DE20014462U1 - Vorrichtung zur Reinigung wiederverwendbarer Gegenstände - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung wiederverwendbarer GegenständeInfo
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Description
Hugo Hieber
Vorrichtung zur Reinigung von wiederholt verwendeten Werkzeugen Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1, wie sie aus der DE 196 39 019 C2, auf die weiter unten noch näher eingegangen wird, bekannt ist. Damit betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Reinigung von wiederholt verwendeten Werkzeugen, insbesondere Messer- und Schneidwerkzeuge in Konditoreien, Käsegeschäften, Metzgereien und dergleichen, mit einem Behälter oder Fremdwanne in dem sich Reinigunsflüssigkeit, insbesondere Warmwasser, befindet bzw. von einem Gestell gehalten wird ohne Reinigungsflüssigkeit zur Trockenreinigung.
Für die Reinigung beispielsweise von Messern sind bisher in vielen Lebensmittelgeschäften Messerköcher in Verwendung, die der Säuberung bedürfen und deren Reinigungsflüssigkei häufig gewechselt werden muß, was vorallem zu Zeiten von Hochbetrieb und von vielfach mangelnden Putzeinrichtungen vernachlässigt wird. Zudem dauert die Reingung eines Werkzeuges bzw. Messers in solchen Köchern wegen des Eintauchens, gegebenfalls nachfolgenden Umrührens etc. und oder nur anschließendem Abwischens - üblicherweise an einem Tuch - verhältnismäßig lange. Meistens sind die Messer durch Handhabungsfehler, schmutzigen Tüchern und schmutzigen Reinigungsflüssigkeiten nach dem Reinigungsvorgang nicht genügend sauber und vorallen Dingen nicht trocken. Beobachtungen ergaben in den saubersten hygienisch geführten Betrieben, daß auch dort das Reinigen der Messer überhaupt nicht durchgeführt wird, aus Vergesslichkeit, Unachtsamkeit der Mitarbeiter oder fehlender Putzeinrichtungen.
Aus der DE 42 06 349 Al ist eine Reinigungsvorrichtung fuf Farblackmeßstäbe oder vergleichbare Werkzeuge bekannt, die bereits eine Bürsteneinrichtung unterhalb eines Flüssigkeitpegels aufweist, in welche der Farblackmeßstab durch eine kleine ÖfBiung einfuhrbar ist. Weiter ist eine zweite, nicht mit Flüssigkeit gefüllte Kammer vorgesehen, in die die Farblackmeßstäbe nach dem Reinigen abgelegt werden können, so daß sie dort abtrocknen. Wegen dem langsamen Abtrocknen ist diese bekannte Reinigungsvorrichtung sehr langsam, und da zweimaliges Einfuhren (in die erste und zweite Kammmer) notwendig ist, ist sie
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auch unhandlich und deshalb für handwerklichen und industriellen Einsatz völlig ungeeignet.
Aus der DE 37 13 899 Al ist eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen von medizinischen Handinstrumenten sowie Handgeräte für die Haar-, Haut- bzw. Körperbehandlung bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung sind, um ein Verspritzen von Reinigungsflüssigkeit beim Abbürsten der Werkzeuge zu vermeiden, ebenfalls Bürsten unterhalb des Flüssigkeitpegels angebracht. Aus dem gleichen Zweck ist der Reinigungsbehälter auch mit einem Deckel verschlossen. Dies macht auch diese bekannte Vorrichtung langsam in der Anwendung und sehr unhandlich, da die Werkzeuge durch eine schmale Öffnung in die Reinigungsflüssigkeit getaucht werden müssen. Da diese bekannte Reinigunsvorrichtung nur zur Vorreinigung vor einer Desinfektion der medizinischen Handgeräte dient, ist ein Abtrockenen der Handgeräte nicht vorgesehen.
Aus EP 0 317 763 A2 ist eine Reinigungsvorrichtung für wiederverwendbare Werkzeuge insbesondere Messer bekannt, die mit einem mit Reinigungflüssigkeit gefüllten Behälter versehen ist, welcher oberhalb des Flüssgikeitpegels eine abstreifend wirksame Reinigungeinrichtung, nämlich eine Einrichtung zum Abstreifen von Speiseresten, aufweist.
