DE2625152C3 - Nähmaschine mit Differentialtransport - Google Patents
Nähmaschine mit DifferentialtransportInfo
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- D05B27/02—Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Kräuselung oder Raffung der einen von zwei Stofflagen wird bei den bisher bekannten, mit einem
Hauptstoffschieber und zwei Hilfsstoffschiebern ausgestatteten Nähmaschinen dadurch erzielt, daß die zu
raffende Stofflage mit einem den normalen Vorschubschritt des Hauptstoffschiebers übersteigenden Vorschubschritt
des an ihr angreifenden Hilfsstoffschiebers vorgeschoben wird, während die nicht zu raffende
Stofflage mit dem im wesentlichen mit dem Vorschubschritt des Hauptstoffschiebers übereinstimmenden
Vorschubschritt des an ihr angreifenden Hilfsstoffschieber verschoben wird. Insbesondere zum Raffen von
steifem Nähgut, beispielsweise beim Einnähen der Stoffinnensohle in Textilschäfte, benötigen diese Nähmaschinen
eine Zwischenplatte zwischen der zu raffenden und der nicht zu raffenden Stofflage, weil sich
die beiden übereinanderliegenden Stofflagen durch ihre gegenseitige Reibung ohne den Einsatz einer solchen
Zwischenplatte nicht genügend gegeneinander verschieben lassen und dadurch nur ein unzureichendes
Raffergebnis entsteht. Aber auch mit dieser Zwischenplatte läßt sich eine ausreichend große Raffung der
einen Srofflage gegenüber der anderen nicht erzielen, sobald die zu raffende Stofflage eine bestimmte
Flexibilität unterschreitet. Außerdem verzögert das Ein- und Ausschwenken der Zwischenplatte, wie es bei
geschlossenen Nähten unumgänglich erforderlich ist, den auszuführenden Arbeitsvorgang.
Durch das DE-GM 74 12 502 ist eine Differentialnähmaschine
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches I bekanntgeworden. Bei dieser Maschine greifen die
beiden Hilfsstoffschieber gleichzeitig an der zu raffenden Stofflage an. Eine derartige Anordnung erzeugt
zwar eine sichere Raffung der einen Stofflage, sie ist aber schon alleine wegen des zwischen den Stofflagen
angeordneten Stoffschiebers für die erfindungsgemäße Einrichtung nicht geeignet, da sich hiermit in gleicher
Weise wie mit einer Zwischenplatte keine geschlos^c nen Nähte herstellen lassen. Außerdem könnte bei der
Verarbeitung von steifem Nähgut der zwischen den Stofflagen angeordnete Stoffschieber bei seiner Vorschubbewegung
infolge der an ihm anliegenden nicht zu raffenden Stofflage eine ungewollte Mitnahme dieser
Stofflage bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit
der sich eine extrem große Raffwirkung auch bei relativ steifen Stofflagen unter Vermeidung der Zwischenplatte
nur durch die Einwirkung der Hilfsstoffschieber auf die Nähgütlagen erzielen läßt. Diese Aufgabe wird bei
einer Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 in überraschend einfacher Weise durch das
im kennzeichnenden Teil dieses Anspruches angegebeis
ne Merkmal gelöst.
Beim Raffvorgang wird dabei die eine Stofflage durch die gegenüber dem Vorschub des Hauptstoffschiebers
kleinere Vorschubbewegung des an ihr angreifenden Hilfsstoffschiebers nicht nur gedehnt, sondern auch in
sehr starkem Maße gegenüber der anderen mit vergrößerter Vorschubbewegung transportierten Stofflage
abgebremst. Obwohl die beiden Stofflagen unter Druck ap.einanderliegen, ist auf diese Weise eine
Reibungsmitnahme der langsamer transportierten Stofflage durch die schneller transportierte Stofflage
ausgeschlossen. Durch die erfindungsgemäße Einrichtung lassen sich somit sehr große Raffwirkungen auch
an verhältnismäßig steifen Werkstoffen ausführen, ohne daß eine Zwischenplatte notwendig ist.
JO Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich auch an
einer Nähmaschine verwenden, bei der gemäß des erweiterten Oberbegriffes des Patentanspruches 2 die
Stichstellgetriebe der beiden Hilfsstoffschieber über je eine kraftschlüssig wirkende Kupplung mit einem
Jr> Stichstellgetriebe für den Hauptstoffschieber gekoppelt
sind. Eine solche Koppelung zwischen den Stichstellgetrieben von Haupt- und Hilfsstoffschieber ist durch die
DE-PS 11 25 744 bekannt geworden.
