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Gerät zum Erhitzen von Eßwaren
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Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Erhitzen von Eßwaren, insbesondere
von Fleisch, Fisch, Brot, Teig od.dgl. mit zwei elektrisch heizbaren, mit ihren
He-izflächen einander zugekehrten Grundplatten. Bei bekannten Geräten dieser Art
werden insbesondere zur Zubereitung von Toastschnitten die Zutaten zwischen die
Grundplatten gelegt und entsprechend erhitzt. Man spricht von einem "Grilltoaster",
wenn die Heizflächen der Grundplatten Aussparungen aufweisen, die einmal durch die
Vergrößerung
des freien Raumes zwischen den beiden Grundplatten
eine bessere Füllung der Toastschnitten ermöglichen, zum andern aber eine Verschweißung
der Brotschnitten am Rande herbeiführen, so daß durch die eingeschlossene Füllung
ein besonders saftiges Gebilde von ansprechender äußerer Form entsteht. Diese Geräte
lassen sich nur für den Spezialzweck, eben der Herstellung von Grill-Toast, verwenden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einsatzbereich eines
solchen Gerätes wesentlich zu vergrößern, so daß mit ihm nicht nur Grilltoast hergestellt
werden kann, sondern auch z.B. Fleisch oder Fisch gegrillt und Teig zur Waffelherstellung
od.dgl. gebacken werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß mit den Grundplatten
in Kontakt mit den Heizflächen Einsetzplatten verbindbar sind und Grundplatten und
Einsetzplatten einander zugeordnete Fixiermittel aufweisen. Die Einsetzplatten lassen
sich rasch auswechseln und sind so gestaltet, daß sie sich für das Grillen von Fleisch,
das Backen von Waffeln u.dgl. eignen. Für das Wechseln genügen einige wenige Handgriffe,
die Justierung zwischen den Grundplatten und den Einsetzplatten wird leicht dadurch
erreicht, daß die Heizflächen der Grundplatten Aussparungen tragen, in die Erhebungen
in den Einsetzplatten passen. Besonders vorteilhaft werden unmittelbar die Grilltoast-Aussparungen
der Grundplatten verwendet.
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Die Einsetzplatten weisen auf der der Auflageseite gegenüberliegenden
Seite genügende Kontaktflächen auf, damit zwischen ihnen und den Grundplatten ein
guter Wärmeübergang stattfinden kann, vorzugsweise bestehen die Einsetzplatten aus
Aluminiumdruckguß, sie können durch bestimmte Auflagen in ihrer Wärmeleitfähigkeit
noch verbessert sein. Zum Grillen trägt die Einsetzplatte auf ihrer Auflageseite
eine Riffelung, der Umfang ist mit einer Fettrinne versehen, die beispielsweise
etwa einen halben Liter flüssiges Fett aufnehmen kann.
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Von besonderer Bedeutung ist der innige Kontakt zwischen den Heizflächen
der Grundplatten und den Einsetzplatten, er wird begünstigt durch die Ausbildung
der Fixiermittel, die zweckmäßigerweise auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten
der Platten angebracht sind und die nach der Erfindung aus federnden Verschlußteilen
bestehen. Die Verbindungsarten können vielfältig sein, so kann die Einsetzplatte
auf einer Seite einen Rand der Grundplatte hinterhaken und auf der anderen Seite
über einen Verschluß festgehalten sein.
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In besonders vorteilhafter Weise sind zur Vereinfachung der Gerätebauweise
an der unteren Grundplatte an zwei gegenüberliegenden Seiten Griffleisten aus Material
mit
geringer Wärmeleitfähigkeit angeordnet, die gleichzeitig Aufstellfüße bilden. Das
Gerät kann auch erhitzt damit leicht angefaßt und s.B. auf einem Tisch abgestellt
werden, ohne daß Schäden befürchtet werden müssen.
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Nach der Erfindung kann sich der Abstand zwischen den beiden Grundplatten
bei der Erhitzung der Ware den Gegebenheiten anpassen. Dazu ist die obere Grundplatte
gelenkig an einem Rahmen aufgehängt, der um etwas mehr als 900 drehbar in der unteren
Grundplatte gelagert ist.
