DE3739458A1 - Besteckreinigungsgeraet - Google Patents
BesteckreinigungsgeraetInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Besteckreinigungs
gerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angege
benen Gattung.
Üblicherweise wird zu den Mahlzeiten - abgesehen von
mehrgängigen Menüs - das Besteck nur in jeweils einem
Exemplar aufgelegt, d. h. ein Messer und ggf. eine
Gabel sowie Löffel. Dies gilt für den privaten Bereich
genauso wie für die meisten Restaurants, Hotels und
Pensionen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß dies den
Bedürfnissen vieler Menschen gerade beim Frühstück
nicht gerecht wird, wenn aufeinanderfolgend Honig,
Wurst, Marmelade und dergleichen verzehrt wird, wobei
die Reihenfolge natürlich beliebig sein kann. Man
ist also gezwungen, mit demselben Messer, an dem die
Speisereste des vorhergehenden Brotaufstrichs, bei
spielsweise einer Nuß-Nougat-Creme, noch anhaften,
Wurst oder Käse auf das Brot, bzw. Brötchen zu strei
chen. Nicht überall besteht die Möglichkeit, für jede
Person zwei oder mehr Messer vorzusehen, da dies be
reits in vielen Fällen an der Zahl des vorhandenen
Bestecks scheitert.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Besteck
reinigungsgerät der genannten Art zu schaffen, durch
das auf einfache Weise eine Reinigung des Bestecks,
insbesondere der Messer, am Tisch möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Besteckreinigungsgerät
der gattungsgemäßen Art durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Besteckreinigungsgerät ermöglicht
es, daß am Tisch auf einfache Weise jede Person ihr
Besteck, insbesondere Messer, von Speiseresten befreien
kann, um anschließend das Besteck bei einer anderen
Speise, vorzugsweise Brotaufstrich, zu benutzen, ohne
daß eine Beeinflussung des Geschmacks der nachfolgend
gewählten Speise durch Reste der vorherigen beeinflußt
wird. Durch die entsprechend gestaltete Öffnung im Deckel
ist problemlos das Einführen eines Messers und das Ein
tauchen in die Flüssigkeit des Behälters möglich. Ohne
in der Flüssigkeit zu verweilen kann das Messer entlang
der Einrichtung zum Abstreifen von Speiseresten heraus
gezogen werden und ist damit bereits gereinigt.
Gemäß einer ersten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstan
des besteht der Behälter aus Kunststoff und weist eine
doppelwandige Mantelfläche mit einem dazwischen befind
lichen Hohlraum auf. Diese Ausführung ist besonders ein
fach und kostengünstig in der Herstellung. Der Hohlraum
wirkt wärmeisolierend, so daß die in dem Behälter be
findliche Flüssigkeit, in der Regel warmes bzw. heißes
Wasser, seine Temperatur nur langsam verliert. Um den
Hohlraum auf der Unterseite abzuschließen, ist ein Fuß
teil vorgesehen, das auf einfache Weise mittels mehrerer
am Boden des Behälters angeordneter Rasthaken befestigt
ist.
Eine wesentliche Komfortsteigerung ist dann gegeben, wenn
das in dem Behälter befindliche Wasser auf einer vor
bestimmten Temperatur gehalten werden kann. Zu diesem
Zweck wird vorgeschlagen, daß der Behälter ein Topf aus
einem gut wärmeleitenden Material, insbesondere Metall,
ist, und daß eine elektrische Heizeinrichtung vorgesehen
ist, die in gut wärmeleitender Verbindung mit dem Topf
steht. Damit nicht aus Unachtsamkeit eine Berührung der
Hand mit dem warmen Topf erfolgt, besteht eine zweck
mäßige Weiterbildung darin, daß der Topf von einem
- vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden - Mantel um
geben ist. Da zwischen dem Topf und dem Mantel ein ra
dialer Abstand vorhanden ist, hat der Mantel eine wesent
lich niedrigere Temperatur als der Topf bzw. des darin
befindlichen Wassers. Zur weiteren Wärmedämmung kann der
Ringraum zwischen Mantel und Topf mit einem wärmedämmen
den Material gefüllt sein.
Zweckmäßigerweise sind der Topf sowie der Mantel und
gegebenenfalls die Heizeinrichtung auf einer alle Teile
gemeinsam tragenden Fußplatte angeordnet bzw. befestigt.
