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Die Erfindung betrifft eine Wärmeschublade mit einem Gehäuse, in dem eine Schublade längsverschieblich geführt ist. Insbesondere handelt es sich um eine Wärmeschublade zum Einbau in ein Gerät, insbesondere in ein Elektrogerät, und/oder in eine Einbauküche. Die Wärmeschublade kann allerdings auch als gesondertes Gerät hergestellt werden.
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Aus der
EP 1 513 374 A2 ist eine Wärmelade mit einem Gehäuse, in dem eine Schublade verschieblich geführt ist, bekannt. Um Speisen oder Geschirr zu wärmen oder warm zu halten weist die Schublade eine beheizbare Platte auf.
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Die
US 6 242 716 B1 offenbart einen Bratofen mit Heizelementen, die verschwenkbar sind, um die Temperaturverteilung in dem Ofen steuern zu können.
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Aus der
US 2010/0176114 A1 ist ein zum Toasten geeigneter Ofen bekannt, dessen Heizelement von einer rückwärtigen Stellung in der Nähe der Rückwand in eine obere Stellung in der Nähe der oberen Wand des Ofens verschwenkt werden kann.
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Die
US 2008/0099461 A1 offenbart einen weiteren zum Toasten geeigneten Ofen mit einem Heizelement, das näher zu dem Gargut verschoben werden kann, um die Garzeit zu verkürzen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung zum Garen von Speisen vorzuschlagen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Wärmeschublade mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Schublade weist einen Gargutträger auf, über den eine Wärmequelle längsverschieblich geführt ist. Durch die Verschiebung der Wärmequelle über den Gargutträger kann das darauf befindliche Gargut gegart werden. Die Erfindung ermöglicht es ferner, das Volumen, in dem der Garvorgang stattfindet, zu verkleinern, wodurch die erforderliche Heizleistung reduziert werden kann.
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Durch die Erfindung wird ein Gerät geschaffen, das bei einer horizontalen Anordnung für die Herstellung von Toastbroten geeignet ist und das gleichzeitig wie eine Standardschublade in eine Küchenzeile eingebaut werden kann. Ferner wird durch die Erfindung ein Gerät geschaffen, das zum einen in einem üblichen Küchenraster platzsparend integriert werden kann, wobei es ähnlich einer Schublade gestaltet sein kann und eine Schublade im Austausch ersetzen kann, und das andererseits die Funktion eines Toasters enthält.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Wärmequelle ist vorzugsweise in dem Gehäuse längsverschieblich geführt. Hierdurch wird es ermöglicht, daß die Wärmequelle in dem Gehäuse verbleibt, wenn die Schublade aus dem Gehäuse herausgezogen wird, um Gargut auf den Gargutträger aufzulegen und/oder gegartes Gargut von dem Gargutträger wegzunehmen. Wenn die Schublade in das Gehäuse eingeschoben ist, kann die in dem Gehäuse längsverschieblich geführte Wärmequelle über den Gargutträger geführt werden.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die Wärmequelle durch einen Motor antreibbar. Vorzugsweise handelt es sich um einen Elektromotor.
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Die Wärmequelle kann durch einen Spindeltrieb antreibbar sein. Der Spindeltrieb ist seinerseits vorzugsweise durch einen Motor, insbesondere einen Elektromotor antreibbar. Anstelle eines Spindeltriebs kann allerdings auch ein anderer Antrieb verwendet werden, insbesondere ein anderer Linearantrieb.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle parallel zu und im Abstand von dem Gargutträger längsverschieblich geführt ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß sich die Wärmequelle während ihrer Bewegung stets im gleichen Abstand von dem Gargutträger und dem darauf liegenden Gargut befindet.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Wärmequelle mit konstanter Geschwindigkeit über den Gargutträger längsverschieblich geführt ist. Das auf dem Gargutträger liegende Gargut wird dann gleichmäßig gegart. Die konstante Geschwindigkeit kann einstellbar sein. In bestimmten Anwendungsfällen kann es allerdings auch vorteilhaft sein, wenn die Wärmequelle mit veränderlicher Geschwindigkeit über den Gargutträger geführt ist. Durch eine Veränderung der Geschwindigkeit der Verschiebebewegung der Wärmequelle kann eine Regelung des Garverhaltens ermöglicht werden.
