DE1077039B - Das Nahtbild anzeigende Vorrichtung an Naehmaschinen mit Ziernahteinrichtung - Google Patents

Das Nahtbild anzeigende Vorrichtung an Naehmaschinen mit Ziernahteinrichtung

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DE1077039B DEP20349A DEP0020349A DE1077039B DE 1077039 B DE1077039 B DE 1077039B DE P20349 A DEP20349 A DE P20349A DE P0020349 A DEP0020349 A DE P0020349A DE 1077039 B DE1077039 B DE 1077039B
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Dipl-Ing Dr Rudolf Reeber
Herbert Wenz
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GM Pfaff AG
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GM Pfaff AG
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B19/00Programme-controlled sewing machines

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine mit einer Ziernahteinrichtung, die durch mittels Umschaltern wahlweise herstellbare Wirkverbindungen mit verschiedenen Steuermitteln in periodisch wiederkehrendem Ablauf die Stellungen mehrerer das Nahtbild bestimmender Einrichtungen ändert und das jeweils zustandekommende Nahtbild selbsttätig anzeigt.
Bei den durch die Ziernahteinrichtung gesteuerten, das Nahtbild bestimmenden Einrichtungen handelt es sich bei sogenannten indirekt gesteuerten Automatik-Maschinen um die Stichlagen- und die S.tichbreitensowie gegebenenfalls die Stoffvorschub-Verstelleinrichtung. Bei sogenannten direkt gesteuerten Automatik-Maschinen sind diese Einrichtungen die Nadel-Stangenschwinge mit ihrem Bewegungsmechanismus und gegebenenfalls die Stoffvorschub-Verstelleinrichtung. Entsprechend den Kombinationsmöglichkeiten zwischen den verschiedenen wirksamen Steuermitteln der einzelnen Einrichtungen kann damit eine Vielzahl ao von Nahtbildern genäht werden. Es ist bekannt, bei Maschinen, bei welchen die zur Steuerung der Nadelstangenschwinge mit ihrem Bewegungsmechanismus und des Stoffvorschubes dienenden beiden Kurvenscheiben aus je einem Paket durch Betätigung eines einzigen Handgriffes auswählbar sind, zur leichten Auswahl eines bestimmten gewünschten Nahtbildes die Symbole der der Einstellung dieses Drehgriffes entsprechenden Nahtbilder auf dem Umfang des Drehgriffes kreisförmig anzuordnen, so daß s.ie gegenüber einer am Gehäuse festen Anzeigemarke ablesbar sind. Solche Anordnungen haben den Nachteil eines erheblichen Aufwandes an mechanischen Teilen, um die gleichzeitige und zwangläufige Auswahl der beiden Kurvenscheiben mittels eines einzigen Handgriffes zu bewerkstelligen, was Voraussetzung für die Anbringung der genannten Nahtbildskala auf diesem Handgriff ist. Wenn man mit einer solchen Anordnung statt zweier etwa drei das Nahtbild bestimmende Einrichtungen steuern wollte, so würden sich noch größere Schwierigkeiten ergeben.
