk gesteuert, vom Mikrocomputer
42 aus dem Festspeicher 52 gelesen und in die Speicherzellen
191 und 192 des Arbeitsspeichers 5^ übernommen. Aus
dem jeweiligen Normkoordinatenwert, dem Normwert und dem aktuellen Wert errechnet der Mikrocomputer %2 den tatsächlich
auszuführenden neuen Koordinatenwert und speichert
ihn in die entsprechende Speicherzelle I91 oder 192 ein.
Anschließend errechnet er aus dem in den Speicherzellen
I93 bzw. 194 gespeicherten Koordinatenwert AIiK bzw. AVii
des vorhergehenden Stiches und aus dem Koordinatenwert des neuen Stiches NNK bzw. NVK aus den Zellen 191, 192
die Anzahl der auszuführenden Schritte und die Drehriehtung
des entsprechenden Schrittmotors 12 oder 31 und
steuert über die Stxchlagesteuerexnheit 46 den Schrittmotor 12 oder über die Vorschubsteuereinheit 49 den Schrittmotor
31.
Der Schrittmotor 12 verschwenkt über die Kurbel 10 und den Lenker 9 die Führungsschwinge 5 in die neue Stichlage für
die Nadel. Der Schrittmotor 31 verstellt über die Kurbel 29 die Stange 28 und den Wxnkelhebel 25 den Bolzen 24 so,
daß seine Längsachse nicht mehr mit der Längsachse des Bolzens 32 fluchtet. Damit wird dem Schwinghebel 34 beim
Umlauf des Exzenters 19 eine Schwingbewegung um die Welle
13 erteilt, die über den Arm 35 und den Tragarm 38 als
Schiebebewegung auf den das Nähgut transportierenden Stoffschieber 40 übertragen wird. Dieser erhält seine üblichen
Heb ebewegungen über den mit dem Steg 4l des Tragarmes 38
zusammenwirkenden Nocken l8 des Hebeexzenters 17·
Die beim Aufruf eines Nähmusters im Abschnitt 69. der Anzeigeeinheit
56 im Arbeitsspeicher 5-k in der Speicherzelle
175 und abhängig vom Nähmuster in einer der Speicherzellen
176 oder 177 enthaltenen aktuellen Werte können ggf. nach
ihrer Veränderung durch die Wipptasten 77, 78, 79 mit
ihren veränderten Werten und der Musternummer MR durch die Leitungen 53 in drei hintereinander liegende leere Speicherzellen
201 bis 248 des Arbeitsspeichers $k übernommen werden.
Bei Betätigung der Programmexngabetaste 60 wird, wie bereits beschrieben, in die erste freie Speicherzelle 201
des Arbeitsspeichers 54 .die Musternummer MR 1 in die zweite
Speicherzelle 202 die eingestellte Stichlage und in die dritte Speicherzelle 203 die eingestellte Stichlänge oder
die Musterlänge kodiert übernommen.
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In gleicher Weise können weitere Nähmuster aus dem Fostspeicher
,5~2 aufgerufen und durch die Programmeingabetaste
60 in anschließende Speicherzellen 204 bis 248 abgelegt werden. Auf diese Weise lassen sich Nähfolgen mit beliebig
aufeinanderfolgenden Einzelnähmustern speichern. In der
Anzeigeeinheit 56 wird allerdings nur die Musternummer MR
als Dezimalzahl in zwei aufeinanderfolgenden Anzeigeelementen
70 des Abschnittes 71 angezeigt, gefolgt von einem
Trennungszeichen C(Fig. 4).
