DE2427149B2 - Grillgeraet mit einer unteren und einer gegenueber dieser in schliesstellung oder in oeffnungsstellung bewegbaren oberen heizplatte - Google Patents

Description

4. Grillgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die flexible Blechplatte (U, 12) eine Wellenprofilierung besitzt.

5. Grillgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die bzw. jede Blechplatte (11, 12) an der zugehörigen Heizplatte (2, 4) umwendbar gehaltert ist

6. Grillgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die bzw. jede Blechplatte (11,12) mittels Schiebeführungen (9,10) an der zugehörigen Heizplatte (2,4) gehaltert ist.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Grillgerät mit einer unteren und einer gegenüber dieser in Schließstellung oder in Öffnungsstellung bewegbaren oberen Heizplatte und mit einer die Arbeitsfläche mindestens einer der Heizplatten überdeckenden, wärmeleitenden, eine Rostprofilierung aufweisenden Rostplatte, welche abnehmbar und in wärmeleitender Verbindung mit der betreffenden Heizplatte an dieser gehaltert ist.

Bei Grillgeräten herkömmlicher Bauart bestehen die Heizplatten im allgemeinen aus Gußplatten, welche durch Heizelemente aufheizbar sind und an ihrer Arbeitsfläche eine Rostprofilierung aufweisen, die von in der Gußplattenoberfläche eingeformten Rillen gebildet ist. Solche Grillgeräte besitzen den Nachteil, daß bereits nach verhältnismäßig kurzer Benutzungsdauer die Rillen und Rippen der Grillrostprofilierung beispielsweise durch Fleischreste, Fett u. dgl. verschmutzt sind, wobei die Nahrungsreste verkohlen und sich an der Grillrostprofilierung festbacken, derart, daß nachfolgend behandeltes Grillgut verschmutzt wird, sich nicht mehr gut von dem Grillrost ablösen läßt und schließlich eine Reinigung der Grillrippen erforderlich wird.

Hierbei muß der Grill eingeschaltet bleiben, da sich die verkohlten Fett- und Fleischreste nur im beheizten Zustand des Grills einigermaßen abkratzen oder abbürsten lassen. Jedenfalls aber beansprucht der Reinigungsvorgang bei größeren Grillgeräten bis zu einer Stunde, während welcher das Gerät nicht benutzt werden kann, so daß sich bei der verhältnismäßig kurzen Benutzungsdauer zwischen den Reinigungsvoreäneen insgesamt nur eine schlechte Ausnutzung der Geräte erzielen läßt Auch sind die Reinigungskosten weeen des zusätzlichen, nutzlosen Stromverbrauches und der aufzuwendenden Arbeitszeit hoch. Schließlich,ii ist die Verschmutzung des umliegenden Arbeitsplanes '**

beim Abkratzen und Abbürsten der Gnllrippen nicht oder nicht vollständig zu vermeiden, so daß auch ΐ diesbezüglich die Sauberhaltung Mühe bereitet -f

Ein Säubern der Grillroste, insbesondere an der oberen Heizpl^atte> durch Einsprühen eines chemischen

ίο Mittels ist demgegenüber müheloser, doch müssen auch in diesem Falle die chemisch abgelösten Rückstände entfernt werden und eine geschmackliche Beeinträchtieung des nachfolgend behandelten Grillgutes und möglicherweise sogar eine Beeinträchtigung des Ernäh-

rungswertes sind nicht vollständig auszuschließen.

Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 17 94907 ist ein Grillgerät der eingangs kurz beschriebenen Art bekannt bei welchem die auf eine Heizplatte aufgesetzte Rostplatte die Form eines Gußteiles hat, dessen der

Heizplatte zugekehrte Fläche der Profilierung der Heizplattenoberfläche angepaßt ist Das bekannte Gerät besitzt jedoch den Nachteil, daß schon bei einer geringen Verwerfung der Rostplatte diese sich nicht mehr genau den Umrissen der Heizplatte anpaßt und

folglich kein ausreichender Wärmeübergang mehr gewährleistet ist und daß die Rostplatte wegen ihres Gewichtes ein verhältnismäßig schwer zu handhabendes Bauteil darstellt welches überdies eine beträchtliche Wärmekapazität besitzt so daß auch nach dem

Abnehmen der Rostplatte während des Betriebes diese lange heiß bleibt, was die Handhabung weiter erschwert und die Gefahr von Verbrennungen des Bedienungspersonals vergrößert. Außerdem ergeben sich erhöhte Wärmeverluste durch die Notwendigkeit, die schwere

und nach dem Reinigen erkaltete Rostplatte wieder auf die Betriebstemperatur aufzuheizen.