Die Erfindung will eine Anzeige für eine große Anzahl von Nahtbildern schaffen, die einen möglichst geringen mechanischen Aufwand.zur .Herstellung, der Wirkverbindungen zwischen den zu steuernden Einrichtungen und den Steuermitteln erfordert, wobei die Möglichkeit einbezogen sein soll, in einfacher Weise statt zweier auch drei das Nahtbild bestimmende Einrichtungen zu steuern und auch die dabei zu nähenden Nahtbilder anzuzeigen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine derartige Anordnung einer Mehrzahl von Anzeigemitteln, daß durch das Zusammenwirken derselben,das Symbol des jeweils gewünschten Nahtbildes auf der Naht-Das Nahtbild anzeigende Vorrichtung
an Nähmaschinen mit Ziernahteinrichtung
Anmelder:
G. M. Pfaff A. G.,
Kaiserslautern, Königstr. 154
Dipl.-Ing. Dr. Rudolf Reeber und Herbert Wenz,
Kaiserslautern,
sind als Erfinder genannt worden
bildskala zur Anzeige gebracht wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind mehrere mit je einem Umschalter in Wirkverbindung stehende Anzeigemittel vorgesehen, die zusammen das gemäß den Einstellungen der Umschalter genähte Nahtbild dadurch anzeigen, daß sie auf einem Feld sich gegenseitig überschneidend angeordneter Nahtbildsymbolgruppen auf die Überschneidungsstelle alle derjenigen Nahtbildsymbolgruppen weisen, denen das genähte Nahtbild zugehört, indem jede von diesen sämtliche bei einer bestimmten Stellung eines Umschalters nähbaren Nahtbilder enthält.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform in Draufsicht auf den Arm einer Nähmaschine mit Ziernahteinrichtung bei abgenommenem Deckel, wobei zum besseren Verständnis der Erfindung nicht erforderliche Teile weggelassen sind,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,.
.Fig. 3 die Abwicklung der die Nahtbilder tragenden Walze der Fig. lund 2,,
Fig. 4. die Abwicklung des die Walze der Fig. 1 bis 3 umgebenden Anzeigezylinders, - - , .
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform in Draufsicht, und zwar in einer, der Fig. 1 ähnlichen Darstellungswei.se,..
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, ■ Fig. 7 eine Ansicht ,gemäß - der Linie VII-VII der Fig. 6,
909 758/165
Fig. 8 die Abwicklung der die Nahtbilder tragenden Walze der Fig. 5 bis 7, wobei statt der Nahtbilder deren Gruppenkennzeichnungen eingetragen sind,
Fig. 9 die Abwicklung des die Walze der Fig. 5 bis 8 umgebenden Anzeigezylinders,
Fig. 10 eine dritte Ausführungsform mit der Darstellung einer Abwicklung der die Nahtbilder tragenden Walze, auf welcher die Gruppenkennzeichnungen der Nahtbilder eingetragen sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 ist im Arm 1 einer Nähmaschine eine Trägerplatte 2 mittels Schrauben 3 befestigt. Auf der Trägerplatte 2 ist eine vertikale Welle 4 gelagert, auf der sechs Musterkurvenscheiben als Paket übereinander befestigt sind. Von diesen sind in der Zeichnung nur die Kreise 5 und 6, zwischen denen ihr Radius schwankt, sowie der Kreis 7 mit dem Mittelwert des Radius angegeben. Die Welle 4 erhält ihren Antrieb von der Armwelle aus in bekannter und deshalb nicht dargestellter Art und Weise.
Beiderseits des Musterkurvenscheibenpaketes sind auf an der Trägerplatte 2 befestigten Achsbolzen 12 und 13 je ein Paar von Schwinghebeln 8, 8a und 10, 10 α drehbar gelagert und durch Achsen 14 und 15 starr verbunden, so daß sie je eine Übertragungsschwinge 9 und 11 bilden. Durch Zugstangen 16 und
17 stehen sie jeweils in beliebig weiterzuführender und deshalb nicht gezeichneter mechanischer Verbindung mit den Stellgliedern der ebenfalls in beliebiger Weise ausgebildeten und deshalb nicht dargestellten Einrichtungen zum Verändern der Überstichbreite und Stichfeldlage. Je eine nicht dargestellte Feder wirkt dabei auf diese Einrichtungen in dem Sinn, daß die Übertragungsschwingen 9 und 11 in Richtung auf die Welle 4 des Musterkurvenpaketes zu gedrückt werden, selbstverständlich nur so weit, wie der Maximalausschlag der genannten Einrichtungen dies erlaubt.