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Damit ]äßt sich zur Beschickung und zur Entnahme die obere Grundplatte
etwa senkrecht zur unteren Grundplatte stellen, insbesondere stellt sich aber der
Abstand zwischen den beiden Grundplatten unter Inkaufnahme einer vernachlässigbaren
Verschiebung der Heizflächen selbsttätig entsprechend den Abmessungen der zu erhitzenden
Waren und den vorhandenen Einsetzplatten ein, wobei die obere Grundplatte durch
ihr Eigengewicht auf der Ware aufliegt. Die Herstellung gestaltet sich besonders
einfach dadurch, daß der Rahmen als Drahtbügel ausgebildet ist, der auf der seiner
Lagerstelle gegenüberliegenden Seite für Handgriffzwecke mit einem Isolierstoff
umgeben ist und der auf dieser Seite für die gelenkige Aufnahme der oberen Grundplatte
Lagerstifte trägt. Eine gewisse Stabilisierung der beiden Grundplatten ergibt sich
dadurch, daß sie im Bereich
der Rahmenlagerung durch eine Federdrahtwendel
miteinander verbunden sind, durch die eine elektrische Leitung hindurchgeführt ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung, die
beispielsweise Ausführungsformen darstellt, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine
Ansicht eines Gerätes von vorn mit aufgeklappter oberer Grundplatte, Fig. 2 eine
Ansicht dazu von der Seite, Fig. 3 einen Schnitt durch eine untere Grundplatte gemäß
der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Grundplatte mit einer
Einsetzplatte, Fig. 5 einen Teilschnitt hierzu gemäß der Linie V-V in Fig. 4, Fig.
6 eine Ansicht eines Gerätes von der Seite mit Einsetzplatten.
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Das Gerät eignet sich für einen universellen Einsatz, Grilltoasten
z.B. zum Toasten, pum Grillen von Fisch und Fleisch, zum Backen von Waffeln und
anderen Eßwaren aus Teig, zur Herstellung von Pizza, zum Garmachen von Weinbergschnecken
usw.
Es besteht im wesentlichen aus zwei Grundplatten 1,2, die über einen Rahmen 3 und
eine Federdrahtwendel 4 miteinander verbunden sind und aus einer Reihe von Einsetzplatten
5, deren Grundfläche 6 mit der Heizfläche 7 der Grundplatten 1,2 in Kontakt gebracht
wird, so daß eine gute Wärmeübertragung stattfinden kann. Die Grundplatten 1,2 können
in nicht näher dargestellter Weise elektrisch beheizt werden, erkennbar sind in
Fig. 2 eine Steckdose 8 für einen Netzstecker und ein Schalter 9, der mit einer
Nase 10 auf eine Heizstufenmarkierung 11 weist, die abgestimmt ist auf die Art der
Einsetzplatte 5 bzw. das herzustellende Gericht. Die elektrische Verbindung zwischen
den beiden Grundplatten 1,2 wird durch eine Leitung innerhalb der Federdrahtwendel
4 vorgenommen.
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Die Grundplatten 1,2 sind auf ihren Heizflächen 7 zum Grilltoasten
mit Aussparungen 12 versehen, die zur Füllung der Toastschnitten genügend Raum schaffen,
dem Toast eine hübsche äußere Form geben und dazu führen, daß die äußeren Ränder
der Toastschnitten miteinander verkleben und die Füllung dicht eingeschlossen wird.
An den beiden einander gegenüberliegenden Außenseiten der unteren Grundplatte 2
sind Griffleisten 13,14 angeschraubt, die im Querschnitt L-förmig gehalten sind,
wobei der eine Schenkel 15, der an der Grundplatte 1 befestigt ist, über diese vorsteht
und einen Aufstellfuß 16 abgibt, während der andere Schenkel 17 mit seiner Außenfläche
18 etwa in Höhe der Heizfläche 7 liegt.
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Der Rahmen 3 besteht aus einem Drahtbügel 19, der mit seinen freien
Enden in der unteren Grundplatte 2 drehbar gelagert ist und zwar so, daß er um etwa
1100 geschwenkt werden kann. Den Lagerstellen 20 gegenüber ist der Drahtbügel 19
zur Bildung eines Handgriffes 21 abgekröpft und mit einem Isolierstoff 22 ummantelte
In der Nähe dieses Handgriffes 21 ragen Lagerstifte 23,24 nach innen, auf denen
die Grundplatte 1 schwenkbar aufgehängt ist, in ihrer Drehbewegung begrenzt durch
die Federdrahtwendel 4.