Nachteil bei dem Stand der Technik nach der EP 0 317 763 A2 ist einerseits, daß die Reinigungswirkung nur unzureichend ist, weswegen zur Unterstützung der Reinigungswirkung die Reinigungsflüssigkeit so heiß gehalten werden muß - es ist sogar eine Heizeinrichtung vorgesehen - daß Benutzer davor durch einen Deckel geschützt werden müssen, und andererseits, daß die Reinigungsvorrichtung selbst ständig und laufend gereinigt werden muß, da sonst unappetitlicherweise die Speisereste an der Einrichtung zum Abstreifen von Speiseresten haften bleiben würden. Auch ist die bekannte Vorrichtung für den hauptsächlich privaten Gebrauch bzw. am Frühstückstisch gedacht. Um die für den gewerblichen Gebrauch in Konditoreien, Käsegeschäften, Metztgereien nötige Reinigungswirkung zu erzielen, müßten die Messer oder sonstige Werkzeuge lange in der Reinigungsflüssigkeit verbleiben; bei hartnäckigem Schmutz wäre ein mehrfaches Abziehen der Speisereste an der Lippeneinrichtung notwendig. Falls sich dort jedoch bereits Speisereste angesammelt haben besteht (insbesondere bei Gel-artiger Konsistenz wie Marmeladen, Sahne, tierischen Fetten oder dergleichen) die hohe Wahrscheinlichkeit, daß diese Reste beim Abziehen teilwiese wieder auf das Messer aufgebracht werden, was eine Nachreinigung erforderlich machen würde.
Aus der eingangs erwähnten DE 196 39 019 C2 ist'bereits eine Vorrichtung zur Reinigung von wiederholt verwendeten Werkzeugen insbesondere Schneidwerkzeugen mit einem Behälter, der mit Reinigungsflüssigkeit gefüllt ist zur bessseren Handhabbarkeit und schnellerer Ausführbarkeit des Reinigungsvorganges derart gestaltet, daß der die Reinigungsflüssgkeit aufnehmende Behälter, wenigstens eine unterhalb des Flüssgkeitspiegels angeordnete Bürsteneinrichtung und wenigstens eine oberhalb des Flüssgkeitspiegels angeordnete Abstreifvorrichtung aufweist, bekannt.
Nachteilig bei dem Stand der Technik nach der DE 196 39 019 C2 ist, daß die Reinigungswirkung am winkeligen Stoß - Messerklingenende zu Griffanfang -, wo sich immer grobe Speisereste sammeln und wegen fehlender Reinigung eintrocknen, überhaupt nicht vorhanden ist. Fast alle im gewerblichen Gebrauch verwendeten Messer sind mit einem Nullgrad, aber zu 99% mit einem bis zu 30 Grad schrägen Griffansatz in konischer Form ausgestattet, der deshalb mittels der hier bekannten Reinigungsvorrichtung der Reinigung nicht unterzogen wird. In den Ecken des Griffansatzes sammeln sich unappetitliche Speisereste, die von den unter Wasser hegenden Bürsten nicht erreicht werden, da das Griffende nicht vom Wasser benetzt werden darf. Besonders für den gewerblichen Gebrauch in Konditoreien, Metzgereien und Käsegeschäften wird die nötige Gesamtreinigungswirkung der Messerklinge besonders im Eck zum Grifrübergang nicht erreicht und muß deshalb separat nochmal mit Hand durch Benutzung eines Tuches (oft auch Finger-Verletzungsgefahr) außerhalb der Anlage gereinigt werden. Es sammelt sich an der Restklinge, besonders in diesen Ecken, da dort der Reinigungsvorgang nicht stattfindet, bleibender hartnäckiger Schmutz insbesondere Metzgereien, Schlachthöfe (Speisereste z.B. tierische Fette), was eine aufwendige, zeitraubende Reinigung nach sich zieht und deshalb im gewerblichen Gebrauch nicht verwendbar ist, noch dazu den heute und in Zukunft hygienischen Erfordernissen nicht genügen. Die Gesamtreinigungswirkung an der oberen Messerkling muß in Frage gestellt werden, da der hartnäckige Schmutz an diesen Stellen aufwendige Nachreinigung außerhalb der Anlage erfordert.