Auf den Achsen 14 und 15 sind je sechs Abtastfinger 18 bzw. 19 frei schwingbar gelagert, und zwar liegt beiderseits der je sechs Musterkurvenscheiben in gleicher Höhe mit ihr je einer der sechs Abtastfinger
18 bzw. 19. Wiederum in gleicher Höhe mit je einem von den Abtastfingern 18 bzw. 19 liegen Stützfinger
20 bzw. 21, die von je einer Walze 22 bzw. 23 radial abstehen und auf dieser in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind. Die Walzen 22 und 23 sind mit senkrechten Wellen 24 und 25 fest verbunden, die ihrerseits in der Trägerplatte 2 gelagert sind und mit je einem über den Arm 1 hervorragenden gerändelten Drehgriff 26 bzw. 27 verbunden sind. Je eine nicht gezeichnete Rastvorrichtung verrastet die Drehgriffe 26 und 27 und damit die Walzen 22 und 23 in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung sowie in allen den Stellungen, die von der in Fig. 1 gezeichneten um ein ganzes Vielfaches des Winkelabstandes zweier Stützfinger 20 bzw. 21 abweicht. Diese sind zu je sechs in Abständen von einem Siebentel eines Vollkreises gegeneinander versetzt, so daß eine Leerstelle in der sonst gleichmäßigen Reihe der Stützfinger 20 bzw.
21 auf der Walze 22 bzw. 23 verbleibt.
Das Drehen des als Umschalter dienenden Drehgriffes 26 oder 27 von einer Raststellung in eine andere wirkt sich so aus, daß derjenige Stützfinger 20 oder 21, der gerade in Anlage an dem ihm zugeordneten Abtastfinger 18 bzw. 19 ist, von diesem weggedreht und ein anderer an dem ihm zugeordneten herangeführt wird; Auf diese Weise ist es möglich, wahlweise einen beliebigen der Abtastfinger 18 bzw.
19 durch seinen Stützfinger 20 bzw. 21 abzustützen.
In einer Stellung jeder Walze 22, 23 ist infolge der Leerstelle in der sonst gleichmäßigen Reihe der Stützfinger 20 bzw. 21 kein Abtastfinger 18 bzw. 19 abgestützt.
Die Abstützung eines der Abtastfinger 18 bzw. 19 wirkt sich in der Weise aus, daß er bei einer Ausschwingung seines Abtastendes 28 bzw. 29 durch die ihm zugeordnete Musterkurvenscheibe nicht ungehindert um die Achse 14 bzw. 15 schwingen kann. Er
ίο gleitet vielmehr mit seiner Gleitfläche 30 bzw. 31 auf dem ihm zugeordneten Stützfinger 20 bzw. 21 und verstellt dabei über die Übertragungsschwinge 9 bzw. 11 die Stichbreite bzw. die Stichlage im Rhythmus der Kurvenform der ihm zugeordneten Musterkurven-
IS scheibe. Die übrigen Musterkurvenscheiben sind unwirksam, da die Ausschwingungen der ihnen zugeordneten unabgestützten Abtastfinger 18 bzw. 19 lediglich um die Achse 14 bzw. 15 ohne Rückwirkung auf die Übertragungsschwinge 9 bzw. 11 erfolgen. Wirksam ist also nur diejenige Musterkurvenscheibe, deren Abtastfinger 18 oder 19 mit dem ihm zugeordneten Stützfinger 20 bzw. 21 gerade zusammenarbeitet.
Wird infolge der Leerstelle in der Reihe der Stützfinger 20 bzw. 21 keiner der Abtastfinger 18 bzw. 19 einer Übertragungsschwinge 9 bzw. 11 abgestützt, so wirkt keine der Kurvenscheiben auf die betreffende Übertragungsschwinge 9 bzw. 11 ein, da letztere nur bis zu dem Maximalausschlag der mit ihr verbundenen Einrichtung der Nähmaschine in Richtung auf die Musterkurvenscheiben zu ausgeschwungen werden kann und selbst in dieser am weitesten angenäherten Lage die Abtastfinger 18 bzw. 19 infolge der Leerstelle auf der Walze 22 bzw. 23 genügend Platz außerhalb des Kreises 6 des größten vorkommenden Kurvenradius haben. Bei dieser Schaltstellung kann die betreffende Einrichtung der Nähmaschine von Hand an einer beliebigen Stelle ihres gesamten Verstellbereiches festgestellt werden.