Um die Vorschubvorrichtung bei der Nähmaschine,
4" die gemäß dem erweiterten Oberbegriff des Patentanspruches
2 ausgestattet ist, zum Nahtverricgeln umkehren zu können, weist die Koppel des Viergelenkgetriebes
eine nur in einer Richtung wirkende Mitnehmerverbindung auf. Diese kommt dann nur bei
der Veränderung der Vorschubschrittgrößen der Hilfsstoffschieber gegenüber dem Hauptstoffschieber in
Eingriff. Bei Maschinen, bei denen sich die Vorschubschrittgröße der Hilfsstoffschieber beim normalen
Nähen selbsttätig auf die Vorschubschrittgröße des Hauptstoffschiebers nachstellt, wird auf diese Weise das
dazu im Gegensatz stehende Problem gelöst, die Vorschubschrittgröße der Hilfsstoffschieber beim Raffen
in unterschiedlicher Richtung verändern zu können. Bei dem Patentanspruch 2 handelt es sich um einen
" echten Unteranspruch.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Nähmaschine nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung des Kopfes der Nähmaschine mit der Stichbildestelle und den oberen
wl Nähwerkzeugen und
F i g. 2 eine schaubildliche Darstellung des Triebwerkes für die Vorschubwerkzeuge der Nähmaschine.
Die Nähmaschine weist einen Hauplsloffschieber 1 (I ig. 2) und einen unteren Hilfsstoffschicber 2 auf, die
h> von je einem Träger 3 und 4 getragen werden. Diese
sind mit je einem gabelförmigen Ende 5, 6 versehen, in das je eine auf der Welle 7 befestigter Exzenter 8,9 ragt.
Die Welle 7 wird in üblicher, nicht dargestellter Weise
angetrieben, um den Stoffschiebern 1 und 2 Hebebewegungen zu erteilen.
Parallel zu der Welle 7 ist eine mit dieser in Antriebsverbindung stehende weitere Welle 10 drehbar
gelagert, auf der Exzenter 11,12 befestigt sind, die von
je einer Exzenterstange 13,14 umfaßt werden.
Parallel im Abstand zur Welle 10 sind zwei koaxial ineinander angeordnete Wellen 15, 16 gelagert. Die
innere Welle 16 ragt dabei aus der Welle 15 heraus. Mit der Welle 15 ist ein gabelförmiger Hebel 17 fest
verbunden, an den der mit dem Hauptstoffschieber 1 versehene Träger 3 angelenkt ist. Mit der Welle 16 ist
ein gabelförmiger Hebel 18 fest verbunden, an den der mit dem Hilfsstoffschieber 2 versehene Träger 4
ange'enktist
Das freie Ende der Exzenterstange 13 ist an einem Bolzen 19 angelenkt, der mit einem Lenker 20 fest und
mit einem Lenker 21 drehbar verbunden ist. Der Lenker 21 ist mittels eines Zapfens 22 an einem Hebel 23
angelenkt, der mit seiner Nabe auf der Welle 15 befestigt ist, während der Lenker 20 mittels eines
Zapfens 24 gelenkig mit einem Hebel 25 verbunden ist, welcher auf einer Stellwelle 26 befestigt ist. Die Teile 19
bis 26 bilden eine Stelleinrichtung 27 für die Einstellung der Vorschubschrittgröße 20 und 21 die gleiche
wirksame Länge aufweisen.
Auf der Stellwelle 26 ist ein Doppelhebel 28 befestigt, der über einen Lenker 29 mit einem Arm eines Hebels
30 verbunden ist. Der andere Arm des auf einer im Gehäuse der Nähmaschine gelagerten Welle 31
befestigten Hebels 30 greift in eine Nut 32 einer Stellscheibe 33, die auf einer ebenfalls im Gehäuse der
Nähmaschine drehbar gelagerten Welle 34 befestigt ist. Die Stellscheibe 33 ist mit einer Skala 35 versehen, die
mit einer in geeigneter Weise am Gehäuse der Nähmaschine angebrachten Einstellmarke 36 zusammenwirkt.
Eine einerseits am Gehäuse der Nähmaschine befestigte und andererseits mit der Stellwelle 26
verbundene Drehfeder 37 bewirkt eine Drehung der Stellwelle 26 bis zum Anschlag des Hebels 30 an die
äußere Wand der Nut 32, so daß der Hauptstoffschieber 1 das Nähgut entsprechend dem der Einstellmarke 36
gegenüberstehenden Wert auf der Skala 35 in Vorwärtsrichtung verschiebt. Zur Umkehrung der
Vorschubrichtung ist auf dem aus dem Gehäuse ragenden Ende der Welle 31 ein Tasthebel 38
festgeklemmt.