Weiter nachteilig bei dem Stand der Technik nach der DE 196 39 019 C2 ist, daß es der handhabenden Person überlassen ist, wie das Messer in die angeordnete Bürsteneinrichtung zum Reinigen des Werkzeuges eingeschoben wird, d.h. ohne ein führende Technik des erzwungenen Arbeitsablaufes. Deshalb sammeln sich am Messerende zum Griffansatz unappetitliche Speisereste, die durch die unter Wasser liegenden Bürsten nicht erreicht werden, ausgelöst auch dadurch, daß das Griffende nicht vom Wasser benetzt werden darf. Um besonders für den gewerblichen Gebrauch in Konditoreien, Käsereien und Metzgereien die nötige Gesamtreinigungswirkung an der Messerklinge zu erzielen, müssen die Messer oder sonstige Werkzeuge nochmals mit Hand durch Benutzung von Tüchern etc.
gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an diesen "Stellen erfordert aufwendige Nachreinigung außerhalb der Anlage.
Die bisher bekannten Reinigungsvorrichtungen sind also in der Anwendung unhandlich, langsam und zudem auch ungenügend in der Reinigungswirkung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Reinigung von wiederholt verwendbaren Werkzeugen, wie Messer und Schneidwerkzeuge in Konditoreien, Käsegeschäften, Konditoreien udgl. hygienisch, besser handhabbar, schneller und einem vorgegebenem Arbeitsablauf entsprechend ausführbar zu gestalten.
Diese Aufgabe wird durch eine Reinigungsvorrichtung mit den Merkmalen des beigefügten Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
In grundsätzlicher Ausführung ist es damit möglich, daß das Messer in der Putzeinheit gezwungenermaßen mittels Schienen, in denen sich keine oder Bürsten oder Gummilippen befinden, die die Gesamtführungskurve darstellen, als sichere Handhabung bei der Einfühung des Messers in eine Einführungsbahn, die oberhalb des Wasserspiegels liegt und den groben Schmutz vorab abstreift, und sodann anschließend unter dem Wasserspiegel mit Bürsten ausgestattet ist, wobei der Messergriff nicht mit Wasser benetzt wird, in die Reinigungsflüssigkeit senkrecht eingetaucht und das Werkzeug beispielsweise die Messerklinge zwischen unterhalb des Flüssigkeitspiegels in Längsrichtung angeordnete Bürsteneinrichtung gezogen wird und anschließend durch wenigstens eine über dem Flüssigkeitsspiegel angeordnete Abstreifvorrichtung zum anschließenden Trocknen durch Abstreifen der Reinigungsflüssigkeit nach seitlicher Versetzung im Zuge der Ausführbewegung im Bereich der Abstreifeinrichtung aus dem Behälter senkrecht herausgezogen wird.
Die gesamte Putzeinheit in Steckversion kann zur Gesamtreinigung oder auch zur Auswechslung der Bürsten und Gummilippen durch den Bediener komplett herausgenommen werden.
In bevorzugter Ausführung weist der Behälter einen Flüssigkeitszulauf und einen Flüssigkeitsablauf auf, vorallem dergestalt, daß eine charchenweise und/oder kontinuierliche Abführung bzw. Auswechslung der Reinigungsflüssigkeit möglich ist. In weiterhin bevorzugter Ausführung ist die Reinigungsflüssigkeit erwärmt, insbesondere stammt sie aus einer Warmwasserquelle. In weiterhin bevorzugter Ausführung erfolgt die Abführung der Reinigungsflüssigkeit zumindest im Zuge eines kontinüirlichen Flüssigkeitsaustausches über die obere Brandung eines
Flüssigkeitsablaufrohres innerhalb der Putzeinheit, die den Flüssigkeitsspiegels bestimmt.