Auf der Trägerplatte 2 sind mittels Schrauben 32, 33 Lagerarme 34, 35 befestigt, in denen drehbar, jedoch gegen Längsverschiebung gesichert, je eine Welle 36 und 37 gelagert ist. Beide Wellen 36 und 37 erstrecken sich in eine Bohrung 38 einer Walze 39. Während die Welle 36 mit der Walze 39 mittels einer Stellschraube 40 unverdrehbar verbunden ist, können sich Welle 37 und Walze 39 gegeneinander verdrehen. Dagegen ist die Welle 37 mittels einer Stellschraube 41 unverdrehbar mit einem durchsichtigen, die Walze 39 in geringem Abstand umgebenden Anzeigezylinder 42 verbunden.
Auf der Welle 36 ist mittels einer Stellschraube 43 ein Schraubenzahnrad 44 und auf der Welle 37 mittels einer Stellschraube 45 ein Schraubenzahnrad 46 befestigt, die mit einem Schraubenzahnrad 47 auf der Welle 24 bzw. einem Schraubenzahnrad 48 auf der Welle 25 im Eingriff stehen. Auf diese Weise bewirkt eine Drehung der Griffe 26 und 27 außer der bereits oben beschriebenen Auswahl einer Musterkurvenscheibe die Drehung der Wellen 36 und 37, und zwar, da die Schraubenzahnradübersetzungen 44/47 und 46/48 beide das Verhältnis 1:1 haben, jeweils um den Drehwinkel der Drehgriffe 26 bzw. 27.
Die in Fig. 3 gezeigte Abwicklung der Walze 39 zeigt die Nahtbilder in Nahtbildgruppen I0, I1, I2, I3, Z4, In, I6, b0, bv b2, bs, bv b5 und be, von denen jede Gruppe I1 die bei Zuschaltung der Stichfeldlagen-Verstelleinrichtung zu einer der Musterkurvenscheiben, also bei Einstellung dieser Einrichtung auf eine ihrer möglichen Ablaufformen, nähbaren Nahtbilder und ebenso jede Gruppe bt die bei Einstellung der Über-
1 KJ I I \JlJV
stichbreiten-Verstelleinrichtung auf eine ihrer möglichen Ablaufformen nähbaren Nahtbilder enthält. Die Nahtbildgruppen I0 bis I6 bilden zusammen eine Schar von Nahtbildreihen, die sich mit den Reihen der Schar b0 bis b6 kreuzen. Die Reihen der Schar b0 bis b6 verlaufen parallel zur Achse der Walze 39 sowie zu einem Anzeigefenster 49 im Deckel 50 des Maschinengehäuses. Durch Drehen an dem als Umschalter dienenden Drehgriff 26 kann somit eine beliebigeReihe aus der Schar b0 bis be unter das Anzeigefenster 49 gebracht werden, wobei für die Überstichbreiten-Verstelleinrichtung zugleich der zugehörige automatisch gesteuerte Ablauf eingestellt ist.
Der durchsichtige Anzeigezylinder 42, der mittels des als Umschalter dienenden Drehgriffes 27 gedreht *5 werden kann und dessen Abwicklung in Fig. 4 gezeigt ist, ist mit diagonal angeordneten Anzeigemarken 51 versehen, von denen jede einer Nahtbildgruppe lt zugeordnet ist und beim Erscheinen unter dem Anzeigefenster 49 im Deckel 50 das bei dieser Einstellung a° des Drehgriffes 27 nähbare Nahtbild der zugeordneten Gruppe /, anzeigt. Dabei ist gleichzeitig die Stichfeldlagen-Verstelleinrichtung auf den zugehörigen automatisch erfolgenden Steuerungsablauf eingestellt.
