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Beschreibung:
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Die Erfindung betrifft ein Back-, Brat-, Grillgerät oder dergleichen,
insbesondere Waffel- oder Hörncheneisen, mit mindestens einer etwa horizontalen
Heizfläche.
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Bei diesen bekannten Geräten, zu denen auch Sandwichtoaster und Kontaktgrillgeräte
zu zählen sind, wird die Eßware, beim Waffeleisen beispielsweise der Teig, auf die
Backfläche gebracht und zubereitet. In der Praxis hat sich herausgestellt, daß häufig
zuviel Teig auf die Lackfläche gegeben wird und die überschüssige Teigmenge zusammen
mit Fett während des Backvorganges über den Rand der Heizfläche hinausdringt und
dort auf das Gehäuse des Gerätes gelangt. Hierdurch wird das Gehäuse des Gerätes
rund um die Heizfläche stark verschmutzt. Solche Verschmutzungen lassen sich später
nur sehr schlecht entfernen, weil Teig und Fett wegen der an diesen Stellen herrschenden
hohen Temperaturen fest anbrennen. Da es sich um elektrisch beheitzte Geräte handelt,
ist es auch nicht möglich, die Geräte zum Einweichen in ein Wasserbad zu stellen,
so daß man gezwungen ist, mechanisch die Verschmutzung zu beseitigen. Wegen der
vorhandenen Ecken ist dies schwierig und gelingt selten vollständig. Außerdem führt
ein solches Reinigen zu Kratzern auf der Oberfläche des Gehäuses, so daß dessen
Chrom- oder Lackschicht und damit das gesamte Gerät schon nach einer relativ kurzer
Zeit unansehnlich wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten
Art zu schaffen, dem die vorstehend behandelten Nachteile nicht anhaften und das
sich bequem pflegen und reinigen läßt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die untere
Heizfläche an ihrem Rand von einem abnehmbaren, tiefer als ihre Oberfläche gelegenen,
hitzebeständigen Ring, der eine im Querschnitt rinnenartige Vertiefung besitzt,
dicht umschlossen ist.
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Hierdurch wird erreicht, daß Teig- oder Fetteilchen, die über die
Heizfläche hinausgeraten, in der rinnenartigen Vertiefung des Ringes aufgefangen
werden und nicht mehr auf das Gehäuse gelangen und dort festbrennen können. Die
rinnenartige Vertiefung des Ringes kann groß genug bemessen werden, um die erfahrungsgemäß
überlaufenden Mengen an Teig und Fett aufzunehmen. Nach Benutzung des Gerätes läßt
sich der Ring leicht abnehmen und in geeigneter Weise reinigen. Er kann einerseits
aus pflegeleichtem Werkstoff hergestellt sein, der ein Festbacken weitgehend vermeidet.
Andererseits läßt sich dieser Ring ohne weiteres in einem Wasserbad einweichen und
in herkömmlicher Weise spülen, was mit dem gesamten Gerät nicht möglich ist. Der
Ring kann sogar in einer Spülmaschine gereinigt werden. Selbst für den Fall, daß
man eine mechanische Reinigung vorzieht oder sich diese nicht vermeiden läßt, so
wird allenfalls der abnehmbare Ring verkratzt und nicht das Gerät selbst, welches
auf diese Weise jahrelang sauber und ansehnlich bleibt. Sollte der Ring im Laufe
der Zeit unansehnlich werden, so ist er leicht und mit geringen Kosten austauschbar.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung überragt der Heizflächenrand
in radialer Richtung die Innenkante des Ringes. Hierdurch vermeidet man, daß Fett-
und Teigreste zwischen den Ring und den Heizflächenrand doch nach unten auf das
Gehäuse des Gerätes gelangen. Wie der Regen von den Dachpfannen in die Dachrinne
eines Hausdaches, so tropfen Teig und Fett von dem Heizflächenrand in die rinnenartige
Vertiefung des Ringes.
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Empfehlenswert ist es, wenn der Ring in eine Ringnut unterhalb der
Heizfläche eingreift und dort von seiner eigenen Federspannkraft gehalten ist.
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Ein in dieser Weise befestigter Ring sitzt sicher und läßt sich trotzdem
sehr leicht entfernen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Ring von mindestens
einem Wulst, Vorsprung oder dergleichen des die Heizfläche tragenden Gehäuses gehalten
sein. Bei vielen Geräten dieser Art ist ein solcher Wulst oder Vorsprung ohnehin
vorhanden, so daß der nachträgliche Anbau eines solchen Ringes ohne weiteres möglich
ist.
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Außerdem ist es möglich, den Ring mit in Aussparungen oder Ausbuchtungen
des Gehäuses eingreifenden Vorsprüngen, Stiften oder dergleichen zu versehen. Eine
weitere Möglichkeit, den Ring am Gerät zu befestigen, besteht darin, daß er zumindest
an seinem der Heizfläche zugekehrten Innenrand aus einem elastischen, hitzebeständigen
Kunststoff besteht. Der elastische Rand springt dann beim Überstreifen des Ringes
über den Rand der Heizfläche in eine darunter befindliche Nut oder legt sich dicht
am Außenrand an.
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Empfehlenswert ist es, dem Ring an einer Stelle seines Umfanges eine
Öffnung zu geben, an der seine rinnenartige Vertiefung mittels radial sich erstreckender
Wände verschlossen ist. Diese Ausführungsform erleichtert das Auflegen und Abnehmen
des Ringes besonders bei solchen Geräten, deren Oberteil mit einem Gelenk am Unterteil
befestigt ist und das Gelenk im Bereich der Heizfläche sich befindet.