Das freie Ende der Exzenterstange 14 ist an einem Bolzen 39 angelenkt, der mit einem Lenker 40 fest und
mit einem Lenker 41 drehbar verbunden ist. Der Lenker 41 ist mittels eines Zapfens 42 an einem Hebel 43
angelenkt, der mit seiner Nabe auf der Welle 16 befestigt ist, während der Lenkter 40 mittels eines
Zapfens 44 gelenkig mit einem Hebel 45 verbunden ist, welcher auf einer Stellwelle 46 befestigt ist. Die Teile 39
bis 46 bilden eine Stelleinrichtung 47 für die Einstellung der Vorschubschrittgröße des unteren Hilfsstoffschiebers
2, wobei der Hebel 45 sowie die Lenker 40 und 41 die gleiche Länge aufweisen.
Auf der Stellwelle 46 ist eine Brücke 48 drehbeweglich gelagert, die über eine Verbindungsstange 49 mit
dem Doppelhebcl 28 in Verbindung steht. Die Brücke 48 verdreht sich somit über die Verbindungsstange 49 mit
der Stellwelle 26 im gleichen Drchwinkcl.
Um die Stellwelle 46 zur Veränderung der Vorschubschrittgröße
des hinteren Hilfsstoffsrhiebers 2 gegenüber der des Haumstoffschiebers 1 verstellen zu
können, sind in die Brücke 48 Stellschrauben 50 und 51 eingeschraubt, die mit einem auf der Stellwelle 46
befestigten zweiarmigen Anschlagstück 52 zusammenwirken. Eine auf der Stellwelle 46 angeordnete
Drehfeder 53, die sich einerseits an der Brücke 48 abstützt und andererseits an der Stellwelle 46 befestigt
ist, verdreht das Anschlagstück 52 so, daß dessen einer Arm an der Schraube 50 zur Anlage kommt.
Mittels eines nicht dargestellten Fußtrittes läßt sich die Stellwelle 46 über eine Verbindungsstange 54, die an
einem Arm 55a eines auf der Stellwelle 46 befestigten Doppelhebels 55 angelenkt ist, bis zum Anlegen des
Anschlagstückes 52 an die Stellschraube 51 verdrehen.
Der Doppelhebel 28 ist über eine Verbindungsstange 56 mit einer Brücke 57 verbunden, die auf einer
Stdlwelle 58 drehbeweglich gelagert ist.
Um auch die Drehlage der Stellwelle'58 gegenüber der Drehlage der Stellwelle 26 verändern zu können,
sind in die Brücke 57 Stellschrauben 59 und 60 angeschraubt, die mit einem auf der Stellwelle 58
befestigten zweiarmigen Anschlagstück 61 zusammenwirken. Eine auf der Stellwelle 58 angeordnete und
einerseits an ihr befestigte Drehfeder 62 stützt sich andererseits an der Brücke 57 ab und verdreht das
Anschlagstück 61 so, daß dessen einer Arm an der Stellschraube 60 zur Anlage kommt.
Die Stellwelle 58 ist mit einem Bügel 63 verbunden, zwischen dessen Arm ein weiterer Bügel 64 mittels
Zapfen 65 drehbar gelagert ist. Die Arme des Bügels 64 so verbindet ein Bolzen 66, an welchem ein Lenker 67
angreift. Der Lenker 67 ist mittels eines Zapfens 68 an einem Hebelarm 69 angelenkt, der an einem Ende einer
im Gehäuse der Nähmaschine gelagerten Schwingwelle 70 befestigt ist. Ein auf einer im Gehäuse parallel zur
!' Schwingwelle 70 gelagerten Armwelle 71 befestigter
Exzenter 72, der von einer Exzentei stange 73 umschlossen wird, erteilt dem Bolzen 66 Schwingbewegungen
um die Zapfen 65. Die Teile 58 und 63 bis 69 bilden eine Stelleinrichtung 74, wobei der Hebelarm 69
■*t> sowie die wirksamen Hebelarme der Bügel 63 und 64 die
gleiche Länge aufweisen.