Das Anzeigefenster 49 im Deckel 50 bildet zusammen mit der drehbaren Walze 39 ein Anzeigemittel, der drehbare Anzeigezylinder 42 ein weiteres Anzeigemittel, welche beide auf die Überschneidungsstelle derjenigen Nahtbildgruppen bt und /,· weisen, denen das genähte Nahtbild zugehört.
Die Nahtbildgruppen O0 und I0 entsprechen jeweils der Stellung der Drehgriffe 26 und 27, bei der infolge der Leerstelle in der sonst gleichmäßigen Reihe der Stützfinger 20 bzw. 21 die Überstichbreiten- bzw. Stichfeldlagen-Verstelleinrichtung zur Handeinstellung frei ist. Sind beide Einrichtungen zur Handeinstellung verfügbar, so wird das an der Überschneidungsstelle von b0 und I0 befindliche Feld mit der Bezeichnung »AUS« angezeigt, das der Bedienungsperson den Ausschaltzustand der gesamten automatischen Steuerung angibt. Das in den Fig. 5 bis 9 gezeigte Ausführungsbeispiel stellt eine Abwandlung des in den Fig. 1 bis 4 gezeigten dar, und zwar ist dabei die automatische Steuerung von drei das Nahtbild beeinflussenden Einrichtungen der Nähmaschine 4S vorgesehen. Der grundlegende Aufbau entspricht dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten, weshalb auf die übereinstimmend ausgeführten Teile im folgenden nicht näher Bezug genommen ist.
Abweichend von der Ausführung nach Fig. 1 und 2 sind auf dem Achsbolzen 113 statt einer Übertragungsschwinge jetzt zwei Übertragungsschwingen 111 und 153 mit je einer Zugstange 117 bzw. 154 und je einer Achse 115 bzw. 155 für die Abtastfinger 119 bzw. 156 vorgesehen. Auf der Übertragungsschwinge 111 befinden sich nur vier Abtastfinger 119 (s. Fig. 6), weshalb auch die Walze 123 nur vier Stützfinger 121 trägt, die in Abständen von einem Fünftel eines Vollkreises in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind. Dadurch entsteht wiederum eine Leerstelle in der sonst gleichmäßigen Reihe der Stützfinger 121.
Der mit der Welle 125 verbundene Drehgriff 127 weist demgemäß fünf Raststellungen auf (vier für die Arbeitsstellungen der vier Stützfinger 121 und eine für die Leerstelle auf der Walze 123J. Dementsprechend hat auch der von der Welle 125 aus über die Schraubenzahnräder 148 und 146 angetriebene Anzeigezylinder 142 nur fünf diagonal angeordnete Anzeigemarken 151 (Fig. 9). Die über die Übertragungsschwinge 111 und die Zugstange 117 gesteuerte Stichlagen-Verstelleinrichtung kann also nur auf vier verschiedene automatisch gesteuerte Musterscheiben oder — bei ausgeschalteter Steuerung ■— von Hand auf einen Festwert eingestellt werden.
Während der Drehgriff 127, das Schraubenzahnrad 148 und die Walze 123 mit der Welle 125 fest verbunden sind, ist eine Walze 157 lose drehbar auf der Welle 125 gelagert. Die Walze 157 trägt zwei Stützfinger 158 sowie einen Betätigungsarm 159, der über einen Lenker 160 mit einem Schalthebel 161 in Verbindung steht. Letzterer ist um eine Achse 162 auf der Trägerplatte 102 schwenkbar gelagert und durch eine nicht gezeichnete Rastvorrichtung in drei Stellungen verrastet, von denen in Fig. 5 eine voll ausgezogen gezeichnet, die beiden anderen strichpunktiert angedeutet sind. In den beiden äußeren Stellungen des Schalthebels 161 befindet sich jeweils einer der beiden Stützfinger 158 in Arbeitsstellung, d. h, in Anlage an dem ihm zugeordneten Abtastfinger 156. In der Mittelstellung des Schalthebels 161 sind beide Abtastfinger 156 unabgestützt, die von der Übertragungsschwinge 152,153 aus gesteuerte Einrichtung — bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist dies die Einrichtung zur Veränderung des Stoffvorschubes — ist zur Handeinstellung verfügbar.
An der Innenseite des Deckels 150 unterhalb des Anzeigefensters 149 ist ein kammartig mit fünf Zeigern 163 ausgebildeter Schieber 164 auf zwei Bolzen 165 gelagert, die durch Schlitze 166 hindurchgreifen. Der Schalthebel 161 greift bei aufgesetztem Deckel 150 in eine Ausnehmung 167 des Schiebers 164 ein und verschiebt diesen beim Umschalten in die drei Schaltstellungen ebenfalls in drei verschiedene Anzeigestellungen, so daß ein Zeiger 163 innerhalb einer Anzeigemarke 151 drei nebeneinanderliegende Stellungen einnehmen kann. "
In der in Fig. 8 gezeigten Abwicklung der die Nahtbilder tragenden Walze 139 sind statt der in Wirklichkeit vorhandenen Nahtbilder deren Gruppenkennzeichnungen eingetragen. Außer in den bereits aus dem Beispiel der Fig. 1 bis 4 bekannten Nahtbildgruppen I1 und bi, die hier die gleiche Bedeutung haben wie dort und wobei lediglich die Zahl der Gruppen lf von sieben auf fünf reduziert ist, sind die Nahtbilder in weiteren drei Gruppen, die sich mit den Gruppen &f und Ii überschneiden, angeordnet. Zu einer dieser drei Gruppen gehören alle die Nahtbilder, die in Fig. 8 die Bezeichnung t0, zur zweiten Gruppe die, die die Bezeichnung tv und zur dritten Gruppe die, die die Bezeichnung t2 tragen. Die Anzeige einer Gruppe i0, J1 oder t2 erfolgt durch den mit fünf Zeigern 163 versehenen Schieber 164, und zwar in Übereinstimmung mit den drei Schaltstellungen des Schalthebels 161. Die Anzeige der Gruppe t0 erfolgt, wenn sich keiner der beiden Stützfinger 158 in Arbeitsstellung befindet, wenn also die Einrichtung zur Veränderung des Stoffvorschubes zur Handeinstellung frei ist, d. h. bei ausgeschalteter automatischer Vorschubsteuerung. Die Gruppen tt und t2 enthalten die Nahtbilder, die jeweils bei einem bestimmten Ablauf der automatischen Vorschubsteuerung genäht werden können.
In Fig. 10 ist die Anordnung der Nahtbildgruppen auf der Abwicklung einer Walze 239 gemäß einem dirtten Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Dessen mechanischer Aufbau entspricht im wesentlichen dem der Fig. 1 bis 3, weshalb er nicht dargestellt ist. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß dieübertragungsschwinge9 durch zwei Übertragungsschwingen mit einmal vier und einmal zwei Abtastfingern (ähnlich der Übertragungsschwingen
111 und 153 des zweiten Ausführungsbeispiels) ersetzt ist. Dagegen sind die sechs Stützfinger für die insgesamt sechs Abtastfinger dieser beiden die eine ersetzenden Übertragungsschwingungen starr mit einer einzigen Welle verbunden und können somit von einem einzigen Drehgriff aus (ähnlich dem Drehgriff 26 des ersten Ausführungsbeispiels) betätigt werden.
Diese Ausführung stellt insofern eine Kombination zwischen dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel dar, als — wie beim Beispiel I — nur zwei Umschalter in Form der beiden Drehgriffe zu bedienen sind und — wie beim Beispiel II — auch der Stoffvorschub (zusätzlich zur Stichlage und Stichbreite) gesteuert werden kann, und zwar von der Übertragungsschwinge mit den zwei Abtastfingern aus, während die Schwinge mit den vier Abtastfingern der Steuerung der Stichbreite dient.