Bei der Eingabe von Buchstaben oder Zahlen ist hingegen keine Veränderung der aktuellen Werte vorgesehen, sodaß in
jedem der aufeinanderfolgenden Speicherzellen 201 bis 248
nur Codenummer des Buchstabens oder der Zahl im Programmspeicherteil
des Arbeitsspeichers gespeichert wird. Auf diese Weise lassen sich selbst mit einem nicht zu großen
Programmspeicherteil längere Worte zusammensetzen (Fig. 5)·
Beim Betätigen der Wiederh'olungstaste 65 wird die Ausführung
der in den■Speicherzellen 201 bis 248 des Arbeite-Speichers
54 eingespeicherten Nähmuster eingeschaltet, d. h. der Mikrocomputer 42 steuert beim anschließenden Betrieb
der Nähmaschine Nadelstange 4 und Stoffschieber 40 so, daß
die Nähmaschine die Nähmuster der im Programmspeicherteil P hintereinander gespeicherten Musternummern in der eingegebenen
Reihenfolge ausführt. Bei eingespeicherten Nähmustern
(außer Zahlen und Buchstaben) werden aufeinanderfolgend jeweils die Inhalte von drei zusammengehörigen
Speicherzellen 201, 202, 203 oder 204, 205, 206 (Fig. 6) usw. in die drei Speicherzellen 171, 175 und 176 bzw. 177
des Arbeitsspeichers 54 überführt. Bei eingespeicherten
Buchstaben und Zahlen wird nur der Inhalt von jeweils einer
Speicherzelle 201, in die Speicherzelle 171 des
Arbeitsspeichers 54 überführt. Dann ruft der Mikroprozessor
42 die der Musternummer entsprechenden Grundwerte aus dem
\ L· I
Festspeicher 52 in die übrigen Speicherzellen 172, 173,
17**, 17Ö u'iw. Nacheinander werden nun die der Musternummer
MR entsprechenden Koordinatenwerte aus dem Festspeicher 52 in die Speicherzellen 191 und 192 des Arbeits-Speichers
54, durch den Impulsgeber 44 gesteuert, übernommen
und■in oben beschriebener Weise zur Ausführung der
Stichposition und des Vorschubes der Stichbildung der Nähmaschine herangezogen.
Mit der Korrekturtaste 62 kann jeweils das zuletzt eingegebene
Nähmuster bzw. der zuletzt eingegebene Buchstabe in den Speicherzellen 201 bis 248 gelöscht werden. Mit der
Wiederholungstaste 65 wird die Maschine auf Betriebsaft "nähen der eingespeicherten Nähmuster" umgeschaltet und
gleichzeitig der Inhalt von Il aufeinanderfolgenden Speicherzellen
201 - 248 durch den Abschnitt 71 der Anzeigeeinheit
56 angezeigt.
Mit der Musteranfangstaste 66 wird das gerade genähte Muster auf Musteranfang zurückgestellt. Wird die Musteranfangstaste
66 bei Betriebsart "nähen der eingespeicherten Nähmuster" betätigt, dann wird diese Betriebsart abgeschaltet
und das vorher in dem Abschnitt 69 der Anzeigeeinheit 56 angezeigte Nähmuster vom Mikrocomputer 42 eingeschaltet.
Die aktuellen Werte dieses Nähmusters erscheinen dann in den Anzeigeelementen 70 der Unterabschnitte 72, 73, 74 der
Anzeigeeinheit 56.
Ein Timer im Mikrocomputer 42 schaltet alle 800 (isec das
nächste der aufeinanderfolgenden Anzeigeelemente 70 ein.
Ein interner Zähler, der bei jedem Impuls des Timers erhöht und beim Erreichen der Zahl 10 auf 0 zurückgestellt
wird, bestimmt dabei, welches der 11 Anzeigeelemente 70
eingeschaltet wird.
BAD ORIGINAL
Abhängig vom Stand des Zählers und einem Merkbit spriigt
das Tifflerpiogramm in ein Unterprogramm für das augenblicklich
anzuzeigende Anzeigelement 70- Das Merkbit bestimmt
dabei, ob der Abschnitt 71 der Anzeigeeinheit 56 den Inhalt
der entsprechenden Speicherzelle 201 bis 248 des Arbeitsspeichers 54 anzeigt oder den Inhalt der entsprechenden Speicherzelle 1751 176, 177 in der die Nähparameter
des gerade ausgewählten Nähmusters enthalten sind.
Wenn das Merkbit zur Anzeige der Speicherzellen 201 bis 248 gesetzt ist, wird ein Unterprogramm abgearbeitet, bei
dem der Mikrocomputer 42 abhängig von der Stellung des
Speicherzeigers 8l die dem Zähler entsprechende Musternummer über die Leitungen 53 aus dem Programmspeicherteil P
holt, den Binärcode dieser Musternummer in einen Anzeigecode umwandelt und diesen über die Leitungen 55 hintereinander
an die zwei entsprechend aufeinanderfolgenden Anzeigeelemente
70 der Anzeigeeinheit 56 gibt. In das dritte
Anzeigeelement 70 gibt der Mikrocomputer 42 eine Trennungsmarkierung
ein, damit die Musternummern untereinander abgegrenzt sind.