Zur leichten Reinigung des Deckels, der die Abstreif
einrichtung beinhaltet, ist dieser lösbar auf dem Be
hälter befestigt. Die Art der Befestigung kann beispiels
weise durch eine reibschlüssige Verbindung, durch ein
Gewinde, durch einen Bajonettverschluß oder auf sonstige
geeignete Weise erfolgen. Wichtig ist jedoch, daß der
Deckel nicht nur lose auf dem Behälter aufliegt, damit
beim Abstreifen des Messers entlang der Abstreifeinrich
tung der Deckel nicht abgehoben wird.
Um den Topf in dem Mantel zu befestigen und gleichzeitig
derart abzudichten, daß kein Wasser aus dem Topf in den
Ringraum gelangen kann, weist der Mantel einen radial
nach innen gerichteten Bund mit einer koaxial zum Mantel
angeordneten Ringnut auf, in die das obere Ende des
Topfes gepreßt ist. Die Halterung des Topfes kann aber
auch so erfolgen, daß sein oberer Rand an einem radial
nach innen gerichteten Vorsprung des Mantels liegt und
mit seinem Boden auf Abstützelementen der Fußplatte ruht.
Damit kein Wasser aus dem Topf in den Ringraum
zwischen Mantel und Topf gelangen kann, ist nahe
dem oberen Ende des Topfes bzw. Mantels eine Gummi
dichtung eingesetzt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Heizeinrichtung
besteht darin, daß sie mindestens einen PTC-Widerstand
umfaßt und der PTC-Widerstand einerseits am Boden des
Topfes und andererseits an einer Anschlußplatte anliegt
und letztere mittels eines Federelementes auf der Fuß
platte abgestützt ist. Diese Maßnahme hat mehrere Vor
züge, die insbesondere darin zu sehen sind, daß PTC-
Widerstände als selbstregulierende Heizelemente wirken
und der metallische Topf und die Anschlußplatte gleich
zeitig als elektrische Kontakte für die PTC-Widerstände
dienen. Auf diese Weise ist ein minimaler baulicher Auf
wand und gute Funktionsfähigkeit gegeben. Das Federele
ment sorgt dafür, daß stets eine gute Anlage der Kontakt
flächen gewährleistet ist.
Alternativ zu der Beheizung mittels PTC-Widerständen
kann auch eine Heizeinrichtung in Form einer elektri
schen Heizspirale vorgesehen sein, die einen Teil der
Mantelfläche des Topfes umgibt. Derartige Heizspiralen
haben eine große Heizleistung, so daß eine rasche Auf
heizung des Wassers in dem Topf ermöglicht wird. Da der
artige Heizspiralen in der Regel keine selbstregelnden
Eigenschaften besitzen, ist es zweckmäßig, einen Tempe
raturregler vorzusehen. Darüber hinaus ist es von Vor
teil, daß ein Schalter vorhanden ist, der zwischen die
Heizeinrichtung und ein Anschlußkabel geschaltet ist.
Damit beide Seiten eines Bestecks, bzw. der Klinge eines
Messers gleichzeitig gereinigt werden können, wird vor
geschlagen, daß die Einrichtung zum Abstreifen von Speise
resten aus Abstreiflippen besteht, die jeweils zu beiden
Seiten von Schlitzen angeordnet sind. Um eine sichere
Funktion der Abstreiflippen und eine gute Reinigung des
Bestecks zu erreichen, erstrecken sich die Abstreiflippen
über die gesamte Länge der Schlitze und die Breite des
zwischen den Abstreiflippen verbleibenden Schlitzes ist
in der unbetätigten Ausgangslage geringer als die Dicke
des zu reinigenden Bestecks. Ein äußerst geringer Her
stellungsaufwand für die Abstreiflippen ist dann erreicht,
wenn die Abstreiflippen als an dem Deckel und aus dessen
Kunststoffmaterial angeformte, dünnwandige Lippen ausge
bildet sind.
Die Anordnung der Öffnung zum Einführen des Bestecks so
wie der Schlitze mit den Abstreiflippen ist je nach Bedarf
unterschiedlich, wobei berücksichtigt werden kann, für
wieviel Personen, die gleichzeitig an einem Tisch die
Mahlzeit einnehmen, ein solches Besteckreinigungsgerät
vorgesehen ist. Eine zweckmäßige Ausgestaltung besteht
darin, daß die Öffnung zum Einführen des Bestecks in der
Mitte des Deckels und die Schlitze von der Öffnung aus
gehend sternförmig angeordnet sind. Zur Erleichterung der
Einführung des Messers von der Mitte der Öffnung durch eine
seitliche Bewegung in die Schlitze ist es vorteilhaft, daß
jeder Schlitz zur Öffnung hin mit einer konischen Erweite
rung versehen ist und zwischen zwei benachbarten Erweite
rungen die Öffnung bogenförmig gestaltet ist, wobei der
Scheitelpunkt des Bogens in die Öffnung hinein gerichtet
ist.