Im Betriebszustand wird beispielsweise heißes Wasser als Reinigungsflüsssigkeit bis zur Höhe der oberen Brandung des vorzugsweise stehend angeordneten in der Putzeinheit befindlichen Einlaufes zur Abgrenzung des Prallbleches zum Behälterboden gefüllt, wobei der Flüssigkeitsspiegel immer oberhalb der obersten Reihe des Bürsteneinsatzes liegt.
Durch die ständige oder zeitweise Öffnung des Wasserzulaufes -je nach Bedarfwird gezwungenermaßen durch ein eingesetztes Prallblech der Flüssigkeitsstrom so geführt, daß durch eine Öffnung im unteren Teil des Prallbleches die Flüssigkeit nach dem Prallblechdurchgang nur nach oben fließen kann, wodurch die im Flüssigkeitsbereich sich befindlichen Verschmutzungen und Fette udgl. von den Bürsten aufschwimmen und nicht nur wegen leichterem spezifischem Gewicht sondern auch besonders durch die aufsteigende Strömungsrichtung des Wassers in das Überlaufrohr abgeschwemmt und dadurch entfernt werden. Durch die abstreifende Vorreinigung der Führungsschienen außerhalb des Wasserspiegels und die anschließende völlige Bedeckung der Bürsten mit der Reinigungsflüssigkeit bzw. durch die einfache Handhabung, nämlich das Werkzeug im Zuge eines einzigen Arbeitsganges, nämlich positioniertes Eintauchen außerhalb des Flüssigkeitsspiegels geführtes Seitwärtsführen unterhalb des Wasserspiegels und geführtes Herausziehen über den Flüssigkeitsspiegel liegenden Gummilippen für das Reinigen und Trocknen wird ein sehr einfacher, schnellerer und 100%iger Reingungsvorgang insbesondere und auch für ungelernte Handhaber erreicht, wobei das Werkzeug durch die erwärmte Reinigungsflüssigkeit, insbesondere heißes Wasser warmgehalten ist und die Reinigung nach dem Schneiden von Torten, Weichkäse udgl. fetthaltiger Waren wesentlich erleichtert. Die Messer sind nach der Reinigung - ca. 2 See. Dauer - appetitlich sauber und trocken ohne Rückstände von vorher geschnittenen Waren; es entfallt Wasserwechsel und das Säubern üblicher Messerköcher, was im Hochbetrieb oft vernachlässigt wird. Demgegenüber wird der Reinigungsablauf wesentlich schneller durchgegführt.
Nach Arbeitsende kann die Putzeinheit samt Bürsten mit der im Behälter befindlichen Reinigungsflüssigkeit durch verstärkten Wasserzulauf durchgespühlt werden. Andererseits kann bei Bedarf nach Arbeitsende die gesamte Putzeinheit herausgezogen werden und damit die im Behälter befindliche Reinigungsflüssigkeit abgeführt, indem der Wasserzulauf geöffnet wird. Ein problemloser Austausch der Bürsten und Gummilippen, die vorzugsweise in Leisten gehalten werden, sind samt Putzeinheit außerhalb des Behältnisses nun problemlos austauschbar sowie die gesamte Wartung besonders bezogen auf Hygiene erleichtert. Die Putzeinheit kann u.a. komplett in einer Waschmaschine gereinigt werden.
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Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefugten Zeichnungen näher erläutert:
Es zeigen:
Figur 1:
Schnitt A-A, Draufsicht einen Vertikalschnitt durch eine Reinigungsvorrichtung fur wiederholt zu verwendende Werkzeuge parallel zur Führungsebene des zu reinigenden Werkzeuges.
Figur 2:
Schematisch erzwungener Ablauf der Messerbewegung einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Figur 1 mit einem Messer zu Beginn des Grobreinigungs- bzw. Vorreinigungsvorganges außerhalb des Reinigungswassers, dem Hauptreinigungsvorgang und dem Trockenvorgang.
Figur 3:
zusätzlich Schnitt A-A und Draufsicht inen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung gemäß Figur 1, und
Figur 4:
einen Vertikalschnitt senkrecht zur Ebene des Schnittes gemäß Figur
Figur 5:
Darstellung der modularen Putzeinheit ohne Behältnis.
Figur 6:
Darstellung der gezwungenen Betriebsabwicklung durch Führungsschienen eines Handhabungszykluses der kompletten Messerreinigung.
Figur 7:
Darstellung der Verwendung mehrerer Putzeinheiten in einer Reinigungsvorrichtung oder verschiedensten Behältnissen.
In den Figuren 1-3 ist ein hier länglicher rechteckiger Behälter 2 gezeigt, in welchen eine Reinigungsflüssigkeit 3, insbesondere warmes Wasser, eingefüllt ist, dessen Flüssigkeitsspiegel 4 innerhalb der Putzeinheit 6, unterhalb der schrägen Einführungs- und Grobreinigungzone 5 und oberhalb von Bürsten 8 gelegen ist. Die schräg angelegte Grobreinigungszone, bestehend aus den Führungsleisten 5 und den Bürsten 7 sind in parallelen horizontal verlaufenden Leisten 8 streifenförmig gehalten, wie dies beispielsweise Figur 1 erkennen läßt. Alle Putzgegenstände haben dieselben Aufhahmeleisten zur Führung der
4 &igr; ·
Abwicklungsbewegung. Mehrere gleichzeitig horizontale Streifen von Bürsten 8, zusammengefaßt in der Putzeinheit 6, sind vom Flüssigkeitsspiegel 4 aus gesehen untereinander parallel angeordnet in jeweils gegenüberstehenden Stellungen, wie dies Figur 4 erkennen läßt, platziert. Der dem über dem Flüssigkeitspiegel 4 nächstgelegene Streifen ist mit einer schräg verlaufenden Gummilippeneinrichtung 9, die in ähnlicher Weise wie die Bürsten in Leisten gehalten sind, jedoch über die Behälterbreite gesehen nur auf einen Teilbereich 9 beschränkt sind, während die Bürstenstreifen unter dem Flüssigkeitsspiegel 4 einen wesentlich längeren Bereich 8 der Behälterbreite besetzen. Im oberen Teil des Behälters ist ein Flüssigkeitszulauf 12 vorgesehen, der in nicht näher gezeigter Weise an eine Quelle für Reinigungsflüssigkeit, insbesondere eine Warmwasserquelle, anschließbar ist. Ein Prallblech 11 montiert zusammen mit der Putzeinheit 6 trennt die einlaufende Reinigungsflüssigkeit von der verschmutzten Flüssigkeit hervorgerufen durch den Reinigungsvorgang.
Im Behälterboden in Richtung der Behälterbreite entgegengesetzt ist ein Flüssigkeitsablauf 13 zur Putzeinheit gehörend vorgesehen, der durch das Flüssigkeitsablaufrohr gebildet ist und in das Ablaufrohr 16 mündet, wie in Figur 4 gezeigt. Das Ablaufrohr 13 verbunden mit der Putzeinheit 6 durchgreift den flüssigkeitsfuhrenden Behälterinnenraum in Behälterbreitenrichtung gesehen seitlich der Bürstenstreifen, wie dies Figur 1 erkennen läßt und bildet mit seiner oberen Brandung 14 ein Überlaufwehr, das von daher den Flüssigkeitsspiegel 4 der Flüssigkeit 3 bestimmt.
Figur 2 zeigt den Vertikalschnitt wie in Figur 1 jedoch mit einem dem Ablauf folgend eingeführten Messers im vorderen Bereich 5 des Messers 1 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 4 neben dem Flüssigkeitszulauf 12 eingeführt ist. Von diesem Einfuhrungsbereich aus wird das Messer 1 senkrecht eingeführt und seitlich und senkrecht in Richtung der Führungsschienen 5 bewegt, wobei gewollt oder ungewollt eine geführte Bewegungskomponente in KUngenlängsrichtung der Figur 6 vorhanden ist, die die Reinigungswirkung der nächsthegenden Schiene 5 und der nachfolgenden Bürsten 7 über das vertikal horizontal erfolgte Einschieben des Messers 1 zwischen den Bürstenstreifen und des seitlich versetzt erfolgenden Herausziehen des Messers 1 ersetzt. Das Herausziehen des Messers 1 geschieht im verkürzten Bereich 9 der Putzeinheit 6, die die Gummilippen 9 oberhalb der Reinigungsflüssigkeit 3 aufweist, zwischen denen eingreifend das Messer 1 aus der Reinigungsflüssigkeit herausgezogen und damit in Richtung eines Trocknens abgestreift wird.
Figur 4 zeigt die Darstellung eines Vertikalschnittes in der Reihenfolge Grobschienenabweiser zu Bürsten und Bürsten zu Gummilippen.
Aus der Figur 5 ist eine modulare Putzeinheit zu entnehmen, die während eine andere Putzeinheit zur Reinigung außerhalb des Gerätes sich in der Waschmaschine befindet, nach einem erkennbaren Verschmutzungsgrad oder Zeitintervall ausgewechselt werden kann und die gereinigte Putzeinheit eingeschoben wird. Die Putzeinheit kann fur sich alleine benutzt werden zum An- und Einbau in andere Gefäße mit Reinigungsflüssigkeit oder zum Reinigen trockener Verunreinigungen wie Sand, Staub udgl. ohne Reinigungsflüssigkeit.
Aus der Figur 6 ist der Ablauf der kontinuierlichen diagonalen Arbeitsbewegung durch leichten waagrechten und senkrechten Druck des Messergriffes auf die Abwicklungskurve zu ersehen. Ohne Passieren der Bürsteneinrichtung 8 zuerst die MesserschaftrückenabstreifVorrichtung 5 außerhalb des Wassers zurücklegt und dann nach seitlicher Versetzungsbewegung 7 und 8 durchdringt und abschließend die Trockenzone 9 erreicht.
Aus der Figur 7 ist ersichtlich, daß mehrere, hier 3 der Putzeinheiten 6 in der Tiefeneinrichtung eines Behälters 2 gestaffelt vorgesehen sein können. Eine entsprechend erhöhte z.B. verdreifachte Benutzungseinrichtung für die Reinigung von 3 verschiedenen Warensorten ist u.a. möglich.
Zu Ende einer Benutzungsphase wird die Reinigungsflüssigkeit 3 durch Herausnehmen der Putzeinheit 6 aus der Flüssigkeit in den Flüssigkeitablaufstutzen des Behälters mit einem Schraubengewinde 15 versehen über den Anschluß eines Ablaufschlauches abgeführt.
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Reinigung von wiederholt verwendeten Werkzeugen wie insbesondere Messer- und Schneidwerkzeuge (1) in den Konditoreien, Käsegeschäften, Metzgereien und dergleichen, mit einem Behälter (2), in dem sich Reinigungsflüssigkeit (3), insbesondere Warmwasser, befindet, dadurch gekennzeichnet daß der die Reinigungsflüssigkeit (3) aufnehmende Behälter (2) eine herausnehmbare Putzeinheit enthält, in der wenigstens eine verstellbar gerade oder schräge über dem Flüssigkeitsspiegel (4) angeordnete Einführzentrierung gleichzeitig als mechanische Grobabstreifvorrichtung (5) benutzt wird und wenigstens eine darauffolgende unterhalb des Flüssigkeitsspiegels gerade oder schräg verstellbar angeordnete Bürsteneinrichtung (7) gefolgt von waagrecht angeordneten Bürsteneinrichtungen (8) zur Reinigung des Werkzeuges, und eine oberhalb des Flüssigkeitsspiegel (4) schräg angeordnete Abstreifvorrichtung (9) zum abschließenden Trocknen durch Abstreifen der Reinigungsflüssigkeit (3) aufweist, deren Einrichtungen von der Oberseite des Behälters gesehen derart zueinander versetzt angeordnet sind, daß das Werkzeug ohne Passieren der Abstreifvorrichtung (9) in die Zentner- und Abstreifvorrichtung (5) einführbar und nach seitlicher Versetzung im Zuge der Ausführbewegung im Bereich der Abstreifvorrichtung (9) aus der Putzeinheit (6) herausführbar ist, wobei Grobabstreifvorrichtung (5) und (7), Bürsteneinrichtung (8) und Abstreifvorrichtung (9) gleichzeitig die Führungskomponenten für die Handhabungsabwicklung sind und in derselben Richtung verlaufen, wie der Zu- und Abfluß der Reinigungsflüssigkeit (3) abgelenkt durch ein Prallblech (11) von links nach rechts und damit den sauberen Zufluß von der verunreinigten Flüssigkeit lenkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Behälter befindliche Putzeinheit (6) einen Flüssigkeitszulauf (12) und einen Flüsisgkeitsablauf (13) aufweist, insbesondere dergestalt, daß eine charchenweise und/oder kontinuierliche Anfüllung bzw. Auswechselung der Reinigungsflüssigkeit im Behälter möglich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit (3) erwärmbar ist, insbesondere aus einer Warmwasserquelle zugeführt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffüllung der Reinigungsflüssigkeit (3) zumindest im Zuge eines kontinuierlichen Flüssigkeitsaustausches über die obere Berandung (14) eines Flüssigkeitsablaufrohres (13) erfolgt, die den Flüssigkeitsspiegel bestimmt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf (12) an eine Warmwasserquelle angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der Reinigungsflüssigkeit (3) mittels einer an - oder in dem Behälter (2) angeordneten Heizquelle, insbesondere eine elektrische Heizeinrichtung, erfolgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Prallblechs (11) die saubere zulaufende Reinigungsflüssigkeit (3) getrennt von der beschmutzten Reinigungsflüssigkeit ("3") ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Prallbleches die Richtung der einfließenden Reinigungsflüssigkeit (3) abgedrängt wird in Abflußrichtung-Berandung (14) zur Abfuhr der verschmutzten Reinigungsflüssigkeit ("3").
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzeinheit (6) im Behälter (2) mehrere Bürsten (8) in Reihenanordnung untereinander aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsteneinrichtungen (8) in Schienen (8) auswechselbar einschiebbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten- (8) und Gummilippen- (99) haltenden Schienen gleichzeitig Führungsleisten zur Abwicklung des Reinigungsvorgangs sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsteneinrichtungen (8) paarweise in parallelen horizontal verlaufenden Schienen (8) angeordnet sind, die gleichzeitig als Verbindungsteil der Putzeinrichtung (6) ausgebildet sind, wobei die Bürsteneinrichtungen (8) jeweils in sich über die Breite der Putzeinrichung (6) gehalten sind, während die Abstreifvorrichtung (9) in einer verkürzt ausgebildeten Halteinrichtung (9) in der Putzeinrichtung (6) vorzugsweise auswechselbar gehalten ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung (5 + 7) die Bürsteneinrichtung (8) und die Abstreifeinrichtung (9) insoweit parallele Angriffsflächen aufweisen, daß ein flaches Werkzeug mit Griffansatz wie beispielsweise Messer mit seinen beiden Breitseiten in diesen Angriffsbereich gelangen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung (S), die auch als Einfährungs- und Zentrierkonus dient, keine paarweise zugeordneten Gunmlippen aufweisen, dagegen die Abstreifvorrichtung (9) einander paarweise zugeordneten Gummilippen aufweisen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsablaufrohr (14) in der Putzeinheit (6) im schrägen Bodenbereich des Behälters (2) dichtend einsetzbar und zum Zwecke der Säuberung unter Ablauf der Reinigungsflüssigkeit (3) herausnehmbar ist, insbesondere über eine entsprechend abgedichtete Schraubengewindeverbindung (15).
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Putzeinheiten (6) nebeneinander angeordnet sind, um entsprechend viele Reinigungszyklen nebeneinander zu ermöglichen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der Vorderseite des Behälters sich ein Messermagazin befindet.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß sich am unteren Bodenende des Behälters (2) ein herausnehmbares Grobschmutznetz befindet.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzeinheit (6) selbständig z. B. in einem Gestell ohne Wasser für trockene Stäube und sandige Partikel u. a. Gebrauch findet.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälter (2) oder an der Putzeinheit (6) eine Schärf- und/oder Abziehvorrichtung für Messer eingebaut ist.
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