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Der Gargutträger kann als Gitter oder als sonstiger flächenhafter Träger mit Lücken, Löchern und/oder Unterbrechungen ausgebildet sein. Er kann allerdings auch als Backblech oder sonstiges Blech oder sonstiger flächenhafter, geschlossener Träger ausgebildet sein.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Wärmequelle an einem Halter angeordnet ist. Die Wärmequelle ist vorzugsweise an einem Halter befestigbar oder befestigt. Der Halter ist vorzugsweise in dem Gehäuse längsverschieblich geführt.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Wärmequelle einen oder mehrere Wärmestrahler umfaßt. Die Wärmequelle kann insbesondere einen oder mehrere Infrarotstrahler umfassen. Die Infrarotstrahlen können eine Wellenlänge von 1–10 μm aufweisen, insbesondere eine Wellenlänge von 1,5 μm. Der Vorteil von Infrarotstrahlern besteht darin, daß deren Strahlen tief in das Gargut eindringen können, was insbesondere bei tiefgekühltem Gargut wie beispielsweise Tiefkühlpizzen vorteilhaft ist.
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Als Wärmequelle sind allerdings insbesondere auch andere schaltbare Wärmequellen, insbesondere elektrisch betriebene Wärmequellen geeignet. Dadurch, daß die Wärmequelle einschaltbar und ausschaltbar ist, ist die zum Garen erforderliche Wärme sehr schnell verfügbar.
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Die Wärmequelle, insbesondere die Wärmestrahler, können auf einer Seite des Gargutträgers angeordnet sein, insbesondere oberhalb des Gargutträgers. Es ist allerdings auch möglich, die Wärmequelle, insbesondere die Wärmestrahler, auf beiden Seiten des Gargutträgers anzuordnen. Wenn eine Wärmequelle, insbesondere ein Wärmestrahler, unterhalb des Gargutträgers angeordnet ist, ist es vorteilhaft oder erforderlich, den Gargutträger als Gitter oder als sonstigen flächenhaften Träger mit Lücken, Löchern und/oder Unterbrechungen auszubilden.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Gargutträger und die Wärmequelle in einer geschlossenen Backmuffel angeordnet sind. Die Backmuffel kann von gesonderten Wänden innerhalb des Gehäuses gebildet werden. Teile der Backmuffel können von Teilen des Gehäuses und/oder der Schublade gebildet werden, insbesondere einer Frontplatte der Schublade. Durch die Ausbildung einer Backmuffel ist eine weitere Verkleinerung des Volumens, in dem der Garvorgang stattfindet, möglich. Hierdurch kann die erforderliche Heizleistung weiter reduziert werden.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Führungen für die Schublade und/oder der Antrieb für die Wärmequelle, insbesondere ein Spindeltrieb, außerhalb der Backmuffel angeordnet sind. Im allgemeinen sind die Führungen für die Schublade hitzeempfindlich, insbesondere dann, wenn sie Zusatzfunktionen erfüllen wie beispielsweise einen sanften Einzug bis zum Anschlag (soft-close), eine Öffnung durch einen Druck nach innen (push and pull), einen automatischen Einzug oder ähnliches. Durch die Anordnung außerhalb der Backmuffel können diese Zusatzfunktionen gleichwohl realisiert werden. Ferner ist es möglich, weitere hitzeempfindliche Teile außerhalb der Backmuffel anzuordnen, insbesondere eine elektrische oder sonstige Steuerung.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Temperatur in dem Gehäuse und/oder in der Backmuffel regelbar ist. Dies kann durch einen Temperaturregler erfolgen, der die Wärmequelle regelt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
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1 eine Wärmeschublade mit einem Gehäuse und einer eingeschobenen Schublade in einer perspektivischen Ansicht,
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2 die Wärmeschublade in einer Ansicht von oben, wobei zur besseren Veranschaulichung die Deckelplatte des Gehäuses abgenommen wurde,
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3 die Wärmeschublade mit ausgezogener Schublade in einer perspektivischen Darstellung,
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4 die Wärmeschublade in der Stellung gemäß 3 in einer Seitenansicht,
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5 die Wärmeschublade in der Stellung gemäß 1 ohne die Deckelplatte des Gehäuses,
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6 die Wärmeschublade in der Stellung gemäß 5 in einer seitlichen Schnittansicht,
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7 die Einzelheit „A” aus 6 in einer vergrößerten Darstellung,
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8 die Wärmeschublade in einer der 5 entsprechenden perspektivischen Darstellung, wobei sich der Rahmen mit der Wärmequelle in einer mittleren Stellung befindet,
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9 die Wärmeschublade in einer den 5 und 8 entsprechenden perspektivischen Darstellung, wobei sich der Rahmen mit der Wärmequelle in der vorderen Endstellung befindet,
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10 die Wärmeschublade in einem Querschnitt,
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11 den Rahmen mit der Wärmequelle in einer perspektivischen Ansicht und
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12 den Rahmen gemäß 11 in einer Ansicht von vorne.