Eine alternative Ausgestaltung des Deckels besteht darin,
daß zwei Öffnungen zum Einführen des Bestecks vorgesehen
sind und jeder Öffnung mindestens ein Schlitz zugeordnet
ist. Eine solche Anordnung ist sowohl bei einem runden Be
steckreinigungsgerät bzw. Deckel als auch in länglicher
Form möglich. Zur raumsparenden Aufteilung sind dabei
die Öffnungen diametral gegenüberliegend und die Schlitze
parallel zueinander und in entgegengesetzter Richtung
verlaufend angeordnet.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
kann eine Einrichtung zum Schärfen von Messerklingen
vorgesehen sein, durch die bei jeder Reinigung des
Messers gleichzeitig und ohne zusätzlichen Aufwand für
den Benutzer die Messerklinge geschärft wird. Eine
solche Einrichtung kann zweckmäßigerweise so gestaltet
sein, daß an dem der Öffnung entfernt liegenden Ende
des Schlitzes eine Einrichtung zum Schärfen von Messer
klingen angeordnet ist, die mindestens einen im bzw.
am Material des Deckels befestigten Wetzstahl umfaßt.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nach
stehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Besteckreinigungsgerät,
Fig. 2 eine Ausbildungsvariante zu Fig. 1 mit
einer elektrischen Heizeinrichtung,
Fig. 3a und 3 b
eine vergrößerte Darstellung der Einzel
heit X aus Fig. 1, einmal mit und einmal
ohne eingeführtem Besteck,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Deckel des Be
steckreinigungsgerätes,
Fig. 5 eine Ausführungsvariante zu Fig. 4,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Besteck
reinigungsgerätes mit elektrischer Heizung,
Fig. 7 eine Ausschnittvergrößerung des Deckels mit
einer Schleifeinrichtung für die Schneide
von Messern.
In Fig. 1 ist ein Besteckreinigungsgerät 1 dargestellt,
das im wesentlichen aus einem topfförmigen Kunststoff
behälter 2 besteht. Der Kunststoffbehälter 2 ist an seiner
Mantelfläche 3 doppelwandig ausgeführt unter Einschluß ei
nes Hohlraumes 4, der gegebenenfalls mit einem wärmeisolie
renden Material gefüllt sein kann. An einem Boden 5 des
Kunststoffbehälters 2 sind mehrere Rasthaken 6 angeordnet,
die zur Befestigung eines Fußteils 7 dienen, das sich
parallel zu dem Boden 5 erstreckt und den Hohlraum 4 ver
schließt.
Das Fußteil 7 und die Anordnung der Rasthaken 6, die durch
entsprechende Öffnungen 8 im Fußteil 7 ragen und hinter
eine Kante 9 des Fußteils 7 greifen, sind so gestaltet, daß
zwischen dem Boden 5 und dem Fußteil 7 ebenfalls ein Ab
stand vorhanden ist, so daß der abgeschlossene Hohlraum 4
auch im Bodenbereich wärmeisolierend wirkt.
Am oberen Ende des Kunststoffbehälters 2 ist ein Deckel 10
angeordnet, in dem eine Öffnung 11 vorgesehen ist, auf
deren Form später noch näher eingegangen wird. Der Deckel
10 ist vom Kunststoffbehälter 2 abnehmbar, er muß jedoch
reib- oder formschlüssig auf dem Kunststoffbehälter 2
sitzen, damit beim Reinigen des Bestecks der Deckel 10
nicht abgehoben wird.
Zum Reinigen eines Bestecks, beispielsweise eines - in Fig.
1 nicht dargestellten - Messers ist der Kunststoffbehälter
2 bis zu einer bestimmten Höhe unweit des Deckels 10 mit
heißem oder warmem Wasser gefüllt. Das Messer wird mit
seiner Klinge durch einen erweiterten Teil der Öffnung 11
in den Kunststoffbehälter 2 eingeführt, dann seitlich
zwischen Abstreiflippen 12 bewegt und anschließend zwischen
den Abstreiflippen 12 nach oben gezogen, wodurch an der
Klinge anhaftende Essensreste entfernt werden.