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Die Querschnittsform der Vertiefung des Ringes kann naturgemäß in
der verschiedensten Weise ausgestaltet werden, aber es empfiehlt sich eine abgerundete
Querschnittsform zu wählen, damit Ecken, in die sich Teig-oder Fettreste festsetzen
können, vermieden werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele
dargestellt. Es zeigen: Figur 1 + 2 ein Waffeleisen mit gerader, äußerer Gehäuseform
Figur 3 die Stelle bei A von Figur 2 in vergrößertem Maßstab:
Figur
4 ein Ring für das Waffeleisen gemäß Figur 1 bis 3 in der Draufsicht; Figur 5 +
6 ein Waffeleisen mit einem Gehäusewulst in der Draufsicht bzw. Seitenansicht; Figur
7 die Stelle bei B von Figur 6 in vergrößertem Maßstab: Figur 8 + 9 ein Sandwichtoaster
mit viereckigem Gehäuse; Figur 10 die Stelle bei C von Figur 9 in vergrößertem Maßstab:
Figur 11 ein Ring für den Toaster gemäß Figur 8 + 9 in der Draufsicht.
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Figur 1 zeigt ein bekanntes Waffeleisen, dessen Heizfläche 1 die übliche
Vertiefung 2 zur Aufnahme von Teig besitzt. Um ein Anbacken zu verhindern bestreicht
man die Heizfläche 1 insbesondere deren Vertiefung 2 häufig mit Fett, bevor der
Teig aufgelegt und der mit 3 bezeichnete Deckel heruntergeklappt wird, welcher über
ein Gelenk 4 mit dem Unterteil des Gerätes verbunden ist. Zwei wärmeisolierte Griffe
5 und 6 ermöglichen das Anfassen des Gerätes, das in bekannter Weise elektrisch
beheizt ist.
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Der auf die Heizfläche 1 insbesondere in die Vertiefung 2 aufgebrachte
Teig geht beim Backen auf und da die Menge des aufgebrachten Teiges nicht immer
genau genug abgeschätzt wird, läuft nicht selten ein Teil des Teiges über die in
Figur 2 mit 7 bezeichnete Randkante der Heizfläche 1 von wo aus 8 der Teig dann
allerdings von einem Ringraufgefangen und in dessen Vertiefung 9 gesammelt wird.
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Wie vor allem in Figur 3 zu erkennen ist, greift der Ring 8 unterhalb
der Heizfläche 1 in eine Ringnut 10 ein, die im unteren Gehäuseteil des Waffeleisens
eingearbeitet ist. Durch die Federspannkraft des Ringes 8 bleibt dieser ohne jede
weitere Abstützung in der Ringnut 10 hängen, kann aber durch Überwindung der Federspannkraft
von Hand vom Waffeleisen abgenommen werden.
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Der Ring 8 ist, wie Figur 4 zeigt, kein geschlossener, sondern er
besitzt eine Öffnung 11 die für das Gelenk 4 vorgesehen ist. Im Bereich der Öffnung
11 ist die Vertiefung 9 mittels Wände 8a verschlossen. Der Innenrand 8b kann aus
Kunststoff sein.
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Die Figuren 5, 6 und 7 zeigen ein ebenfalls bekanntes Waffeleisen,
daß sich gegenüber dem zuvor beschriebenen lediglich durch eine andere Gehäuseform
unterscheidet. Es sind deshalb im Wesentlichen dieselben Bezugszeichen für vergleichbare
Teile verwendet worden. Der Unterschied ist vor allem in Figur 6 und 7 deutlich
erkennbar. Das Unterteil des Waffeleisens besitzt einen weit ausladenden Gehäusewulst
12, der als Abstützung für den Ring 8 benutzt wird. Infolgedessen erübrigt sich
eine Nut 10 wie in Figur 3 dargestellt. Figur 7 zeigt aber deutlich, daß auch bei
dieser Ausführungsform der Heizflächenrand 7 in radialer Richtung den Innenrand
8b des Ringes 8 überragt, so daß überlaufender Teig oder Fett von der Heizfläche
1 direkt in die Vertiefung 9 des Ringes 8 hineinläuft.
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Bei den Sandwichtoaster, gemäß Figur 8 bis 11, ist die erfindungsgemäße
Idee in gleicher Weise verwirklicht, wie bei dem.Waffeleisen gemäß Figur 1 bis 4.
Da in den Sandwichtoaster im allgemeinen kein Teig sondern Toastbrot gegeben wird,
dient der Ring 8 hier zum Auffangen von Fett, verflüssigtem Käse und anderen Substanzen.
Der Sandwichtoaster, gemäß Figur 8 bis 11, unterscheidet sich im wesentlichen durch
seine eckige Form von den zuvor beschriebenen Waffeleisen und dadurch, daß sein
Ring 8 keine Öffnung 11 besitzt, sondern lediglich an einer Stelle 13 unterteilt
ist.
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Die Darstellung des Sandwichtoaster mit seiner anderen Gehäuseform
soll insbesondere zeigen, daß das erfindungsgemäße Prinzip auch bei anderen ähnlichen
Geräten anwendbar ist, selbst dann, wenn sie eine andere Form des Gehäuses und der
Heizfläche sowie zu einem anderen Zweck verwendet werden.