Aus der US-Patentschrift 26 32 380 ist es ferner bekannt, die Profilierung der Heizplatten eines Waffeleisens für die Bereitung von Toast mittels Blechplatten

zu überdecken, doch sind diese Blechplatten der Profilierung der Heizplatten nicht angepaßt, derart daß auf einen guten Wärmeübergang von der Heizplatte zur Abdeck- Blechplatte verzichtet wird. Zum Grillen ist das bekannte Gerät bei Verwendung der Abdeck-Blechplatten nicht geeignet, welche überdies so starr ausgeführt sind, daß eine Verformung unter dem Druck des zu bereitenden Gutes während des Betriebes vermieden

wird.
Durch die Erfindung soll demgegenüber die Aufgabe gelöst werden, ein Grillgerät der eingangs kurz beschriebenen Art so auszubilden, daß eine gute Wärmeübertragung von der Heizplatte zur Rostplatte gewährleistet ist und die Reinigung der Rostplatte weiter vereinfacht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

daß die bzw. jede Rostplatte eine flexible Blechplatte ist.

Es zeigt sich, daß die als Rostplatte verwendete,

flexible Blechplatte sich unter dem Druck des zu

bereitenden Gutes, beispielsweise eines Fleischstückes, gut an die Oberfläche bzw. Profilierung der Heizplatte anpaßt, so daß über die gesamte Fläche der Rostplatte hin eine gute Wärmeübertragung von der Heizplatte zur Rostplatte möglich ist. Außerdem besitzt die hier vorgeschlagene Rostplatte ein geringes Gewicht und

kann daher sehr leicht gehandhabt werden. Insbesondere eignet sich diese Rostplatte zur Reinigung in besonderen Reinigungsmaschinen, gegebenenfalls auch in Spülmaschinen.

Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind im übrigen Gegenstand der UnteranSprüche.

Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnun? näher erläutert Es stellt dar

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Grillgerätes mit abnehmbaren Rostplatten,

Fig.2 eine perspektivische Teilansicht einer Heizplatte und einer darauf befindlichen Rostplatte in anderer Ausführungsform,

Fig.3 eine wieder andere Ausführungsfortn einer Rostplatte in ähnlicher Darstellung wie F i g. 2,

Fig.4 eine Ausführungsform einer Rostplatte mit einer nochmals anderen Grillrostprofilierung in einer Darstellung ähnlich F i g. 2 und

F i g. 5 eine Schnitt-Teilansicht einer oberen Heizplatte und einer daran abnehmbar befestigten Rostplatte.

Das in F i g. 1 gezeigte Gerät besitzt einen Gerätesokkel 1, in dessen unterem Teil sich ein Reinigungsgerät befindet. Auf der Oberseite des Gerätesockels 1 befindet sich eint beispielsweise mit einem Gußmantel versehene Heizplatte 2, welche in ihrem Inneren mit Heizelementen versehen ist, die ein Aufheizen der Heizplatte 2 auf die gewünschte Grilltemperatur gestatten.

An dem Gerätesockel 1 ist ferner über Laschen 3 in an sich bekannter Weise eine obere Heizplatte 4 angelenkt, welche gegenüber der Heizplatte 2 durch Betätigung eines Handgriffes 5 wahlweise in Schließstellung oder in die gezeigte Öffnungsstellung geschwenkt werden kann. Einzelheiten der Anlenkung der oberen Heizplatte 4 an dem Gerätesockel sind zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen. Die obere Heizplatte 4 ist über ein flexibles Stromversorgungskabel 6 mit dem Gerätesokkel 1 verbunden. An der Stirnwand des Gerätesockels 1 befindet sich ein Temperaturwähler 7 zur Einstellung der gewünschten Temperatur der Heizplatten 2 und 4, welche durch im Gerät angeordnete Thermostaten gehalten wird. Weiter ist an der Stirnwand des Gerätesockels 1 ein Schalter 8 vorgesehen, mittels welchem die elektrische Energie eingeschaltet und außerdem wahlweise eine der Heizplatten 2 und 4 abgeschaltet werden kann.

Längs der Seitenränder der Heizplatten 2 und 4 sind in geeigneter Weise befestigte Führungsschienen 9 bzw. 10 angeordnet, welche mit einem Flansch über die Oberfläche der jeweiligen Heizplatte in Richtung nach einwärts stehen, derart, daß längs der seitlichen Heizplattenränder Führungsschlitze gebildet sind.

In diese Führungsschlitze sind aus flexiblem, rostfreiem Blech gefertigte Rostplatten II bzw. 12 derart eingeschoben, daß seitliche Ränder dieser Rostplatten in die genannten seitlichen Führungsschlitze eingreifen. In Fig. 1 sind die Rostplatten 11 und 12 derart aufgebrochen dargestellt, daß darunter die glatte Fläche der Heizplatten 2 bzw. 4 sichtbar ist. Aufgrund der Flexibilität der Rostplatten wird eine gute Anlage der Scheitelbereiche der Grillrostprofilierung, jedenfalls unter dem Druck des Grillgutes, an der Heizplattenoberfläche erzielt

Die Rostplatten 111 und 12 sind mit Griffbügeln 13 und 14 versehen, an welchen die Rostplatten gefaßt und aus dem Gerät herausgezogen od*;r wieder dorthin hineingeschoben werden können.

Die Ränder der Rostplatten 11 und 12 und die Führungslaschen 9 bzw. 10 sind so ausgebildet daß die

ίο Rostplatten nach dem Herausziehen aus den Führungsschlitzen auch gewendet und wieder hineingeschoben werden können, so daß nach Verschmutzung der Oberseite diese nach unten gewendet und die noch saubere Unterseite nach oben gekehrt wird und

ι s schließlich ein Reinigungsvorgang erst dann notwendig ist wenn sämtliche sauberen Flächen der Rostplatten gleichsam verbraucht sind.

Gemäß einer in den Zeichnungen nicht gezeigten Ausführungsform besitzen die Rostplatten mindestens einseitig eine hitzebeständige Kunststoffbeschichtung, insbesondere eine Polytetrafluoräthylen-Beschichtung.

Bei der Ausführungsform nach Fig.2 besitzt die Rostplatte Ha anstelle der in Fig. 1 gezt^ten Zick-Zack-Grillrostprofilierung ein Profil mit Abflachungen an den unteren Profilwellen, um die Kontaktfläche zu der hier glatt ausgeführten Oberfläche der Heizplatte 2 zu vergrößern, falls dies bei Verwendung besonderer Werkstoffe oder in einem bestimmten Temperaturbereich erforderlich sein sollte.

Bei der Ausführungsform nach Fig.3 hat die Rostplatte HZ>ein Wellenprofil mit runden Profilscheiteln, was in bestimmten Fällen die Herstellung der Rostplatte vereinfachen kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig.4 weist die Rostplatte Hc gegeneinander versetzte Reihen kurzer Rippen auf. Bei üblichen Grillgeräten zum Grillen von Fleisch u. dgl. wurde bisher eine solche Profilierung der Arbeitsfläche der Heizplatte im allgemeinen wegen der auftretenden Reinigungsschwierigkeiten vermieden, während bei Grillgeräten der hier vorgeschlagenen Art die Reinigung der gesonderten, von der jeweiligen Heizplatte abnehmbaren Rostplatte auch bei besonderer Form der Profilierung keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Es sei in diesem Zusammenhang nochmals erwähnt, daß die Rostplatten der hier angegebenen Grillgeräte ohne weiteres während der Verwendung von Ersatzplatten in den Geräten in Spulmaschinen gereinigt werden können.

Anstelle der Halterung der Rostplatten an den zugehörigen Heizplatten mittels Schiebeführungen kann auch eine Befestigung durch federnde Haltelaschen 15 vorgesehen sein, welche, wie in F i g. 5 gezeigt ist, in seitliche Ausnehmungen oder Rillen 16 der betreffenden Heizplatte federnd eingreifen, derart, daß die Rostplatte an der Heizplatte unter Verwendung des Griffbügels 14 federnd einrastbar ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Grillgerät mit einer unteren und einer gegenüber dieser in Schließstellung oder in Offnungsstellung bewegbaren oberen Heizplatte und mit einer die Arbeitsfläche mindestens einer der Heizplatten überdeckenden, wärmeleitenden, eine Rostprofilierung aufweisenden Rostplatte, welche abnehmbar und in wärmeleitender Verbindung mit der betreffenden Heizplatte an dieser gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Rostplatte (11,12) eine flexible Blechplatte ist

2. Grillgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Blechplatte (11,12) mit einem Griffbügel (13,14) versehen ist

3. Grillgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatte bzw. mindestens eine der Blechplatten (11, 12) mindestens einseitig eine Beschichtung aus hitzebeständigem Kunststoff, insbesondere Polytetrafluoräthylen, besitzt