Demgemäß ergibt sich eine Anordnung der Nahtbildgruppen, wie in Fig. 10 gezeigt, wobei die Nahtbildgruppe b3 beispielsweise alle die Nahtbilder enthält, in deren Feld laut Fig. 10 das Zeichen b3 enthalten ist. Die Gruppe &3 ist beispielsweise zur besseren Veranschaulichung in Fig. 10 schraffiert dargestellt.
Bei Anzeige der Gruppe b0 bzw. I0 bzw. t0 ist die automatische Stichbreiten- bzw. Stichlagen- bzw. Stoffvorschubsteuerung ausgeschaltet. Wie aus der Anordnung der Gruppen in Fig. 10 ersichtlich, ist es bei dieser Ausführung nicht möglich, die Stichbreite und den Vorschub gleichzeitig automatisch zu steuern; dieser Nachteil wird jedoch durch den im Vergleich zu Fig. 5 bis 9 vereinfachten Aufbau ausgeglichen.

Claims (5)

Patentansprüche: 35
1. Nähmaschine mit Ziernahteinrichtung, die durch mittels Umschalter wahlweise herstellbare Wirkverbindungen mit verschiedenen Steuermitteln in periodisch wiederkehrendem Ablauf die Stellungen mehrerer das Nahtbild bestimmender Einrichtungen ändert und das Symbol des jeweils zustandekommenden Nahtbildes selbsttätig anzeigt, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung einer Mehrzahl von Anzeigemitteln, daß durch das Zusammenwirken derselben das Symbol des jeweils eingeschalteten Nahtbildes auf der Nahtbildskäla zur Anzeige gebracht wird.
2. Nähmaschine mit Ziernahteinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere mit je einem Umschalter (26, 27,127,161) in Wirkverbindung stehende Anzeigemittel, die zusammen das Symbol des gemäß den Einstellungen der Umschalter genähten Nahtbildes dadurch anzeigen, daß sie auf einem die Symbole aller möglichen Nahtbilder gruppenweise (pi, I1; bu I1, tt) enthaltenden Feld auf die Überschneidungsstelle aller derjenigen Nahtbildsymbolgruppen weisen, denen das eingestellte Nahtbild zugehört.
3. Nähmaschine mit Ziernahteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahtbildsymbolgruppen (bu lt; bu lu i,-) auf einer Walze (39,139, 239) in Form von in zwei sich kreuzenden Scharen angeordneten Nahtbildsymbolreihen aufgebracht sind, wobei die Reihen der einen Schar parallel zur Achse der Walze (39, 139, 239) sowie zu einem Anzeigefenster (49,149) im Nähmaschinengehäuse und die Reihen der anderen Schar senkrecht dazu verlaufen, wobei ferner sowohl die Walze (39,139, 239) als auch ein diese umgebender durchsichtiger, mit diagonal angeordneten Anzeigemarken (51,151) versehener Anzeigezylinder (42,142) je mit einem Umschalter (26, 27,127) für eine das Nahtbild beeinflussende Einrichtung derart in Wirkverbindung stehen, daß beim Umschalten von einer Ablaufform zur nächsten die Walze (39,139,239) bzw. der Anzeigezylinder (42,142) um den Winkelabstand zweier zur Walzenachse paralleler Nahtbildsymbolreihen gedreht wird.
4. Nähmaschine mit Ziernahteinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltstellung jedes Umschalters (26, 27,127, 161) die Ausschaltung der automatischen Steuerung der ihm zugeordneten Einrichtung bewirkt, wobei für diese Ausschaltstellung je eine eigene Nahtbildsymbolgruppe (b0, I0; b0,I0, t0) vorgesehen ist.
5. Nähmaschine mit Ziernahteinrichtung nach Anspruch 3, mit mehr als zwei steuerbaren, das Nahtbild beeinflussenden Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Walze (139) mehrere Gruppen (i,·) von in zwei sich kreuzenden Scharen angeordneten Nahtbildsymbolreihen (fit, Ii) aufgebracht sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
©9© 758/165 2.60
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