Wenn das Merkbit zur Anzeige des Programmspeichers nicht gesetzt ist, wird ein Unterprogramm zur Anzeige der Nähparameter
abgearbeitet. Dabei holt der Mikrocomputer 42 die für das ausgewählte Nähmuster vorgegebenen aktuellen Werte
über die Leitungen 53 aus den Speicherzellen 175i 17° und
177 des Arbeitsspeichers 54, wandelt den Binärwert in
einen Anzeigecode um und gibt diesen über die Leitungen 55 aufeinanderfolgend an die entsprechenden Anzeigeelemente
70 der Untergruppen 72, 73, 74 der Anzeigeeinheit 56 aus.
Leer seite
Claims (6)
1. Nähmaschine mit einem elektronischen Festspeicher, der
eine Mehrzahl von Daten von Nähmustern enthält, die aus einer Mehrzahl von Einzelstichen oder nur einem einzigen
Einzelstich bestehen, mit Wählmitteln zur Auswahl jeweils eines der im Festspeicher vorhandenen Nähmuster
, mit Handverstellmitteln zur Veränderung von Stichlage und Vorschub von ausgewählten Nähmustern, mit
einer Anzeigeeinheit, welche durch Ansteuerung aktivierbar ist, mit einem Programmspeicher, mit einer Programmeingabetaste
zur aufeinanderfolgenden Einspeicherung der von spezifischen Bezugsdaten jeweils eines durch die
Wählmittel ausgewählten Nähmusters in den Programmspeieher, mit einem Mikrocomputer zum aufeinanderfolgenden
Auslesen der Bezugsdaten aus dem Programmspeicher und mit einer Einrichtung zum Steuern von die Stichbildung
beeinflussenden Nähorganen entsprechend der den Bezugsdaten zugeordneten Daten aus dem Festspeicher, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit (56) eine Reihe nebeneinander angeordnete ' alphanumerische Anzeigeelemente
(70) aufweist, und daß Umschaltmittel für die Anzeigeeinheit (56) vorgesehen sind, um diese in einen
ersten Betriebszustand, in dem eine dem ausgewählten Nähmuster zugeordnete Grundeinstellung durch vorbestimmte
Gruppen (72, 73» 7^) der Anzeigeelemente (70) anzeigbar
ist, oder in einen zweiten Betriebszustand zu schalten, in dem die in dem Programmspeicher (5^) eingespeicherten
Nähmuster durch die Anzeigeelemente (70)
in ihrer eingespeicherten Reihenfolge anzeigbar sind.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wählmittel (58) zur Umschaltung der Anzeigeeinheit
(56) auf den ersten Betriebszustand und die zur Programmeingabetaste (60) zur Umschaltung auf den zweiten
Betriebszustand mit dem Mikrocomputer (%2) verbunden sind,
.. .... p£OU I L· I
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handverstellmittel (77, 78, 79) zur Veränderung
von Stichlage und Vorschub den vorbestimmten Gruppen (72, 73, 74) der Anzeigeelemente (70) zugeordnet
und diesen unmittelbar benachbart angeordnet sind.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Anzeigeelemente (7'0) die Zahl der
im Arbeitsspeicher (54)des Mikrocomputers(42)vorhandenen
anzuzeigenden Speicherzellen (201 bis 248) unterschreitet und daß die aufeinanderfolgenden Anzeigeelemente(70)
über den Mikrocomputer (42)an eine zusammengehörige Gruppe der Speicherzellen (201 bis 248) schaltbar sind.
5· Nähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeelemente (70) auf die der angezeigten Gruppe jeweils folgende Gruppe der Speicherzellen (201
bis 248) schaltbar sind.
6. Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die folgende Gruppe der Speicherzellen (201 bis 248)
gegenüber der angezeigten Gruppe jeweils um eine Speicherzelle verschoben ist.
2r> 7- Nähmaschine nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigeelemente (70) in konstantem Rhythmus auf die aufeinanderfolgenden Gruppen der
. Speicherzellen (201 bis 248) schaltbar sind.
BAD ORIGiNAL
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Free format text: BEYER & JOCHEM PATENTANWAELTE, 60322 FRANKFURT |