Mit dem anderen Ende der Schwingwelle 70 ist ein
Hebelarm 75 verbunden, der über einen Lenker 76 mit einem Arm eines doppelarmigen, ebenfalls im Gehäuse
4> gelagerten Hebels 77 verbunden ist. Der andere Arm
des Hebels 77 greift an einem Lenker 78 (F i g. 1) an, der
über einen Zapfen 79 mit einem oberen Hilfsstoffschieber 80 verbunden ist. Der Hilfstoffschieber 80 wird von
einem Lenkerpaar 81 getragen, das an einem an einer
r>" Stoffdrückerstange 82 befestigten Träger 83 angelenkt
ist. An dem Träger 83 ist auch ein Stoffdrückerfuß 84 befestigt, der mit einer mit den Stoffschiebern 1 und 2
zusammenwirkenden Sohle 85 ausgestattet ist, die Ausnehmungen 86 zum Durchtritt von am Nähgut
"'"> angreifenden Zehen 87 des Hilfsstoffschiebers 80
aufweist.
In der hohl ausgebildeten Stoffdrückerstange 82 ist eine Stange 88 gelagert, die am unteren Ende einen in
einer Gabel 89 des oberen Hilfsstoffschiebers 80 h" eingreifenden Zapfen 90 aufweist und zur Ausführung
von Hubbewegungen für den oberen Hilfsstoffschieber 80 in axialer Richtung auf- und abbewegt wird.
Eine an der Armwelle 71 (F i g. 2) befestigte Kurbel 91 steht über einen Lenker 92 mit einer mit einer Nadel 93
■■· ausgestatteten, in einer Führung 94 gelagerten Nadel
stange 95 in Wirkverbindung.
Die Nadel 93 (Fig. 1) wirkt dabei mit einem, unter
einer Stichplatte 96 in bekannter Weise angetriebenen.
nicht dargestellten Greifer durch ein Stichloch 97 hindurch zusammen. In der Stichplatte 96 sind vor und
hinter dem Stichloch 97 Schlitze 98 und 99 zum Durchtritt der Stoffschieber 1 und 2 vorgesehen.
Die Stoffschieber 1, 2 und 80 sind so angeordnet, daß der Hauftstoffschieber 1 mit der Sohle 85 des
Stoffdrückerfuß^ 84 in Nährichtung gesehen hinter dem Stichloch 97 und die beiden Hilfs.stoffschieber 2 und
80 vor dem Stichloch 97 am Nähgut angreifen.
An dem zweiten Arm 556 des auf der Stellwelle 46 (Fig.2) gelagerten Stellhebels 55 ist eine Stange 100
angelenkt, die über Zapfenschrauben 101 mit einer weiteren Stange 102 verbunden ist. Die Zapfenschrauben
101 sind dabei in einem in der Stange 102 vorgesehenen Langloch 103 geführt. Die Stange 102 ist
mittels einer Bundschraube 104 an einem auf der Stellwelle 58 befestigten Hebelarm 105 angelenkt, der
sich entgegengesetzt zur Richtung des Armes 55b erstreckt. Zur Veränderung der wirksamen Länge des
Hebelarmes 105 läßt sich die Bundschraube 104 innerhalb eines Langloches 106 in dem Hebelarm 105
verstellen.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt:
Die Veränderung der Vorschubschrittgröße des Stoffschiebers 1 erfolgt durch Verdrehen der Stellscheibe
33, wodurch sich unter Wirkung der Drehfeder 37 die Stellwelle 26 bis zur Anlage des gelenkig mit ihr
verbundenen Hebels 30 an die Wand für den Vorwärtsschub der Nut 32 der Stellscheibe 33 mit
verdreht.
Die Stellwelle 26 nimmt bei ihrer Drehung den Hebel 25 mit und verstellt so den als Drehachse für den Lenker
20 dienenden Zapfen 24 gegenüber dem Zapfen 22. Bei
der Ausschwingbewegung des Bolzens 19 durch die Exzenterstange 13 führt deshalb der Lenker 20 eine
reine Drehbewegung um den Zapfen 24 aus, wogegen der Lenker 21 außer dieser Drehbewegung auch noch
eine Relativbewegung um die Welle 15 ausführt. Diese Relativbewegung wird durch den Hebel 23 als
Schwingbewegung auf den Hebel 17 übertragen, der über den Träger 3 dem Hauptstoffschieber 1 Vorschubbewegungen
erteilt. Die Größe dieser Vorschubbewegungen ist von der Stellung der Stellscheibe 33 und
damit von der Größe der Verstelldifferenz zwischen den Zapfen 22 und 24 abhängig. Sie läßt sich mit Hilfe der
Einstellmarke 36 an der Skala 35 ablesen.
Mit der Verstellung der Stellwelle 26 verändert sich auch im gleichen Maße über die Verbindungsstange 49
die Drehlage der Brücke 48. Bei deren Verdrehung nimmt die Stellschraube 50 das Anschlagstück 52 mit. so
daß die fest damit verbundene Stellwelle 46 um den gleichen Drehwinkel verdreht wird wie die Stellwelle
26.
Der fest mit der Stellwelle 46 verbundene Hebel 45 verschwenkt dabei den Lenker 40, so daß der als
Drehachse für den Lenker 40 dienende Zapfen 44 gegenüber dem Zapfen 42 verstellt wird. Bei der
Ausschwingbewegung des Bolzens 39 durch die Exzenterstange 14 führt daher, analog der vorbeschriebenen Stelleinrichtung 27, der Lenker 41 dagegen auch
noch eine Relativbewegung um die Welle 16 und versetzt diese mit über den Hebelarm 43 in Schwingbewegungen. Diese Schwingbewegungen werden von der
Welle 16 über den Hebel 18 und den Träger 4 auf den unteren Hilfsstoffschieber 2 als Vorschubbewegungen
übertragen.
Ebenfalls synchron zur Drehlage der Stellwelle 26 verändert sich auch infolge der Koppelung über die
Verbindungsstange 56 die Drehluge der Brücke 57 Dabei hält die Drehfeder 62 das Anschlagstück 61 in
Anlage an der Stellschraube 60, so daß sich auch die Stellwelle 58 um den gleichen Betrag verdreht. Die
Stellwelle 58 verdreht den Bügel 63 und verstellt dabei den Bügel 64, so daß die Zapfen 65 gegenüber den
Zapfen 68 verstellt werden. Bei der Ausschwingungbewegunj.'
des Bolzens 66 durch die Exzenterstange 73 führt daher der Bügel 64 aus den bei der Beschreibung
der Funktion der Stelleinrichtung 27 angeführter Gründen neben einer Drehbewegung um die Zapfen 65
Schwingbewegungen um die Welle 70 aus. Diese Bewegungen werden über den Hebelarm 75, den Lenker
76, den Hebel 77 und den Lenker 78 auf den oberen Hiifssioffschiebcr 80 als Vorschubbcwcgungcn übermittelt.
Die Einstellung sowohl der Stellschraube 50 in der Brücke 48 als auch der Stellschraube 60 in der Brücke 57
ist so gewählt, daß beim normalen Nähen die Vorschubschrittlänge der beiden Hilfsstoffschieber 2
und 80 genauso groß ist wie die Vorschubschrittlänge des Hauptstoffschiebers 1, daß also von allen drei
Stoffschiebern I1 2 und 80 der an der Skala 35
eingestellte Vorschubwert ausgeführt wird. In diesem Falle werden zwei zwischen der Stichplatte 96 und der
Sohle 85 des Stoffdrückerfußes 84 liegende Stofflagen ohne gegenseitiges Raffen in normaler Weise vernäht.
Zum Raffen der unteren Stofflage gegenüber der oberen betätigt die Näherin den nicht dargestellten
Fußtritt, wodurch der Doppelhebel 55 über die Verbindungsstange 54 die Stellwelle 46 entgegen der
Wirkung der Drehfeder 53 bis zur Anlage der Stellschraube 51 an das Anschlagstück 52 verdreht. Die
Stellwelle 46 verdreht dabei den Hebel 45, wobei der Zapfen 44 noch weiter gegenüber dem Zapfen 42
verstellt wird und der durch die Exzenterstange 14 konstant ausschwingende Bolzen 39 dem Hebel 43 über
den Lenker 41 eine vergrößerte Ausschwingbewegung erteilt, wodurch sich die Vorschubschrittgröße des
unteren Stoffschiebers 2 um den .in der Stellschraube 51
eingestellten Wert gegenüber der Vorschubschrittgröße des Hauptstoffschiebers 1 vergrößert.
Gleichzeitig mit der Stellwelle 46 wird auch die Stellwelle 58 über die Stangen 100 und 102 und der
Hebelarm 105 gegen die Wirkung der Drehfeder 62 entsprechend verdreht. Die Stellwelle 58 verdreht dabe
den Bügel 63, so daß die Zapfen 65 in Richtung auf der Zapfen 68 verstellt werden. Bei der konstanter
Auschwingung des Bolzens 66 durch die Exzenterstange 73 werden dem Hebelarm 69 daher kleinere Ausschwingbewegungen
erteilt als vorher. Dadurch verkleinert sich auch die Vorschubschrittgröße des oberer
Hilfsstoffschiebers 80 in entsprechender Weise.