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Die Einsetzplatten 5 tragen auf ihrer Grundfläche 6 Erhebungen 25,
die in die Aussparungen 12 in den Grundplatten 1,2 passen, so daß einmal keine Verschiebebewegung
stattfinden kann und zum anderen ausreichend Kontaktflächen mit den Heizflächen
7 geschaffen sind.
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Als Fixiermittel 26 können Federelemente 27 dienen, die bei der Ausführungsform
nach Fig. 3 in der Grundplatte 2 eingelassen sind und eine Kugel 28 gegen eine Ausnehmung
29 in einem überstehenden Rand 30 der Einsetzplatte 5 drücken. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 6 ist das eine Ende 31 des Federelementes 27 fest an der Grundplatte 1
bzw. 2 angeordnet, während das andere Ende 33 an einem vorspringenden Zapfen 34
einhängbar ist, so daß die Grundfläche 6 fest gegen die Heizfläche 7 gepreßt ist.
Wie in der Fig. 6 dargestellt, kann
z.B. an der Grundplatte 2 auch
ein Rand 35 angeordnet sein, der von einem hakenartigen Ansatz 36 der Einsetzplatte
5 hintergriffen wird, so daß ein Verschlußteil 37 auf der gegenüberliegenden Seite
zur Fixierung genügt.
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Damit sind die Einsetzplatten 5 leicht auswechselbar, sie bestehen
aus billig herstellbaren Aluminium-Druckgußteilen. Ihre Auflageseite 32 ist dem
Einsatzzweck angepaßt, in den Fig. 3 bis 5 ist eine Ausbildung gezeigt, die sich
z.B. für das Grillen von Fleisch od.dgl. eignet.
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Die Auflageseite 32 trägt eine Riffelung 38, entlang des Umfanges
verläuft eine Fettrinne 39, ein ebenfalls ringsum laufender Rand 40 steht etwas
über die Riffelung 38 vor.
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In den Fig. 1 und 2 sind die Einsetzplatten 5 weggelassen.
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In dieser Grundform dient das Gerät zum Grilltoasten. Die zu erhitzende
Ware wird in die Aussparungen 12 eingelegt, dabei ist der Rahmen 3, wie dargestellt,
aufgeschwenkt, so daß die Heizfläche 7 der Grundplatte 1 senkrecht zur Heizfläche
7 der Grundplatte 2 steht. Zum Erhitzen wird der Rahmen 3 über den Handgriff 21
umgelegt, so daß die Grundplatte 1 die eingelegte Ware durch ihr Eigengewicht belastet.
Mit dem Schalter 9 wird die entsprechende Heizstufe eingestellt, nach einer bestimmten
Garungszeit können nach dem Aufklappen der Grundplatte 1 vier GrillZoasteinheiten
entnommen werden. Soll mit dem
Gerät nicht getoastet, sondern beispielsweise
gegrillt werden, so werden die Grundplatten 1,2 mit den Einsetzplatten 5 bestückt,
wie es in Fig. 5 dargestellt ist.
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Die Fixiermittel 26 sorgen für innigen Kontakt der Berührungsflächen,
so daß die Einsetzplatten 5 in gleicher Weise beheizt werden. wie die Grundplatten
1,2 selbst. Das beim Grillen freiwerdende Fett läuft über die Riffelung 38 in die
Fettrinne 39 und kann abgeschüttet bzw. weiterverwendet werden. Eine Reihe von Einsetzplatten
5 mit unterschiedlichen Auflageseiten 32 gewährleistet einen universellen Einsatz
des Gerätes.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind die Einsetzplatten 5 beispielsweise
geeignet zur Herstellung von Waffe In. In entsprechende Aussparungen 41 auf den
Auflageseiten 32 wird Teig eingegeben, das Gerät arbeitet also in diesem Falle als
Waffeleisen. Im Gegensatz zu den Fig. 1 und 2 befindet sich hier das Gerät nicht
in der Beschickungsposition, sondern in der Arbeitsphase, in der die Grundplatten
1,2 unter Einschluß der zu erhitzenden Ware mit ihren Heizflächen 7 aufeinander
bzw.
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auf der Ware liegen.