In Fig. 2 ist ein Besteckreinigungsgerät 1 dargestellt,
das im wesentlichen einen Topf 13 aus einem gut wärme
leitenden Material, einen Mantel 14, eine Fußplatte 15
und einen Deckel 10 umfaßt. Der Topf 13 besteht vorzugs
weise aus einem nicht korrodierenden Metall bzw. einer
Metallegierung und der Deckel 10, der Mantel 14 und die
Fußplatte 15 bestehen zweckmäßigerweise aus Kunststoff.
Das obere Ende 13 des Topfes 13 ist in eine Nut 16 in
einem radial nach innen gerichteten Bund 17 des Mantels
14 gepreßt. Die radial innere Fläche des Mantels 14 weist
einen bestimmten Abstand zur zylindrischen Oberfläche
des Topfes 13 auf, so daß sich dazwischen ein Ringraum
ergibt, der mit einem wärmedämmenden Material 18 gefüllt
ist.
Der Mantel 14 ist auf der Fußplatte 15 mittels Einpressen,
Schrauben, Klammern oder auf sonstige geeignete Weise lös
bar befestigt. An der Unterseite eines Bodens 19 des Topfes
13 ist eine elektrische Heizvorrichtung vorgesehen, die
mehrere, parallel geschaltete PTC-Widerstände 20 umfaßt.
Die PTC-Widerstände liegen andererseits auf einer An
schlußplatte 21, die mittels eines Federelementes 22 auf
der Fußplatte 15 abgestützt ist. Ein elektrisches An
schlußkabel 23 ist durch die Fußplatte 15 geführt und
jeweils eine Ader des Anschlußkabels 23 ist mit der An
schlußplatte 21 und dem Topf 13 elektrisch leitend ver
bunden. Da die PTC-Widerstände 20 in Abhängigkeit der
Temperatur die Heizleistung selbst regeln, sind zusätz
liche Regler und Schalter sowie Verbindungsleitungen
nicht erforderlich. ln der Fußplatte 15 sind Entlüftungs
öffnungen 24 vorgesehen.
Das obere Ende 13 des Topfes 13 ist durch das Einpressen
in die Nut 16 im Wulst 17 abgedichtet, so daß auch beim
Überfüllen des Topfes 13 oder durch Neigen kein Wasser
in den die elektrische Heizeinrichtung aufnehmenden Raum
zwischen Topf 13 und Mantel 14 bzw. Fußteil 15 gelangen
kann. Zur geeigneten Abdichtung können auch andere Maß
nahmen vorgesehen sein.
Der Deckel 10 kann beispielsweise der gleiche sein wie
derjenige in Fig. 1 mit der Öffnung 11 und den Abstreif
lippen 12, so daß auf die entsprechende Beschreibung zu
Fig. 1 Bezug genommen wird.
Fig. 3a und 3b zeigen eine vergrößerte Darstellung der
Einzelheit X in Fig. 1. Aus dieser Ansicht ist zu er
sehen, daß der Deckel 10 eine Öffnung 11 besitzt, die
an bestimmten Stellen zu einem schmalen Schlitz 25 ge
formt ist, der von sich parallel zu diesem erstreckenden
Abstreiflippen 12 begrenzt ist. Die Abstreiflippen können
als separat gefertigte Teile aus einem gummielastischen
Material an dem Deckel 10 befestigt sein, besonders vor
teilhaft ist aber die Ausgestaltung als an dem Deckel 10
aus dessen Kunststoffmaterial angeformte, dünnwandige
Abstreiflippen, die somit bei der Herstellung des
Deckels ohne zusätzlichen Arbeitsgang entstehen.
Während Fig. 3a die Abstreiflippen in ihrer Normalstel
lung zeigt, ist in Fig. 3b die Abstreiffunktion der Ab
streiflippen 12 dargestellt. Da die Breite des Schlit
zes 25 geringer ist als die Dicke einer Messerklinge 26,
biegen sich die Abstreiflippen 12 in der Zeichnung ge
sehen nach oben ) in die Richtung, in der die Messer
klinge 26 bewegt wird und streifen aufgrund ihrer guten
Anlage zu beiden Seiten der Messerklinge 26 die anhaf
tenden Speisereste ab. Mit dem Pfeil 27 ist die Bewe
gungsrichtung der Messerklinge 26 angegeben.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf den Deckel 10, der in
seiner Mitte die Öffnung 11 aufweist, von der ausgehend
sich sternförmig sechs Schlitze 25 erstrecken. Die
Schlitze 25 sind jeweils zu beiden Seiten mit Abstreif
lippen 12 versehen. Jeder Schlitz 25 ist mit einer koni
schen Erweiterung 28 zur Öffnung 11 hin versehen, wobei
zwischen zwei benachbarten Erweiterungen 28 die Öffnung
11 bogenförmig gestaltet ist. Diese bogenförmige Gestal
tung und die konischen Erweiterungen 28 dienen der er
leichterten Einführung der Messerklingen in die Schlitze
25. Die Linie II-II zeigt den Schnitt, in dem der Deckel
10 in Fig. 2 dargestellt ist.