Die Anlenkung der Stange 102 an dem Hebelarm 1Oi wird dabei durch Verstellung der Bundschraube 104 ir dem Langloch 106 zweckmäßigerweise so gewählt, daC sich die Vorschubschrittgröße des oberen Hilfsstoffschiebers 80 auf Null verkleinert, wenn die Vorschubschrittgröße des unteren Hilfstoffschiebers 2 seine
Die Anlenkung der Stange 102 an dem Hebelarm 1Oi wird dabei durch Verstellung der Bundschraube 104 ir dem Langloch 106 zweckmäßigerweise so gewählt, daC sich die Vorschubschrittgröße des oberen Hilfsstoffschiebers 80 auf Null verkleinert, wenn die Vorschubschrittgröße des unteren Hilfstoffschiebers 2 seine
Wi maximal eingestellte Größe erreicht hat Diese;
gegenseitige Verstellverhältnis ergibt ein Höchstmaß ar Raffwirkung.
Während die Stellschrauben 50 und 60 (Fig.2) dei
beiden Brücken 48 und 57 die Anschläge für diejenige
<■■> Stellung der Stelleinrichtungen 47 und 74 bilden, bei dei
die Hilfsstoffschieber 2 und 80 die gleichen Vorschub Schrittgrößen ausführen, wie der Hauptstoffschieber 1
bei der also keine Raffung der Stofflagen erfolgt, bilde!
die Stellschraube 51 der Brücke 48 den Anschlag für diejenige Stellung der beiden Stelleinrichtungen 47 und
74, bei der die von der Näherin gewünschte maximale Raffwirkung der beiden Hilfsstoffschieber 2 und 80
gegenüber dem Hauptstoffschieber 1 auftritt. Zwischen diesen beiden Stellungen lassen sich durch entsprechende
Einstellung der Stellschrauben 50 und 60 sowie 51 beliebige Endstellungen für die Raffwirkung der beiden
Hilfsstoffschieber 2 und 80 gegenüber dein Hauptstoffschieber 1 einstellen.
Zum Verriegeln der Naht am Beginn oder an ihrem Ende betätigt die Näherin den Tasthebel 38 gegen den
Druck der Drehfeder 37, wodurch die Stellwelle 26, und über die Verbindungsstangen 49 und 56 auch die
Stellwellen 46 und 48 so verdreht werden, daß die Stelleinrichtungen 27, 47 und 74 die Vorschubrichtung
für den Hauptstoffschieber 1 und die beiden Hilfsstoffschieber 2 und 80 umkehren.
Die Abmessung des Langloches 103 in der Stange 102 ist so gewählt, daß die obere Zapfenschraube 101 bei der
maximalen Vorschubschrittgröße des Hauptstoffschiebers 1 von ca. 4 mm gerade an der oberen Begrenzung
des Langloches 103 anschlägt, und daß sich beim Umkehren der Vorschubrichtung durch Betätigen des
Tasthebels 38 die wirksame Gesamtlänge der beiden Stangen 100 und 102 so weit vergrößern kann, daß der
Transporthub der Stoffschieber 1, 2 und 80 in Rückwärtsnährichtung nicht beeinträchtigt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Nähmaschine mit Differentialtransport, bestehend aus einem Hauptstoffschieber, einem oberen
Hilfsstoffschieber mit Stichstellgetriebe sowie einem unteren Hilfsstoffschieber mit Stichstellgetriebe,
wobei die Stichstellgetriebe zur gleichzeitigen Verstellung der Vorschubschrittgrößen der beiden
Hilfsstoffschieber gegenüber der Vorschubschrittgröße des Hauptstoffschiebers über ein Viergelenkgetriebe
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Viergelenkgetriebe
(55,100 bis 105) die Stichstellgetriebe (47 und 74) der beiden Hilfsstoffschieber (2 und 80) gegensinnig
verstellt.
2. Nähmaschine, bei der die Stichsteilgetriebe der beiden Hilfsstoffschieber über je eine kraftschlüssig
wirkende Kupplung mit einem Stichstellgetriebe für den Hauptstoffschieber gekoppelt sind, nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (100, 102) des Viergelenkgetriebes (55, 100 bis 105)
eine nur in einer Richtung wirkende Mitnehmerverbindung(101,103) aufweist.
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OD | Request for examination | ||
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