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Die in den Figuren gezeigte Wärmeschublade umfaßt ein Gehäuse 1, in dem eine Schublade 2 längsverschieblich geführt ist. Das Gehäuse 1 umfaßt eine Deckelplatte 3, eine linke Seitenplatte 4, eine rechte Seitenplatte 5, eine Rückwand 6 und eine Bodenplatte 7.
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Die Schublade 2 umfaßt eine Front 8 und einen Gargutträger 9, der als Gitter ausgebildet ist. Die Front 8 umfaßt eine Frontplatte 10, an deren Außenseite eine Dekorplatte 11 angebracht ist. An der Frontplatte 10 sind Winkelprofile 12 angebracht, die Ausnehmungen aufweisen, in denen Querstreben 13 des Gargutträgers 9 eingehängt sind (siehe insbesondere 6). Der Gargutträger 9 ist auf diese Weise mit der Frontplatte 10 lösbar verbunden.
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Mit der Frontplatte 10 der Schublade 2 sind ferner Befestigungslaschen 14 verbunden, an denen die Laufschienen 15 von Auszugsführungen 16 befestigt sind. Die Auszugsführungen 16 umfassen ferner Zwischenschienen 17 und Führungsschienen 18, die an dem Gehäuse 1 befestigt sind (siehe insbesondere 3, 4 und 10).
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In dem Gehäuse 1 ist ein Halter 20 (siehe insbesondere 11 und 12) längsverschieblich geführt. An dem Halter 20 ist eine Wärmequelle 21 angeordnet. Die Wärmequelle 21 umfaßt einen oberen Infrarotstrahler 22 und einen unteren Infrarotstrahler 23. Der Halter 20 ist rahmenförmig ausgebildet. Er umfaßt eine obere Querleiste 24 und eine untere Querleiste 25, die durch Seitenleisten 26, 27 miteinander verbunden sind. Die Infrarotstrahler 22, 23 sind im wesentlichen zylinderförmig. Sie erstrecken sich längs der Querleisten 24, 25 und sind an den einander zugewandten Seiten der Querleisten 24, 25 befestigt. Die Befestigung der Infrarotstrahler 22, 23 erfolgt durch Buchsen 28, die mit den einander zugewandten Enden der Querleisten 24, 25 verbunden sind und in die die Infrarotstrahler 22, 23 eingesteckt sind.
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An dem Halter 20 ist eine Lasche 30 befestigt (siehe insbesondere 2, 5, 8, 9 und 10). Die Lasche 30 befindet sich im Bereich des oberen Endes der Seitenwand 27. Sie weist nach außen.
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Mit der Lasche 30 ist eine Spindelmutter 31 verbunden, in die eine Spindel 32 eingreift (siehe insbesondere 2 und 10). Durch eine Drehung der Spindel 32 wird die Spindelmutter 31 und mit ihr die Lasche 30 sowie der Halter 20 mit den Infrarotstrahlern 22, 23 in Längsrichtung des Gehäuses 1 bewegt, also in einer horizontalen Richtung parallel zu den Seitenwänden 4, 5. Dabei verlaufen die Infrarotstrahler 22, 23 in einer horizontalen Richtung quer zur Längsrichtung des Gehäuses 1. Während dieser Bewegung überstreichen die Infrarotstrahler 22, 23 das auf dem Gargutträger 9 liegende Gargut 33, das im Ausführungsbeispiel von 9 im Quadrat angeordneten Toastscheiben gebildet wird.
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Die Anordnung kann allerdings auch derart getroffen sein, daß die Wärmequelle 21 bzw. die Infrarotstrahler 22, 23 bzw. der Halter 20 in Querrichtung des Gehäuses 1 bewegt wird, also in einer horizontalen Richtung quer zu den Seitenwänden 4, 5 (in der Zeichnung nicht dargestellt). Dann würden die Infrarotstrahler 22, 23 in einer horizontalen Richtung parallel zur Längsrichtung des Gehäuses 1 verlaufen.
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Die Spindel 32 ist durch die Rückwand 6 des Gehäuses 1 hindurchgeführt. Sie wird von einem Motor, nämlich einem Elektromotor 34 angetrieben, der an der Rückwand 6 montiert ist und der sich außerhalb des Gehäuses 1 befindet.
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Wie aus 7 ersichtlich umfaßt der obere Infrarotstrahler 22 einen Glaszylinder 35, der einen stabförmigen IR-Strahler 36 umgibt. An der Oberseite des Glaszylinders 35 ist ein Reflektor 37 angeordnet. Der Reflektor 37 umgibt den Glaszylinder 35 an seiner Außenseite. Er erstreckt sich über einen Winkelbereich von im wesentlichen 180° an der äußeren Oberseite des Glaszylinders 35. Der Reflektor 37 besteht vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Gold. Er kann auf dem Glaszylinder 35 aufgedampft sein.
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In dem Gehäuse 1 ist eine geschlossene Backmuffel 40 vorhanden (siehe beispielsweise 10). Die Backmuffel 40 umfaßt eine obere Deckplatte 41, eine Bodenplatte 42, eine linke Seitenplatte 43, eine rechte Seitenplatte 44 und eine Rückwand 45. Die Vorderwand der Backmuffel 40 wird von der Frontplatte 10 der Schublade 2 gebildet, wenn sich die Schublade 2 im eingeschobenen Zustand befindet, wie beispielsweise in 6 gezeigt.
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Wie aus den Zeichnungen ersichtlich sind bei geschlossener Schublade 2 der Gargutträger 9 und die Wärmequelle 21, die die Infrarotstrahler 22, 23 umfaßt, in der geschlossenen Backmuffel 40 angeordnet. Das Volumen der Backmuffel 40 ist kleiner als das Volumen des Gehäuses 1. Die obere Deckplatte 41 der Backmuffel 40 verläuft parallel zu und im Abstand von der Deckelplatte 4 des Gehäuses 1. Die Bodenplatte 42 der Backmuffel 40 verläuft parallel zu und im Abstand von der Bodenplatte 7 des Gehäuses 1. Die Seitenplatten 43, 44 der Backmuffel 40 verlaufen parallel zu und im Abstand von den Seitenplatten 4, 5 des Gehäuses 1. Die Rückwand 45 der Backmuffel 40 verläuft parallel zu und im Abstand von der Rückwand 5 des Gehäuses 1. Dadurch, daß das Volumen der geschlossenen Backmuffel 40 geringer ist als das Volumen des Gehäuses 1 kann die zum Garen erforderliche Heizleistung reduziert werden.
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Die Führungen 16 für die Schublade 2 sind außerhalb der Backmuffel 40 angeordnet. Sie befinden sich zwischen den Seitenplatten 43 und 4 und den Seitenplatten 44 und 5. Der Spindeltrieb für die Wärmequelle 21, der von der Spindel 32 und der Spindelmutter 31 gebildet wird, ist ebenfalls außerhalb der Backmuffel 40 angeordnet. Er befindet sich zwischen den Seitenplatten 44 und 5. Auf diese Weise sind die Führungen 16 und der Spindeltrieb 31, 32 vor der Hitze innerhalb der Backmuffel 40 geschützt. Es ist allerdings auch möglich, den Spindeltrieb 31, 32 an der Rückseite des Gehäuses anzubringen (in der Zeichnung nicht dargestellt), beispielsweise zwischen der Rückwand 45 der Backmuffel 40 und der Rückwand 5 des Gehäuses 1.
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Beim Betrieb der Wärmeschublade wird die Schublade 2 aus dem Gehäuse 1 herausgezogen, wie in 3 und 4 gezeigt. Der Gargutträger 9 wird mit dem Gargut 33 belegt. Der Halter 20 mit den Infrarotstrahlern 22, 23 befindet sich in seiner hinteren Endstellung gemäß 5 und 6.
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Anschließend wird die Schublade 2 in das Gehäuse 1 eingeschoben, bis die Frontplatte 10 an den vorderen Rändern des Gehäuses anliegt, wie in 5 und 6 dargestellt. Die Infrarotstrahler 22, 23 werden eingeschaltet, und der Halter 20 mit den Infrarotstrahlern 22, 23 wird in dem Gehäuse 1 längsverschieblich geführt Diese Bewegung wird durch den Elektromotor 34 und den Spindeltrieb 31, 32 erzeugt. Während dieser Bewegung überstreichen die Infrarotstrahler 22, 23 das Gargut 33 auf dem Gargutträger 9. 8 zeigt eine mittlere Stellung dieser Bewegung. In 9 ist die Endstellung dieser Bewegung gezeigt, in der sich der Halter 20 in der Nähe der Frontplatte 10 befindet. Anschließend kann der Halter 20 in umgekehrter Weise über das Gargut 33 geführt werden. Dies kann auf einfache Weise dadurch geschehen, daß die Drehrichtung des Elektromotors 34 umgekehrt wird. Der Halter 20 mit den Infrarotstrahlern 22, 23 kann dann so oft wie erforderlich über das Gargut 33 geführt werden. Dabei werden die Infrarotstrahler 22, 23 parallel zu und im Abstand von dem Gargutträger 9 längsverschieblich geführt. Auch wenn die Infrarotstrahler 22, 23 in einer Richtung quer zur Längsrichtung der Wärmeschublade 1 über das Gargut 33 geführt werden (in der Zeichnung nicht dargestellt) ist es vorteilhaft, wenn die Infrarotstrahler 22, 23 parallel zu und im Abstand von dem Gargutträger 9 längsverschieblich geführt sind.
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In beiden Fällen können die Infrarotstrahler 22, 23 mit konstanter Geschwindigkeit über den Gargutträger 9 geführt werden. Vorzugsweise ist diese konstante Geschwindigkeit einstellbar. Es ist allerdings auch möglich, die Infrarotstrahler 22, 23 mit einer veränderlichen Geschwindigkeit über den Gargutträger 9 zu führen. Die Geschwindigkeit dieser Verschiebebewegung läßt eine Regelung des Garverhaltens zu.
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Nach Ablauf der Garzeit kann der Halter 20 in seine hintere Endstellung gemäß 5 gebracht werden. Bereits vorher oder gleichzeitig oder anschließend können die Infrarotstrahler 22, 23 ausgeschaltet werden. Die Schublade 2 wird aus dem Gehäuse 1 herausgezogen, und das fertige Gargut 33 kann von dem Gargutträger 9 entnommen werden.
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Die Temperatur in der Backmuffel 40 ist regelbar. Die dafür erforderliche Steuerung kann in dem wärmegeschützten Raum zwischen der Rückwand 45 der Backmuffel 40 und der Rückwand 6 des Gehäuses 1 untergebracht werden.
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Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, durch die die Funktionen zwischen einem Backofen und einem Toaster erfüllt werden können. Aufgrund des geringen Volumens und der geringen Masse weist die Vorrichtung eine geringe Aufheizzeit auf. Die Wärmeschublade ist insbesondere geeignet für Tiefkühlpizzen, selbstgemachte Pizzen, Paninis, Toasts, Baguettes, Flammkuchen, Aufbackbrezeln, Semmeln, überbackene Teigwaren und ähnliches. Ein besonders geeigneter Temperaturbereich liegt zwischen 80 und 250°C. Zur Garzeitüberwachung können eine Innenbeleuchtung und/oder eine Frontscheibe vorgesehen sein. Die Infrarotstrahler 22, 23 können über einen Temperaturregler geregelt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1513374 A2 [0002]
- US 6242716 B1 [0003]
- US 2010/0176114 A1 [0004]
- US 2008/0099461 A1 [0005]