Zur Reinigung der Klinge eines Messers wird diese in die
zentrale Öffnung 11 eingeführt und - wie in Fig. 1 und 2
gezeigt - in das Wasser eingetaucht. Dann erfolgt eine
seitliche Bewegung in den Schlitz 25 hinein, bis die
Klinge über die gesamte Breite zwischen den Abstreif
lippen liegt. Durch Herausziehen des Messers entfernen
die Abstreiflippen 12 die an der Klinge befindlichen
Speisereste, so daß die Klinge wieder sauber ist.
In Fig. 5 ist die Draufsicht auf eine andere Ausfüh
rungsform des Deckels 10 gezeigt, die sich besonders
für Besteckreinigungsgeräte mit geringerem Durchmesser
eignet. Dabei sind in dem Deckel 10 zwei Öffnungen 29
vorhanden, denen jeweils ein Schlitz 25 zugeordnet ist,
wobei die Schlitze 25 - wie bereits zu den Fig. 1 bis 4
beschrieben - mit Abstreiflippen 12 ausgestattet sind.
Die Reinigung des Messers geschieht auf die zu Fig. 4
beschriebene Weise.
ln Fig. 6 ist ein Besteckreinigungsgerät 1 dargestellt,
das im wesentlichen aus einem metallischen Topf 30
sowie einer Fußplatte 31, einem abgestuften Gehäuse
mantel 32 und einem Deckel 33 besteht. Fußplatte 31,
Gehäusemantel 32 und Deckel 33 bestehen aus Kunststoff.
Der Topf 30 ruht mit seinem Boden auf Abstützelementen 34
der Fußplatte 31. Der obere Rand des Topfes 30 liegt an
einem radial nach innen gerichteten Vorsprung 35 des
Gehäusemantels 32 und an der Außenfläche ist eine Gummi
dichtung 36 vorgesehen. Die Gummidichtung 36 verhindert
das Eindringen von Wasser in einen Hohlraum 37, der
zwischen dem Topf 30 und dem Gehäusemantel 32 gebildet
ist.
Der Gehäusemantel 32 weist in seinem unteren Bereich eine
Stufe 32 auf, so daß der Gehäusemantel 32 in diesem Be
reich einen größeren Durchmesser und somit auch größeren
Abstand zum Topf 30 besitzt. In diesem Raum mit größerem
Abstand befindet sich eine Heizeinrichtung 38 in Form
einer elektrischen Heizspirale, deren Enden einerseits
mit einem Anschlußkabel 39 und andererseits mit einem
Schalter 40 verbunden sind. Der Deckel 33 besitzt - ebenso
wie der bereits beschriebene Deckel 10 - eine Öffnung zum
Einführen der Klinge eines Messers 42 sowie Abstreiflippen
43 zum Entfernen der Speisereste von der Klinge 41. Die
Handhabung zur Reinigung des Messers 42 ist die gleiche,
wie sie bereits zu Fig. 2 beschrieben wurde.
Fig. 7 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts
des Deckels 33 mit einer Einrichtung zum Schärfen einer
Messerklinge. Diese Einrichtung umfaßt einen in das Kunst
stoffmaterial des Deckels 33 eingebetteten und in den
Schlitz 25 hineinragenden Wetzstahl 44. Beim Herausziehen
des Messers 42 wird dieses mit der Schneide an dem Wetz
stahl 44 entlang gezogen und somit bei jedem Reinigungs
vorgang gleichzeitig geschärft.
Claims (22)
1. Besteckreinigungsgerät mit einem eine Flüssigkeit auf
nehmenden Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (2, 13, 30) mit einem Deckel (10, 33) ver
sehen ist, der mindestens eine Öffnung (11, 29) zum
Einführen eines Besteckes, insbesondere eines Messers,
und mindestens eine Einrichtung (12, 43) zum Abstrei
fen von Speiseresten aufweist.
2. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter (2) aus Kunststoff besteht
und eine doppelwandige Mantelfläche (3) mit einem da
zwischen befindlichen Hohlraum (4) sowie einen Boden
(5) aufweist.
3. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Boden (5) mehrere Rasthaken (6)
angeordnet sind, an denen ein Fußteil (7) befestigt ist,
das den Hohlraum (4) verschließt.
4. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter (13, 30) ein Topf aus einem
gut wärmeleitenden Material, insbesondere Metall, ist.
5. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Topf (13, 30) von einem vorzugsweise
aus Kunststoff bestehenden Mantel (14, 32) umgeben ist.
6. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Topf (13, 30) und der Mantel
(14, 32) auf einer Fußplatte (15, 31) angeordnet,
bzw. befestigt sind.
7. Besteckreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel
(10, 33) lösbar auf dem Behälter (2) oder dem
Mantel (14, 32) befestigt ist.
8. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Mantel (14) und dem
Topf (13) ein mit einem wärmedämmenden Material (18)
gefüllter Ringraum vorhanden ist.
9. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mantel (14) einen radial nach
innen gerichteten Bund (17) aufweist und das obere
Ende (13) des Topfes (13) in eine koaxial zum Mantel
(14) angeordnete Nut (16) gepreßt ist.
10. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 4 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine elektrische Heizeinrichtung (20,
38) vorgesehen ist, die in gut wärmeleitender Verbindung
mit dem Topf (13, 30) steht.
11. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Heizeinrichtung mindestens einen
PTC-Widerstand (20) umfaßt und der PTC-Widerstand
einerseits am Boden (19) des Topfes (13) und anderer
seits an einer Anschlußplatte (21) anliegt und letztere
mittels eines Federelementes (22) auf der Fußplatte
(15) abgestützt ist.
12. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Heizeinrichtung eine elektrische
Heizspirale (38) umfaßt, die einen Teil der Mantel
fläche des Topfes (30) umgibt.
13. Besteckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (40)
zwischen die Heizeinrichtung (38) und ein Anschluß
kabel (39) geschaltet ist.
14. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Rand des Topfes (30)
an einem radial nach innen gerichteten Vorsprung (35)
des Mantels (32) liegt und mit seinem Boden auf Abstütz
elementen (34) der Fußplatte (31) ruht.
15. Besteckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Topf (30) und
dem Mantel (32), und zwar nahe des oberen Endes, eine
Gummidichtung (36) eingesetzt ist.
16. Besteckreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, d. g., daß die Einrichtung zum Abstreifen von
Speiseresten aus Abstreiflippen (12, 43) besteht, die
jeweils zu beiden Seiten von Schlitzen (25) angeordnet
sind.
17. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstreiflippen (12, 43) sich über die
gesamte Länge der Schlitze (25) erstrecken und die Breite
des zwischen den Abstreiflippen (12, 43) verbleibenden
Schlitzes in der Ausgangslage geringer ist als die Dicke
des zu reinigenden Bestecks (26, 41).
18. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstreiflippen (12, 43)
als an dem Deckel (10) aus dessen Kunststoff
material angeformte, dünnwandige Lippen ausgebil
det sind.
19. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (11) zum Einführen
des Bestecks in der Mitte des Deckels (10, 33)
und die Schlitze (25) von der Öffnung (11) aus
gehend sternförmig zu dieser angeordnet sind.
20. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Schlitz (25) zur Öffnung
(11) hin mit einer konischen Erweiterung (28)
versehen ist und zwischen zwei benachbarten Er
weiterungen (28) die Öffnung (11) bogenförmig
gestaltet ist, wobei der Scheitelpunkt des Bogens
in die Öffnung (11) hinein gerichtet ist.
21. Besteckreinigungsgerät nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Deckel (10) mindestens
zwei Öffnungen (29) zum Einführen des Bestecks
vorgesehen sind und jeder Öffnung (29) mindestens
ein Schlitz (25) zugeordnet ist.
22. Besteckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche
16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der
Öffnung (11, 29) entfernt liegenden Ende des
Schlitzes (25) eine Einrichtung zum Schärfen von
Messerklingen (26, 41) angeordnet ist, die min
destens einen im beziehungsweise am Material des
Deckels (10, 33) befestigten Wetzstahl (44)
umfaßt.
Priority Applications (4)
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DE19873739458 DE3739458A1 (de) | 1987-11-21 | 1987-11-21 | Besteckreinigungsgeraet |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZINK, MICHAEL, 5401 EMMELSHAUSEN, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |