DE2746959C2 - Vorrichtung zum selbsttätigen Einstellen des Stofftransportes an einer Nähmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttätigen Einstellen des Stofftransportes an einer NähmaschineInfo
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Description
— ein Vorschubsteuernocken (9; 21) für den Stoffvorschub an der Steuerwelle (6; 22)
angeordnet ist,
— ein Schwenkhebel (10; 23) mit seinem freien Ende in Anlage an der Leitkurve des Vorschubsteuernockens (9; 21) liegt,
— eine einen doppelarmigen Hebel bildende Verbindungsstange (13; 27) mit dem einen Arm
schwenkbar mit dem Schwenkhebel (10; 23) und mit dem anderen Arm mit dem Sioffiransportversteller (14; 30) in Verbindung steht, und
— die Stofftransport-Steuerung einen die Schwenkachse für die Verbindungsstange (13;
27) bildenden Zapfen (17,36) einschließt, der in Längsrichtung der Verbindungsstange (13; 27)
verstellbar ist
2. Vorrichtung zum selbsttätigen Einstellen des Stofftransportes an einer Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen
doppelamrigen Hebe! bildende Verbindungsstange (13) einen bogenförmigen Schlitz (13a; in ihrem
mittleren Teil aufweist, wobei ier Mittelpunkt des
Bogens in einer von außen drehbaren Steuerwelle (7) für die freie Verstellung des Stofftransporles
liegt, auf welcher ein Schwenkhebel (16) sitzt, an dessen freiem Ende der in den SChHtZ(Oa,;greifende
Zapfen (17) als Schwenkachse der Verbindungsstange (13) angebracht ist
3. Vorrichtung zum selbsttätigen Einstellen des Stofftransportes an einer Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen
doppelarmigen Hebel bildende Verbindungsstange (27) einen geraden Längsschlitz (28) in ihrem
mittleren Teil aufweist und am Gehäuse (24) eine durch eine Vorschub-Steuerwelle (32) in Längsrichtung des Schlitzes (28) verschiebbare Welle (35)
gelagert ist an welcher der in den Längsschlitz (28) vorspringende die Schwenkachse der Verbindungsstange (27) bildende Zapfen (36) angebracht ist.
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine zum selbsttätigen Einstellen des Stofftransportes an einer
Nähmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist eine Nähmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt (DE-OS 16 60 878), bei der eine
Verstellung des Stofftransportes, also der Stichlänge, entsprechend dem ausgewählten Muster von Hand
durch eine gesonderte Einrichtung zur Einstellung für den Stofftransport, unabhängig von der Stichmustereinstellung erfolgt. Es wurde zwar der Versuch unternommen, die Einstellung des Stofftransportes, d. h. der
Stichlänge, gleichzeitig mit der Einstellung des Musters vorzunehmen. Derartige Vorrichtungen waren jedoch
sehr komplex aufgebaut und schwierig zusammenzubauen. Daher ist eine derartige Nähmaschine teuer und
störungsanfällig.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine billig herzustellende und
betriebssicher arbeitende Vonrichtung an einer Nähmaschine mit Einstellung eines gewünschten nockengesteuerten Stichmusters zu schaffen, durch die eine
selbsttätige Einstellung des Stofftransportes in Abhän
gigkeit von dem gewählten Muster erfolgt wobei
gleichzeitig eine zusätzliche, vom Muster unabhängige
eingestellten Stofftransportes möglich sein solL
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst
Mit der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung ist es
nun möglich gleichzeitig mit der Drehung der Steuerwelle für die Einstellung des Musternocken-Fol
gegliedes auf einen bestimmten Musternocken den
StoffVorschübsteuernccken zu drehen, wodurch das die
Nockenleitkurve mit dem Stofftransportversteller verbindende Lenkerwerk dieses entsprechend der dem
Muster zugeordneten Stichlänge verstellt Durch die
Möglichkeit der Änderung des Schwenkpunktes der einen doppelarmigen Hebel bildenden Verbindungsstange des Lenkerwerkes ist auch eine Änderung der
vom Vorschubsteuernocken übertragenen Stellbewegung und damit eine vom Vorschubsteuernocken und
damit der Mustereinstellung unabhängige Verstellung des Stofftransportes möglich.
Es ist zwar bekannt (DE-GM 66 09 561) bei einer Zick-Zack-Nähmaschine gleichzeitig mit der Verstellung des seitlichen Nadelausschlages, d. h. der Stichbrei-
te, den Stoffvorschub über einen Vorschubnocken und ein Lenkerwerk zu verstellen. Dabei sind bei der
bekannten Anordnung jedoch zwei Steuernocken und Folgeglieder erforderlich. Eine unabhängige Verstellung der Stichlänge ist nur durch die Betätigung des
zweiten Steuernockens möglich. Dadurch wird aber die gesamte Anordnung sehr kompliziert und damit teuer
und störungsanfällig. Durch die Erfindung wird dagegen eine sehr einfache, sicher arbeitende und billige
Anordnung geschaffen.
Zweckmäßige Weiterbildungsformen des Gegenstandes des Anspruchs 1 sind in den weiteren Ansprüchen
gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der F i g. 1 bis 10 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Schrägansicht einer Nähmaschine mit Musterauswahl und der Vorrichtung zum selbsttätigen
Finstellen des Stofftransportes,
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Vorrichtung,
F i g. 3 schematisch eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 2
F i g. 4 eine Schrägansicht auf die zerlegte Vorrichtung gemäß F i g. 2 und 3,
ge bei der ersten Ausführungsform erläutert,
F i g. 6 eine Draufsicht ähnlich F i g. 2 auf eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig.7 schematisch eine Seitenansicht auf die Vorrichtung,
F i g. 8 eine Schrägansicht auf die zerlegte Vorrichtung,
Fig.9 ein Diagramm das den Bewegungsablauf der
zweiten Ausführungsform der Vorrichtung erläutert,
und
Pig. 10 eine Tabelle verschiedener zu wählender
Stichmuster mit zugehörenden Nadelamplituden und zugeordneten Stoffvorschubstrecken.
F i g. 1 zeigt eine Wählscheibe 1, durch die ein Stichmuster und gleichzeitig eine normale Vorschubstrecke
für das gewählte Muster gewählt wird. Eine Wählscheibe 2 wird gesondert betätigt zur Abänderung
der normalen Vorschubstrecke innerhalb eines gegebenen Bereichs mit bestimmtem Verhältnis gegenüber der
normalen Vorschubstrecke. Ein Hebel 3 ist für das Rückwärtsnähen und für Stopfstiche vorgesehen. Eine
Wählscheibe 4 stellt die Spannung des Oberfadens ein.
Eine erste Ausführungsform der Vorschubsteuervorrichtung wird in Verbindung mit Fig.2 bis 4 is
beschrieben. Die Wählscheiben 1 und 2 sind an den Enden von Steuerwellen 6 bzw. 7 außerhalb eines
Maschinengehäuses 5 befestigt, in dem die Steuerwellen gelagert sind. Musternocken 8 zur Bildung der
verschiedenen von der Nähmaschine genähten Stichmusiera werden durch Drehen der Wählscheibe 1
ausgewählt Ein Vorschubsteuernocken 9 Lur Bestimmung
der normalen Vorschubstrecke, die sich für die jeweiligen Arten von Stichmustern am besten eignet, ist
an der von der Wählscheibe 1 betätigten Steuerwelle 6 befestigt Ein Ende eines Schwenkhebels 10 ist an einer
seinen Schwenkpunkt bildenden Welle 11 befestigt, die
im Maschinengehäuse 5 gelagert ist Der Schwenkhebel 10 weist einen an seinem anderen Ende befestigten
Zapfen 12 auf, der durch die Wirkung einer nicht gezeigten Zugfeder mit dem Vorschubsteuernocken 9
im Eingriff steht und so den Anlagepunkt des Schwenkhebels bildet Ein Ende einer Verbindungsstange
13 in Form eines doppelarmigen Hebels ist mit einem Zapfen 10a im mittleren Teil des Schwenkhebels 10
angelenkt und wird durch einen Sicherungsring 106 axial festgelegt. Das andere Ende der Verbindungsstange
13 ist mit einem Zapfen 15a mit Sicherungsring 156
am oberen Ende einer Vorschubeinstellstange 15 verbunden, Jie am unteren Ende mit einem Stofftransportversteller
14 verbunden ist und eine Betätigungsverbindung darstellt Ein bogenförmiger, langgestreckter
Schlitz 13a ist im Zwischenteil der Verbindungsstange 13 ausgebildet Ein Ende eines Vorschubeinsteil-Schwenkhebels
16 ist an der Steuerwelle 7 befestigt dessen freies Ende mit einem mit dem Schlitz 13a in
Eingriff stehenden, die Schwenkachse für die Stange 13 bildenden Zapfen 17 versehen ist
Diese Ausführungsform arbeitet auf folgende Weise. Wenn die Wählscheibe t in bekannter Weise zur Wahl
eines Musternockens 8 von Hand gedreht wird, wird der Vorschubsieuernocken 9 betätigt und dreht den
Schwenkhebel 10 an der Welle 11. Mit der Drehbewegung des Schwenkhebels 10 wird die Lage des Zapfens
10a verschoben. Daher wird die Verbindungstange 13 um den Zapfen 17 gedreht und verschiebt die Lage des
Zapfens 15a an der Vorschubeinstellstange 15. Auf diese Weise wird der Neigungswinkel des Stofftransportverstellers
14 zur Bildung einer gegebenen Vorschubstrekke eingestellt. Wenn danach die Wählscheibe 2
zusätzlich gedreht wird, wird die Lage des Zapfens 17 längs dem Schlitz 13a verschoben, wodurch sich die
Verbindungsstange 13 um den Zapfen 10a dreht, und die Lage des Zapfens 15a verschoben wird. Daher wird der
Neigungswinkel dus Stofftransportverstellers 14 weiter geändert zur Abänderung der vorangehend festgelegten
Vorschubstrecke.
In Fig.5 bezeichnen die Bezugszeichen X, Kund Z—
die durch Betätigung der Wählscheibe 2 festgelegten Lagen des als Schwenkachse für die Verbindungsstange
13 dienenden Zapfens 17, Die Bezugszeichen A A'und
Λ "stellen die Abstände zwischen dem Zapfen 15a und den Schwenkachsenlagen X, Y und Z dar, während die
Bezugszeichen B, ß'und ß"die Abstände zwischen dem Zapfen 10a und den Schwenkachsenlagen X, Y bzw. Z
darstellen. Damit die Vorschubstrecke auf Null gestellt werden kann, sind die Formen des Steuernockens 9 und
des Schlitzes 13a so ausgebildet, daß die Vorschubstrekke unabhängig von den Lagen des Zapfens 17 im Schlitz
13a auf Null eingestellt werden kann.
Die Lage X des Zapfens 17 bestimmt die Verschiebung des Zapfens 15a aus der der Null-gesetzten
Vorschubstrecke entsprechenden Lage. Erfindungsgemäß dient die Verschiebung des Zapfens 15a zur
Bestimmung des Neigungswinkels des Stofftransportverstellers, der die normale Vorschubstrecke für das
gewählte Muster erzeugt Die Lage Y des Zapfens 17 erhöht die Verschiebung des Zapfens 15a aus der der
Null-gesetzten Vorächubstrecke entsprechenden Lage
im Verhältnis von etwa (AVBy(AZB). Diese erhöhte
Verschiebung des Zapfens 15a wird eingestellt zur Abänderung der normalen Vorschubstrecke um zusätzliche
50%. Andererseits verringert die Lage Z des Zapfens 17 die Verschiebung des Zapfens 15a aus der
der Null-gesetzten Vorschubstrecke entsprechenden Lage im Verhältnis von etwa (A"/B")I(A/B). Diese
verringerte Verschiebung des Zapfens 15a wird eingestellt zur Veränderung der normalen Vorschubstrecke
abzüglich 50%.
Wenn, wie in F i g. 5 gezeigt, die normale Vorschubstrecke
bei einem gewählten Muster 0,8 mm beträgt, können beispielsweise die abgeänderten Vorschubstrekken
0,4 und 1,2 mm durch Betätigung der Wählscheibe 2 wahlweise für das gewählte Muster erhalten werden.
Wenn beispielsweise für ein gewähltes Muster die normale Vorschubstrecke 2,4 mm beträgt, kön:;sn für
das gewählte Muster wahlweise abgeänderte Vorschubstrecken von 1,2 mm und 3,6 mm erzielt werden.
Der grundsätzliche Aufbau der zweiten Ausführungsform gemäß F i g. 6—8 ist ähnlich der in Verbindung mit
F i g. 2—4 beschriebenen ersten Ausführungsform. Auch hier sind die Wählscheiben 18, 19 an den Enden von
Steuerwellen 22,32 außerhalb des Maschinengehäuses 24 befestigt Es sind Musternocken 20 vorgesehen, auf
deren eine ein mit der Steuerwelle 22 verbundenes, nicht dargestelltes Folgeglied eingestellt werden kann.
Ein Vorschubsteuernocken 21 ist an der Steuerwelle 22 befestigt. Seine Leitkurve bestimmt die normale
Stoffvorschubstrecke, die sich für das ausgewählte Stichmuster am besten eignet Ein Ende eines
Schwenkhebels 23 ist an einer im Maschinengehäuse 24 gelagerten Welle 25 befestigt und weist am anderen
Ende einen den Anlagepunkt an der Leitkurve des Steuernocken 21 bildenden Zapfens 23a auf, der durch
die Wirkung einer nicht gezeigten Zugfeder in Anlage am Vorschubsteuernocken 21 gehalten ist Ein Ende
einer als doppela· miger Hebel ausgebildeten Verbindungsstang<£
21 ist mit einem Zapfen 26 am Schwenkhebel 23 zwischen dem Zapfen 23a und der dem
Schwenkpunkt bildenden Welle 25 verbunden. Das andere Ende der Verbindungsstange 13 ist mit einem
Zapfen 29 am oberen Ende einer die Betätigungsverbindung zum Stofftransportversteller 30 bildenden Vorschubstange
31 verbunden.
Bei der zweiten Ausführungsform ist eine U-förmige Führung 34 mit einem seitlichen Langloch 34a am
Maschinengehäuse 24 befestigt. Eine Welle 35 ist in der U-förmigen Führung verschiebbar gelagert Die Welle
35 hat an einem Ende eine Umfangsnut und in ihrem Mittelteil einen Zapfen 36. Der Zapfen 36 tritt durch das
Langloch 34a und liegt in einem axialen Längsschlitz 28 im Mittelteil der Verbindungsstange 27, so daß er deren
Schwenkachse bildet Ein Arm 33 ist an der Steuerwelle 32 befestigt und greift mit einem seitlich befestigten
Zapfen 33a in die Umfangsnut an der Welle 35. Wenn daher die Wählscheibe 19 von Hand gedreht wird, wird
die Welle 35 axial in der Führung 34 und demnach der Zapfen 36 entlang dem Längsschlitz 28 der Verbindungstange 27 in die Lagen X, Y und Z (Fig.9)
verschoben, so daß der Zapfen zusätzlich über die Stange 31 die Neigungswinkel des Stofftransportverstellers 30 bestimmt Somit bestimmt der Zapfen 36 in
Beziehung zum Vorschubsteuernocken 21 eine normale Vorschubstrecke und abgeänderte Vorschubstrecken
(von ±50% der normalen Vorschubstrecke) für ein gewähltes Muster in derselben Weise wie bei der ersten
Ausführungsform.
Fig. 10 zeigt verschiedene Arten von genähten Stichmustern mit an die Zick-Zackamplituden am
besten angepaßten normalen Vorschubstrecken und im Bereich von ±50% der normalen abgeänderten
Wie gezeigt, sind die Muster A und B mit verhältnismäßig kleinen Vorschubstrecken genäht und
mit normalen Vorschubstrecken von 1 mm bzw. 0,8 mm
verbunden. Das Muster C ist mit einer verhältnismäßig
großen Vorschubstrecke genäht und mit einer normalen Vorschubstrecke von 2,4 mm verbunden. Die Zick-Zackstiche D, E, F und G sind mit normalen
Vorschubstrecken von lmm, 1,2 mm, 1,4 mm bzw.
1,6 mm verbunden, die entsprechend den Zick-Zackamplituden dieser Stiche bestimmt wurden. Die Teilmuster
Hund /der Knopf hchstiche, nämlich die Längsmuster,
sind mit einer normalen Vorschubstrecke von 0,8 mm in der Vorwärts- und in der Rückwärtsrichtung verbunden.
Es ist allgemein erwünscht, daß ein Knopfloch mit engen Stichen hergestellt wird, die den Stoff vollständig
bedecken. Es ist daher auch erwünscht, eine kleinere Vorschubstrecke von 0,4 mm für ein dünnes und leicht
vorzuschiebendes Material und eine abgeänderte
größere Vorschubstrecke von 1.2 mm für ein dickes und
schwer vorzuschiebendes Material vorzuziehen. Die Riegelstiche /sind mit einer normalen Vorschubstrecke
von 0 mm verbunden, da diese Teile des Knopflochs im allgemeinen ohne Vorschub des Materials genäht
werden.
Claims (1)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Einstellen des Stofftransportes einer Nähmaschine mit einer durch
ein Stellrad von außen drehbaren Steuerwelle zur Auswahl eines aus einer Anzahl von Stichmusternocken, durch Einstellen eines auf dieser verschiebbaren Folgegliedes und mit einer Einrichtung zur
Steuerung des Stofftransportes, dadurch gekennzeichnet, daß
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